DE19837997A1 - Verfahren zur Herstellung einer Epithese - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer EpitheseInfo
- Publication number
- DE19837997A1 DE19837997A1 DE19837997A DE19837997A DE19837997A1 DE 19837997 A1 DE19837997 A1 DE 19837997A1 DE 19837997 A DE19837997 A DE 19837997A DE 19837997 A DE19837997 A DE 19837997A DE 19837997 A1 DE19837997 A1 DE 19837997A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- filling
- shell
- epithesis
- plastic
- breast
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F2/00—Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
- A61F2/50—Prostheses not implantable in the body
- A61F2/52—Mammary prostheses
Description
Die Erfindung betrifft eine Epithese, die aus einer Hülle, die rückseitig an ein
Körperteil angepaßt ist und frontseitig die erwünschte Körperoberfläche
nachbildet, sowie einer die Hülle ausfüllenden Füllung besteht, sowie ein Kit
zur Durchführung des Verfahrens und zur Herstellung solcher Epithesen.
Epithesen zum Ausgleich von angeborenen oder erworbenen Körperdefekten
sind seit langem bekannt und vielfach beschrieben. Sie werden vielfach
eingesetzt, um die Folgen von Unfällen oder chirurgischen Eingriffen zu
verdecken und eine natürliche Körperoberfläche vorzuspiegeln. Ein häufiger
Einsatzweck ist die Nachbildung der weiblichen Brust nach der chirurgischen
Entfernung, bedingt durch bösartige Tumoren.
Epithesen dienen dabei zum einen der Abdeckung der defekten
Körperoberfläche gegen unerwünschte äußere Einflüsse, also auch
beispielsweise zur Unterstützung der Wundheilung und zur Verbesserung der
Hygiene. Zum andern werden Epithesen aber vor allem aus kosmetischen
Gründen verschrieben und getragen.
In Anbetracht des Verwendungszwecks ist es erforderlich, die Epithese
optimal, an die Körperoberfläche anzupassen. Dies deshalb, weil nur auf
diese Art und Weise die medizinischen und hygienischen
Rahmenbedingungen erfüllt werden können und weil nur auf diese Weise der
erforderliche "Tragekomfort" gewährleistet werden kann. Hinzu kommt, daß
nur eine gut sitzende Epithese auch den erwünschten optischen Eindruck
erweckt und es dem Patienten erlaubt, sich damit ungezwungen zu
bewegen. Eine optimale Nachbildung der gewünschten Körperoberfläche ist
dabei selbstverständlich, einschließlich der Nachbildung der natürlichen
Hautfarbe.
Herkömmliche Epithesen bestehen aus einer äußeren Hülle, die an die
Körperoberfläche angepaßt ist und mit einer Flüssigkeit gefüllt ist. Das
Hüllmaterial besteht zumeist aus Siliconkautschuk oder auch einem
Polyurethankunststoff, die sich als außergewöhnlich hautfreundlich erwiesen
haben. Die Füllung besteht häufig aus einem flüssigen Silicon.
Nachteilig hat sich bei diesen bekannten Epithesen aber die Fließfähigkeit
und geringe Formstabilität der Füllung erwiesen. Dieses erfordert besondere
Maßnahmen bei der Befestigung der Epithese, die dadurch aufwendiger
gestaltet sein muß, als normalerweise als angenehm empfunden wird. Dies,
in Verbindung mit dem relativ hohen Gewicht, führt zu Beeinträchtigungen
bei der Beweglichkeit und, bei stärkerer Bewegung, auch zum leichten
Verrutschen der Epithese. Ferner besteht die Gefahr des Auslaufens bei
Verletzung der Hülle. Luftgefüllte Epithesen fallen bei Verletzung der Hülle in
sich zusammen.
Nachteilig bei bekannten Epithesen ist ferner ihre geringe Individualität.
Konfektionierte Ware ist nur in seltenen Fällen in der Lage, sich an die
Besonderheiten des Einzelfalles anzupassen. Eine optimale Anpassung an die
Körperoberfläche und das Erscheinungsbild des Trägers ist aber wesentlich
für Tragekomfort und Akzeptanz.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Epithese und Mittel
bereitzustellen, die die oben geschilderten Nachteile vermeidet, dennoch in
medizinischer Hinsicht unbedenklich ist, hautfreundlich ist - für den Fall des
Durchtritts der Füllung durch die Hülle oder der Verletzung der Hülle - und
der Epithese die Elastizität und Formstabilität/Formbarkeit der natürlichen
Hautoberfläche zu verleihen vermag. Des weiteren soll die Epithese über
lange Zeiträume formstabil bleiben. Insbesondere soll eine individuelle
Anpassung der Epithese an die körperlichen Vorgaben des Trägers
ermöglicht werden.
Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren gelöst, welches die folgenden
Schritte aufweist:
Fertigen einer Hülle aus einem Kunststoffmaterial anhand einer zweiteiligen
Form unter Verwendung eines Körperabdrucks, wobei die Hülle zum Befüllen
erforderliche Öffnungen aufweist,
gegebenenfalls Aushärten der Hülle in der Form,
Befüllen der Hülle mit Füllmaterial in der Form,
Verschließen der Hülle und
Ausformen.
gegebenenfalls Aushärten der Hülle in der Form,
Befüllen der Hülle mit Füllmaterial in der Form,
Verschließen der Hülle und
Ausformen.
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Epithese, welche aus einer aus
einem Kunststoffmaterial gefertigten Hülle besteht, die rückseitig an ein
Körperteil angepaßt ist und frontseitig die erwünschte Körperoberfläche
nachbildet, sowie aus einer die Hülle ausfüllenden Füllung, wobei die Füllung
aus einem Gel aus in Wasser gelöster Gelatine besteht.
Erfindungsgemäß hergestellte wie auch erfindungsgemäße Epithesen
bestehen aus einer Hülle und einer Füllung. Die Hülle besteht aus einem
Kunststoffmaterial, das mit Hilfe einer zweiteiligen Form unter Verwendung
eines Körperabdrucks gefertigt ist, der die genaue Anpassung der
Epithesenrückseite an den Körper des Trägers erlaubt. Die dabei gefertigte
Hülle weist wenigstens eine zum Befüllen mit dem Füllmaterial erforderliche
Öffnung auf, die mit einem Stopfen verschlossen ist.
Zur Fertigung der Hülle kann eine vorgefertigte Form oder Schablone
verwandt werden, die nach Art eines Abdrucklöffels mit einer
Abdruckmasse, etwa einem Alginat, gefüllt wird und verwandt wird, die
Kontur des rückseitigen Teils der Form von der Körperoberfläche des Trägers
zu nehmen. Die Schablone selbst bildet den äußeren oder Sichtteil der
Epithese ab. Der Abdruck von der Körperoberfläche wird auf eine
Kunststoffolie übertragen, die dann den zweiten, rückseitigen Teil der Form
darstellt. Als Materialien für die Form kommen Kunststoffe in Frage,
insbesondere Polyester, beispielsweise PET.
Für die Fertigung der Hülle wird die Form insbesondere als Negativform
verwandt. Dazu wird, nach der Abnahme des Abdrucks, die in der Form
befindliche Abdruckmasse entfernt und werden die beiden Teile der Form
miteinander verbunden. In der Form befindet sich zweckmäßigerweise
wenigstens eine Öffnung, die auch auf die in der Form auszubildende Hülle
übertragen wird. Diese Öffnung ist zum einen zum Befüllen der Form mit der
Masse für die Hülle wie auch zum Befüllen der später gebildeten Hülle mit
dem Füllmaterial der Epithese notwendig. Bei Brustepithesen befindet sich
diese Öffnung zweckmäßigerweise an der Stelle der Mamille.
Zur Ausbildung der Hülle wird das Innere der Form mit einem aushärtbaren
Kunststoffmaterial beschichtet, beispielsweise in einer Stärke von etwa
1 mm, das dann zu der Hülle aushärtet. Als Material kommen insbesondere
Silicon und Polyurethan in Frage. Ferner können tiefziehfähige
Kunststoffolien verwandt werden, die in die Form eingelegt und eingezogen
werden.
Sofern ein Aushärten der Hülle erforderlich ist, erfolgt dieses in der Form,
um Verformungen zu vermeiden. Das Aushärten kann auf übliche Art und
Weise erfolgen, beispielsweise durch Hitzeeinwirkung, chemisch oder durch
geeignete Strahlung.
Nach der Fertigstellung der Hülle wird die Hülle in der Form mit dem jeweils
gewünschten Füllmaterial befüllt. Das Befüllen in der Form beugt etwaigen
Verformungen vor. Als Füllmaterialien kommen in erster Linie
Schaummassen und Gele in Frage. Anschließend wird die Hülle verschlossen
und ausgeformt.
Es versteht sich, daß die zur Ausbildung der Hülle verwandten
Kunststoffmassen entsprechend den Erfordernissen eingefärbt sind.
Von der zweiteiligen Form, die zur Fertigung der Epithese eingesetzt wird,
kann der vordere Teil erneut verwandt werden.
Besonders bevorzugtes Material für die Befüllung der Hülle sind
Kunststoffschäume, beispielsweise Schaum aus Siliconkunststoff oder
Polyurethan. Vorzugsweise wird für den Schaum das gleiche Material
verwandt, das auch zur Ausbildung der Hülle eingesetzt wird. Auf diese Art
und Weise kann eine Vernetzung der Schaumfüllung mit der Hülle erreicht
werden. Schaumgefüllte Epithesen sind in der EP 0815 811 A beschrieben.
Wesentlich ist, daß die Füllung elastisch eingestellt ist, d. h. auf Druck bis zu
einem gewissen Grade in sich nachgeben kann, ohne daß dies zum
Verrutschen der Epithese führt.
Als geeignet haben sich insbesondere auch Gele gezeigt, die in die Hülle
eingebracht werden und bei Druck langsam nachgeben und durch seitliche
Verlagerung einen Teil des Drucks zur Seite hin ableiten, danach aber, je
nach Einstellung, mehr oder weniger schnell in den Normalzustand
zurückkehren. Besonders geeignet ist daher auch eine Füllung, die aus einer
wäßrigen Gelatinelösung besteht. Eine solche Füllung ist unter Druck
nachgiebig. Besonders geeignet sind ferner Silicongele.
Es versteht sich, daß auch andere übliche Gele bildende Materialien
eingesetzt werden, beispielsweise auf Basis wäßriger Lösungen oder
Dispersionen von Kieselsäure, Montmorilloniten, Bentoniten,
Polysacchariden, Pektinen und dgl.
Besonders bevorzugt sind ferner Lyogele, die sich unter Druck oder
Temperatur verflüssigen lassen, danach sich aber wieder verfestigen. Dies
ist sowohl für die Herstellung der Epithesen wie auch ihre Performance von
Vorteil.
Das Hüllmaterial besteht insbesondere aus einem hautfreundlichen,
medizinisch getesteten Siliconkautschuk, der einfärbbar ist und kommerziell
erhältlich ist. Typischerweise hat der Kautschuk eine Härte von Shore 20 A.
Ein brauchbares Material wird beispielsweise von der Fa. Orthomax, United
Kingdom, vertrieben. Geeignet sind ferner Polyurethankunststoffe und
Polyethylenterephthalat, wie es beispielsweise von der Firma Erkodent,
Mannheim/DE, unter der Bezeichnung Erkodur und Erkoflex vertrieben wird.
Soweit die erfindungsgemäß hergestellten Epithesen eine Schaumfüllung
aufweisen, weisen sie bei einem geringen Gewicht Formstabilität und
zugleich Flexibilität und Rückkehrvermögen in die ursprüngliche Form auf. Da
keine flüssige Füllung vorhanden ist, ist ein Auslaufen nicht möglich, wie es
beispielsweise als Folge von langjährigem Gebrauch oder durch mechanische
Beanspruchung bei herkömmlichen Epithesen möglich ist; ebensowenig kann
ein Zusammenfallen eintreten, wie bei den bekannten luftgefüllten
"Schwimmprothesen". Für mit Gel gefüllte Epithesen gilt bei einem
vertretbaren Gewicht entsprechendes; die Auslaufneigung ist durch
Verwendung des Gels stark herabgesetzt.
Die erfindungsgemäß hergestellten und erfindungsgemäßen Epithesen
werden in erster Linie für die Korrektur des Erscheinungsbildes der
weiblichen Brust nach Operationen eingesetzt. Sie können aber auch an
anderen Körperteilen Verwendung finden, beispielsweise im Bereich des
Gesäßes, der Taille oder der Waden. Brustepithesen werden
zweckmäßigerweise in den BH, das Mieder oder den Badeanzug
eingearbeitet, wodurch der richtige Sitz gewährleistet ist.
Die Erfindung betrifft weiterhin die Hülle einer Brustepithese, welche dazu
bestimmt ist, mit einem Gel oder eine Schaumkunststoffmasse gefüllt zu
werden, wozu sie eine Öffnung im Bereich der Mamille aufweist, die nach
der Befüllung mit einer Mamillennachbildung verschlossen werden kann.
Die Erfindung betrifft schließlich ein Kit zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens und zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Epithesen, das eine oder mehrere konfektionierte oder individuell gestaltete
Schablonen zur Fertigung der an ein Körperteil angepaßten Hüllen aus einem
Kunststoffmaterial zusammen mit einer für die Hüllen geeigneten
Kunststoffmasse und Material für die Füllung enthält.
Die Schablonen, die das entsprechende Körperteil zweckmäßigerweise in
mehreren Ausführungsformen nachbilden, sind noch nicht angepaßt. Das
jeweils zur Herstellung der Epithese gewählte Exemplar wird
zweckmäßigerweise zunächst in Wachs oder Kunststoff dubliert, angepaßt
und anschließend in eine Negativform, beispielsweise aus Gips, abgebildet.
Aus der Negativform wird dann mit dem jeweiligen Kunststoffmaterial die
Epithesenhülle bzw., insbesondere bei Nase, Ohren und Augen, die gesamte
Epithese aus dem Kunststoffmaterial ab- bzw. nachgebildet.
Bei einem Kit für Brustepithesen stellen die Schablonen beispielsweise
Standardmodelle entsprechend gängiger BH-Größen dar, beispielsweise in
den Größen A bis D.
Gemäß einer besonderen Einsatzmöglichkeit sind die Schablonen als
Abdrucklöffel ausgebildet, die dazu verwandt werden, die Kontur der
Körperoberfläche, an die die Epithese zu liegen kommt, abzubilden. Dazu
enthält das Kit eine übliche Abdruckmasse, beispielsweise auf Alginatbasis.
Der Abdruck wird dann dazu verwandt, aus einer Kunststoffmasse oder
-folie die Körperoberfläche nachzubilden. Nach Entfernung der Abdruckmasse
werden Schablone und verformte Folie zur Form verbunden, die dann zur
Ausbildung der Epithesenhülle verwandt wird. Dazu weist die Schablone
zweckmäßigerweise eine Öffnung auf, bei einem Kit zur Herstellung von
Brustepithesen an der Stelle der Mamille, durch die das Forminnere mit
einem aushärtbaren oder einziehbaren Kunststoff beschichtet werden kann.
Nach der Aushärtung bzw. Einformung der Hülle wird dann das Hülleninnere,
noch in der Form, mit dem Füllmaterial gefüllt und anschließend versiegelt.
Die Versiegelung erfolgt bei Brustepithesen zweckmäßigerweise durch
Einkleben der Mamille. Die Schablone dient hier zugleich als Positiv- und
Negativform.
Neben den vorstehend genannten Teilen kann das erfindungsgemäße Kit
zusätzlich Pigmente und Farbskalen zur Erzielung einer hautgerechten
Tönung der Epithese enthalten. Zweckmäßigerweise ist das für die Hülle
verwandte Kunststoffmaterial bereits vorgefärbt, so daß nur noch eine
Vertiefung bzw. Aufhellung der Grundtönung vorgenommen werden muß.
Des weiteren enthält das Kit, soweit es zur Herstellung von Brustepithesen
bestimmt ist, Nachbildungen von Mamillen, die auf die fertige Hülle, ggf.
auch zum Verschließen der Füllöffnung, aufgeklebt werden. Auch hier kann
eine Nachpigmentierung erfolgen.
Die im erfindungsgemäßen Kit zum Einsatz kommenden Schablonen werden
in der Regel nach idealisierten Modellen gefertigt und liegen, wie schon
erwähnt, zweckmäßigerweise in mehreren Größen vor. Die offene Rückseite
solcher Schablonen erlaubt die individuelle Anpassung der Form an den
jeweiligen Träger mit Hilfe einer Abdruckmasse. Die Schablone dient somit
als Abformlöffel, der mit dem genommenen Abdruck dann in einem zentralen
oder angeschlossenen Labor in die fertige Epithese umgesetzt werden kann.
Das Kit erlaubt somit die individuelle Anpassung der damit gefertigten
Epithese an den Träger und gewährleistet für die damit erstellten Epithesen
einen optimalen Sitz und Tragekomfort.
Claims (18)
1. Verfahren zur Herstellung einer Epithese, welches die
folgenden Schritte umfaßt:
Fertigen einer Hülle aus einem Kunststoffmaterial anhand einer zweiteiligen Form unter Verwendung eines Körperabdrucks, wobei die Hülle zum Befüllen erforderliche Öffnungen aufweist,
gegebenenfalls Aushärten der Hülle in der Form,
Befüllen der Hülle mit Füllmaterial in der Form,
Verschließen der Hülle und
Ausformen.
Fertigen einer Hülle aus einem Kunststoffmaterial anhand einer zweiteiligen Form unter Verwendung eines Körperabdrucks, wobei die Hülle zum Befüllen erforderliche Öffnungen aufweist,
gegebenenfalls Aushärten der Hülle in der Form,
Befüllen der Hülle mit Füllmaterial in der Form,
Verschließen der Hülle und
Ausformen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Form als Negativform verwandt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülle aus einem aushärtbaren Kunststoffmaterial
gefertigt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kunststoffmaterial ein Silicon- oder Polyurethankunststoff ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein tiefziehfähiges Kunststoffmaterial verwandt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß als Kunststoffmaterial Polyethylenterephthalatfolie verwandt wird.
7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle mit in Wasser gelöster Gelatine oder
einem Silicongel gefüllt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülle ausgeschäumt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülle mit einem Stopfen verschlossen wird, der mit
dem umgebenden Hüllmaterial verklebt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Epithese eine Brustepithese ist, die die zum
Befüllen notwendige Öffnung im Mamillenbereich aufweist, und daß die
Füllöffnung nach der Befüllung mit einer Mamillennachbildung verschlossen
wird.
11. Epithese, bestehend aus einer aus einem
Kunststoffmaterial gefertigten Hülle, die rückseitig an ein Körperteil
angepaßt ist und frontseitig die erwünschte Körperoberfläche nachbildet und
einer die Hülle ausfüllenden Füllung, dadurch gekennzeichnet, daß die
Füllung aus einem Gel aus in Wasser gelöster Gelatine besteht.
12. Epithese nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülle aus einem hautverträglichen Siliconkautschuk oder
Polyurethankunststoff besteht.
13. Hülle für eine Brustepithese, welche dazu bestimmt ist,
mit einem Gel oder einer Schaumkunststoffmasse gefüllt zu werden,
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Öffnung zum Befüllen im Bereich der
Mamille aufweist.
14. Brustepithese nach einem der Ansprüche 11 oder 13.
15. Kit zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 bis 10 und/oder zur Herstellung der Epithese nach
Anspruch 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß es eine oder mehrere
individuell gestaltete Schablonen zur Fertigung der an ein Körperteil
angepaßten Hüllen zusammen mit der Kunststoffmasse für die Hüllen und
Material für die Füllung enthält.
16. Kit nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schablonen als Abdrucklöffel ausgebildet sind und das Kit zusätzlich
eine Abdruckmasse sowie eine dauerhaft verformbare Kunststoffolie enthält.
17. Kit nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet,
daß es Pigmente und eine Farbskala enthält.
18. Kit nach einem der Ansprüche 15 bis 17 zur Herstellung
von Brustepithesen, dadurch gekennzeichnet, daß es Mamillennachbildungen
enthält, die zum Verschließen der Befüllungsöffnung geeignet sind.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19837997A DE19837997A1 (de) | 1997-09-09 | 1998-08-21 | Verfahren zur Herstellung einer Epithese |
EP98950015A EP1035812B1 (de) | 1997-09-09 | 1998-09-09 | Kit zur herstellung einer brustepithese |
AU96247/98A AU9624798A (en) | 1997-09-09 | 1998-09-09 | Method for manufacturing an epithesis |
PCT/EP1998/005756 WO1999012500A1 (de) | 1997-09-09 | 1998-09-09 | Verfahren zur herstellung einer epithese |
DE59812981T DE59812981D1 (de) | 1997-09-09 | 1998-09-09 | Kit zur herstellung einer brustepithese |
AT98950015T ATE300928T1 (de) | 1997-09-09 | 1998-09-09 | Kit zur herstellung einer brustepithese |
US09/508,286 US6447541B1 (en) | 1997-09-09 | 1998-09-09 | Method for manufacturing an epithesis |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19739372 | 1997-09-09 | ||
DE19837997A DE19837997A1 (de) | 1997-09-09 | 1998-08-21 | Verfahren zur Herstellung einer Epithese |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19837997A1 true DE19837997A1 (de) | 1999-03-11 |
Family
ID=7841652
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19837997A Withdrawn DE19837997A1 (de) | 1997-09-09 | 1998-08-21 | Verfahren zur Herstellung einer Epithese |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19837997A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016003448A1 (de) * | 2016-03-21 | 2017-09-21 | Amoena Medizin-Orthopädie-Technik GmbH | Brustprothese mit Verschlusspfropfen für Einfüllkanal |
-
1998
- 1998-08-21 DE DE19837997A patent/DE19837997A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016003448A1 (de) * | 2016-03-21 | 2017-09-21 | Amoena Medizin-Orthopädie-Technik GmbH | Brustprothese mit Verschlusspfropfen für Einfüllkanal |
EP3222254A1 (de) * | 2016-03-21 | 2017-09-27 | Amoena Medizin-Orthopädie-Technik GmbH | Brustprothese mit verschlusspfropfen für einfüllkanal |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0203214B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Innentrichters zur Aufnahme einer amputierten Extremität | |
EP2054114B1 (de) | Individuell angepasste beatmungsmaske | |
EP0815811B1 (de) | Epithese | |
EP0054197A2 (de) | Brustprothese | |
DE2639032A1 (de) | Brustprothese | |
EP2785285A1 (de) | Prothesenkosmetik | |
DE102005060761B4 (de) | Formteil zur Neubildung von Knochenmaterial | |
EP1857080A2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Brustprothese | |
DE3031223A1 (de) | Brustprothese und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE3840436C2 (de) | ||
EP1035812B1 (de) | Kit zur herstellung einer brustepithese | |
DE2650489B2 (de) | Brustprothese und Vorrichtung zu deren Herstellung | |
DE19837997A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Epithese | |
EP3843669A1 (de) | Brustprothese und verfahren zu deren herstellung | |
DE19754144B4 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Brustprothese | |
DE3037482A1 (de) | Vorrichtung zur ermittlung von kopfmassen und verfahren zur herstellung eines helmes unter verwendung der vorrichtung | |
DE202009018667U1 (de) | Anatomisches Trainingsmodell für chirurgische Behandlungsverfahren | |
DE19647172C2 (de) | Phantom für die Simulation von chirurgischen Eingriffen an Kieferknochen und Verfahren zur Herstellung des Phantoms | |
DE102019005442A1 (de) | Brustprothese | |
DE102018107680A1 (de) | Tracheostomaepithese, Epithesen-Gussform und Verfahren zur Herstellung einer Tracheostomaepithese | |
DE19917032C2 (de) | Modellierbare Brustprothese | |
DE2500002A1 (de) | Vorrichtung zur ruhigstellung und/ oder stuetzung von koerperteilen von menschen und tieren | |
EP0822531A1 (de) | Körpermodell für die Simulation chirurgischer Eingriffe an Knochen | |
DE1491060A1 (de) | Verfahren zur Behandlung von Kiefergewebe mit einem auf funktionsgerecht ausgerichteten Zahnprothesen aufgebrachten Mittel | |
DE3046784A1 (de) | Brustprothese |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: AUGMENTEC AG IMPLANTOLOGIE-EPITHETIK, 91799 LANGEN |
|
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: GEHL, GEROLF,DR.MED.DENT, KUESNACHT, CH |
|
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: GEHL, GEROLF, DR.MED.DENT, KUESNACHT, CH |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |