DE19837230A1 - Neurotrophin-4 zur Behandlung von Tumoren neuroektodermalen Ursprungs - Google Patents
Neurotrophin-4 zur Behandlung von Tumoren neuroektodermalen UrsprungsInfo
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Abstract
Erfindungsgemäß wird Neurotrophin-4 als therapeutischer Wirkstoff zur Verfügung gestellt, insbesondere zur Verwendung bei der Behandlung von Tumoren neuroektodermalen Ursprungs, wie des malignen Melanoms.
Description
Die Erfindung betrifft Neurotrophin-4 als therapeutischer
Wirkstoff, insbesondere zur Verwendung bei der Behandlung des
malignen Melanoms. Das Neurotrophin-4 kann als solches
verabreicht werden, insbesondere als subcutane Formulierung,
besonders bevorzugt wird das Neurotrophin-4 jedoch im Rahmen
einer Gentherapie eingesetzt.
Neurotrophine stellen eine Familie von Wachstumsfaktoren dar,
zu denen fünf strukturell ähnliche Proteine gezählt werden,
nämlich der Nerve Growth Factor (NGF), der Brain-Derived
Neurotrophic Factor (BDNF), das Neurotrophin-3 (NT-3), das
Neurotrophin-4 (NT-4) und das Neurotrophin-6 (NT-6). In
Abhängigkeit der Nomenklatur wird Neurotrophin-4 auch als
Neurotrophin-5 (NT-5) bezeichnet, es handelt sich jedoch in
beiden Fällen um das gleiche Protein (Neuron, 6, 1991, 845-858,
Neuron, 7, 1991, 857-866 und Proc. Natl. Acad. Sci. USA
89, 1992, 3060-3064).
Die wesentliche bislang beschriebene Funktion der
Neurotrophine besteht darin, das Überleben bestimmter, zum
Teil überlappender Nervenpopulationen zu stimulieren.
Bezüglich der Wirkung von Neurotrophin auf Melanomzellen liegt
nur wenig Information vor. Die Arbeit von Yaar et al. (Yaar M.
et al., J. Clin. Invest. 1994, 94: 1550-1562) zeigt, daß
Neurotrophin-3 einen förderlichen Effekt auf das Wachstum von
Melanozyten hat. Für Neurotrophin-4 und die übrigen
Neurotrophine wurde ein derartiger Effekt noch nicht
offenbart.
Die Struktur des Neurotrophin-4 ist vollständig aufgeklärt
(Neuron, 6, 1991, 845-858, Neuron, 7, 1991, 857-866, Proc.
Natl. Acad. Sci. USA 89, 1992, 3060-3064, European Journal of
Neuroscience, 5, 1993, 605-613 and J. Clin. Invest., 94, 1994,
1550-1562). Bei Neurotrophin-4 handelt es sich danach um ein
14 kDa Protein, das aus einem 27 kDa großen Precursor Protein
hervorgeht. Das für Neurotrophin-4 kodierende Gen ist auf dem
Chromosom 19 Band q13.3 lokalisiert. Neurotrophin-4 bindet an
den trk Rezeptor und ist hierdurch in der Lage, das Überleben
von und das Auswachsen von Neuriten aus sensorischen Neuronen
zu stimulieren.
Es ist bekannt, daß Neurotrophin-4 in der menschlichen Haut
exprimiert wird (Journal of Investigative Dermatology, 109,
1997, 412). Es zeigte sich, daß kultivierte normale humane
Keratinozyten, nicht aber dermale Fibroblasten, Neurotrophin-4
spezifische mRNS exprimieren. Das Neurotrophin-4 Protein
konnte mittels Immunpräzipitation in Lysaten und im Überstand
von humanen Keratinozyten nachgewiesen werden. In vivo
Untersuchungen unter Verwendung eines anti-Neurotrophin-4
Antikörpers zeigten eine spezifische Reaktivität der
menschlichen Epidermis, nicht aber der Dermis.
Bei Hautkrebs bzw. Tumoren neuroektodermalen Ursprungs,
insbesondere bei malignen Melanomen, handelt es sich um eine
schwer behandelbare Krankheit, die häufig zum Tode des
Patienten führt, insbesondere wenn mit einer Behandlung zu
spät begonnen wird. Es gibt zwar eine Reihe von Möglichkeiten,
maligne Melanome zu behandeln, doch alle Behandlungen sind mit
ernst zu nehmenden Nebenwirkungen behaftet. Es besteht daher
ein Bedürfnis nach neuen Arzneimitteln und neuen Ansätzen zur
Behandlung von Tumoren neuroektodermalen Ursprungs,
insbesondere von malignen Melanomen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Arzneimittel und
Verfahren zur gentechnischen Veränderung von Zellen zur
Verfügung zu stellen, mit dem Tumore neuroektodermalen
Ursprungs und insbesondere maligne Melanome behandelt werden
können.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der Patentansprüche
gelöst.
Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe beruht auf dem
überraschenden Befund, daß Neurotrophin-4 das Wachstum von
Tumoren neuroektodermalen Ursprungs und insbesondere von
malignen Melanomen hemmt und damit zur Behandlung dieser
Erkrankungen bei Säugern, insbesondere beim Menschen,
eingesetzt werden kann. Bevorzugt wird humanes, rekombinantes
Neurotrophin-4 eingesetzt.
Neurotrophin-4 ist gentechnologisch herstellbar und wird
kommerziell angeboten, beispielsweise von der Sigma Chemical
Company. Die gentechnologische Herstellung erfolgt auf übliche
Art und Weise und bedarf keiner ausführlichen Beschreibung.
Kommerziell erhältlich ist beispielsweise ein in Sf 21
Insektenzellen exprimiertes humanes rekombinantes
Neurotrophin-4 in einer Reinheit von mehr als 95% (bestimmt
durch SDS-PAGE).
Das Neurotrophin-4 kann als solches in üblichen Arzneimitteln
eingesetzt werden, insbesondere in topischen Formulierungen
für die epicutane Verabreichung. Die Herstellung solcher
Formulierungen ist dem Fachmann bekannt. In solchen
Formulierungen, z. B. als Creme, wird Neurotrophin-4 im
allgemeinen in einer Menge von 50 bis 1000 µg/g Creme,
bevorzugt von 100 bis 500 µg/g Creme vorhanden sein. Außer in
Arzneimitteln für die topische (d. h. epicutane) Applikation
kann das Neurotrophin-4 selbstverständlich auch in
Arzneimitteln für die systemische Applikation (z. B. die
intracutane, subcutane oder intravenöse Applikation)
formuliert werden. Die tägliche Dosis an Neurotrophin-4 ist
von verschiedenen Faktoren abhängig, wie der Art des
Patienten, dem Allgemeinzustand des Patienten, der Schwere der
Erkrankung, der Art der Verabreichung, etc. Ein Fachmann kann
unter Berücksichtigung dieser Faktoren die entsprechende
Tagesdosis aufgrund seines Fachwissens bestimmen. Eine
typische Dosierung für die topische Anwendung liegt bei etwa
10 bis 200 µg/cm2 Haut pro Tag, bevorzugt sind Dosierungen von
20 bis 100 µg/cm2 Haut pro Tag.
Auch andere übliche Verabreichungsformen des Neurotrophin-4
sind erfindungsgemäß möglich.
Bevorzugt ist es jedoch, wenn die Behandlung der Tumore
neuroektodermalen Ursprungs im Rahmen einer Gentherapie
erfolgt. Die medikamentöse Zuführung von außerhalb des Körpers
hergestellten, biologisch aktiven Molekülen hat oft den
Nachteil, daß derartige Wirkstoffe häufig, manchmal sogar
mehrmals täglich appliziert werden müssen. Häufig reicht eine
einfache subcutane Applikation nicht aus, sondern es sind
mehrmals täglich intravenöse Gaben erforderlich.
Durch die Gentherapie ist es dagegen möglich, biologisch
aktive Moleküle durch in den menschlichen oder tierischen
Körper eingebrachte Zellen im Körper selbst produzieren zu
lassen. Der Wirkstoff Neurotrophin-4 wird daher fortlaufend in
nicht zu hohen Konzentrationen produziert, was die Wirksamkeit
erhöht und die Nebenwirkungen beträchtlich vermindert.
Die Behandlung von Patienten im Rahmen einer Gentherapie ist
bekannt, und es kann beispielsweise auf die DE-A 44 06 073 und
die DE-A 44 06 072 verwiesen werden. Insbesondere die DE-A 44 06 072
offenbart Verfahren zur Herstellung von
gentransfizierten Fibroblasten. Eine Gentherapie über die in
diesen Druckschriften offenbarten gentransfizierten
Fibroblasten ist erfindungsgemäß bevorzugt. Hierzu wird einem
Spender Gewebe entnommen und wie in der DE-A 44 06 072 bzw.
der DE-A 44 06 073 beschrieben behandelt. In die so erhaltenen
Zellen wird dann durch Standardverfahren, beispielsweise
solchen, die ebenfalls in diesen Druckschriften beschrieben
sind, ein Gen eingeschleust, das für Neurotrophin-4 kodiert.
Anschließend werden die transfizierten Zellen dem zu
behandelnden Patienten auf bekannte Art und Weise verabreicht.
Während die Verwendung der in der DE-A 44 06 072 und DE-A 44 06 073
beschriebenen Verfahren bevorzugt ist, kann eine
Gentherapie selbstverständlich auch über andere Zellen
erfolgen. Die entsprechende Probenahme, Behandlung der Zellen
und Rückführung der Zellen in den menschlichen Körper sind dem
Fachmann bekannt.
Das Prinzip der Gentherapie beruht darauf, daß das
Neurotrophin-4 kodierende Gen in einen geeigneten Vektor
eingebaut wird. Bei den Vektoren kann es sich um
Plasmidvektoren handeln oder um Vektoren auf viraler Basis.
Die Vektoren beinhalten diejenigen genetischen Elemente, die
zur Vermehrung des Vektors in der Zielzelle erforderlich sind.
Wenn sich der Vektor in der Zielzelle vermehrt, wird auch das
Gen, das mit Hilfe des Vektors in die Zielzelle eingeführt
wird, dort vermehrt und zur Expression gebracht. Die Zielzelle
produziert dann NT-4.
Wenn die Sekretion von NT-4 in die Umgebung der
gentransfizierten Zellen gewünscht ist, beinhaltet der Sektor
auch Sequenzen, die die Sekretion von NT-4 aus den Zielzellen
heraus in das umgebende Medium ermöglichen. Derartige
Sekretions- oder Leadersequenzen sind im Stand der Technik
bekannt.
In einer alternativen Ausführungsform kann das für NT-4
kodierende Gen auch dadurch in die Zellen eingebracht werden,
daß die nackte DNA in die Zellen des zu behandelnden Patienten
eingebracht wird. Hierbei kann sich die nackte DNA, das heißt
der Vektor, auf submikroskopisch kleinen Goldpartikeln
befinden, die mit einer geeigneten Vorrichtung (Gengun) auf
die Zellen geschossen werden. Die Goldpartikelchen können dann
in die Zielzellen eindringen, und der Vektor bewirkt eine
Expression des transfizierten Gens (NT-4). Als geeignete
Zielzellen können auch mononukleäre Blutzellen verwendet
werden, die nach an sich bekannten Methoden aus dem Blut des
Patienten isoliert werden. Wenn die auf diese Art und Weise
gentransfizierten mononukleären Blutzellen dann wieder dem
Patienten verabreicht werden, werden diese Zellen NT-4
exprimieren, und aufgrund der vorhandenen Leadersequenz wird
das NT-4 in die Umgebung der gentransfizierten Zellen
abgegeben.
Dem Fachmann ist auch bekannt, daß anstelle des NT-4
kodierenden Gens auch ein Gen verwendet werden kann, das zu
dem NT-4 kodierenden Gen weitgehend, z. B. zu wenigstens 80%,
bevorzugt zu wenigstens 90%, homolog ist, sofern das
entstehende Protein noch die im wesentlichen gleichen
Eigenschaften aufweist, wie NT-4. Entsprechend kann ein
solches zu NT-4 ähnliches Protein auch in den
erfindungsgemäßen Arzneimitteln verwendet werden.
Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung.
Das in diesem Beispiel verwendete Neurotrophin-4 wurde von der
Firma Sigma Chemical Company gentechnisch hergestellt. Es
handelte sich um ein weißes Pulver, das aus einer 0,2 µm
gefilterten Lösung von 30% Acetonitril und 0,1%
Trifluoressigsäure mit 50 µg Rinderalbumin pro 1 µg
Neurotrophin-4 gefriergetrocknet worden war. Ein Vial enthielt
5 bis 5,25 µg an Neurotrophin-4. Die Bioaktivität (bestimmt
über "Neurite Outgrowth, Chick Dorsal Root Ganglia") betrug
EC50 = 10 bis 30 ng/ml, insbesondere 11,1 ng/ml und die
Reinheit (bestimmt über das SDS-PAGE Verfahren) war größer als
97%. Der Endotoxingehalt war 0,1 ng/µg Neurotrophin-4. Das
Neurotrophin-4 wurde in Sf 21 Insektenzellen exprimiert.
Melanomzellen, die von humanen metastasierenden Melanomen
gewonnen wurden, wurden in Kultur gehalten. Bei dem
Kulturmedium handelt es sich um RPMI 1640, 1% foetales
Kälberserum, 1% Antibiotika, Zellkonzentration: 10.000-80.000/ml,
37°C, pH 7,4, 5% CO2, Wassersättigung der
Atmosphäre. In dieser Zellkultur wurde die Zellproliferation
gemessen, indem ein dem Fachmann bekannter, sogenannter BrdU-
Assay durchgeführt wurde (siehe Gebrauchsinformation
Boehringer-Mannheim). BrdU stellt ein Analogon für einen
Desoxyribonukleinsäurebaustein dar und der Einbau dieser
Substanz korreliert mit der Zellteilungsrate.
Es wurde nun verglichen, inwieweit der Zusatz von
Neurotrophin-4 in das Kulturmedium auf den Einbau von BrdU in
die DNS von Melanomzellen einen Einfluß hat. Der BrdU-Assay
ist ein Routine-Assay zur Messung von Zellproliferation. Der
BrdU-Einbau wird hierbei kolorimetrisch mit Hilfe eines ELISA-
Readers bestimmt. Da das Proliferationsverhalten der
Melanomzellen zudem abhängig ist von der Ausgangszellzahl in
Kultur, war es erforderlich, diesen Einfluß von Neurotrophin-4
auf Kulturen mit unterschiedlicher Ausgangszahl zu
untersuchen. Die Ergebnisse der Messungen sind in den Fig. 1
bis 9 gezeigt. Die Ausgangszellzahl, die jeder Figur
zugrundelag, kann folgender tabellarischer Aufstellung
entnommen werden (Tabelle 1):
Fig. 1 | 12.800 |
Fig. 2 | 16.000 |
Fig. 3 | 32.000 |
Fig. 4 | 10.000 SK-MEL 3 |
Fig. 5 | 20.000 SR-MEL 3 |
Fig. 6 | 30.000 SK-MEL 3 |
Fig. 7 | 40.000 SK-MEL 3 |
Fig. 8 | 50.000 SK-MEL 3 |
Fig. 9 | 60.000 SK-MEL 3 |
SK-MEL 3 ist die Bezeichnung für die in den Versuchen
verwendete Melanomzellinie.
Die Y-Achse gibt jeweils die Einbaurate in arbiträren
Einheiten wieder, die X-Achse zeigt die Konzentration an
Neurotrophin-4 an. Aus den Abb. 1 bis 9 zeigt sich
deutlich, daß Neurotrophin-4 das Proliferationsverhalten von
Melanomzellen günstig beeinflußt und daher zur Behandlung von
Tumoren neuroektodermalen Ursprungs, insbesondere von malignen
Melanomen, eingesetzt werden kann.
Claims (15)
1. Neurotrophin-4 zur Verwendung als therapeutischer
Wirkstoff.
2. Neurotrophin-4 zur Verwendung bei der Behandlung von
Tumoren neuroektodermalen Ursprungs.
3. Neurotrophin-4 nach Anspruch 2 zur Verwendung bei der
Behandlung des malignen Melanoms.
4. Arzneimittel enthaltend Neurotrophin-4 und einen
pharmakologisch verträglichen Exipienten.
5. Arzneimittel nach Anspruch 4 zur Verwendung bei der
Behandlung von Tumoren neuroektodermalen Ursprungs.
6. Arzneimittel nach Anspruch 5 zur Verwendung bei der
Behandlung des malignen Melanoms.
7. Arzneimittel nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei es
sich bei dem Arzneimittel um ein Arzneimittel zur topischen
(epicutanen), intracutanen, subcutanen oder intravenösen
Verabreichung handelt.
8. Verwendung von Neurotrophin-4 zur Behandlung von Tumoren
neuroektodermalen Ursprungs.
9. Verwendung von Neurotrophin-4 nach Anspruch 8 zur
Behandlung des malignen Melanoms.
10. Verfahren zur Transfektion von Zellen, dadurch
gekennzeichnet, daß durch die Transfektion wenigstens ein Gen
in die Zellen eingeschleust wird, das für Neurotrophin-4
kodiert.
11. Gentransfizierte Zellen, herstellbar nach dem Verfahren
nach Anspruch 10.
12. Gentransfizierte Zellen nach Anspruch 11 zur Verwendung
bei der Behandlung von Tumoren neuroektodermalen Ursprungs.
13. Gentransfizierte Zellen nach Anspruch 12 zur Verwendung
bei der Behandlung des malignen Melanoms.
14. Verwendung von gentransfizierten Zellen nach Anspruch 11
zur Behandlung von Tumoren neuroektodermalen Ursprungs.
15. Verwendung von gentransfizierten Zellen nach Anspruch 14
zur Behandlung des malignen Melanoms.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19837230A DE19837230A1 (de) | 1998-08-17 | 1998-08-17 | Neurotrophin-4 zur Behandlung von Tumoren neuroektodermalen Ursprungs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19837230A DE19837230A1 (de) | 1998-08-17 | 1998-08-17 | Neurotrophin-4 zur Behandlung von Tumoren neuroektodermalen Ursprungs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19837230A1 true DE19837230A1 (de) | 2000-03-09 |
Family
ID=7877771
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19837230A Ceased DE19837230A1 (de) | 1998-08-17 | 1998-08-17 | Neurotrophin-4 zur Behandlung von Tumoren neuroektodermalen Ursprungs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19837230A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1994003199A1 (en) * | 1992-08-04 | 1994-02-17 | Regeneron Pharmaceuticals, Inc. | Method of enhancing differentiation and survival of neuronal precursor cells |
WO1994006455A1 (en) * | 1992-09-14 | 1994-03-31 | Regeneron Pharmaceuticals, Inc. | Method of producing analgesia using neurotrophins |
WO1997034618A1 (en) * | 1996-03-22 | 1997-09-25 | The General Hospital Corporation | Administration of polypeptide growth factors following central nervous system ischemia or trauma |
-
1998
- 1998-08-17 DE DE19837230A patent/DE19837230A1/de not_active Ceased
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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