DE19836961A1 - Sprühverteilungsmeßgerät und zugehöriges Verfahren - Google Patents
Sprühverteilungsmeßgerät und zugehöriges VerfahrenInfo
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Abstract
Ein Sprühverteilungsmeßgerät weist eine Kammer (4) mit einer Sprühdüse (1) darauf als Gegenstand der Messung auf; einen Auffangbecher (3), der unterhalb der Sprühdüse innerhalb der Kammer (4) angeordnet ist und in mehrere Bereich unterteilt ist, die jeweils eine vorbestimmte Fläche aufweisen; Meßrohre (6), die jeweils so angebracht sind, daß sie sich im wesentlichen in Vertikalrichtung von jedem Bereich des Auffangbechers (3) aus erstrecken und eine vorbestimmte Querschnittsfläche aufweisen, wobei das obere Ende jedes der Meßrohre zum Boden jedes Bereichs des Auffangbechers hin offen ist; Drucksensoren (7), die jeweils am unteren Ende jedes der Meßrohre angebracht sind, um die Druckhöhe jedes Meßrohrs zu messen; und eine Steuerung (10) zur Berechnung der Differenz zwischen dem an dem Drucksensor angelegten Druck und einem Anfangsdruck und zur Messung der Sprühverteilung auf der Grundlage der Differenz zwischen der Druckhöhe einer Testlösung, die sich in jedem Meßrohr angesammelt hat, infolge des Aussprühens, und dem Anfangsdruck vor dem Aussprühen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein
Sprühverteilungsmeßgerät zur Messung der Sprüheigenschaften
einer Kraftstoffeinspritzdüse, die bei einer
Kraftstoffeinspritzeinrichtung einer Brennkraftmaschine mit
innerer Verbrennung verwendet wird, sowie ein zugehöriges
Meßverfahren.
Die Verteilung beim Aussprühen aus einer
Kraftstoffeinspritzdüse, die bei einer Brennkraftmaschine mit
innerer Verbrennung verwendet wird, beeinflußt wesentlich die
Leistung der Brennkraftmaschine und deren Schadstoffemission.
Es wurden verschiedene Arten von Vorgehensweisen für eine
derartige Messung entwickelt.
Die Fig. 9 und 10 zeigen ein Beispiel für ein
herkömmliches Meßgerät bzw. ein herkömmliches Meßverfahren.
Fig. 9 zeigt den Aufbau eines Meßgeräts, und Fig. 10
erläutert das Meßverfahren. In den Fig. 9 und 10 bezeichnet
das Bezugszeichen 1 eine Einspritzdüse, die den zu messenden
Gegenstand darstellt. Mit dem Bezugszeichen 2 ist eine
Düsenantriebsschaltung zum Betreiben der Einspritzdüse bei
jeder gewünschten Ventilöffnungszeit, Frequenz und Anzahl an
Einspritzungen bezeichnet. Das Bezugszeichen 3 bezeichnet
einen Auffangbecher, der an einer vorbestimmten Öffnung
unterhalb der Einspritzdüse angebracht ist, und so unterteilt
ist, daß mehrerer Bereiche zur Verfügung gestellt werden, die
jeweils eine vorbestimmte, individuelle Form aufweisen. Das
Bezugszeichen 4 bezeichnet eine Kammer, an deren oberer
Oberfläche die Einspritzdüse angebracht ist, die am Boden den
Auffangbecher 3 aufnimmt, und deren Innendruck steuerbar ist.
Bei der Messung der Sprühverteilung mit dem wie voranstehend
geschildert aufgebauten, herkömmlichen Meßgerät betreibt die
Düsentreiberschaltung 2 die Einspritzdüse 1 bei einer
vorbestimmten Ventilöffnungszeit und mit einer vorbestimmten
Anzahl an Einspritzungen. Eine Sprühtestlösung, die von der
Einspritzdüse 1 eingespritzt wird, wird versprüht, und fällt
in jeden der unterteilten Bereiche des Auffangbechers 3 und
wird dort eingefangen. Nach der Beendigung der Einspritzung
wird der Auffangbecher 3 aus der Kammer 4 entnommen. Wie aus
Fig. 10 hervorgeht, wird die von jedem der Bereiche des
Auffangbechers 3 eingefangene Menge unter Verwendung eines
Volumenmeßgeräts 5 gemessen, beispielsweise eines
Meßzylinders. Die Kammer 4 ist so ausgelegt, daß sie die
Versuchsgenauigkeit dadurch erhöht, daß sie die jeweilige
Sprühtestlösung von dem äußeren Luftfluß trennt, und es
zuläßt, daß der Versuch unter Überdruck oder Unterdruck
durchgeführt wird, durch Änderung des Innendrucks je nach
Erfordernis.
Um die Meßgenauigkeit bei der Messung der Sprühverteilung zu
erhöhen ist es erforderlich, die Anzahl unterteilter Bereiche
des Auffangbechers 3 zu erhöhen, so daß die Fläche jeder
Bereichseinheit verringert wird. Bei dem herkömmlichen
Meßverfahren, wie es voranstehend beschrieben wurde, führt
jedoch eine Erhöhung der Anzahl unterteilter Bereiche zu
einer Verlängerung der für die Messung erforderlichen Zeit.
Da für jede Messung der Auffangbecher 3 aus der Kammer 4
entnommen werden muß, muß bei Messungen unter anderen
Bedingungen als Atmosphärendruck für jede Messung der
Innendruck auf den Atmosphärendruck zurückgeführt werden,
damit die Kammer geöffnet werden kann, und muß für die
nächste Messung der vorherige Zustand erneut eingestellt
werden. Dies ist äußerst ineffizient. Weiterhin ist das
Auftreten von Fehlern wahrscheinlich, wenn die Testlösung in
dem Volumenmeßgerät ersetzt wird, so daß die
Versuchsgenauigkeit beeinträchtigt werden kann.
Weiterhin wurde in dem SAE-Paper 960108 ein weiteres
Meßverfahren vorgeschlagen. Bei diesem Verfahren wird eine
große Anzahl an unten verschlossenen Röhren eingesetzt, deren
oberes Ende jeweils offen ist, und die innerhalb der Kammer
angeordnet sind, und es wird eine Testlösung von einer
Einspritzdüse von der Oberseite der Kammer aus eingespritzt,
und automatisch die Änderung des Gewichts jeder unten
verschlossenen Röhre unter Verwendung mehrerer Kraftmeßdosen
gemessen, die an einem Betätigungsglied angebracht sind, und
die Meßwerte werden einem Computer für die Messung der
Sprühverteilung zugeführt. Mit diesem Verfahren konnte die
Meßgenauigkeit gesteigert werden, jedoch war es nicht
möglich, gleichzeitig eine Messung für sämtliche unten
verschlossenen Röhren durchzuführen, die mit hoher Dichte
angeordnet waren. Weiterhin gab es bei diesem Verfahren, bei
welchen das Betätigungsglied mit den daran angebrachten
Lastzellen in 3 Richtungen (X, Y und Z) in vorbestimmter
Reihenfolge bewegt wird, Einschränkungen in Bezug auf die
Verkürzung der Meßzeit. Darüber hinaus war es bei diesem
Verfahren, bei welchem ein Betätigungsglied mit großen
Abmessungen nicht in der Kammer aufgenommen werden kann,
erforderlich, die Kammer zu öffnen, und für jede Messung den
Druck neu einzustellen.
Die vorliegende Erfindung wurde zur Überwindung der
voranstehend geschilderten Schwierigkeiten entwickelt, und
ihr Ziel besteht in der Bereitstellung eines
Sprühverteilungsmeßgerätes, welches die Sprühverteilung in
kurzer Zeit, mit hoher Genauigkeit und mit geringem Fehler
messen kann, selbst bei einer erhöhten Anzahl unterteilter
Bereiche, und welches auch kontinuierlich die Messung selbst
unter anderem Druck als Atmosphärendruck in der Kammer
durchführen kann.
Das Sprühverteilungsmeßgerät gemäß der vorliegenden Erfindung
weist auf: eine Sprühdüse; einen unterhalb der Sprühdüse
angeordneten Auffangbecher, der in mehrere Bereiche
unterteilt ist, die jeweils eine vorbestimmte Fläche
aufweisen; Meßrohre, die jeweils im wesentlichen in
senkrechter Richtung unter jedem Bereich des Auffangbechers
angeordnet sind und jeweils eine vorbestimmte
Querschnittsfläche aufweisen, wobei deren oberes Ende jeweils
zum Boden des betreffenden Bereichs des Auffangbechers hin
offen ist; Drucksensoren, die jeweils am unteren Ende jedes
der Meßrohre angebracht sind, um die Druckhöhe jedes Meßrohrs
zu messen; und eine Steuerung zur Berechnung einer Differenz
zwischen dem Druck, der an dem Drucksensor angelegt wird, und
einem Anfangsdruck, und zur Messung der Menge an Testlösung,
die durch jeden Bereich des Auffangbechers eingefangen wird
und sich in jedem Meßrohr ansammelt, auf der Grundlage der
Differenz zwischen der Druckhöhe und dem Anfangsdruck bei
jedem Meßrohr, wobei die Sprühverteilung erhalten wird.
Bei diesem Sprühverteilungsmeßgerät sind die Meßrohre jeweils
in ein oberes Meßrohr und ein unteres Meßrohr unterteilt,
sind der Auffangbecher und die oberen Meßrohre miteinander
vereinigt und beweglich innerhalb einer Kammer aufgenommen,
und ist ein Antriebsgerät dazu vorgesehen, die unteren
Meßrohre, die jeweils von außen und unten in das Gehäuse
eingeführt sind, von den oberen Meßrohren zu trennen, bzw.
miteinander zu verbinden. Bei diesem Aufbau kann, durch
Betätigung des Antriebsgeräts von außen, wenn die
Sprühverteilung unter anderem Druck als Atmosphärendruck
innerhalb der Kammer gemessen wird, kontinuierlich und
wiederholt in einem solchen Zustand gemessen werden, in
welchem der Druck aufrecht erhalten wird.
Das Sprühverteilungsmeßgerät ist mit einem Ablaßventil zum
Ablassen einer Testlösung innerhalb der Kammer versehen. Bei
einem derartigen Aufbau kann eine unbegrenzte Anzahl
aufeinanderfolgender Messungen durchgeführt werden, wobei der
Druck innerhalb der Kammer aufrecht erhalten bleibt.
Bei dem Sprühverteilungsmeßgerät wird der Druck an jeden der
Drucksensoren als Hintergrunddruck angelegt. Mit einem
derartigen Aufbau kann die Meßgenauigkeit bei anderem Druck
als Atmosphärendruck verbessert werden.
Das Verfahren zur Messung einer Sprühverteilung gemäß der
vorliegenden Erfindung umfaßt folgende Schritte: Anordnung
von Meßrohren, die jeweils eine vorbestimmte
Querschnittsfläche aufweisen, unterhalb mehrerer Bereiche,
die jeweils eine vorbestimmte Fläche aufweisen, und in welche
ein Auffangbecher unterteilt ist, Bereitstellung eines
Drucksensors jeweils am unteren Ende der Meßrohre und Messung
der Sprühverteilung auf der Grundlage der Differenz zwischen
dem Druck innerhalb jedes der Meßrohre und einem Anfangsdruck
an diesem Ort.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus
welchen weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen. Es zeigt:
Fig. 1 eine Anordnung gemäß der ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ein Beispiel für den Aufbau bzw. die Form eines
Auffangbechers, der bei der vorliegenden Erfindung
verwendet wird;
Fig. 3 ein Beispiel für den Aufbau bzw. die Form eines
Auffangbechers, der bei der vorliegenden Erfindung
eingesetzt wird;
Fig. 4 ein Beispiel für den Aufbau bzw. die Form eines
Auffangbechers, der bei der vorliegenden Erfindung
verwendet wird;
Fig. 5 den Aufbau einer zweiten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 eine Darstellung zur Erläuterung des Betriebs bei
der zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 7 den Aufbau einer dritten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 8 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des
Betriebsablaufs bei der dritten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 9 eine Anordnung eines herkömmlichen
Sprühverteilungsmeßgeräts; und
Fig. 10 eine Ansicht zur Erläuterung eines Meßverfahrens
bei einem herkömmlichen Sprühverteilungsmeßgerät.
Fig. 1 zeigt den Aufbau der ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Die Fig. 2-4 zeigen Ausbildungen
eines Auffangbechers. In diesen Figuren bezeichnen gleiche
oder entsprechende Bezugszeichen gleiche oder entsprechende
Teile jene, die anhand des Stands der Technik voranstehend
beschrieben würden. Das Bezugszeichen 1 bezeichnet eine
Einspritzdüse, die den zu messenden Gegenstand darstellt. Mit
dem Bezugszeichen 2 ist eine Düsentreiberschaltung zum
Betreiben der Einspritzdüse bei jeder frei wählbaren
Ventilöffnungszeit, Frequenz und Häufigkeit der
Einspritzungen bezeichnet. Das Bezugszeichen 3 bezeichnet
einen Auffangbecher, der an einer vorbestimmten
Anschlußöffnung unterhalb der Einspritzdüse 1 angebracht und
unterteilt ist, so daß mehrere Bereiche vorgesehen sind, die
jeweils eine vorgeschriebene, individuelle Form und Fläche
haben. An den Böden der Bereiche des Auffangbechers 3 sind
jeweils Meßrohre 6 so vorgesehen, daß sie sich im
wesentlichen in Vertikalrichtung erstrecken. Jedes der
Meßrohre 6 öffnet sich zum Boden jedes Bereiches des
Auffangbechers 3 hin und ist an seinem unteren Ende mit einem
Drucksensor 7 versehen. Bei der in Fig. 1 gezeigten ersten
Ausführungsform ist der Boden jedes Bereiches des
Auffangbechers 3 schräg zum Ende der Öffnung des Meßrohrs 6
hin ausgebildet, und weisen die Meßrohre 6 jeweils gleiche
Querschnittsflächen auf. Das Bezugszeichen 8 bezeichnet eine
Druckbeaufschlagungspumpe zum Aufsaugen einer Testlösung aus
dem Behälter 9, zur Druckbeaufschlagung der Lösung, und zu
deren Lieferung an die Einspritzdüse 8. Das Bezugszeichen 10
bezeichnet eine Steuerung zum Liefern eines Signals zum
Betrieb einer Düsentreiberschaltung 2 und zur Berechnung der
Menge an Testlösung in Reaktion auf einen Eingangswert von
jedem Drucksensor 7. Der Auffangbecher 3 ist vorzugsweise
symmetrisch in Bereiche unterhalb der Einspritzdüse 1
aufgeteilt, wie dies in den Fig. 2-4 dargestellt ist.
Wenn bei den Prüfverteilungsmeßgerät gemäß der ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit dem
voranstehend geschilderten Aufbau die
Sprühverteilungseigenschaften der Einspritzdüse 1 gemessen
werden, wird jeder Drucksensor 7 mit einer geeigneten Menge
an Testlösung gefüllt, und liest die Steuerung 10 den
Ausgangswert von jedem Drucksensor zu dieser Zeit als
Anfangswert aus. Nach Beendigung des Auslesens des
Anfangswertes liefert die Steuerung 10 ein Signal an die
Düsentreiberschaltung 2. Daraufhin wird die Testlösung in
einem vorbestimmten Muster aus der Einspritzdüse 1
ausgesprüht. Die ausgesprühte Testlösung wird zu einem Nebel,
der von jedem Bereich des Auffangbechers 3 eingefangen wird.
Die Testlösung fließt in jedes Meßrohr 6 und sammelt sich in
diesem an einer Höhe entsprechend der Menge an Lösung, die
von jedem Bereich des Auffangbechers 3 eingefangen wurde.
Jeder Drucksensor stellt die Höhe als Druckhöhe fest, und
liefert dies als Ausgangssignal an die Steuerung 10. Die
Steuerung 10 berechnet die eingefangene Menge an Lösung pro
Recheneinheit für jeden Bereich des Auffangbechers 3 auf der
Grundlage der Differenz zwischen dem Ausgangssignal von dem
Drucksensor 7 und dem entsprechenden Anfangswert sowie der
Fläche jedes Bereiches des Auffangbechers 3, und erzeugt eine
entsprechende Verteilung. Auf diese Weise kann das
Sprühverteilungsmeßgerät gemäß der ersten Ausführungsform,
bei welchem die Steuerung 10 kollektiv die Sprühverteilung
berechnet, unter Verwendung der Differenz zwischen dem
Meßwert und dem Anfangswert für jeden Drucksensor 7, die
Sprühverteilung mit hoher Genauigkeit und in kurzer Zeit
messen, und darüber hinaus auch wirksam, unter Verwendung der
Form der Unterteilung des Auffangbechers 3 entsprechend einem
zu messenden Gegenstand.
Die Fig. 5 und 6 zeigen ein Sprühverteilungsmeßgerät gemäß
der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Fig.
5 zeigt die Ausbildung, und Fig. 6 dient zur Erläuterung des
Betriebsablaufs. Bei dieser Ausführungsform ist jedes Meßrohr
6 in ein oberes Meßrohr 6a und ein unteres Meßrohr 6b
unterteilt. Das obere Meßrohr 6a ist beweglich und einstückig
mit dem Auffangbecher 3 ausgebildet innerhalb einer Kammer 4
aufgenommen.
Das untere Meßrohr 6b, welches an seinem unteren Ende einen
Drucksensor 7 aufweist, wird in die Kammer 4 von außen und
unten eingeführt, und durch eine Halterung 12 innerhalb der
Kammer 4 gehaltert. Das obere Meßrohr 6a und der
Auffangbecher 3 sind so angebracht, daß sie in
Vertikalrichtung durch ein Antriebsgerät 11 bewegt werden
können, welches ein Signal von der Steuerung 10 empfängt.
Fig. 5 zeigt jenen Zustand, in welchem das obere Meßrohr 6a
und der Auffangbecher 3 nach unten bewegt wurden. In diesem
Zustand sind das obere Meßrohr 6a und das untere Meßrohr 6b
miteinander verbunden. Fig. 6 zeigt den Zustand, in welchem
sie nach oben bewegt wurden. In diesem Zustand sind das obere
Meßrohr 6a und das untere Meßrohr 6b voneinander auf der
oberen Oberfläche der Halterung 12 getrennt. Weiterhin
bezeichnet das Bezugszeichen 13 ein Ablaßventil zum Ablassen
der Testlösung innerhalb der Kammer 4. Das Bezugszeichen 14
bezeichnet einen Flüssigkeitspegelsensor zur Feststellung der
Flüssigkeitsoberfläche in der Kammer 4. Mit dem Bezugszeichen
1 ist eine Einspritzdüse als Gegenstand der Messung
bezeichnet, die an der oberen Oberfläche der Kammer 4
angebracht ist.
Bei dem wie voranstehend geschildert aufgebauten
Prüfverteilungsmeßgerät gemäß der zweiten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wird die Messung dadurch eingeleitet,
daß die Testlösung an der oberen Oberfläche des unteren
Meßrohrs 6b eingefüllt wird, in Reaktion auf ein Signal von
der Steuerung 10. Wenn das obere Meßrohr 6a heruntersinkt, so
daß es sich mit dem unteren Meßrohr 6b verbindet, liest die
Steuerung 10 die Flüssigkeitspegel als Anfangswert aus, und
veranlaßt, daß eine Testlösung aus der Einspritzdüse 1
ausgesprüht wird. Daraufhin wird die Messung auf dieselbe
Weise wie bei der ersten Ausführungsform durchgeführt. Nach
der ersten Messung liefert die Steuerung 10 ein Signal zum
Antrieb des Antriebsgeräts 11, so daß der Auffangbecher 3 und
das obere Meßrohr 6a einmal nach oben bewegt werden, wie dies
in Fig. 6 gezeigt ist. Die Messung wird erneut dadurch
eingeleitet, daß die Testlösung in das obere Meßrohr 6a
abgezogen wird. Damit ist die Vorbereitung für die zweite
Messung fertig. Auf diese Weise kann die Messung
kontinuierlich ohne Öffnung der Kammer 4 durchgeführt werden.
Die aus dem oberen Meßrohr 6a abgezogene Testlösung wird
einmal in der Kammer 4 gehalten, und wenn sie eine
vorbestimmte Menge erreicht, öffnet das Ablaßventil 13, um
sie nach außen abzuziehen.
Fig. 7 zeigt eine Ausbildung des Sprühverteilungsmeßgeräts
gemäß der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 8 ist ein Flußdiagramm des zugehörigen Betriebsablaufs.
Bei dieser Ausführungsform sind, wie in Fig. 7 gezeigt, und
wie bei der zweiten Ausführungsform, der Auffangbecher 3, das
obere Meßrohr 6 und das Antriebsgerät 11 zu deren Antrieb in
Vertikalrichtung innerhalb der Kammer 4 aufgenommen, welche
oben die Einspritzdüse 1 aufweist. Am Boden der Kammer 4 ist
die Halterung 12 dazu vorgesehen, das untere Meßrohr 7 zu
haltern, welches in die Kammer 4 von außen und unten
eingeführt wird, und an dessen unterem Ende der Drucksensor 7
angeordnet ist. Die Kammer 4 weist weiterhin ein Ablaßventil
13 und einen Flüssigkeitspegelsensor 14 auf. Bei der dritten
Ausführungsform ist die Kammer 4 mit einer Druckquelle 15 zum
Liefern eines Über- oder Unterdrucks versehen, mit einem
Ventil 16 zum Steuern und Regeln des Drucks, mit einem Ventil
17 zum Öffnen oder Schließen zwischen dem Inneren der Kammer
4 und dem Atmosphärendruck, mit-einem Druckerfassungssensor
18 zur Feststellung des Drucks innerhalb der Kammer 4, und
mit einem Druckbezugsweg 19 zum Führen des Drucks innerhalb
der Kammer 4 als Bezugsdruck an den Drucksensor 7. Die
Ventile 16 und 17 werden durch die Steuerung 10 in Reaktion
auf das Ausgangssignal von dem Druckerfassungssensor 18
gesteuert, so daß der Druck innerhalb der Kammer 4 konstant
gehalten wird. Das wie voranstehend geschildert aufgebaute
Sprühverteilungsmeßgerät gemäß der dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gestattet es, daß die
Sprühverteilung mit hoher Genauigkeit und mit hohem
Wirkungsgrad gemessen wird. Die Druckquelle kann
beispielsweise eine Stickstoffgasquelle sein, wenn ein hoher
Druck innerhalb der Kammer 4 gewünscht ist, und kann eine
Vakuumpumpe sein, wenn ein niedriger Druck innerhalb der
Kammer 4 gewünscht ist. Wie bei der zweiten Ausführungsform
kann die Messung dadurch eingeleitet werden, daß die
Testlösung in das obere Meßrohr 6a innerhalb der Kammer 4
abgezogen wird. Aus diesem Grund kann die Messung unter
verschiedenen Druckzuständen durchgeführt werden. Weiterhin
wird der Druck innerhalb der Kammer 4 als Hintergrunddruck
für den Drucksensor 7 geliefert, und daher kann die Messung
mit hoher Genauigkeit auf dieselbe Weise wie unter
Atmosphärendruck durchgeführt werden. Unter Bezugnahme auf
die Ansicht von Fig. 7 und das Flußdiagramm von Fig. 8
erfolgt nachstehend eine Erläuterung des Betriebsablaufs bei
dem Sprühverteilungsmeßgerät gemäß der dritten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Zuerst überprüft die Steuerung 10, ob die Oberfläche des
Flüssigkeitspegels des Meßrohrs 6 korrekt ist oder nicht,
unter Einsatz des Flüssigkeitsoberflächenpegelsensors 14
(Schritt 101). Falls "N" (nein), wird Testlösung hinzugefügt,
damit sich die Flüssigkeitsoberfläche an der Oberfläche am
oberen Ende der Halterung 12 befindet (Schritt 102). Die
Steuerung 10 steuert so, daß sie die Ventile 16 und 17
Öffnung bzw. schließt, entsprechend dem Ausgangssignal von
dem Druckerfassungssensor 18, um den Druck innerhalb der
Kammer 4 auf einen Sollwert einzustellen. Wenn der Druck den
Sollwert erreicht, werden die Ventile 16 und 17 geschlossen
(Schritte 103-106). Daraufhin senkt das Antriebsgerät den
Auffangbecher 3 und das obere Meßrohr 6a so ab, daß sie
miteinander verbunden sind (Schritt 107). Vor der Messung
wird, um deren Genauigkeit zu erhöhen, ein
Einlaufsprühvorgang durchgeführt (Schritt 108). Nach dem
Einlaufsprühvorgang wird das obere Meßrohr 6a von dem unteren
Meßrohr 6b getrennt (Schritt 109). Das obere Meßrohr 6a wird
über einen vorbestimmten Zeitraum gehalten, bis die
Testlösung vollständig aus dem oberen Meßrohr 6a abgezogen
ist (Schritt 110). Nach dem Abziehen der Testlösung wird das
obere Meßrohr 6a mit dem unteren Meßrohr 6b erneut verbunden
(Schritt 111) und wird die Flüssigkeitsoberfläche über einen
vorbestimmten Zeitraum stabilisiert (Schritt 112).
Nach Beendigung der voranstehenden einleitenden Schritte
liest die Steuerung 10 den Anfangswert von jedem Drucksensor
7 ab (Schritt 113). Die Steuerung 10 treibt die
Düsentreiberschaltung 2 (Schritt 114), und liefert Impulse an
die Einspritzdüse 1 entsprechend der Anzahl an Malen der
Öffnung des Ventils, so daß die Testlösung aus der Düse 1
ausgesprüht wird (Schritt 115). Es vergeht ein bestimmter
Zeitraum, bis sich die Oberfläche der Testlösung, die in dem
oberen Meßrohr 6a steht, stabilisiert hat (Schritt 116).
Daraufhin liest die Steuerung 10 die Druckhöhe des Meßrohrs 6
ab, nämlich das Ausgangssignal jedes Drucksensors 7 (Schritt
117). Die Steuerung 10 führt eine Datenverarbeitung auf der
Grundlage der Differenz zwischen der Druckhöhe und dem
Anfangswert für jedes Meßrohr und der Fläche des
Auffangbechers 3 durch, und berechnet auf diese Weise die
Menge an Sprühmittel für jedes Meßrohr 6, und zeigt die sich
ergebende Sprühverteilung in Form eines Graphen, Musters oder
von numerischen Werten an (Schritt 118). Nach Beendigung der
ersten Messung wird das obere Meßrohr 6a von dem unteren
Meßrohr 6b durch entsprechenden Antrieb des Antriebsgeräts 10
getrennt, und wird die Testlösung aus dem oberen Meßrohr 6a
abgezogen (Schritt 119). Nach erneuter Einleitung der Messung
geht der Meßvorgang zum Schritt 107 für die zweite Messung
über (Schritt 120). Nach Beendigung der Messung wird der
Druck innerhalb der Kammer 4 auf den Atmosphärendruck
zurückgeführt (Schritt 121). Auf diese Weise endet der
gesamte Meßvorgang.
Wie voranstehend geschildert ist bei dem
Sprühverteilungsmeßgerät gemäß der vorliegenden Erfindung das
Meßrohr vertikal unterhalb jedes der Bereiche des
Auffangbechers zur Aufnahme des Sprühnebels von der
Einspritzdüse vorgesehen, ist der Drucksensor an dem unteren
Ende jedes Meßrohrs angebracht, und wird die Steuerung dazu
veranlaßt, die Druckhöhe jedes Meßrohrs nach dem Aussprühen
auszulesen, um die Sprühmenge auf der Grundlage des
Anfangswerts vor dem Sprühen und dem ausgelesenen Wert zu
berechnen. Daher kann die Sprühverteilung mit hoher
Genauigkeit in kurzer Zeit gemessen werden.
Das Meßrohr ist in ein oberes Meßrohr und ein unteres Meßrohr
unterteilt, die auf der Grundlage externer Befehle
voneinander getrennt bzw. miteinander verbunden werden
können. Daher kann die Messung ohne Öffnung der Kammer
eingeleitet werden, und kann daher kontinuierlich
durchgeführt werden. Insbesondere unter anderen vorbestimmten
Drucken als dem Atmosphärendruck kann die Sprühverteilung
äußerst wirksam und mit hoher Genauigkeit gemessen werden,
wodurch ein hervorragendes Sprühverteilungsmeßgerät zur
Verfügung gestellt wird.
Claims (7)
1. Sprühverteilungsmeßgerät, welches aufweist: eine
Sprühdüse; einen unterhalb der Sprühdüse angeordneten
Auffangbecher, in mehrere Bereiche unterteilt ist; im
wesentlichen senkrecht verlaufende, von den jeweiligen
Bereichen- des Auffangbechers ausgehende Meßrohre, deren
oberes Ende jeweils zum Boden jedes Bereichs des
Meßbechers hin offen ist;
gekennzeichnet durch
Drucksensoren, die jeweils am unteren Ende jedes der Meßrohre angeordnet sind, um die Druckhöhe jedes Meßrohrs zu messen; und
eine Steuerung zur Berechnung der Differenz zwischen dem auf den Drucksensor einwirkendem Druck und einem Anfangsdruck.
Drucksensoren, die jeweils am unteren Ende jedes der Meßrohre angeordnet sind, um die Druckhöhe jedes Meßrohrs zu messen; und
eine Steuerung zur Berechnung der Differenz zwischen dem auf den Drucksensor einwirkendem Druck und einem Anfangsdruck.
2. Sprühverteilungsmeßgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
jedes der Meßrohre in ein oberes Meßrohr und ein unteres
Meßrohr unterteilt ist, und der Auffangbecher und die
oberen Meßrohre miteinander vereinigt und beweglich
innerhalb einer Kammer aufgenommen sind.
3. Sprühverteilungsmeßgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Sprühverteilungsmeßgerät weiterhin ein Antriebsgerät
zur Bewegung des Auffangbechers und der oberen Meßrohre,
die innerhalb der Kammer aufgenommen sind, aufweist, um
die unteren Meßrohre, die jeweils von außen und unten in
das Gehäuse eingeführt sind, und die oberen Meßrohre
voneinander zu trennen bzw. miteinander zu verbinden.
4. Sprühverteilungsmeßgerät nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Ablaßventil zum Ablassen einer Testlösung vorgesehen
ist, die sich innerhalb der Kammer befindet.
5. Sprühverteilungsmeßgerät nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Druck innerhalb der Kammer variabel ist.
6. Sprühverteilungsmeßgerät nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Druck innerhalb der Kammer an jeden Drucksensor als
Hintergrunddruck angelegt wird.
7. Verfahren zur Messung einer Sprühverteilung,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
Anordnen von Meßrohren, die jeweils eine vorbestimmte Querschnittsfläche aufweisen, unter mehreren Bereichen, die eine vorbestimmte Fläche aufweisen, und in welche ein Auffangbecher unterteilt ist;
Bereitstellung eines Drucksensors jeweils am unteren Ende jedes der Meßrohre; und
Messung einer Sprühverteilung auf der Grundlage der Differenz zwischen dem Druck innerhalb jedes der Meßrohre und des Anfangsdrucks darin.
Anordnen von Meßrohren, die jeweils eine vorbestimmte Querschnittsfläche aufweisen, unter mehreren Bereichen, die eine vorbestimmte Fläche aufweisen, und in welche ein Auffangbecher unterteilt ist;
Bereitstellung eines Drucksensors jeweils am unteren Ende jedes der Meßrohre; und
Messung einer Sprühverteilung auf der Grundlage der Differenz zwischen dem Druck innerhalb jedes der Meßrohre und des Anfangsdrucks darin.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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