DE19836596A1

DE19836596A1 - Welle-Nabe-Verbindung

Info

Publication number: DE19836596A1
Application number: DE1998136596
Authority: DE
Inventors: Joachim Ruehlemann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-08-13
Filing date: 1998-08-13
Publication date: 1999-01-28

Description

Fig. 1 bis 4 zeigen Teilansichten einer Platine im Nabenbereich.

Eine Anzahl Einschnitte 18 mit einer Einschnittiefe 3 teilen den Nabenbereich in Stützsegmente 2 auf, die mit einem Stützwinkel α einseitig oder nach Fig. 6 abwechselnd beidseitig aufgebogen werden, wodurch die Lücken 9 entstehen. Beim Paketieren der Einzellamellen 1 durchdringen jeweils die Stützsegmente 2 die angrenzende Lamelle 1 gemäß Fig. 4 und 6, so daß eine formschlüssige Verbindung in Umfangsrichtung und zugleich eine kraftschlüssige, belastbare Verbindung in axialer Paketrichtung zwischen den Lamellen 1 entsteht.

Die Ansicht auf ein Lamellenpaket 13 zeigt Lücken 8 nach Fig. 6 auf, deren Breite vom Stützwinkel α und von der Lamellendicke 7 abhängig ist, und welche im Bereich von etwa 1/30 der Lamellendicke liegt. Vorzugsweise wird der Stützwinkel so gewählt, daß sich das Lamellenpaket 13 über die Zentrierpunkte 12 auf der Welle 6 etwa spielfrei zentriert, und sich dadurch auf der Welle 6 entsprechend der Werkzeugstellung (21) kraftfrei positionieren läßt.

Bei dünnen Ankerlamellen 1 ist im Sinne einer größeren Verknüpfungstiefe 25 ein größerer Stützwinkel notwendig, damit ein axial belastbares Paket 14 entsteht. Dadurch umschreiben die Stützsegmente 2 gemäß Fig. 7 bis 9 allerdings einen Innenkreis 23, welcher im Durchmesser größer ist als der Wellendurchmesser 6, so daß sich das Paket nicht mehr zentrieren läßt.

Die Zentrierung und damit die Montage wird durch eine Anzahl Zentriersegmente 24 sichergestellt, die ungebogen, lamelleneben bleiben.

Nach der Positionierung 21 wird das Ankerpaket 13 durch das Werkzeugoberteil 17 über einen Weg 20 unter Beseitigung der Paketlücken 8 an das Werkzeugunterteil 16 und damit unter Einhaltung der Paketposition 21 entsprechend Fig. 5 angelegt, wobei in der Preßfuge 15 nach Fig. 2, 5 und 8 zwischen Welle 6 und dem Ankerpaket 14 eine drehmomentbelastbare Preßverbindung entsteht. Entsprechend der Werkzeugwinkel β, γ kann das Ankerpaket 14 beim Verpressen wertstoffspezifisch überbogen werden, um eine Rückfederung zu vermeiden. Fig. 10 zeigt die Verhältnisse zwischen der Preßkraft 26 und den sich daraus ergebenden Preßsitzkomponenten 27 und 40.

In Fig. 11 werden die Einbauverhältnisse für einen prinzipiellen Lagerdeckel 34 dargestellt. Damit bei einem gerollten Polgehäuse 37 die axiale Gehäusenaht 39 durch die nach außen gerichtete Montagekräfte 40 der Preßverbindung belastungsfrei bleibt, werden diese Kräfte 40 von einer Anzahl Gegenhalter 36 aufgenommen. Die Einbauverhältnisse für einen Alu- Spritzgußdeckel 34 in ein Polgehäuse 37 wird in Fig. 12 dargestellt. Die Preßverbindung wird hierbei durch einen besonderen Spannring 33 erzeugt wenn dieser durch eine Preßkraft 26 radial gestreckt wird.

Letztendlich stellt Fig. 13 ein konisches, rechteckiges oder halbrundes in sich profiliertes Spannstück 32 dar, welches als Einzelteil oder als mehrteiliges Paket Bauteile durch Verpressen miteinander verbindet. Mögliche Ausführungsformen für verpreßbare Profile zeigt Fig. 14.

Bezugszeichenliste

1

Ankerlamelle

2

einseitiges Stützsegment

3

Länge des Stützsegmentes

4

Stützwinkel

5

Lamellenebene

6

Ankerwelle, Wellendurchmesser

7

Dicke der Ankerlamelle

8

Paketlücken

9

Segmentlücken

10

radiales Übermaß, Preßspalt

11

Schnittstempeldurchmesser

12

Abstützpunkt der Ankerlamelle, Zentrierung

13

positioniertes, unbefestigtes Lamellenpaket

14

verpreßtes Lamellenpaket

15

Preßfuge zwischen Welle und Lamelle

16

Unterteil des Preßwerkzeuges

17

Oberteil des Preßwerkzeuge

18

Einschnittstelle

19

Werkzeugwinkel

20

Verpreßweg

21

Paketposition auf der Welle

22

Montagespiel

23

Segmentdurchmesser für dünne Lamellen

24

Zentriersegment

25

Verknüpfung, Durchdringung

26

Preßkraft

27

Preßsitzkomponente

28

Bewegungsrichtung des Preßwerkzeuges

29

beidseitig aufgebogene Stützsegmente

30

Versteifungssicke

31

Gehäusebohrung

32

Spannstück

33

Spannring

34

Lagerdeckel

35

Positionierhilfe

36

Gegenhalter am Lagerdeckel

37

Polgehäuse

38

Kontur des Spannstückes

39

Gehäusenaht

40

Radiale Kraftkomponente

41

geschlossener Stützring

Claims

1. Lamelle (1) mit einer Anzahl aus der Lamellenebene hervorstehenden kegelförmigen, doppelkegelförmigen, kreisförmigen oder anderen streckbaren profilierten Stützsegmenten (2) zweckmäßiger Breite, entsprechend Fig. 14, dadurch gekennzeichnet, daß unter Einwirkung einer Kraft F (26) diese Segmente radial nach innen zu einer Welle (6) oder radial nach außen zu einer Bohrungswandung (31) gestreckt oder in die Lamellenebene zurückgebogen werden, so daß zwischen den Stützsegmenten (2) der Lamelle (1) und deren Anlage eine belastbare Preßverbindung in der Preßfuge (15) entsteht.

2. Lamelle (1) nach Anspruch 1 mit einer Blechdicke unter 0,5 mm, dadurch gekennzeichnet, daß neben den Stützsegmenten (2), die eine sichere Verknüpfung mit angrenzenden Lamellen (1) gewährleistend auf einen gemeinsamen Durchmesser (23) größer als der Wellendurchmesser (6) aufgebogen wurden, eine Anzahl ungebogener, lamellenebener Zentriersegmente (24) die Zentrierung des Paketes (13) auf der Welle (6) oder in einer Bohrung (31) übernehmen.

3. Lamellenpaket (13), dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von Einzellamellen (1) nach Anspruch 1 und 2 durch das gegenseitige Durchdringen der Stützsegmente (2) miteinander verbunden sind.

4. Lamellenpaket (14) nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verknüpfungsbereiche (20) durch das Verpressen beseitigt werden.

5. Eine Trennwand oder ein Abschluß einer Öffnung, einer Nut, oder einer Bohrung beliebiger Form, beispielweise ein Lagerdeckel oder ein Gehäuseboden (34), mit äußerer oder innerer Zentrierung entsprechend Fig. 4 oder 12, mit oder ohne belastungsaufnehmende Elemente (36, 41), sowie mit Stützsegmente (2) und bedarfsbedingt mit Zentriersegmenten (24) nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach Einwirkung einer Kraft auf die Stützsegmente (2) eine bleibende Preßverbindung zwischen den zu verbindenden Bauteilen besteht.

6. Spreizring (33), einteilig oder als mehrteiliges Paket, zum Befestigen eines Bauteils auf einer Welle (6) oder in einer Bohrung (31) einem streckbaren Profil, beispielsweise nach Fig. 14, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Einwirken einer Kraft F (26) das Profil längt, so daß zwischen den Bauteilen (34, 37) eine Preßverbindung besteht.

7. Spannstück (32), einteilig oder als mehrteiliges Paket, beliebiger Form mit streckbarer Profilierung, beispielsweise nach Fig. 14, zum Verbinden zweier Bauteile nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannstück (32) nach Einwirken einer Kraft F (28) sich ausdehnend bleibend verformt, so daß zwischen den Bauteilen (34, 32, 27) eine Preßverbindung besteht.