DE19836336C2 - Versteifendes Bauteil - Google Patents
Versteifendes BauteilInfo
- Publication number
- DE19836336C2 DE19836336C2 DE19836336A DE19836336A DE19836336C2 DE 19836336 C2 DE19836336 C2 DE 19836336C2 DE 19836336 A DE19836336 A DE 19836336A DE 19836336 A DE19836336 A DE 19836336A DE 19836336 C2 DE19836336 C2 DE 19836336C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- profile
- additional component
- additional
- component
- area
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B2/00—Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
- E04B2/88—Curtain walls
- E04B2/885—Curtain walls comprising a supporting structure for flush mounted glazing panels
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B1/00—Border constructions of openings in walls, floors, or ceilings; Frames to be rigidly mounted in such openings
- E06B1/04—Frames for doors, windows, or the like to be fixed in openings
- E06B1/36—Frames uniquely adapted for windows
- E06B1/38—Frames uniquely adapted for windows for shop, show, or like large windows
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Load-Bearing And Curtain Walls (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Tragkonstruktion einer Fassade mit Profilen zur Auf
nahme von Verglasungen oder Paneelen, bei welcher eine Versteifung zusätzlich
angeordnet ist, wie sie im Anspruch 1 beschrieben ist.
Die Profile von Tragkonstruktionen müssen aus statischen Gründen eine be
stimmte Festigkeit aufweisen. Werden beispielsweise Aluminiumprofile für die
Profile eingesetzt, müssen diese hinsichtlich ihres Querschnittes so ausgelegt
werden, daß die erforderlichen Kräfte, insbesondere die Winddruck- und Wind
sogkräfte oder auch Schneelasten, schadenfrei aufgenommen werden können.
Dieses Erfordernis führt dazu, daß die Querschnitte der Profile, von der Wetter
seite zur Raumseite gesehen, wesentlich größer sind, als die zwischen den
Profilen angeordneten Ausfachungen, wie beispielsweise in Gestalt von Ver
glasungen oder Paneelen.
Aus ästhetischen Gründen ist es aber gewünscht, die Querschnitte der Profile
möglichst gering zu halten.
Die DE 87 01 054 U1 und die DE 87 01 129 U1 offenbaren Verbundprofile, bei
welchen zwei Metallprofile über Isolierschienen bzw. Isolierstege miteinander
verbunden sind. Bei derartigen Profilen ist das eine der Metallprofile wetterseitig
und das zweite Metallprofil raumseitig an einer Fassade angeordnet. Zur Wärme
isolation sind in diesem Profil die zwei Metallprofile über die Isolierschienen aus
Kunststoff miteinander verbunden, anstatt das Profil einstückig aus Metall
auszubilden. Somit bilden die beiden Metallprofile gemeinsam mit den Isolier
schienen ein Tragprofil für die Fassade. Derartige Profile müssen aus statischen
Gründen eine bestimmte Festigkeit und damit einen bestimmten Minimalquer
schnitt aufweisen. Aus ästhetischen Gründen ist es aber erwünscht, die Quer
schnitte der Profile möglichst gering zu halten, um insbesondere bei Glasfassa
den die Tragelemente möglichst unscheinbar auszubilden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Tragkonstruktion für eine Fassade zu schaf
fen, bei welcher deren Profile im Hinblick auf ihre Querschnitte möglichst gering
gehalten werden können und das Erscheinungsbild der gesamten Fassade
erheblich verbessert werden kann.
Die Aufgabe wird durch eine Tragkonstruktion für eine Fassade mit den im
Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Um den Querschnitt des Profiles geringer als statisch notwendig halten zu
können, wird eine Versteifung in Form wenigstens eines zusätzlichen Bauteiles
am Profil fest angeordnet, welches sich vorzugsweise ausgehend von einem
Randbereich des Profils von diesem raum- oder wetterseitig nach außen weger
streckt. Durch die Anordnung der Versteifung wird das Flächenträgheitsmoment
der Tragkonstruktion erhöht. Die Kraftübertragung erfolgt dabei grundsätzlich
über einen formschlüssigen Eingriff zwischen dem Profil und dem zusätzlichen
Bauteil, welches die Versteifung ergibt. Der Formschluß kann einerseits dadurch
erfolgen, daß ein Bereich des Profiles, insbesondere ein freies Ende, vorzugs
weise in Form eines Steges des Profiles, in eine am zusätzlichen Bauteil ent
sprechend vorgesehene Ausnehmung formschlüssig eingreift. Andererseits kann
auch ein Bereich des zusätzlichen Bauteils, insbesondere ein freies Ende, vor
zugsweise in Form eines Steges des zusätzlichen Bauteils, in eine am Profil
entsprechend vorgesehene Ausnehmung formschlüssig eingreifen. Bei dem Profil
kann es sich insbesondere um Aluminiumprofile, aber auch um Stahl- oder
Kunststoffprofile handeln. Bei der am zusätzlichen Bauteil vorgesehenen Aus
nehmung handelt es sich vorzugsweise um eine Nut, in welche das freie Ende
des Profils, beispielsweise in Form eines Steges eines Aluminiumprofiles, ein
greift. Durch diesen Eingriff wird eine Verbindung zwischen dem Profil und dem
zusätzlichen Bauteil erreicht, die keine Verformung oder weitere Bearbeitung des
vorgefertigten Profils oder des zusätzlichen Bauteils bei der Monatage des
zusätzlichen Bauteils an dem Profil erfordert. Auf diese Weise wird eine schnelle,
einfache und kostengünstige Montage ermöglicht, die keinerlei spezielle Werk
zeuge erfordert. Aufgrund der Anordnung des zusätzlichen Bauteiles als Ver
steifung des Profiles können erhebliche Flächenträgheitsmomente erreicht
werden. Durch den formschlüssigen Eingriff können die an der Tragkonstruktion
angreifenden Kräfte, insbesondere die Winddruck- und Windsogkräfte, ohne
Schwierigkeiten von dem Profil in das zusätzliche Bauteil eingeleitet werden.
Ferner sind keine zusätzlichen Versteifungselemente im Inneren des Profils
erforderlich, so daß ein Profil mit einer herkömmlichen Innenstruktur verwendet
werden und zusätzlich der Profilquerschnitt weiter verringert werden kann, da
kein zusätzlicher Bauraum im Innerem des Profils erforderlich ist. Somit wird eine
äußerst schlanke Gestaltung des Profils ermöglicht, ohne die Tragfähigkeit der
Tragkonstruktion zu verringern. Das zusätzliche Bauteil besteht aus einem
transparentem Material. Durch diese Maßnahme wird das Erscheinungsbild der
gesamten Fassade erheblich verbessert, da die undurchsichtigen tragenden
Profile in ihrem Querschnitt von der Wetter- zur Raumseite gesehen, erheblich
geringer gehalten werden können, als dies bislang der Fall war. Als transparentes
Material kann dabei insbesondere Glas, Acrylglas oder PMMA Verwendung
finden. Auch in diese Materialien kann ohne weiteres eine Nut eingebracht
werden, in die ein Teil des Profiles zum formschlüssigen Eingriff hineinragt.
Insbesondere sind diese Materialien dazu geeignet, die aus dem eingreifenden
Teil des Profiles wirkenden Kräfte problemlos aufzunehmen.
Mit besonderem Vorteil kann das zusätzliche Bauteil über die gesamte Länge
bzw. die konstruktiv mögliche maximale Länge des Profiles angeordnet sein.
Sofern möglich, kann dabei das zusätzliche Bauteil, wenn es am Pfosten einer
Tragkonstruktion angeordnet ist, beispielsweise von der Oberkante einer Decke
bis zur Unterkante der darüberliegenden Decke reichen. Je länger das zusätzliche
Bauteil ausgebildet wird, desto größer wird die Kraftübertragungsfläche zwischen
dem Profil und dem zusätzlichen Bauteil, wodurch die Belastung, beispielsweise
einer am zusätzlichen Bauteil vorgesehenen Nut, vorteilhafterweise möglichst
gering wird.
Mit Vorteil ist zusätzlich wenigstens eine Befestigung zwischen dem zusätzlichen
Bauteil und dem Profil vorgesehen, die die beiden vorgenannten Teile fest
miteinander verbindet. Über die zusätzliche Befestigung werden Teile der zu
übertragenden Kräfte von dem Profil in das zusätzliche Bauteil eingeleitet, was
eine Stabilisierung der Anordnung von Profil und dem zusätzlichen Bauteil
bewirkt. Vorzugsweise sind dabei zwei Befestigungen vorgesehen und zwar an
den jeweiligen Enden des zusätzlichen Bauteiles. Die zusätzliche Befestigung
kann dabei aus dem Material des zusätzlichen Bauteiles bestehen, insbesondere
jedoch aus einem Metallstreifen, dessen Erstreckung vom Profil zum zusätzlichen
Bauteil vorzugsweise wesentlich länger ist als dessen Höhe in Richtung der
Längsachse des zusätzlichen Bauteiles bzw. des Profils.
Die Befestigung kann dabei vorteilhafterweise benachbart, vorzugsweise mit
Abstand, zum zusätzlichen Bauteil angeordnet sein. Sie kann gegebenenfalls in
das Innere des Profiles ragen. Bei dieser vorgeschlagenen Anordnung der Be
festigung ergeben sich in konstruktiver Hinsicht Vorteile zu deren Anordnung an
dem zusätzlichen Bauteil und dem Profil.
Die Befestigung kann dabei über eine Verschraubung erfolgen, die einerseits am
zusätzlichen Bauteil und andererseits am Profil vorgesehen ist. Vorzugsweise
sind dabei zwei Schrauben zwischen der Befestigung und dem zusätzlichen
Bauteil vorgesehen.
In konstruktiv einfacher Weise können bei Verwendung einer Verschraubung am
zusätzlichen Bauteil Gewinde vorgesehen sein, wobei die Schraubenschäfte
Ausnehmungen des zusätzlichen Bauteiles durchgreifen. Die zusätzliche Be
festigung kann somit auf einfache Weise am zusätzlichen Bauteil festgelegt
werden.
Dabei ist es zweckmäßig, daß der Durchmesser der Ausnehmung des zusätzli
chen Bauteiles größer ist als der Durchmesser des diese durchgreifenden Schrau
benschaftes. Sollte es nämlich zu Bewegungen zwischen der Befestigung und
dem zusätzlichen Bauteil kommen, kann sich der Schraubenschaft im Bereich des
zusätzlichen Bauteiles frei bewegen, ohne die Ränder der Ausnehmung zu
berühren.
Im Falle einer Beabstandung zwischen dem zusätzlichen Bauteil und der Be
festigung kann vorzugsweise ein Abstandhalter eingesetzt werden, der die
Verbindung zwischen den vorgenannten Bauteilen sicherstellt, ohne daß sich
diese dabei berühren müssen.
Die Befestigung kann zweckmäßigerweise am Profil über einen Abstandhalter,
vorzugsweise in Form einer Verklotzung erfolgen. Dies hat den Vorteil, daß die
Querschnittskonfiguration des Profiles nicht auf die Anordnung der zusätzlichen
Befestigung ausgelegt werden muß, sondern eventuell konstruktiv bedingte
Abstände zwischen dem Bereich des Profiles, an welchem die Befestigung
angeordnet werden soll, und der Befestigung, mit dem vorgeschlagenen Ab
standhalter überbrückt werden können.
In einer anderen Ausführungsform kann die Befestigung auch lediglich aus einem
am Profil angeordneten und das zusätzliche Bauteil übergreifenden Halteschuh
bzw. einer Halteklammer bestehen.
Vorzugsweise kann zwischen dem zusätzlichen Bauteil und dem Profil im Bereich
der Ausnehmung ein elastisches Material vorbestimmbarer Härte angeordnet
sein, um einerseits einen Schaden im Bereich der Ausnehmung zu verhindern
und andererseits die Kräfte in der gewünschten Größenordnung von dem Profil
in das zusätzliche Bauteil einleiten zu können.
Zweckmäßigerweise sind ein oder mehrere Teilbereiche des Bereiches des
formschlüssigen Eingriffs zwischen dem zusätzlichen Bauteil und dem Profil am
zusätzlichen Bauteil und/oder am Profil federnd ausgebildet. Bevorzugt sind dabei
die Endbereiche des Eingriffsbereiches in der vorgenannten Weise ausgebildet.
Die federnde Ausbildung könnte aber auch als elastische bzw. nachgiebige bzw.
biegbare Ausbildung bezeichnet werden. Durch diese Ausbildung kann es wie
derum verhindert werden, daß im Bereich der Ausnehmung Schäden entstehen.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel noch
näher beschrieben. Es zeigen dabei:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Profil mit als Versteifung dienenden
zusätzlichen Bauteilen,
Fig. 2 den gleichen Querschnitt wie Fig. 1, jedoch im Bereich einer zusätz
lichen Befestigung zwischen dem Profil und den als Versteifung
dienenden zusätzlichen Bauteilen und
Fig. 3 einer Seitenansicht eines als Versteifung dienenden zusätzlichen
Bauteiles mit Befestigungen in dessen Endbereichen.
Fig. 1 zeigt den Querschnitt durch ein tragendes Profil 2 einer Tragkonstruktion.
Dargestellt ist das Profil 2 als Aluminiumverbundprofil. Es kann sich dabei
beispielsweise entweder um den Pfosten oder den Riegel einer Tragkonstruktion
handeln. In bekannter Weise sind am Profil 2 Isolierverglasungen 4 angeordnet.
Raumseitig sind am Profil 2 zusätzliche Bauteile 6 formschlüssig angeordnet,
welche sich ausgehend von einer Seitenfläche im wesentlichen rechtwinklig zu
dieser von dem Profil wegerstreckt. Die zusätzlichen Bauteile 6 erstrecken sich
ausgehend von dem Profil 2 vorteilhafterweise in Richtung der Raumseite einer
Fassade, können sich aber auch in Richtung der Wetterseite erstrecken. In dem
hier gezeigten Beispiel sind zwei zusätzliche Bauteile 6 vorgesehen, die aus
einem transparenten Material, nämlich Glas, bestehen. Angedeutet sind außerhalb
des Querschnittes liegende Teile, nämlich eine Befestigung 8 sowie deren
Verbindung zu den zusätzlichen Bauteilen 6, wobei auf diese Teile in Fig. 2 näher
eingegangen wird.
Das Profil 2 ist im Bereich seines raumseitigen Abschlusses so ausgebildet, daß
eine Ausnehmung entsteht, in welche die zum Profil weisenden Endbereiche der
zusätzlichen Bauteile 6 eingreifen können. Aufgrund der symmetrischen Aus
bildung des gezeigten Bereiches der Tragkonstruktion wird nur ein Eingriffs
bereich des zusätzlichen Bauteiles 6 in das Profil 2 näher beschrieben. Im übri
gen ist es nicht notwendig, daß zwei zusätzliche Bauteile 6 sowie die Befesti
gung 8 vorgesehen sind. Im Rahmen der Erfindung ist es ausreichend, wenn
lediglich ein zusätzliches Bauteil 6 vorgesehen ist, welches ohne eine Befesti
gung 8 am Profil 2 formschlüssig angeordnet ist.
Die formschlüssige Anordnung erfolgt über einen formschlüssigen Eingriff eines
freien Steges 10 des Profiles 2 in eine Ausnehmung, hier in Form einer Nut 12
des zusätzlichen Bauteiles 6. Die Tiefe der Nut 12 und somit die Eingriffslänge
des freien Steges 10 wird, abhängig von den zu übertragenden Kräften und den
verwendeten Materialien des freien Steges 10 und des zusätzlichen Bauteiles 6,
ausgewählt. Es kann dabei von Vorteil sein, wenn im Eingriffsbereich des freien
Steges 10 in die Nut 12 eine insbesondere elastische Bettung, beispielsweise in
Form eines Silikons 14 oder elastischen Profils, vorgesehen wird. Aufgrund einer
solchen Bettung kann ein direktes Berühren des freien Steges 10 mit dem
Material des zusätzlichen Bauteiles 6 vermieden werden, ohne daß dabei die
angestrebte Kraftübertragung zwischen dem Profil 2 und dem zusätzlichen
Bauteil 6 verhindert wird. Bei Verwendung von Glas für das zusätzliche Bauteil
6 kann der, der Nut 12 gegenüberliegende Bereich des zusätzlichen Bauteiles 6
über ein übliches Dichtungsprofil 16 in der Ausnehmung des Profiles 2 an
geordnet werden. Das Dichtungsprofil 16 hat dabei hauptsächlich die Aufgabe,
eine Lagesicherung des zusätzlichen Bauteiles 6 an dem freien Steg 12 des
Profiles 2 zu erzeugen, da in Richtung des Dichtungsprofils 16 nur geringe Kräfte
aus dem zusätzlichen Bauteil 6 wirken.
Die sich zwischen dem freien Steg 10 und der Nut 12 ergebende Kraftüber
tragungsfläche wird wiederum in Abhängigkeit von den zu übertragenden Kräf
ten, insbesondere den Winddruck- und Windsogkräften, ausgelegt. Aufgrund des
Formschlusses zwischen dem Profil 2 und dem zusätzlichen Bauteil 6 wird das
Flächenträgheitsmoment der Tragkonstruktion wesentlich erhöht, so daß die
Querschnittserstreckung des Profiles 2 von der Wetterseite zur Raumseite hin
gering gehalten werden kann.
Fig. 2 zeigt den der Fig. 1 entsprechenden Querschnitt im Bereich einer zusätzli
chen Befestigung 8. Die Befestigung 8 ist in diesem Falle mittig zwischen den
zusätzlichen Bauteilen 6 angeordnet und erstreckt sich raumseitig nicht ganz bis
zum Abschluß der zusätzlichen Bauteile 6, sondern endet etwas früher. Wetter
seitig greift das zusätzliche Bauteil 8 in das Innere des Profiles 2. Im Bereich des
Profiles 2 erfolgt die Anordnung der Befestigung 8 unter Zwischenschaltung
eines Abstandhalters in Form eines Klotzes 18, der beispielsweise aus Aluminium
bestehen kann. Im Bereich eines Steges des Profiles 2 ist eine Ausnehmung für
eine Schraube 20 vorgesehen, die mit ihrem Schraubenkopf an dem betreffenden
Steg des Profiles 2 anliegt, den Klotz 18 durchgreift und dabei in ein im zusätzli
chen Bauteil 6 vorgesehenes Gewinde eingedreht ist. Sobald die Schraube 20
fest angezogen ist, ist das zusätzliche Bauteil 6 fest am Profil 2 befestigt.
Die Verbindung zwischen der Befestigung 8 und den zusätzlichen Bauteilen 6
erfolgt über jeweils zwei Schraubenpaare für jedes zusätzliche Bauteil 6, also
insgesamt über vier Schrauben 22. Die Schrauben 22 und deren Befestigung
sind identisch ausgebildet, so daß nachfolgend nur die Verbindung einer einzigen
Schraube 22 beschrieben werden muß. Zur Anordnung der Schraube 22 ist an
der Befestigung 8 ein Gewinde vorgesehen, in welches die Schraube 22 einge
dreht ist. Zwischen dem zur Raumseite hin weisenden Schraubenkopf der
Schraube 22 und dem zusätzlichen Bauteil 6 ist ein Teller 24 angeordnet, in
welchen der Schraubenkopf der Schraube 22 eingreift. Zwischen dem Teller 24
und dem zusätzlichen Bauteil 6 ist vorzugsweise ein Kunststoffteil, insbesondere
in Form eines Silikons vorgesehen, um ein direktes Anliegen zwischen dem Teller
24 und dem zusätzlichen Bauteil 6 zu verhindern, insbesondere in dem Fall, in
dem das zusätzliche Bauteil 6 aus Glas besteht. Zum Durchgriff des Schrauben
schaftes ist am zusätzlichen Bauteil 6 eine Ausnehmung 26 vorgesehen, deren
Durchmesser größer ist als der des Schraubenschaftes der Schraube 22, so daß
auch hier wieder und zwar im Falle einer Relativbewegung zwischen der Be
festigung 8 und dem zusätzlichen Bauteil 6 eine direkte Anlage des Schrauben
schaftes an dem zusätzlichen Bauteil 6 verhindert wird. Den Schraubenschaft
umgreift in dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Hülse 28 und zwar im
Bereich der Ausnehmung 26, die im Abschlußbereich der Ausnehmung 26
tellerförmig ausgebildet sein kann, um an dem, der Befestigung 8 gegenüberlie
genden Randbereich der Ausnehmung 26 des zusätzlichen Bauteiles 6 anzulie
gen. Als Abstandhalter zwischen dem zusätzlichen Bauteil 6 und der Befestigung
8 dienend ist ein Metallrohr 30, vorzugsweise aus Edelstahl, angeordnet. Die
freien Endbereiche des Metallrohres 30 liegen einerseits an der Befestigung 8 an
und andererseits an dem zusätzlichen Bauteil 6, wobei zwischen dem Endbereich
des Metallrohres 30, der dem zusätzlichen Bauteil 6 zugewandt ist und dem
Bauteil 6 ein Teil der scheibenartigen Ausbildung der Hülse 28 angeordnet sein
kann, um auch in diesem Bereich eine direkte Anlage zwischen dem Metallrohr
30 und dem zusätzlichen Bauteil 6 zu verhindern; dies wieder insbesondere in
dem Fall, in dem das zusätzliche Bauteil 6 beispielsweise aus Glas besteht. Bei
dieser vorgeschlagenen Befestigung kann bei einem festen Anziehen der Schrau
be 22 die angestrebte feste Verbindung zwischen dem zusätzlichen Bauteil 6
und der Befestigung 8 erreicht werden.
Fig. 3 zeigt in einer Seitenansicht das zusätzliche Bauteil 6 mit zwei in seinen
Endbereichen angeordneten Befestigungen 8. Die Befestigungen 8, die ins
besondere aus Metall bestehen können, sind dabei in ihrer Längserstreckung von
der Wetter- zur Raumseite gesehen wesentlich länger als deren Höhe in Richtung
der Längsachse des zusätzlichen Bauteiles 6 bzw. des Profiles 2 gesehen.
2
Profil
4
Isolierverglasung
6
zusätzliches Bauteil
8
Befestigung
10
freier Steg
12
Ausnehmung/Nut
14
Silikon
16
Dichtungsprofil
18
Klotz
20
Schraube
22
Schraube
24
Teller
26
Ausnehmung
28
Hülse
30
Metallrohr
Claims (5)
1. Tragkonstruktion einer Fassade mit Profilen (2) zur Aufnahme von Verglasungen
(4) oder Paneelen, insbesondere in Form von Pfosten und Riegeln aus Alumini
umprofilen, bei welcher am Profil (2) eine Versteifung in Form wenigstens eines
zusätzlichen transparenten Bauteiles (6) fest angeordnet ist, welches sich von
dem Profil raum- oder wetterseitig nach außen wegerstreckt und das Flächen
trägheitsmoment der Tragkonstruktion erhöht, wobei eine Kraftübertragung zwi
schen dem Profil (2) und dem zusätzlichen Bauteil (6) über einen formschlüssigen
Eingriff entweder wenigstens eines freien Endes des Profils (2) in eine am zusätz
lichen Bauteil entsprechend vorgesehene Ausnehmung (12) oder wenigstens ei
nes freien Endes des zusätzlichen Bauteils in eine am Profil (2) entsprechend
vorgesehene Ausnehmung erfolgt.
2. Tragkonstruktion nach Anspruch 1, bei welcher zusätzlich wenigstens eine Befe
stigung (8) vorgesehen ist, welche einerseits mit dem zusätzlichen Bauteil (6) und
andererseits mit dem Profil (2) fest verbunden ist.
3. Tragkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher die Befestigung (8) be
nachbart, vorzugsweise mit Abstand, zum zusätzlichen Bauteil (6) angeordnet ist.
4. Tragkonstruktion nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, bei welcher
zwischen dem zusätzlichen Bauteil (6) und dem Profil (2) im Bereich der Ausneh
mung (12) ein elastisches Material vorbestimmbarer Härte angeordnet ist.
5. Tragkonstruktion nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, bei welcher
ein oder mehrere Teilbereiche des Bereiches des formschlüssigen Eingriffs zwi
schen dem zusätzlichen Bauteil (6) und dem Profil (2) am zusätzlichen Bauteil (6)
und/oder am Profil (2) federnd ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19836336A DE19836336C2 (de) | 1997-08-25 | 1998-08-11 | Versteifendes Bauteil |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19736890 | 1997-08-25 | ||
DE19800637 | 1998-01-09 | ||
DE19836336A DE19836336C2 (de) | 1997-08-25 | 1998-08-11 | Versteifendes Bauteil |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19836336A1 DE19836336A1 (de) | 1999-04-15 |
DE19836336C2 true DE19836336C2 (de) | 2000-09-28 |
Family
ID=26039439
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19836336A Expired - Fee Related DE19836336C2 (de) | 1997-08-25 | 1998-08-11 | Versteifendes Bauteil |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19836336C2 (de) |
GB (1) | GB2328703B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10251651B3 (de) * | 2002-11-06 | 2004-04-08 | Feldmeier, Franz, Prof. Dr. | Profile für Fenster, Türen und Fassaden aus einer Werkstoffpaarung |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2413585B (en) * | 2004-04-29 | 2007-07-18 | Sapa Building Systems Ltd | Glazing frames |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8701054U1 (de) * | 1986-10-20 | 1987-03-12 | Josef Gartner & Co, 8883 Gundelfingen | Verbundprofil |
DE8701129U1 (de) * | 1986-10-08 | 1987-03-19 | Josef Gartner & Co, 8883 Gundelfingen | Verbundprofil |
DE9116436U1 (de) * | 1991-10-24 | 1992-10-08 | Kitz, Hans Josef, 5216 Niederkassel | Konstruktion aus Profilstäben und Binderprofilen |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE857500A (nl) * | 1977-08-05 | 1978-02-06 | Willems Lambert A | Inwendig verstevigd kunststofframe voor ramen en deuren |
GB2078837B (en) * | 1980-06-28 | 1985-01-23 | Pillar Pg Ltd | Glazing bars |
DE8432594U1 (de) * | 1984-11-07 | 1985-02-28 | Bug-Alutechnik GmbH, 7981 Vogt | Haltevorrichtung |
US5435106A (en) * | 1994-01-18 | 1995-07-25 | Aluminum Company Of America | Metal reinforced mullion for windows |
GB2295184A (en) * | 1994-11-19 | 1996-05-22 | Jonathan Gwyn Adams | Transparent glazing frame |
-
1998
- 1998-08-11 DE DE19836336A patent/DE19836336C2/de not_active Expired - Fee Related
- 1998-08-25 GB GB9818534A patent/GB2328703B/en not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8701129U1 (de) * | 1986-10-08 | 1987-03-19 | Josef Gartner & Co, 8883 Gundelfingen | Verbundprofil |
DE8701054U1 (de) * | 1986-10-20 | 1987-03-12 | Josef Gartner & Co, 8883 Gundelfingen | Verbundprofil |
DE9116436U1 (de) * | 1991-10-24 | 1992-10-08 | Kitz, Hans Josef, 5216 Niederkassel | Konstruktion aus Profilstäben und Binderprofilen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10251651B3 (de) * | 2002-11-06 | 2004-04-08 | Feldmeier, Franz, Prof. Dr. | Profile für Fenster, Türen und Fassaden aus einer Werkstoffpaarung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2328703A (en) | 1999-03-03 |
DE19836336A1 (de) | 1999-04-15 |
GB2328703B (en) | 2002-01-30 |
GB9818534D0 (en) | 1998-10-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0945577B1 (de) | Verwendung einer Profilschiene zum Abstützen von Fenster- oder Türrahmen | |
DE4126918A1 (de) | Anordnung von halterungsprofilen zum befestigen einer glasscheibe | |
EP0654111B1 (de) | Konstruktions-bauelement für die verglasung von bauten | |
DE102005044980A1 (de) | Stoßverbinder für Holz-/Aluminiumfassaden | |
WO2010063297A1 (de) | Haltesystem für isolierglasscheiben | |
EP0652335A1 (de) | Fassadenkonstruktion | |
EP2322731A2 (de) | Raumhohe Verglasung | |
WO1995033901A1 (de) | Fassadenkonstruktion für gebäude | |
EP0972891B1 (de) | Vorrichtung für die Befestigung von Glasscheiben an Gebäudefassaden | |
DE19836336C2 (de) | Versteifendes Bauteil | |
DE3719117A1 (de) | Verbundprofil | |
EP0555214A1 (de) | Dach bzw. fassade insbesondere eines wintergartens | |
EP3034714B1 (de) | Spannvorrichtung zur aussteifung von hohlprofilen und verwendung derselben | |
EP2450519B1 (de) | Gebäudeabschluss in einbruchhemmender Ausführung | |
DE3336914C2 (de) | ||
DE3603221A1 (de) | Aus einzelprofilen zusammengesetztes verbundprofil | |
DE202014010902U1 (de) | Isolierelement für Fassaden- oder Lichtdachkonstruktionen | |
EP3856993B1 (de) | Seilnetzfassade mit seilen aus faserverbundwerkstoff | |
EP0955420A2 (de) | Fassadenprofil | |
AT408006B (de) | Fassadenkonstruktion | |
DE19854203C2 (de) | Pfosten/Riegel-Fassade für ein Gebäude | |
DE60203557T2 (de) | Rahmenlose vorgespannte Glasscheibe | |
EP0810334A1 (de) | Bauelement zur Wärmedämmung | |
DE202006008511U1 (de) | Konstruktionsanordnung | |
DE20120208U1 (de) | Verbindung von aus Holzbalken oder -Latten bestehenden Pfosten und Riegeln zur Bildung von Wandelementen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: F16S 3/02 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20120301 |