DE19835878A1 - Antenne mit großer Bandbreite - Google Patents
Antenne mit großer BandbreiteInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Antenne (1) zum Senden bzw. Empfangen von Signalen, mit einem ersten Antennenelement (2) zum Senden bzw. Empfangen von Signalen einer bestimmten Frequenz, wobei das Antennenelement (2) spiralförmig ausgebildet und an ein Hochfrequenz-Gegengewicht (3) kapazitiv angekoppelt ist, wobei zumindest ein zweites Antennenelement (2) vorgesehen ist und die Antennenelemente (2) parallel angeordnet sind. Die erfindungsgemäße Antenne ermöglicht eine erhöhte Nutzbandbreite und eine bessere Anpassung an das Hochfrequenz-Gegengewicht bzw. das Speiseleitungssystem.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Antenne zum Senden
bzw. Empfangen von Signalen, mit einem ersten Antennenelement
zum Senden bzw. Empfangen von Signalen einer bestimmten
Frequenz, wobei das Antennenelement spiralförmig ausgebildet
und an ein Hochfrequenz-Gegengewicht kapazitiv angekoppelt
ist. Derartige Antennen können wegen ihrer kompakten Bauweise
als interne Antennen in Telekommunikationsvorrichtungen, wie
beispielsweise schnurlosen Telefonen, verwendet werden.
Spiralförmige Antennenelemente für die Antennen von Telekom
munikationsvorrichtungen sind bekannt. Die Nachteile derar
tiger Antennen mit einem einzigen spiralförmigen Antennen
element liegen einerseits in einer kleinen Bandbreite, welche
lediglich in etwa 5-7% der Trägerfrequenz ausmacht und damit
der Signalbandbreite existierender mobiler Telekommunikati
onssysteme in etwa entspricht und andererseits in der leich
ten Verstimmbarkeit durch kapazitive Einflüsse der Umgebung.
Derartige kapazitive Einflüsse werden beispielsweise durch
Installationsbedingungen, Metallteile oder den menschlichen
Körper verursacht und führen zu einer Verstimmung der Anten
nen und einer Reduzierung der erzielbaren Reichweite sowohl
in Sende- als auch in Empfangsrichtung. Die Folge ist ein
komplizierter und aufwendigerer Aufbau des Hochfrequenzteiles
der jeweiligen Kommunikationseinrichtung, in der die Antenne
verwendet wird, damit die für die Zulassung dieser Kommuni
kationseinrichtungen geforderten Eigenschaften erfüllt
werden. Weiterhin ist bei diesen bekannten Antennen die
Fußimpedanz relativ hoch, beispielsweise bis zu 100 Ohm, wo
durch eine schlechte Anpassung an die normalerweise etwa
50 Ohm betragende Impedanz des Speiseleitungssystems gegeben
ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist somit, eine An
tenne zum Senden bzw. empfangen von Signalen bereitzustellen,
die ein erstes Antennenelement zum Senden bzw. Empfangen von
Signalen einer bestimmten Frequenz aufweist, wobei das
Antennenelement spiralförmig ausgebildet und an ein Hochfre
quenz-Gegengewicht kapazitiv angekoppelt ist, die eine grö
ßere Bandbreite und/oder eine bessere Anpassung an das Spei
seleitungssystem ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch eine Antenne zum Senden bzw. Empfan
gen von Signalen gemäß dem beigefügten Anspruch 1 gelöst, die
ein erstes Antennenelement zum Senden bzw. Empfangen von Sig
nalen einer bestimmten Frequenz aufweist, wobei das Anten
nenelement spiralförmig ausgebildet ist und an ein Hochfre
quenz-Gegengewicht angekoppelt ist, gekennzeichnet durch zu
mindest ein zweites Antennenelement zum Senden bzw. Empfangen
von Signalen der gleichen Frequenz, wobei die Antennenele
mente parallel angeordnet sind.
Durch die beiden oder mehrere parallel angeordnete(n) Anten
nenelemente wird eine höhere Bandbreite erzielt, wodurch die
erfindungsgemäße Antenne unempfindlicher gegenüber kapaziti
ven Einflüssen aus der Umgebung wird. Weiterhin können durch
am Fußpunkt bzw. Einspeisepunkt der Antenne induzierte höhere
und flächenmäßig besser verteilte Ströme die beiden oder
mehrere Antennenelemente besser an das Hochfrequenz-Gegenge
wicht bzw. das Speiseleitungssystem angepaßt werden.
Vorzugsweise sind die Antennenelemente durch ein kapazitives
Koppelelement an das Hochfrequenz-Gegengewicht angekoppelt.
Das kapazitive Koppelelement kann dabei Leiterflächen umfas
sen, die auf gegenüberliegende Seiten des Hochfrequenz-Gegen
gewichtes aufgedruckt sind. Weiterhin können die Antennen
elemente Spiralen umfassen.
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden anhand eines be
vorzugten Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die bei
gefügten Zeichnungen näher erläutert, in denen zeigen
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Antenne
gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der in Fig. 1
gezeigten Antenne gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 3 ein Stehwellenfaktor-Diagramm einer Antenne mit
einem, zwei oder drei Antennenelementen,
Fig. 4 die Rückflußdämpfung der in den Fig. 1 und 2
gezeigten Antenne,
Fig. 5 die Fußimpedanz der in den Fig. 1 und 2 ge
zeigten Antenne, und
Fig. 6 den Stehwellenfaktor der in den Fig. 1 und 2
gezeigten Antenne.
In Fig. 1 ist eine Draufsicht auf ein bevorzugtes Ausfüh
rungsbeispiel einer Antenne 1 gemäß der vorliegenden Erfin
dung gezeigt, die drei spiralförmige parallel angeordnete
Antennenelemente 2 aufweist. Die Antennenelemente 2 sind an
ein Hochfrequenz-Gegengewicht 3 angekoppelt, das aus einer
rechteckigen Leiterfläche oder aus einem mit Leiterplatten
bedruckten Dielektrikum bestehen kann.
Die Antennenelemente 2 umfassen Spiralen aus Metall, deren
Mittelachsen parallel zueinander und waagrecht oder senkrecht
zur Ebene des Hochfrequenz-Gegengewichtes angeordnet sind,
wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist. Die drei Anten
nenelemente 2 sind mit einer auf das Hochfrequenz-Gegenge
wicht 3 aufgedruckten ersten Leiterfläche 4 verbunden. Die
erste Leiterplatte 4 ist auf eine Seitenfläche des Hochfre
quenz-Gegengewichtes an einer Ecke aufgedruckt. Die erste
Leiterfläche 4 ist über einen Einspeisepunkt 7 mit einer
Speiseleitung 8 verbunden, die von den Antennenelementen 2
empfangene Signale einem Hochfrequenz-Modul 9 zuführt bzw.
den Antennenelementen 2 auszusendende Signale von dem Hoch
frequenz-Modul 9 zuführt.
Auf der gleichen Seite des Hochfrequenz-Gegengewichtes 3, auf
der die erste Leiterfläche 4 aufgedruckt ist, ist weiterhin
eine zweite Leiterfläche 5 aufgedruckt, die von der ersten
Leiterfläche 4 isoliert ist, und auf der sich das Hochfre
quenz-Modul 9, ein mit dem Hochfrequenz-Modul verbundenes
Digitalteil 10 sowie eine Spannungsversorgung 11 für das Di
gitalteil 10 und das Hochfrequenz-Modul 9 befinden.
Gegenüber den beiden Leiterflächen 4 und 5 ist auf das Hoch
frequenz-Gegengewicht eine dritte Leiterfläche 6 aufgedruckt,
die in etwa der Größe der Leiterfläche 5 entspricht und die
sich nicht unterhalb der Leiterfläche 4 befindet, so daß ein
kapazitives Koppelelement bestehend aus der Leiterfläche 4
zur Ankopplung der Antennenelemente 2 an das Hochfrequenz-
Gegengewicht gegeben ist. Die drei Antennenelemente 2 sind
parallel geschaltet, d. h. sie sind jeweils einzeln mit der
ersten Leiterfläche 4 verbunden und sind über einen
gemeinsamen Einspeisepunkt 7 an der ersten Leiterfläche 4 an
das Hochfrequenz-Modul 9 angeschlossen.
Durch am Fuß der Antenne, d. h. in der ersten Leiterfläche 4
induzierte höhere und flächenmäßig besser verteilte Ströme
können die Antennenelemente 2 sehr gut an das Hochfrequenz-
Gegengewicht 3 und an die etwa 50 Ohm betragende Impedanz der
Speiseleitung 8 angepaßt werden. Durch die Verwendung von 3
parallelen Antennenelementen 2 kann eine große Nutzbandbreite
erzielt werden.
In Fig. 3 ist der Stehwellenfaktor für eine Antenne mit
einem, zwei und drei spiralförmigen Antennenelementen 2 im
Frequenzband zwischen 880 und 960 MHz (Mittelfrequenz
920 MHz) dargestellt. Die erste Kurve A stellt den Stehwel
lenfaktor für eine Antenne mit einem Antennenelement dar, die
zweite Kurve B stellt den Stehwellenfaktor für eine Antenne
mit zwei Antennenelementen dar, und die dritte Kurve C stellt
den Stehwellenfaktor für eine Antenne mit drei Antennenele
menten dar. Dabei kennzeichnen die mit f01, f02, f03 gekenn
zeichneten Stellen den jeweiligen Anfang des Nutzbandes und
die mit fe1, fe2 und fe3 das jeweilige Ende des Nutzbandes. Die
Kurve C zeigt dabei den Stehwellenfaktor einer Antenne, deren
Aufbau dem der Antenne 1 von Fig. 1 und von Fig. 2 ent
spricht. Die Kurve B hat im wesentlichen den gleichen Aufbau,
jedoch nur zwei parallele spiralförmige Antennenelemente 2.
Die Antenne der Kurve A weist nur ein spiralförmiges Anten
nenelement auf.
Wie aus der Fig. 3 zu erkennen ist, beträgt die Bandbreite
der Antenne mit einem spiralförmigen Antennenelement etwa
6,2% (Kurve A), die Bandbreite einer Antenne mit zwei Anten
nenelementen etwa 16% (Kurve B) und die Bandbreite einer An
tenne mit drei Antennenelementen etwa 24% (Kurve C). Die Ver
wendung mehrerer paralleler spiralförmiger Antennenelemente
erhöht somit die Nutzbandbreite beträchtlich.
In den Fig. 4, 5 und 6 sind die Rückflußdämpfung, die
Fußimpedanz bzw. der Stehwellenfaktor der in den Fig. 1
und 2 gezeigten Antennenanordnung im Frequenzband zwischen
880 MHz und 960 MHz (Mittelfrequenz 920 MHz) dargestellt. Wie
zu erkennen ist, beträgt die 3 dB-Nutzbandbreite etwa 820-995 MHz.
Die Fußimpedanz im Signalband beträgt etwa (60+ix9) Ohm
bei 880 MHz und (58-ix13) Ohm bei 960 MHz. Das Stehwellenver
hältnis ist etwa 1 : 1,3 bei 880 MHz und 1 : 1,4 bei 960 MHz. Die
erfindungsgemäße Antenne ist damit universell geeignet für
mobile und kompakte stationäre schnurlose Endgeräte, Basis- und
Relaisstationen der verschiedenen Telekommunikations
standards in Frequenzbereichen bis zu 3 GHz.
Claims (3)
1. Antenne (1) zum Senden bzw. Empfangen von Signalen, mit
einem ersten Antennenelement (2) zum Senden bzw. Empfangen
von Signalen einer bestimmten Frequenz, wobei das Antennen
element (2) spiralförmig ausgebildet und an ein Hochfrequenz-
Gegengewicht (3) kapazitiv angekoppelt ist,
gekennzeichnet durch,
zumindest ein zweites Antennenelement (2) zum Senden bzw.
Empfangen von Signalender gleichen Frequenz, wobei die An
tennenelemente (2) parallel angeordnet sind.
2. Antenne gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antennenelemente (2) durch ein kapazitives Koppel
element an das Hochfrequenz-Gegengewicht (3) angekoppelt
sind.
3. Antenne gemäß Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antennenelemente (2) Spiralen umfassen.
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