DE19835539A1 - Gebäude mit einer Mittelstrebe - Google Patents

Gebäude mit einer Mittelstrebe

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Abstract

Für ein insbesondere auch gegen Erdbeben stabiles Gebäude wird ein Aufbau mit einer Mittelstrebe vorgeschlagen, an welcher vorgekrümmte und in ihrer Krümmung elastisch nachgiebige Dachsparren aufgehängt und durch Ständer entlang des Gebäudeumfangs abgestützt sind. Die Ständer sind ihrerseits durch radiale Speichen gegen die Mittelstrebe abgestützt. Die Konstruktion ist vorzugsweise überwiegend oder mit Ausnahme von Verbindungselementen vollständig aus Holz.

Description

Die Erfindung betrifft ein Gebäude mit einer Mittelstrebe.
Aus der DE 29 45 279 C2 ist ein Gebäude bekannt, bei welchem dreischenkli­ ge Rahmenbinder mit ihren beiden Enden an einer vertikalen Tragsäule befe­ stigt und um gleichmäßige Winkel gegeneinander versetzt sind. Die Anordnung bildet ein selbsttragendes korbartiges Gebäudeskelett.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gebäude anzuge­ ben, welches eine hohe Stabilität auch gegenüber starken Verformungskräften wie beispielsweise bei Erdbeben aufweist.
Die Erfindung ist im Patentanspruch 1 beschrieben. Die Unteransprüche ent­ halten vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.
Bei dem erfindungsgemäßen Gebäude sind die vorgekrümmten Dachsparren von wesentlicher Bedeutung, wobei unter Vorkrümmung eine beabsichtigte Durchbiegung in einer vertikalen Ebene zu verstehen ist, für welche in einer bevorzugten Ausführungsform ein bestimmtes Mindestmaß der Krümmung vor­ gesehen ist. Die beabsichtigte Krümmung kann bei den montierten Sparren zwischen den Befestigungspunkten durch das Eigengewicht und das Gewicht einer Dacheindeckung erzeugt oder verstärkt sein. Bevorzugt liegt eine beab­ sichtigte Krümmung bereits bei den vorgefertigten Dachsparren vor der Monta­ ge vor.
Ein wesentlicher Effekt der Krümmung der Dachsparren ist die Unempfindlich­ keit der Konstruktion gegen starke Scherkräfte, wie sie insbesondere bei Erd­ beben auftreten können. Durch elastisches Nachgeben in Form von Abschwä­ chungen und Verstärkungen der Krümmungen kann Spitzenwerten der exter­ nen Krafteinwirkung nachgegeben werden, ohne daß dabei die innerhalb der Gebäudekonstruktion auftretenden Kräfte zu Zerstörungen des Gefüges füh­ ren. Auch Scherkräfte und/oder Torsionskräfte durch Sturm werden vorteilhaft aufgefangen.
Die Vorkrümmung eines Dachsparrens kann beispielsweise durch die Maße des durch ihn gebildeten Bogens zwischen den Befestigungspunkten an der Mittelstrebe einerseits und einem Ständer andererseits charakterisiert werden, wobei nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Bogentiefe vorteilhafterweise mindestens 4%, insbesondere mindestens 6% und maximal 30%, insbesondere maximal 20% der Länge der Bogensehne beträgt.
Die Dachsparren sind vorzugsweise in sich insbesondere hinsichtlich der Krümmung elastisch verformbar, wobei eine elastische Veränderbarkeit der Krümmung bis zu einer Veränderung der Bogentiefe von 20% der Sehnenlänge vorteilhaft ist. Die elastische Verformbarkeit ermöglicht wie genannt ein Nach­ geben gegen Einwirkung hoher externer Kräfte und zugleich eine zuverlässige Rückstellung nach Wegfall der externen Kräfte.
Die gekrümmten und vorteilhafterweise elastisch verformbaren Dachsparren bewirken an den Befestigungspunkten radial nach innen zur Mittelstrebe hinge­ richtete Kraftkomponenten, welche durch die Speichen aufgefangen werden. Bei Befestigung der Speichen und der Dachsparren in unmittelbarer Nachbar­ schaft an den Ständern bilden die Verbindungspunkte von Speichen, Ständern, Dachsparren und Mittelstrebe annähernd ein Dreieck mit einer gekrümmten Seitenlinie in Form der Dachsparren. Mittelstrebe und Speichen sind dabei auf Druck belastet.
Die am Umfang des Gebäudegrundrisses angeordneten und im wesentlichen vertikal ausgerichteten Ständer sind untereinander durch eine oder vorzugs­ weise mehrere Ringgurtanordnungen, insbesondere im Bereich der Befesti­ gung der Dachsparren und/oder im Bereich der Verbindung mit den Speichen und/oder im Bereich der Fußpunkte der Speichen verbunden. Die Ringgur­ tanordnungen bestehen vorzugsweise aus Segmenten, die jeweils mehrere Ständer überbrücken und sich insgesamt zu einem Ring ergänzen. Vorteilhaf­ terweise schließen die Ringsegmente überlappend aneinander an und sind im Überlappungsbereich miteinander verbunden.
Die Ständer umfassen gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform zwei in Umfangsrichtung beabstandete äußere Holzlamellen, die zwischen sich die Dachsparren und/oder die Speichen aufnehmen. Die Ständer können durch Füllelemente zwischen den beabstandeten Holzlamellen ausgesteift sein. Die Ringgurte können in Aussparungen in den Ständern eingesetzt sein, wodurch sich eine mit den vertikalen äußeren Längskanten der Ständer bündige durch­ gehende Außenfläche ergibt. Die Ständer können zugleich für eine äußere und/oder innere Wandbeplankung dienen. Die Felder zwischen benachbarten Ständern können durch Querstreben ausgesteift sein. Der Abstand benach­ barter Ständer liegt vorzugsweise zwischen 1 m und 4 m, insbesondere zwi­ schen 1,5 m und 2,5 m.
Die radialen Speichen verlaufen vorzugsweise horizontal und können dann vorteilhafterweise zugleich als Decke und/oder Boden zur Stockwerkstrennung dienen. Der Winkel zwischen benachbarten Speichen beträgt vorzugsweise wenigstens 8°, insbesondere wenigstens 15° und vorzugsweise höchstens 40°, insbesondere höchstens 35°. Für einen Durchgang durch die Speichenebene, insbesondere für eine Treppe kann wenigstens eine Speiche durch wenigstens einen Wechsel unterbrochen sein, der sich an den benachbarten Speichen abstützt.
Die Höhendifferenz der Befestigungspunkte der Dachsparren an Mittelstrebe einerseits und Ständern andererseits liegt für einen stabilen Aufbau bevorzugt zwischen dem halben und dem doppelten Radius, insbesondere zwischen dem 0,7-fachen und dem 1,5-fachen des Radius des Grundrisses. Die an die ge­ krümmten Dachsparren angelegten Tangenten schließen an den Befesti­ gungspunkten an der Mittelstrebe mit der Vertikalen einen Winkel ein, der vor­ zugsweise zwischen 5° und 80°, insbesondere zwischen 20° und 60° liegt. Der Winkel der Dachsparrentangente an den Befestigungspunkten an den Stän­ dern liegt vorzugsweise zwischen 5° und 60°, insbesondere zwischen 10° und 40°. Die Richtungsänderung der Dachsparrentangente entlang eines Dach­ sparrens beträgt vorteilhafterweise wenigstens 10° und liegt vorzugsweise zwi­ schen 15° und 60°.
Vorteilhafterweise wird als Baustoff für einzelne oder bevorzugt alle der Kon­ struktionselemente Holz eingesetzt, welches sich durch günstige Handhabbar­ keit, ökologische Vorteile und für die Erfindung besonders günstige elastische Eigenschaften auszeichnet. Insbesondere die eine Krümmung aufweisenden Konstruktionselemente Dachsparren und Ringgurtsegmente sind vorteilhafte als Leimbinder, Nagelbinder oder dgl. ausgeführt.
Das Gebäude kann mehrere übereinander angeordnete Speichenebenen als Stockwerk-Trennebenen aufweisen. Insbesondere kann auch im Bereich der Fußpunkte der Ständer und ggf. eines dort angebrachten Ringgurts eine Spei­ chenebene eingesetzt sein, welche die Konstruktion weiter stabilisiert, insbe­ sondere gegen Erdbebenkräfte. Diese unterste Speichenebene kann zugleich die Auflage für einen Fußboden bilden.
Der Grundriß des Gebäudes zeigt vorzugsweise einen kreisrunden Umfang. Ein Vorbau kann vorteilhafterweise in der Art realisiert sein, daß über einen Umfangsabschnitt die Dachsparren über den Gebäudeumfang hinaus verlän­ gert sind und vom Gebäudeumfang beabstandet ein weiteres Mal abgestützt sind und eine Überdeckung eines Vorraums bilden. Die Ausbildung von Dach­ gaupen ist gleichfalls möglich, wobei die Gaupen beispielsweise zwischen zwei Sparren, unter Wegfall eines oder weniger Sparren, unter Überbrückung einer oder mehrerer Sparren usw. im Dachaufbau eingefügt sein können.
Die Gebäudekonstruktion kann auch einfach als Ganzes transportiert werden, indem sie über an der Spitze angebrachte Mittel wie z. B. eine Einhängeöse angehoben wird. Dabei sind im Innern mehrere Diagonalstreben zur Ausstei­ fung vorteilhaft.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Abbildungen noch eingehend veranschaulicht. Dabei zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Gebäude
Fig. 2 eine Ständeranordnung in tangentialer Ansicht
Fig. 3 eine Ständeranordnung in radialer Ansicht
Fig. 4 einen Ringgurtabschnitt in Draufsicht
Fig. 5 eine Befestigung eines Dachsparrens an der Mittelstrebe
Fig. 6 eine Ansicht der Speichenanordnung
Fig. 7 einen Dachaufbau mit einer Dachgaupe
Fig. 8 eine transportable Konstruktion
Das in Fig. 1 in einem vertikalen Querschnitt skizzierte Gebäude ist auf einem nicht näher beschriebenen Untergrund G errichtet, bei welchem das Vorliegen von Fundamenten vorausgesetzt und eine Unterkellerung nach Bedarf möglich sind. Das Gebäude zeigt eine vertikale Mittelstrebe MS, an welcher mittels ei­ ner im oberen Bereich der Mittelstrebe angeordneten Deckplatte DP Dachspar­ ren DS befestigt sind. Die Dachsparren DS liegen auf am Umfang des Gebäu­ des angeordneten Ständern ST, die sich auf dem Untergrund abstützen und im wesentlichen vertikal ausgerichtet sind, ab. Die durch die Dachsparren auf die Ständer ausgeübte Radialkraft nach innen wird durch an der Mittelstrebe einer­ seits und den Ständern andererseits befestigte radiale Speichen SP abgefan­ gen. Die vorzugsweise horizontal ausgerichteten Speichen bilden eine Spei­ chenebene in einer Geschoßhöhe hg über dem Untergrund G. Die Ständer ST sind gegenüber der Speichenebene um einen Kniestock erhöht, wodurch der Raum über der Speichenebene im Regelfall flexibler nutzbar ist. Die Befesti­ gungspunkte der Sparren DS an der Deckplatte DP liegen um eine Dachhöhe hd über den Befestigungspunkten der Dachsparren DS an den Ständern ST. Der Abstand zwischen Mittelstrebe MS und Ständern ST sei als Radius R be­ zeichnet.
Die Dachsparren DS zeigen eine Krümmung in Richtung von Mittelstrebe MS und Speichen SP. Das Maß der Krümmung sei charakterisiert durch die Länge der Bogensehne zwischen den Befestigungspunkten der Dachsparren an der Deckplatte DP einerseits und den Ständern ST andererseits sowie die Tiefe tb der Bogenkrümmung gegenüber dieser Bogensehne. Bei starker externer Krafteinwirkung auf das Gebäude können Spitzenwerte der Krafteinwirkung dadurch abgefangen werden, daß sich die Dachsparren unter Verringerung der Krümmung strecken oder unter Verstärkung der Krümmung stauchen lassen.
Nach Wegfall der externen verformenden Kraft nimmt das Gebäude durch die Rückstellkraft der Dachsparren wieder die ursprüngliche Form an. Die Elasti­ zität der Dachsparren ist dabei so bemessen, daß sie im Rahmen der maximal zu erwartenden externen Kräfte eine geringe Verformbarkeit ohne Bruch zulas­ sen.
Die in der Skizze rechts von der Mittelstrebe gelegene Gebäudeseite zeigt ge­ mäß einer Weiterbildung der Erfindung eine Verlängerung der Dachsparren über die Ständer ST hinaus zur Bildung einer Überdachung eines Vorraums V. Die verlängerten Dachsparren sind von den Ständern ST beabstandet und durch weitere Streben VS abgestützt. Der Vorraum V kann beispielsweise auch offen sein in Form einer überdachten Terrasse oder eines Unterstellplatzes für ein Fahrzeug und dgl.
In Fig. 2 und Fig. 3 sind Details einer Ständeranordnung mit eingelegtem Dachsparren und eingelegter Speiche skizziert. Der Ständer ST umfaßt zwei in Umfangsrichtung beabstandete vertikale Holzlamellen HL1 und HL2, zwischen welche am oberen Ende ein Dachsparren DS eingelegt ist, der als Dachtraufe geringfügig unter den Gebäudeumfang hinausragt. Der Abstand der Holzla­ mellen HL1, HL2 kann durch eingefügte Füllhölzer FH vorgegeben sein, wel­ che gleichzeitig eine Aussteifung der Ständeranordnung bewirken. In den Raum zwischen die Holzlamellen ist ferner das Ende einer radialen Speiche SP eingelegt. In Aussparungen der Holzlamellen sind in verschiedener vertikaler Position Ringgurte RG1, RG2 und RG3 im Bereich der Befestigungen der Dachsparren, der Befestigungen der Speichen und der Fußpunkte der Ständer eingesetzt. Die äußeren Flächen der Ringgurte schließen fluchtend mit den Außenkanten der Holzlamellen ab, die Speichen enden gleichfalls spätestens an den Außenkanten der Holzlamellen. Dachsparren und Speichen sind mit dem Ständer ST durch Verbindungsbolzen VB oder dgl. in an sich bekannter Weise verbunden. Dachsparren DS und Speichen SP können vorteilhaftenwei­ se auf den Ringgurten oder auf den genannten Füllhölzern aufliegen und hier­ für Einschnitte und Aussparungen zeigen.
Dachsparren DS und Ringgurte RG1, RG2, RG3 sind vorzugsweise als Leim­ binder, Nagelbinder oder dergleichen aus mehreren Lagen von Holzriemen oder dergleichen aufgebaut sein. Der Dachsparren zeigt im Querschnitt bevor­ zugt eine gegenüber seiner Breite sb größere Dicke sd. Der Winkel zwischen der Dachsparrentangente und der Horizontalen im Bereich der Befestigung des Dachsparrens an den Ständern ist mit wh bezeichnet. Die Kniestockhöhe zwi­ schen der Ebene der Speichen und der Befestigung des Dachsparrens an den Ständern ist mit hk bezeichnet.
In Fig. 4 ist ein Abschnitt einer Ringgurtanordnung skizziert, bei welcher zwei Ringgurtsegmente RGA und RGB aneinanderstoßen und über eine Länge L mit ineinandergefügten Ausschnitten überlappen. Zwischen die umfangsparallelen Anlageflächen innerhalb des Überlappungsbereichs können gezahnte Schei­ ben ZS zur lagesicheren Verbindung der beiden Abschnitte eingefügt sein. Die Abschnitte sind in dem Überlappungsbereich durch Verbindungselemente VE wie beispielsweise Bolzen, Schrauben oder dgl. gegeneinander verspannt, wo­ bei sich die Zahnscheiben jeweils in das Material der gegenüberliegenden An­ lageflächen eingraben. Die beiden Segmente RGA und RGB sind jeweils aus mehreren Lagen als Leimbinder, Nagelbinder oder dgl. aufgebaut, was durch die unterbrochenen Linien angedeutet ist. Auf diese Weise können mehrere Segmente zu einem geschlossenen Ringgurt verbunden werden.
In Fig. 5 ist eine vorteilhafte Anordnung zur Befestigung der Dachsparren an der Mittelstrebe skizziert. Dabei ist eine Deckplatte DP vorgesehen, welche auf der Mittelstrebe oben aufliegt und über nach unten wegführende Halteplatten PH mit der Mittelstrebe verbunden ist. Die Deckplatte ist bevorzugt aus Metall und vorteilhafterweise als ebene Platte ausgeführt, welche seitlich über die Mittelstrebe hinausragt. In dem überragenden Ringabschnitt sind Durchbrüche PL vorgesehen, in welche ein Zapfen oder Bolzen HB eines sparrenseitigen Befestigungselements DT von oben eingeführt werden kann. Das Befesti­ gungselement DT ist über Verbindungselemente VD am oberen Ende des Dachsparrens DS befestigt. Die Art der Verbindung des Sparrens mit der Mit­ telstrebe MS ermöglicht eine einfache Montage, indem der Sparren über den Bolzen in die Durchbrüche einfach eingehängt werden kann. Zur Sicherung in der eingehängten Position kann der Bolzen HB beispielsweise ein Schraubge­ winde aufweisen, auf welches von unten eine Sicherungsmutter aufgeschraubt werden kann. Das Befestigungselement DT ist vorzugsweise als abgewinkelte Platte ausgeführt, welche an einem Schenkel den Bolzen HB trägt und mit dem anderen Schenkel mit dem Endabschnitt des Dachsparrens DS verbunden ist. Für die Befestigung des Dachsparrens mit der Mittelstrebe sind eine Vielzahl von Ausführungsformen denkbar. Oberhalb der Mittelstrebe MS und der Befe­ stigungen der Sparren mit der Mittelstrebe ist vorteilhafterweise noch ein Über­ dachungsabschnitt, der beispielsweise kegelähnlich ausgeführt sein kann, vor­ gesehen.
Die Fig. 6 zeigt in einer Draufsicht auf den Speichenkranz einen Ausschnitt, bei welchem eine Speiche SPW durch einen doppelten Wechsel W1, W2 unter­ brochen ist und einen Durchgang durch die Speichenebene, insbesondere für einen Treppenaufgang freigibt. Die Wechsel sind an den benachbarten Spei­ chen aufgestützt. Der auf Seite der Mittelstreben verbleibende Abschnitt der unterbrochenen Speiche SPW und evtl. auch der mit diesem verbundene Wechsel W2 können je nach Geometrie der Anordnung unter Umständen auch entfallen, so daß lediglich ein Wechsel W1 und ein radialer außen liegender Speichenabschnitt der unterbrochenen Speiche SPW vorzusehen sind. In Fig. 6 ist mit AS der Abstand zwischen zwei benachbarten Ständern und mit ws der Winkel zwischen benachbarten Speichen bezeichnet.
In Fig. 7 ist eine Anordnung skizziert, bei welcher eine über die Dachfläche der Dachsparren DS hinausragende Dachgaupe DG realisiert ist. Der Gaupen-Dach­ sparren GS, der im skizzierten Beispiel kürzer ist als der Dachsparren DS, stützt sich über Gaupenständer GT auf Speichen SP ab. Insbesondere bei schmalen Gaupen zwischen zwei Dachsparren kann die Gaupe auch auf den Sparren abgestützt sein.
In Fig. 8 ist eine Gebäudekonstruktion in zum Transport vorbereiteter Ausfüh­ rung skizziert. Wesentlich dabei ist eine Aufhängevorrichtung, beispielsweise eine Einhängeöse OE an der Spitze der Mittelstrebe MS, über welche die Kon­ struktion beispielsweise mittels eines Krans angehoben und auf eine Trans­ portplattform verladen oder von einer solchen an den Bestimmungsplatz des Gebäudes abgesetzt werden kann. Zur Stabilisierung während der hängenden Position sind Sicherheitsstreben SS eingefügt, welche diagonal absteigend radial nach außen führen und insbesondere außen an den Verbindungen von Ständern und Speichen abgestützt sind. Bei transportablen Konstruktionen ist eine untere Speichenebene SPU im Bereich der Fußpunkte der Ständer in Hö­ he des unteren Ringgurts (RG3 nach Fig. 2) besonders vorteilhaft.
Die vorstehend und den Ansprüchen beschriebenen Merkmale sind sowohl einzeln als auch in verschiedenen Kombinationen vorteilhaft realisierbar. Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern im Rahmen fachmännischen Könnens in mancherlei Weise abwandel­ bar. Insbesondere bieten sich hinsichtlich der Verbindung der einzelnen Ele­ mente aus dem Stand der Technik eine Vielzahl von Verbindungselementen an. Die Zeichnungen sind nicht als maßstabsgetreu zu verstehen.

Claims (24)

1. Gebäude mit einer Mittelstrebe (MS), mit einer Mehrzahl von Ständern (ST) entlang des Gebäudeumfangs, mit die Ständer gegen die Mittelstrebe ab­ stützenden radialen Speichen (SP) sowie mit Dachsparren (DS), welche ei­ nerseits mit der Mittelstrebe und andererseits mit Ständern verbunden und mit einer zu Speichen und Mittelstrebe hin gerichteten Vorkrümmung verse­ hen sind.
2. Gebäude nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen oder mehrere Ringgurtanordnungen (RG1, RG2, RG3) entlang des Gebäudeumfangs im Bereich der Verbindung der Dachsparren mit den Ständern und/oder im Be­ reich der Speichen und/oder im Bereich der Fußpunkte der Ständer.
3. Gebäude nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Ringgurte aus Umfangsegmenten zusammengesetzt sind, welche jeweils mehrere benachbarte Ständer überbrücken und überlappend aneinander anschließen.
4. Gebäude nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangseg­ mente als gekrümmte Bogenabschnitte ausgeführt sind.
5. Gebäude nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Umfang zumindest annähernd kreisförmig ist.
6. Gebäude nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Verbindungen der Dachsparren mit den Ständern um eine Kniestockhöhe gegenüber dem Niveau der Speichen höher liegen.
7. Gebäude nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Verbindungen der Dachsparren mit den auf dem Niveau der Speichen liegen.
8. Gebäude nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Höhendifferenz (hd) zwischen den Verbindungen der Dachsparren (DS) mit der Mittelstrebe (MS) einerseits und den Ständern (ST) andererseits zwischen 0,5R und 2R mit R als Radius des Gebäudes liegt.
9. Gebäude nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Vorkrümmung der Dachsparren eine Bogentiefe (tb) zwi­ schen 4% und 30%, insbesondere zwischen 6% und 20% der Sehnenlänge (ls) liegt.
10. Gebäude nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Dachsparren eine elastische Veränderung der Krümmung bis zu einer Veränderung der Bogentiefe von 20% der Sehnenlänge zulas­ sen.
11. Gebäude nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß benachbarte Speichen einen Winkel zwischen 10° und 40°, insbesondere zwischen 15° und 35° einschließen.
12. Gebäude nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Abstand zwischen benachbarten Ständern zwischen 1 m und 4 m insbesondere zwischen 1,5 m und 2,5 m liegt.
13. Gebäude nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Winkel zwischen Dachsparrentangente an der Verbindung der Dachsparren mit der Mittelstrebe gegen die Vertikale zwischen 10° und 80°, insbesondere zwischen 20° und 60° liegt.
14. Gebäude nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Winkel zwischen Dachsparrentangente an der Verbindung der Dachsparren mit den Ständern gegen die Horizontale zwischen 5° und 60°, insbesondere zwischen 10° und 40° liegt.
15. Gebäude nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Richtungsänderung der Dachsparrentangente über den Verlauf der Dachsparren wenigstens 10% beträgt und vorzugsweise zwi­ schen 15° und 60° liegt.
16. Gebäude nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß Ringgurte und/oder Dachsparren als Leimbinder, Nagelbinder oder dergleichen ausgeführt sind.
17. Gebäude nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Dachsparren im Querschnitt um wenigstens 10% höher als breit sind.
18. Gebäude nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß Ständer, Sparren, Speichen, Mittelstrebe und Ringgurte im wesentlichen aus Massivholz bestehen.
19. Gebäude nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Ständer zwei beabstandete äußere Lamellen enthalten und daß die Dachsparren in den Zwischenraum zwischen diese äußeren Lamellen eingelegt sind.
20. Gebäude nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß wenigstens ein Wechsel zur Unterbrechung wenigstens einer Speiche für einen Durchgang durch die Speichenebene vorgesehen ist.
21. Gebäude nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß mehrere Speichenebenen beabstandet übereinander vorge­ sehen sind.
22. Gebäude nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine im oberen Bereich der Mittelstrebe befestigte Halterplatte mit Vorrichtung zur Befestigung der Dachsparren.
23. Gebäude nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß mit den Dachsparren verbundene Halteelemente in Aufnah­ men der Halteplatten einlenkbar und dort festlegbar sind.
24. Gebäude nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an einem Umfangsabschnitt Dachsparren über den Gebäu­ deumfang hinaus als Dach eines Gebäudevorbaus verlängert und zusätzlich abgestützt (VS) sind.
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WO2005074741A1 (de) 2004-02-10 2005-08-18 Heun, Gisela Selbsttragende gewölbekonstruktion
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