DE19835238A1 - Schuhkonstruktion - Google Patents
SchuhkonstruktionInfo
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- DE19835238A1 DE19835238A1 DE1998135238 DE19835238A DE19835238A1 DE 19835238 A1 DE19835238 A1 DE 19835238A1 DE 1998135238 DE1998135238 DE 1998135238 DE 19835238 A DE19835238 A DE 19835238A DE 19835238 A1 DE19835238 A1 DE 19835238A1
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- A43B23/08—Heel stiffeners; Toe stiffeners
- A43B23/088—Heel stiffeners
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Schuhkonstruktion mit einer Schuhschale (10), diese Schuhschale (10), umfassend einen Vorderfußschalenteil (12) und einen Fersenschalenteil (14), welcher einen Ferseninnenbereich (16), einen Fersenaußenbereich (18) und einen Fersenhinterbereich (20) aufweist, wobei die Oberkanten (32, 36) des Fersenaußenbereichs (18) und des Ferseninnenbereichs (16) jeweils unter Knöchelhöhe an der Fußaußenseite bzw. Fußinnenseite liegen, wobei die Höhe (Hi) der Oberkante (32) des Ferseninnenbereichs (16) in mindestens einem Teilbereich des Ferseninnenbereichs (16) gegenüber der Fußstandsfläche (34) einer Sohlenkonstruktion (22) geringer ist als die Höhe (Ha) an einer jeweils in Querrichtung gegenüberliegenden Stelle der Oberkante (36) des Fersenaußenbereichs (18) gegenüber der Fußstandsfläche (34).
Description
Die Erfindung betrifft eine Schuhkonstruktion mit einer Schuhschale,
diese Schuhschale umfassend einen Vorderfußschalenteil und einen
Fersenschalenteil, welcher einen Ferseninnenbereich, einen Fersenaußen
bereich und einen Fersenhinterbereich aufweist, wobei die Oberkanten
des Fersenaußenbereichs und des Ferseninnenbereichs nicht notwendig
aber vorzugsweise jeweils unter Knöchelhöhe an der Fußaußenseite bzw.
Fußinnenseite liegen.
Bei Schuhschalenkonstruktionen der vorstehend bezeichneten Art wird in
der Regel die Oberkante im Ferseninnenbereich und im Fersenaußen
bereich knapp unter den jeweiligen Knöchelvorsprung gelegt unter
Berücksichtigung des Umstands, daß die Knöchelhöhe an der Fußaußen
seite etwas tiefer liegt als die Knöchelhöhe an der Fußinnenseite, jeweils
gemessen über der Fußstandfläche der Sohlenkonstruktion. Auf diese
Weise wird es möglich, dem Fuß in dem Fersenschalenteil nach beiden
Seiten einen guten Halt zu geben.
Bei herkömmlichen Schuhen hat der Benutzer häufig mit der Schwierig
keit zu kämpfen, daß die Ferse des Fußes beim Einschlüpfen in die
Schuhschale nicht "flüssig" in diese eintreten kann, insbesondere dann
nicht, wenn im Vorderfuß- und Ristbereich ein eng anliegender Schaftteil
den einschlüpfenden Fuß an hinreichender Schrägstellung in vertikaler
Ebene behindert und gegen die Oberkante des Fersenschalenteils zwängt.
Bei normal ausgebildeten Füßen tritt dieser Nachteil weniger in Erschei
nung und kann durch entsprechende Öffnung eines Schnallenverschlus
ses oder einer Schnürung weitgehend ausgeglichen werden, dies ins
besondere dank der wohlgeformten Rundung des Fersenteils eines normal
ausgebildeten Fußes. Schwieriger wird die Situation aber bei deformierten
Füßen und auch dann, wenn der mit einem Innenschuh bereits bekleidete
Fuß in eine Außenschuhschale des Schuhs eingeführt werden soll.
Man hat bereits in Betracht gezogen, eine Schuhkonstruktion zur Erleich
terung des Einschlüpfens im Fersenhinterbereich zu öffnen, z. B. bei
Schischuhen mit Heckeinstieg. Man hat auch schon in Betracht gezogen,
den Fersenhinterbereich der Schuhschale schwenkbar um eine virtuelle
Oberkante des Fersenhinterbereichs zu machen, so daß beim Einschlüp
fen des Fußes der schwenkbare Fersenhinterbereich der Schuhschale das
Eingleiten schuhlöffelartig unterstützt, indem er bei zunehmendem
Eindringen des Fußes in den Vorderfußschalenteil um die virtuelle
Schwenkachse schwenkt mit der Folge, daß nach vollständig eingeführ
tem Fuß ein unterer Teil des schuhlöffelartig ausgebildeten Fersenhinter
bereichs an der Ferse anliegt und ein oberer Teil an der Achillessehne
anliegt.
Es wurde nun erkannt, daß entgegen landläufiger Annahme beim Ein
schlüpfen eines Fußes in eine Schuhschale ein wesentliches Hindernis für
das Einschlüpfen im Bereich der Oberkante des Ferseninnenbereichs
auftritt. Diese Erscheinung ist auf die Geometrien des Fußes und einer
ihm angepaßten Schuhschale zurückzuführen, die gemeinsam bewirken,
daß der einschlüpfende Fuß vor Erreichen seiner Endlage in der Schuh
schale eine Schräglage um eine vertikale Achse gegenüber der horizonta
len Längsachse der Schuhschale einnimmt mit der Folge, daß die Fuß
sohle im Ferseninnenbereich des Fußes gegen die Oberkante des Fer
seninnenbereichs der Schuhschale stößt. Dieses Anstoßen behindert
umso mehr, je höher die Oberkante des Ferseninnenbereichs der Schuh
schale liegt, weil das Aufstoßen der Fersensohle auf dieser Oberkante
dann eine stark geneigte Fußstellung in vertikaler Ebene gegenüber der
Schuhsohle erzwingt und der derart stark geneigte Fuß im Ristbereich
damit verstärkter Zwängung unterliegt.
Um diesem Problem abzuhelfen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß die Höhe der Oberkante des Ferseninnenbereichs in mindestens
einem Teilbereich des Ferseninnenbereichs gegenüber der Fußstandfläche
einer Sohlenkonstruktion geringer ist, als die Höhe an einer jeweils in
Querrichtung gegenüberliegenden Stelle der Oberkante des Fersenaußen
bereichs gegenüber der Fußstandfläche.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung kann die Neigung des einschlüp
fenden, aber noch nicht völlig eingeschlüpften Fußes in vertikaler Ebene
durch die höhenverminderte Oberkante an dem Ferseninnenbereich der
Schuhschale verringert werden, so daß der Ristbereich des Fußes in ver
ringertem Maß am Ristbereich der Schuhschale Einschlüpfwiderstand
findet.
Bei Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Schuhkonstruktion gemäß
Anspruch 2 oder/und Anspruch 3 wird der Teilbereich höhenverminderter
Oberkante besonders groß, so daß das Einschlüpfen des Fußes in die
Schuhschale noch leichter erfolgen kann.
Um eine erhöhte Stabilität des Fersenschalenteils bei weiterhin erleichter
tem Einschlüpfen zu gewährleisten und um durch einen abgestuften
Verlauf der Oberkante der Fersenschale verursachte Druckstellen an der
Ferse auszuschließen, kann die Schuhkonstruktion gemäß Anspruch 4
ausgeführt sein. Zur weiteren Einschlüpferleichterung kann die Schuhkon
struktion ferner gemäß Anspruch 5 ausgebildet sein. Durch den kon
tinuierlichen, gegebenenfalls gerundeten Verlauf der Oberkante des
Fersenhinterbereichs oder/und des Ferseninnenbereichs wird zudem das
optische Erscheinungsbild der Schuhkonstruktion verbessert.
Wie vorstehend erläutert, kann die Aussparung oberhalb des Teilbereichs
höhenverminderter Oberkante des Ferseninnenbereichs frei liegen. Es ist
alternativ jedoch auch möglich, der Aussparung oberhalb des Teilbereichs
höhenverminderter Oberkante des Ferseninnenbereichs eine Abdeckung
gemäß Anspruch 6 zuzuordnen. Um das optische Erscheinungsbild der
erfindungsgemäßen Schuhkonstruktion dem eines herkömmlichen Schuhs
anzupassen, kann diese gemäß Anspruch 7 ausgestaltet sein. Neben der
Verbesserung des optischen Erscheinungsbilds kann die Abdeckung
insbesondere auch funktionale Anforderungen erfüllen, wie z. B. gemäß
Anspruch 8 die Abdichtung oberhalb des Teilbereichs höhenverminderter
Oberkante des Ferseninnenbereichs. Dadurch ist es möglich, die erfin
dungsgemäße Schuhkonstruktion auch auf feuchtem Boden einzusetzen,
ohne Gefahr zu laufen, daß Feuchtigkeit wegen des Teilbereichs höhen
verminderter Oberkante des Ferseninnenbereichs in den Schuhinnenraum
dringt.
Ferner kann gemäß Anspruch 9 die Abdeckung eine den Fuß stützende
Abdeckung sein. Dadurch kann dem Fuß nach erleichtertem Einschlüpfen
in die Schuhkonstruktion im Ferseninnenbereich erhöhter Halt gegeben
werden. Um zu verhindern, daß die Abdeckung das Einschlüpfen des
Fußes in die Schuhkonstruktion behindert oder sich dabei in das Schuh
innere klappt und gegen den Ferseninnenbereich des Fußes drückt, kann
die Schuhkonstruktion gemäß Anspruch 10 ausgeführt sein. Die Ab
deckung kann somit beim Einschlüpfen des Fußes in die Schuhkonstruk
tion vom Schaleninneren weg ausgelenkt werden, so daß ausreichend
Spielraum für die Ferse in dem Teilbereich höhenverminderter Oberkante
zur Verfügung steht.
Um die Stützwirkung der Abdeckung weiter zu erhöhen und um das
optische Erscheinungsbild der Schuhkonstruktion weiter zu verbessern,
kann diese Abdeckung gemäß Anspruch 11 ausgeführt sein; das Ab
deck- oder/und Stützband verläuft dann vor dem Einschlüpfen des Fußes unter
Umständen sekantenförmig über der Rundung des höhenverminderten
Ferseninnenbereichs und wird beim Einschlupfen des Fußes zwangsläufig
unter Spannung gesetzt. Dabei ist es weiterhin möglich, daß das Ab
deck- oder/und Stützband am Fersenhinterbereich verankert ist und sich bis zu
dem nach vorne anschließenden Schuhschalenbereich erstreckt, wo es
dann beispielsweise an einem ristseitigen Verschlußmittel verankerbar ist.
Um die Lage und damit die Stützwirkung des Abdeck- oder/und Stützban
des oder einer Kombination aus Abdecklappen und Abdeck- oder/und
Stützband an den jeweiligen Fuß anzupassen, kann das Abdeck- oder/
und Stützband gemäß Anspruch 12 spannbar sein. Hierfür empfiehlt sich
aus Gründen der Einfachheit der Handhabung und der Schuhkollision
beim Gehen eine Ausbildung mit den Merkmalen des Anspruchs 13.
Eine besonders einfache Handhabung der Verankerung des Ab
deck- oder/und Stützbandes bei gleichzeitig zuverlässiger Funktion ergibt sich
gemäß Anspruch 14.
Um eine Behinderung des Einstiegs durch die Abdeckung oberhalb des
Ferseninnenbereichs noch sicherer auszuschließen, kann die Maßnahme
gemäß Anspruch 15 angewandt werden. Die Abdeckung kann dabei eine
"Einweisschräge" für den Ferseninnenbereich des Fußes bilden und kann
nach dem Einschlüpfen des Fußes in die Schuhkonstruktion zum Fuß hin
gespannt werden, um diesen zusätzlich zu stützen, zu schützen oder das
Eindringen von Feuchtigkeit zu erschweren.
Das Einschlüpfen des Fußes kann weiter durch die Merkmale gemäß
Anspruch 16 erleichtert werden. Zum Einschlüpfen werden die Einstiegs
schlitz-Verschluß- oder/und Spannmittel geöffnet, so daß zusätzlicher
Bewegungsspielraum im Ristbereich geschaffen wird. Nach dem Ein
schlüpfen des Fußes in die Schuhkonstruktion werden die Einstiegs
schlitz-Verschluß- oder/und Spannmittel dann gespannt und verschlos
sen, um dem Fuß ausreichenden Halt im Schuh zu geben.
Eine besonders einschlüpfgünstige Form des Teilbereichs höhenver
minderter Oberkante des Ferseninnenbereichs ergibt sich bei Ausgestal
tung gemäß Anspruch 17.
Durch eine die Oberkante des Fersenhinterbereichs überragende Ab
deckung gemäß Anspruch 18 kann einerseits dem Schaft des Waden
beins zusätzlicher Halt gegeben werden. Andererseits kann eine derartige
Abdeckung als Zuglasche dienen, die das Anziehen des Schuhs erleich
tert. Ferner kann der den Fersenhinterbereich überragenden Abdeckung
gemäß Anspruch 19 eine Dichtfunktion zukommen.
Um zu verhindern, daß die die Oberkante des Fersenhinterbereichs über
ragende Abdeckung beim Einschlüpfen des Fußes in den Schuh durch die
vorbeistreifende Ferse in den Schuhinnenraum eingeklappt wird, kann die
Maßnahme gemäß Anspruch 20 verwirklicht sein.
Die Handhabung des Schuhs kann gemäß Anspruch 21 weiter erleichtert
werden.
Die erfindungsgemäße Schuhkonstruktion kann gemäß Anspruch 22 als
kompletter, tragfähiger Halbschuh ausgebildet sein.
Es ist aber auch möglich, die Schuhkonstruktion gemäß Anspruch 23
auszubilden. Die Kombination einer Außenschuhschale und eines in diese
einführbaren Innenschuhs hat den Vorteil, daß der Träger in einem
Wohnbereich den Innenschuh sozusagen als "Hausschuh" tragen kann
und bei Verlassen des Wohnbereichs mit dem Innenschuh in die Außen
schuhschale einschlüpfen kann. Es sei an den Fall Golfschuh erinnert, bei
welchem die mit Spikes an der Sohle versehene Außenschuhschale bei
Betreten eines Clubheims einfach abgestreift wird, und die Innenschuhe
beim Betreten des Clubheims weiterhin getragen werden können.
Grundsätzlich ist es möglich, auch den Innenschuh gemäß Anspruch 24
in Halbschuhform auszubilden. Als Alternative ist allerdings auch denk
bar, den Innenschuh gemäß Anspruch 25 als Innenschuh-Stiefel auszubil
den. Durch etwaige Verstärkungen können dann instabile Fußbereiche
auch außerhalb der Außenschuhschale gestützt werden, was insbeson
dere bei der Rehabilitation von Verletzungen im Fußbereich oder bei der
orthopädischen Behandlung von Füßen vorteilhaft sein kann.
Um das Einführen des Innenschuhs bzw. des Fußes in die Schuhschale
noch weiter zu erleichtern, können die Maßnahmen gemäß Anspruch 26
oder/und gemäß Anspruch 27 vorgesehen sein.
Um im Falle der Kombination einer Außenschuhschale mit einem Innen
schuh ein Eindringen von Feuchtigkeit zwischen Außenschuhschale und
Innenschuh zu verhindern, kann die Maßnahme gemäß Anspruch 28
Anwendung finden, insbesondere in der Ausführung gemäß Anspruch
29.
Das Einschlüpfen kann weiterhin auch gemäß Anspruch 30 erleichtert
werden, beispielsweise durch eine Fersenkappe oder einen Besatz, der
gleichzeitig durch Umbördeln zur Gewinnung einer gleitgünstigen Ober
kante herangezogen werden kann.
Um bei einer Außenschuhschale mit einem Innenschuh den Innenschuh in
der Außenschuhschale zu fixieren, kann die Maßnahme nach Anspruch
31 vorgesehen sein. Als Sicherungsmittel kommen ferner Druckknöpfe
oder Haken-Ösen-Verbindungen oder Klettverschlüsse gemäß Anspruch
32 in Frage.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele anhand von
begleitenden Zeichnungen beschrieben, in welchen:
Fig. 1 eine perspektivische Innenseitenansicht eines ersten Aus
führungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Schuhkonstruk
tion zeigt;
Fig. 2 eine perspektivische Innenseitenansicht eines zweiten Aus
führungsbeispiels der erfindungsgemäßen Schuhkonstruktion
zeigt;
Fig. 3 eine perspektivische Innenseitenansicht eines als Halbschuh
ausgeführten Innenschuhs zeigt;
Fig. 4 eine perspektivische Innenseitenansicht eines als Stiefel
ausgeführten Innenschuhs zeigt;
Fig. 5 eine perspektivische Innenseitenansicht der Kombination aus
der Schuhschale gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
aus Fig. 2 mit dem Innenschuh-Stiefel gemäß Fig. 4 zeigt;
Fig. 6 eine Schnittansicht entlang Linie VI-VI in Fig. 5 zeigt; und
Fig. 7 eine perspektivische Innenseitenansicht eines dritten Aus
führungsbeispiels der erfindungsgemäßen Schuhkonstruktion
zeigt.
Fig. 1 zeigt eine rechte Schuhschale 10 der erfindungsgemäßen Schuh
konstruktion. Die Schuhschale 10 umfaßt einen Vorderfußschalenteil 12
und einen Fersenschalenteil 14, welcher einen Ferseninnenbereich 16,
einen Fersenaußenbereich 18 und einen Fersenhinterbereich 20 aufweist.
Die Schuhschale 10 ist als Halbschuh ausgeführt und umfaßt ferner eine
Sohle 22. Im Ristbereich des Vorderfußschalenteils 12 ist ein Einstiegs
schlitz 24 vorgesehen, welcher durch eine Zunge 26 abgedeckt werden
kann. Die Zunge 26 kann durch auf der Außenseite der Schuhschale 10
verankerte Verschlußriemen 28 und auf der gegenüberliegenden Seite der
Schuhschale 10 verankerte Riemenschnallen 30 auf den Rist eines nicht
gezeigten, in die Schuhschale 10 eingeführten Fußes gedrückt werden.
Betrachtet man den Fersenschalenteil 14, so erkennt man, daß eine
Oberkante 32 des Ferseninnenbereichs 16 gegenüber der Oberseite 34
der Sohle 22, d. h. gegenüber einer Fußstandfläche, in einem Teilbereich
des Ferseninnenbereichs 16 in einer geringeren Höhe Hi verläuft als die
Oberkante 36 des Fersenaußenbereichs 18 (Höhe Ha). Vom Fersen
hinterbereich 20 aus fällt die Höhe der Oberkante 32 zunächst unter
kontinuierlichem, gerundetem Verlauf der Oberkante 32 auf die Minimal
höhe Hi ab und steigt dann von dieser Minimalhöhe aus über einen
kontinuierlichen, gerundeten Verlauf zu dem nach vorne anschließenden
Mittelschalenbereich zum Einstiegsschlitz 24 hin. Die Oberkante 36 hat
den Verlauf der Oberkante des Fersenaußenbereichs eines herkömm
lichen Schuhs, d. h. sie ist an die Lage und die Form des Außenknöchels
angepaßt.
Durch den in Fig. 1 gezeigten Verlauf der Oberkante 32 des Ferseninnen
bereichs 16 wird ein Bewegungsspielraum für eine Ferse eines einschlüp
fenden Fußes (nicht gezeigt) geschaffen. Anders gesagt, wird durch
diesen Teilbereich höhenverminderter Oberkante die Möglichkeit geschaf
fen, daß sich die Ferse, die - wie erkannt wurde - bei teilweise einge
schlüpftem Fuß mit ihrer Sohle über der Oberkante 32 steht bei gleichzei
tigem Abstand der Fersenaußenseite des Fußes vom Fersenaußenbereich
18 der Fersenaußenschale 14, weiter zur Sohle 22 hin absenken kann,
bevor sie auf die Oberkante 32 auftrifft, so daß dann günstigere Ein
schlüpfverhältnisse Ristbereich vorliegen (günstigerer Einschlüpfwinkel)
als bei herkömmlichen Schuhen. Das regelmäßig stattfindende Auftreffen
der Fußsohle auf der Oberkante 32 dürfte auf den gekrümmten Grundriß
geometrien des Fußes und der Schuhsohle beruhen.
In Fig. 1 erkennt man ferner, durch strichlierte Linien angedeutet, eine
Fersenschalenverstärkung 38, welche für eine hohe Stabilität der Fersen
schale sowohl beim Einschlüpfen als auch beim Gehen mit dem Schuh
sorgt und der Ferse in der Fersenschale 14 hinreichend festen Halt gibt.
Um die Stabilität der Fersenschale 14 im Ferseninnenbereich 16, ins
besondere in der Nähe des Bereichs höhenverminderter Oberkante 32,
weiter zu erhöhen und um ein Einknicken des Ferseninnenbereichs 16
während des Einschlüpfens des Fußes in den Schuh 10 zu verhindern, ist
bei der in Fig. 1 gezeigten Schuhkonstruktion ferner ein Verstärkungs
besatz 40 angebracht. Der Besatz 40 ist im Bereich der Oberkante 32 mit
gleitgünstiger Rundung umgebördelt. Zusätzlich weist die Schuhschale
10 am Fersenhinterteil 14 eine Abdeckung 42 auf, welche eine Ober
kante 44 des Fersenhinterbereichs 20 überragt. Es sei angemerkt, daß
die Oberkanten 32, 36 und 44 gleitgünstig, vorzugsweise durch Run
dungen, ausgebildet sind.
Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Schuhkonstruktion. Gleiche Teile bzw. Bereiche sind mit gleichen Bezugs
zeichen wie in Fig. 1 versehen. Die allgemein mit 50 bezeichnete Schuh
schale gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von der Schuhschale 10 gemäß
Fig. 1 lediglich durch die Gestaltung des Ferseninnenbereichs 16. Statt
kontinuierlich und gerundet verläuft die Oberkante 32 des Ferseninnenbe
reichs 16 des zweiten Ausführungsbeispiels ausgehend vom Fersen
hinterbereich 20 stufenartig abfallend von der Oberkantenhöhe des
Fersenhinterbereichs (im wesentlichen wie Höhe Ha aus Fig. 1) auf die
verminderte Oberkantenhöhe (im wesentlichen Hi gemäß Fig. 1). Die
Oberkante 32 verläuft dann in Richtung zum Vorderfußschalenteil 12 hin
im wesentlichen auf dieser verminderten Oberkantenhöhe Hi. Etwa im
Bereich einer gedachten Senkrechten vom vordersten Punkt des Innen
knöchels aus steigt die Oberkante 32 stufig an und mündet in einen
einstiegsschlitznahen Oberkantenabschnitt 52, dessen Verlauf im we
sentlichen dem eines normalen Halbschuhs entspricht.
Der so ausgebildete, annähernd trapezförmige Teilbereich höhenver
minderter Oberkante 32 ist mit einem Abdecklappen 54 versehen,
welcher im wesentlichen die Höhendifferenz ΔH zwischen der vermin
derten Oberkantenhöhe Hi des Teilbereichs des Ferseninnenbereichs 16
und der Oberkantenhöhe Ha (siehe Fig. 1) des Fersenaußenbereichs 18
ausgleicht. Der Abdecklappen 54 ist an der Innenseite des Fersenscha
lenteils 14 im Ferseninnenbereich 16 derart angebracht, daß dieser nicht
"aufträgt" und zu unerwünschten Druckstellen beim Tragen der Schuh
konstruktion 50 führt.
Ferner sind zum Abdecken und zum Spannen des Abdecklappens 54 in
Richtung zum Schaleninneren hin Verschlußmittel angebracht, welche ein
Abdeck- oder/und Stützband mit Klettverschlüssen 56 und eine dieses
Abdeck- oder/und Stützband 56 aufnehmende Verschlußschnalle 58
aufweisen. Das Verschlußband 56 ist im dargestellten Fall im Fersen
hinterbereich 20 auf der dort angebrachten Abdeckung 42 befestigt. Es
ist auch möglich, das Abdeck- und/oder Verschlußband 56 unter dieser
Abdeckung 42 zu verankern. Die Verschlußschnalle 58 ist im dargestell
ten Fall am einstiegsschlitznahen Ende des Teilbereichs höhenverminder
ter Oberkante 32 verankert. Grundsätzlich ist es jedoch auch denkbar,
das Abdeck- und/oder Verschlußband 56 an dem einstiegsschlitznahen
Teilbereichsende zu verankern und die Verschlußschnalle 58 im Fersen
hinterbereich 20 festzulegen. Um zu verhindern, daß der Abdecklappen
beim Einschlüpfen des Fußes in die Fußschale 50 in das Schaleninnere
eingeklappt wird, ist der Abdecklappen 54 vom Schaleninneren weg um
die Oberkante 32 herum auslenkbar oder in diese Richtung vorgespannt.
Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines als Halbschuh ausgebilde
ten Innenschuhs 60. Dieser Innenschuh 60 wird dem betreffenden Fuß
vorab angezogen, woraufhin der mit dem Innenschuh 60 bekleidete Fuß
in eine Außenschuhschale 10 gemäß Fig. 1 oder 50 gemäß Fig. 2 ein
schlüpft. Der Innenschuh 60 ist bevorzugt aus flexiblem, atmungsakti
vem, leichtem Obermaterial hergestellt. Er umfaßt eine dünne Sohle 62,
vorzugsweise aus Gummi oder Leder, sowie einen verstärkten Einstiegs
schlitzbereich 64 mit Ösen 66 für eine gesonderte Innenschuhschnürung.
Ferner ist die Oberkante 68 des Innenschuhs 60 durch geeignetes
Obermaterial, vorzugsweise Leder, verstärkt. Der Innenschuh 60 weist
gleitgünstig gestaltete Kontaktflächen 70 und 72 auf, welche beim
Einführen des Innenschuhs 60 in eine Außenschuhschale mit den Ober
kanten des Fersenschalenteils bzw. mit der Innensohle an der Außen
schuhschale zusammentreffen. Die gleitgünstigen Abschnitte 70 und 72
können beispielsweise durch aufgeklebte, reibungsverringernde Kunst
stoff- oder Textilbesätze vorgesehen sein, die auch hinsichtlich ihrer
dreidimensionalen Formgebung, d. h. Rundung, auf Gleitgünstigkeit
geformt werden können.
Ferner ist in Fig. 3 im Kontaktbereich mit der Oberkante 32 der Außen
schuhschale 10 bzw. 50 ein Dichtwulst 74 vorgesehen, welcher bevor
zugt aus einem elastisch oder plastisch verformbaren Material hergestellt
ist.
Fig. 4 zeigt einen stiefelartig ausgebildeten Innenschuh 76. Gleiche Teile
bzw. Abschnitte sind mit den gleichen Bezugszeichen wie beim halb
schuhartigen Innenschuh 60 aus Fig. 3 bezeichnet. Der Innenschuh-
Stiefel 76 umfaßt zusätzlich eine den Einstiegsschlitz 78 abdeckende
Zunge 80. Ferner sind am oberen Ende des Einstiegsschlitzes 78 zur
erleichterten Schnürung statt Ösen 66 Haken 82 vorgesehen, welche ein
Einhaken von Schnürsenkeln ermöglichen.
Fig. 4 zeigt ferner, daß der Innenschuh-Stiefel verstärkte Bereiche 84
aufweist, welche beispielsweise zur orthopädischen Stützung von Fußbe
reichen, z. B. zur Stützung des Achillessehnenbereichs und des Knöchel
bereichs, vorgesehen sind.
Fig. 5 zeigt eine Kombination der in Fig. 2 dargestellten als Halbschuh
ausgeführten Außenschuhschale 50 und des in Fig. 4 dargestellten
Innenschuh-Stiefels 76. Es läßt sich erkennen, daß die Verschlußmittel
28, 30 im Bereich des Einstiegsschlitzes 24 die Zunge 26 auf die Schnü
rung des Innenschuhs 76 drücken und daß lediglich der Schnürungs
bereich der Haken 82 des Innenschuhs 76 die Außenschuhschale 50
überragt. Ferner ist aus Fig. 5 ersichtlich, wie der Abdecklappen 54 von
dem Abdeck- und/oder Verschlußband 56, welches durch die Verschluß
schnalle 58 geführt ist, gegen den entsprechenden Kontaktbereich des
Innenschuhs 76 und gegen den in diesem Kontaktbereich vorgesehenen
Dichtungswulst 74 drückt.
Die sich dabei ergebende Deformation des Dichtungswulstes 74 ist in
dem in Fig. 6 dargestellten Schnitt gemäß der Linie VI-VI aus Fig. 5
gezeigt. Der aus elastisch oder plastisch verformbarem Material beste
hende Dichtungswulst 74 ist fest an dem Innenschuh 76 beispielsweise
durch Nähte 84 befestigt. Der Abdecklappen 54 ist, wie vorstehend be
schrieben, am Fersenschalenteil 14 im Ferseninnenbereich 16 derart
befestigt, daß dazu verwendete Befestigungsmittel 86 nicht im Scha
leninnenraum auftragen. Der Abdecklappen 54 kommt mit dem Dicht
wulst 74 im Bereich A in Kontakt und deformiert diesen bis zu einem
gewissen Grad, so daß sich zwischen Abdecklappen 54 und Dichtwulst
74 eine feuchtigkeitsundurchlässige Dichtstelle ergibt. Dadurch wird
verhindert, daß Feuchtigkeit vom Schalenaußenraum in den Schalenin
nenraum und insbesondere in einen Zwischenraum 88 zwischen Außen
schuhschale 50 und Innenschuh 76 gelangt.
Fig. 7 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Schuhkonstruktion. Die allgemein mit 90 bezeichnete Schuhschale des
dritten Ausführungsbeispiels entspricht einer Kombination aus der Schuh
schale 10 des ersten Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1 und der Schuh
schale 50 des zweiten Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 2. Wiederum
sind gleichartige Teile und Abschnitte mit denselben Bezugszeichen wie
im ersten und zweiten Ausführungsbeispiel bezeichnet. Die strichliert
dargestellte Oberkante 32 des Ferseninnenbereichs 16 der Schuhschale
90 weist im wesentlichen denselben Verlauf auf, wie die Oberkante 32
des Ferseninnenbereichs 16 gemäß Fig. 1. Um der Innenferse eines in die
Schuhschale 90 eingeführten Fußes zusätzlichen Halt zu bieten und um
den Teilbereich verminderter Höhe der Oberkante 32 abzudecken, ist bei
dem in Fig. 7 gezeigten dritten Ausführungsbeispiel ein Abdeckband 92
vorgesehen, welches sich von seiner Verankerung am Fersenhinter
bereich 20 aus in Richtung des Vorderfuß-Schalenteils 12 bis in den
Bereich des Einstiegsschlitzes 24 erstreckt. An seinem einstiegsschlitzna
hen Ende weist das Abdeckband 92 eine Riemenschnalle 94 entspre
chend der Riemenschnalle 30 auf, welche mit einem Verschlußriemen 96
entsprechend dem Verschlußriemen 28 in Eingriff bringbar ist, so daß mit
dem Spannen des Verschlußriemens 96 auch das Abdeckband 92 ge
spannt wird.
Um ein Verrutschen des Abdeckbands 92 zum Knöchel des Fußes hin
auszuschließen, ist am einstiegsschlitznahen Ende der Oberkante 32 ein
Hakenelement 98 befestigt, welches das Abdeckband 92 in Position hält.
Bei dem in in Fig. 7 gezeigten, dritten Ausführungsbeispiel ist es möglich,
das Abdeckband 92 mittels eines herkömmlichen Verschlußriemens 96
im Bereich des Einstiegsschlitzes 24 gegen den Ferseninnenbereich zu
spannen. Die Schuhkonstruktion gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel
ermöglicht somit bei einfacher Handhabung des Abdeckbands bzw. der
Verschlußmittel und gutem optischem Erscheinungsbild ein erleichtertes
Einschlüpfen des Fußes in die Schuhschale 90.
Die Außenschuhschale ist in den vorstehend beschriebenen Figuren als
geschlossene Außenschuhschale dargestellt. Es ist aber zu beachten, daß
die Außenschuhschale auch nach dem Sandalenprinzip ausgebildet sein
kann, so daß bessere Luftdurchgängigkeit zum Innenschuh erzielt wird.
Bei sandalenförmiger Ausgestaltung der Außenschuhschale wird man
gleichwohl auf stabilitätsgewährleistende Ausbildung des Fersenteils 14
und des Vorderfußschalenteils 112 achten und diese stabil durch die
Sohle miteinander verbinden. Die Lufteintrittsausschnitte der Außen
schuhschale können über den ganzen Schuh verteilt sein, bevorzugt
jedoch so, daß die Stabilität erhalten bleibt. Bevorzugt werden die
Öffnungen im Vorderfußbereich angebracht, wo sie bei entsprechender
Kleinheit die Stabilität nicht in Frage stellen. Die Sohle kann auch im Falle
sandalenförmiger Gestaltung der Außenschuhschale mit Spikes oder
Profilierungen versehen werden, wie sie etwa bei Golfschuhen verwendet
werden. Entsprechendes gilt für Berg- und Wanderschuhe. Durch die
sandalenförmige Gestaltung kann das Einsteigen noch weiter erleichtert
werden.
Claims (32)
1. Schuhkonstruktion mit einer Schuhschale (10), diese Schuhschale
(10) umfassend einen Vorderfußschalenteil (12) und einen Fersen
schalenteil (14), welcher einen Ferseninnenbereich (16), einen
Fersenaußenbereich (18) und einen Fersenhinterbereich (20)
aufweist, wobei die Oberkanten (32, 36) des Fersenaußenbereichs
(18) und des Ferseninnenbereichs (16) jeweils nicht notwendig
aber vorzugsweise unter Knöchelhöhe an der Fußaußenseite bzw.
Fußinnenseite liegen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe (Hi) der Oberkante (32) des Ferseninnenbereichs (16)
in mindestens einem Teilbereich des Ferseninnenbereichs (16)
gegenüber der Fußstandfläche (34) einer Sohlenkonstruktion (22)
geringer ist als die Höhe (Ha) an einer jeweils in Querrichtung
gegenüberliegenden Stelle der Oberkante (36) des Fersenaußen
bereichs (18) gegenüber der Fußstandfläche (34).
2. Schuhkonstruktion nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Teilbereich höhenverminderter Oberkante des Fersen
innenbereichs (16) annähernd über die ganze Länge des Fersenin
nenbereichs (16) erstreckt.
3. Schuhkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe der Oberkante (44) des Fersenhinterbereichs (20)
gegenüber der Fußstandfläche (34) geringer ist als die Höhe (Ha)
der Oberkante (36) des Fersenaußenbereichs (18) an dessen
rückwärtigem Ende.
4. Schuhkonstruktion nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe der Oberkante (44) des Fersenhinterbereichs (10) auf
dem Weg vom Ferseninnenbereich (16) zum Fersenaußenbereich
(18) im wesentlichen kontinuierlich ansteigt.
5. Schuhkonstruktion nach Anspruch 1-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die höhenverminderte Oberkante (32) des Teilbereichs des
Ferseninnenbereichs (16) in einer Seitenansicht auf den Fersenin
nenbereich (16) einen gerundeten Übergang zur Oberkante eines
nach vorne anschließenden Schuhschalenbereichs (24) besitzt.
6. Schuhkonstruktion nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aussparung oberhalb des Teilbereichs höhenverminderter
Oberkante (32) des Ferseninnenbereichs (16) eine Abdeckung (54)
zugeordnet ist.
7. Schuhkonstruktion nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung (54) im wesentlichen die Höhendifferenz (AH,
Ha-Hi) zwischen der verminderten Oberkantenhöhe (Hi) des
Teilbereichs des Ferseninnenbereichs (16) und der Oberkantenhöhe
(Ha) des Fersenaußenbereichs (18) ausgleicht.
8. Schuhkonstruktion nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung eine dichtende Abdeckung (54) ist.
9. Schuhkonstruktion nach einem der Ansprüche 6-8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung eine den Fuß stützende Abdeckung (54) ist.
10. Schuhkonstruktion nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung (54) um eine Gelenklinie annähernd auf der
Höhe der höhenverminderten Oberkante (32) des Teilbereichs des
Ferseninnenbereichs (16) vom Schaleninneren weg auslenkbar ist.
11. Schuhkonstruktion nach einem der Ansprüche 6-10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung (54) ein Abdeck- oder/und Stützband (56)
umfaßt, welches annähernd in der Längsrichtung der höhenver
minderten Oberkante (32) des Teilbereichs des Ferseninnenbe
reichs (16) verläuft, an seinen beiden Enden oder außerhalb der
beiden Enden des Teilbereichs des Ferseninnenbereichs (16)
verankert ist und die höhenverminderte Oberkante (32) des Teilbe
reichs überragt.
12. Schuhkonstruktion nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abdeck- oder Stützband (56) spannbar ist.
13. Schuhkonstruktion nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abdeck- oder Stützband (56) am rückwärtigen Ende des
Teilbereichs des Ferseninnenbereichs (16) oder am Fersenhinter
bereich (20) oder am Fersenaußenbereich (18) fest verankert ist,
eine Umlenkstelle (58) am oder nahe dem vorderen Ende des
Teilbereichs durchläuft und zu einer Fixierstelle in Richtung auf den
Fersenhinterbereich (20) zurückverläuft.
14. Schuhkonstruktion nach einem der Ansprüche 11-13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abdeck- oder/und Stützband (56) mittels eines Klettver
schlusses in seiner Abdeckstellung festlegbar ist.
15. Schuhkonstruktion nach einem der Ansprüche 6-14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung (54) eine innere Vorspannung in Richtung auf
den Außenraum der Schuhschale (50) besitzt.
16. Schuhkonstruktion nach einem der Ansprüche 1-15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorderfußschale (12) mit einem Einstiegsschlitz (24)
versehen ist, welcher durch Einstiegsschlitz-Verschluß- oder/und
Spannmittel (28, 30) in Verschluß- bzw. Spannzustand gehalten ist.
17. Schuhkonstruktion nach einem der Ansprüche 1-16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberkantenhöhe (Hi) des Teilbereichs des Ferseninnenbe
reichs (16) um ca. 20% bis ca. 50% gegenüber der Oberkanten
höhe (Ha) des Fersenaußenbereichs (18) an der jeweiligen in
Querrichtung gegenüberliegenden Stelle abgesenkt ist.
18. Schuhkonstruktion nach einem der Ansprüche 1-17,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei im Vergleich zur Oberkantenhöhe (Ha) des Fersenaußen
bereichs verminderter Höhe des Fersenhinterbereichs (20) dem
Fersenhinterbereich (20) eine die Oberkanten des Fersenhinter
bereichs (20) überragende Abdeckung (42) zugeordnet ist.
19. Schuhkonstruktion nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Fersenhinterbereich (20) überragende Abdeckung (42)
als eine dichtende oder/und stützende Abdeckung ausgebildet ist.
20. Schuhkonstruktion nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Oberkante (44) des Fersenhinterbereichs (20) über
ragende Abdeckung (42) in Richtung vom Innenraum des Fersen
schalenteils (14) weg vorgespannt ist.
21. Schuhkonstruktion nach einem der Ansprüche 18-20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Oberkante (44) des Fersenhinterbereichs (20) über
ragende Abdeckung (42) und eine die Oberkante (32) des Teilbe
reichs des Ferseninnenbereichs (16) überragende Abdeckung (34)
gemeinsam spannbar sind.
22. Schuhkonstruktion nach einem der Ansprüche 1-21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schuhschale (10) als Halbschuh ausgebildet ist.
23. Schuhkonstruktion nach einem der Ansprüche 1-21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schuhschale (10) als Außenschuhschale (10, 50, 90) eines
zweiteiligen Schuhs ausgebildet ist, welcher neben der Außen
schuhschale (10, 50, 90) einen Innenschuh (60, 76) aufweist, wobei
Außenschuhschale (10, 50, 90) und Innenschuh (60, 76) vorzugs
weise derart aufeinander abgestimmt sind, daß der mit dem Innen
schuh (60, 76) bekleidete Fuß in die Außenschuhschale (10, 50, 90)
eingeführt werden kann.
24. Schuhkonstruktion nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenschuh als Innenhalbschuh (60) ausgebildet ist.
25. Schuhkonstruktion nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenschuh als Innenschuh-Stiefel (76) ausgebildet ist,
wobei gewünschtenfalls die die Außenschuhschale (10, 50, 90)
überragenden Bereiche (84) oder/und der Sohlenbereich (62) des
Innenschuh-Stiefels (76) verstärkt und die übrigen Bereiche schlaf
fer ausgebildet sind.
26. Schuhkonstruktion nach einem der Ansprüche 1-25,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberkanten (32, 36, 44) des Fersenschalenteils (14), ins
besondere im Teilbereich des Ferseninnenbereichs (16) oder/und
im Fersenhinterbereich (44) gleitgünstig für das Einführen des
Fußes bzw. eines Innenschuhs ausgebildet sind.
27. Schuhkonstruktion nach einem der Ansprüche 1-25,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Fall der Kombination der Schuhschale als Außenschuh
schale (10, 50, 90) mit einem Innenschuh (60, 76) die beim Ein
führen des Innenschuhs (60, 76) in die Außenschuhschale
(10, 50, 90) mit den Oberkanten (32, 36, 44) des Fersenschalenteils
(14) der Außenschuhschale (10, 50, 90) zusammentretenden Teile
des Innenschuhs (60, 76) gleitgünstig für das Einführen des Innen
schuhs (60, 76) in die Außenschuhschale (10, 50, 90) ausgebildet
sind.
28. Schuhkonstruktion nach einem der Ansprüche 1-27,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Fall der Kombination der Schuhschale als Außenschuh
schale (10, 50, 90) mit einem Innenschuh (60, 76) zwischen der
Oberkante (32, 36,44) des Fersenteils (14) der Außenschuhschale
(10, 50, 90) und dem diesen Oberrand (32, 36, 44) überragenden
Teil des Innenschuhs (60, 76) Dichtmittel (74) vorgesehen sind.
29. Schuhkonstruktion nach Anspruch 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtmittel von einem auf der Außenseite des Innenschuhs
(60, 76) befestigten Dichtwulst (74) gebildet sind, insbesondere
einem Dichtwulst aus elastisch oder plastisch verformbarem
Material, welches durch den Eingriff mit den Oberkanten
(32, 36,44) der Außenschuhschale (10, 50, 90) eine Verformung
erfährt.
30. Schuhkonstruktion nach einem der Ansprüche 1-29,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schuhschale (10, 50, 90) zumindest im Fersenschalenteil
(14) derart steif ausgebildet ist, daß sie beim Einschlüpfen des
gegebenenfalls mit einem Innenschuh (60, 76) bekleideten Fußes in
die Schuhschale (10, 50, 90) ihre Form im wesentlichen beibehält.
31. Schuhkonstruktion nach einem der Ansprüche 1-30,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Kombination der Schuhschale (10, 50, 90) als eine Außen
schuhschale mit einem Innenschuh (60, 76) der Innenschuh
(60, 76) gegen Ausheben aus der Außenschuhschale (10, 50, 90)
gesichert ist, beispielsweise durch Klettverschlußmittel.
32. Schuhkonstruktion nach Anspruch 31,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine den Fersenhinterbereich (20) überragende Abdeckung
(42) an der Außenschuhschale (10, 50, 90) durch Klettverschluß
mittel an dem Innenschuh (60, 76) fixierbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998135238 DE19835238A1 (de) | 1998-08-04 | 1998-08-04 | Schuhkonstruktion |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998135238 DE19835238A1 (de) | 1998-08-04 | 1998-08-04 | Schuhkonstruktion |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19835238A1 true DE19835238A1 (de) | 2000-03-09 |
Family
ID=7876454
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998135238 Ceased DE19835238A1 (de) | 1998-08-04 | 1998-08-04 | Schuhkonstruktion |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19835238A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7414226U (de) * | 1973-04-27 | 1975-04-10 | Calzaturificio Dorico Marca Lola | Leicht an- und auszuziehender Schuh |
US4628622A (en) * | 1983-06-01 | 1986-12-16 | Stride Rite International, Inc. | Shoe with fastenable opening |
-
1998
- 1998-08-04 DE DE1998135238 patent/DE19835238A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7414226U (de) * | 1973-04-27 | 1975-04-10 | Calzaturificio Dorico Marca Lola | Leicht an- und auszuziehender Schuh |
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