DE19834999A1 - Sonnenblende - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sonnenblende für Autos, welche
eine zwischen zwei Abdeckfolien angeordnete Blende aufweist,
wobei die Abdeckfolien miteinander um die Blende herum ver
bunden sind und wobei die Blende ein netzartiges Einlegeteil
aus Kunststoff umfaßt, welches zwischen zwei Platten aus ei
nem weichen Schaumstoff angeordnet ist.
Das netzartige Einlegeteil ist in der Mittelebene der Son
nenblende angeordnet und sorgt für die Steifigkeit der Blen
de. Es umfaßt Mittel, mit denen ein Lager für einen gekrümm
ten Tragarm drehbar aufgenommen werden kann, welcher am
Oberteil der Karosserie des Fahrzeugs befestigt ist, und
Mittel, mit denen die Sonnenblende an einem mit dem Oberteil
verbundenen Haken eingehakt werden kann.
Die Abdeckfolien sind häufig aus PVC hergestellt und sind
auf die Umfangswand der Blende geschweißt.
Die Platten sind im allgemeinen aus Polyethylen-Schaumstoff
hergestellt. Die Hauptaufgabe dieser Platten ist es, schwere
Verletzungen im Falle eines Stoßes durch den Kopf eines Pas
sagiers bei einem Unfall zu verhindern und einen angenehmen
Griff sicherzustellen.
Der Hauptnachteil dieser Technologie ist, daß der Benutzer
bei einer Berührung die Formen des Kunststoffeinlegeteils
durch die Abdeckfolien und den weichen Kunststoffschaum hin
durch ertasten kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu überwinden.
Das Ziel der Erfindung wird dadurch erreicht, daß die Son
nenblende darüber hinaus mindestens ein steifes Tafelelement
aufweist, welches zwischen dem Einlegeteil und einer der
Schaumstoffplatten angeordnet ist.
Vorzugsweise umfaßt sie zwei steife Tafelelemente, welche
jeweils zwischen dem Einlegeteil und einer der Schaumstoff
platten angeordnet sind.
Die steifen Tafelelemente sind z. B. aus Kunststoff herge
stellt, wie zum Beispiel aus Polyethylen, Polypropylen oder
Polyamid, oder aus Nichtkunststoff, wie z. B. aus Karton,
Kork oder "Woodstock", wobei letzteres auch z. B. Holzfour
nier umfaßt.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird das steife
Tafelelement beim Formen des netzartigen Einlegeteils an ei
ne von dessen Stirnflächen angeformt.
Aufgrund der Erfindung können die Farmen des Einlegeteils
bei einer Berührung nicht mehr ertastet werden. Somit ist es
nun möglich, die Abstände zwischen den Rippen des netzarti
gen Einlegeteils zu erhöhen, wodurch weniger Material für
das Einlegeteil erforderlich ist.
Weitere Vorteile und Eigenschaften der Erfindung werden mit
Hilfe der folgenden beispielhaften Beschreibung und mit Be
zug auf die beiliegende Zeichnung deutlich, in der die ein
zige Figur eine Explosionsdarstellung eines Aufbaus einer
erfindungsgemäßen Sonnenblende darstellt.
Die Zeichnung zeigt als Explosionsdarstellung eine Sonnen
blende 1, welche ein netzartiges Einlegeteil 2 aufweist.
Dieses ist in der Art eines Sandwich zwischen zwei Polste
rungsplatten 4a, 4b aus Schaumstoff angeordnet, deren Außen
seiten durch zwei Abdeckfolien 5a, 5b bedeckt sind. Diese
Abdeckfolien 5a, 5b sind anschließend um das netzartige Ein
legeteil 2 herum miteinander verbunden.
Zwischen den Polsterungsplatten 4a, 4b und dem netzartigen
Einlegeteil 2 sind darüber hinaus zwei steife Tafelelemente
3a, 3b vorgesehen.
Das netzartige Einlegeteil 2 wird dadurch hergestellt, daß
ein Kunststoff in eine geeignete Form eingespritzt wird. Es
umfaßt eine Umfangswand 10 und eine Mehrzahl von kreuzförmig
angeordneten Rippen 11, durch welche Zellen 12 begrenzt wer
den, welche in die einander gegenüberliegenden Stirnflächen
des Einlegeteils 2 münden. Es umfaßt darüber hinaus Mittel,
mit denen ein Lager für einen gekrümmten Arm (in der Zeich
nung nicht dargestellt) in Drehrichtung fixiert und mit de
nen ein Tragarm befestigt werden kann, welcher mit einem Ha
ken zusammenarbeitet, der am Oberteil der Karosserie des
Fahrzeugs befestigt ist, welches mit der Sonnenblende ausge
rüstet ist.
Die steifen Tafelelemente 3a, 3b weisen eine geringe Dicke
auf. Sie können aus einem steifen Kunststoff hergestellt
sein, wie z. B. aus Polyethylen, Polypropylen oder Polyamid.
Sie können auch aus einem Nichtkunststoff hergestellt sein,
wie zum Beispiel aus Karton, Kork oder aus "Woodstock", wo
bei letzterer auch z. B. Holzfournier umfaßt. Diese Tafelele
mente aus Kunststoff haben die Aufgabe, daß bei einer Berüh
rung die Formen des netzartigen Einlegeteils 2 nicht erta
stet werden können. Hierdurch können die Abstände zwischen
den Rippen 11 vergrößert werden, wodurch eine Materialein
sparung bei dem Einlegeteil 2 erzielt wird.
In dem Fall, in dem die erfindungsgemäße Sonnenblende nur
ein steifes Tafelelement 3 auf einer der Stirnflächen des
netzartigen Einlegeteils 2 aufweist, kann dieses steife Ta
felelement 3 mit dem Einlegeteil 2 verbunden und in Form ei
ner Abdeckung auf einer der Stirnflächen des Einlegeteils 2
beim Spritzgießen des Einlegeteils 2 hergestellt werden.
In diesem Fall sind die Zellen 12 ausschließlich auf jener
Seite offen, die der Abdeckung gegenüber liegt.
Die Polsterungsplatten 4a, 4b sind auf herkömmliche Art und
Weise aus einem weichen Kunststoffschaum hergestellt.
Die Abdeckfolien 5a, 5b können aus PVC-Tafeln gezogen wer
den. In diesem Fall werden sie miteinander um die Umfangs
wand 10 des netzartigen Einlegeteils 2 herum verschweißt.
Zum Zusammenbau der Sonnenblende werden die einzelnen Sand
wich-Bauteile in einer geeigneten zweiteiligen Form angeord
net, welche Mittel aufweist, mit denen die Abdeckfolien 5a,
5b zum Beispiel durch Verschweißen miteinander verbunden
werden können, und welche Mittel aufweist, mit denen die
Teile der Abdeckfolien 5a, 5b abgeschnitten werden können,
welche sich außerhalb der Schweißnaht befinden.
Um zu verhindern, daß die Person, die die Sonnenblende 1 zu
sammenbaut, zahlreiche Bauteile handhaben muß, können die
steifen Tafelelemente 3a, 3b zuvor mit dem netzartigen Ein
legeteil 2 oder den Polsterungsplatten 4a, 4b aus weichem
Schaumstoff zum Beispiel durch Klebung verbunden werden.
In gleicher Weise können die Abdeckfolien 5a, 5b zuvor mit
den Polsterungsplatten zum Beispiel durch Klebung oder
Schweißung verbunden werden.
Die steifen Tafelelemente 3a, 3b können auf Polypropylen ba
sieren und polarisierte Zusatzstoffe umfassen, welche sie
beim Schweißen in einem elektrischen Hochfrequenzfeld ther
misch empfindlich machen. Dabei versetzt die Wechselspannung
die Moleküle der Zusatzstoffe in Schwingung, wodurch diese
sich erwärmen und so das Material erhitzen, aus dem die Ta
felelemente 3a, 3b gebildet sind. Dieser Materialtyp ist un
ter dem Namen TPO bekannt.
Mit diesem Materialtyp werden die Tafelelemente 3a, 3b vor
zugsweise miteinander am Rand des netzartigen Einlegeteils 2
verschweißt und außerhalb der Schweißnaht beim in der Form
stattfindenden letzten Schritt des Zusammenbaus der Sonnen
blende abgeschnitten.
Die Abdeckfolien 5a, 5b können ebenfalls mit dem selben Ma
terial auf der Basis von Polypropylen hergestellt werden,
welches polarisierte Zusatzstoffe aufweist. In diesem Fall
können die steifen Tafelelemente 3a, 3b und die Abdeckfolien
5a, 5b miteinander durch Schweißen beim letzten Schritt des
Zusammenbaus verbunden werden.
Wenn die Platten aus Schaumstoff mit einem Material herge
stellt werden, welches mit dem Material kompatibel ist, aus
dem die steifen Tafelelemente 3a, 3b und die Abdeckfolien
5a, 5b hergestellt sind, können alle diese Bauteile mitein
ander während des letzten Schritts des Zusammenbaus ver
schweißt werden.
Claims (12)
1. Sonnenblende, welche eine zwischen zwei Abdeckfolien (5a,
5b) angeordnete Blende aufweist, wobei die Abdeckfolien (5a,
5b) miteinander um die Blende herum verbunden sind und wobei
die Blende ein netzartiges Einlegeteil (2) aus Kunststoff
umfaßt, welches zwischen zwei Platten (4a, 4b) aus einem
weichen Kunststoffschaum angeordnet ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie darüber hinaus mindestens ein steifes Ta
felelement (3a, 3b) aufweist, welches zwischen dem Einlege
teil (2) und einer der Schaumstoffplatten (4a, 4b) angeord
net ist, so daß bei einer Berührung die Form des Einlege
teils (2) nicht ertastet werden kann.
2. Sonnenblende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sie zwei steife Tafelelemente (3a, 3b) aufweist, welche je
weils zwischen dem Einlegeteil (2) und den Schaumstoffplat
ten (4a, 4b) angeordnet sind.
3. Sonnenblende nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die steifen Tafelelemente (3a, 3b) aus
Kunststoff hergestellt sind.
4. Sonnenblende nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kunststoff aus der Gruppe ausgewählt ist, welche Poly
ethylen, Polypropylen, Polyamid, PVC, TPO umfaßt.
5. Sonnenblende nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die steifen Tafelelemente (3a, 3b) aus
einem Nichtkunststoff hergestellt sind, wie zum Beispiel aus
Karton, Kork, "Woodstock".
6. Sonnenblende nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das steife Tafelelement (3a, 3 die) mit
der benachbarten Schaumstoffplatte (4a, 4b) verbunden ist.
7. Sonnenblende nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das steife Tafelelement (3a, 3b) mit dem
Einlegeteil (2) verbunden ist.
8. Sonnenblende nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindung durch Klebung erhalten
wird.
9. Sonnenblende nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abdeckfolien (3a, 3b) mit den
Schaumstoffplatten (4a, 4b) durch Klebung verbunden sind.
10. Sonnenblende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das steife Tafelelement (3a) an eine der Stirnflächen
des netzartigen Einlegeteils (2) angeformt wird, wenn dieses
spritzgegossen wird.
11. Sonnenblende nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die steifen Tafelelemente (3a, 3b) miteinander am Rand
des netzartigen Einlegeteils (2) verschweißt sind.
12. Sonnenblende nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die steifen Tafelelemente (3a, 3b), die Abdeckfolien
(5a, 5b) und die Schaumstoffplatten (4a, 4b) miteinander
während des letzten Schritts des Zusammenbaus verschweißt
sind.
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ES2152160B1 (es) | 2001-08-16 |
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