DE19833990A1 - Beizmittel für Edelstähle - Google Patents
Beizmittel für EdelstähleInfo
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Abstract
Das erfindungsgemäße netz- und emulgiermittelfreie wässrige Beizmittel für Edelstähle auf Basis Schwefelsäure oder Phosphorsäure und Fluorwasserstoff enthält (jeweils als 100 Gew.-%ige Substanz) DOLLAR A 1,5 bis 18 Gew.-% Schwefelsäure oder DOLLAR A 2,0 bis 30 Gew.-% Phosphorsäure DOLLAR A sowie DOLLAR A 0,5 bis 14 Gew.-% Fluorwasserstoff und DOLLAR A 0,5 bis 15,5 Gew.-% säurelösliche aromatische Nitroverbindung. DOLLAR A Ihm wird keine Eisen III-Verbindung zugeführt. Lediglich in der Startphase kann Eisen II zu Eisen III oxidierendes Oxidationsmittel zugeführt werden. DOLLAR A Als säurelösliche aromatische Nitroverbindung sind m-Nitrobenzolsulfonat und/oder 3-Nitrophthalat besonders vorteilhaft. DOLLAR A Das erfindungsgemäße Beizmittel kann als Badbeize und - bei Zugabe von 2,5 bis 5,5 Gew.-% Magnesium und/oder Magnesiumverbindung (ber. als Mg) - auch als Sprüh- oder Pinselbeize eingesetzt werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein netz- und emulgiermittelfreies,
wäßriges Beizmittel für Edelstähle auf Basis Schwefelsäure
oder Phosphorsäure und Fluorwasserstoff.
Es ist allgemein üblich, Edelstähle mit verschiedenen
Säuren oder Säuregemischen (Beizmitteln) zu beizen, um
Korrosionsprodukte sowie z. B. beim Schweißen entstandene
Zunderschichten oder Anlauffarben zu entfernen. Die
Beizmittel können dabei als Badbeize oder aber -
insbesondere bei großen Teilen oder örtlicher Oxidbildung -
als Sprühbeize oder als Pinselbeize eingesetzt werden.
Die zum Beizen von Edelstählen wichtigsten Säuren oder
Säuregemische sind Flußsäure, Flußsäure/Salpetersäure,
Flußsäure/Schwefelsäure mit zum Teil erheblichen Zusätzen
an Eisen III-Verbindungen bereits in der Startphase des
Beizmittels. Zum Teil enthalten die Beizmittel
Wasserstoffperoxid, mit dessen Hilfe die durch den
Beizangriff in Lösung gehenden Eisen II-Ionen zu Eisen III-
Ionen oxidiert werden. Beispiele derartiger Beizmittel sind
in WO 87/01 739, DE-A-38 25 857, DE-A-44 17 284,
EP-A-505 605 und EP-A-596 273 beschrieben.
Den bekannten Beizmitteln haften die unterschiedlichsten
Nachteile an. Ein Nachteil ist häufig die geringe
Beizgeschwindigkeit. Auch kann sich eine zu hohe
Beizgeschwindigkeit nachteilig auswirken, wenn in
Beizanlagen Taktzeiten vorgegeben sind. Dies gilt
insbesondere für Flußsäure/Salpetersäure-Beizmittel.
Darüberhinaus treten bei diesen Beizmitteln mit hohen
Säurekonzentrationen aus den Beizbädern
gesundheitsgefährdende Dämpfe aus, die abgesaugt und in
einer Waschanlage behandelt werden müssen. Wegen der großen
Löslichkeit der Nitrate ist zudem die Aufbereitung der im
Beizprozeß anfallenden Spül- und Abwässer schwierig.
Niedrig konzentrierte Beizmittel auf Basis
Flußsäure/Salpetersäure sind zudem mit dem Nachteil
behaftet, daß dunkle fleckige und nicht die an sich
erwünschten metallisch hellen Metalloberflächen entstehen.
Beizmittel, die zur Einstellung des erforderlichen Redox-
Potentials bereits in der Startphase beträchtliche Zusätze
von Fe III-Verbindung aufweisen, sind insofern mit dem
Mangel behaftet, daß sich das Aufnahmevermögen von aus dem
Oxidbelag des Beizgutes stammenden Fe II bzw. Fe III
entsprechend der zugesetzten Fe III-Menge reduziert.
Die Verfahren mit Beizmitteln auf Basis
Schwefelsäure/Flußsäure/Wasserstoffperoxid, die im Tauchen
Anwendung finden und bei denen es in der Regel nötig ist,
ein bestimmtes Redox-Potential aufrechtzuerhalten, sind
vergleichsweise aufwendig in der Verfahrensführung, so daß
sie insbesondere für kleinere Beizereien nicht in Betracht
kommen. Weitere Nachteile sind, daß sich das
Wasserstoffperoxid im Beizmittel relativ leicht zersetzt
und bei geringem Peroxid-Zusatz eine nur langsame
Oxidauflösung, d. h. geringe Beizgeschwindigkeit erhalten
wird.
Ein weiteres Verfahren besteht in einem sogenannten
einbadigen Entfetten und Beizen von Eisen enthaltenden oder
daraus bestehenden Gegenständen. Es arbeitet mit Lösungen,
die Säuren, Netz-und/oder Emulgiermittel sowie als
Oxidationsmittel aromatische, wasserlösliche
Nitroverbindungen, wie z. B. Nitrobenzolsulfonat, enthalten
(DE-A-25 07 059). Das einbadige Entfetten und Beizen
führt zwangsweise zum Eintrag von Ölen oder Fetten in das
Beizbad, wodurch der Beizprozeß in nicht kalkulierbarer
Weise beeinflußt wird. Insbesondere wird die Ausbildung
eines gleichmäßigen Beizbildes verhindert. Der Gehalt an
Netz-und/oder Emulgiermitteln erschwert zudem die
Aufbereitung der im Beizprozeß anfallenden Spül- und
Abwässer.
Aufgabe der Erfindung ist, ein wäßriges Beizmittel für
Edelstähle bereitzustellen, das die bekannten, insbesondere
vorgenannten Nachteile, nicht aufweist, sowie
verfahrensmäßig einfach und kostengünstig durchführbar ist.
Die Aufgabe wird gelöst, indem das Beizmittel der eingangs
genannten Art entsprechend der Erfindung derart formuliert
wird, daß es 1,5 bis 18 Gew.-% Schwefelsäure oder 2,0 bis
30 Gew.-% Phosphorsäure sowie 0,5 bis 14 Gew.-%
Fluorwasserstoff und 0,5 bis 15.5 Gew.-% säurelösliche
aromatische Nitroverbindung enthält, dem keine Eisen III
verbindung zugeführt wird und dem lediglich in der
Startphase Eisen II zu Eisen III oxidierendes
Oxidationsmittel zugeführt werden kann.
Das zur Durchführung des Beizprozesses eingesetzte
erfindungsgemäße Beizmittel kann prinzipiell auch in der
Startphase ohne Eisen II zu Eisen III oxidierendes
Oxidationsmittel zur Anwendung gelangen. Zur Aktivierung
des frisch angesetzten Beizmittels kann es jedoch
vorteilhaft sein, geringe Mengen Oxidationsmittel
zuzugeben, auf Peroxidverbindungen bezogen beispielsweise
0,05 Gew.-%.
Das erfindungsgemäße Beizmittel kann als Badbeize, als
Sprüh- oder als Pinzelbeize zur Anwendung gelangen.
Infolge seiner Freiheit am Netz- und Emulgiermitteln ist
darauf zu achten, daß das Beizgut durch das Beizmittel
vollständig benetzbar ist. Sofern auf dem Beizgut
befindliche Öl- oder Fettreste die vollständige
Benetzbarkeit beeinträchtigen, ist eine vorherige Reinigung
bzw. Entfettung mit den üblichen Reinigern und eine
gründliche Wasserspülung dem Beizprozeß vorzuschalten.
Sofern das Beizmittel als Badbeize eingesetzt wird, enthält
es zweckenmäßigerweise 1,5 bis 16 Gew.-% Schwefelsäure oder
2,0 bis 30,0 Gew.-% Phosphorsäure sowie 0,5 bis 14,0 Gew.-%
Fluorwasserstoff, 0,5 bis 15,5 Gew.-% säurelösliche
aromatische Nitroverbindung.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der
Erfindung gelangt ein Beizmittel zum Einsatz, das in seiner
Anwendung als Badbeize 5,0 bis 11 Gew.-% Schwefelsäure oder
8,0 bis 20 Gew.-% Phosphorsäure sowie 4,0 bis 10 Gew.-%
Fluorwasserstoff und 4,5 bis 11 Gew.-% säurelösliche
aromatische Nitroverbindung enthält.
Das Beizmittel mit den vorgenannten Konzentrationsbereichen
zeichnet sich durch eine hinreichend hohe
Beizgeschwindigkeit aus, ohne daß das Grundmaterial
angegriffen wird. Darüberhinaus ist es kostenmäßig
besonders günstig.
Bei seiner Anwendung als Sprüh- oder Pinzelbeize enthält
des Beizmittel vorzugsweise 2,5 bis 5,5 Gew.-%
Magnesiumverbindung (ber. als Mg).
Durch Zugabe von Magnesium in den genannten Mengen wird das
Beizmittel in ein thixotropes Gel überführt. Hierdurch wird
der Auftrag einer ausreichenden Menge des für den
Beizprozeß erforderlichen Beizmittels gewährleistet.
Besonders vorteilhaft ist es, das Magnesium in metallischer
Form, als Magnesiumoxid, -hydroxid, -carbonat oder -sulfat
zuzusetzen.
Demzufolge sieht eine bevorzugte Ausgestaltung der
Erfindung vor, das Beizmittel in seiner Anwendung als
Sprühbeize mit einem Gehalt von 9,5 bis 15,5 Gew.-%
Schwefelsäure oder 15,0 bis 30,0 Gew.-% Phosphorsäure,
sowie 4,0 bis 11,0 Gew.-% Fluorwasserstoff, 4,5 bis 11,5
Gew.-% säurelösliche aromatische Nitroverbindung und 2,5
bis 4,5 Gew.-% Magnesiumverbindung (ber. als Mg)
einzusetzen.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
enthält das Beizmittel in seiner Anwendung als Pinselbeize
12,0 bis 18,0 Gew.-% Schwefelsäure oder 18,0 bis 30.0 Gew.-%
Phosphorsäure sowie 4,5 bis 12,0 Gew.-% Fluorwasserstoff,
2,5 bis 9,5 Gew.-% säurelösliche aromatische
Nitroverbindung und 3,0 bis 5,5 Gew.-% Magnesiumverbindung
(ber. als Mg).
Geeignete säurelösliche aromatische Nitroverbindungen sind
solche, die am Benzolring mindestens eine Nitro- und
mindestens eine saure Gruppe, insbesondere eine Carboxyl-
oder Sulfonsäuregruppe aufweisen. Besonders vorteilhaft ist
es, als säurelösliche aromatische Nitroverbindung
m-Nitrobenzolsulfonat und/oder 3-Nitrophthalat einzusetzen.
Die Temperaturen, bei denen die erfindungsgemäßen
Beizmittel zum Einsatz kommen, sind je nach Art der
Anwendung verschieden. Bei Anwendung als Badbeize werden
sie auf einen Wert im Bereich von 15 bis 80°C eingestellt.
Die Beizdauer beträgt je nach Grad der Verzunderung bzw.
Oxidbelag des Beizgutes 5 bis 300 min., wobei die kürzeren
Beizzeiten für die höheren Beiztemperaturen und die
längeren Beizzeiten für die tieferen Beiztemperaturen
gelten. Bei Anwendung des Beizmittels als Sprüh- oder
Pinselbeize sind die Beiztemperaturen in der Regel durch
die herrschenden Raum- oder Umgebungstemperaturen
vorgegeben. Sie liegen im allgemeinem zwischen 15 und 35°C.
Die erforderliche Beizdauer beträgt etwa 15 bis 180 min.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Beizmittels ist ein
verfahrensmäßig einfacher und kostengünstiger Beizprozeß
durchführbar. Infolge des angestrebten und mit den
erfindungsgemäßen Beizmittel erzielten mäßigen Beizabtrages
werden helle samtige Oberflächen erzielt. Die Aufbereitung
der Spül- und Abwässer gestaltet sich einfach, da die
Beizmittelkomponenten mit z. B. Kalkmilch als schwerlösliche
Calciumverbindungen ausgefällt und abgetrennt werden
können.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beispiele näher
erläutert.
Zur Ermittlung des Materialabtrages und der
Oberflächenbeschaffenheit wurden metallisch reine Bleche
der Edelstahlqualitäten 1.4541 und 1.4462 eine Stunde bei
30°C in den nachfolgend tabellarisch aufgeführten
Beizmittelsystemen behandelt. Die %-Angaben verstehen sich
als Gew.-%.
Die Ergebnisse sind hinsichtlich Materialabtrag in g/m2 in
den Spalten zwei und drei, hinsichtlich
Oberflächenbeschaffenheit in Spalte vier zusammengestellt.
Ein Vergleich der Ergebnisse zeigt, daß - mit Ausnahme des
Beizmittels 4.) - allein die erfindungsgemäßen Beizmittel
6.) und 7.) die erwünschte helle, samtige Oberfläche
entstehen ließen. Alle anderen führten zu leicht rauhen
oder grauschwarz belegten, bzw. fleckigen Oberflächen.
Dabei ist der Materialabtrag bei den Beizmitteln 6.) und
7.) vergleichsweise niedrig.
Je zwei, durch WIG-Verschweißen mit einer Längsnaht
verbundene Stahlbleche mit den Abmessungen 45 × 140 mm aus
den Edelstahlqualitäten 1.4541 und 1.4462 wurden in ein
Beizmittel von 30°C getaucht, das aus
5 Gew.-% Fluorwasserstoff
7 Gew.-% Schwefelsäure und
5,4 Gew.-% m-Nitrobenzolsulfonat (eingebracht als Na-Salz)
Rest Wasser
bestand.
5 Gew.-% Fluorwasserstoff
7 Gew.-% Schwefelsäure und
5,4 Gew.-% m-Nitrobenzolsulfonat (eingebracht als Na-Salz)
Rest Wasser
bestand.
Die Blechpaare wurden im Abstand von 2 min. optisch auf
Entzunderung der Schweißnaht und Entfernung von
Anlauffarben geprüft.
Das Blechpaar aus den Material 1.4511 war nach 10 min., das
aus dem Material 1.4462 nach 24 min. sauber.
Es wurde eine Sprühbeize aus
14 Gew.-% Schwefelsäure (96 Gew.-%)
19 Gew.-% Flußsäure (50 Gew.-%)
12,1 Gew.-% MgCO3 und
9 Gew.-% Na-m-Nitrobenzolsulfonat
Rest Wasser
formuliert.
14 Gew.-% Schwefelsäure (96 Gew.-%)
19 Gew.-% Flußsäure (50 Gew.-%)
12,1 Gew.-% MgCO3 und
9 Gew.-% Na-m-Nitrobenzolsulfonat
Rest Wasser
formuliert.
Die erhaltene klare, viskose Flüssigkeit wurde auf Bleche
der Stahlqualität 1.4301, die eine von Hand gezogene
Schweißnaht aufwiesen, mit einem Druck von 6 bar
aufgesprüht. Der erhaltene 1 bis 2 mm dicke Film verfloß
infolge seiner Thixotropie auch auf vertikalen Flächen
nicht.
Nach einer Einwirkungszeit von 1 h wurde die Sprühbeize
abgespült. Die Schweißnaht war sauber entzundert. Die
gesamte Blechoberfläche war einheitlich hell und schwach
angebeizt.
Es wurde eine Pinselbeize aus
24 Gew.-% Phosphorsäure (85 Gew.-%)
14 Gew.-% Flußsäure (70 Gew.-%)
6,6 Gew.-% Magnesiumoxid und
5 Gew.-% 3-Nitrophthalsäure
Rest Wasser
hergestellt.
24 Gew.-% Phosphorsäure (85 Gew.-%)
14 Gew.-% Flußsäure (70 Gew.-%)
6,6 Gew.-% Magnesiumoxid und
5 Gew.-% 3-Nitrophthalsäure
Rest Wasser
hergestellt.
Es entstand eine nicht mehr fließfähige, opake Paste, die
mit einem Pinsel auf die Schweißnaht eines Bleches der
Edelstahlqualität 1.4571 in einer Dicke von 2 bis 3 mm
aufgebracht wurde.
Nach 2 Stunden wurde die Beizpaste abgespült und die
Schweißnaht mit einem scharfen Wasserstrahl abgespritzt.
Die Schweißnaht war hell und blank, die Oxidschicht
vollständig entfernt und das Grundmaterial frei von einem
sichtbaren Beizangriff.
Claims (7)
1. Netz- und emulgiermittelfreies wässriges Beizmittel für
Edelstähle auf Basis Schwefelsäure oder Phosphorsäure und
Fluorwasserstoff, dadurch gekennzeichnet, daß es (jeweils
als 100 Gew.-%ige Substanz)
1,5 bis 18 Gew.-% Schwefelsäure oder
2,0 bis 30 Gew.-% Phosphorsäure sowie
0,5 bis 14 Gew.-% Fluorwasserstoff und
0,5 bis 15,5 Gew.-% säurelösliche aromatische Nitroverbindung
enthält, dem keine Eisen III-Verbindung zugeführt wird und dem lediglich in der Startphase Eisen II zu Eisen III oxidierendes Oxidationsmittel zugeführt werden kann.
1,5 bis 18 Gew.-% Schwefelsäure oder
2,0 bis 30 Gew.-% Phosphorsäure sowie
0,5 bis 14 Gew.-% Fluorwasserstoff und
0,5 bis 15,5 Gew.-% säurelösliche aromatische Nitroverbindung
enthält, dem keine Eisen III-Verbindung zugeführt wird und dem lediglich in der Startphase Eisen II zu Eisen III oxidierendes Oxidationsmittel zugeführt werden kann.
2. Beizmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
es in seiner Anwendung als Badbeize
1,5 bis 16,0 Gew.-% Schwefelsäure oder
2,0 bis 30,0 Gew.-% Phosphorsäure sowie
0,5 bis 14,0 Gew.-% Fluorwasserstoff und
0,5 bis 15,5 Gew.-% säurelösliche aromatische Nitroverbindung
enthält.
1,5 bis 16,0 Gew.-% Schwefelsäure oder
2,0 bis 30,0 Gew.-% Phosphorsäure sowie
0,5 bis 14,0 Gew.-% Fluorwasserstoff und
0,5 bis 15,5 Gew.-% säurelösliche aromatische Nitroverbindung
enthält.
3. Beizmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
es in seiner Anwendung als Badbeize
5,0 bis 11 Gew.-% Schwefelsäure oder
8,0 bis 20 Gew.-% Phosphorsäure sowie
4,0 bis 10 Gew.-% Fluorwasserstoff und
4,5 bis 11 Gew.-% säurelösliche aromatische Nitroverbindung
enthält.
5,0 bis 11 Gew.-% Schwefelsäure oder
8,0 bis 20 Gew.-% Phosphorsäure sowie
4,0 bis 10 Gew.-% Fluorwasserstoff und
4,5 bis 11 Gew.-% säurelösliche aromatische Nitroverbindung
enthält.
4. Beizmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
es in seiner Anwendung als Sprüh- oder Pinselbeize
zusätzlich
2,5 bis 5,5 Gew.-% Magnesiumverbindung (ber. als Mg)
enthält.
2,5 bis 5,5 Gew.-% Magnesiumverbindung (ber. als Mg)
enthält.
5. Beizmittel nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß es in seiner Anwendung als Sprühbeize
9,5 bis 15,5 Gew.-% Schwefelsäure oder
15,0 bis 30,0 Gew.-% Phosphorsäure sowie
4,0 bis 11,0 Gew.-% Fluorwasserstoff,
4,5 bis 11,5 Gew.-% säurelösliche aromatische Nitroverbindung und
2,5 bis 4,5 Gew.-% Magnesiumverbindung (ber. als Mg)
enthält.
9,5 bis 15,5 Gew.-% Schwefelsäure oder
15,0 bis 30,0 Gew.-% Phosphorsäure sowie
4,0 bis 11,0 Gew.-% Fluorwasserstoff,
4,5 bis 11,5 Gew.-% säurelösliche aromatische Nitroverbindung und
2,5 bis 4,5 Gew.-% Magnesiumverbindung (ber. als Mg)
enthält.
6. Beizmittel nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß es in seiner Anwendung als
Pinselbeize
12,0 bis 18,0 Gew.-% Schwefelsäure oder
18,0 bis 30,0 Gew.-% Phosphorsäure
sowie
4,5 bis 12,0 Gew.-% Fluorwasserstoff,
2,5 bis 9,5 Gew.-% säurelösliche aromatische Nitroverbindung und
3,0 bis 5,5 Gew.-% Magnesiumverbindung (ber. als Mg)
enthält.
12,0 bis 18,0 Gew.-% Schwefelsäure oder
18,0 bis 30,0 Gew.-% Phosphorsäure
sowie
4,5 bis 12,0 Gew.-% Fluorwasserstoff,
2,5 bis 9,5 Gew.-% säurelösliche aromatische Nitroverbindung und
3,0 bis 5,5 Gew.-% Magnesiumverbindung (ber. als Mg)
enthält.
7. Beizmittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß es als säurelösliche
aromatische Nitroverbindung m-Nitrobenzolsulfonat
und/oder 3-Nitrophthalat enthält.
Priority Applications (7)
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US10/648,658 US7041629B2 (en) | 1998-07-29 | 2003-08-26 | Stripper for special steel |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE59903669T Expired - Lifetime DE59903669D1 (de) | 1998-07-29 | 1999-07-22 | Beizmittel für edelstähle |
Family Applications After (1)
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Country Status (6)
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US (1) | US7041629B2 (de) |
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AT (1) | ATE229098T1 (de) |
CA (1) | CA2338484A1 (de) |
DE (2) | DE19833990A1 (de) |
WO (1) | WO2000006797A1 (de) |
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