DE19833865A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Prüfung der Funktionsfähigkeit einer Tankentlüftungsanlage einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Prüfung der Funktionsfähigkeit einer Tankentlüftungsanlage einer BrennkraftmaschineInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung zur Prüfung der Funktionsfähigkeit einer Kraftstoffanlage für eine Brennkraftmaschine, bei der Kraftstoffdämpfe eines Kraftstofftanks in ein Adsorptionsfilter und über ein zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung betätigbares Tankentlüftungs- oder Regenerierventil in ein Ansaugrohr der Brennkraftmaschine einleitbar sind, wobei der Adsorptionsfilter über ein eine Öffnungsstellung oder eine Schließstellung einnehmendes Absperrventil mit einer Belüftungsleitung in Verbindung zur Atmosphäre steht, und wobei das Regenerierventil und das Absperrventil zur Einleitung der Kraftstoffdämpfe in das Ansaugrohr in eine Öffnungsstellung gebracht werden, ist dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem Tankentlüftungsventil ein gesteuert öffenbares Drosselelement angeordnet ist, das zur Erzeugung eines durch seinen Öffnungsquerschnitt vorgegebenen Durchflusses geöffnet wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
zur Prüfung der Funktionsfähigkeit einer Tankentlüftungs
anlage einer Brennkraftmaschine nach der Gattung des
Anspruchs 1.
Aus der DE 44 12 275 A2 geht eine Tankentlüftungsanlage
und ein Verfahren zum Entlüften einer solchen Tank
entlüftungsanlage hervor, bei dem Kraftstoffdämpfe eines
Kraftstofftanks in einen Adsorptionsfilter und über ein,
eine Öffnungsstellung oder eine Schließstellung ein
nehmendes Regenerierventil in ein Ansaugrohr der Brenn
kraftmaschine einleitbar sind, wobei der Adsorptions
filter über ein eine Öffnungsstellung oder eine Schließ
stellung einnehmendes Absperrventil mit einer Belüftungs
leitung in Verbindung zur Atmosphäre steht und wobei das
Regenerierventil zur Einleitung der Brennstoffdämpfe in
das Ansaugrohr in eine Öffnungsstellung und das Absperr
ventil in eine Schließstellung gebracht wird.
Hierdurch wird das Adsorptionsfilter, an dem sich die in
dem Tank durch Verdunstung entstehenden Kohlenwasser
stoffe anlagern, regeneriert. Bei diesem Verfahren werden
die Kraftstoffdämpfe unter anderem im oberen Teillastbe
reich und insbesondere im Bereich der Vollast der
Brennkraftmaschine in deren Ansaugrohr eingeleitet.
Aus der DE 44 12 275 A1 ist es bekannt, zur Prüfung der
Funktionsfähigkeit der Tankentlüftungsanlage, das
Absperrventil in bestimmten Intervallen, beispielsweise
nach jedem Start der Brennkraftmaschine kurzzeitig zu
schließen. Die Überprüfung der Tankentlüftungsanlage bzw.
das Ansteuern des Absperrventils erfolgt dabei aus
schließlich im unteren Lastbereich, insbesondere im
Leerlauf der Brennkraftmaschine, da nur in diesen
Betriebsbreichen eine ausreichende Druckdifferenz
zwischen dem Ansaugrohrunterdruck und dem Umgebungsdruck
vorhanden ist. Dabei wird in bekannter Weise mittels
eines im Brennstofftank vorgesehenen Drucksensors nach
dem Schließen des Absperrventils und dem Öffnen des
Regenerierventils der Unterdruckaufbau im Kraftstofftank
überwacht, der bei funktionstüchtiger Tankentlüftungs
anlage in etwa dem Ansaugrohrunterdruck entsprechen muß.
Ab dem Modelljahr 2000 muß nun gemäß den Vorschriften von
US-Gesetzen, insbesondere gemäß den Vorschriften der
kalifornischen Umweltbehörde CARB ein Leck mit einem
Durchmesser von 0,5 mm in der gesamten Tankentlüftungs
anlage mit Bordmitteln im Rahmen einer Onboard-Diagnose
(OBD II) erkannt werden können.
Bei dem aus der DE 44 12 275 A1 bekannten Verfahren wird
bei geschlossenem Absperrventil durch Öffnen des Tank
entlüftungs- oder Regenerierventils ein Unterdruck in der
Tankentlüftungsanlage erzeugt und über den zeitlichen
Verlauf des auf diese Weise erzeugten Unterdrucks in der
Tankentlüftungsanlage auf das Vorhandensein eines Lecks
geschlossen.
Aufgrund der Durchflußtoleranzen des Tankentlüftungs
ventils und der damit verbundenen Unbestimmtheiten der
über das Tankentlüftungsventil abgesaugten Menge ist eine
Detektion von Leckagen mit einem Durchmesser von 0,5 mm
nicht mehr oder nur mit sehr großen Schwierigkeiten
realisierbar.
Aus diesem Grunde werden bisher die Toleranzbereiche des
Tankentlüftungsventils stark eingeschränkt, was al
lerdings konstruktiv mit erheblichem Aufwand verbunden
ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung und ein Verfahren zur Prüfung der Funktions
fähigkeit einer Tankentlüftungsanlage dahingehend
weiterzubilden, daß auf technisch möglichst einfach zu
realisierende Weise eine Detektion von Leckagen, deren
Durchmesser in der Größenordnung von 0,5 mm liegt,
realisierbar ist.
Die Aufgabe wird bei einer Vorrichtung und einem Ver
fahren zur Prüfung der Funktionsfähigkeit einer Tank
entlüftungsanlage der eingangs beschriebenen Art erfin
dungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 sowie die
Merkmale des Anspruchs 6 gelöst und hat den Vorteil, daß
durch das parallel zu dem Tankentlüftungsventil angeord
nete gesteuert öffenbare Drosselelement, das zur Erzeu
gung eines durch seinen Öffnungsquerschnitt vorgegebenen
Durchflusses geöffnet wird, ein Unterdruck unabhängig von
dem Tankentlüftungsventil und von dessen Durchflußtole
ranzen und den damit verbundenen Unbestimmtheiten der
über das Tankentlüftungsventil abgesaugten Menge erzeugt
werden kann.
Was die Ausbildung und Öffenbarkeit des Drosselelements
betrifft, so kommen rein prinzipiell die unterschiedlich
sten Ausführungsformen in Betracht.
Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß das
Drosselelement durch ein Ventil öffen- und schließbar
ist. Diese Ausführungsform hat insbesondere den Vorteil
einer besonders einfachen und daher kostengünstigen
Realisierbarkeit.
Dabei kann vorgesehen sein, daß das Drosselelement eine
dem Ventil nachgeschaltete Blende mit definiertem
Querschnitt ist.
Bei einer anderen, ebenfalls auf einfache und kostengün
stige Weise zu realisierenden Ausführungsform ist
vorgesehen, daß das Drosselelement eine in einem Zulauf
stutzen des Ventils vorgesehene Verengung ist.
Der Öffnungsquerschnitt des Drosselelements beträgt
vorteilhafterweise etwa 0,5 mm2.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung vereinfacht
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert.
In der Zeichnung ist schematisch eine mit 1 gekenn
zeichnete Kraftstoffanlage einer Brennkraftmaschine mit
einem Kraftstofftank 2, der zur Versorgung der (nicht
näher dargestellten) Brennkraftmaschine mit Kraftstoff
dient. Die Kraftstoffanlage 1 besitzt ein elektromagne
tisch betätigbares Tankentlüftungs- oder Regenerierventil
4 und einen Adsorptionsfilter 3, der über eine Tanklei
tung 10 mit dem Kraftstofftank 2 und über eine Ver
bindungsleitung 11 mit dem Tankentlüftungsventil 4
verbunden ist. In Stillstandsphasen oder in Betriebs
zuständen der Brennkraftmaschine, in denen das Tank
entlüftungsventil 4 geschlossen oder geöffnet ist,
strömen die vom Kraftstofftank 2 ausgasenden, flüchtigen
Bestandteile des Kraftstoffes über die Tankleitung 10 in
den Adsorptionsfilter 3, um in diesem adsorbiert bzw.
zurückgehalten und zwischengespeichert zu werden. Um
sicherzustellen, daß keine Kraftstoffdämpfe vom Kraft
stofftank 2 über eine am Adsorptionsfilter 3 vorgesehene
Belüftungsleitung 14 in die Umgebung entweichen können,
besitzt dieser ein ausreichend dimensioniertes Bauvolumen
mit entsprechender Speicherkapazität für Kraftstoff
dämpfe. Der Adsorptionsfilter 3 ist auf an sich bekannte
Weise wenigstens teilweise mit einem Adsorptionsmedium,
insbesondere mit Aktivkohle 17 gefüllt, die zwischen zwei
permeablen Begrenzungswänden 28, 29 im Inneren des
Adsorptionsfilters 3 eingeschlossen ist. Der in der
Zeichnung dargestellte Adsorptionsfilter 3 ist zum
Beispiel in sogenannter Tauchsondenbauweise ausgebildet,
bei der eine in der Zeichnung gestrichelt dargestellte,
einzelne Zuführung der Tankleitung 10 in die Aktivkohle
17 hineinragt, wobei die Verbindungsleitung 11 mit einem
Hohlraum 36 des Adsorptionsfilters 3 verbunden ist. Der
Hohlraum 36 ist von einer Innenwandung 9 des Adsorptions
filters 3 und der in der Zeichnung oben dargestellten
Begrenzungswand 28 begrenzt. Es ist auch möglich, den
Adsorptionsfilter 3 in sogenannter Kurzschlußbauweise
auszubilden, bei der mittels eines in T-Form ausgebilde
ten, nicht näher dargestellten Anschlußstutzens bei
spielsweise die Tankleitung 10 und die Verbindungsleitung
11 direkt miteinander verbunden werden, so daß an der
Übergangsstelle von der Tankleitung 10 zu der Verbin
dungsleitung 11 nur eine einzelne Zuführung in den
Hohlraum 36 des Adsorptionsfilters 3 hineinreicht.
Beim Betrieb der Brennkraftmaschine herrscht Unterdruck
in einem Ansaugrohr 15 der Brennkraftmaschine, so daß die
Brennstoffdämpfe im Brennstofftank 2 und insbesondere der
im Adsorptionsfilter 3 zwischengespeicherte Brennstoff
bei offenem Tankentlüftungsventil 4 und zur Umgebung
offener Belüftungsleitung 14 abgesaugt werden. Dabei
strömt durch den Unterdruck im Ansaugrohr 15 Luft aus der
Umgebung über die Belüftungsleitung 14 in den Adsorp
tionsfilter 3 ein, wobei der in der Aktivkohle 17
gespeicherte Kraftstoff mitgerissen wird. Dadurch
reichert sich die angesaugte Luft mit Kraftstoff an,
wobei der Adsorptionsfilter 3 regeneriert wird. An
schließend strömt die mit Brennstoff vermischte Luft in
Form eines Brennstoff-Luft-Gemisches über die Verbin
dungsleitung 11 zum Regenerierventil 4 und von diesem
über eine Ventilleitung 12 in das Ansaugrohr 15 strom
abwärts einer Drosselklappe 16 ein.
In dem Ansaugrohr 15 strömt in Richtung eines eingezeich
neten Pfeils 18 ein Medium, zum Beispiel Luft oder ein
Brennstoff-Luft-Gemisch, das sich mit dem eingeleiteten
Brennstoff-Luft-Gemisch vermischt, um danach stromabwärts
der in dem Ansaugrohr 15 drehbar angeordneten Drossel
klappe in wenigstens einem Brennraum der Brennkraftma
schine zu verbrennen. Die Einleitung des Kraftstoff-Luft-Ge
misches in das Ansaugrohr 15 kann jedoch nur gezielt,
bei ausgewählten Betriebszuständen der Brennkraftmaschine
erfolgen, damit einerseits die Abgasemissionen der
Brennkraftmaschine nicht erhöht werden und andererseits
eine hohe Laufruhe der Brennkraftmaschine gewährleistet
bleibt. Zur Bestimmung der Betriebszustände ist ein
elektronisches Steuergerät 20 vorgesehen, welches
elektrische Signale von Sensoren, beispielsweise eines
nicht näher dargestellten, die Motordrehzahl erfassenden
Drehzahlsensors, auswertet, um das Tankentlüftungsventil
4 nur bei ausgewählten Betriebsbereichen der Brenn
kraftmaschine entsprechend anzusteuern.
Zusätzlich zum Drehzahlsensor ist ein Drehwinkelgeber 32,
beispielsweise in Form eines Präzisionspotentiometers
vorgesehen, der über eine Steuerleitung 24 mit dem
elektronischen Steuergerät 20 verbunden ist, um drehfest
an einer Stellwelle 33 der Drosselklappe 16 entsprechend
der jeweiligen Verdrehstellung der Drosselklappe 16 einen
bestimmten Widerstandswert anzunehmen bzw. ein bestimmtes
Spannungssignal dem elektronischen Steuergerät 20
zuzuführen. Aus der Verdrehstellung der Drosselklappe 16
bzw. aus den Spannungssignalen des Drehwinkelgebers 32
kann mit Hilfe des elektronischen Steuergeräts 20 der
aktuelle Betriebszustand der Brennkraftmaschine, ins
besondere auch der Leerlauf, ein Teillast- oder Vollast
zustand ermittelt werden, wobei der Ansaugrohrunterdruck
im Ansaugrohr 15 implizit aus der Verdrehstellung der
Drosselklappe 16 errechenbar ist.
Es ist auch möglich, wie es im Ausführungsbeispiel darge
stellt ist, zur Bestimmung des Ansaugrohrunterdruckes
einen Drucksensor 34 stromabwärts der Drosselklappe 16 im
Ansaugrohr 15 vorzusehen. Der Drucksensor 34 ist über
eine Steuerleitung 25 mit dem elektronischen Steuergerät
20 verbunden, um dem Steuergerät 20 entsprechend dem im
Ansaugrohr 15 herrschenden Ansaugrohrunterdruck ein
elektrisches Signal zuzuführen.
Das Tankentlüftungsventil 4 ist über eine Steuerleitung
23 mit dem elektronischen Steuergerät 20 verbunden und
wird von diesem nur bei bestimmten Betriebszuständen der
Brennkraftmaschine angesteuert, um in Öffnungsstellung
über die Ventilleitung 12 das Kraftstoff-Luft-Gemisch in
das Ansaugrohr 15 einzuleiten. Das elektronische Steuer
gerät 20 ist außerdem über eine Steuerleitung 22 mit
einem elektromagnetisch betätigbaren Absperrventil 5
verbunden, das an der Belüftungsleitung 14 des Adsorp
tionsfilters 3 vorgesehen ist, um zum Beispiel in
bestromtem Zustand eine Schließstellung und in stromlosem
Zustand eine Öffnungsstellung anzunehmen.
Parallel zu dem Tankentlüftungsventil 4 ist in einem
Bypass-Zweig 53 ein Drosselelement 51, zum Beispiel in
Form einer Verengung oder einer Blende angeordnet. Dem
Drosselelement 51 in Stromrichtung vorgeschaltet ist ein
Ventil 50, das von dem Steuergerät 20 über eine Steuer
leitung 52 ansteuerbar ist. Das Ventil 50 ist beispiels
weise ein 2/2-Wege-Ventil, welches eine Öffnungsstellung
und eine Schließstellung aufweist.
Zur Prüfung der Funktionsfähigkeit der Tankentlüftungs
anlage 1 werden das Tankentlüftungsventil 4 und das
Absperrventil 5 geschlossen, wohingegen das Ventil 50
geöffnet wird. Dieser Zustand wird beispielsweise im
unteren Lastbereich, insbesondere im Leerlauf der
Brennkraftmaschine in bestimmten Intervallen, beispiels
weise nach jedem Start der Brennkraftmaschine eingenom
men, da nur in diesen Betriebszuständen eine ausreichende
Druckdifferenz zwischen dem Ansaugrohrunterdruck und dem
Umgebungsdruck vorhanden ist. Dabei wird auf an sich
bekannte und beispielsweise aus der DE 44 12 275 A1
hervorgehende Weise mittels eines im Kraftstofftank 2
untergebrachten zweiten Drucksensors 35 nach dem Schlie
ßen des Absperrventils 5 und dem Öffnen des Ventils 50
der Unterdruckaufbau im Kraftstofftank 2 überwacht, der
bei funktionstüchtiger Kraftstoffanlage 1 in etwa dem
Ansaugrohrunterdruck entsprechen muß. Der zweite Druck
sensor 35 ist über eine Steuerleitung 26 mit dem elek
tronischen Steuergerät 20 verbunden, um dem Steuergerät
20 entsprechend dem im Kraftstofftank 2 herrschenden
Unterdruck elektrische Signale zuzuführen.
Das Absperrventil 5 kann beispielsweise zur Überprüfung
der Kraftstoffanlage 1 auch im oberen Teillastbereich und
insbesondere auch im Vollastbereich der Brennkraftmaschi
ne vom elektronischen Steuergerät 20 angesteuert werden,
um in Schließstellung die Belüftungsleitung 14 abzusper
ren, damit keine Luft aus der Umgebung durch die Belüf
tungsleitung 14 in den Adsorptionsfilter 3 einströmen
kann. Zeitgleich zur Ansteuerung des Absperrventils 5
oder vor dem Ansteuern des Absperrventils 5 wird das
Ventil 50 vom elektronischen Steuergerät 20 angesteuert,
damit sich dieses in Öffnungsstellung befindet. Zusammen
damit wird das Tankentlüftungsventil 4 angesteuert, damit
sich dieses in Schließstellung befindet. Auf diese Weise
werden im oberen Teillastbereich und im Vollastbereich
der Brennkraftmaschine Brennstoffdämpfe des Kraftstoff
tanks 2 über die Tankleitung 10 in den Adsorptionsfilter
3 und von diesem über die Verbindungsleitung 11 zum
Regenerierventil 4 und über die Ventilleitung 12 in das
Ansaugrohr 15 eingeleitet. Das Ausströmen der Kraftstoff
dämpfe vom Kraftstofftank 2 in das Ansaugrohr 15 wird
durch eine Druckdifferenz zwischen dem Ansaugrohrunter
druck im Ansaugrohr 15 und dem sich aus einzelnen
Partialdrücken der einzelnen Bestandteile des Kraftstoffs
zusammensetzenden Dampfdruck im Kraftstofftank 2 bewirkt.
Diese Druckdifferenz baut sich durch das Öffnen des
Ventils 50 durch eine Ausgleichsströmung wieder ab, wobei
unterstützt durch den Ansaugrohrunterdruck die Kraft
stoffdämpfe vom Kraftstofftank 2 bzw. vom Adsorptions
filter 3 in das Ansaugrohr 15 einströmen. Dies ist nur im
oberen Teillastbereich und insbesondere im Vollastbereich
der Brennkraftmaschine der Fall, da nur in diesen
Betriebszuständen der Betrag des Ansaugrohrunterdrucks
gegenüber dem Umgebungsdruck kleiner ist als der Betrag
des Kraftstofftanküberdrucks gegenüber dem Umgebungs
druck. Die Ausgleichsströmung ist insbesondere bei durch
den Betrieb der Kraftstoffmaschine erwärmtem Brennstoff
besonders ausgeprägt, da bei erwärmtem Brennstoff relativ
viel Brennstoff im Brennstofftank 2 ausgast, so daß sich
eine große Druckdifferenz zwischen dem Ansaugrohrunter
druck und dem Dampfdruck im Kraftstofftank 2 ergibt, die
sich durch die Ausgleichsströmung beim Öffnen des Ventils
50 bei geschlossenem Absperrventil 5 und geschlossenem
Tankentlüftungsventil 4 im Bereich der oberen Teillast
und insbesondere im Bereich der Vollast der Brennkraftma
schine wieder abbaut, wobei Kraftstoffdämpfe des Kraft
stofftanks 2 in das Ansaugrohr 15 eingeleitet werden.
Da der Fall auftreten kann, daß einerseits das Absperr
ventil 5 am Adsorptionsfilter 3, beispielsweise durch
einen Defekt in Schließstellung verbleibt und anderer
seits die Brennkraftmaschine im Stillstand mit geschlos
senem Regenerierventil 4 einer starken Erwärmung ausge
setzt ist, kann sich durch verstärkt ausgasende Brenn
stoffdämpfe ein enormer Überdruck im Brennstofftank 2
aufbauen, der aus Sicherheitsgründen über eine am
Brennstofftank 2 vorgesehene Sicherheitsvorrichtung 40 in
Form eines Überdruckventils in die Umgebung entweichen
kann. Zusätzlich umfaßt die Sicherheitsvorrichtung 40
noch ein Unterdruckventil, da auch der umgekehrte Fall
auftreten kann, daß während der Fahrt beim Betrieb der
Brennkraftmaschine das Absperrventil 5 in Schließstellung
verbleibt, so daß sich durch Öffnen des Regenerierventils
ein erheblicher Unterdruck durch Öffnen des Unterdruck
ventils durch in den Brennstofftank 2 einströmende Luft
ausgeglichen werden muß.
Durch die obenbeschriebene Anordnung des Ventils 50 und
des Drosselelements 51 ist nun eine genaue Einstellung
eines bestimmten Durchflusses möglich, der ohne das
Vorhandensein eines Lecks immer gleich bleiben muß.
insbesondere führen Verschleißerscheinungen des Tank
entlüftungsventils 4, die beispielsweise zu Vergrößerun
gen des Durchflusses führen können, aufgrund dieser
Anordnung nicht zu einer Verfälschung des Ergebnisses der
Überprüfung der Tankentlüftungsanlage. Die Anordnung
eignet sich daher besonders gut für die Erfassung von
kleinen Lecks von etwa 0,5 mm2. Es versteht sich, daß die
Drosselstelle bei der Detektion von Lecks von etwa
0,5 mm2 Querschnitt ebenfalls einen Querschnitt von
0,5 mm2 aufweisen muß. Das Drosselelement 51 kann bei
spielsweise eine Blende oder eine Verengung sein. Darüber
hinaus kann auch vorgesehen sein, daß das Drosselelement
51 im Ansaugrohrstutzen des Ventils 50 (nicht darge
stellt) angeordnet ist.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Prüfung der Funktionsfähigkeit einer
Kraftstoffanlage für eine Brennkraftmaschine, bei
der Kraftstoffdämpfe eines Kraftstofftanks in ein
Adsorptionsfilter und über ein zwischen einer Öff
nungsstellung und einer Schließstellung betätigbares
Tankentlüftungs- oder Regenerierventil in ein
Ansaugrohr der Brennkraftmaschine einleitbar sind,
wobei der Adsorptionsfilter über ein eine Öffnungs
stellung oder eine Schließstellung einnehmendes
Absperrventil mit einer Belüftungsleitung in Ver
bindung zur Atmosphäre steht, und wobei das Regene
rierventil (4) und das Absperrventil (5) zur Ein
leitung der Kraftstoffdämpfe in das Ansaugrohr (15)
in eine Öffnungsstellung gebracht werden, dadurch
gekennzeichnet, daß parallel zu dem Tankentlüftungs
ventil (4) ein gesteuert öffenbares Drosselelement
(50, 51) angeordnet ist, das zur Erzeugung eines
durch seinen Öffnungsquerschnitt vorgegebenen
Durchflusses geöffnet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Drosselelement durch ein ansteuerbares
Ventil (50) öffen- und schließbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Drosselelement (51) eine dem Ventil (50)
nachgeschaltete Blende oder Verengung in einem
Bypass-Kanal (53) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Drosselelement (51) eine in einem Zulauf
stutzen eines Ventils (50) vorgesehene Verengung
ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsquerschnitt
des Drosselelements (51) etwa 0,5 mm2 beträgt.
6. Verfahren zur Prüfung der Funktionsfähigkeit einer
Kraftstoffanlage für eine Brennkraftmaschine, bei
dem Kraftstoffdämpfe eines Kraftstofftanks in ein
Adsorptionsfilter und über ein zwischen einer Öff
nungsstellung und einer Schließstellung betätigbares
Regenerier- oder Tankentlüftungsventil (4) in ein
Ansaugrohr (15) der Brennkraftmaschine einleitbar
sind, wobei der Adsorptionsfilter über ein eine Öff
nungsstellung oder eine Schließstellung einnehmendes
Absperrventil (5) mit einer Belüftungsleitung in
Verbindung zur Atmosphäre steht, wobei das Regene
rierventil und das Absperrventil (5) zur Einleitung
der Kraftstoffdämpfe in das Ansaugrohr in eine
Öffnungsstellung gebracht werden, dadurch gekenn
zeichnet, daß vorzugsweise im unteren Lastbereich,
insbesondere im Leerlauf der Brennkraftmaschine, in
vorgegebenen Intervallen das Tankentlüftungsventil
(4) sowie das Absperrventil (5) geschlossen werden,
ein parallel zu dem Tankentlüftungsventil (4)
gesteuert öffenbares Drosselelement (50, 51) geöff
net und der Unterdruckaufbau in der Tankentlüftungs
anlage überwacht wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998133865 DE19833865A1 (de) | 1998-07-28 | 1998-07-28 | Vorrichtung und Verfahren zur Prüfung der Funktionsfähigkeit einer Tankentlüftungsanlage einer Brennkraftmaschine |
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Applications Claiming Priority (1)
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Country Status (2)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |