DE19833535A1 - Ölwanne für eine mehrzylindrige Brennkraftmaschine - Google Patents
Ölwanne für eine mehrzylindrige BrennkraftmaschineInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Ölwanne für eine mehrzylindrige Brennkraftmaschine, die an das Kurbelgehäuse der Brennkraftmaschine anflanschbar ist und die einen flacheren Ölführungsteil und einen tieferen Ölsammelteil bildet, wobei der Versteifung und der Ölführung dienende Leitwände vorgesehen sind, die das rücklaufende Schmieröl einer Ölabsaugstelle im Ölsammelteil zuführen. Zur Erzielung einer wirkungsvollen Entgasung des Schmieröls und einer verbesserten Kühlung sind im Ölsammelteil zangenförmige Leitwände vorgesehen, die das rücklaufende Öl aus dem Ölführungsteil 12 um die Ölabsaugstelle 24 herum entlang den Seitenwänden und zumindest teilweise entlang der endseitigen Stirnwand des Ölsammelteiles leiten.
Description
Die Erfindung betrifft eine Ölwanne für eine mehrzylindrige Brennkraftma
schine, die an das Kurbelgehäuse der Brennkraftmaschine anflanschbar ist,
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine derartige Ölwanne zeigt beispielsweise die DE 40 11 759 C2. Die Öl
wanne ist dabei in ein flacheres Ölführungsteil und ein tieferes Ölsammelteil
aufgeteilt, wobei der obere Bereich des Ölsammelteiles an das Ölführungs
teil angeformt ist und nach unten mit einem wannenförmigen Deckel ver
schlossen ist. In dem nach unten geschlossenen Ölführungsteil sind Leit
wände angeformt, die das von den Zylinderköpfen der Brennkraftmaschine
nach unten dem Kurbelgehäuse zu ablaufende Schmieröl entlang einer
Seitenwand des Ölführungsteiles dem Ölsammelteil bzw. Ölsumpf zu leiten.
Durch diese Leitwände soll eine Beruhigung und Entgasung des Schmier
öles sowie eine verbesserte Kühlung erzielt werden. Innerhalb des Ölsam
melteiles sind keine Leitwände angeordnet, so daß das rücklaufende Öl teil
weise unmittelbar aus dem Ölführungsteil auf kürzestem Wege zur Ölab
saugstelle gelangen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, mit einfachen Mitteln eine noch weiter verbes
serte Entgasung und Kühlung des rücklaufenden Öles in der gattungsge
mäßen Ölwanne sicherzustellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind den weiteren Patentansprüchen entnehmbar.
Erfindungsgemäß sind in dem Ölsammelteil im Ölsumpf weitere Leitwände
vorgesehen, die das rücklaufende Öl aus dem Ölführungsteil um die Ölab
saugstelle herum entlang den Seitenwänden und zumindest teilweise ent
lang der endseitigen Stirnwand des Ölsammelteiles leiten. Das aus dem Öl
führungsteil ablaufende Schmieröl kann somit nicht auf kürzestem Wege zur
Ölabsaugstelle gelangen, es wird vielmehr entlang den Seitenwänden des
Ölsammelteiles auf die dem Ölführungsteil abgewandte Seite abgeleitet und
von dort der Ölabsaugstelle zugeführt. Das rücklaufende Öl fließt dement
sprechend zunächst um die Ölabsaugstelle herum und kann vermehrt beru
higt, entgast und durch den Kontakt mit den Seitenwänden wirkungsvoller
gekühlt werden.
Bevorzugt kann der Ölzufluß zu der etwa zentral im Ölsammelteil angeord
neten Ölabsaugstelle von der dem Ölführungsteil gegenüberliegenden Stirn
seite des Ölsammelteiles erfolgen, wodurch ohne Vorsehung eines hinsicht
lich der Kühlung nicht so günstigen Labyrinthes eine möglichst weite Strö
mungsstrecke geschaffen wird.
Ferner kann bereits im Ölführungsteil durch Anordnung entsprechender
Leitwände und Durchtrittsöffnungen in Querwänden eine Längsströmung
des rücklaufendes Öles entlang den Seitenwänden erzielt werden, die sich
dann durch die Leitwände im Ölsammelteil fortsetzt. Durch diese Ausbildung
werden weitgehendst auch aufgrund der durch den Kurbeltrieb der Brenn
kraftmaschine erzeugten Gaswalze gebildete Verwirbelungen und Luftein
träge ins rücklaufende Schmieröl vermieden.
Die im Ölsammelteil angeordneten Leitwände können in fertigungstechnisch
günstiger Weise an dem das Ölsammelteil nach unten abschließenden,
wannenförmigen Deckel angeformt sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden mit weiteren Einzel
heiten näher erläutert. Die schematische Zeichnung zeigt in
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine an ein Kurbelgehäuse einer Brennkraftma
schine anflanschbare Ölwanne mit zangenförmig um eine Ölabsaug
stelle herum angeordneten Leitwänden und
Fig. 2 den wannenförmigen Deckel des Ölsammelteiles der Ölwanne nach
Fig. 1 ebenfalls in der Draufsicht.
Die aus Leichtmetall gegossene Ölwanne 10 gemäß Fig. 1 setzt sich im we
sentlichen zusammen aus einem flachen, wannenförmigen Ölführungsteil 12
und einem tieferen Ölsammelteil 14. Sie weist einen oberen Flansch 16 auf,
mittels dem sie an eine korrespondierende Flanschfläche eines Zylinderkur
belgehäuses einer mehrzylindrigen Hubkolben-Brennkraftmaschine (nicht
dargestellt), z. B. eines V6-Motors, dicht anschließbar ist.
Das Ölsammelteil 14 besteht aus dem nach oben und unten offenen, an das
Ölführungsteil 12 einstückig angeformten Oberteil 18 und dem wannenförmi
gen Deckel 20, der über eine Flanschverbindung 22 dicht mit dem Oberteil
18 verbunden ist.
Etwa zentral in dem Ölsammelteil 14 ist ein nicht dargestellter Ölansaugstut
zen mit Siebfilter angeordnet, der in bekannter Weise mit einer Schmieröl
pumpe des Schmieröl-Umlaufsystems der Brennkraftmaschine verbunden ist
und somit eine Ölabsaugstelle 24 definiert.
Das von den Schmierstellen in den Zylinderköpfen der Brennkraftmaschine
rücklaufende Schmieröl läuft über Rücklaufkanäle (angedeutet durch die
schwarzen Punkte) in den Seitenwänden des Zylinderkurbelgehäuses in die
Ölwanne 10 zurück. Zur gezielten Rückführung dieses Schmieröls zu der
Absaugstelle 24 sind die nachstehend beschriebenen Leitwände angeord
net.
Zunächst weist das Ölführungsteil 12 an seinem Boden 26 angeformte
Querwände 28, 30 und Längswände 32, 34 bzw. 36, 38 zur Ölführung auf. Die
Querwände 28, 30 sind dabei mit seitlichen Durchtrittsöffnungen 40, 42, 44, 46
versehen, die das sich ansammelnde Rücklauföl gemäß den eingezeichne
ten Pfeilen seitlich an den Längswänden 48, 50 des Ölführungsteiles 12 ent
lang führen. Selbstverständlich ist das Ölführungsteil 12 mit einem entspre
chenden leichten Gefälle in Strömungsrichtung des Öles (vgl. eingezeich
nete Pfeile) ausgeführt. Der von den Längswänden 32, 34 und den Quer
wänden 28, 30 umschlossene Raum kann ebenfalls Durchtrittsöffnungen zum
seitlichen Abfluß des Rücklauföles aufweisen; der beschriebene Raum kann
aber auch durch eine Deckwand nach oben verschlossen sein, so daß sich
hier kein Rücklauföl ansammeln kann.
Die im Übergangsbereich zwischen dem Ölführungsteil 12 und dem Ölsam
melteil 14 vorgesehene Querwand 28 schließt an zangenförmige Leitwände
52, 54 an (vgl. auch Fig. 2), die in dem Deckel 20 an dessen Boden 56 an
geformt sind. Ferner sind in dem Deckel 20 weitere Leitwände 58, 60, 62 vor
gesehen, die zu einer turbulenzfreien Strömung des Rücklauföles gemäß
den eingezeichneten Pfeilen führen. Durch die Leitwände 52, 54 wird das
von dem Ölführungsteil 12 abströmende Rücklauföl und das über das Zylin
derkurbelgehäuse über die Rücklaufkanäle (schwarze Punkte) einströmende
Rücklauföl um die Ölabsaugstelle 24 herum entlang den Seitenwänden
64, 66 und der dem Ölführungsteil 12 gegenüberliegenden Stirnwand 68 des
Deckels 20 bzw. des Ölsammelteiles 14 herumgeführt und dabei durch die
relativ lange Strömungsstrecke sowohl wirksam entgast und beruhigt als
auch gekühlt.
Der von den Leitwänden 52, 54 zangenförmig umschlossene Raum mit der
Absaugstelle 24 könnte ggf. auch von oben mittels eines Deckels oder eines
sogenannten Ölhobels abgedeckt sein.
Claims (7)
1. Ölwanne für eine mehrzylindrige Brennkraftmaschine, die an das Kurbel
gehäuse der Brennkraftmaschine anflanschbar ist und die einen flacheren
Führungsteil und einen tieferen Ölsammelteil bildet, wobei der Versteifung
und der Ölführung dienende Leitwände vorgesehen sind, die das rück
laufende Schmieröl einer Ölabsaugstelle im Ölsammelteil zuführen, da
durch gekennzeichnet, daß im Ölsammelteil (14) Leitwände (52, 54) vor
gesehen sind, die das rücklaufende Öl aus dem Ölführungsteil (12) um
die Ölabsaugstelle (24) herum entlang den Seitenwänden (64, 66) und
zumindest teilweise entlang der endseitigen Stirnwand (68) des Ölsam
melteiles (14) leiten.
2. Ölwanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ölzufluß zu
der etwa zentral im Ölsammelteil (14) angeordneten Ölabsaugstelle (24)
von der dem Ölführungsteil (12) gegenüberliegenden Stirnseite (68) des
Ölsammelteiles (14) erfolgt.
3. Ölwanne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leit
wände (52, 54) in Verbindung mit einer im Übergangsbereich zwischen
Ölführungsteil (12) und Ölsammelteil (14) angeordneten Querwand (28)
eine die Ölabsaugstelle (24) zangenförmig umschließende Ölführung bil
den, die nur zu der besagten Stirnseite (68) und ggf. nach oben offen ist.
4. Ölwanne nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querwand
(28) seitlich und außerhalb der Leitwände (52, 54) liegende Durchtrittsöff
nungen (40,42) für aus dem Ölführungsteil (12) abfließendes Öl aufweist.
5. Ölwanne nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Ölführungsteil (12) ferner Längs- und Querwände
(32, 34, 36, 38 bzw. 30) ausgebildet sind, die mit entsprechenden Durch
trittsöffnungen (44, 46) einen entlang der Seitenwänden (48, 50) des
Ölführungsteiles (12) erfolgenden Ölabfluß sicherstellen.
6. Ölwanne nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die um die Ölabsaugstelle (24) herum angeordneten
Leitwände (52, 54) an einem das Ölsammelteil (14) nach unten ab
schließendem Deckel (20) ausgeformt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998133535 DE19833535B4 (de) | 1998-07-25 | 1998-07-25 | Ölwanne für eine mehrzylindrige Brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998133535 DE19833535B4 (de) | 1998-07-25 | 1998-07-25 | Ölwanne für eine mehrzylindrige Brennkraftmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19833535A1 true DE19833535A1 (de) | 2000-01-27 |
DE19833535B4 DE19833535B4 (de) | 2011-06-22 |
Family
ID=7875306
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998133535 Expired - Fee Related DE19833535B4 (de) | 1998-07-25 | 1998-07-25 | Ölwanne für eine mehrzylindrige Brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19833535B4 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102016014765A1 (de) | 2016-12-10 | 2018-06-14 | Daimler Ag | Ölwanne für einen Kraftwagen |
DE102021214477A1 (de) | 2021-12-16 | 2023-06-22 | Zf Friedrichshafen Ag | Leitanordnung zum Leiten eines luft- und schwerkraftgeführten Spritzölfilms |
DE102022105977A1 (de) | 2022-03-15 | 2023-09-21 | Audi Aktiengesellschaft | Schmiermittelbehälter für eine Brennkraftmaschine sowie entsprechende Brennkraftmaschine |
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-
1998
- 1998-07-25 DE DE1998133535 patent/DE19833535B4/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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Effective date: 20110923 |
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R084 | Declaration of willingness to licence | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |