DE19833230A1 - Schwingungsdämpfende Unterlage, insbesondere zum Lagern eines Kompressors, und zugehöriges Herstellungsverfahren - Google Patents
Schwingungsdämpfende Unterlage, insbesondere zum Lagern eines Kompressors, und zugehöriges HerstellungsverfahrenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine schwingungsdämpfende Unterlage
zum sicheren, zuverlässigen Verbinden eines schwingenden mechanischen Bauteils an
einem Sockel, welcher das Bauteil lagert, welches dafür sorgt zu verhindern, daß
Schwingung auf den Sockel übertragen wird. Noch spezifischer ist die Unterlage nach
der Erfindung geeignet, ein Bauteil, zum Beispiel einen Elektromotor für Haushaltsge
räte, insbesondere den Kompressor eines Kühlschranks oder Tiefkühlschranks, zu la
gern sowie das Bauteil mit einem Stützsockel, welcher von dem Körper des Anwen
dungsgegenstands definiert ist, zu verbinden.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf ein einfaches, preiswertes Verfahren,
solch eine Unterlage spritzzugießen.
Wie es für das Verbinden eines schwingenden Bauteils mit einem Stützsockel bekannt
ist, werden Elemente zum Dämpfen von Schwingung und zum Reduzieren von Lärm
eingesetzt. Die Motoren und/oder Kompressoren von elektrischen Geräten im Haus
halt werden gegenwärtig mit dem Körper des Anwendungsgeräts unter Verwendung
von Verbindungsmitteln aus vielen Elementen verbunden, welche im wesentlichen
durch ein Verbindungselement zum Hindurchstecken, zum Beispiel eine Schraube
oder ein einschnappbares Element, welches durch eine Unterlage aus Gummi oder ei
nem anderen dämpfenden Werkstoff hindurchpaßt, gebildet ist.
Solche Vorrichtungen aber versagen, einen Anteil der Schwingung an der Übertra
gung durch die Verbindungselemente zu hindern, und sind außerdem kompliziert,
zeitaufwendig und daher teuer zu montieren. Alternativ sind Kunststoffunterlagen mit
schnell einpaßbaren aufklickbaren Verbindungsköpfen vorgeschlagen worden, aber,
obwohl schnell und leicht zu montieren, sind diese bezüglich Schwingungs
dämpfungseigenschaften total uneffektiv.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist eine schwingungsdämpfende Unterlage zur
Verbindung eines schwingenden Bauteils mit einem Stützsockel, welches für die Be
seitigung der zuvor genannten Nachteile sorgt, indem es schnell und einfach zu mon
tieren ist, und welches im Vergleich mit gegenwärtig verwendeten Vorrichtungen mit
mehreren Element für sogar effektivere Schwingungsdämpfung sorgt.
Erfindungsgemäß ist eine schwingungsdämpfende Unterlage zum Lagern eines
schwingenden Bauteils auf einem Lagersockel, wobei die Unterlage einen Körper und
an einander gegenüberliegenden Enden des Körpers zwei Verbindungsköpfe aufweist,
welche jeweils Manschetten aufweisen, die in entsprechende Durchgangssitze
einklickbar sind, die jeweils in einem Trägerbock zum Montieren des schwingenden
Bauteils und zwar in dem Lagersockel gebildet sind, sowie jeweilige elastisch defor
mierbare Flansche, die sich auswärts von den jeweiligen Manschetten erstrecken und
mit jeweiligen Stopperabschnitten in kontrastierender Weise zusammenwirken, wel
che die jeweiligen Durchgangssitze umgeben, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der
Köpfe einteilig aus synthetischem Kunststoff spritzgegossen ist, während der Körper
einen einzelnen monolithischen Block aus irgendeinem spritzgießbaren Elastomer
aufweist, wobei der Block an einander gegenüberliegenden Enden in die Manschetten
der zwei einander gegenüberliegenden Köpfe teilweise eingesetzt ist und mit den
Köpfen zusammen gegossen ist und so molekular mit dem Werkstoff der Köpfe ver
bunden ist und so ein einzelnes monolithisches Element mit den Köpfen bildet, wobei
der Körper die einzige physikalische Verbindung zwischen den zwei entgegengesetz
ten Köpfen darstellt.
Die zwei einander gegenüberliegenden Köpfe sorgen daher für das Bewirken all der
Vorteile schneller, unproblematischer, zuverlässiger Montage bekannter nicht schwin
gungsdämpfender Unterlagen, während der elastomerische Körper als einzige Verbin
dung zwischen den zwei Köpfen die Köpfe gegen Schwingungen vollständig isoliert,
während er gleichzeitig für eine genügend starre Verbindung zum Sicherstellen zu
verlässiger Funktion der Unterlage sorgt. Darüber hinaus sorgt das Zusammengießen
für eine monolithische Struktur, welche keine zusätzlichen starren Verbindungsele
mente benötigt, durch welche ein Teil der Schwingung übertragen werden könnte.
Die Unterlage nach der Erfindung ist vorzugsweise unter Einsatz eines Zusammen
spritzverfahrens hergestellt, welches ebenso einen Teil der Erfindung darstellt und
welches dadurch gekennzeichnet ist, die folgenden Schritte aufzuweisen:
- - Bilden eines Paares von Abdrücken in Form der Köpfe mittels entsprechender be weglicher Teile einer Form, wobei die Abdrücke voneinander fluiddicht mittels eines Paares gerader, koaxialer Stäbe getrennt sind, deren Enden aufeinander zu weisen, wobei ein erster Stab sich durch einen ersten Abdruck hindurcherstreckt und integral mit einem Teil der Form nahe dem ersten Abdruck ist, und wobei ein zweiter Stab nahe und Ende an Ende mit dem ersten Stab durch einen Formsitz gehalten ist und sich durch den zweiten Abdruck erstreckt,
- - Halten des zweiten Stabs um einen bestimmten Abstand weg vom ersten Stab zum Definieren eines ersten, mit dem ersten Abdruck verbundenen Abschnitts in dem Formsitz,
- - Einspritzen eines nicht elastomeren thermoplastischen Werkstoffs in die Abdrücke und in den ersten Abschnitt des Formsitzes zum Bilden der Köpfe,
- - Zurückziehen des zweiten Stabs bezüglich des ersten Stabs um einen Abstand, welcher ausreicht, einen bestimmten zweiten Abschnitt des Formsitzes durch den zweiten Abdruck freizugeben,
- - Einspritzen eines thermoplastischen Elastomers in den bestimmten zweiten Ab schnitt des Formsitzes, welcher zwischen den koaxial zueinander gerichteten Stä ben definiert ist, zum Bilden des Körpers, und
- - Öffnen der Form, weiteres Zurückziehen des zweiten Stabs zum Abnehmen eines entsprechenden Kopfs der Unterlage vom ersten Stab und Positionieren des zwei ten Kopfs gegen eine Schulter der Form und weiteres Zurückziehen des zweiten Stabs zum Abnehmen des zweiten Kopfs vom zweiten Stab und Herausnehmen der fertigen Unterlage.
Eine nicht eingrenzende Ausführungsform der Erfindung wird beispielhaft mit Bezug
auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
Fig. 1 einen schematischen, explodierten Schnitt durch eine Unterlage nach der Erfin
dung vor dem Einpassen darstellt,
Fig. 2, 3, 4 Schritte des Verfahrens zum Herstellen der erfindungsgemäßen Unterlage
nach Fig. 1 zeigen.
Nummer 1 in Fig. 1 bezeichnet als Ganzes eine schwingungsdämpfende Unterlage
zum Lagern eines schwingenden Bauteils 2 - im dargestellten Beispiel ein Kompres
sor und/oder Motor eines Kühlschranks oder Gefrierschranks - auf einem Lagersockel
3, welcher zum Beispiel Teil des Körpers des Anwendungsgeräts (nicht dargestellt)
ist. Die Unterlage 1 hat einen im wesentlichen prismatischen Körper 4 und zwei Ver
bindungsköpfe 5, 6 an einander gegenüberliegenden Enden 7, 8 des Körpers 4.
Die Köpfe 5, 6 weisen jeweils Manschetten 10 auf, welche in jeweilige Durchgangs
sitze 11, 12 klicken, die jeweils in einem bekannten Trägerbock zum Montieren des
Bauteils 2 gebildet sind, sowie in dem Sockel 3; sowie jeweilige elastisch deformier
bare Flansche 14, die sich auswärts von den jeweiligen Manschetten 10 erstrecken und
auf kontrastierende Weise, wie später erklärt, mit entsprechenden Stopperabschnitten
15, 16 zusammenwirken, welche die jeweiligen Durchgangssitze 11, 12 in der Lasche
13 bzw. dem Sockel 3 umgeben.
Entsprechend eines ersten Charakteristikums der Erfindung sind die Köpfe 5, 6 unab
hängig voneinander spritzgegossen, während der Körper 4 einen einzelnen monolithi
schen Block 18 - im dargestellten Beispiel zylindrisch - aufweist, der aus irgend
einem spritzgießbaren Elastomer hergestellt und mit den Köpfen 5, 6 verbunden ist
und dabei die einzige physikalische Verbindung zwischen den Köpfen darstellt.
Genauer ist der Block 18 an einander gegenüberliegenden Enden 7, 8 teilweise in
Manschetten 10 an den einander gegenüberliegenden Köpfen 5, 6 eingesetzt und mit
den Köpfen 5, 6 zusammengegossen, so daß er molekular mit dem Werkstoff der
Köpfe 5, 6 verbunden ist und so mit den Köpfen ein einzelnes monolithisches Ele
ment, nämlich die Unterlage 1, bildet.
Dies ist ermöglicht worden durch eingehende Forschung der Techniker der Anmelde
rin, welche schließlich eine besondere Werkstoffkombination entdeckt haben, die die
besten Ergebnisse bezüglich monolithischem Design sicherstellt und welche das Bil
den von Köpfen 5, 6 aus Polyamid (zum Beispiel Nylon® 6 oder 66 mit oder ohne
Füllstoff) sowie des monolithischen Blocks 18, welcher den Körper 4 definiert, aus
einem thermoplastischen Polyurethan (oder einem anderen bekannten thermoplasti
schen Gummi) umfaßt.
Das beste monolithische Design der Komponenten 5, 6 und 18 wird dadurch erreicht,
die Köpfe 5, 6 so zu formen, daß die Kontaktfläche zwischen dem Elastomer des Kör
pers 4 und dem Kunststoff der Köpfe 5, 6 möglichst groß ist, während gleichzeitig
eine kompakte Baugröße erhalten bleibt. Obwohl sie identisch sein können, unter
scheiden sich die Köpfe 5, 6 daher ein klein wenig voneinander.
Die Manschette 10 des Kopfes 6 umfaßt eine quere Endwand 20, die in der Man
schette 10 auf der zum Körper 4 gerichteten Seite einen Sacklochsitz 21 zum Auf
nehmen des zugehörigen Endes 8 des Blocks 18 umgrenzt, welcher dadurch, daß er
gleichzeitig gegossen ist, molekular mit beiden Endwänden 20 und der kleineren inne
ren lateralen Wand der Manschette 10 verbunden ist, die den Sitz 21 lateral umgrenzt.
Die Manschette 10 des Kopfes 5 andererseits umfaßt eine einzelne zylindrische innere
durchgängige Kavität 22, die durch eine innere laterale Wand 23 umgrenzt ist; sowie
an dem dem Körper 4 zugerichteten Ende mindestens eine ringförmige oder diskonti
nuierliche axiale Erweiterung 24, die sich in Richtung des Kopfes 6 von einer rück
wärtigen Fläche 25 des entsprechenden Flansches 14 erstreckt und so die Fläche der
Wand 23, die das Ende 7 des den Körper 4 definierenden Blocks 18 kontaktiert, ver
größert.
Die Manschette 10 jedes Kopfes 5, 6 umfaßt einen Abschnitt 30, der von einer Vorderfläche
31 des Flansches 14 vorspringt, welcher zum jeweiligen Durchgangssitz 11,
12 zur Aufnahme des Kopfes 5, 6 gerichtet ist; wobei jeder Flansch 14 auf der dort hin
gerichteten Seite 31 konkav ist; und jeder vorspringende Abschnitt 30 jeder Man
schette 10 auf der Außenseite mindestens ein Paar bekannter flexibler Zähne 33 auf
weist.
Im dargestellten Beispiel weist der Kopf 5 vier Zähne 33 auf, die gleichmäßig um 90°
zueinander versetzt sind, während der Kopf 6 nur zwei diametral einander gegenüber
liegende Zähne 33 aufweist. Wie auch immer klicken die Zähne 33 (die identisch oder
voneinander verschieden sein können) auf eine Kante 34 des jeweiligen Durchgangs
sitzes 11, 12 und greifen so die Kante überlagernd zwischen sich und der entsprechen
den Vorderfläche 31 des Flansches 14, von welchem der die Zähne tragende Abschnitt
30 vorspringt.
In der Anwendung passen die Köpfe 5, 6 durch die Sitze 11, 12 und klicken auf im
wesentlichen bekannte Art auf den Trägerbock 13 bzw. den Sockel 3, wobei die Ab
schnitte 30 die Abschnitte 15, 16 zwischen den Flanschen 14 und Zähnen 33 greifen.
Nur durch den den Körper 4 definierenden elastomerischen Block 18 verbunden, lei
ten die Köpfe 5, 6 jede Schwingung in den Block 18, wo sie gedämpft und gehindert
wird, zwischen den Köpfen übertragen zu werden, so daß jede Schwingung, welcher
das Bauteil 2 ausgesetzt ist, an der Übertragung zum Sockel 3 gehindert wird. Gleich
zeitig aber ist der Körper 4 starr und fest genug (und genügend integral mit den Köp
fen 5, 6), um das Gewicht und jede von dem Bauteil 2 übertragene Spannung zu la
gern.
Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung ist die beschriebene Unterlage 1 einfach
und billig durch ein Zusammengießverfahren herzustellen, welches schematisch in
den Fig. 2, 3 und 4 dargestellt ist, die Draufsichten von jeweiligen Operations
schritten eines Werkzeugs 40 für eine bekannte horizontale Gießpresse (nicht darge
stellt) zeigen.
Mit Bezug auf Fig. 2 umfaßt das Werkzeug 40 eine Form 41, die wiederum eine An
zahl relativ zueinander beweglicher Teile 42, 43, 44, 45 aufweist, einen fixierten Stab
46 integral mit dem fixierten Teil 45 und einen Stab 47, der durch das Teil 42 getra
gen ist und koaxial mit dem Stab 46 positioniert diesem mit aufeinander zu weisenden
Endseiten gegenüberliegt und axial bezüglich dem Teil 42 beweglich ist.
Zunächst wird die Form 41, wie in Fig. 2 dargestellt, geschlossen und bildet so, in der
Form 41 ein Paar Abdrücke 50, die in Form der jeweiligen Köpfe 5, 6 fluiddicht durch
gerade (zylindrische oder prismatische) Stäbe 46, 47 voneinander getrennt sind. Ge
nauer erstreckt sich der Stab 46 durch den Abdruck 50, der auf der Seite umgrenzt ist,
welche zu dem Teil 45 gerichtet ist, mit dem der Stab 46 integral ist; während der Stab
47 nahe dem Stab 46 und Ende an Ende mit diesem gehalten ist, sich durch einen in
der Form 41 gebildeten Sitz 55 erstreckt und im dargestellten Beispiel zwischen be
weglichen Teilen 43 und 44 umgrenzt ist und sich durch den zweiten Abdruck 50 er
streckt, welcher auf der Seite der Form umgrenzt ist, die zum Teil 42 gerichtet ist. Er
findungsgemäß ist aber der Stab 47 um einen Abstand vom Stab 46 weg gehalten, der
mit der Dicke der Wand 20 korrespondiert, um im Sitz 55 einen ersten Abschnitt 57
zu umgrenzen, der mit dem auf der zum Teil 46 gerichteten Seite umgrenzten Ein
druck 50 verbunden ist.
Ein nichtelastomerer, thermoplastischer Werkstoff wird dann auf bekannte Weise
durch bekannte Einspritzlöcher (nicht dargestellt) in die Abdrücke 50 eingespritzt und
bildet so die Köpfe 5, 6. Wenn der obige Einspritzschritt abgeschlossen ist, wird der
Stab 47, der durch einen bezüglich dem Teil 42 beweglichen Schieber 60 gesteuert ist,
bezüglich dem Stab 46 um einen Abstand zurückgezogen, der ausreicht, um einen be
stimmten zweiten Abschnitt 58 des Sitzes 55 freizugeben.
Schließlich wird ein thermoplastisches Elastomer auf bekannte Weise durch ein weite
res Einspritzloch (nicht dargestellt) in den Abschnitt 58 (schraffiert in Fig. 3) zum
Bilden des Körpers 4 eingespritzt. Nachdem der Körper 4 sich setzen gelassen wurde,
werden die Teile 43, 44 lateral zum Öffnen der Form 41 abgenommen (Fig. 4); der
Stab 47 wird weiter zurückgezogen, um den Kopf 6 vom Stab 46 zu lösen, auf dem
der Kopf 6 während des ersten Einspritzens gebildet wurde, während die Unterlage 1
mit dem Stab 47 verbunden bleibt; der Stab 47 wird weiter zurückgezogen, um den
Kopf 5 gegen eine Schulter 70 der Form 41 zu positionieren (Fig. 4); und weiteres Zu
rückziehen des Stabs 47 nimmt den Kopf 5 vom Stab 47 zum Herausnehmen der ferti
gen Unterlage 1 ab, welche zum Beispiel in einen Sammelbehälter hinunterfallen
kann.
Claims (6)
1. Schwingungsdämpfende Unterlage (1) zum Lagern eines schwingenden Bauteils
(2) auf einem Lagersockel (3), wobei die Unterlage einen Körper (4) und an ein
ander gegenüberliegenden Enden des Körpers zwei Verbindungsköpfe (5, 6) auf
weist, welche jeweils Manschetten (10) aufweisen, die in entsprechende Durch
gangssitze (11, 12) einklickbar sind, die jeweils in einem Trägerbock (13) zum
Montieren des schwingenden Bauteils in dem Lagersockel (3) gebildet sind, sowie
jeweilige elastisch deformierbare Flansche (14), die sich auswärts von den jewei
ligen Manschetten (10) erstrecken und mit jeweiligen Stopperabschnitten (15, 16)
in kontrastierender Weise zusammenwirken, welche die jeweiligen Durchgangs
sitze (11, 12) umgeben, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Köpfe (5, 6) ein
teilig aus synthetischem Kunststoff spritzgegossen ist, während der Körper (4) ei
nen einzelnen monolithischen Block (18) aus irgendeinem spritzgießbaren
Elastomer aufweist, wobei der Block (18) an einander gegenüberliegenden Enden
(7, 8) in die Manschetten (10) der zwei einander gegenüberliegenden Köpfe (5, 6)
teilweise eingesetzt ist und mit den Köpfen zusammen gegossen ist und so mole
kular mit dem Werkstoff der Köpfe verbunden ist und so ein einzelnes monolithi
sches Element mit den Köpfen bildet, wobei der Körper (4) die einzige physikali
sche Verbindung zwischen den zwei entgegengesetzten Köpfen (5, 6) darstellt.
2. Schwingungsdämpfende Unterlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Manschette (10) eines ersten (6) der Köpfe eine quere Endwand (20) aufweist,
die in der Manschette und auf der dem Körper zugewandten Seite einen Sackloch
sitz (21) zum Aufnehmen eines entsprechenden ersten Endes (8) des Körpers (4)
aufweist, welcher molekular durch zusammen Gießen mit der Endwand (20) und
mit einer inneren lateralen Wand der Manschette (10) verbunden ist.
3. Schwingungsdämpfende Unterlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Manschette (10) eines zweiten (5) der Köpfe an dem dem Körper (4) zuge
wandten Ende mindestens einen axialen Vorsprung (24) aufweist, der sich zum
ersten Kopf hin von einer Rückfläche (25) des entsprechenden Flansches erstreckt
und so die Fläche einer inneren lateralen Wand (23) der Hülse vergrößert, die ein
zweites Ende (7) des Körpers kontaktiert.
4. Schwingungsdämpfende Unterlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Köpfe (5, 6) einen Abschnitt (30) der Man
schette aufweist, welcher von einer Vorderfläche (31) des jeweiligen Flanschs (14)
vorspringt und zum Durchgangssitz (11, 12) gerichtet ist, wobei der Flansch (14)
auf der Vorderseitenfläche konkav ist; und wobei der vorspringende Bereich (30)
der Manschette auf der Außenseite mindestens ein Paar flexibler Zähne (33) zum
Ineingriffnehmen einer Kante (34) des jeweiligen Durchgangssitzes (11, 12) und
zum überlagernden Greifen der Kante zwischen ihnen und der Vorderfläche (31)
des Flanschs (14) aufweist.
5. Schwingungsdämpfende Unterlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Köpfe (5, 6) aus einem Polyamid spritzgegossen
sind, während der Körper (4) aus einem thermoplastischen Polyurethan, insbeson
dere Santoprene™, mit den Köpfen (5, 6) zusammen spritzgegossen ist.
6. Verfahren zum zusammen Gießen von schwingungsdämpfenden Unterlagen, die
jeweils einen Körper (4), definiert durch einen einteiligen Block aus thermoplasti
schem Elastomer, sowie ein Paar einander gegenüberliegender aus synthetischem
Kunststoff gegossener, Köpfe (5, 6) aufweisen, wobei das Verfahren dadurch ge
kennzeichnet ist, daß es folgende Schritte aufweist:
- - Bilden eines Paares von Abdrücken (50) in Form der Köpfe mittels entsprechender beweglicher Teile (42, 43, 44, 45) einer Form (41), wobei die Abdrücke (50) von einander fluiddicht mittels eines Paares gerader, koaxialer Stäbe (46, 47) getrennt sind, deren Enden aufeinander zuweisen, wobei ein erster Stab (46) sich durch ei nen ersten Abdruck (50) hindurcherstreckt und integral mit einem Teil (45) der Form nahe dem ersten Abdruck ist, und wobei ein zweiter Stab (47) nahe und Ende an Ende mit dem ersten Stab (46) durch einen Formsitz (55) gehalten ist und sich durch den zweiten Abdruck erstreckt,
- - Halten des zweiten Stabs um einen bestimmten Abstand weg vom ersten Stab zum Definieren eines ersten, mit dem ersten Abdruck (50) verbundenen Abschnitts (57) dem Formsitz (55),
- - Einspritzen eines nicht elastomeren, thermoplastischen Werkstoffs in die Ab drücke (50) und in den ersten Abschnitt (57) des Formsitzes (55) zum Bilden der Köpfe,
- - Zurückziehen des zweiten Stabs (47) bezüglich des ersten Stabs (46) um einen Abstand, welcher ausreicht, einen bestimmten zweiten Abschnitt (58) des Form sitzes (55) durch den zweiten Abdruck (50) freizugeben,
- - Einspritzen eines thermoplastischen Elastomers in den bestimmten zweiten Ab schnitt (58) des Formsitzes (55), welcher zwischen den koaxial zueinander ge richteten Stäben (46, 47) definiert ist, zum Bilden des Körpers (4), und
- - Öffnen der Form (41), weiteres Zurückziehen des zweiten Stabs (47) zum Abneh men eines entsprechenden Kopfs (6) der Unterlage (1) vom ersten Stab (46) und Positionieren des zweiten Kopfs (50) gegen eine Schulter (70) der Form und wei teres Zurückziehen des zweiten Stabs (47) zum Abnehmen des zweiten Kopfs (5) vom zweiten Stab (47) und Herausnehmen der fertigen Unterlage.
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1998
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