DE19831705A1 - Verfahren zur Herstellung von Dialkylethern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von DialkylethernInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C41/00—Preparation of ethers; Preparation of compounds having groups, groups or groups
- C07C41/01—Preparation of ethers
- C07C41/09—Preparation of ethers by dehydration of compounds containing hydroxy groups
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von symmetrischen Dialkylethern durch säure
katalysierte Kondensation von Fettalkoholen unter Einsatz ausgewählter Co-Katalysatoren.
Symmetrische Dialkylether, wie beispielsweise Di-n-octylether werden beispielsweise in kosmetischen
Zubereitungen als Ölkomponenten eingesetzt. Zu ihrer Herstellung geht man vorzugsweise von
Fettalkoholen aus, die in Gegenwart saurer Katalysatoren, wie beispielsweise Trifluormethansulfon
säure, unter Wasserabspaltung kondensiert werden [vgl. DE-A1 195 11 668 (Henkel)]. Problematisch
hierbei sind jedoch die langen Reaktionszeiten und der dadurch bedingte Ausbeuteverlust infolge von
Olefinbildung.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung hat somit darin bestanden, ein neues Verfahren zur
Herstellung von hellfarbigen, symmetrischen Dialkylethern zur Verfügung zu stellen, welches sich durch
eine signifikante Verringerung der Reaktionszeiten, durch eine Minimierung der Nebenproduktmenge
und durch Ausbeuten oberhalb von 90% der Theorie auszeichnet.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Dialkylethern der Formel (I),
R1-O-R1 (I)
in der R1 für lineare oder verzweigte Alkyl- und/oder Alkenylreste mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen steht,
durch säurekatalysierte Kondensation von Alkoholen der Formel (II),
R1OH (II)
in der R1 die obige Bedeutung hat, welches sich dadurch auszeichnet, daß man als Co-Katalysator
Phosphinsäure einsetzt.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß durch die Mitverwendung von Phosphinsäure die Reak
tionszeiten bei der Veretherung von Fettalkoholen zu Dialkylethern um 25 bis 50% verkürzt werden
können. Trotz kürzerer Reaktionszeiten werden dabei dennoch Ausbeuten von über 90% erreicht. Ein
weiterer Vorteil des neuen Verfahrens besteht darin, daß die Olefinbildung begrenzt wird und die
Einsatzmenge insbesondere teurer Katalysatoren wie Trifluormethansulfonsäure durch die deutlich
preiswertere Phosphinsäure ersetzt werden kann. Die Erfindung schließt ferner die Erkenntnis mit ein,
daß die Reaktionsprodukte besonders hellfarbig sind.
Als Ausgangsstoffe für die Herstellung der Dialkylether kommen Fettalkohole in Frage, wie beispiels
weise Capronalkohol, Caprylalkohol, 2-Ethylhexylalkohol, Caprinalkohol, Laurylalkohol, Isotridecylalko
hol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol,
Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Linolylalkohol, Linolenylalkohol, Elaeostearylalkohol, Arachylalkohol,
Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol und Brassidylalkohol sowie deren technische Mi
schungen. Vorzugsweise setzt man Alkohole der Formel (II) ein, in der R1 für einen linearen Alkylrest
mit 6 bis 18, insbesondere 8 bis 18 Kohlenstoffatomen steht.
Die Kondensation verläuft in Gegenwart saurer Katalysatoren, wie beispielsweise Schwefelsäure oder
organischen Säuren, wie z. B. Methansulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure oder Dodecylbenzolsulfonsäure.
Vorzugsweise werden jedoch halogenierte Säuren und/oder Sulfonsäuren, wie beispielsweise Tri
fluormethansulfonsäure oder Sulfoessigsäure eingesetzt. Die Einsatzmenge der sauren Katalysatoren
liegt dabei in der Regel bei 10 ppm bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis i Gew.-% - bezogen auf die
Einsatzstoffe.
Üblicherweise beträgt die Einsatzmenge der Phosphinsäure ebenfalls 10 ppm bis 5 Gew.-% und vor
zugsweise 0,1 bis 1 Gew.-% - bezogen auf die Einsatzstoffe.
Die Kondensationsreaktion kann in an sich bekannter Weise in der Siedehitze, d. h. bei Temperaturen
im Bereich von 180 bis 220°C durchgeführt werden. Zur Verlagerung des Reaktionsgleichgewichtes auf
die Produktseite empfiehlt es sich, das Kondensationswasser über einen Abscheider kontinuierlich zu
entfernen. Der Verlauf der Reaktion kann durch Probenentnahme und gaschromatographische Analyse
kontinuierlich verfolgt werden. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Reaktion bei einer Ausbeute an
Dialkylether von 93 bis 95 Gew.-% abzubrechen, da eine weitere Umsetzung des Fettalkohols ab
diesem Punkt mehrheitlich zur Bildung unerwünschter Olefine führt. Die Reaktionszeit ist von der Kata
lysatormenge abhängig und kann zwischen 0,5 und 5 h liegen. Im Anschluß an die Kondensation wird
die Katalysatormischung durch Zugabe einer äquimolaren Menge Base neutralisiert. Der Dialkylether
kann dann durch Waschen und Destillation aufgereinigt werden.
In einem 1-l-Vierhalskolben mit Kühler und Wasserabscheider
wurden 520,9 g (4 mol) n-Octanol, 0,52 g (0,0035 mol) Trifluormethansulfonsäure und 1,04 g (0,0079
mol) Phosphinsäure (50 Gew.-%ige wäßrige Lösung) vorgelegt und unter Stickstoffabdeckung zum
Sieden erhitzt. Ab einer Temperatur von 192°C setzte die Wasserabscheidung ein. In regelmäßigem
Abstand wurden Proben entnommen und gaschromatographisch analysiert. In Tabelle 1 sind als
Funktion der Reaktionszeit die Wasserabscheidung, sowie die Zunahme an gebildetem Ether, die
Abnahme an Alkohol und die Bildung von n-Octen als Nebenprodukt zusammengefaßt. Nach Abschluß
der Reaktion wurde der Katalysator durch Zugabe einer äquimolaren Menge Natriumhydroxid neu
tralisiert, der rohe Ether mit Wasser gewaschen und durch Destillation gereinigt. Zu Vergleichszwecken
wurde Beispiel 1 wiederholt, jedoch auf den Zusatz von Phosphinsäure als Co-Katalysator verzichtet.
Beispiel 1 wurde unter Einsatz von 520,9 g (4 mol) n-Octanol, 0,16 g (0,0011 mol)
Trifluormethansulfonsäure und 5,21 g (0,039 mol) Phosphinsäure wiederholt.
Beispiel 1 wurde unter Einsatz von 520,9 g (4 mol) n-Octanol, 15,6 g (0,111 mol)
Sulfoessigsäure und 1,04 g (0,0079 mol) Phosphinsäure wiederholt.
Beispiel 1 wurde unter Einsatz von 608,6 g (2,25 mol)
Stearylalkohol, 0,608 g (0,004 mol) Trifluormethansulfonsäure und 0,61 g (0,009 mol) Phosphinsäure
wiederholt. Ab einer Temperatur von 219 'C setzte die Wasserabscheidung ein. Zu Vergleichszwecken
wurde Beispiel 4 wiederholt, jedoch auf den Zusatz von Phosphinsäure als Co-Katalysator verzichtet.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von Dialkylethern der Formel (I),
R1-O-R1 (I)
in der R1 für lineare oder verzweigte Alkyl- und/oder Alkenylreste mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen steht, durch säurekatalysierte Kondensation von Alkoholen der Formel (II),
R1OH (II)
in der R1 die obige Bedeutung hat, dadurch gekennzeichnet, daß man als Co-Katalysator Phosphinsäure einsetzt.
R1-O-R1 (I)
in der R1 für lineare oder verzweigte Alkyl- und/oder Alkenylreste mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen steht, durch säurekatalysierte Kondensation von Alkoholen der Formel (II),
R1OH (II)
in der R1 die obige Bedeutung hat, dadurch gekennzeichnet, daß man als Co-Katalysator Phosphinsäure einsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Alkohole der Formel (II) einsetzt,
in der R1 für einen linearen Alkylrest mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen steht.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als saure Kataly
satoren Trifluormethansulfonsäure oder Sulfoessigsäure einsetzt.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die sauren
Katalysatoren in Mengen von 10 ppm bis 5 Gew.-% - bezogen auf die Einsatzstoffe - einsetzt.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Phosphinsäure
in Mengen von 10 ppm bis 5 Gew.-% - bezogen auf die Einsatzstoffe - einsetzt.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion bei
Temperaturen im Bereich von 180 bis 220°C durchführt.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19831705A DE19831705A1 (de) | 1997-09-15 | 1998-07-15 | Verfahren zur Herstellung von Dialkylethern |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19740451 | 1997-09-15 | ||
DE19831705A DE19831705A1 (de) | 1997-09-15 | 1998-07-15 | Verfahren zur Herstellung von Dialkylethern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19831705A1 true DE19831705A1 (de) | 1999-03-18 |
Family
ID=7842349
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19831705A Withdrawn DE19831705A1 (de) | 1997-09-15 | 1998-07-15 | Verfahren zur Herstellung von Dialkylethern |
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Country | Link |
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DE (1) | DE19831705A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19943585A1 (de) * | 1999-09-11 | 2001-03-15 | Cognis Deutschland Gmbh | Ölkörpermischung |
EP1695686A1 (de) | 2001-07-13 | 2006-08-30 | Cognis IP Management GmbH | Zusammensetzungen auf Wachsbasis und Verwendung als Körperpflegemittel |
US7799333B2 (en) | 2001-07-27 | 2010-09-21 | Cognis Ip Management Gmbh | Emulsifier mixture containing fatty alcohols, ethoxylated fatty alcohols and oil and wax components |
US8658812B2 (en) | 2003-01-08 | 2014-02-25 | Cognis Ip Management Gmbh | Wax dispersions |
-
1998
- 1998-07-15 DE DE19831705A patent/DE19831705A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19943585A1 (de) * | 1999-09-11 | 2001-03-15 | Cognis Deutschland Gmbh | Ölkörpermischung |
DE19943585B4 (de) * | 1999-09-11 | 2004-08-12 | Cognis Deutschland Gmbh & Co. Kg | Ölkörpermischung |
EP1695686A1 (de) | 2001-07-13 | 2006-08-30 | Cognis IP Management GmbH | Zusammensetzungen auf Wachsbasis und Verwendung als Körperpflegemittel |
US8716336B2 (en) | 2001-07-13 | 2014-05-06 | Cognis Ip Management Gmbh | Smooth-feeling wax-based compositions for personal care preparations |
US7799333B2 (en) | 2001-07-27 | 2010-09-21 | Cognis Ip Management Gmbh | Emulsifier mixture containing fatty alcohols, ethoxylated fatty alcohols and oil and wax components |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: COGNIS DEUTSCHLAND GMBH & CO. KG, 40589 DUESSELDOR |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |