DE19831324C2 - Amphibienfahrzeug - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein einspuriges, offenes
Amphibienfahrzeug mit einem schwimmfähigen Fahrzeugrumpf,
einem Wasserantrieb zur Fortbewegung im Wasser, zwei Rädern
und einem Landantrieb zur Fortbewegung an Land.
Bekannte Amphibienfahrzeuge werden zumeist über vier oder
mehr Räder, teils auch über Ketten, Propellerantrieb oder
Luftkissen, bewegt. Dieser Art von Fahrzeugen sind große
Abmessungen, verbunden mit einem hohen Gewicht, gemeinsam.
Weiter sind die bekannten Amphibienfahrzeuge aufgrund der
notwendigen Kompromisse bei ihrer Konstruktion entweder auf
dem Land oder im Wasser in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt.
Rad- und kettengetriebene Fahrzeuge, wie beispielsweise in
der US-A-5,562,066 beschrieben, verfügen selbst bei
eingefahrenen Rädern nur bedingt über eine geschlossene,
aquadynamische Rumpfform. Sie sind daher bei der Wasserfahrt
langsam, wenig wendig und schlecht steuerbar.
Luftkissenfahrzeuge oder propellergetriebene
Amphibienfahrzeuge dagegen sind im allgemeinen für die
Landfahrt nur unzureichend geeignet und begegnen großen
Problemen bei der Straßenzulassung. Hohe Preise und der
Status eines Sonderfahrzeugs schrauben die Akzeptanz solcher
Lösungen weiter zurück.
Landfahrzeuge, die durch einen Umbau mit Zubehörteilen
wassertauglich gemacht werden können, wie etwa in der
US-B-472,591 beschrieben, sind wegen des hohen
Logistikaufwands und des aufwendigen Umbaus für den
praktischen Gebrauch nicht geeignet.
Bekannte einspurige Amphiebienfahrzeuge,
wie z. B. das gemäß der US 4 387 661,
benutzen zum Wasserantrieb an den Rädern
angeordnete Flächen. Ein geschlossener,
strömungsgünstiger Rumpf ist bei diesen
Fahrzeugen daher nicht erzielbar.
Hier setzt die Erfindung an. Der Erfindung, wie sie in den
Patentansprüchen gekennzeichnet ist, liegt die Aufgabe
zugrunde, ein Amphibienfahrzeug zu schaffen, das aufgrund
seiner Konstruktion im Wasser schnell und wendig ist und an
Land mobil und unkompliziert handhabbar ist. Das
Amphibienfahrzeug soll dabei ohne aufwendigen Umbau beim
Wechsel zwischen Land- und Wasserzustand auskommen. Diese
Aufgabe wird durch das einspurige, offene Amphibienfahrzeug
gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
Erfindungsgemäß sind bei dem einspurigen, offenen
Amphibienfahrzeug mit einem schwimmfähigen Fahrzeugrumpf,
einem Wasserantrieb zur Fortbewegung im Wasser, zwei Rädern,
und einem Landantrieb zur Fortbewegung an Land, die Räder
vollständig in den Fahrzeugkörper einziehbar, und der
Fahrzeugrumpf bildet nach Einzug der Räder einen komplett
geschlossenen, strömungsgünstigen Rumpf.
Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, das Amphibienfahrzeug
einspurig, also zweirädrig, auszuführen. Ein solches
Amphibienfahrzeug gestattet den Transport von ein bis zwei
Personen hintereinander entlang der Längsachse des Fahrzeugs.
An Land läßt sich das Amphibienfahrzeug wie ein üblicher
Roller bewegen. Für die Wasserfahrt können die Räder
vollständig in den Fahrzeugkörper eingezogen werden. Durch
Vermeidung von offenen Radkästen oder sonstigen Einbuchtungen
entsteht nach dem Einziehen der Räder ein komplett
geschlossener, strömungsgünstig geformter Fahrzeugrumpf.
Dadurch, und durch das wegen der Einspurigkeit systembedingt
niedrige Gesamtgewicht und die geringen Abmaße, bietet das
erfindungsgemäße Amphibienfahrzeug im Wasser Vorteile in
Bezug auf Geschwindigkeit und Wendigkeit gegenüber
herkömmlichen Amphibienfahrzeugen, und stellt auch an Land
ein kleines und wendiges Fahrzeug dar.
Gegenüber konventionellen reinen Wasserfahrzeugen
vergleichbarer Geschwindigkeit und Wendigkeit, beispielsweise
sog. Jetskis, weist das erfindungsgemäße Fahrzeug eine
deutlich erhöhte Mobilität auf. Darüber hinaus entfallen
kostspielige und aufwendige Maßnahmen, wie die Notwendigkeit
eines Anlegeplatzes, eines eigenen Transportanhängers oder
auch das Betanken des Wasserfahrzeugs mittels Kanistern.
Die erfindungsgemäße Ausführung des Amphibienfahrzeugs
gestattet es, das Fahrzeug so zu gestalten, daß es an Land
wie ein herkömmlicher Roller und im Wasser wie ein
herkömmlicher Jetski erscheint. Durch die Anlehnung an
vertraute und bewährte Strukturen wird die Akzeptanz des
Amphibienfahrzeugs erhöht. Weiter wirkt das Amphibienfahrzeug
in keinem der beiden Medien wie ein Kompromiß, sondern
erlaubt es, seine zweifache Funktionalität mit einer
schlüssigen Gestaltung in beiden Medien zu verbinden.
Das erfindungsgemäße Amphibienfahrzeug kann aufgrund seiner
relativ unaufwendigen Konstruktion zu einem Preis gefertigt
werden, der seinen Einsatz in einer Vielzahl von Bereichen
möglich macht. Neben der Nutzung für militärische Zwecke,
Katastrophenschutz, Lebensrettung und Expeditionen bietet
sich dabei der Freizeitsektor, insbesondere in
Wassersportgebieten, an.
Bevorzugt ist das Amphibienfahrzeug in integraler Bauweise
ausgeführt und benötigt für den Wechsel zwischen Landbetrieb
und Wasserbetrieb keine Zubauteile. Vorteilhaft weist das
Amphibienfahrzeug für den Wasserantrieb und den Landantrieb
einen gemeinsamen Motor auf. Für die Erfordernisse der
Landfahrt ist der Motor zweckmäßig luftgekühlt. Der Motor
wird mit Vorteil so tief wie möglich im Fahrzeugkörper
angebracht, um den Schwerpunkt der Fahrzeugs zu senken. Das
Auspuffsystem liegt dabei jedoch zweckmäßig deutlich über der
Wasserlinie.
Der Wasserantrieb ist bevorzugt ein Wasserstrahlantrieb, bei
dem zweckmäßig die Wasseransaugung so nahe am Heck wie
möglich stattfindet, um einen hohen Wirkungsgrad zu erzielen.
Der Landantrieb wird bevorzugt durch ein kardangetriebenes
Hinterrad bewirkt.
Der Radausschnitt vorne wird beim Einziehen der Räder
zweckmäßig durch zwei Bugklappen geschlossen. Für eine gute
Geländegängigkeit des Fahrzeugs im Landzustand kann es von
Vorteil sein, große, breite und grobstollige Reifen zu
verwenden. Größere Reifen führen allerdings tendentiell dazu,
daß die Wasseransaugung weiter vom Heck wegrückt, was die im
Wasser maximal erreichbare Geschwindigkeit reduziert. Je nach
Anforderung an das Amphibienfahrzeug ist hier das Optimum
durch eine Abwägung beider Forderungen zu finden.
Bevorzugt weist das Amphibienfahrzeug am Heck zwei
seitenkofferartige Schwimmer auf, die um die
Fahrzeuglängsachse beweglich angebracht sind. Dabei schließt
die Bewegung um die Längsachse eine Rotationsbewegung um
diese Achse, aber auch Translationsbewegungen senkrecht zur
Achse ein. Bei Landfahrt sind die Schwimmer in einer ersten,
hochgestellten Lage angeordnet, wo sie die übliche
Fortbewegung an Land nicht behindern. Zur Wasserfahrt werden
die Schwimmer in eine zweite, tiefgestellte Lage gebracht,
schließen damit das Fahrzeugheck strömungsgünstig und
verbreitern es gleichzeitig, um die Auftriebsfläche des
Fahrzeugs zu vergrößern.
Es kann zweckmäßig sein, wenn die Bewegung der
seitenkofferartigen Schwimmer aus der ersten in die zweite
Lage im wesentlichen durch eine Rotationsbewegung der
Schwimmer um die Fahrzeuglängsachse erfolgt.
In einer bevorzugten Ausgestaltung weist das
Amphibienfahrzeug weiter eine Vorrichtung zum Teilen des
Wasserstrahls vor dem Hinterrad und in den
seitenkofferartigen Schwimmern angeordnete Rohrstücke auf.
Die Rohstücke sind so in den Schwimmern angebracht, daß sie
bei Wasserfahrt, also bei tiefgestellten Schwimmern, den
geteilten Wasserstrahl aufnehmen und beiderseits des
eingezogenen Hinterrads zum Strahlaustritt am Fahrzeugheck
leiten.
Zweckmäßig verfügt das Fahrzeug über eine hydrodynamische
Kupplung, die eine oder gleichzeitig beide der Antriebsarten,
Landantrieb bzw. Wasserantrieb, zuläßt. Dies ermöglicht, daß
beim Anlanden, bei ausgefahrenem und angetriebenen Hinterrad
und bei hochgestellten seitenkofferartigen Schwimmern, der
Wasserstrahl vor dem Hinterrad aus Stummeldüsen ungesteuert
austritt und so dem Fahrzeug zusätzlichen Vorwärtsschub
verleiht.
Das Ausfahren bzw. Einziehen des Fahrwerks geschieht
zweckmäßig entlang des jeweiligen Federwegs der Räder,
bevorzugt entweder hydropneumatisch oder mechanisch,
beispielsweise durch Änderung des Öldrucks oder durch das
Einrasten einer entlasteten Feder. Obwohl der Rumpf des
Amphibienfahrzeugs wegen der Erfordernisse der Wasserfahrt
relativ tief liegt, stellt das Einziehen über die Federwege
eine ausreichende Bodenfreiheit im Landzustand sicher.
Um einen großen Auftrieb zu erzielen, ist der Fahrzeugkörper
zweckmäßig gekammert.
Der Fahrzeugrumpf ist im Bereich des Trittbretts in der
Fahrerposition bevorzugt tailliert, um bei der Landfahrt
trotz der relativ großen Fahrzeugbreite ein sicheres
Abstellen der Beine zu ermöglichen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Details
der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der
Beschreibung der Ausführungsbeispiele und der Zeichnungen.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines
Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit den Zeichnungen
näher erläutert werden. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines
Ausführungsbeispiels der Erfindung im Landzustand;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des
Ausführungsbeispiels von Fig. 1 im Wasserzustand;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels der
Erfindung im Landzustand;
Fig. 4 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels von Fig. 3
im Wasserzustand;
Fig. 5 eine perspektivische Teilansicht des Heckteils eines
erfindungsgemäßen Amphibienfahrzeugs im Landzustand;
Fig. 6 eine perspektivische Teilansicht des Heckteils eines
erfindungsgemäßen Amphibienfahrzeugs im Wasserzustand;
Fig. 7a Heckansicht eines erfindungsgemäßen Amphibienfahrzeugs
im Landzustand;
Fig. 7b Heckansicht eines erfindungsgemäßen Amphibienfahrzeugs
im Wasserzustand;
Fig. 8a-c Schnitte durch das Amphibienfahrzeug von Fig. 4 mit
Verkleidung;
Es sind jeweils nur die für das Verständnis der Erfindung
wesentlichen Elemente gezeigt. Nicht dargestellt sind
beispielsweise die Einzelheiten des Motors, des Land- und
Wasserantriebs und dergleichen. Die Fahrzeugverkleidung ist
in der Regel weggelassen, bzw. nur angedeutet.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Ausführungsform des
Amphibienfahrzeugs 10 im Land- bzw. Wasserzustand ohne
Verkleidung. Der Umriß des Amphibienfahrzeugs mit Verkleidung
ist in den Fig. 3 und 4 mit gestrichelten Linien gezeigt
und wird weiter unten besprochen. Im Landzustand erscheint
das Amphibienfahrzeug 10 wie ein Roller mit einem Vorderrad
12 und einem Hinterrad 14. Das Hinterrad 14 wird durch den
luftgekühlten Motor 20 über eine gefederte Kardanwelle 44
angetrieben. Das Lenkgestänge 16 ist mit dem Lenker 18
verbunden und steuert den Lenkeinschlag des Vorderrads 12.
Der Radausschnitt ist dabei für einen üblichen Lenkeinschlag
ausreichend dimensioniert. Die Sitzposition entspricht etwa
der auf einem üblichen Roller. Die Konstruktion ermöglicht
eine enge Beinstellung, die ein schmales Trittbrett 60
erlaubt. Dadurch ist es dem Fahrer möglich, beide Beine am
Trittbrett 60 vorbei auf den Boden zu bringen.
Um in den Wasserzustand (Fig. 2) zu gelangen, wird das
Amphibienfahrzeug 10 auf den Rädern ins Wasser gefahren.
Aufgrund der Kammerung des Fahrzeugkörpers weist das
Amphibienfahrzeug bereits im Landzustand genügend Auftrieb
auf, um zu schwimmen. Dann werden die Räder 12, 14 entlang
der entsprechenden Federwege eingezogen. Der Radausschnitt
vorne wird durch das Herunterklappen zweier Bugklappen 50
geschlossen. Weiterhin werden die seitenkofferartigen
Schwimmer 40 heruntergeklappt und schließen das Heck. Es
entsteht somit ein komplett geschlossener Fahrzeugrumpf. Wie
in den Fig. 1 und 2 zu erkennen ist, sind die
seitenkofferartigen Schwimmer 40 so gestaltet, daß sie beim
Herunterklappen den Rumpf verbreitern, um dem
Amphibienfahrzeug zusätzlichen Auftrieb zu verleihen. Das
noch im Rumpf verbliebene Wasser wird, wie bei einem Jetski
üblich, durch die Wasserstrahlpumpe 30 angesaugt und
ausgestoßen, wodurch sich das Fahrzeug weiter aus dem Wasser
hebt. Im Wasserzustand ist der Lenker 18 vom Lenkgestänge 16
getrennt und steuert die Jetsteuerdüsen 36 über Bowdenzüge
(nicht gezeigt).
Im Wasserzustand treibt der Motor 20 einen in der
Wasserstrahlpumpe 30 angeordneten Impeller an. Wie am besten
in Fig. 6 zu erkennen, wird das Wasser an der Unterseite des
Rumpfes angesaugt, beschleunigt und der entstehende
Wasserstrahl wird vor dem Hinterrad 14 geteilt. Die Schwimmer
40 enthalten Rohrstücke 34, die sich im herabgeklappten
Wasserzustand der Schwimmer 40 an die Wasserstrahlpumpe 30
anschließen und den geteilten Wasserstrahl rechts und links
am Hinterrad 14 vorbei zu den Steuerdüsen am Fahrzeugheck
leiten.
Im Wasserzustand ist das Amphibienfahrzeug 10 durch die
heruntergeklappten Schwimmer 40 relativ breit, um einen
großen Auftrieb zu erzeugen. Der Fahrer verfügt über ein
durchgehendes Trittbrett 60, was den Komfort und die
Wendigkeit durch Gewichtsverlagerung erhöht. Der Motor 20 ist
so niedrig wie möglich angebracht, um den Schwerpunkt des
Fahrzeugs zu senken. Die Batterie 26 und das Auspuffsystem 22
sind so angebracht, daß sie deutlich über der Wasserlinie
liegen. Der Benzintank 24 befindet sich im Bauch des
Fahrzeugs und verfügt über eine Tankentlüftung. Das gezeigte
Ausführungsbeispiel des Amphibienfahrzeugs wird mit
Kraftstoffgemisch betrieben, so daß auch ein Öltank 28
vorgesehen ist.
Um an Land zu gelangen, fährt der Fahrer in Ufernähe das
Fahrwerk aus. Dies geschieht im Ausführungsbeispiel
mechanisch, nämlich vorne durch Variation des Öldrucks und
hinten durch das Einrasten der entlasteten Feder. Vorne
öffnen sich die Bugklappen 50 nach innen in den hohlen
Fahrzeugrumpf. Am Heck werden die Schwimmer 40 nach oben
gefahren, wodurch die Rohrstücke 34 und die Steuerdüsen 36
von der Wasserstrahlpumpe 30 getrennt werden. Das Fahrzeug
sinkt tiefer ein, ist durch seine Kammerung aber noch stabil
schwimmfähig. Im Idealfall, etwa auf einem griffigen
Landungssteg, hat das Hinterrad 14 bereits ausreichend
Bodenkontakt, so daß der Antrieb des Hinterrads genügt, um
das Amphibienfahrzeug an Land zu fahren. Reicht der
Hinterradantrieb nicht aus, so wird über eine hydrodynamische
Kupplung zusätzlich der Wasserstrahlantrieb aktiviert. Da die
in den Schwimmer 40 enthaltenen Rohrstücke 34 hochgeklappt
sind, tritt der geteilte Wasserstrahl ungesteuert vor dem
Hinterrad aus den Stummeldüsen 32 aus. Der zusätzliche
Vorwärtsschub treibt das Fahrzeug dem Ufer zu, bis das
Hinterrad ausreichend Bodenkontakt erhält.
Fig. 3 und 4 zeigen das Amphibienfahrzeug in
Seitenansicht. Die Verkleidung ist mit gestrichelten Linien
angedeutet. Im Landzustand (Fig. 3) sind die Räder 12, 14
ausgefahren, die Bugklappe 50 ist geöffnet und die Schwimmer
40 mit den Rohrstücken 34 sind hochgeklappt. Das
Amphibienfahrzeug erscheint als Roller. Im Wasserzustand
(Fig. 4) ist das Vorderrad 12 über den Federwegs 42, das
Hinterrad über den Federweg 44 eingezogen. Vorne sind die
Bugklappen 50 geschlossen. Am Heck sind die Schwimmer 40
heruntergeklappt, bringen dadurch die Rohrstücke 34 mit den
Steuerdüsen 36 mit den Stummeldüsen 32 in Verbindung.
Gleichzeitig wird das Heck geschlossen und verbreitert. Die
Form des Amphibienfahrzeugs mit Verkleidung im Wasserzustand
läßt sich aus den Schnitten durch die in Fig. 4 gezeigten
Ebenen a-a, b-b und c-c ersehen (Fig. 8). Fig. 8b macht
nochmals die schmale Bauweise im Beinbereich deutlich, die im
Landzustand ein Abstellen der Beine des Fahrers beiderseits
des Fahrzeugs ermöglicht.
Fig. 7 zeigt eine Heckansicht des Amphibienfahrzeugs mit
hochgeklappten Schwimmern 40 im Landzustand (Fig. 7a) und
mit heruntergeklappten Schwimmern im Wasserzustand
(Fig. 7b).
Claims (11)
1. Einspuriges, offenes Amphibienfahrzeug (10) mit einem
schwimmfähigen Fahrzeugrumpf, einem Wasserantrieb zur
Fortbewegung im Wasser, zwei Rädern (12, 14), und einem
Landantrieb zur Fortbewegung an Land, dadurch
gekennzeichnet, daß die Räder (12, 14) vollständig in den
Fahrzeugkörper einziehbar sind, und der Fahrzeugrumpf
nach Einzug der Räder (12, 14) einen komplett
geschlossenen, strömungsgünstigen Rumpf bildet.
2. Amphibienfahrzeug nach Anspruch 1, das in integraler
Bauweise ausgeführt ist, um für den Wechsel zwischen
Landbetrieb und Wasserbetrieb keine Zubauteile zu
benötigen.
3. Amphibienfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, das für den
Wasserantrieb und den Landantrieb einen gemeinsamen Motor
(20) aufweist.
4. Amphibienfahrzeug nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, bei dem der Wasserantrieb ein
Wasserstrahlantrieb (30) ist.
5. Amphibienfahrzeug nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, bei dem die Räder (12, 14) über einen Federweg
einziehbar sind, bevorzugt mechanisch oder
hydropneumatisch einziehbar sind.
6. Amphibienfahrzeug nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, das eine hydrodynamische Kupplung aufweist,
die eine oder gleichzeitig beide Antriebsarten zuläßt.
7. Amphibienfahrzeug nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, das am Heck zwei seitenkofferartige Schwimmer
(40) aufweist, die um die Fahrzeuglängsachse beweglich
angebracht sind, die bei Landfahrt in einer ersten,
hochgestellten Lage angeordnet sind, und die bei
Wasserfahrt in einer zweiten, tiefgestellten Lage das
Fahrzeugheck strömungsgünstig schließen und verbreitern.
8. Amphibienfahrzeug nach Anspruch 7, bei dem die Bewegung
der seitenkofferartigen Schwimmer (40) aus der ersten in
die zweite Lage im wesentlichen durch eine
Rotationsbewegung der Schwimmer (40) um die
Fahrzeuglängsachse erfolgt.
9. Amphibienfahrzeug nach Anspruch 7 oder 8, das für
Wasserfahrt einen Wasserstrahlantrieb (30) aufweist und
das in der Wasserstrahlpumpe (30) eine Vorrichtung zum
Teilen des Wasserstrahls vor dem Hinterrad aufweist, und
das weiter in den seitenkofferartigen Schwimmern (40)
Rohrstücke (34) aufweist, die in der zweiten,
tiefgestellten Lage den geteilten Wasserstrahl
beiderseits des eingezogenen Hinterrads zum
Strahlaustritt am Fahrzeugheck leiten.
10. Amphibienfahrzeug nach einem der Ansprüche 7 bis 9, bei
dem der Wasserstrahl beim Anlanden bei ausgefahrenem und
angetriebenem Hinterrad (14) und bei hochgestellten
seitenkofferartigen Schwimmern (40) vor dem Hinterrad
(14) aus Stummeldüsen (32) ungesteuert austritt und
dadurch dem Fahrzeug zusätzlichen Vorwärtsschub verleiht.
11. Amphibienfahrzeug nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, bei dem der Fahrzeugrumpf im Bereich des
Trittbretts (60) tailliert ist und ein Abstellen der
Beine beiderseits der Rumpfes ermöglicht.
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Owner name: LEHRBERGER, ANDREAS, 82377 PENZBERG, DE |
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