DE19831274C1 - Wäschetrommel für eine Waschmaschine - Google Patents

Wäschetrommel für eine Waschmaschine

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Lutz Scharf-Martini
Ulrich Ludwig
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Wäschetrommel für eine Waschmaschine mit im Trommelmantel einstückig eingeformten, zum Trommelaufnahmeraum gerichteten Wäschemitnehmern. Die Stabilität gegenüber Fliehkräften wird ohne Vergrößerung der Wandstärke dadurch vergrößert, daß im Bereich des Trommelmantels (12) die offenen Seiten der Wäschemitnehmer (14) mittels Verstärkungsblechen (20) überbrückt sind, die sich mit ihrer Breite zumindest über einen Teil der axialen Abmessung der Wäschetrommel (10) erstrecken.

Description

Die Erfindung betrifft eine Wäschetrommel für eine Waschmaschine mit im Trommelmantel einstückig eingeformten, zum Wäscheaufnahmeraum gerichte­ ten Wäschemitnehmern.
Es sind Wäschetrommeln mit umlaufendem Trommelmantel bekannt, auf dessen Innenseite in Umfangsrichtung beabstandete separate Wäschemitnehmer ange­ bracht sind (DE 88 17 044 U1). Derartige Wäschetrommeln erlauben aufgrund des geschlossenen umlaufenden Trommelmantels hohe Schleuderdrehzahlen, sie sind jedoch teuer in der Herstellung.
Vielfach werden diese Wäschetrommeln durch Wäschetrommeln abgelöst, bei denen in den Trommelmantel einstückig eingeformte, zum Trommelinnenraum gerichtete Wäschemitnehmer eingeformt sind (DE-GM 17 88 822). Diese Art von Wäschetrommeln sind einfacher und kostengünstiger herstellbar. Leider sind diese Wäsche­ trommeln mit den eingeformten Wäschemitnehmern in der Schleuderdrehzahl begrenzt, da die nasse Wäsche beim Schleudern die Wäschemitnehmer irre­ versibel verformen kann, wenn nicht die Wandstärke des Trommelmantels entsprechend vergrößert wird. Dadurch wird jedoch der Kostenvorteil gegenüber einer Wäschetrommel mit separat auf dem Trommelmantel befestigten Wäsche­ mitnehmern wieder eliminiert.
Es ist Aufgabe der Erfindung, bei einer Wäschetrommel der eingangs erwähnten Art ohne Verzicht auf den Kostenvorteil gegenüber einer Wäschetrommel mit separat befestigten Wäschemitnehmern unter Verwendung von dünnwandigem Ausgangsmaterial deren Stabilität gegenüber Fliehkräften so zu erhöhen, daß sie auch mit hohen Schleuderdrehzahlen betrieben werden kann.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß im Bereich des Trommelmantels die offenen Seiten der Wäschemitnehmer mittels Verstärkungs­ blechen überbrückt sind, die sich mit ihrer Breite zumindest über einen Teil der axialen Abmessung der Wäschetrommel erstrecken.
Mit diesen Verstärkungsblechen wird zumindest ein Teil des Trommelmantels umlaufend geschlossen und dadurch die Stabilität derselben gegenüber Flieh­ kräften erhöht, ohne daß dafür ein Ausgangsmaterial größerer Wandstärke für den Trommelmantel verwendet werden muß. Dabei brauchen auch die Verstär­ kungsbleche nicht mit erhöhter Wandstärke ausgelegt zu werden. Vorzugsweise werden diese Verstärkungsbleche in der Mitte der Trommelmantelbreite ange­ bracht (Anspruch 2).
Für die Verbindung der Verstärkungsbleche mit dem Trommelmantel ist nach einer Ausgestaltung vorgesehen, daß die Verstärkungsbleche mit den an die offenen Seiten der Wäschemitnehmer anschließenden Außenseitenbereiche des Wäschetrommelmantels fest verbunden sind (Anspruch 3). Die Verbindung weist jeweils mehrere beabstandete Verbindungsstellen auf, die im Druck­ fügeverfahren hergestellt sind und im Trommelinnenraum keine scharfen Kanten bilden (Anspruch 4). Dies kann durch Verwendung entsprechend geformter Werkzeuge sichergestellt werden.
Ist zudem vorgesehen, daß die Verstärkungsbleche mit in Umfangsrichtung des Wäschetrommelmantels verlaufenden Verstärkungsrillen versehen sind (Anspruch 5), dann kann gerade in den Verbindungsbereichen der Verstärkungsbleche deren Festig­ keit erhöht werden, wenn sich die Verstärkungsrillen zumindest über die auf der Außenseite des Trommelmantels aufliegenden Bereiche der Verstärkungsbleche erstrecken (Anspruch 6).
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungs­ beispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Teilansicht eine Wäschetrommel mit im Trommelmantel eingeformten und mittels Verstärkungsblechen in der Stabilität erhöhten Wäschemitnehmern,
Fig. 2 eine Teildraufsicht auf einen eingeformten Wäschemitnehmer, der mittels eines Verstärkungsbleches überbrückt ist, und
Fig. 3 einen Schnitt durch eine Verbindungsstelle zwischen Verstär­ kungsblech und Trommelmantel entlang der Linie III-III der Fig. 2.
Die Teilansicht nach Fig. 1 zeigt eine Wäschetrommel 10 für eine Waschma­ schine, deren Stirnvorderwand 15 mit der Einfüllöffnung 11 versehen ist. Die nicht einsehbare Rückwand ist geschlossen und dient, mit entsprechenden Lagerelementen versehen, der Drehlagerung und dem Antrieb der Wäschetrom­ mel 10 im Maschinengestell. Auf diese Elemente kommt es bei der vorliegenden Erfindung nicht an, so daß auf ein näheres Eingehen verzichtet werden kann.
Entscheidend ist, daß in den Trommelmantel 12 mit der Vielzahl von Löchern 13, der beide Stirnwände miteinander verbindet, die Wäschemitnehmer 14 einstückig eingeformt und zum Trommelinnenraum gerichtet sind. Daher bilden die Wäschemitnehmer 14 im Umfangsbereich des Trommelmantels 12 V-förmige Unterbrechungen, die sich nachteilig auf die Stabilität der Wäschetrommel 10 gegenüber Fliehkräften bei hohen Schleuder­ drehzahlen auswirken. Um die Stabilität gegenüber Fliehkräften bei so ausge­ bildeten Wäschetrommeln 10 ohne Vergrößerung der Wandstärke zu erreichen, sieht die Erfindung Verstärkungsbleche 20 vor, die die offenen Seiten der Wäschemitnehmer 12 im Bereich des Trommelmantels 12 überbrücken. Dabei werden die Verstärkungsbleche 20 jeweils mit den anschließenden Bereichen des Trommelmantels 12 über mehrere beabstandete Verbindungsstellen 21 mit dem Trommelmantel 12 fest verbunden. Die Verbindungsbleche 20 liegen dabei auf der Außenseite des Trommelmantels 12 auf, wie der Draufsicht nach Fig. 2 zu entnehmen ist. Dabei können zumindest die auf dem Trommelmantel 12 auf­ liegenden Verbindungsbereiche der Verstärkungsbleche 20 mittels umfangs­ seitig ausgerichteter Verstärkungsrillen 24 versteift sein. Die Verbindungsstellen 21 werden im Druckfügeverfahren hergestellt, wobei die Innenkontur 22 und die Außenkontur der Verbindungsstellen 21 keine scharfen Kanten aufweisen, wie der Schnitt nach Fig. 3 zeigt. Dies wird durch entsprechend ausgestaltete Werkzeuge für den Druckfügevorgang sichergestellt. Die Wandstärke der Ver­ stärkungsbleche 20 kann der Wandstärke des Trommelmantels 12 entsprechen. Die Verstärkungsbleche 20 brauchen sich nicht über die gesamte Trommel­ mantelbreite erstrecken, um eine ausreichende Stabilität der Wäschetrommel 10 gegenüber Fliehkräften zu erhalten. Es genügt, wenn sich diese über einen Teil der axialen Abmessung der Wäschetrommel 10 erstrecken. Die Verstärkungs­ bleche 20 werden dabei vorzugsweise in der Mitte des Trommelmantels 12 an­ geordnet, wie Fig. 1 erkennen läßt.

Claims (6)

1. Wäschetrommel für eine Waschmaschine mit im Trommelmantel einstüc­ kig eingeformten, zum Wäscheaufnahmeraum gerichteten Wäschemit­ nehmern, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Trommelmantels (12) die offenen Seiten der Wäsche­ mitnehmer (14) mittels Verstärkungsblechen (20) überbrückt sind, die sich mit ihrer Breite zumindest über einen Teil der axialen Abmessung der Wäschetrommel (10) erstrecken.
2. Wäschetrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsbleche (20) in der Mitte der Trommelmantelbreite angebracht sind.
3. Wäschetrommel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsbleche (20) mit den an die offenen Seiten der Wäschemitnehmer (14) anschließenden Außenseitenbereiche des Wäschetrommelmantels (12) fest verbunden sind.
4. Wäschetrommel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung jeweils mehrere beabstandete Verbindungsstellen (21) aufweist, die im Druckfügeverfahren hergestellt sind und im Trommelinnenraum keine scharfen Kanten bilden.
5. Wäschetrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsbleche (20) mit in Umfangsrichtung des Wäsche­ trommelmantels (12) verlaufenden Verstärkungsrillen (24) versehen sind.
6. Wäschetrommel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Verstärkungsrillen (24) zumindest über die auf der Außenseite des Trommelmantels (12) aufliegenden Bereiche der Ver­ stärkungsbleche (20) erstrecken.
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