DE19831164A1 - Ventilführungsstruktur - Google Patents
VentilführungsstrukturInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Ventilfüh
rungsstruktur, wie sie bei einer Druckfluidsteuervorrichtung,
beispielsweise einem Druckreduzierventil oder dergleichen,
verwendet wird, und betrifft insbesondere eine Ventilführungs
struktur, die eine Beschädigung von aus Kunstharz hergestell
ten Ventilführungen vermeidet.
Bisher wurden Ventilführungsstrukturen bei Druckfluidsteuer
vorrichtungen, wie Druckreduzierventilen oder dergleichen
eingesetzt. Ein Druckreduzierventil 10 und einer solchen
Ventilführungsstruktur ist in Fig. 13 dargestellt. Das
Druckreduzierventil 10 weist einen Grundkörper 18 mit einer
darin ausgebildeten ersten Seitenöffnung 12 und einer zweiten
Seitenöffnung 14, eine an einem oberen Abschnitt des Grundkör
pers 18 befestigte Kappe 22 und einen Handgriff 24 auf, der
um eine Achse drehbar an einem oberen Abschnitt der Kappe 22
gehalten ist.
Eine Aussparung 26 ist in einem unteren Abschnitt des
Grundkörpers 18 ausgebildet, wobei eine umlaufende Nut 27 in
einer die Aussparung 26 begrenzenden Wand ausgebildet ist. Ein
Ventilführungskörper 30 ist aus Kunstharz geformt, um den
Reibungswiderstand des Ventilkörpers 34, der gleitend in einen
Hohlraum 32 des Ventilführungskörpers 30 eingesetzt ist, zu
verringern und um ein Festkleben des Ventilkörpers 34 zu
verhindern. Eine Vielzahl von Haken 38, die voneinander durch
eine Vielzahl von Schlitzen 35 getrennt sind, ist in dem
Ventilführungskörper 30 ausgebildet, wobei der Ventilführungs
körper 30 durch Eingreifen der Haken 38 in eine in der Wand
geformte Nut 27 an einem Herausfallen aus der Aussparung 26
gehindert wird. Der Ventilkörper 34 wird über eine Spulenfe
der 36 getragen. Ein stangenförmiger Stab 40 ist an einem
oberen Mittelabschnitt des Ventilkörpers 34 befestigt, wobei
ein Ende des Stabes 40 einen nach oben konisch reduzierten
Durchmesser aufweist.
Eine Kammer 42, durch die sich der Stab 40 erstreckt und die
mit der zweiten Seitenöffnung 14 in Verbindung steht, ist in
dem Grundkörper 18 ausgebildet. Ein Sitz 44, der an einer
oberen Fläche des Ventilkörpers 34 anliegen kann, ist in einem
unteren Abschnitt einer im wesentlichen zylindrisch geformten
Wand der Kammer 42 ausgebildet.
Ein Diaphragma (Membran) 46 erstreckt sich zwischen dem
Grundkörper 18 und der Kappe 22, wobei durch das Diaphragma 46
und eine Aussparung in dem Grundkörper 18 eine Diaphragmakam
mer 48 gebildet wird. Ein Diaphragmapreßelement 52 ist mittig
auf dem Diaphragma 46 angeordnet, wobei in der Mitte des
Diaphragmapreßelementes 52 eine Durchgangsöffnung 56 ausge
bildet ist. Ein sich radial nach unten erstreckender Konus 58
wird durch eine Wand der Durchgangsöffnung 56 gebildet, wobei
ein Ende des Stabes 40 gegen die Innenseite des Konus 58
anliegt und die Durchgangsöffnung 56 versperrt.
Auf dem Diaphragma 56 ist an dem Diaphragmapreßelement 52 ein
Sitz 54 angeordnet, auf dem eine Druckeinstellfeder 60
aufsitzt, wobei das andere Ende der Druckeinstellfeder 60 mit
einer Druckeinstellmutter 62 in Eingriff steht. Die Druckein
stellmutter 62 ist auf eine an dem Handgriff 24 befestigte
Druckeinstellschraube 64 aufgeschraubt, so daß beim Drehen des
Handgriffs 24 die Druckeinstellmutter 62 in Richtung der
Pfeile A und B verschoben wird.
Außerdem steht bei einer anderen herkömmlichen Ventilführungs
struktur 80, wie sie in Fig. 14 dargestellt ist, eine
Öffnung 82 mit großem Durchmesser mit einem unteren Abschnitt
einer Aussparung 26 eines Ventilkörpers 18 in Verbindung,
wobei eine Vielzahl von Vorsprüngen 84 entlang einer Wand der
Aussparung 82 ausgebildet ist. An einer äußeren Umfangsfläche
des Ventilführungskörpers 86 sind Vorsprünge 88 ausgebildet,
die mit den Vorsprüngen 84 in Eingriff bringbar sind, wobei
im Anschluß an ein Einsetzen des Ventilführungskörpers 86 in
die Öffnung 26 derart, daß die Vorsprünge 88 nicht an den
Vorsprüngen 84 der Aussparung 82 anliegen, der Ventilführungs
körper 86 um einen festgelegten Winkel in Umfangsrichtung
gedreht wird, so daß die Vorsprünge 88 des Ventilführungs
körpers 86 und die Vorsprünge 84 der Öffnung 82 aneinander
angreifen, um ein Herausfallen des Ventilführungskörpers 86
zu verhindern.
Außerdem wird eine weitere herkömmliche Ventilführungs
struktur 90, wie sie in Fig. 15 dargestellt ist, durch eine
Nut 92 gebildet, die eine durch eine Aussparung 26 eines
Ventilgrundkörpers 18 gebildete Wand umgibt, wobei durch
Eingriff eines C-förmigen Stoppringes 94 in die Nut 92 ein
Heraus fallen des Ventilführungskörpers 96 verhindert wird.
Bei den herkömmlichen Ventilführungsstrukturen 28, 80 und 90
besteht jedoch die Befürchtung, daß bei Ausüben eines Druckes
eines unter Druck stehenden Fluides auf die Ventilführungs
strukturen 28, 80, 90 eine entsprechende Kraft auf den
Ventilführungskörpern 30, 86, 96 konzentriert wird, so daß
eine Beschädigung der aus Kunstharz hergestellten Ventilfüh
rungskörper 30, 86, 96 erfolgen kann.
Außerdem besteht die Befürchtung einer Verschlechterung von
mit der Zeit an den Ventilführungskörpern 30, 86, 96 auf
tretenden Änderungen, was dazu führt, daß eine Beschädigung
der Ventilführungskörper 30, 86, 96 aufgrund ihrer Verwendung
über eine längere Zeitdauer leicht auftreten kann.
Schließlich besteht trotz der Tatsache, daß die Befestigung
der Ventilführungsstrukturen 28, 80, 90 einfach ist, die
Befürchtung, daß die Ventilführungskörper 30, 86, 96 un
erwartet verschoben werden, weil sie locker werden oder
dergleichen.
Es ist daher eine wesentliche Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Ventilführungsstruktur zu schaffen, bei der
ein versehentliches Lösen des Ventilführungskörpers von der
Druckfluidvorrichtung zuverlässig verhindert wird.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung im wesentlichen durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Ein Abdeckelement nimmt die
von einem unter Druck stehenden Fluid auf den Ventilführungs
körper ausgeübten Kräfte auf.
Die Ventilführungsstruktur weist erfindungsgemäß ferner erste
zusammenpassende Vorsprünge auf, die entlang einer durch eine
Einsetzöffnung des Ventilführungskörpers gebildete Wand
ausgebildet sind, wobei durch Angriff zweiter zusammenpassen
der Vorsprünge, die an einem Abdeckelement ausgebildet sind,
an den ersten zusammenpassenden Vorsprüngen ein Herabfallen
des Abdeckelementes verhindert wird.
In Weiterbildung der Erfindung ist eine Ventilführungsstruktur
vorgesehen, bei der durch Eingriff eines an einem Ende des
Ventilführungskörpers vorgesehenen Vorsprungs in eine in dem
Abdeckelement ausgebildete Öffnung oder Aussparung eine
Drehung des Abdeckelementes verhindert wird, so daß jegliche
Gefahr einer unerwünschten Entfernung des Abdeckelementes von
der Druckfluidvorrichtung ausgeräumt werden kann.
Schließlich ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung eine
Ventilführungsstruktur, bei der durch Einsetzen von an dem
Abdeckelement ausgebildeten gekrümmten Elementen in Lücken,
die zwischen einer Vielzahl einander benachbarter erster
zusammenpassender Vorsprünge ausgebildet sind, eine Drehung
des Abdeckelementes verhindert wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den weiteren Unteransprüchen.
Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der
Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen und der Zeichnung. Dabei bilden alle
beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für
sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der
Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den
Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
Es zeigen:
Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch ein Druckreduzier
ventil mit einer Ventilführungsstruktur gemäß einer
ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Explosionsdarstellung der
Ventilführungsstruktur gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht von unten eines bei dem Druckreduzier
ventil gemäß Fig. 1 verwendeten Grundkörpers,
Fig. 4 eine Ansicht von unten eines bei dem Druckreduzier
ventil gemäß Fig. 1 verwendeten Ventilführungs
körpers,
Fig. 5 eine Ansicht von unten eines bei dem Druckreduzier
ventil gemäß Fig. 1 verwendeten Abdeckelementes,
Fig. 6 einen teilweisen vergrößerten Schnitt durch ein
Druckreduzierventil mit einer Ventilführungs
struktur gemäß einer zweiten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung,
Fig. 7 eine perspektivische Explosionsdarstellung der
Ventilführungsstruktur gemäß Fig. 6,
Fig. 8 einen Schnitt durch ein elektromagnetisches Ventil
mit einer Ventilführungsstruktur gemäß einer
dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
Fig. 9 eine perspektivische Explosionsdarstellung der
Ventilführungsstruktur gemäß Fig. 8,
Fig. 10 eine Ansicht von unten eines bei dem elektro
magnetischen Ventil gemäß Fig. 8 verwendeten
Grundkörpers,
Fig. 11 eine Ansicht von unten eines bei dem elektro
magnetischen Ventil gemäß Fig. 8 verwendeten
Ventilführungskörpers,
Fig. 12 eine Ansicht von unten eines bei dem elektro
magnetischen Ventil gemäß Fig. 8 verwendeten
Abdeckelementes,
Fig. 13 einen Schnitt durch ein Druckreduzierventil mit
einer herkömmlichen Ventilführung,
Fig. 14 eine teilweise vergrößerte perspektivische Ex
plosionsdarstellung eines Druckreduzierventiles mit
einer anderen herkömmlichen Ventilführung, und
Fig. 15 einen teilweisen vergrößerten Schnitt durch ein
Druckreduzierventil mit einer weiteren herkömm
lichen Ventilführung.
In Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 100 ein Druckreduzier
ventil mit einer Ventilführung gemäß einer ersten Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung. Ein derartiges Druck
reduzierventil 100 weist einen Hauptventilkörper 106, in dem
eine erste Seitenöffnung 102 und eine zweite Seitenöffnung 104
ausgebildet sind, eine auf einem oberen Abschnitt des
Hauptventilkörpers 106 aufgesetzte Kappe 108 und einen
Handgriff 110 auf, der axial drehbar auf einem oberen
Abschnitt der Kappe 108 gehalten ist.
Eine Kammer 112 steht mit der zweiten Seitenöffnung 104 in
Verbindung und ist im Inneren des Grundkörpers 106 ausge
bildet. An einem unteren Abschnitt einer im wesentlichen
zylindrischen Wand der Kammer 112 ist ein Sitz 114 ausge
bildet.
In einem unteren Abschnitt des Grundkörpers 106 ist eine mit
der Kammer 112 unterhalb des Sitzes 114 in Verbindung stehende
Aussparung 116 vorgesehen, wobei ein unterer Abschnitt der
Aussparung 116, wie in Fig. 2 dargestellt, mit einer Aus
sparung 118 mit vergrößertem Durchmesser in Verbindung steht.
Wie sich aus den Fig. 2 und 3 ergibt, ist eine Vielzahl von
Nuten 120a bis 120d in Axialrichtung der die Aussparung 116
festlegenden Wand ausgebildet, wobei die andere Aussparung 118
mit einem unteren Abschnitt der Nuten 120a bis 120d in
Verbindung steht. Außerdem ist eine Vielzahl von ersten
Vorsprüngen 122a bis 122d in Umfangsrichtung der die Aus
sparung 118 festlegenden Wand ausgebildet, wobei die ersten
Vorsprünge 122a bis 122d zueinander jeweils um 90° versetzt
angeordnet sind.
Eine Ventilführungsstruktur 123 gemäß der vorliegenden
Ausführungsform ist innerhalb der Aussparung 116 vorgesehen,
in der außerdem ein Ventilführungskörper 124 aus einem
Kunstharzmaterial eingesetzt ist. In dem Ventilführungs
körper 124 ist ein Hohlraum 125 ausgebildet (vgl. Fig. 1). Ein
O-Ring ist an dem äußeren Umfang des Ventilführungskörpers 124
angeordnet, wobei der O-Ring dazu dient, eine Leckage von
unter Druck stehendem Fluid zu verhindern. Wie in den Fig. 2
und 4 dargestellt ist, ist an dem äußeren Umfang des Ventil
körpers 124 in dessen Axialrichtung eine Vielzahl von
Vorsprüngen 132a bis 132d, die mit den Nuten 120a bis 120d in
Eingriff treten können, um jeweils 90° zueinander versetzt
ausgebildet. Außerdem sind an einem unteren Ende des Ventil
führungskörpers 124 Vorsprünge 133a, 133b ausgebildet (vgl.
Fig. 4).
In die Aussparung 118 ist ein Abdeckelement 134, das einen
Teil der Ventilführungsstruktur bildet und aus einem metalli
schen Material geformt ist, eingesetzt. Eine Vielzahl von
zweiten Vorsprüngen 136a bis 136d, die zueinander um jeweils
90° versetzt sind, ist an einem äußeren Umfang des Abdeck
elementes 134 ausgebildet, wobei die zweiten Vorsprünge 136a
bis 136d mit den ersten Vorsprüngen 122a bis 122d in der
Aussparung 118 in Eingriff treten und dadurch ein Herausfallen
des Abdeckelementes 134 verhindern. Eine Vielzahl von
Öffnungen 137a bis 137d, die mit den Vorsprüngen 133a, 133b
in Eingriff bringbar sind, ist an dem Abdeckelement 134
ausgebildet. An dem Abdeckelement 134 können an Stelle der
Öffnungen 137a bis 137d auch Hohlräume 137a bis 137d (d. h.
nicht durchgehende Aussparungen oder Blindlöcher) vorgesehen
sein, die mit den Vorsprüngen 133a, 133b in Eingriff bringbar
sind.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, ist ein Ventilkörper 138
gleitend in den Hohlraum 126 des Ventilführungskörpers 124
eingesetzt. Der Ventilkörper 138 wird durch einen rohrförmigen
Zylinder 140 gebildet, wobei ein Ventilgrundkörper 142
einstückig an der Spitze des Zylinders 140 ausgebildet ist.
Ein Ende einer Spulenfeder 144 sitzt auf einer unteren Fläche
des Ventilgrundkörpers 142 auf, während das andere Ende der
Spulenfeder 144 an einem Bodenabschnitt des Hohlraums 126
aufsitzt. Als Folge hiervon wird der Ventilkörper 138
normalerweise durch die Spulenfeder 144 in Richtung des
Pfeiles B vorgespannt. Auf einem oberen Abschnitt des
Ventilgrundkörpers 142 ist ein Dichtungselement 148, das
ringförmig ausgebildet ist und ein elastomeres Material, wie
Gummi, aufweist, angeordnet. Die Dichtung 148 kann an dem Sitz
114 anliegen. Ein Ende eines stangenförmigen Stabes 140 ist
mittig an dem Ventilgrundkörper 142 befestigt, wobei ein Konus
152 mit nach oben reduziertem Durchmesser an dem anderen Ende
des Stabes 150 ausgebildet ist.
Ein Diaphragma 154 erstreckt sich zwischen dem Grundkörper 106
und der Kappe 108, wobei eine Diaphragmakammer 156 durch das
Diaphragma 154 und einen Hohlraum des Grundkörpers 106
gebildet wird. Die Diaphragmakammer 156 steht mit der zweiten
Seitenöffnung 104 durch einen Durchgang 158 in Verbindung. Ein
erstes Diaphragmapreßelement 160 und ein zweites Diaphragma
preßelement 162 zum Halten des Diaphragmas 154 sind mittig an
oberen bzw. unteren Flächen des Diaphragmas 154 angeordnet.
Ein zylindrisches Element 164, das in eine mittige Öffnung des
Diaphragmas 154 eingesetzt ist und von einem oberen Abschnitt
des Diaphragmas vorsteht, ist zusammen mit einem Flansch 166
mit größerem Durchmesser, der sich von einem unteren Ende des
zylindrischen Elements 154 erstreckt und an der Bodenfläche
des Diaphragmas 154 angreift, einstückig an dem ersten
Diaphragmapreßelement 160, das die Bodenfläche des Diaphrag
mas 154 trägt, ausgebildet. Ein Konus 170, dessen Durchmesser
sich nach unten vergrößert, wird durch eine in einer Öffnung
168 des zylindrischen Elements 164 ausgebildete Wand gebildet.
Der Konus 152 des Stabes 150 sitzt in dem Konus 170 und
blockiert dadurch die Öffnung 168. Außerdem ist ein Ab
schnitt 171 mit größerem Durchmesser an einem oberen Teil der
durch die Öffnung 168 gebildeten Wand ausgebildet. Ein
weiteres zylindrisches Element 172, das eine Öffnung festlegt,
in welche das zylindrische Element 164 eingesetzt ist, und ein
Flansch 174, dessen Durchmesser von einem unteren Abschnitt
des zylindrischen Elements 172 expandiert, sind einstückig auf
dem zweiten Diaphragmapreßelement 162 ausgebildete wobei der
Flansch 174 und der Flansch 166 des ersten Diaphragmapreß
elements 160 das Diaphragma 154 sandwichartig zwischen sich
aufnehmen.
Ein Ende einer Druckeinstellfeder 176 sitzt auf einer oberen
Fläche des Flansches 174 auf, während das andere Ende der
Druckeinstellfeder 176 auf der Druckeinstellmutter 178
aufsitzt. Die Druckeinstellmutter 178 ist auf eine Druckein
stellschraube 180 aufgeschraubt, welche an einem mittleren
Abschnitt des Handgriffs 110 befestigt ist. Durch gemeinsames
Drehen des Handgriffs 110 und der Druckeinstellschraube 180
wird die Druckeinstellmutter 178 in Richtung der Pfeile A und
B verschoben.
Zusätzlich ist an einer oberen Fläche der Kappe 108 eine
Entlastungsöffnung 182, durch die unter Druck stehendes Fluid
nach außen abgegeben wird, ausgebildet.
Das Druckreduzierventil mit der Ventilführungsstruktur gemäß
der ersten Ausführungsform der Erfindung ist im wesentlichen
wie oben beschrieben, aufgebaut. Nachfolgend werden sein
Betrieb und seine Funktion erläutert.
Zunächst wird eine nicht dargestellte Druckluftzufuhrquelle
an die erste Seitenöffnung 102 angeschlossen, und eine
gewünschte Fluiddruckvorrichtung (beispielsweise ein Zylinder)
wird an die zweite Seitenöffnung 104 angeschlossen. Außerdem
wird der Handgriff 110 in einer festgelegten Richtung gedreht,
wodurch der Druck der der Fluiddruckvorrichtung zugeführten
unter Druck stehenden Luft eingestellt wird. Im einzelnen
werden mit Bezug auf Fig. 1 der Handgriff 110 und die
Druckeinstellschraube 180 gemeinsam gedreht, wobei bei
Verschiebung der Druckeinstellmutter 178 in Richtung des
Pfeiles A die Druckeinstellfeder 176 zusammengedrückt wird,
wodurch sie auf das Diaphragma 154 drückt. Als Folge hiervon
wird der Stab 150 gemeinsam mit dem Ventilkörper 168 in
Richtung des Pfeiles A verschoben, das Dichtungselement 148
wird um eine festgelegte Strecke von dem Sitz 114 abgehoben
und eine Verbindung zwischen der ersten Seitenöffnung 102 und
der zweiten Seitenöffnung 104 wird hergestellt.
Nach Durchführung dieser Vorbereitungsschritte wird bei
Betreiben der Druckluftzufuhrquelle (nicht dargestellt) unter
Druck stehende Luft von der ersten Seitenöffnung 102 zugeführt
und fließt zu der zweiten Seitenöffnung 104, wobei sie durch
die Kammer 112 hindurchtritt und der Fluiddruckvorrichtung
zugeführt wird. Hierbei wird ein Teil der der zweiten
Seitenöffnung 104 zugeführten unter Druck stehenden Luft durch
den Durchgang 158 in die Diaphragmakammer 156 eingeführt,
wodurch eine Druckkraft erzeugt wird, die in Richtung des
Pfeiles B auf das Diaphragma 154 drückt. Dementsprechend
werden das Diaphragma 154 und der Stab 150 gemeinsam bis zu
einer Position verschoben, an der die Druckkraft und die
elastische Kraft der Druckeinstellfeder 176 einander aus
gleichen, und der Ventilkörper 138 wird in Richtung des
Pfeiles B verschoben.
Wird der Druck an der zweiten Seitenöffnung 104 größer als ein
festgelegter Wert, verschiebt sich der Ventilkörper 138 weiter
in Richtung des Pfeiles B und das Dichtelement 148 legt sich
an den Sitz 114 an und dichtet diesen ab, was zu einer
Unterbrechung der Verbindung zwischen der ersten Seitenöff
nung 102 und der zweiten Seitenöffnung 104 führt. Zu dieser
Zeit wird der Druck der der ersten Seitenöffnung 102 zugeführ
ten unter Druck stehenden Luft durch den Ventilkörper 138 auf
den Ventilführungskörper 124 ausgeübt. Da der Ventilführungs
körper 124 aber durch ein metallisches Abdeckelement 134
gestützt wird, kann durch den Druck der Druckluft keine
Beschädigung des Ventilführungskörpers 124 und/oder des
Abdeckelementes 134 auftreten.
Nachfolgend wird erläutert, wie der Ventilführungskörper 124,
der die Ventilführungsstruktur 128 bildet, und das Abdeck
element 134 in die Aussparungen 116 und 118 des Grundkörpers
106 eingesetzt werden.
Zunächst werden die Spulenfeder 144 und der Ventilkörper 138
in den Hohlraum 126 des Ventilführungskörpers 124 eingesetzt.
Hierbei ist der Stab 140 an dem Ventilkörper 128 befestigt.
Nach diesen Vorbereitungsschritten wird der Ventilführungs
körper 124 in die Aussparung 116 eingesetzt (vgl. Fig. 2). Zu
dieser Zeit greifen die entlang des äußeren Umfangs des
Ventilführungskörpers 124 ausgebildeten Vorsprünge 132a bis
132b gleitend in die Nuten 120a bis 120d, wodurch eine Drehung
des Ventilführungskörpers 124 in Umfangsrichtung relativ zu
dem Grundkörper 106 verhindert wird. Außerdem liegt das
Dichtungselement 148 des Ventilkörpers 138 an dem Sitz 114 des
Grundkörpers 106 an, wobei die Spulenfeder 144 nach innen
zusammengedrückt wird und auf den Ventilführungskörper 124
eine Vorspannkraft in Richtung des Pfeiles A ausübt (vgl.
Fig. 1).
Nun wird das Abdeckelement 134 in die Aussparung 118 einge
setzt. Zu dieser Zeit wird, wenn durch das Abdeckelement
entgegen der Kraft der elastischen Spulenfeder 144 auf den
Ventilführungskörper 120 gedrückt wird, das Abdeckelement 134
in die Aussparung 118 derart eingesetzt, daß die zweiten
Vorsprünge 136a bis 136d nicht an den ersten Vorsprüngen 122a
bis 122d anliegen.
Nun wird das Abdeckelement 134 relativ zu dem Grundkörper 106
um einen festgelegten Winkel in Umfangsrichtung gedreht,
wodurch die ersten Vorsprünge 122a bis 122d und die zweiten
Vorsprünge 136a bis 136d aneinander angreifen. Außerdem
greifen die Vorsprünge 133a, 133b des Ventilführungskörpers
124 in entsprechende Paare von Aussparungen 137a bis 137d des
Abdeckelementes 134 ein (vgl. Fig. 4 und 5). Da die Vorsprünge
132a bis 132d des Ventilführungskörpers 124 in die Nuten 120a
bis 120d eingreifen und dadurch eine Drehung des Ventilfüh
rungskörpers 124 in Umfangsrichtung verhindern, wird gleich
zeitig eine Drehung des Abdeckelementes 134 in Umfangsrichtung
verhindert. Somit kann kein unerwartetes Entfernen des
Abdeckelementes 134 auftreten.
Die Ventilführungsstruktur gemäß der ersten Ausführungsform
hat folgende Wirkungen und Vorteile.
Da der Druck, der auf den in dem Druckreduzierventil als
Druckfluidvorrichtung angeordneten Ventilführungskörper 124
ausgeübt wird, durch das metallische Abdeckelement 134
aufgenommen wird, auch wenn der Ventilführungskörper 124 aus
einem Kunstharzmaterial besteht, oder falls aufgrund längerer
Benutzung eine Verschlechterung an dem Ventilführungskörper
124 auftritt, besteht keine Befürchtung einer Beschädigung des
Ventilführungskörpers 124. Somit kann die Lebensdauer des
Druckreduzierventiles 110 mit der Ventilführungsstruktur 123
verbessert werden.
Da die ersten Vorsprünge 122a bis 122d, die in einer Wand
ausgebildet sind, die die Aussparung 118, in welche der
Ventilführungskörper 124 eingesetzt ist, bildet, und die
zweiten Vorsprünge 136a bis 136d, die in dem Abdeckelement 134
ausgebildet sind, aneinander angreifen und dadurch ein
Heraus fallen des Abdeckelementes verhindern, kann außerdem
eine Beschädigung des Ventilführungskörpers 124 mittels einer
einfachen Struktur verhindert werden. Es ist möglich, die
steigenden Herstellungskosten des Druckreduzierventiles 100
durch Verwendung einer derartigen Ventilführungsstruktur 123
zu kontrollieren.
Außerdem wird durch Eingreifen der an einem Ende des Ventil
führungskörpers 124 ausgebildeten Vorsprünge 133a, 133b in in
dem Abdeckelement 134 ausgebildete Aussparungen 137a bis 137d
eine Drehung des Abdeckelements 134 verhindert. Dadurch kann
jegliche Gefahr einer unerwünschten Entfernung des Abdeck
elements 134 von dem Druckreduzierventil 100 ausgeräumt
werden. In diesem Fall sind die Vorsprünge 132a bis 132d in
Axialrichtung des Ventilführungskörpers 124 ausgebildet, wobei
durch Eingriff der Vorsprünge 132a bis 132d in Nuten 120a bis
120d, die in einer die Aussparung 116 bildenden Wand ausge
bildet sind, der Ventilführungskörper 124 ebenfalls nicht
rotieren kann. Da das Abdeckelement 134 sich nicht gemeinsam
mit dem Ventilführungskörper 124 dreht, kann ein unerwünschtes
Entfernen des Abdeckelements 134 noch zuverlässiger verhindert
werden.
Nachfolgend wird mit Bezug auf die Fig. 6 und 7 ein Druck
reduzierventil 200 beschrieben, das eine Ventilführungs
struktur gemäß einer zweiten Ausführungsform aufweist. Bei der
nachfolgenden Beschreibung und in den entsprechenden Figuren
werden Elemente, die denjenigen der ersten Ausführungsform
entsprechen, durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet und auf
ihre erneute detaillierte Beschreibung verzichtet.
Eine Vielzahl von ersten zusammenpassenden Vorsprüngen 202a
bis 202d (Vorsprung 202d ist in den Darstellungen nicht
gezeigt) sind in einer Wand ausgebildet, die eine Aus
sparung 118 des Druckreduzierventils 200 bildet, und er
strecken sich in Umfangsrichtung um die Wand, wobei sie
zueinander um 90° versetzt sind.
Ein Abdeckelement 208 aus einem metallischen Material ist an
einem unteren Abschnitt des Ventilführungskörpers 206, der die
Ventilführungsstruktur 204 des Druckreduzierventiles 200
bildet, befestigt. Eine Vielzahl von zweiten zusammenpassenden
Vorsprüngen 210a bis 210d ist an dem Abdeckelement 208
ausgebildet, erstreckt sich in Umfangsrichtung um dessen
äußeren Umfang und ist zueinander um jeweils 90° versetzt. Die
zweiten Vorsprünge 210a bis 210d können mit den ersten
Vorsprüngen 202a bis 202d in Eingriff treten.
Ein Deckelelement 212 ist in eine untere Öffnung der Aus
sparung 118 eingesetzt. Gekrümmte Abschnitte 214a bis 214d
sind senkrecht entlang einer Kante des Deckelelements 212
ausgebildet, wobei das Deckelelement 212 durch Einsetzen der
gekrümmten Abschnitte 214a bis 214d in die die Aussparung 118
festlegende Wand die Aussparung 118 blockiert.
Nun wird erläutert, wie der die Ventilführungsstruktur 204
bildende Ventilführungskörpers 206, das Abdeckelement 208 und
das Deckelelement 212 in die Aussparungen 116 und 118 des
Grundkörpers 106 eingesetzt werden.
Zunächst werden die Spulenfeder 114 und der Ventilkörper 138
in den Hohlraum 126 des Ventilführungskörpers 206 eingesetzt.
Hierbei ist der Stab 150 an dem Ventilkörper 138 befestigt.
Nach Durchführung dieser Vorbereitungsschritte wird die
Ventilführungsstruktur 204 in die Aussparung 116 eingesetzt.
Zu dieser Zeit liegen die zweiten Vorsprünge 210a bis 210d des
Abdeckelements 208 nicht an den ersten Vorsprüngen 202a bis
202d an. Beispielsweise tritt der zweite Vorsprung 210a durch
eine Lücke zwischen den ersten Vorsprüngen 202a und 202b
hindurch, wenn das Abdeckelement 208 in die Aussparung 118
eingesetzt wird. Mit den anderen ersten Vorsprüngen 202b bis
202d wird entsprechend verfahren.
Nun wird das Abdeckelement 208 um einen festgelegten Winkel
in seiner Umfangsrichtung gedreht, wodurch die ersten
Vorsprünge 202a bis 202d und die zweiten Vorsprünge 210a bis
210d aneinander angreifen und dadurch ein Herausfallen des
Abdeckelementes 208 aus der Aussparung 118 verhindern.
Nun wird das Deckelelement 212 in die Aussparung 118 einge
setzt. Hierbei werden die gekrümmten Abschnitte 214a bis 214d
zwischen benachbarte erste Vorsprünge 202a bis 202d einge
setzt. Als Folge hiervon schlagen bei einer Drehung des
Abdeckelements 208 die zweiten Vorsprünge 210a bis 210d an den
gekrümmten Abschnitten 214a bis 214d an, so daß sich das
Abdeckelement 208 nicht weiter drehen kann. Hierdurch kann
eine unerwünschte Entfernung der Ventilführungsstruktur 204
verhindert werden.
Wenn ein unter Druck stehendes Fluid dem Druckreduzierven
til 200 zugeführt und der Druck des unter Druck stehenden
Fluids auf den Ventilführungskörper 206 ausgeübt wird, besteht
keine Gefahr einer Beschädigung des Ventilführungskörpers 206
durch das unter Druck stehende Fluid, weil der auf den
Ventilführungskörper 206 ausgeübte Druck von dem metallischen
Abdeckelement 208 aufgenommen wird.
Bei der Ventilführungsstruktur gemäß der zweiten Ausführungs
form besteht ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform keine
Gefahr einer Beschädigung des aus einem Kunstharzmaterial
hergestellten Ventilführungskörpers 206, weil der auf den
Ventilführungskörper 206 ausgeübte Druck durch das metallische
Abdeckelement 208 aufgenommen wird. Hierdurch wird die
Lebensdauer des die Ventilführungsstruktur 204 verwendenden
Druckreduzierventils 200 erhöht.
Außerdem stehen die ersten Vorsprünge 202a bis 202d mit den
zweiten Vorsprüngen 210a bis 210d in Eingriff, wodurch ein
Herausfallen des Abdeckelementes 208 aus der Aussparung 118
verhindert wird. Somit kann bei Verwendung eines einfachen
Aufbaus eine Beschädigung des Ventilführungskörpers 206
verhindert werden, und die steigenden Herstellungskosten des
Druckreduzierventils 200 können kontrolliert werden.
Schließlich sind in einem Zustand, in welchem die ersten
Vorsprünge 202a bis 202d mit den zweiten Vorsprüngen 210a bis
210d in Eingriff stehen, die gekrümmten Abschnitte 214a bis
214d des Deckelelementes 212 in Lücken zwischen benachbarten
ersten Vorsprüngen 202a bis 202d eingesetzt, so daß eine
Drehung des Abdeckelementes 208 verhindert wird. Somit kann
das Abdeckelement 208 nicht versehentlich entfernt werden und
das Druckreduzierventil 200 beschädigen.
Nachfolgend wird mit Bezug auf Fig. 8 eine dritte Ausführungs
form beschrieben.
In Fig. 8 bezeichnet das Bezugszeichen 300 ein elektro
magnetisches Ventil mit einer Ventilführungsstruktur 316 gemäß
der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Das
elektromagnetische Ventil 300 weist einen Grundkörper 308 auf,
in dem eine erste Öffnung 302, eine zweite Öffnung 304 und
eine dritte Öffnung 306 ausgebildet sind. Eine Aussparung 316
ist mittig in dem Grundkörper 308 ausgebildet, wobei die erste
Öffnung 302, die zweite Öffnung 304 und die dritte Öffnung 306
mit der Aussparung 310 in Verbindung stehen. Eine Aus
sparung 312 mit größerem Durchmesser steht mit der Aus
sparung 310 in Verbindung, wobei, wie in den Fig. 9 und 10
dargestellt ist, eine Vielzahl von Nuten 309a bis 309d in
Axialrichtung der Aussparung 310 ausgebildet ist. Boden
abschnitte der Nuten 309a bis 309d stehen mit der Aus
sparung 312 in Verbindung. Eine Vielzahl erster zusammenpas
sender Vorsprünge 314a bis 314d ist in Umfangsrichtung einer
die Aussparung 312 bildenden Wand ausgebildet, wobei die
Vorsprünge 314a bis 314d jeweils um 90° zueinander versetzt
sind.
Der Ventilführungskörper 318, der die Ventilführungs
struktur 316 gemäß dieser Ausführungsform bildet, ist in die
Aussparung 310 eingesetzt. Ein O-Ring 320 ist an einem äußeren
Umfang des Ventilführungskörpers 318 angeordnet und dient der
Verhinderung einer Leckage von unter Druck stehendem Fluid.
Eine Vielzahl von Vorsprüngen 321a bis 321d, die in die
Nuten 309a bis 309d eingreifen können, ist ebenfalls an dem
äußeren Umfang des Ventilführungskörpers 318 vorgesehen. Die
Vorsprünge erstrecken sich in Axialrichtung des Ventilfüh
rungskörpers 318 und sind zueinander um jeweils 90° versetzt.
Ein Hohlraum 322 ist in dem Ventilführungskörper 318 ausge
bildet, wie es in Fig. 8 dargestellt ist. Durch eine Stufe 324
am Boden des Hohlraums 320 wird ein weiterer Hohlraum 325
gebildet. Außerdem ist an einem unteren Abschnitt des
Ventilführungskörpers 318 eine Ausstülpung (Protuberanz) 326
ausgebildet, wobei, wie in Fig. 11 gezeigt ist, eine Vielzahl
von Vorsprüngen 328a bis 328d an der Ausstülpung 326 vor
gesehen ist.
Ein Abdeckelement 330 greift an einem unteren Abschnitt des
Ventilführungskörpers 318 an. Eine Vielzahl zweiter zu
sammenpassender Vorsprünge 332a bis 332d, die mit den ersten
Vorsprüngen 314a bis 314d in Eingriff treten können, sind an
einem äußeren Umfang des Abdeckelementes 330 jeweils um 90°
zueinander versetzt ausgebildet. Ein Hohlraum 334, der an der
Ausstülpung 326 des Ventilführungskörpers 318 angreift, ist
an einem unteren Abschnitt des Abdeckelementes 330 ausge
bildet, wobei, wie in den Fig. 9 und 12 gezeigt ist, eine
Vielzahl von Öffnungen 336a bis 336d, die mit den Vorsprüngen
328a bis 328d in Eingriff treten können, am Boden des
Hohlraums 334 ausgebildet ist. Es ist auch möglich, an dem
Abdeckelement 330 an Stelle der Öffnungen 336a bis 336d
Hohlräume 336a bis 336d (d. h. nicht durchgehende Aussparungen
oder Blindlöcher) vorzusehen, die mit den Vorsprüngen 328a bis
328d in Eingriff treten können.
An einer die Aussparung 310 bildenden Wand, ist, wie in Fig. 8
dargestellt ist, eine Nut 338 ausgebildet, die mit der zweiten
Öffnung 304 in Verbindung steht. Außerdem ist unterhalb der
Nut 338 entlang der die Aussparung 310 bildenden Wand ein
Sitz 340 ausgebildet. Ein Ringelement 342 ist oberhalb der
Nut 338 an der die Aussparung 310 bildenden Wand befestigt,
wobei ein O-Ring 344 an einem äußeren Umfang des Ring
elements 342 angeordnet ist. Ein unterer Abschnitt des
Ringelements 342 bildet einen Sitz 346.
Ein weiteres Ringelement 348 ist in der Nähe einer oberen
Öffnung der Aussparung 310 an einer Wand der Aussparung 310
befestigt, wobei ein O-Ring 350 an einem äußeren Umfang des
Ringelements 348 angeordnet ist. Zwischen den Ringelementen
342 und 348 ist eine Nut 352 ausgebildet, die mit der dritten
Öffnung 306 in Verbindung steht.
Ein im wesentlichen zylindrischer stabförmiger Ventilkör
per 356 ist gleitend in die Aussparung 310 eingesetzt. An
einem unteren Ende des Ventilkörpers 356 ist ein Hohlraum 358
ausgebildet, wobei ein Ende einer Spulenfeder 354 auf einem
Dach des Hohlraums 358 aufsitzt und wobei das andere Ende der
Spulenfeder 354 auf dem Boden des Hohlraums 325 des Ventilfüh
rungskörpers 316 aufsitzt. Dementsprechend wird der Ventilkör
per 356 normalerweise durch die Spulenfeder 354 in Richtung
des Pfeiles B vorgespannt. Ein Abschnitt 362 mit reduziertem
Durchmesser ist in der Mitte des Ventilkörpers 356 in
Längsrichtung ausgebildet. Er wird durch sich allmählich
verjüngende Konen 360a, 360b gebildet, wobei sich eine Mitte
des Abschnitts mit reduziertem Durchmesser einmal erweitert
und wobei hierauf eine Dichtung 364 aus einem gummiähnlichen
elastomeren Material angeordnet ist. Im einzelnen greift die
Dichtung 364 an einem vorstehenden Abschnitt an, der einen
äußeren Umfang des Ventilkörpers 356 umgibt, und legt dessen
Position fest. An der Dichtung 364 sind Dichtungsflächen 368a,
368b ausgebildet, die an Sitzen 340 und 346 anliegen.
Eine Stange 370 ist an einem oberen Abschnitt des Ventilkör
pers 356 befestigt, wobei die Stange 370 gleitend in das
Innere eines im wesentlichen zylindrisch geformten Führungs
elements 372 eingesetzt ist, welches an einem oberen Abschnitt
des Ringelements 348 befestigt ist. Ein oberer Abschnitt an
der Stange 370 ist in eine Aussparung 376 in einem Ver
schiebungselement 374 eingesetzt, wobei ein Flansch 378, der
an einem oberen Abschnitt der Stange 370 ausgebildet ist, an
einer Stufe 380, die durch eine die Aussparung 376 bildende
Wand gebildet wird, angreift. Dadurch wird eine Entfernung des
Stabes aus der Aussparung 376 verhindert. Ein Ende einer
Spulenfeder 382 sitzt auf einem oberen Abschnitt des
Flansches 378 auf, während das andere Ende der Spulenfeder 382
auf einem Sitz 384 aufsitzt, der an einem oberen Abschnitt
einer die Aussparung 376 festlegenden Wand befestigt ist. Als
Folge hiervon wird die Stange 370 normalerweise in Richtung
des Pfeiles c vorgespannt.
Das Verschiebungselement 374 ist gleitend innerhalb einer
Spule 388 angeordnet, die eine elektromagnetische Spule 368
bildet. Eine Wicklung 390 mit gewundenem elektrischen Draht
ist an der Spule 388 vorgesehen. Die elektromagnetische
Spule 386 wird durch ein Gehäuse 392 abgedeckt. Ein zylin
drisches Element 394 ist an einem oberen Abschnitt des
Gehäuses 392 befestigt, und ein Führungselement 396 ist im
Inneren des zylindrischen Elements 394 befestigt. In dem
Führungselement 396 ist eine Aussparung 400 mit einer
Stufe 398 ausgebildet, wobei ein an einem oberen Abschnitt des
Sitzes 384 befestigter Stift 402 in die Aussparung 400
eingesetzt ist. An dem Stift 402 ist eine Stufe 404 ausge
bildet, die mit der Stufe 398 des zylindrischen Elements in
Eingriff bringbar ist.
Das elektromagnetische Ventil 300 mit einer Ventilführungs
struktur gemäß der dritten Ausführungsform ist im wesentlichen
wie oben beschrieben aufgebaut. Nachfolgend wird seine
Funktion erläutert.
Fluiddruckvorrichtungen (nicht dargestellt), beispielsweise
eine Druckfluidzufuhrquelle, ein Zylinder und ein Ablaßrohr
sind jeweils mit den ersten bis dritten Öffnungen 302, 304 und
306 verbunden. Außerdem ist eine Stromquelle mit der
Wicklung 390 der elektromagnetischen Spule 386 verbunden.
Wenn die Stromquelle noch nicht eingeschaltet ist, wird der
Ventilkörper 356 durch die elastische Kraft der Spulenfe
der 354 in Richtung des Pfeiles D verschoben, und die
Dichtungsfläche 368b an einem Ende des Dichtungselementes 364
liegt, wie in Fig. 8 dargestellt, an dem Sitz 346 des
Ringelementes 342 an und dichtet diesen ab. Als Folge hiervon
stehen die ersten und zweiten Öffnungen 302 und 304 durch die
Nut 338 miteinander in Verbindung, während die Verbindung
zwischen der zweiten und dritten Öffnung 304 und 306 unter
brochen ist. Zusätzlich wird unter Druck stehende Luft von
einer nicht dargestellten Druckluftzufuhrquelle, die mit dem
ersten Anschluß 302 verbunden ist, dem mit dem zweiten
Anschluß 304 verbundenen (nicht dargestellten) Zylinder
zugeführt.
Wenn der nicht dargestellten Stromquelle Strom zugeführt wird,
wird das Verschiebungselement 374 unter der Wirkung der
elektromagnetischen Spule 386 in Richtung des Pfeiles C
verschoben, wobei das Ventil 356 durch den Stab 370, der gemäß
der Führungswirkung des Führungselements 372 verschoben wird,
entgegen der elastischen Kraft der Spulenfeder 354 in Richtung
des Pfeiles C verschoben. Somit legt sich die andere Dichtung
368a gegen den Sitz 340 an und dichtet diesen ab. Als Folge
hiervon wird die Verbindung zwischen den ersten und zweiten
Öffnungen 302 und 304 unterbrochen, während die zweiten und
dritten Öffnungen 304 und 306 miteinander in Verbindung
gebracht werden und schließlich die unter Druck stehende Luft
von dem nicht dargestellten Zylinder durch einen ebenfalls
nicht dargestellten Ablaßausgang abgeführt wird.
Nachfolgend wird beschrieben, wie der die Ventilführungs
struktur 316 bildende Ventilführungskörper 318 und das
Abdeckelement 330 in die Aussparungen 310 und 312 des
Grundkörpers 308 eingesetzt werden.
Zunächst wird die Spulenfeder 354 in den Hohlraum 322 des
Ventilführungskörpers 318 eingesetzt, und der Ventilführungs
körper 318 wird in die Aussparung 310 eingesetzt. Zu dieser
Zeit greifen die an dem äußeren Umfang des Ventilführungs
körpers 318 ausgebildeten Vorsprünge 321a bis 321d in
Nuten 309a bis 309d ein, wobei eine Drehung des Ventilfüh
rungskörpers 318 in Umfangsrichtung verhindert wird. Außerdem
spannt die Spulenfeder 354 den Ventilführungskörper 318 in
Richtung des Pfeiles C vor.
Nun wird das Ventilkörper 330 in die Aussparung 312 einge
setzt. Zu dieser Zeit wird der Ventilführungskörper 318 durch
das Abdeckelement 330 entgegen der elastischen Kraft der
Spulenfeder 354 gedrückt, und das Abdeckelement 330 wird
derart in die Aussparung 312 eingesetzt, daß die zweiten
Vorsprünge 332a bis 332d nicht an den ersten Vorsprüngen 314a
bis 314d anliegen.
Anschließend wird das Abdeckelement 330 um einen festgelegten
Winkel in seiner Umfangsrichtung gedreht, wodurch die ersten
Vorsprünge 314a bis 314d und die zweiten Vorsprünge 332a bis
332d in Eingriff miteinander gebracht werden. Zu dieser Zeit
greifen die Vorsprünge 328a bis 328d an dem Ventilführungs
körper 318 in die Aussparungen 336a bis 336d des Abdeck
elementes 330 ein. Als Folge hiervon wird eine Drehung des
Abdeckelementes 330 in Umfangsrichtung verhindert, so daß ein
unerwünschtes Entfernen des Abdeckelementes 330 von dem
Grundkörper 308 zuverlässig verhindert wird.
Bei der dritten Ausführungsform der Ventilführungsstruktur 316
besteht wie bei der Ventilführungsstruktur 123 gemäß der
ersten Ausführungsform keine Gefahr einer Beschädigung des aus
Kunstharzmaterial hergestellten Ventilführungskörpers 318,
weil der auf den Ventilführungskörper 318 ausgeübte Druck von
dem metallischen Abdeckelement 330 aufgenommen wird. Als Folge
hiervon wird die Lebensdauer des elektromagnetischen
Ventiles 300 mit der Ventilführungsstruktur 316 erhöht.
Da die ersten Vorsprünge 314a bis 314d und die zweiten
Vorsprünge 332a bis 332d miteinander in Eingriff stehen und
ein Herausfallen des Abdeckelements 330 aus der Aussparung 312
verhindern, kann die Beschädigung des Ventilführungskörpers
318 mit einer einfachen Struktur verhindert werden und die
steigenden Produktionskosten des elektromagnetischen Ventiles
300 können kontrolliert werden.
Außerdem wird durch Eingriff der Vorsprünge 328a bis 328d in
die Aussparungen 336a bis 336d eine Drehung des Abdeckelements
330 verhindert. Weiterhin wird durch Eingriff der Vorsprünge
321a bis 321d in Nuten 309a bis 309d eine Drehung des
Ventilführungskörpers 318 verhindert. Da sich das Abdeck
element 330 nicht gemeinsam mit dem Ventilführungskörper 318
dreht, besteht keine Gefahr einer unerwünschten Entfernung des
Abdeckelements 330.
Claims (6)
1. Ventilführungsstruktur (123, 204, 316) mit
einem Ventilführungskörper (124, 206, 318), der in eine in einer Druckfluidvorrichtung (100, 200, 300) ausgebildete Aussparung (118, 312) eingesetzt ist, und
einem Abdeckelement (134, 204, 330), das in die Ausspa rung (118, 318) eingesetzt ist und durch den Ventilführungs körper (124, 206, 318) getragen wird,
wobei ein auf den Ventilführungskörper (124, 206, 318) ausgeübter Druck eines unter Druck stehenden Fluids von dem Abdeckelement (134, 208, 330) aufgenommen wird.
einem Ventilführungskörper (124, 206, 318), der in eine in einer Druckfluidvorrichtung (100, 200, 300) ausgebildete Aussparung (118, 312) eingesetzt ist, und
einem Abdeckelement (134, 204, 330), das in die Ausspa rung (118, 318) eingesetzt ist und durch den Ventilführungs körper (124, 206, 318) getragen wird,
wobei ein auf den Ventilführungskörper (124, 206, 318) ausgeübter Druck eines unter Druck stehenden Fluids von dem Abdeckelement (134, 208, 330) aufgenommen wird.
2. Ventilführungsstruktur (123, 204, 316) nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine Vielzahl von ersten Vorsprüngen (122a bis 122d, 202a bis 202d, 314a bis 314d), die sich um einen Umfang einer Wand der Aussparung (118, 312) erstrecken und voneinander beabstandet sind, und
einer Vielzahl von zweiten Vorsprüngen (136a bis 136d, 210a bis 210d, 332a bis 332d), die mit den ersten Vorsprüngen (122a bis 122d, 202a bis 202d, 314a bis 314d) in Eingriff bringbar und an dem Abdeckelement (134, 208, 330) ausgebildet sind,
wobei das Abdeckelement (134, 208, 330) durch Eingriff der ersten Vorsprünge (122a bis 122d, 202a bis 202d, 314a bis 314d) mit den zweiten Vorsprüngen (136a bis 136d, 210a bis 210d, 332a bis 332d) an einem Herausfallen gehindert wird.
eine Vielzahl von ersten Vorsprüngen (122a bis 122d, 202a bis 202d, 314a bis 314d), die sich um einen Umfang einer Wand der Aussparung (118, 312) erstrecken und voneinander beabstandet sind, und
einer Vielzahl von zweiten Vorsprüngen (136a bis 136d, 210a bis 210d, 332a bis 332d), die mit den ersten Vorsprüngen (122a bis 122d, 202a bis 202d, 314a bis 314d) in Eingriff bringbar und an dem Abdeckelement (134, 208, 330) ausgebildet sind,
wobei das Abdeckelement (134, 208, 330) durch Eingriff der ersten Vorsprünge (122a bis 122d, 202a bis 202d, 314a bis 314d) mit den zweiten Vorsprüngen (136a bis 136d, 210a bis 210d, 332a bis 332d) an einem Herausfallen gehindert wird.
3. Ventilführungsstruktur (204) nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Deckelelement (212) in die Aus
sparung (118) eingesetzt ist, daß das Deckelelement (212)
gekrümmte Abschnitte (214a bis 214d) aufweist, die in Lücken
zwischen benachbarten ersten Vorsprüngen (202a bis 202d)
eingesetzt sind, und daß das Abdeckelement (208) durch Anlage
der zweiten Vorsprünge (210a bis 210d) an den gekrümmten
Abschnitten (214a bis 214d) an einer Drehung gehindert wird.
4. Ventilführungsstruktur (123, 316) nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß Vorsprünge (133a, 133b; 328a
bis 328d) an einem Ende des Ventilführungskörpers (124, 318)
ausgebildet sind, und daß das Abdeckelement durch Eingriff der
Vorsprünge (133a, 133b; 328a bis 328d) in Öffnungen oder
Hohlräume (137a bis 137d; 336a bis 336d), die in dem Abdeck
element (134, 330) ausgebildet sind, an einer Drehung
gehindert wird.
5. Ventilführungsstruktur (123, 316) nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Vorsprün
ge (132a bis 132d; 321a bis 321d) in Axialrichtung an einem
äußeren Umfang des Ventilkörpers (124, 318) ausgebildet sind,
und daß die Vorsprünge (132a bis 132d; 321a bis 321d) in
Nuten (120a bis 120d; 309a bis 309d) eingreifen, die in
Axialrichtung einer Aussparung (116, 360) in einer Wand
ausgebildet sind, die die Aussparung (116, 360) der Druck
fluidvorrichtung (100, 300) bildet, wodurch eine Drehung des
Ventilführungskörpers (124, 318) verhindert wird.
6. Ventilführungsstruktur (123, 204, 316) nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ventilkör
per (138, 356) an dem Ventilführungskörper (124, 206, 316)
angeordnet ist, und daß der durch den Ventilkörper (138, 356)
auf den Ventilführungskörper (124, 206, 318) ausgeübte Druck
des unter Druck stehenden Fluides von dem Abdeckelement (134,
208, 330) aufgenommen wird.
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