DE19830211A1 - Coffein-Chlorogensäure als Lichtschutzfilter - Google Patents
Coffein-Chlorogensäure als LichtschutzfilterInfo
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Abstract
Vorliegendes Patent beschreibt die Verwendung von Coffein- und Theophyllin-Chlorogensäure-Salzen als wirksame Bestandteile in bestimmten kosmetischen Formulierungen (Cremes, Shampoos) zum Schutz vor Gewebeschäden durch den kurzwelligen Anteil des Sonnenlichts. 6 kosmetische Rezepturen werden als Beispiel aufgeführt.
Description
Seit vielen Jahren ist Schutz der Haut vor den schädlichen Wirkungen von intensiver
Sonneneinstrahlung ein wichtiges Thema in der Pharmazie und der Kosmetik. Während
andere Themen in der Pharmazie oder in der Kosmetik immer mal wieder in der Wichtigkeit
zurücktreten und dann wieder in den Vordergrund geschoben werden, ist dies bei den
Hautschäden durch übermäßige Sonnenbestrahlung nicht der Fall. Seit es modern
geworden ist, im Sommer eine tiefe Bräune im Gesicht zu tragen oder möglichst nahtlos am
ganzen Körper braun zu sein, steigen die Zahlen der jährlichen Erkrankungen an Hautkrebs
dramatisch an. So ist in Australien oder Kalifornien der Tod durch das maligne Melanom bei
jungen Leuten mit die häufigste Todesursache. Auch bei uns dürfte die Todesrate durch
das maligne Melanom bei Leuten, die sich jedes Jahr am Mittelmeer, Florida oder auf den
Kanaren, um nur einige bekannte und häufig besuchte Ferienziele unter südlicher Sonne zu
nennen, haben bräunen lassen, erheblich sein. Dies ist in einer früheren Anmeldung bereit
beschrieben worden.
Zum zweiten hat sich gezeigt, daß die menschliche Haut durch intensive
Sonnenbestrahlung vorzeitig altert. Es wäre also eigentlich wünschenswert, wenn die
Menschen vollständig auf das Sonnenbaden verzichten würden. Dies ist aber unmöglich, da
die Erfahrungen des letzten Jahrhundert gezeigt haben, daß ein vernünftiges Maß an
Sonnenlicht auf der Haut vor Rachitis schützt und die Anfälligkeit für Tuberkulose mildern
kann. Es wird deshalb versucht, mit chemischen Substanzen, die UV-Licht absorbieren,
das Sonnenlicht in eine langweilige Wärmestrahlung umzuändern und so die positiven
Effekte des Sonnenlichtes zu nutzen ohne die Haut für Hautkrebs anfälliger zu machen
oder vorzeitig altem zu lassen. Zu diesem Zwecke werden hochdisperse Titandioxidpulver
oder Zinkpulver verwendet. Wenn die Kristallgröße dieser Pulver ungefähr so groß ist wie
die Wellenlänge des Lichtes, dann absorbieren sie das Sonnenlicht, ohne auf der Haut zu
weißeln.
Ein anderes Konzept ist die Verwendung von organischen Verbindungen mit mehrfach
konjugierten Doppelbindungen. Diese Verbindungen absorbieren Licht im Bereich des
nahen oder fernen UV und wandeln die eingefangene Energie in niedrigere um. Als
Beispiele seien hier verschieden substituierte Zimtsäureverbindungen oder Campferderivate
oder Dibenzoylmethane genannt. Sehr häufig verwendet werden z. B.
Dimethoxyzimtsäuren. Die meisten dieser Verbindungen sind als allergen bekannt. Es
bestehen deshalb Höchstgrenzen für die Verwendung von diesen Lichtschutzfiltern in
Kosmetika. Um einen ausreichend hohen Lichtschutz unter Einhaltung dieser
Höchstgrenzen zu erzielen, mischen viele Firmen mehrere verschiedene Lichtschutzfilter in
ein Produkt. Auf diese Weise können sie die verschiedenen Absorptionsfilter so abmischen,
daß das Spektrum des Sonnenlichtes optimal absorbiert wird. In der neueren Literatur ist
offengelegt worden, daß natürliche Zimtsäure oder natürliche Derivate der Zimtsäure, wie
zum Beispiel Chlorogensäure, als Lichtschutzfilter verwendet werden können. Leider sind
die Verbindungen zwar sowohl im UVA- als auch im UVB-Bereich des Sonnenlichtes
ausreichend absorptiv wirksam und sie sind auch nicht allergen, anders als die künstlichen
Filter, aber sie sind nicht ausreichend stabil. Anders als die künstlichen Derivate der
Zimtsäure, des Dibenzoylmethans oder der Campferderivate sind die natürlich
vorkommenden Derivate der Zimtsäure, wie z. B. die Chlorogensäure, nicht ausreichend
stabil und häufig bereits vor Gebrauch des Produktes durch Sauerstoff oder Licht zerstört.
Leider hat sich gezeigt, daß die obigen künstlichen Sonnenschutzsysteme zwar
ausreichend stabil sind und auch das kurzwellige Licht, das schnell zum Sonnenbrand führt,
in längerwelliges umwandeln können, daß die Verbindungen aber anders als die natürlich
vorkommenden Verbindungen als Nebenreaktion Peroxide erzeugen können. Der
Gebrauch der Verbindungen in Kosmetika ist begrenzt, um das allergene und
toxikologische Potential der UV-absorbierenden Verbindungen mit ihrer Vielzahl an
konjugierten Doppelbindungen in vertretbaren Grenzen zu halten, damit die Produkte für
den Sonnenschutz bei sachdienlichem und vorhersehbarem Gebrauch ohne Schaden für
den Verwender benutzt werden können. Werden jetzt verschiedene Lichtschutzfilter
derselben Verbindungsklassen miteinander kombiniert, so ist zwar dem Anhang der
Kosmetikverordnung Genüge getan, das allergene Potential ist aber trotzdem zu hoch: Bei
vielen dieser künstlichen Lichtschutzfilter besteht die Gefahr von kreuzweiser
Sensibilisierung.
Auch bei dem normalen Sonnenbad ohne einen speziellen Lichtschutz entstehen in der
Haut Peroxide. Peroxide können aber in der Haut z. B. die langkettigen Moleküle des
Bindegewebes zerstören und so die Bildung von Falten fördern. Peroxide fördern aber auch
körpereigene Abwehrstoffe, die von dem Immunsystem zur Abtötung von Bakterien
verwendet werden. Die Bildung der Peroxide in der Haut beim Sonnenbad führt dann zur
Zerstörung der Haut und zum Sonnenbrand.
In einer US- Patentschrift wird offenbart, daß es möglich ist, mit dimeren Gallussäuren
Sonnenbrand zu lindern, indem die beim Sonnenbad gebildeten Peroxide durch die
Gallussäuren zu Wasser reduziert werden. Die phenolischen Gallussäuren werden in
Lösung gebracht und auf die Haut bei einem Sonnenbrand aufgetragen. Die Gallussäuren
sollen dann in die Haut penetrieren und dort durch die Peroxide oxidiert werden, so daß die
Peroxidasereaktion unterbrochen wird.
In den USA werden auch Cumarine als Sonnenschutzmittel verwendet. Diese Produkte sind
zwar gute Lichtschutzfilter, aber toxikologisch nicht unbedenklich, da Cumarin eine toxische
und allergene Substanz ist. Wünschenswert wäre die Verwendung von Substanzen als
Sonnenschutzmittel, die nicht in der Pflanze als Abwehrstoffe, wie z. B. das Cumann,
synthetisiert werden.
Seit ungefähr fünf Jahren wird Vitamin E, das Tocopherol, sowohl als Lichtschutzfilter und
als entzündungshemmende Substanz in Kosmetika verwendet. Vitamin E ist aber nur in
seiner natürlichen Konfiguration ausreichend wirksam, so daß das häufig angebotene
künstliche dl-Tocopherol nicht ausreichend wirksam ist. Das natürliche Vitamin E ist
gegenüber dem künstlichen Racemat achtfach wirksamer, da es aber ein Nebenprodukt der
Öl- und Tensidherstellung aus Sojabohnen ist, ist die Menge, die erzeugt werden kann,
begrenzt. Auch werden Sojabohnen weltweit in nennenswertem Umfang nur im Stromgebiet
des Mississippi angebaut, so daß Unwetter auf einen Schlag eine ganze Jahresernte
vernichten können.
In der Literatur wird beschrieben, daß es möglich ist, mit Flavonen, Flavonoiden oder
Flavonolen die Peroxidasereaktion zu unterbrechen und damit zum Beispiel den Verlauf
von allergischen Reaktionen zu beeinflussen. Als Beispiel sei hier das Quercitrin erwähnt,
daß als Begleitstoff in den Heidelbeerextrakten die pharmakologische Wirkung des
Lebensmittelfarbstoffes sicherstellt.
Es besteht also ein großer Bedarf an Substanzen, die nicht toxisch und nicht allergen sind
und die die Wirkung von UV- Licht auf die Haut mildern oder verhindern. Zum zweiten
sollten die Verbindungen die Bildung von Sonnenbrand nach einer übermäßigen
Bestrahlung und die Schädigung von Hautzellen durch Peroxide verhindern.
Erstaunlicherweise und auch für den Fachmann völlig überraschend hat es sich gezeigt,
daß es natürlich vorkommende Derivate der Zimtsäure gibt, die seit vielen Jahren bekannt
sind, die UV- Licht in sichtbares Licht umwandeln können und auf diese Art Sonnenbrand
verhindern können und die ausreichend stabil sind. Diese Verbindungen sind zum Zweiten
auch noch in der Lage, Peroxide in Wasser umzuwandeln oder in Konkurrenz zu Peptiden
der Haut Sauerstoff zu binden und so die Zerstörung von Peptidketten, z. B. der Polymere
des Bindegewebes, zu verhindern. Die erfindungsgemäßen Stoffe können also UV-Licht
auf der Haut in längerwelliges Licht umwandeln, das ohne Schaden für die Haut absorbiert
werden kann. Die Stoffe sind Verbindungen aus dem Sekundärstoffwechsel von Pflanzen
und werden von der Pflanze zur Abwehr von zu großen Oxidationspotentialen oder zur
Abwehr von Schäden durch Sonnenlicht synthetisiert. Die Verbindungen sind Salzbildungen
zwischen natürlich vorkommenden Derivaten der Zimtsäure mit natürlich vorkommenden
Stickstoffbasen wie z. B. Coffein, Theophillin, Cocain oder anderen Basen wie z. B. Xanthan,
Harnstoff, Purin oder Allanthoin. Dabei sind stickstoffhaltige Basen, die aus Pflanzen
gewonnen werden können, besonders bevorzugt. Ganz besonders bevorzugt sind Salze
aus Coffeinsäure oder aus Derivaten der Coffeinsäure mit stickstoffhaltigen Basen, die in
dieser Salzform in einer Pflanze vorkommen und die direkt gewonnen werden können. Als
besonders bevorzugtes Beispiel werden natürlich vorkommende Chlorogensäuresalze mit
stickstoffhaltigen Basen wie Coffein oder Theophillin genannt und als besonderes Beispiel
Chlorogensäure-Coffeinsalz. Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden aus
Pflanzenteilen extrahiert. So kann z. B. das Coffeinsalz der Chlorogensäure aus den
Blättern des grünen Tees gewonnen werden. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
werden mit Formel 1 beschrieben, in der
R1, R2, R3, R4 und R5 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, eine Hydroxygruppe
oder eine Alkoxygruppe mit ein bis zwanzig Kohlenstoffatomen sind und der Ring 1 ein
aromatischer Ring und der Ring 2 keine, eine oder zwei Doppelbindungen enthalten kann
oder auch ein aromatischer Ring sein kann.
Bevorzugt sind aber Verbindungen, bei denen die Reste R1 und R2 Wasserstoffatome,
Hydroxygruppen oder Alkoxygruppen mit nicht mehr als acht Kohlenstoffatomen sind und
R3 ein Cyclohexylcarbonsäurerest, bei dem die Reste R3, R4 und R5 unabhängig
voneinander für eine Wasserstoffatom, eine Hydroxygruppe oder ein Alkoxygruppe mit
nicht mehr als acht Kohlenstoffatome bedeuten und der Ring maximal eine Doppelbindung
enthält. Besonders bevorzugt sind Verbindungen bei denen R1, R2, R3, R4 und R5 für
Hydroxygruppen stehen und der Ring zwei gesättigt ist. X steht in der Formel eins für eine
Base, die durch das Proton der Carboxylgruppe der Cyclohexylsäure protoniert ist. Die
Base ist bevorzugt eine natürlichen Ursprunges, es ist aber auch denkbar, aber nicht
bevorzugt, künstlich hergestellte Basen zu verwenden. Als Base können z. B. verwendet
werden: Morpholin, Ethylmorpholin, und andere N-alkylierte Morpholine, Oktylamin,
Dicyclohexylmethylamin, Cyclohexylamin und N-alkylierte Cyclohexylamine, Purin,
Creatinin, Xanthin, Allanthonin, Harnstoff, Coffein, Theophilin, Yohimbin, Cocain oder ein
anderes Alkaloid. Bevorzugt ist aber die Verwendung von Coffein oder Theophilin. Dabei
kann es hilfreich sein, eine Mischung von zweien oder mehreren Basen zu verwenden, da
die Wahl der Base sowohl das Absorptionsspektrum als auch die Stabilität gegen Sauerstoff
und Licht beeinflußt. Besonders bevorzugt sind Salze, bei denen die Base und die Säure in
einer Pflanze als Komplex natürlich vorkommen und sich gegenseitig stabilisieren. Ein
derartiger Komplex und besonders bevorzugt ist der Coffein-Chlorogensäurekomplex, der
aus vielen Pflanzen durch Extraktion gewonnen werden kann. Bevorzugt ist aber die
Gewinnung aus Rohkaffee oder grünem Tee. Dabei ist die Extraktion nicht im einzelnen
vorgeschrieben. Denkbar ist zum Beispiel eine Extraktion mit reinem Alkohol, mit Aceton,
Methylethylketon oder andere Lösemitteln, die auch halogenisiert sein können. Die
Extraktion mit halogenierten Lösemitteln ist aber nicht bevorzugt. Besonders bevorzugt ist
die Extraktion mit wäßrigen Systemen, z. B. wäßrigen Basen und anschließender Ausfällung
und Umkristallisierung im neutralen bis leicht sauren pH- Bereich. Die erfindungsgemäße
Verwendung der Stoffe soll im folgenden näher beschrieben werden:
Cocosfettethercarbonsäure | 10,00 |
Coffeinchlorogensäurekomplex | 0,60 |
Cocoamidopropylbetain | 3,00 |
Natriumlaurylethersulfat | 2,00 |
AL=L<Stabilisierungsmittel, Farbstoffe, Kochsalz, Parfüm tel quel, Natronlauge ad pH 6,5 | |
Wasser | ad 100 |
Cocosfettethercarbonsäure | 10,00 |
Chlorogensäure | 0,40 |
Cocoamidopropylbetain | 3,00 |
Natriumlaurylethersulfat | 2,00 |
AL=L<Stabilisierungsmittel, Farbstoffe, Kochsalz, Parfüm tel quel, Natronlauge ad pH 6,5 | |
Wasser | ad 100 |
Die beiden Rezepturen unterscheiden sich nur darin, daß im Beispiel 1 ein Chlorogensäure-
Coffeinsalz und im Beispiel 2 eine äquivalente Menge an reiner Chlorogensäure verarbeitet
worden ist. Als Stabilisierungsmittel werden je 0,5 Prozent Ascorbinsäure und Zitronensäure
verwendet. Die Produkte werden in dünnwandigen Flaschen aus PE, Natur, dem
Sonnenlicht ausgesetzt. Nach 4 Wochen ist die Probe mit der reinen Chlorogensäure grau
grünlich verfärbt, die Probe mit dem Coffein-Chlorogensäuresalz ist noch hellgelb, wie bei
der Herstellung.
Paraffinum liquidum | 15,00 |
Theophilin-Chlorogensäuresalz | 6,00 |
Sorbitanstearinsäureester | 4,50 |
Sucrosecocoat | 1,00 |
AL=L<Stabilisierungsmittel, Farbstoffe, Parfüm tel quel, | |
Wasser | ad 100 |
Paraffinum liquidum | 15,00 |
Chlorogensäure | 4,00 |
Sorbitanstearinsäureester | 4,50 |
Sucrosecocoat | 1,00 |
AL=L<Stabilisierungsmittel, Farbstoffe, Parfüm tel quel, | |
Wasser | ad 100 |
Paraffinum liquidum | 15,00 |
Sorbitanstearinsäureester | 4,50 |
Sucrosecocoat | 1,00 |
AL=L<Stabilisierungsmittel, Farbstoffe, Parfüm tel quel, | |
Wasser | ad 100 |
Die drei Rezepturen unterscheiden sich nur darin, daß im Beispiel 3 ein Chlorogensäure-
Theophilinsalz, im Beispiel 4 eine äquivalente Menge an reiner Chlorogensäure verarbeitet
worden ist und Beispiel 5 das Plazebo ist. Als Stabilisierungsmittel werden je 0,5 Prozent
Na-Ascorbat und Na-Citrat verwendet.
Während die Creme mit der reinen Chlorogensäure nach zwei Wochen Lagerung im
Sonnenlicht in einem PE- Behältnis deutliche Verfärbungen zeigte und die Chlorogensäure
zersetzt war, war die Emulsion des Beispiels 3 mit Coffeinchlorogensäuresalz bei gleichen
Lagerbedingungen unverändert. Die Empfindlichkeit des Chlorogensäure-Coffeinsalzes ist
also gegenüber der freien Säure deutlich vermindert.
Eine freiwillige Person trug auf den rechten Arm zwei gr Emulsion nach Beispiel 5 auf und
auf den linken zwei gr Emulsion nach Beispiel 3. Bei Exposition dem Sonnenlicht zeigte
sich ein deutlicher Schutz vor Sonnenbrand durch die Behandlung mit Emulsion nach
Beispiel 3 im Vergleich zu dem Placebo 5.
Ethanol, den. | 98,00 |
Coffeinchlorogensäuresalz | 1,00 |
Neutralöl | 1,00 |
Das Produkt nach Beispiel 6 wurde 12 Monate lang in weißem Glas dem Sonnenlicht
ausgesetzt. Die originale gelbliche Färbung blieb vorhanden.
Claims (10)
1. Sonnenschutzmittel zum Auftragen auf die Haut, dadurch gekennzeichnet, daß es der
Formel 1 entspricht,
in der R1, R2, R3, R4 und R5 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, eine Hydroxygruppe oder eine Alkoxygruppe mit ein bis zwanzig Kohlenstoffatomen bedeuten und der Ring 1 ein aromatischer Ring und der Ring 2 keine, eine oder zwei Doppelbindungen enthalten oder auch ein aromatischer Ring sein kann und X in der Formel eins für eine Base steht.
in der R1, R2, R3, R4 und R5 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, eine Hydroxygruppe oder eine Alkoxygruppe mit ein bis zwanzig Kohlenstoffatomen bedeuten und der Ring 1 ein aromatischer Ring und der Ring 2 keine, eine oder zwei Doppelbindungen enthalten oder auch ein aromatischer Ring sein kann und X in der Formel eins für eine Base steht.
2. Sonnenschutzmittel zum Auftragen auf die Haut nach Anspruch 1, dadurch
ausgezeichnet, daß der Ring 2 keine Doppelbindung enthält und R5 eine Hydroxy- oder
eine Alkoxygruppe bedeutet.
3. Sonnenschutzmittel zum Auftragen auf die Haut oder die Haare nach den Ansprüchen
eins und zwei, dadurch ausgezeichnet, daß die Reste R1, R2, R3, R4 und R5 unabhängig
voneinander eine Hydroxygruppe, ein Wasserstoffatom oder eine Methoxygruppe sind.
4. Sonnenschutzmittel zum Auftragen auf die Haut oder die Haare nach den Ansprüchen
eins bis drei, dadurch ausgezeichnet, daß X eine stickstoffhaltige Base ist.
5. Sonnenschutzmittel zum Auftragen auf die Haut oder die Haare nach den Ansprüchen
eins bis vier, dadurch ausgezeichnet, daß die Base X aus der Gruppe von Morpholin,
Ethylmorpholin, Oktylamin, Dicyclohexylmethylamin, Cyclohexylamin, Ethylcyclo-hexylamin,
Purin, Xanthin, Allantoin, Atropin, Harnstoff, Coffein, Theophilin, Yohimbin und Cocain
ausgewählt ist.
6. Sonnenschutzmittel zum Auftragen auf die Haut oder die Haare nach den Ansprüchen
eins bis fünf, dadurch ausgezeichnet, daß die Base X eine natürlich Base aus der Gruppe
Purin, Xanthin, Allantoin, Atropin, Harnstoff, Coffein, Theophilin, Yohimbin und Cocain
ausgewählt ist.
7. Sonnenschutzmittel zum Auftragen auf die Haut oder die Haare nach den Ansprüchen
eins bis sechs, dadurch ausgezeichnet, daß es das erfindungsgemäße Salz
Coffeinhydrochlorogensäure ist.
8. Sonnenschutzmittel zum Auftragen auf die Haut oder die Haare nach den Ansprüchen
eins bis sieben, daß es das erfindungsgemäße Salz in einer Konzentration zwischen 0,2
und 20 Prozent enthält.
9. Sonnenschutzmittel zum Auftragen auf die Haut oder die Haare nach den Ansprüchen
eins bis acht, dadurch ausgezeichnet, daß es vor einer Bestrahlung mit UV-Licht oder mit
Licht mit UV-Anteilen auf die Haut oder die Haare aufgetragen wird.
10. Sonnenschutzmittel zum Auftragen auf die Haut oder die Haare nach den Ansprüchen
eins bis sieben, dadurch ausgezeichnet, daß es nach einer Bestrahlung mit UV-Licht oder
mit Licht mit UV-Anteilen auf die Haut oder die Haare aufgetragen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998130211 DE19830211A1 (de) | 1998-07-07 | 1998-07-07 | Coffein-Chlorogensäure als Lichtschutzfilter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998130211 DE19830211A1 (de) | 1998-07-07 | 1998-07-07 | Coffein-Chlorogensäure als Lichtschutzfilter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19830211A1 true DE19830211A1 (de) | 2000-01-13 |
Family
ID=7873158
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998130211 Ceased DE19830211A1 (de) | 1998-07-07 | 1998-07-07 | Coffein-Chlorogensäure als Lichtschutzfilter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19830211A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1297830A1 (de) * | 2001-09-28 | 2003-04-02 | Flamma Fabbrica Lombarda Ammino Acidi S.p.a. | Verwendung von alpha- oder beta-Aminosäuren oder deren Ester oder von Dipeptiden dieser Aminosäuren mit Histidinderivaten zur Vermeidung oder Behandlung von Gewebeschäden durch Einwirkung atmosphärischen Ozons |
DE10308852A1 (de) * | 2003-02-27 | 2004-09-09 | Rovi Gmbh & Co. Kosmetische Rohstoffe Kg | Mittel gegen Faltenbildung der Haut |
EP1562423A2 (de) * | 2002-10-31 | 2005-08-17 | Eric F. Bernstein | Zusammensetzungen und verfahren zur verhinderung von lichtalterung |
EP1685826A1 (de) * | 2005-01-27 | 2006-08-02 | Dr. Kurt Wolff GmbH & Co. KG | Verwendung eines coffeinhaltigen Mittels |
-
1998
- 1998-07-07 DE DE1998130211 patent/DE19830211A1/de not_active Ceased
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1297830A1 (de) * | 2001-09-28 | 2003-04-02 | Flamma Fabbrica Lombarda Ammino Acidi S.p.a. | Verwendung von alpha- oder beta-Aminosäuren oder deren Ester oder von Dipeptiden dieser Aminosäuren mit Histidinderivaten zur Vermeidung oder Behandlung von Gewebeschäden durch Einwirkung atmosphärischen Ozons |
EP1562423A2 (de) * | 2002-10-31 | 2005-08-17 | Eric F. Bernstein | Zusammensetzungen und verfahren zur verhinderung von lichtalterung |
EP1562423A4 (de) * | 2002-10-31 | 2007-03-14 | Eric F Bernstein | Zusammensetzungen und verfahren zur verhinderung von lichtalterung |
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