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Die
Erfindung umfasst kosmetische oder dermatologische Zubereitung enthaltend
ein oder mehrere Piroctone Olamine und ein oder mehrere Stabiliisierungsmittel
gewählt aus der Gruppe der Benzaldehyde und/oder Alkandiole
und/oder -triole.
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Die
Haut, insbesondere die Epidermis, ist als Barriereorgan des menschlichen
Organismus in besonderem Maße äußeren
Einwirkungen unterworfen. Nach dem heutigen wissenschaftlichen Verständnis
repräsentiert die Haut ein immunologisches Organ, das als
immunkompetentes peripheres Kompartiment eine eigene Rolle in induktiven,
effektiven und regulativen Immunprozessen des Gesamtorganismus spielt.
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Die
Epidermis ist reich mit Nerven und Nervenendapparaten wie Vater-Pacini-Lamellenkörpern,
Merkel-Zell-Neuritenkomplexen und freien Nervenendigungen für
Schmerz-, Kälte-, Wärmeempfindung und Juckreiz
ausgestattet.
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Bei
Menschen mit sensibler, empfindlicher oder verletzlicher Haut kann
ein mit "Stinging" (<engl.> "to sting" = verletzen,
brennen, schmerzen) bezeichnetes neurosensorisches Phänomen
beobachtet werden. Diese "sensible Haut" unterscheidet sich grundsätzlich
von "trockener Haut" mit verdickten und verhärteten Hornschichten.
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Typische
Reaktionen des "Stinging" sind Rötung, Spannen und Brennen
der Haut sowie Juckreiz. sowie störende neurosensorische
Phänomene sind Hautrötung, Kribbeln, Prickeln,
Spannen und Brennen der Haut und Juckreiz. Sie können durch
stimulierende Umgebungsbedingungen – z. B. Massage, Einwirkung (waschaktiver)
Tenside, Wettereinfluß wie Sonne, Kälte, Trockenheit,
aber auch feuchte Wärme, Wärmestrahlung und UV-Strahlung,
z. B. der Sonne – hervorgerufen werden Stinging-Phänomene
können aber auch durch bestimmte Kosmetikinhaltstoffe beobachtet
werden.
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In „Journal
of the Society of Cosmetic Chemists" 28, S.197–209 (Mai
1977) beschreiben P. J. Frosch und A. M. Kligman eine Methode zur
Abschätzung des „Stinging-Potentials" topisch
verabreichter Substanzen. Als positive Substanzen werden hier z.
B. Milchsäure und Brenztraubensäure eingesetzt.
Bei Messung nach dieser Methode wurden aber auch Aminosäuren,
insbesondere Glycin, oder Parabene als neurosensorisch aktiv ermittelt
(solche Substanzen werden "Stinger" genannt).
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Nach
bisherigen Erkenntnissen tritt eine derartige Empfindlichkeit gegenüber
ganz bestimmten Substanzen individuell unterschiedlich auf. Dies
bedeutet, daß eine Person, die bei Kontakt mit einer Substanz "Stingingeffekte"
erlebt, sie mit hoher Wahrscheinlichkeit bei jedem weiteren Kontakt
wiederholt erleben wird. Der Kontakt mit anderen "Stingern" kann
aber ebensogut ohne jede Reaktion verlaufen.
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In
der
DE 10228629 werden
antimikrobielle Wirkstoffe in kosmetischen Zubereitungen beschrieben, wobei
2-Acetylbenzaldehyd explizit ausgenommen ist. Die darin offenbarte
Technologie und Wirkprinzipien gegen Keime, Hefen und Pilze zählen
hiermit zum Offenbarungsgehalt der vorliegenden Erfindung.
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In
der
US 4727058 werden
die Herstellung und Verwendung von Benzaldehyden beschrieben.
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Benzaldehyde
sind vor allem als Parfumbestandteile bekannt. Benzaldehyde werden
zudem in Naturkosmetika als Konservierungs- und Duftstoffe eingesetzt.
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Piroctone
Olamine (2-Aminoethanol-Salz von 1-Hydroxy-4-methyl-6-(2,4,4-trime-thylpentyl)-2(1H)-pyridon)
ist als Handelsprodukt unter dem Namen Octopirox® (sowie
als Kombinationsprodukt mit Phenoxyethanol unter dem Namen Nipaguard
P05) erhältlich.
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Die
Verbindung und deren Verwendung in Kombination mit Alkoholen wird
in der
DE 10 2005 030 762 beschrieben.
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Das
Wirkprinzip des Konservierungsmittels Octopirox® ist
die Komplexierung von Fe-Ionen, wodurch eine Inaktivierung des Energiestoffwechsels
der Mitochondrien stattfindet.
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Nachteilig
zeigt sich, dass Octopirox® in
kosmetischen Zubereitungen auskristallisieren kann und dann nicht
mehr als Wirksubstanz zur Verfügung steht.
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In „Seifen-Öle-Fette-Wachse",
116, Nr. 9/1990, S. 345–356 wird beschrieben,
dass Piroctone Olamine in Shampoos eingesetzt werden kann, wobei
für eine ausreichende Konservierung eine Gewichtsmenge
an Piroctone Olamine von 0,5 bis 1% erforderlich ist.
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Einen
Einsatz von 0,5 Gew.% und mehr Piroctone Olamine ist für
O/W-Emulsionen und W/O-Emulsionen aus Verträglichkeitsgründen
sowie Stabilitätsproblemen (z. B. pH-Shift) inakzeptabel.
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Wünschenswert
wäre ein deutlich reduzierter Einsatz an Piroctone Olamine
bei ausreichender antimikrobieller Leistung.
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Wünschenswert
ist es weiterhin kosmetische Zubereitungen bereit zu stellen, die
gute antimikrobielle Wirksamkeit und gleichzeitig "stabile" Formulierungen
darstellen und keinerlei Hautirritationen insbesondere keinen Stinging-Effekt
aufweisen.
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Vorteilhaft
wäre eine kosmetische Zubereitung mit breitem Wirkspektrum
bereit zu stellen, die zudem ästethisch ansprechend als
klare oder transparente Zubereitung bereit gestellt werden kann.
Zudem ist aus produktionssseitigen Gründen eine klare oder
transparente Lösung vorteilhaft, da unkristallisierte Verbindungen
besser in transparente Systeme eingearbeitet werden können
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Die
vorliegende Erfindung umfasst daher kosmetische oder dermatologische
Zubereitungen umfassend ein oder mehrere Piroctone Olamine, die
2-Aminoethanol-Salze des 1-Hydroxy-4-methyl-6-(2,4,4-trime-thylpentyl)-2(1H)-pyridon.
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Die
Zubereitung umfasst erfindungsgemäß weiterhin
Stabilisierungsmittel, die gewählt werden aus der Gruppe
der Benzaldehyde und/oder Alkandiole und/oder -triole.
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Das
oder die Benzaldehyde werden bevorzugt gewählt aus der
Gruppe Benzaldehyd, 4-Methylbenzaldehyd, Heliotropine, Vanilline,
4-Hydroxybenzaldehyd, 3-Hydroxybenzaldehyd, 4-Methoxybenzaldehyd, 3-Methoxybenzaldehyd,
2,4-Dihydroxybenzaldehyd, 3-Hydroxy-4-methoxybenzaldehyd, 3,5-Dihydroxybenzaldehyd
und/oder 4-Hydroxy-2-methoxybenzaldehyd.
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Die
Alkandiole- bzw. triole werden bevorzugt gewählt aus der
Gruppe der 1,2-Alkandiole, insbesondere 1,2-Pentan-, Hexan-, Octan-
und/oder Decandiol, Propandiole, insbesondere Methylpropandiol oder
Propylenglycol und/oder der Glycerine, insbesondere Ethylhexylglycerin,
Glycerin und Butylenglykol, bevorzugt 1,3-Butylenglykol.
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Die
Anteile der Stabilisierungsmittel (Benzaldehyde und Alkandi- bzw.
triole) liegen im Bereich von 0,1 bis 25 Gew.%, bezogen auf die
Gesamtmasse der Zubereitung.
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Der
Anteil an Benzaldehyden in der Summe beträgt vorteilhaft
nicht mehr als 5 Gew.%, insbesondere nicht mehr als 1 Gew.%, bezogen
auf die Masse der Gesamtzubereitung.
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Bevorzugt
werden 1,2-Alkandiole (1,2-Pentan-, Hexan-, Octan- und Decandiol)
zu einem Anteil von etwa 0,3 bis 1 Gew.%, Methylpropandiol im Bereich
von 0,5 bis 5 Gew.%, Ethylhexylglycerin von 0,3 bis 2 Gew.%, Propyleneglycol
zu einem Anteil von 0,5 bis 5 Gew.% 1,3-Butylenglycol zu einem Anteil
von 0,5 bis 5 Gew.% und/oder Glycerin zu einem Anteil von etwa 1
bis 20 Gew.% zugesetzt.
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Die
Stabilisierungsmittel können alleine oder in Kombination
mit anderen Stabilisierungsmittel verwendet werden.
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Überraschend
war die Eignung der erfindungsgemäßen Stabilisierungsmittel,
die zwar, wie beispielsweise Benzaldehyde als Parfumbestandteile,
bekannt waren, jedoch eine Stabilisierung des Octopirox® nicht erwarten
ließen.
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Aufgrund
der erfindungsgemäßen Kombination von Piroctone
Olamine mit ein oder mehreren Stabilisierungsmitteln konnte Piroctone
Olamine erstmals kristallinfrei in kosmetische Formulierungen eingearbeitet werden.
Dadurch ist eine bessere Verfügbarkeit dieses Wirkstoffes
bei entsprechend höherer Wirksamkeit gegeben.
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Dies
hat den Vorteil, dass damit auch der Anteil an Piroctone Olamine
reduziert werden kann ohne Einbussen hinsichtlich der antimikrobieller
Leistung zu erzielen.
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Als
eine bevorzugte Ausführungsform lassen sich die erfindungsgemäßen
Benzaldehyde als Mischung mit Dipropylenglycol (CAS 25265-71-8),
1,2-Propylenglycol (CAS 57-55-6) bzw. 1,3-Butylenglycol und/oder
den Verbindung II1 bzw. II2 (CAS 26330-65-4), wie sie in der
EP 1029841 beschrieben werden,
als Stabilisierungsmittel des Piroctone Olamine verwenden. Der Offenbarungsgehalt
der
EP 1029841 und insbesondere
die darin offenbarten Verbindungen der CAS 26330-65-4, nachfolgend
als Verbindungen II1 und II2 bezeichnet, zählt vollumfänglich
zum Offenbarungsgehalt der vorliegenden Erfindung.
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Diese
Stabilisierungsmischungen, mit Dipropylenglycol, 1,2-Propylenglycol
bzw. 1,3-Butylenglycol und/oder den Verbindung II1 bzw. II2, werden
nachfolgend als erfindungsgemäße Stabilisierungsmischung
I bezeichnet.
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D.
h. nachfolgend und erfindungsgemäß umfassen die
Stabilisierungsmischungen I Benzaldehyde gewählt aus der
Gruppe
- – Benzaldehyd, 4-Methylbenzaldehyd,
Heliotropine, Vanilline, 4-Hydroxybenzaldehyd, 3-Hydroxybenzaldehyd,
4-Methoxybenzaldehyd, 3-Methoxybenzaldehyd, 2,4-Dihydroxybenzaldehyd,
3-Hydroxy-4-methoxybenzaldehyd, 3,5-Dihydroxybenzaldehyd und/oder
4-Hydroxy-2-methoxybenzaldehyd
und
- – Dipropylenglycol, 1,2-Propylenglycol, 1,3-Butylenglycol
und
- – Verbindung II1 und/oder II2.
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In
den Mischungen I liegt Dipropylenglycol vorteilhaft zu einem Anteil
von 40 bis 50 Gew.%, insbesondere etwa 48 Gew.%, 1,2-Propylenglycol
bzw. 1,3 Butylenglycol zu einem Anteil von 10 bis 30 Gew.%, insbesondere
etwa zu 20 Gew.%, Verbindungen II1 und/oder II2 zu einem Anteil
von 10 bis 30 Gew.%, insbesondere etwa zu 20 Gew.%, und ein oder
mehrere erfindungsgemäße Benzaldehyde zu einem
Anteil von 20 bis 50 Gew.%, insbesondere etwa 32 Gew.%, jeweils
bezogen auf die Gesamtmasse der Mischung vor.
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Bevorzugt
liegt in der Stabilisierungsmischung 14-Hydroxybenzaldehyd (CAS
123-08-0) vor.
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Die
Stabilisierungsmittel der Benzaldehyde und insbesondere deren zuvor
genannten Mischungen, insbesondere in Kombination mit Mischung I,
wirken alleine sowohl gegen gramnegative als auch grampositive Bakterien,
wie z. B. E. coli, Pseudomonas aeruginosa, Staphylococcus aureus.
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Eine
Wirkung bei Hefen (Candida) und Pilzen (Aspergillus Niger) wird
jedoch nicht bzw. vermindert beobachtet.
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Überraschend
zeigt sich nun, dass bei Mischung von Octopirox® (Hydroxy-4-methyl-6-alkyl-2(1H)-pyridonen
und/oder deren Salzen) mit den Stabilisierungsmitteln Benzaldehyden
und/oder den Polyolen, eine langfristig stabile, klare Verbindung
entsteht.
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Zusätzlich
kann zu der Kombination aus Piroctone Olamine und dem oder den Stabilisierungsmitteln, weitere
Stoffe wie beispielsweise mit 2-Phenylethanol, 3-Phenoxypropanol,
3-Phenylpropanol und/oder Benzylalkohol vorteilhaft zugesetzt werden.
Bevorzugt werden diese Verbindungen (2-Phenylethanol, 3-Phenoxypropanol,
3-Phenylpropanol und/oder Benzylalkohol) eingesetzt zu einem Anteil
von maximal 1 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung.
Bevorzugt zeigte sich ein Anteil von etwa 0,5 Gew.% Phenoxyethanol,
2-Phenylethanol, 3-Phenoxypropanol, 3-Phenylpropanol und/oder Benzylalkohol.
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Bevorzugt
wird insbesondere Phenoxyethanol gewählt.
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Erfindungsgemäß ist
daher auch die Verwendung ein oder mehrerer Stabilisierungsmittel,
insbesondere Benzaldehyde, insbesondere Stabilsisierungsmischung
I, in Kombination mit Piroctone Olamine sowie mit Phenoxyethanol,
2-Phenylethanol, 3-Phenoxypropanol, 3-Phenylpropanol und/oder Benzylacohol,
insbesondere Phenoxyethanol, als gegen über allen Keimgruppen,
gramnegative, grampositive Bakterien als auch Hefen und Pilzen wirksames
Mittel.
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Neben
der antimikrobiellen Wirksamkeit sind aber vor allem die Hautverträglichkeit,
das Hautgefühl und die ästhetische Anmutung entscheidende
Eigenschaften eines kosmetischen Produktes.
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Erfindungsgemäße
Zubereitungen zeichnen sich aufgrund der erfindungsgemäßen
Kombination aus Piroctone Olamine und dem/den Stabilisierungsmittel(n)
durch ein klares Erscheinungsbild, eine gute Formulierbarkeit, gute
Wirksamkeit sowie durch eine gute Verträglichkeit aus.
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Die
erfindungsgemäße Kombination verbessert die Löslichkeit
des Wirkstoffes Octopirox®. Der
Wirkstoff ist dadurch freier zugänglich und effizienter
einsetzbar. Eine verringerte Zugabe an Octopirox® führt
dadurch nicht, wie zu erwarten gewesen wäre, zu einer verringerten
Wirksamkeit sondern überraschenderweise zu einer sehr guten
mikrobiologischen Wirksamkeit.
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Dies
belegen folgende Untersuchungen, wie sie in den Abbildungen A und
B dargelegt sind.
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2
O/W-Emulsionen umfassend A: 0,05 Gew.% bzw. B: 5 Gew.% Piroctone
Olamine sowie eine Stabilisierungsmischung aus Benzaldehyd und 1,3
Butylenglycol sind auf ihre mikrobiologische Wirksamkeit untersucht
worden.
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Es
zeigt sich, dass eine Menge von nur 0,05 Gew.% Piroctone Olamin
ausreichend ist für eine lagerstabile Konservierung kosmetischer
Zubereitungen. Auch eine Menge von 5 Gew.% Piroctone Olamine (Fall B)
zeigt dabei keinerlei Eintrübungen.
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Erfindungsgemäß sind
Piroctone Olamine vorteilhaft zu einem Anteil von maximal 0,5 Gew.%,
bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung, enthalten.
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Ein
vorteilhafter Anteilsbereich liegt bei etwa 0,01 bis 0,1, insbesondere
bei etwa 0,05 Gew.%.
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Die
erfindungsgemäßen Zubereitungen sind bevorzugt
frei von weiteren bakteriziden-, fungiziden-, sporicidally d. h.
sporenabtötenden, wirksamen Mitteln und/oder frei von weiteren
Konservierungsmitteln. Weiterhin sind sie bevorzugt frei von Formaldehyd, Formaldehyddonatoren
wie Diazolidinyl urea, Imidazolidinyl urea und/oder DMDM Hydantoin
sowie insbesondere frei von Benzoesäure, p-Hydroxybenzoesäure
und/oder oder deren Derivate oder Salze.
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Bevorzugt
umfassen die erfindungsgemäßen Zubereitungen weniger
als 0,3 Gew.% bzw. insbesondere sind sie frei von Parabenen, insbesondere
frei von Methylparaben, Ethylparaben, Propylparaben, Isopropylparaben,
Butylparaben, Isobutylparaben und/oder Benzylparaben.
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Auch
2,4-Dichlorobenzylalkohol, 4-Chloro-3,5-dimethyl-phenol, 2-Bromo-2-nitropropane-1,3-diol und/oder
Iodopropinylbutylcarbamate (IPBC) sowie Quaternium-15 (CAS 51229-78-8),
Methyl-chloroisothiazolinone und/oder Methylisothiazolinon sind
in den erfindungsgemäßen Zubereitungen nicht bzw.
zu weniger als 0,3 Gew.% zu finden.
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Die
erfindungsgemäßen Zubereitungen sind besonders
bevorzugt parabenfrei.
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Es
bedeutet erfindungsgemäß „frei von" ein
Anteil von weniger als 0,1 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmasse der
Zubereitung.
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Bevorzugt
beträgt der Anteil an den zuvor genannten Mitteln und insbesondere
Parabenen 0 Gew.%.
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Erfindungsgemäße
kosmetische und dermatologische Zubereitungen können in
verschiedenen Formen vorliegen. So können sie z. B. eine
Lösung, eine wasserfreie Zubereitung, eine Emulsion oder
Mikroemulsion vom Typ Wasser-in-Öl (W/O) oder vom Typ Öl-in-Wasser
(O/W), eine multiple Emulsionen, beispielsweise vom Typ Wasser-in-Öl-in-Wasser
(W/O/W), ein Gel, einen festen Stift, eine Salbe oder auch ein Aerosol
darstellen. Es ist auch möglich und vorteilhaft im Sinne
der vorliegenden Erfindung wäßrige Systeme bzw.
Tensidzubereitungen zur Reinigung der Haut und der Haare bereit
zu stellen.
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Die
Zubereitung kann erfindungsgemäß vorteilhaft in
Form einer dünnflüssigen, sprühfähigen
wässrigen oder wässrig-alkoholischen Lösung,
in Form eines Gels, als Salbe, Creme oder Lotion (ggf. sprühbar)
vorliegen.
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Grundsätzlich
ist die topische Anwendung der erfindungsgemäßen
Verbindungen in verschiedenen, insbesondere W/O- wie auch O/W-Formulierungen
und anderen kosmetischen Darreichungsformen möglich und
bevorzugt.
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Vorteilhaft
ist insbesondere eine Zubereitung auf Basis einer O/W Emulsion.
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Kosmetika
auf Basis einer Emulsion zeigen häufig das Problem, dass
die meisten Stabilisierungsmittel oder Konservierungsmittel bzw.
Konservierungsmittelhelfer grenzflächenaktive Eigenschaften
haben und damit aktive Emulsionszerstörer sind.
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Es
muss daher deren Einsatzmenge schon aus Stabilitätsgründen
beschränkt bleiben. Darüberhinaus können
erhöhte Einsatzmengen an diesen Stoffen in Einzelfällen
auch zu unerwünschten Verfärbungen des kosmetischen
Produktes führen.
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Überraschend
zeigt sich aber auch hier, dass erfindungsgemäße
Zubereitungen synergistische Wirksamkeiten zeigen und selbst kleine
Einsatzmengen erfindungsgemäßer Stabilisierungsmittel,
Piroctone Olamine und Zusatzstoffe wie Dipropylenglycol, 1,2-Propylenglycol
und/oder den Verbindung II1 bzw. II2 zu einer sehr guten Wirksamkeit
bei sehr guter Verträglichkeit führen.
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Weiterhin
zeigen de Zubereitungen keine unerwünschten Nebenwirkungen
wie Emulsionszerstörung bzw. Unverträglichkeiten.
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Bevorzugte
"Emulsionszerstörer" können in erfindungsgemäßer
Zubereitungen, insbesondere wenn sie auf einer Emulsion basieren,
enthalten sein:
- • Kaliumsorbat
- • Dehydracetsäure (Geogard 111a)
- • Benzethonium Chloride (Hyamine Chrystals)
- • Silber (diverse Silbertypen von elementarem Silber
bis hin zu in wässrigem Medium gelösten Silberdihydrogencitrat)
- • Cetrimonium Chloride (Quat A/HE)
- • Polyaminopropyl Biguanide
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Diese
Kombinationen sind extrem gut in ihrer konservierenden Wirksamkeit,
da das gesamte Keimspektrum abgedeckt wird, und gleichzeitig werden
keine unerwünschten Nebenwirkungen, wie z. B. emulsionszerstörende
Eigenschaften oder auch Hautunverträglichkeiten beobachtet.
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Als
Hautverträglichkeit wird erfindungsgemäß insbesondere
sowohl die sehr gute Verträglichkeiten bei offenenen Anwendungstests
am Körper und im Gesicht (Nasolabialfalte bei Stinging-Phänomen)
sowie auch bei okklusiver Anwendung nach mehreren Tagen (repetitiver
Anwendungstest auf dem Rücken von freiwilligen Probanden)
verstanden.
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Die
erfindungsgemäßen Zubereitungen werden weiterhin
bevorzugt in Kombination mit mindestens einem Parfumbestandteil
gewählt aus der Gruppe
- – 1,3,4,6,7,8-Hexahydro-4,6,6,7,8,8-hexamethylcyclopenta-gamma-2-benzopyran
- – 2,6-Dimethyl-7-octen-2-ol
- – 2-Acetonapthone-1,2,3,4,5,6,7,8-octahydro-2,3,8,8-tetramethyl
- – 2-Isobutyl-4-hydroxy-4-methyltetrahydropyran
- – 2-tert-Pentylcyclohexylacetat
- – 3,7-Dimethyl-2,6-octadien-1-ol
- – 3-Methyl-5-phenyl-1-pentanol
- – 7-Acetyl-1,1,3,4,4,6-hexamethyltetralin
- – apha-Amylcinnamaldehyd
- – apha-Hexylcinnamaldehyde
- – apha-Isomethylionon
- – Alpha-Methylionon
- – Amyl C Butylphenyl-ethylpropionalcinnamal
- – Amylcinnamylalkohol
- – Amylsalicylat
- – Anisalkohol
- – Benzylacetate
- – Benzylalkohol
- – Benzylbenzoat
- – Benzylcinnamat
- – Benzylsalicylat
- – Bergamotte
- – bitteres Orangenöl
- – Butylphenylmethylpropional
- – Cardamomöl
- – Cedrol
- – Cinnamal
- – Cinnamylalkohol
- – Citral
- – Citronellol
- – Citronellylmethylcrotonat
- – Citronenöl
- – Coumarin
- – d-Limonene
- – Ethylene brassylate
- – Ethyllinalool
- – Eugenol
- – Evernia Furfuracea Extract
- – Evernia Prunastri Extract
- – Farnesol
- – Geraniol
- – Guajakholzöl
- – Heliotropin
- – Hexylcinnamal
- – Hexylsalicylat
- – Hydroxycitronellal
- – Hydroxyisohexyl 3-Cyclohexencarboxaldehyde
- – Isoeugenol
- – Lavendelöl
- – Limonen
- – Linalool
- – Linalylacetat
- – Mandarinenöl
- – Menthyl PCA
- – Methyl 2-Octynoat
- – Methylcedrylketone
- – Methyldihydrojasmonate
- – Methylbenzoat
- – Methylheptenon
- – Muskatnussöl
- – p-t-Butyl-alpha-methyldihydrocinnamic aldehyde
- – Rosmarinöl
- – süßes Orangenöl
- – Terpineol
- – Tonkabohnenöl
- – Triethylcitrat und/oder
- – Vanillin
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gewählt. Insbesondere Parfumstoff | CAS-No | | im
Parfum enthalten zu (in %) |
Methyl
dihydrojasmonate | 24851-98-7 | Hedione | 0,1–20 |
Linalool | 78-70-6 | | 0,1–20 |
Linalyl
acetate | 115-95-7 | | 0,1–20 |
2,6-Dimethyl-7-octen-2-ol | 18479-58-8 | Dihydromyrcenol | 0,1–20 |
alpha-Hexylcinnamaldehyde | 101-86-0 | | 0,1–20 |
2-Acetonapthone-1,2,3,4,5,6,7,8-octahydro-2,3,8,8-tetramethyl | 54464-57-2 | Iso
E Super | 0,1–20 |
p-t-Butyl-alpha-methyidihydrocinnamic aldehyde | 80-54-6 | Lilial/Lysmeral | 0,1–20 |
Benzyl
acetate | 140-11-4 | | 0,1–20 |
1,3,4,6,7,8-Hexahydro-4,6,6,7,8,8-hexamethylcyclopenta-gamma-2-benzopyran | 1222-05-5 | Galaxolide/HHCB | 0,1–20 |
Methyl
cedryl ketone | 32388-55-9 | Acetylcedrene | 0,1–20 |
Ethylene
brassylate | 105-95-3 | Astrotone/Musk
T | 0,1–20 |
Hexyl
salicylate | 6259-76-3 | n-Hexyl-2-hydroxybenzoate | 0,1–20 |
alpha-Isomethylionone | 127-51-5 | gamma
Methylionone/Isoraldeine | 0,1–20 |
3,7-Dimethyl-2,6-octadien-1-ol | 106-24-1 | Geraniol | 0,1–20 |
Heliotropin | 120-57-0 | Piperonal | 0,1–20 |
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Die
Parfumbestandteile bewirken insbesondere eine Verbesserung der konservierenden
Wirksamkeit und eine Verminderung des schwachen (Eigen-)Geruchs.
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Dadurch
bilden sich verbesserte olfaktorische Eigenschaften aus und überkommen
erfindungsgemäß die Nachteile des Standes der
Technik, einer ansonsten erhöhten Einsatzmengen von klassischen
Konservierungsmitteln mit den oben beschriebenen Nachteilen sowie
darüber hinaus die unangenehme Geruchsentwicklung über
längere Lagerzeiten.
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Weiter
bevorzugte Parfumbestandteile sind Methylbenzoat, Limonen, Citral,
Linalool, alpha-Isomethylionone, Geraniol, Methyl-2 Octynoat, Citronelol,
Isoeugenol, Benzylbenzoat, Benzylalkohol und/oder Benzylsalicylat
gewählt werden.
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Bevorzugt
sind als Parfumbestandteile Methylbenzoat, Citral, Limonen, Benzylbenzoat,
Isoeugenol und/oder Citronelol auszuwählen.
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Zu
den prominenten Parfumstoffen zählen insbesondere die chemischen
Gruppen der Aldehyde, Ester, Jonone und Methyljonone, Damascone,
Salicylate, Acetale und viele Holzkörper, speziell Iso
E Super.
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Es
ist insbesondere bevorzugt Kombination mit Parfumstoffen gewählt
aus der Gruppe der Aldehyde, hier bevorzugt Lilial, Hexylzimtaldehyd-Alpha,
aber auch Helional, Citral, Vertocitral, Phenylacetaldehyd, Ester, bevorzugt
Linalylacetat, aber auch Dimethylbenzylcarbinylbutyrat, Allylcaprylat,
Jonone, Methyljonone, Damascone, Salicylate, Acetale und/oder Holzkörper,
bevorzugt Iso E Super, aber auch Vertofix Coeur, Trimofix O, in
kosmetischen Zubereitungen zu verwenden.
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Es
ist dem Fachmann natürlich bekannt, dass anspruchsvolle
kosmetische oder dermatologische Zusammensetzungen zumeist nicht
ohne die üblichen Hilfs- und Zusatzstoffe denkbar sind.
Darunter zählen beispielsweise Konsistenzgeber, Füllstoffe,
Parfum, Farbstoffe, Emulgatoren, zusätzliche Wirkstoffe
wie Vitamine oder Proteine, Lichtschutzmittel, Stabilisatoren, Insektenrepellentien,
Alkohol, Wasser, Salze, Substanzen zum Verhindern des Schäumens,
Pigmente, die eine färbende Wirkung haben, Verdickungsmittel,
anfeuchtende und/oder feuchhaltende Substanzen, Fette, Öle,
Wachse oder andere übliche Bestandteile einer kosmetischen oder
dermatologischen Formulierung wie Alkohole, Polyole, Polymere, Schaumstabilisatoren,
Elektrolyte, organische Lösungsmittel, Silikonderivate
oder Moisturizer usw. als auch antimikrobiell, proteolytisch oder
keratolytisch wirksame Substanzen, Konservierungsmittel, Fungizide
oder Bakterizide sofern sie nicht, wie bevorzugt, explizit ausgenommen
sind.
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Bevorzugt
umfassen die erfindungsgemäßen Zubereitungen ein
oder meherer UV-Filter. Sie sind dann bevorzugt als Sonnenschutzzubereitungen
zu formulieren.
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Die
Zubereitungen können zur Herstellung eines Arzneimittels
oder Kosmetikums verwendet werden. Je nach Therapie oder Behandlungsmaßnahme
lassen sich erfindungsgemäß dermatologisch wirksame,
oder kosmetische Zubereitungen herstellen, wobei bei letzterer eine
eine Verwendung zur therapeutischen Behandlung des menschlichen
und tierischen Körpers ausgeschlossen ist.
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Die
erfindungsgemäßen kosmetische Zubereitungen zeigen
gegenüber dem Stand der Technik gute bis sehr gute antimikrobielle
Wirksamkeit und gleichzeitig sind sie "stabile" Formulierungen,
die keinerlei Hautirritationen insbesondere keinen Stinging-Effekt
aufweisen.
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Die
Zubereitungen erlauben erstmalig die Menge an Piroctone Olamine
zu reduzieren und dennoch eine Zubereitung mit breitem Wirkspektrum
bereit zu stellen, die zudem ästethisch ansprechend als
klare oder transparente Zubereitung bereit gestellt werden kann.
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Die
in den folgenden Beispielen aufgeführten Anteile stellen
Gewichtsanteile bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung dar. Beispiele
Beispiele | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 |
Glyceryl
Stearate Citrat | | 2,0 | | 2,0 | | | | 2,0 |
PEG-40
Stearat | 1,0 | | | | | 1,5 | | |
Polyglycerylmethylglucosedistearat | | | 2,0 | | 3,0 | | 1,5 | 0,5 |
Polysorbate
60 | | 1 | | | | | | |
Cetyl
Alkohol | | 2 | | 2,0 | 1,5 | 0,75 | 2,0 | |
Glycerylstearate | 1,5 | | | | | 1,5 | | |
Cetearyl
Alkohol | 2,0 | | 3 | | | | | 1,5 |
Caprylic/Capric
Triglycerid | 5,0 | 4,0 | | 5,0 | | 6,0 | 3,0 | 0,5 |
Ethylhexylcocoat | | | 2,0 | | | | 1,0 | |
Octyldodecanol | | 1,0 | 3,0 | | 5,0 | | 2,0 | |
Cyclomethicon | 1,0 | 1 | 3 | 2 | 2,5 | 2,0 | 4 | 2 |
Dimethicon | 0,5 | | 0,5 | | 1 | | | 1,0 |
Phenyltrimethicon | | | | | | 1,0 | | |
Dicaprylyl
Carbonat | | 2,0 | | | 2,0 | | | 3,5 |
Natürliche Öle
(wie z. B. Jojobaöl/Sonnenblumenöl) | 3,5 | | | | 2,0 | | 2,5 | |
Ethylhexylmethoxycinnamat | 2 | 3 | 3 | | 5 | | 7 | 0,5 |
2-Ethylhexyl-2-cyano-3-diphenylacrylat | 0,5 | 1 | | 2 | | 3 | | |
Ethylhexyltriazon | 2 | | 1 | | 1,5 | | 3 | |
Butylmethoxydibenzoylmethan | 2 | 0,5 | | 2 | | 3 | | 1 |
Bis-Ethylhexyloxyphenolmethoxyphenyltriazine | | 1 | | | 1 | | 0,5 | |
Phenylbenzimidazole
Sulfonic Acid | 2 | | 1,5 | | 1 | 2 | | |
Parsol
SLX | | 1 | | | 1 | | 2 | |
Trisodium
EDTA | 0,1 | 0,1 | | 0,05 | | 0,1 | 0,3 | |
Propylenglykol | | 2 | | 2 | | | | |
Glycerin | 5 | 5 | 10 | 6 | 10 | 7,5 | 15 | 20 |
Octopirox® | 0,05 | 0.05 | 0,1 | 0.07 | 0,08 | 0,2 | 0,1 | 0,15 |
Cotton
13 | 0,3 | 0,5 | 1,0 | 0,3 | 0,75 | 1,5 | 0,2 | 0,15 |
Ethylhexylglycerin | 0,5 | | | | 0,25 | | | |
Methylpropandiol | 1 | 2,0 | | | 0,5 | | 0,75 | |
1,2-Pentandiol | | | | | | | | 0,5 |
1,2-Hexandiol | 0,5 | | 0,5 | | | | | 0,5 |
1,2-
Octandiol | | 0,3 | | | 0,2 | 0,3 | | |
1,2-Decandiol | | | | | | | 0,3 | |
Phenoxyethanol | | 0,1 | | 0,5 | | | | 0,4 |
Parabene
(optional) | | | 0,15 | | | | 0,1 | |
Benzylalcohol | | 0,1 | | | | | | |
Dehydracetsäure | | | 0,2 | | | | | |
Benzethoniumchloride | | | | | 0,05 | | | |
Cetrimoniumchloride | | 0,1 | | | | | | |
Polyaminopropyl
Biguanide | | | | 0,2 | | | | |
Silberverbindungen | | | | | 0,02 | | | 0,05 |
Füllstoffe,
sensorische Additive, Stärke, Nylon 12 etc | 3 | | 2 | | 1 | | 3 | |
Carbomer
980 | 0,2 | 0,1 | 0,3 | 0,35 | 0,15 | 0,2 | 0,25 | 0,3 |
Natriumhydroxid | q.
s. | q.
s. | q.
s. | q.
s. | q.
s. | q.
s. | q.
s. | q.
s. |
Wasser
VES | Ad | Ad | Ad | Ad | Ad | Ad | Ad | Ad |
| 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 |
Beispiel
9 O/W Emulsion | Gew.-% |
Glycerylstearatecitrate | 2,5 |
Polysorbate
60 | 1,5 |
Glycerylstearat | 1,5 |
Cetylalkohol | 1,5 |
Lanolin
Alkohol | 0,5 |
C12-15
Alkyl Benzoate | 2,5 |
Octyldodecanol | 2,5 |
Dicaprylyl
Ether | 2,5 |
Dimethicone | 1 |
Cyclomethicone | 2 |
Isohexadecan | 1 |
Isopropylpalmitat | 1 |
Caprylic/Capric
Triglyceride | 2 |
Sheabutter | 1,5 |
Carbomer
980 | 0,1 |
Ammonium
Acryloyldemethyltaurate, Aristoflex AVC | 0,3 |
1,3
Butylenglycol | 3,0 |
Glycerin | 7,5 |
Octopirox® | 0.05 |
1,2-Octandiol | 0,3 |
1,2-Hexandiol | 0,5 |
Natrium
Ascorbylphosphat | 0,01 |
Füllstoffe
(Distärkephosphat, Si02, Talkum, Aluminiumstearat, Aluminium Starch
Octenyl Succinate, Maisstärke, Reisstärke, Nylon-12,
Tabiokastärke) | 3 |
Natriumhydroxid | q.
s. |
Wasser
demin. | Ad
100 |
Parfum | q.
s. |
|
Beispiel
10 O/W Emulsion | Gew.% |
Sodium
Stearoyl Glutamate | 0,6 |
Glyceryl
Stearate SE | 4 |
Cetylalkohol | 5 |
Butyrospermum
Parkii | 4 |
Cyclomethicone | 2 |
Dimethicone | 1 |
Caprylic/Capric
Triglyceride | 3 |
Dicaprylyl
Ether | 3 |
C12-15
Alkyl Benzoate | 3 |
Vitamin
E acetat | 0,5 |
Acrylates/C10-30
Alkyl Acrylate Crosspolymer | 2 |
Natriumhydroxid | q.
s. |
Octopirox® | 0.05 |
Glycerin | 7,5 |
1,2-Octandiol | 0,3 |
1,2-Hexandiol | 0,5 |
Methylpropanediol | 2 |
Parfum | q.
s. |
Wasser
demin. | Ad
100 |
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10228629 [0008]
- - US 4727058 [0009]
- - DE 102005030762 [0012]
- - EP 1029841 [0031, 0031]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - „Journal
of the Society of Cosmetic Chemists" 28, S.197–209 (Mai
1977) beschreiben P. J. Frosch und A. M. Kligman eine Methode zur
Abschätzung des „Stinging-Potentials" [0006]
- - „Seifen-Öle-Fette-Wachse", 116, Nr. 9/1990,
S. 345–356 [0015]