DE19829550C1 - Vorrichtung zum Verbinden von Bauteilen - Google Patents
Vorrichtung zum Verbinden von BauteilenInfo
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung (20) zum Verbinden von Bauteilen (10, 12), die Ausnehmungen (14) aufweisen, vorgeschlagen. Die Bauteile sind vorteilhafterweise als Profilstäbe (10, 12) und die Ausnehmungen als Montagenuten (14) ausgebildet. Die Vorrichtung (20) besteht aus einem Montageelement (16) zur Befestigung der Profilstäbe (10, 12) und einer Kappe (22) für das Montageelement (16). Die Kappe (22) ist mit Fortsätzen (26, 32) versehen, die formschlüssig in Montagenuten (14) der Profilstäbe (10, 12) greifen. Dadurch ist eine sichere und dauerhafte Befestigung der Kappe (22) gewährleistet.
Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum
Verbinden von Bauteilen nach der Gattung des
Hauptanspruchs. Eine solche Vorrichtung ist
beispielsweise aus der WO 98/05873 bekannt. Es wird darin
vorgeschlagen, Kappen auf Montageelemente zu stecken. Die
Kappen sind in der Regel aus Kunststoff und haben einen
oder mehrere stiftförmige Fortsätze, die in passende
Bohrungen in den Montageelementen gesteckt werden, wo sie
durch einen Preßsitz halten. Während der Nutzung können
die Stifte aufgrund von Materialschwund des Kunststoffes,
insbesondere in Verbindung mit starken Vibrationen, aus
den Bohrungen rutschen, und die Kappen können von den
Montageelementen fallen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Vorrichtung zum Verbinden von Bauteilen so
weiterzubilden, daß eine sichere Befestigung der Kappe
gewährleistet ist. Gelöst wird diese Aufgabe mit den
Merkmalen des Hauptanspruchs.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Verbinden von
Bauteilen mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß die Kappe dauerhaft
hält und dennoch leicht zu montieren ist, da die Kappe
formschlüssig mit Fortsätzen in wenigstens einer
Montagenut befestigbar ist. Außerdem müssen an dem
Montageelement keine Einrichtungen, wie beispielsweise
Bohrungen zur Befestigung
der Kappe vorgesehen werden, wodurch das Montageelement
einfacher gestaltbar ist. Besonders vorteilhaft ist es, die
Kappe in Montagenuten zweier Profilstäbe zu befestigen.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen und
Merkmale sind besondere Weiterbildungen der im Hauptanspruch
angegebenen Vorrichtung beschrieben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine erste Ansicht der
Vorrichtung, Fig. 2 die Seitenansicht von links gemäß Fig.
1 und Fig. 3 die Draufsicht gemäß Fig. 1.
In der Fig. 1 sind zwei als Profilstäbe 10, 12 ausgebildete
Bauteile dargestellt. Die beiden Profilstäbe 10, 12 sind
unter einem Winkel von 90° Grad zueinander angeordnet. Wie
aus der Fig. 2 oder 3 hervorgeht, weisen die beiden
Profilstäbe 10, 12 entlang ihrer Längsseiten 13 Ausnehmungen
in Form von Montagenuten 14 auf, von denen jedoch der
Einfachheit halber je Profilstab 10, 12 nur eine Montagenut
14 dargestellt ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
handelt es sich um hinterschnittene Nuten bzw. T-Nuten. Wie
weiterhin aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind die beiden
Profilstäbe 10, 12 über ein Montageelement 16 miteinander
verbunden. Zur Befestigung der Profilstäbe 10, 12 am
Montageelement 16 sind bereits bekannte Befestigungsmittel
18, wie z. B. Schrauben und Muttern, vorgesehen, die
einerseits in einer Ausnehmung 19 des Montageelements 16 und
andererseits in den Montagenuten 14 der Profilstäbe 10, 12
angeordnet sind. Das Montageelement 16 ist Bestandteil einer
Vorrichtung 20 zum Verbinden der Profilstäbe 10, 12.
Ein weiterer Bestandteil der Vorrichtung 20 ist eine Kappe
22, die der Abdeckung einer Ausnehmung 19 des
Montageelements 16 dient. Die Kappe 22 reicht von einer
Längsseite 13 des einen Profilstabes 10 zu einer Längsseite
13 des anderen Profilstabes 12.
Gemäß Fig. 2 ist an dem einen Ende 24 der Kappe 22, das auf
der Längsseite 13 des zweiten Profilstabes 12 aufliegt, ein
Rastfortsatz 26 ausgebildet, der in die Montagenut 14 des
zweiten Profilstabes 12 eingreift. Der Rastfortsatz 26
besteht aus zwei elastisch ausgebildeten, parallel
verlaufenden Fortsätzen 28. Die Fortsätze 28 sind so
beabstandet, daß sie an den Nuthälsen der Montagenut 14
anliegen. An den Enden der Fortsätze 28 sind
vorteilhafterweise angeschrägte Widerhaken 29 angeformt, die
den Hinterschnitt der Montagenut 14 teilweise hintergreifen.
Die Fortsätze 28 sind weiterhin so beabstandet und die
Widerhaken 29 sind so angeschrägt, daß die Fortsätze 28 beim
Eindringen der Widerhaken 29 in die Montagenut 14 durch
deren Nuthals zusammendrückbar sind. Dadurch ist der
Rastfortsatz 26 durch den Nuthals der Montagenut 14 führbar.
Beim Erreichen des Hinterschnitts der Montagenut 14
schnappen die Widerhaken 29 auseinander und hintergreifen
den Hinterschnitt der Montagenut 14. Der Rastfortsatz 26
wirkt somit formschlüssig mit der Montagenut 14 zusammen.
Dadurch ist auch die Kappe 22 formschlüssig am Profilstab 12
befestigbar.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, liegt die Kappe 22 mit
einem anderen Ende 30 auf der Längsseite 13 des ersten
Profilstabes 10 auf. An diesem Ende 30 ist ein
Hammerfortsatz 32 vorgesehen, der an die Querschnittsform
der Montagenut 14 angepaßt ist und mit dessen Hilfe die
Kappe 22 formschlüssig am Profilstab 10 befestigbar ist.
Statt des Hammerfortsatzes 32 ist es auch möglich, einen
zweiten Rastfortsatz 26 vorzusehen.
Bei der Anbringung der Kappe 22 wird diese, falls sie einen
Hammerfortsatz 32 aufweist, zuerst mit dem Hammerfortsatz 32
am ersten Profilstab 10 angebracht. Dies erfolgt zum
Beispiel so, daß der Hammerfortsatz 32 mit seiner länglichen
Erstreckung in die Nut 14 des ersten Profilstabes eingeführt
wird. Dann wird die Kappe 22 um 90° Grad gedreht und auf das
Montageelement 16 geschoben, bis der Rastfortsatz 26 die
Montagenut 14 des zweiten Profilstabes 12 erreicht. Die
Fortsätze 28 werden beim Einführen in die Montagenut 14
aufgrund der angeschrägten Widerhaken 29 vom Nuthals
zusammengedrückt, so daß der Rastfortsatz 26 durch den
Nuthals der Montagenut 14 geführt werden kann. Aufgrund der
angeschrägten Widerhaken 29 entfällt ein Zusammendrücken der
Fortsätze 28 von Hand, wodurch die Montage erleichtert wird.
Erreichen die Widerhaken 29 den Hinterschnitt der Montagenut
14 schnappen sie auseinander. Die Kappe 22 ist nun
formschlüssig befestigt. Da die Fortsätze 28 elastisch sind
und da die Widerhaken 29 den Hinterschnitt der Montagenut 14
nur teilweise hintergreifen, d. h. daß sie sich nicht über
dessen ganze Breite erstrecken, ist die Kappe 22 einfach zu
demontieren.
Ist der Rastfortsatz 26 oder der Hammerfortsatz 32 so
ausgebildet, daß er in der Montagenut 41 einen Preßsitz hat
aber dennoch in der Montagenut 14 verschiebbar ist, kann ein
zweiter Rastfortsatz 26 bzw. Hammerfortsatz 32 entfallen. Es
ist jedoch in der Regel vorteilhafter, wenn die Kappe 22 mit
zwei Fortsätzen 26, 32 in Ausnehmungen 14 zweier Profilstäbe
10, 12 befestigbar ist.
Claims (10)
1. Vorrichtung (20) zum Verbinden von Bauteilen (10, 12),
wobei wenigstens ein Bauteil (10, 12) mindestens eine
Ausnehmung (14) aufweist, bestehend aus einem
Montageelement (16) zur Befestigung der Bauteile (10, 12)
und einer Kappe (22) zur Abdeckung einer Ausnehmung (19)
des Montageelements (16), dadurch gekennzeichnet, daß die
Kappe (22) mit wenigstens einem Fortsatz (26, 32)
formschlüssig in der mindestens einen Ausnehmung (14) des
Bauteils (10, 12) befestigbar ist.
2. Vorrichtung (20) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kappe (22) mit zwei Fortsätzen (26, 32) in
Ausnehmungen (14) zweier Bauteile (10, 12) befestigbar ist.
3. Vorrichtung (20) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Fortsatz als ein
Rastfortsatz (26) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (22) zwei
Rastfortsätze (26) aufweist.
5. Vorrichtung (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Fortsatz ein
Rastfortsatz (26) und ein zweiter Fortsatz ein an die
Querschnittsform der Ausnehmung (14) angepaßter
Hammerfortsatz (32) ist.
6. Vorrichtung (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile zwei Profilstäbe
(10, 12) und die Ausnehmungen Montagenuten (14) sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Profilstäbe (10, 12) unter einem Winkel von 90°
zueinander angeordnet sind und daß die Kappe (22) von einer
Längsseite (13) des einen Profilstabes (10) zu einer
Längsseite (13) des anderen Profilstabes (12) reicht.
8. Vorrichtung (20) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kappe (22) mit wenigstens einem
Rastfortsatz (26) in mindestens einer Montagenut (14)
befestigbar ist, der aus zwei elastisch ausgebildeten,
parallel verlaufenden und beabstandeten Fortsätzen (28)
besteht, an deren Enden Widerhaken (29) angeformt sind, die
den Hinterschnitt der Montagenut (14) teilweise
hintergreifen.
9. Vorrichtung (20) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fortsätze (28) so beabstandet sind, daß sie an den
Nuthälsen der Montagenut (14) anliegen.
10. Vorrichtung (20) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fortsätze (28) so beabstandet und
die Widerhaken (29) so angeschrägt sind, daß die Fortsätze
(28) beim Eindringen der Widerhaken (29) in die Montagenut
(14) durch deren Nuthals zusammendrückbar sind, so daß der
Rastfortsatz (26) durch den Nuthals der Montagenut (14)
führbar ist.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE1998129550 DE19829550C1 (de) | 1998-07-02 | 1998-07-02 | Vorrichtung zum Verbinden von Bauteilen |
Applications Claiming Priority (1)
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|---|---|---|---|
| DE1998129550 DE19829550C1 (de) | 1998-07-02 | 1998-07-02 | Vorrichtung zum Verbinden von Bauteilen |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE19829550C1 true DE19829550C1 (de) | 2000-01-27 |
Family
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| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE1998129550 Expired - Fee Related DE19829550C1 (de) | 1998-07-02 | 1998-07-02 | Vorrichtung zum Verbinden von Bauteilen |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE19829550C1 (de) |
Citations (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| FR2585090A1 (fr) * | 1985-07-19 | 1987-01-23 | Capy Gilbert | Equerre clipsable pour assemblage |
| WO1998005783A1 (en) * | 1996-08-07 | 1998-02-12 | Biogen, Inc. | A tumor necrosis factor related ligand |
-
1998
- 1998-07-02 DE DE1998129550 patent/DE19829550C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| FR2585090A1 (fr) * | 1985-07-19 | 1987-01-23 | Capy Gilbert | Equerre clipsable pour assemblage |
| WO1998005783A1 (en) * | 1996-08-07 | 1998-02-12 | Biogen, Inc. | A tumor necrosis factor related ligand |
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Legal Events
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