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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von kationisch
anfärbbarem
(cationic dyeable CD)-Polyester entsprechend dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
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Für bestimmte
färberische
Zwecke wird Polyethylenterephthalat (PET) in der Weise chemisch
modifiziert – nämlich zu
sog. kationisch anfärbbarem
(CD) – Polyethylenterephthalat
(CD-PET), dass basische Farbstoffe mit dem CD-PET salzartige Verbindungen
bilden und so tiefe, brillante Färbungen
ergeben.
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Erzielt
wird dies bis heute praktisch ausschliesslich dadurch; dass als
Comonomer Sulfoisophthalsäure,
und zwar als Natriumsalz, in die PET-Kette – statistisch verteilt – eingebaut
wird:
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Beim
Färben
verdrängen
dann die grösseren
Kationen des basischen Farbstoffes (Amine bzw. Ammoniumgruppen sowie
quaternäre
N-Heterocyclen) die Na+-Ionen im Sinne eines Ionenaustauschprozesses
in die wässrige
Färbeflotte. Lange
Zeit war das Verfahren zur Herstellung von CD-PET nur auf der Basis
von Dimethylterephthalat (DMT) möglich,
im Batch-Prozess, wobei der Umesterungsreaktor nach jeder Charge
vollständig
entleert wird.
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Dagegen
wird im drucklosen PTA-Verfahren ein – gegebenenfalls erheblicher – Teil des
Veresterungsproduktes im Veresterungsreaktor zurückbehalten, ehe für die nächste Charge
Terephthalatsäure
(PTA) und Ethylenglykol (EG) eingespeist werden. Für das DMT-Verfahren
steht als CD-Comonomer der betreffende Dimethylester handelsüblich zur
Verfügung
als
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Der
Einbau dieses CD-Comonomers erfolgt gegen Ende der Umesterung unter
Zuhilfenahme bekannter Umesterungskatalysatoren (Zn; Mn; ggf. Ca).
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Viel ökonomischer
wird, auch diskontinuierlich, PET von PTA ausgehend hergestellt,
so dass weltweit viele Anlagen auf PTA als Rohstoff umgerüstet wurden.
Neuere Anlagen werden praktisch nicht mehr mit DMT als Ausgangsmaterial
betrieben.
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Die
Hersteller von CD-Comonomer trugen dieser Entwicklung Rechnung und
liefern auch den betreffenden Di-Ester des Ethylglykols:
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Dieser
Erster ist, analog dem Monomer des PET, nämlich dem Bis(2-hydroxyethyl-)terephthalat,
bei höheren
Temperaturen nicht beständig
und muss daher in Form der Lösung
in EG (etwa 40 Gew.-%) verschifft und gehandhabt werden.
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Diese
Verbindung ist aber wesentlich teurer als der zugrundeliegende Dimethylester,
da als zusätzlicher
Schritt die Umesterung der Methylgruppen mit EG beim Hersteller
der CD-Comonomere zu erfolgen hat.
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Nachteilig
ist auch, dass:
- – mindestens 60 Gew.-% des
Additives als EG transportiert und vom Käufer bezahlt werden müssen.
- – bei
Transport- bzw. Lagertemperaturen von 15–20 °C Verbindungen ausfallen können, vor
allem wenn noch Reste von unumgesetzen Methoxygruppen vorhanden
sind. Dieser Bodensatz, meist in 200-I-Fässern, muss beim Hersteller
von CD-PET durch Erwärmen
der Fässer
wieder in Lösung
gebracht und der Ansatz vergleichmässigt werden.
- – verschiedene
Ester (u.a. auch das Mono(hydroxyethyl)-terephthalat) in der EG-Lösung vorhanden sind, wodurch
bisher Probleme in der für
Chemikalientransport wichtigen Listung auftraten. Da z.B. noch keine EINECS-Listung vorliegt,
darf das Additiv (zunächst
noch) nicht nach Europa verschifft werden.
- – von
Lot zu Lot gewisse Unterschiede in der Wirkstoff-Konzentration vorliegen
können,
die zu Differenzen im Färbeverhalten
führen.
Eine Eingangskontrolle ist nicht einfach, weil z.T. komplexe Untersuchungen durchzuführen wären (Bestimmung
der Verseifungszahl usw.)
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Diese
Nachteile wären überwunden,
wenn man als CD-Additiv einen geeigneten, definierten Feststoff einsetzen
könnte.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Herstellung von CD-PET durch Veresterung von TPA und EG bereitzustellen,
bei dem ein preiswerterer Feststoff als CD-Additiv eingesetzt wird.
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Die
gestellte Aufgabe wird durch das im Patentanspruch 1 angegebene
Verfahren gelöst.
Weiterbildungen bzw. vorteilhafte Verfahrenseinzelheiten gehen aus
den Unteransprüchen
hervor.
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Überraschend
wurde gefunden, dass auch im PTA-Prozess als CD-Comonomer der Dimethylester
der Natriumsulfoisophthalsäure
eingesetzt werden kann, wobei dessen Einspeisung am Ende des Veresterungsprozesses
zu erfolgen hat. Überraschend
ist insbesondere dabei auch, dass kein zusätzlicher Umesterungskatalysator
zugegeben werden muss, der später
mit Phosphorverbindungen blockiert werden müsste.
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In
den Patentschriften, die die Herstellung von CD-PET beschreiben,
beispielsweise
US 3, 018, 272 ,
US 4, 929, 698 ,
US 3, 772, 872 ,
US 4, 041, 689 ,
US 4, 499, 262 und
EP 0 126 702 , werden stets
Metallverbindungen eingesetzt, deren Wirkung als Umesterungs-katalysatoren
bekannt ist, z.B. Titanverbindungen.
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Es
ist bekannt, dass im DMT-Prozess Reste von unumgesetzten Methoxygruppen
als mono-funktionelle Kettenabbrecher wirken und so verhindern,
dass die Durchschnittsmolmasse des PET auf die für den betreffenden Endzweck
notwendige Grösse
anwächst.
Bei dem erfindungsgemässen
Verfahren wurden aber in allen Versuchen die für CD-PET-Chips üblichen
Qualitäten
erreicht. Die Granulate liessen sich zu POY (partially oriented
yarn) verspinnen und anschliessend streckzwirnen und -texturieren.
Im Vergleich zu CD-PET, das mit Hilfe der EG-Lösung des Bis(2-hydroxyethyl-)terephthalats
hergestellt wurde, wies das erfindungsgemäss hergestellte CD-PET, insbesondere
was die textilen Eigenschaften betrifft, mindestens die gleichen,
z.T. sogar etwas besseren Eigenschaften auf. Somit treten zu den
grossen ökonomischen
Vorteilen des vorliegenden Verfahrens noch gewisse Qualitätsverbesserungen.
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Zwar
wird beim erfindungsgemäßen Verfahren
eine bestimmte Menge Methanol freigesetzt (etwa 6,5 kg CH3OH pro Tonne CD-PET), die über die
Prozesskolonne des Veresterungsreaktors gefahren wird, d.h., daß -je nach
Fahrweise der Kolonne – ein
Anteil CH3OH als flüchtig über Kopf weggeht (z.B. mit
Acetaldehyd), während
ein anderer Teil sich im Abwasser der Kolonne wiederfindet. Methanol
ist jedoch sehr gut biologisch abbaubar. Üblicherweise hat der Hersteller
von CD-PET eine Wiedergewinnungsanlage für EG zur Verfügung, in
der sich CH3OH mühelos abtrennen läßt.
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Vorzugsweise
erfolgt gemäß Anspruch
2 die Zugabe von Dimethylester der Natriumsulfoisophthalsäure bei
einem Veresterungsgrad von ≥ 80%
und einer Temperatur von ≥ 260 °C.
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Es
hat sich herausgestellt, daß es
für den
angestrebten färberischen
Erfolg ausreichend ist, wenn gemäß Anspruch
3 der Dimethylester der Natriumsulfoisophthalsäure der Veresterungsreaktion
in einer Menge von etwa 1 Mol-% bis etwa 3 Mol-%, bezogen auf die
eingesetzten Mole Dicarbonsäure,
vorzugsweise gemäß Anspruch
4 etwa 1,5 bis etwa 2,5 Mol-%, zugegeben wird.
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Gute
Ergebnisse werden auch erzielt, wenn entsprechend Anspruch 5 die
PTA zum Teil durch Isophthalsäure
und/oder Adipinsäure
ersetzt wird.
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Zukünftig wird,
insbesondere im Teppichsektor, Polytrimethylenterephthalat (PTT; „Polypropylenterephthalat") zum Teil das bisher
(fast) ausschließlich
benutzte Polyamid ersetzen. Hier wird durch Einbau des CD-Comonomers
nicht nur günstigeres
färberisches
Verhalten (auch „differential
dyeing"), sondern
auch besseres Entfernen von Verunreinigungen („soil release") erreicht.
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Ebenso
ist die analoge chemische Modifizierung des Polytetramethylenterephthalats
(Polybutylenterephthalat, PBT) möglich
für den
Fall, dass aus dem PBT Stretching Material (Sportbekleidung) oder
auch BCF-Garn für
Teppiche hergestellt wird.
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Entsprechend
Anspruch 6 können
als Diole Ethylenglyko, Butylenglykol und/oder Propylenglykol bzw. deren
Mischungen verwendet werden.
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Es
ist wichtig, daß entsprechend
Anspruch 7 dem Veresterungsprodukt vor der Zugabe des 5-Na-Sulfo-Isophthalsäuredimethylesters
Puffersubstanzen oder alkalisch wirkende Stoffe wie Natriumacetat,
Kaliumacetat, Soda, Natriumhydroxidlösungen, zugegeben werden, um
der Bildung einer größeren Menge
Diethylenglykol entgegenzuwirken, so daß der Anteil desselben möglichst
weniger als 2 Gew.-% beträgt.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
lässt sich
nicht nur im Batchprozeß (Anspruch
8), sondern auch kontinuierlich durchführen (Anspruch 9). Insbesondere
hierbei ist es nötig,
falls Titandioxid als Mattierungsmittel zugegeben wird, dieses am
besten unmittielbar vor der Polykondensation – in die Schmelzeleitung zwischen
Veresterung und Vorkondensation – einzuspeisen. Es muss nämlich gewährleistet
sein, daß zum
Zeitpunkt der TiO2-Zugabe das CD-Additiv
weitgehend umgesetzt ist. Andernfalls könnte infolge der sauren Reaktion
des CD-Comonomers, wegen Hydrolyse bzw. Glykolyse, TiO2 agglomerieren,
ausflocken und dadurch zum unzulässigen
Anstieg des Spinndrucks, zu kürzeren
Standzeiten der Spinnpackungen und kürzerem Reinigungsintervall
der Spinndüsen
führen.
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Zum
Absenken der ziemlich hohen Schmelzviskosität des CD-Polyesters kann man
gemäß Anspruch 10
inerte temperaturbeständige
Substanzen in geringer Konzentration zumischen. Das kann entweder
als Spinnhilfsmittel erfolgen – also
Zugabe zur CD-Polyester-Schmelze
am Anfang der Spinnleitung – oder
schon vorher, so dass während
der Polykondensation die effektive Schmelzviskosität derart
verringert wird, daß höhere Molmassen
bzw. Intrinsicviskositäten
des CD Polyesters erreicht werden können.
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Geeignete
temperaturbeständige
Stoffe sind gemäß Anspruch
11 z.B. solche auf Basis von Montanwachsen, Kohlenwasserstoffwachsen,
Dicarbonsäuredialkylestern,
Fettsäureestern,
Fettsäureamiden.
Solche Substanzen sind im Handel z.B. unter der Bezeichnung Hostalub
FA-1 (Farbwerke Hoechst AG) erhältlich.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Beispielen näher erläutert.
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Vergleichsbeispiel:
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212
kg Terephthalsäure;
88 kg Ethylenglykol und 5,5 kg 2%ige Antimontriacetatlösung in
Ethylenglykol als Katalysator wurden unter Rühren homogen vermischt, das
Gemisch in einen auf etwa 265 °C
vorgeheizten und zu etwa 30% mit Vorkondensat der vorhergehenden
Charge befüllten
Veresterungsreaktor innerhalb von etwa 140 min unter Normaldruck
eingespeist und während
weiteren 15–20
min bei 265 °C
und Normaldruck unter Abtrennung des Reaktionswassers verestert.
Nachdem etwa 65% der theoretischen Menge an Reaktionswassers abdestilliert
waren, wurden 250 g wasserfreies Natriumacetat, gelöst in 500
ml EG bei 80 °C,
in den Veresterungsreaktor zugegeben.
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Nachdem
diese Puffermenge in dem Veresterungsgemisch gut verrührt war
und etwa 80% des theoretischen Reaktionswassers abgetrieben waren,
wurden innerhalb von 10 min 22,4 kg einer 40 Gew.-%igen EG-Lösung von
Bis(2-hydroxyethyl-)isophthalat-Natriumsulfonat (Delion ES-40 der
Firma TAKEMOTO, Japan) in den Veresterungsreaktor eingepeist. Nun
wurde zu Ende verestert, und nach Zugabe von 98 g Tris (triethylenglykol-)phosphat
(„PHM" der Firma HOECHST-KNAPSACK,
jetzt CLARIANT) erfolgte die Vorkondensation unter allmählichem
Absenken des Drucks auf 50 mbar (abs.) und gleichzeitigem Erhöhen der
Temperatur auf etwa 275 °C
innerhalb von 30 min. Das Vorkondensat wurde durch ein 15 μm-Filter
hindurch in den Polykondensationsreaktor transferiert, der Druck
darin innerhalb von 45 min auf weniger als 2 mbar (abs.) gesenkt
und bei bis auf etwa 280 °C
ansteigender Temperatur bis zur gewünschten Intrinsic-Viskosität von etwa
0,50 dl/g polykondensiert. Danach wurde die Polyesterschmelze innerhalb
von 20 min aus dem Polykondensationreaktor ausgetragen, auf übliche Weise
abgekühlt
und granuliert.
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Das
Granulat wurde in einem Schmelzextruder aufgeschmolzen und die Schmelze
mit etwa 288 °C durch
eine 34-Lochdüse
mit einem Düsenlochdurchmesser
von 0,25 mm versponnen. Die Fasern wurden in einem Blasschacht mit
Querstromanblasung abgekühlt,
anschließend
mit Präparation
(Typ Dryfi K 105, Fa. Schill und Seilacher) versehen, gebündelt, in
eine Abzugsmaschine mit Galetten (Umschlingungswinkel 180 °) geführt und
letztlich aufgewickelt.
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Die
Strecktexturierung der erhaltenen POY-Fasern erfolgte mit einer
Friktionstexturiermaschine, Modell BARMAG FK6-S-900 mit einer 1-5-1Bestückung Keramikscheiben
(Ceratex C 0,85 und SPK-C 0,85-M) und einer Temperatur des ersten
und zweiten Heizkörpers
von 170 °C
(zusätzlich
185 °C)
bzw. 150 °C
(zusätzlich
155 °C),
sowie einem D/Y-Verhältnis
von 1:2,1.
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Das
Streckzwirnen des POY-Materials erfolgte in einer Streckzwirnmaschine
des Typs ZINSER 16 S, Spindeldrehzahl 9000–10.000 U/min, Ringläufer-Nr.
25– 7
(HZ 7/16 Stahl, Reiners & Fürst), mit
auf 100 °C
erhitzter Streckgalette sowie Heizplatte (140 °C, zusätzlich 160 °C) und folgenden Fadenumschlingungen:
Einlaufrolle: | ½ |
Streckgalette: | 7 |
Abzugsgalette: | 6 |
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Beispiel (erfindungsgemäßes Verfahren):
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Die
Ausführung
erfolgte in gleicher Weise wie im Vergleichsbeispiel, jedoch wurden
anstelle des Delion ES-40 hierbei 7,4 kg Dimethylisophthalat – Natriumsulfonat
(„Delion
MS" der Firma TAKEMOTO),
die in 12 kg EG aufgeschlemmt waren, beim Veresterungsgrad von etwa
80% innerhalb von 5 bis 7 min in den Veresterungsreaktor eingespeist.
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Die
Ergebnisse sind in nachfolgender Tabelle zusammengestellt:
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Die
Intrinsic-Viskostät
(LV.) wurde bei 25 °C
an einer Lösung
von 500 mg Polyester in 100 ml eines Gemischs aus Phenol und 1,2-Dichlorbenzol
(3:2 Gew. -Teile) gemessen.
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Der
Diethylenglykolgehalt (DEG) wurde gaschromatographisch im bei 200 °C im Bombenrohr
erhaltenen Umesterungsgemisch von 1 g Polyester mit 30 ml Methanol
und 50 mg/l Zinkacetat ermittelt.
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Die
Bestimmung der Festigkeit und der Bruchdehnung der Fasern erfolgte
bei Raumtemperatur an einer Prüflänge vom
200 mm für
POY bzw. 500 mm für
DTY mit einer Abzugsgeschwindigkeit von 2000 m/min bei POY bzw.
1500 m/min bei DTY.
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Die
Anfärbetiefe
wurde bestimmt, indem ein rundgestrickter Schlauch sowohl aus zu
prüfendem
modifiziertem PET als auch aus Standard-PET hergestellt wurde. Dieser
kombinierte Schlauch wurde im Färbeapparat
ohne Carrier 30 min lang bei 95 °C
mit 0,5% Astrazonblau FRR (BAYER AG, Leverkusen), dem 2,0% Essigsäure (60%)
und 10% Na2SO4 zugesetzt
waren, mit dem Flottenverhältnis
1:50 gefärbt.
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Aus
der photometrisch gemessenen Remission R wurde, nach Kubelka-Munk,
der Wert K/S ermittelt, gemäß der Gleichung:
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Die
Anfärbetiefe
des zu prüfenden
Garns ergab sich aus dem Vergleich zu der des Standardmaterials:
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Die
Streifigkeit, d.h. Farbunregelmäßigkeit
des gefärbten
Schlauchs, wurde beurteilt, indem dieser über ein Testbrett gezogen und
die Streifigkeit mit 4 entsprechenden Standards verglichen wurde;
die Stufe 1 bedeutet „sehr
gut", 4 „schlecht".
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Im
Ergebnis resultierte – wie
allgemein bekannt ist – ein
ziemlich hoher Festigkeitsverlust des CD-PET-Materials gegenüber unmodifiziertem
PET-Standardmaterial,
nämlich
etwa 30% Festigkeitsverlust gegenüber Normal-PET.
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Beim
Texturieren des Vergleichmaterials ergab die DTY-Festigkeit 26 cN/tex;
10 das ist ein Verlust von etwa 35% gegenüber dem Normal-PET (40 cN/tex).
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Im
erfindungsgemäßen Beispiel
betrug der Festigkeitsverlust nur ca. 28 (Reißfestigkeit des DTY: 29 cN/tex).
Hier konnte im Heizer 1 sogar mit der höheren Temperatur von 185 °C gefahren
werden, ohne daß sich
die Zahl der Kapillarbrüche
erhöhte
(3 pro 1 km), während
sich im Vergleichsbeispiel bei 185 °C das Kapillarbruchniveau verdoppelte
(von 3 auf 6 pro 1 km).
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Im
Prozeß des
Streckzwirnes konnte bei beiden CD-Typen bis 1210 m/min gearbeitet
werden. Die DT-Festigkeiten liegen fast gleich, nämlich bei
29 bzw. 30 cN/tex.
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Auch
hier sind die Ergebnisse im Erfindungsbeispiel etwas günstiger
als im Vergleichsbeispiel, mit nur 1 Kapillarbruch pro 5 km gegenüber 2 pro
5 km im Vergleichsbeispiel. Das CD-PET des Vergleichsbeispiels neigte
außerdem
dazu, Schlingen zu bilden, so dass hier die Heizplattentemperatur
von 140 auf 160 °C
erhöht werden
musste.