DE19828749B4 - Unterflursägemaschine - Google Patents
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Abstract
Unterflursägemaschine
mit einem langgestreckten Maschinentisch (1) und mit zumindest einem
unterhalb des Maschinentisches (1) vorgesehenen und entlang desselben
verfahrbaren Sägeaggregat
mit mindestens einem über
die Ebene des Maschinentisches (1) anhebbaren und unter die Ebene
des Maschinentisches (1) absenkbaren Kreissägeblatt, wobei in der Schnittebene der
Unterflursägemaschine
und oberhalb des der Auflage der Werkstücke dienenden Maschinentisches
(1) ein gegenüber
diesem anhebbarer und absenkbarer Druckbalken (4) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß in
der Schnittebene mindestens ein am Druckbalken (4) vorgesehener
und gegenüber
diesem heb- und senkbarer Spaltkeil (8) angeordnet ist.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Unterflursägemaschine mit einem langgestreckten Maschinentisch und mit zumindest einem unterhalb des Maschinentisches vorgesehenen und entlang desselben verfahrbaren Sägeaggregat mit mindestens einem über die Ebene des Maschinentisches anhebbaren und unter die Ebene des Maschinentisches absenkbaren Kreissägeblatt, wobei in der Schnittebene der Unterflursägemaschine und oberhalb des der Auflage der Werkstücke dienenden Maschinentisches ein gegenüber diesem anhebbarer und absenkbarer Druckbalken angeordnet ist.
- Auf solchen, z. B. in der
CH 603 324 - Herkömmliche Sägemaschinen haben unmittelbar hinter dem Sägeblatt einen Spaltkeil (US-A 5 447 085; DE-C2 4 004 705; DE-A1 2 442 592; DE-A1 2 364 910; EP-A1 519 347; GB-A 2 138 742). Dieser Spaltkeil dringt in den Sägespalt ein und hält die getrennten Teile auseinander. Bei diesen herkömmlichen Sägemaschinen wird entweder das Werkstück am ortsfesten Sägeaggregat vorbeigeschoben oder ein fahrbares Sägeaggregat trennt das feststehende Werkstück auf. In beiden Fällen bewegen sich Spaltkeil und Werkstück relativ zueinander. Durch die Reibung zwischen Spaltkeil und Werkstück treten erhebliche Kräfte auf. Aus diesem Grund ist es nicht möglich, diese bekannten Maßnahmen bei Unterflursägemaschinen einzusetzen, auf welchen dicke Platten, z. B. bis 150 mm, oder ganze Plattenpakete mit Pakethöhen bis zu 200 mm aufgeteilt werden. Für solche Unterflursägemaschinen gibt es bislang nur die Möglichkeit, mit sogenannten Stufenschnittverfahren zu arbeiten: Z. B. bei einer Platte mit 60 mm Dicke wird zuerst ein Schnitt mit einer Schnittiefe von 20 mm gemacht, dann anschließend ein zweiter Schnitt in derselben Ebene mit einer Schnittiefe von 40 mm und anschließend ein dritter Schnitt in derselben Ebene, mit dem dann die Platte durchtrennt wird. Dieses Verfahren erfordert aber sehr viel Zeit und ist daher nicht wirtschaftlich.
- Ausgehend von diesem Stand der Technik hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, hier eine geeignete Lösung vorzuschlagen, um die aufgezeigten Nachteile zu beheben. Erfindungsgemäß gelingt dies dadurch, daß in der Schnittebene mindestens ein am Druckbalken vorgesehener und gegenüber diesem heb- und senkbarer Spaltkeil angeordnet ist. Unterflursägemaschinen haben immer einen Druckbalken, der von oben die aufzuteilenden Werkstücke während des Aufteilvorganges auf den Maschinentisch drückt. In diesem Druckbalken werden ein oder mehrere Spaltkeile vorgesehen, die jeweils unmittelbar nach dem Trennen der Platten oder Plattenpakete hinter dem Sägeblatt abgesenkt werden und dabei in den Schnittspalt eindringen. Die Positionierung der Spaltkeile ist so vorgesehen, daß diese im Anfangsbereich der Platten liegen. Bei unterschiedlichen Plattenlängen können entweder mehrere Spaltkeile erforderlich sein oder ein Spaltkeil kann beweglich und vorpositionierbar sein. Die Steuerung wird dabei so ausgelegt und programmiert, daß der Spaltkeil unmittelbar hinter dem vorbeigefahrenen Kreissägeblatt sich absenkt.
- Anhand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert, ohne sie auf das gezeigte Ausführungsbeispiel einzuschränken. Es zeigen:
-
1 einen Detailschnitt durch eine Unterflursägemaschine mit abgesenktem Druckbalken und abgesenktem Spaltkeil; -
2 einen Längsschnitt nach der Linie II-II in1 ; -
3 einen Horizontalschnitt entlang der Linie III-III in2 . - Die hier nicht näher veranschaulichte Unterflursägemaschine besitzt einen langgestreckten Maschinentisch
1 , dessen Längsachse rechtwinkelig zur Zeichenebene nach1 steht. Unterhalb dieses Maschinentisches1 mit dem Längsspalt2 für den Durchtritt des Kreissägeblattes3 liegt das längs des Maschinentisches1 verfahrbare, nicht dargestellte Sägeaggregat, das das heb- und senkbare Kreissägeblatt3 trägt. Oberhalb des Maschinentisches1 ist der Druckbalken4 angeordnet, der sich über die Länge des Längsschlitzes2 erstreckt und der aus einem nach unten offenen Profil5 besteht. An der Oberseite dieses Hohlprofiles5 ist mit vertikaler Achse eine Kolben-Zylinder-Einheit6 angeordnet, deren Kolbenstange7 in das Innere des Hohlprofiles5 ragt und die an ihrem unteren Ende einen Spaltkeil8 trägt. Die Kolbenstange7 durchsetzt zweckmäßigerweise das Gehäuse der Kolben-Zylinder-Einheit6 , und an ihrem oberen, gegenüber dem erwähnten Gehäuse vorstehenden Abschnitt ist an dieser Kolbenstange7 ein seitlich auskragender Hebel12 festgelegt, der mit einem maschinenseitig angeordneten Anschlag13 zusammenwirkt, der gegebenenfalls hinsichtlich seiner Höhenlage gegenüber dem Maschinentisch1 einstellbar ist. Die Funktion der letzterwähnten beiden Baukomponenten, nämlich des Hebels12 und des Anschlages13 , wird nachstehend noch erörtert. Der Druckbalken4 ist an seinen beiden Enden an vertikalen Schienen geführt und mit einer Hubeinrichtung heb- und senkbar. -
1 veranschaulicht im Detailschnitt den bereits aktivierten Spaltkeil8 . Auf dem Maschinentisch1 liegt ein Paket9 aus drei Platten, der Druckbalken4 ist auf das Paket9 abgesenkt und drückt dieses im Bereich des Sägespaltes zusammen, das hochgestellte Kreissägeblatt3 ist bereits in das Paket9 eingefahren (2 ), und unmittelbar hinter dem so eingefahrenen Kreissägeblatt3 hat sich der Spaltkeil8 abgesenkt und ist dabei in den Schnittspalt eingefahren. Die Pakete aus den aufzuteilenden Platten können unterschiedliche Höhen H aufweisen. Es ist denkbar, daß auf der Unterflursägemaschine nur eine relativ dünne Platte aufgeteilt wird, ebenso ist es denkbar, daß ein Paket aus Platten aufgelegt wird mit der für die jeweilige Maschinentype zulässigen Nennhöhe. Unabhängig von der Höhe H des aufzuteilenden Paketes9 soll aber zweckmäßigerweise sichergestellt sein, daß sich der Spaltkeil8 gegenüber dem Maschinentisch1 immer auf das im wesentlichen gleiche Maß absenkt, so daß die Unterkante14 des Spaltkeiles8 etwa in der Ebene des Maschinentisches1 liegt. Dies stellen nun der Hebel12 und der maschinenfeste Anschlag13 sicher. Unabhängig davon, wie weit der Druckbalken4 sich gegenüber dem Maschinentisch1 absenkt, der einfahrende Spaltkeil senkt sich nur soweit ab, daß seine Unterkante14 im Bereich der Ebene des Maschinentisches1 liegt. Anstelle einer solchen mechanischen Bewegungsbegrenzung wäre es auch möglich, eine Prozeßsteuerung vorzusehen, die die Abwärtsbewegung des Spaltkeiles8 in Abhängigkeit der Höhe H des aufgelegten Paketes9 steuert. Eine solche Prozeßsteuerung wäre dann vor allem zweckmäßig, wenn der Spaltkeil8 bezüglich des Druckbalkens4 nicht ortsfest angeordnet ist, sondern gegenüber diesem in dessen Längsrichtung verschiebbar gelagert ist. - Der Spaltkeil
8 ist zweckmäßigerweise in jenem Bereich des Druckbalkens4 angeordnet, der dem Abschnitt des Maschinentisches1 benachbart liegt, in dem beim Beginn eines Schnittvorganges das Kreissägeblatt3 über die Ebene des Maschinentisches1 angehoben wird. Entlang des Druckbalkens4 können auch mehrere solcher heb- und senkbarer Spaltkeile vorgesehen werden. Die Kolben-Zylinder-Einheit6 kann pneumatisch oder hydraulisch beaufschlagt werden. Grundsätzlich sind auch mechanische Hubeinrichtungen verwendbar. - Ist ein aus Platten bestehendes Paket
9 auf den Maschinentisch1 aufgelegt und ist der Druckbalken4 abgesenkt, so ist vorerst der Spaltkeil8 innerhalb des Hohlprofiles5 , das den Druckbalken4 bildet, angehoben. Nun fährt das Kreissägeblatt3 am einen Ende des langgestreckten Maschinentisches1 aus seiner unteren Endlage hoch und beginnt dann den Trennschnitt, ausgehend von einer Stirnseite10 des Paketes. In diesem Bereich der Stirnseite10 des Paketes9 ist auch der Spaltkeil8 gelagert. Sobald das Kreissägeblatt3 seine Trennarbeit begonnen hat, in das Plattenpaket eingefahren ist und den hochgehobenen Spaltkeil8 passiert hat (2 ), senkt sich der Spaltkeil8 ab, wobei seine Abwärtsbewegung durch den Hebel12 und den Anschlag13 begrenzt wird, und verhindert dadurch, daß sich der Trennspalt11 verjüngt bzw. überhaupt verschließt. -
- 1
- Maschinentisch
- 2
- Längsschlitz
- 3
- Kreissägeblatt
- 4
- Druckbalken
- 5
- Hohlprofil
- 6
- Kolben-Zylinder-Einheit
- 7
- Kolbenstange
- 8
- Spaltkeil
- 9
- Paket
- 10
- Stirnseite
- 11
- Trennspalt
- 12
- Hebel
- 13
- Anschlag
- 14
- Unterkante des Spaltkeiles
Claims (9)
- Unterflursägemaschine mit einem langgestreckten Maschinentisch (
1 ) und mit zumindest einem unterhalb des Maschinentisches (1 ) vorgesehenen und entlang desselben verfahrbaren Sägeaggregat mit mindestens einem über die Ebene des Maschinentisches (1 ) anhebbaren und unter die Ebene des Maschinentisches (1 ) absenkbaren Kreissägeblatt, wobei in der Schnittebene der Unterflursägemaschine und oberhalb des der Auflage der Werkstücke dienenden Maschinentisches (1 ) ein gegenüber diesem anhebbarer und absenkbarer Druckbalken (4 ) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schnittebene mindestens ein am Druckbalken (4 ) vorgesehener und gegenüber diesem heb- und senkbarer Spaltkeil (8 ) angeordnet ist. - Unterflursägemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spaltkeil (
8 ) in jenem Bereich des Druckbalkens (4 ) angeordnet ist, der dem Abschnitt des Maschinentisches (1 ) benachbart liegt, in dem beim Beginn des Schnittvorganges das Kreissägeblatt (3 ) über die Ebene des Maschinentisches (1 ) anhebbar ist. - Unterflursägemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß entlang des Druckbalkens (
4 ) mehrere heb- und senkbare Spaltkeile (8 ) vorgesehen sind. - Unterflursägemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spaltkeil (
8 ) mit einer Kolben-Zylinder-Einheit (6 ) verbunden ist und die Kolben-Zylinder-Einheit (6 ) am Druckbalken (4 ) gelagert ist. - Unterflursägemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Spaltkeil (
8 ) bzw. die mit ihm verbundene Kolben-Zylinder-Einheit (6 ) programmgesteuert sind. - Unterflursägemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Betätigung des Spaltkeiles (
8 ) vorgesehene Kolben-Zylinder-Einheit (6 ) an der Oberseite des Druckbalkens (4 ) festgelegt ist und der Spaltkeil (8 ) innerhalb des nach unten offenen, den Druckbalken bildenden Hohlprofiles (5 ) liegt. - Unterflursägemaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (
7 ) der Kolben-Zylinder-Einheit (6 ) mit einem seitlich auskragenden Hebel (12 ) verbunden ist, der zusammen mit einem maschinenfest vorgesehenen Anschlag (13 ) den Absenkweg des Spaltkeiles (8 ) unabhängig von der Höhe eines aufzuteilenden Plattenpaketes (9 ) begrenzt. - Unterflursägemaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenlage des maschinenseitig vorgesehenen Anschlages (
13 ) gegenüber dem Maschinentisch (1 ) einstellbar ist. - Unterflursägemaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der den auskragenden Hebel (
12 ) tragende Abschnitt der Kolbenstange (7 ) der Kolben-Zylinder-Einheit (6 ) deren Gehäuse nach oben überragt.
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