DE19828444A1 - Seitenaufprallschutzsystem für Fahrzeuge aller Art - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung wird auf dem Gebiet des Seitenaufprallschutzes für Fahrzeuge aller Art, die Türen besitzen, tätig. Bisher sind alle Seitenaufprallschutzsysteme so aufgebaut, daß sie im Inneren der Tür liegen, dort aber die Tür und die komplette Seite des Fahrzeugs nicht ausreichend stabilisieren. DOLLAR A Deswegen diese Erfindung. DOLLAR A Sie befindet sich auch noch im Innenbereich der Tür, aber erweitert durch zwei Bolzen, die sich an den Enden eines in dem Türinnenraum horizontal liegenden Rohres befinden, und die in die seitlich von der Tür liegenden Holme fahren, sich dort verankern, und die Fahrzeugseite mehr stabilisieren. DOLLAR A Möglich ist dies als dauernde Einrichtung, eben daß die Bolzen bei geschlossener Tür immer ausgefahren sind und sich bei Betätigung des innen/äußeren Türöffners wieder einfahren. DOLLAR A Oder man kann die Bolzen die ganze Zeit in dem Hauptrohr in Wartestellung und, wie den Airbag, nur bei einem Unfall, hier Seitenaufprall, der registriert wird über Sensoren, u. a. in den Türen, blitzschnell ausfahren lassen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung entsprechend dem
Oberbegriff des Anspruch I.
Es ist bekannt, daß der heutige Seitenaufprallschutz bei
Fahrzugen aller Art (mit Türen) nur innerhalb der Türverkleidung
montiert ist und somit die Seitenflanke des Pkw nur unwesentlich
bei einem Seitenaufprall verstärkt. Denn wenn die Tür eingedrückt
wird, werden die innenliegenden Rohre oder kleinen Leitplanken
einfach mit nach innengedrückt und mindern den Aufprall in
nur sehr begrenztem Maße.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, durch ein neuartiges Flanken
schutzsystem die Seiten eines Pkw effektiver vor einem Seiten
aufprall zu schützen. Dieses System basiert darauf, daß es
Über den Bereich der Türen hinaus geht und somit eine
durchgehende Flanke bildet, die sich dem Aufprall viel mehr
entgegenstellen kann.
Diese Aufgabe wird durch die Vorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs I gelöst.
Dieser neuartige Flankenschutz kann auf mehrerer Arten einge
setzt werde. Zum einen als ständige Einrichtung oder, wie
der Airbag, nur in einer Unfallsituation zur Anwendung kommen.
Anhand der Zeichnungen 1 und 2 kann man sehen, daß der
Seitenaufprallschutz a sich in der Türinnenseite des Pkw
befindet. Die Flanke kann verschiedene Formen haben, z. B.
Rohr x oder flache Leitplanke y. Das Material, aus dem die
Rohre bzw. die kleine Leitplanke ist, kann verschieden sein; z. B.
Stahl, Carbon, o. ä.
Das erste System ist so aufgebaut, daß sobald sich die
Tür T schließt zwei sog. Bolzen 3 aus der Tür seitlich heraus
fahren und sich in den Holmen 4, 5 (vorne am Kotflügel bzw. in der
Mitte des Pkw bei dem mittleren Steg) des Pkw "verhaken". Dies
geschieht automatisch und elektrisch ohne daß die Insassen
etwas davon merken. Bei Betätigung des inneren oder äußeren
Türöffners fahren die Bolzen automatisch wieder ein und die Tür
läßt sich öffnen. Bei einem Unfall, bei dem ein Seitenaufprall
passiert ließe sich die Tür mit oder ohne Bolzen sowieso
nur noch schwer öffnen. Aber sicher ist, daß die Tür mit
den Bolzen wesentlich die Tür verstärkt hat.
Bei einem Frontal-/Heckaufprall ist aber auch wichtig, daß sich
die Türen für eine eventuelle Rettung der Insassen öffnen
läßt. Aus diesem Grund müßten Sensoren z in den Türen und
im Front- Heckbereich des Fahrzeuges registrieren ob nur ein
Frontal oder Heckaufprall vorliegt und wenn dies so ist, müßten
automatisch, mittels einer entsprechenden hochgeschwindig
keits-Elektronik, wie beim Airbagbau verwendet, die Bolzen nach
innen fahren um die Tür zu entriegeln.
Zum Ausfahren der Bolzen. Diese sind innenliegend in dem
Rohr 6 und liegen auf einem sog. Schneckengewinde 7, das von
je einem Elektromotor 8, der in der Mitte der Flanke plaziert
ist, angetrieben wird und die Bolzen nach innen oder nach außen
fahren läßt, je nach Drehrichtung des E-Motors. Denkbar ist dies
auch mit einem Motor und einer durchgehenden Welle oder auch
auf eine andere Art.
Wichtig ist, daß die Bolzen sobald sie den Türinnenraum verlassen
und in den "gegenüberliegenden Holm 4, 5" fahren, daß sie dort
bei einem Seitenaufprall sich verkrallen und das Rohr an einem
herausbrechen hindern. Denn durch den Aufprall verbiegt sich das
Rohr um einen gewissen Grad nach innen, soll es ja um die
kinetische Energie aufzufangen, doch hierbei darf es sich nicht
aus dem Holm 4, 5 reißen oder aus dem Hauptrohr 6, in dem es ja
liegt.
Dazu muß auf jeden Fall der Holm verstärkt werden in dem Bereich
der sich um das Rohreinführungsloch 9 befindet und denkbar wäre
ein weiteres Rohrstück 10 in das der Bolzen reinfährt und das
innen mit Verkantungen 11 ausgearbeitet ist, die bei einer
Verwindung des Bolzen ihn am rausreißen hindern. Auch möglich
wäre ein System ähnlich dem eine Druck-Kugelschreibers, d. h.
daß der Bolzen beim einfahren in den Holm auf der Oberseite
von einem Stift 12 gehalten wird. Und dieser Stift, der beim
Betätigen der Türöffner durch eine Schaltung des E-Motors
durch ein kurzes vorfahren des Bolzens nach unten gedrückt
und beim anschließenden rausfahren des Bolzens in flacher
Stellung mit aus der Holmöffnung gezogen wird.
Bei der anderen Seite, wo die Gefahr des Abreißens des Bolzens
eben vom Hauptrohr besteht, wäre es möglich den Bolzen mit
einem Außenring 13 und einem Innenring 14 zu halten, außerdem auch
durch sich mehrere cm überschneidende Rohr (eben des innenliegenden
Bolzenrohres mit dem äußeren Hauptrohr).
Aber auch hier gibt es bestimmt mehrere Möglichkeiten.
Sollte wider erwarten einmal der Strom ausfallen und der
E-Motor die Bolzen nicht mehr freigeben, mußte es mit
einer handangetriebenen Kurbel oder Rädchen 15, die an der
Türinnenverkleidung liegen, möglich sein diese Bolzen zu
öffnen. Diese Kurbel/Rädchen ist über Zahnräder mit der
Welle des Motors verbunden und würde sich durch einen leichten
Druck, bei dem zwei sich nicht berührende Zahnräder in einander
greifen, aktiviert werden und zuschalten lassen.
Besser als diese dauernde Flankenschutz, den man in einfacher
Ausführung (sprich 1 Rohr pro Tür) oder mit 2 übereinander
liegenden Rohren 16 bauen könnte und der gleichwohl für
alle Seitentüren einzubauen ist und damit das Auto von der
Seite wie eine große Leitplanke werden läßt, ist wohl eine
andere Möglichkeit diese System in Zukunft einzusetzen.
Und zwar als passiver, aber aktivierter Flankenschutz, der
sich erst bei einem Seitenaufprall in Szene setzt. Dies geschieht
so, daß wieder zwei Bolzen an den Enden des Rohres 6 oder der
kleinen Leitplanke sitzen. Doch diesmal bleiben sie die ganze Zeit
in dem Rohr eingefahren. Sollte nun ein Seitenaufprall
passieren, melden sofort Sensoren z die im Türinnenraum liegen
die Stärke des Aufpralls und zünden zwei Sprengladungen 5, wie
bei dem Seitenairbag. Nur das diese keinen Luftsack füllen,
sondern die Bolzen nach außen schießen und sie in den
Holmen verhaken läßt mit einem Hakensystem 17. Dadurch wird
in sekundenbruchteilen die Tür zu einem stabilen Element,
welches sich gegen den Aufprall stellt.
Die Sensoren melden, wie beim Seitenairbag, die Stärke
des Seitenaufpralls, womit gewährleistet ist, daß nicht bei
einem kleinen Parkrempler sich die Tür verschließt. Für die
Elektronik wird auf die des Airbagsystems verwiesen.
Diese Sensoren reagieren für jede Tür extra, möglich ist aber
daß bei einem besonders starken Seitenaufprall vorne rechts
z. B., auch die hintere rechte Tür Zündbefehl erhält um
der ganzen Seitenpartie des Pkw mehr Stabilität zu geben.
Wegen der Schnelligkeit, mit der die Bolzen aus der Tür in den
Holmbereich geschossen werden müssen, muß die Strecke, die die
Bolzen zurücklegen sehr kurz sein. Deswegen müssen die Bolzen
mit ihrer Spitze 18 schon am Türende sein um nur noch in den
gegenüberliegenden Holm geschossen werden zu müssen.
Außerdem mußten die Bolzen in dem Hauptrohr leicht gelagert
und gut gleiten können, aber dennoch gut abgedichtet um den
Druck der Sprengung nicht entweichen zu lassen.
Vielleicht würden sich solche schnellen Geschwindigkeiten
heute schon durch einen E-Motor erzeugen lassen, der die
Bolzen blitzschnell in den Holm befördert, über eine ent
sprechend mit Zahnrädern übersetzte Schneckenwelle oder eine
andere Zahnradkonstruktion, die die Bolzen nach vorne befördert.
Am effektivsten erscheint hier aber die Sprengladung, die
den Bolzen, wie eine kleine Rakete um wenige cm nach vorne
schießt.
Claims (1)
- Bei der Erfindung handelt es sich um ein neues Seitenaufprall schutzsystem für Fahrzeuge aller Art, die Türen besitzen, welches sich dadurch kennzeichnet, daß es über den Türinnenraum hinaus hervortritt und sich in den seitlich der Tür liegenden Holmen verharkt und dadurch einen sehr stabilen und großen Flankenschutz bietet.
- a) Nach dem heutigen Stand sind die Schutzsysteme für einen Seitenaufprall so konzipiert, daß sie sich im Innenbereich der Tür befinden. Dieses Merkmal macht sich auch die o.g. Erfindung teilweise zu nutzen. Denn die meisten Bauteile der Erfindung befinden sich auch im Inneren der Tür.
- b) Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie sich
über die Grenzen der Türwände bis nach außen erstreckt.
Dies geschieht dadurch, daß jeweils zwei Bolzen an dem -
Ende eines oder zwei parall übereinanderliegenden Rohren,
dem/den sog. Haupt- und Führungsrohr(en) der Bolzen, welches
sich in inneren der Tür (horizontal liegend und befestigt)
befindet nach außen "fahren" können und- in den gegenüber
liegenden Holmen des Fahrzeugs sich verhaken können- und 5-0
der Tür und der ganzen Seitenpartie des Fahrzeugs mehr
Stabilität geben können.
Die Bolzen können entweder per E-Motor nach außen aus dem Hauptrohr gefahren oder per Gaspatrone/Sprengkapsel (oder anderen Mitteln) nach außen geschossen werden.
Was die Materialien des Hauptrohres und der Bolzen betrifft, so gibt es mehrere Möglichkeiten, z. B. Stahl, Carbon, Titan o. ä.
Bei der Variante der dauernden Einrichtung dieses Systems, bei der die Bolzen immer ausgefahren sind, müßte gewährleistet sein, daß bei nur einem Front- Heckaufprall die Bolzen per Sensoren, die an der Front- Heckpartie und zur Not noch in den Türen des Fahrzeugs sind, schnell einfahren, um eine eventuelle Rettung der Insassen nicht durch blockierende Bolzen/Türen zu behindern.
Priority Applications (1)
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DE19828444A DE19828444A1 (de) | 1998-06-25 | 1998-06-25 | Seitenaufprallschutzsystem für Fahrzeuge aller Art |
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DE19828444A DE19828444A1 (de) | 1998-06-25 | 1998-06-25 | Seitenaufprallschutzsystem für Fahrzeuge aller Art |
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DE19828444A1 true DE19828444A1 (de) | 1999-12-30 |
Family
ID=7872060
Family Applications (1)
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