DE19828112C1 - Uferkonstruktion - Google Patents
UferkonstruktionInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B3/00—Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
- E02B3/04—Structures or apparatus for, or methods of, protecting banks, coasts, or harbours
- E02B3/12—Revetment of banks, dams, watercourses, or the like, e.g. the sea-floor
- E02B3/122—Flexible prefabricated covering elements, e.g. mats, strips
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Abstract
Nach der Erfindung werden Uferkonstruktionen mit einer Abdichtung versehen und auf der Abdichtung Steine befestigt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Uferkonstruktion, insbesondere eine Teichrandkonstruktion, mit
einer Kunststoffabdichtungsfolie.
Die Anlegung von Teichen gehört zu den beliebten Gartengestaltungsmaßnahmen. Dabei wird
üblicherweise folgende Konstruktion gewählt:
Zunächst wird ein Loch ausgehoben, das den gewünschten Konturen des Teiches angepaßt
ist. Danach wird auf den Untergrund eine Ausgleichsschicht aus Sand oder dergleichen
Material aufgebracht. Gelegentlich wird auch ohne Ausgleichsschicht gearbeitet.
Auf den vorbereiteten Untergrund wird eine Abdichtung verlegt.
Die Abdichtung besteht aus einer in der Regel grauen oder schwarzen Folie. Die Folie besitzt
aus Gründen der Fertigung, Vorratshaltung und Transport nur eine begrenzte Breite, so daß
die Abdichtung auf der Baustelle aus mehreren Folienbahnen zusammengesetzt werden muß.
Das geschieht üblicherweise durch Überlappung und Verschweißung oder Verklebung der
Bahnenränder.
Bewährt hat sich die thermische Verschweißung. Dabei werden die Bahnenränder an den
Schweißflächen durch Erwärmung plastifiziert und anschließend gegeneinander gedrückt. Für
den Schweißvorgang stehen Schweißautomaten zur Verfügung, die überwiegend mit einen.
Schweißkeil und Andruckrollen arbeiten. Der erwärmte Schweißkeil bringt die Wärme durch
Berührung auf die Schweißflächen. Die unmittelbar nach der Erwärmung über den
Bahnenrand laufenden Andruckrollen bewirken den für die Verschweißung notwendigen
Schweißdruck.
Bekannt ist auch eine Quellschweißung. Bei der Quellschweißung findet auf chemischem
Wege eine Plastifizierung der Schweißflächen an den Bahnenrändern statt. Anschließend wird
gleichfalls mit einer Rolle ein Anpreßdruck aufgebracht.
Es ist auch bekannt, mit einem Bitumenkleber eine Abdichtung der Bahnenränder zu
bewirken.
Gelegentlich findet auch nur eine Dichtungslage aus Lehm bzw. Bentonit zwischen den
Bahnenrändern Anwendung bzw. liegen die Bahnenränder auch lose übereinander.
Der obere Rand der Abdichtung soll unter Erdreich verwahrt werden. Die Bepflanzung bzw.
Gartengestaltung kann ohne weiteres bis zu der Stelle geführt werden, an der die Folie unter
dem Erdreich vortritt. Hier setzt die Problemstellung ein. Die Folie wird als ausgesprochen
häßlich eingestuft. Das läßt sich am Austritt der Folie aus dem Wasser kaschieren, wenn die
Folie zunächst mit leichter Neigung in das Wasser geführt und dort eine Sumpfbepflanzung
vorgesehen ist.
Nicht immer ist ein solcher Übergang gewünscht. Es gibt eine Reihe von Situationen, in
denen ein Steilufer gewünscht ist. Am Steilufer läßt sich eine Bewehrung mit Steinen oder
eine Abdeckung mit Erdreich nicht erreichen. Auf der Folie rutscht alles nach unten.
An der Stelle setzt die Erfindung ein. Nach der Erfindung soll eine Bewehrung und/oder
Abdeckung auch am Steilufer möglich werden.
Nach der Erfindung wird das dadurch erreicht, daß auf die Folie Kunststoffsteine aufgeklebt
oder aufgeschweißt sind. Das hat nicht nur für Teichkonstruktionen, sondern auch für
beliebige andere Uferbefestigungen erhebliche Vorteile. Zwischen den Steinen werden
Erdreich und andere Steine gehalten. Dies ist für die Bildung eines Ökosystems und eine
Selbstreinigung des Gewässers.
Je nach Materialbeschaffenheit lassen sich die Steine nicht nur aufkleben, sondern auch
aufschweißen. Das gilt naturgemäß für Kunststoffsteine aus gleichem bzw. gleichartigem
Material wie die Folie.
Wirtschaftlich Vorteile ergeben sich, wenn die Steine aus Recyclingmaterial bestehen.
Bislang haben die Bemühungen zum Einsatz von Recyclingmaterial nur beschränkten Erfolg.
Altkunststoff fällt in riesigen Massen an, die bislang keiner umfassenden Wiederverwendung
zugeführt werden können. Die Entsorgungsindustrie tendiert mehr und mehr zur früheren
Abfallverbrennung zurück. Besonders die Befestigung längerer Uferstrecken bietet eine
Gelegenheit für einen Masseneinsatz von Recyclingmaterial.
Günstig ist es, die Kunststoffsteine massiv herzustellen. Der Kunststoff besitzt ein
spezifisches Gewicht, daß regelmäßig größer als das von Wasser ist. Infolgedessen entssteht
durch die Steine kein Auftrieb.
Wahlweise können die Steine auch als Hohlkörper ausgebildet sein. Das hat besonders bei der
Verwendung reiner bzw. hochwertiger Kunststoffe Vorteile und ermöglicht eine
wirtschaftliche Herstellung. Gleichzeitig kann Wasser durch geeignete Öffnungen in die
Hohlkörper eindringen. Dies verhindert störende Auftriebskräfte. Vorzugsweise besitzen die
Öffnungen eine Fischweite oder Krebsweite, so daß Fische und/oder Krebse sich in den
Hohlkörpern ansiedeln können. Das trägt zum Aufbau des Ökosystems bei.
Wahlweise bestehen die Steine auch aus Kunststoffschaum.
In der Zeichnung ist eine erfindungsgemäße Teichkonstruktion dargestellt.
Nach dem Erdaushub und dem Aufbringen einer Sand-Ausgleichsschicht sind Folienbahnen
1, 2, 3 und 4 überlappend verlegt worden. Die Überlappungsränder sind mit 6, 7 und 8
bezeichnet. Diese Überlappungsränder sind miteinander verschweißt und bilden zusammen
eine Abdichtung.
Der obere Rand der Abdichtung ist mit Erdreich bis zur Linie 12 überdeckt. Bis zur Linie 12
besteht keine Gefahr eines Abrutschens von Erdreich.
Im Uferbereich/Böchungsbereich, in dem der Wasserspiegel des Teiches schwankt, sind auf
der Folie Kunststoffsteine 9 aus Recycling-Material verschweißt. Die Verschweißung ist mit
Heißluft erfolgt. Bei der Heißluftverschweißung wird Heißluft zwischen die auf Spaltbreite
zusammengebrachten Steine 9 und Folie geblasen, bis die Schwißflächen angeschmolzen
sind. Anschließend werden die Steine kurz gegen die Folie gedrückt.
Zwischen den Kunststoffsteinen 9 werden Natursteine 11 gehalten.
Claims (5)
1. Uferkonstruktion, insbesonder eine Teichrandkonstruktion mit einer Abdichtungsfolie aus
Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Abdichtungsfolie (1, 2, 3, 4)
Kunststoffsteinen (9) aufgeklebt oder aufgeschweißt sind.
2. Konstruktion nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Steine (9) aus Recyclingkunststoff.
3. Konstruktion nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Massivsteine und/oder
Hohlformen.
4. Konstruktion nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Hohlsteine mit Wasserdurchtritt in
das Innere.
5. Konstruktion nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wasserdurchtrittsöffnungen Fischweite und/oder Krebsweite besitzen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998128112 DE19828112C1 (de) | 1998-06-24 | 1998-06-24 | Uferkonstruktion |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998128112 DE19828112C1 (de) | 1998-06-24 | 1998-06-24 | Uferkonstruktion |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19828112C1 true DE19828112C1 (de) | 1999-10-28 |
Family
ID=7871858
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998128112 Expired - Fee Related DE19828112C1 (de) | 1998-06-24 | 1998-06-24 | Uferkonstruktion |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19828112C1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3530186A1 (de) * | 1985-08-23 | 1987-03-05 | Gerd Drespa | Oekologisches schutzdeckwerk fuer fliessende und stehende gewaesser |
DE8711953U1 (de) * | 1987-09-03 | 1987-11-12 | De-Ko-We Schuerholz Teppichfabrik Gmbh, 4270 Dorsten, De | |
DE19528725A1 (de) * | 1994-08-18 | 1996-02-22 | Oesterr Draukraftwerke | Verfahren zur Oberflächendichtung für Erdbaukörper im Wasserbau |
DE19718414A1 (de) * | 1996-05-02 | 1997-11-13 | Gerhardus Franciscus Kamphuis | Verfahren zum Auskleiden eines Kanals mit Folie |
-
1998
- 1998-06-24 DE DE1998128112 patent/DE19828112C1/de not_active Expired - Fee Related
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