DE19828112C1 - Uferkonstruktion - Google Patents

Uferkonstruktion

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Hans-Peter Schulte
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SCHULTE HANS PETER
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SCHULTE HANS PETER
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B3/00Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
    • E02B3/04Structures or apparatus for, or methods of, protecting banks, coasts, or harbours
    • E02B3/12Revetment of banks, dams, watercourses, or the like, e.g. the sea-floor
    • E02B3/122Flexible prefabricated covering elements, e.g. mats, strips

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Abstract

Nach der Erfindung werden Uferkonstruktionen mit einer Abdichtung versehen und auf der Abdichtung Steine befestigt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Uferkonstruktion, insbesondere eine Teichrandkonstruktion, mit einer Kunststoffabdichtungsfolie.
Die Anlegung von Teichen gehört zu den beliebten Gartengestaltungsmaßnahmen. Dabei wird üblicherweise folgende Konstruktion gewählt:
Zunächst wird ein Loch ausgehoben, das den gewünschten Konturen des Teiches angepaßt ist. Danach wird auf den Untergrund eine Ausgleichsschicht aus Sand oder dergleichen Material aufgebracht. Gelegentlich wird auch ohne Ausgleichsschicht gearbeitet.
Auf den vorbereiteten Untergrund wird eine Abdichtung verlegt.
Die Abdichtung besteht aus einer in der Regel grauen oder schwarzen Folie. Die Folie besitzt aus Gründen der Fertigung, Vorratshaltung und Transport nur eine begrenzte Breite, so daß die Abdichtung auf der Baustelle aus mehreren Folienbahnen zusammengesetzt werden muß. Das geschieht üblicherweise durch Überlappung und Verschweißung oder Verklebung der Bahnenränder.
Bewährt hat sich die thermische Verschweißung. Dabei werden die Bahnenränder an den Schweißflächen durch Erwärmung plastifiziert und anschließend gegeneinander gedrückt. Für den Schweißvorgang stehen Schweißautomaten zur Verfügung, die überwiegend mit einen. Schweißkeil und Andruckrollen arbeiten. Der erwärmte Schweißkeil bringt die Wärme durch Berührung auf die Schweißflächen. Die unmittelbar nach der Erwärmung über den Bahnenrand laufenden Andruckrollen bewirken den für die Verschweißung notwendigen Schweißdruck.
Bekannt ist auch eine Quellschweißung. Bei der Quellschweißung findet auf chemischem Wege eine Plastifizierung der Schweißflächen an den Bahnenrändern statt. Anschließend wird gleichfalls mit einer Rolle ein Anpreßdruck aufgebracht.
Es ist auch bekannt, mit einem Bitumenkleber eine Abdichtung der Bahnenränder zu bewirken.
Gelegentlich findet auch nur eine Dichtungslage aus Lehm bzw. Bentonit zwischen den Bahnenrändern Anwendung bzw. liegen die Bahnenränder auch lose übereinander.
Der obere Rand der Abdichtung soll unter Erdreich verwahrt werden. Die Bepflanzung bzw. Gartengestaltung kann ohne weiteres bis zu der Stelle geführt werden, an der die Folie unter dem Erdreich vortritt. Hier setzt die Problemstellung ein. Die Folie wird als ausgesprochen häßlich eingestuft. Das läßt sich am Austritt der Folie aus dem Wasser kaschieren, wenn die Folie zunächst mit leichter Neigung in das Wasser geführt und dort eine Sumpfbepflanzung vorgesehen ist.
Nicht immer ist ein solcher Übergang gewünscht. Es gibt eine Reihe von Situationen, in denen ein Steilufer gewünscht ist. Am Steilufer läßt sich eine Bewehrung mit Steinen oder eine Abdeckung mit Erdreich nicht erreichen. Auf der Folie rutscht alles nach unten.
An der Stelle setzt die Erfindung ein. Nach der Erfindung soll eine Bewehrung und/oder Abdeckung auch am Steilufer möglich werden.
Nach der Erfindung wird das dadurch erreicht, daß auf die Folie Kunststoffsteine aufgeklebt oder aufgeschweißt sind. Das hat nicht nur für Teichkonstruktionen, sondern auch für beliebige andere Uferbefestigungen erhebliche Vorteile. Zwischen den Steinen werden Erdreich und andere Steine gehalten. Dies ist für die Bildung eines Ökosystems und eine Selbstreinigung des Gewässers.
Je nach Materialbeschaffenheit lassen sich die Steine nicht nur aufkleben, sondern auch aufschweißen. Das gilt naturgemäß für Kunststoffsteine aus gleichem bzw. gleichartigem Material wie die Folie.
Wirtschaftlich Vorteile ergeben sich, wenn die Steine aus Recyclingmaterial bestehen. Bislang haben die Bemühungen zum Einsatz von Recyclingmaterial nur beschränkten Erfolg. Altkunststoff fällt in riesigen Massen an, die bislang keiner umfassenden Wiederverwendung zugeführt werden können. Die Entsorgungsindustrie tendiert mehr und mehr zur früheren Abfallverbrennung zurück. Besonders die Befestigung längerer Uferstrecken bietet eine Gelegenheit für einen Masseneinsatz von Recyclingmaterial.
Günstig ist es, die Kunststoffsteine massiv herzustellen. Der Kunststoff besitzt ein spezifisches Gewicht, daß regelmäßig größer als das von Wasser ist. Infolgedessen entssteht durch die Steine kein Auftrieb.
Wahlweise können die Steine auch als Hohlkörper ausgebildet sein. Das hat besonders bei der Verwendung reiner bzw. hochwertiger Kunststoffe Vorteile und ermöglicht eine wirtschaftliche Herstellung. Gleichzeitig kann Wasser durch geeignete Öffnungen in die Hohlkörper eindringen. Dies verhindert störende Auftriebskräfte. Vorzugsweise besitzen die Öffnungen eine Fischweite oder Krebsweite, so daß Fische und/oder Krebse sich in den Hohlkörpern ansiedeln können. Das trägt zum Aufbau des Ökosystems bei.
Wahlweise bestehen die Steine auch aus Kunststoffschaum.
In der Zeichnung ist eine erfindungsgemäße Teichkonstruktion dargestellt.
Nach dem Erdaushub und dem Aufbringen einer Sand-Ausgleichsschicht sind Folienbahnen 1, 2, 3 und 4 überlappend verlegt worden. Die Überlappungsränder sind mit 6, 7 und 8 bezeichnet. Diese Überlappungsränder sind miteinander verschweißt und bilden zusammen eine Abdichtung.
Der obere Rand der Abdichtung ist mit Erdreich bis zur Linie 12 überdeckt. Bis zur Linie 12 besteht keine Gefahr eines Abrutschens von Erdreich.
Im Uferbereich/Böchungsbereich, in dem der Wasserspiegel des Teiches schwankt, sind auf der Folie Kunststoffsteine 9 aus Recycling-Material verschweißt. Die Verschweißung ist mit Heißluft erfolgt. Bei der Heißluftverschweißung wird Heißluft zwischen die auf Spaltbreite zusammengebrachten Steine 9 und Folie geblasen, bis die Schwißflächen angeschmolzen sind. Anschließend werden die Steine kurz gegen die Folie gedrückt.
Zwischen den Kunststoffsteinen 9 werden Natursteine 11 gehalten.

Claims (5)

1. Uferkonstruktion, insbesonder eine Teichrandkonstruktion mit einer Abdichtungsfolie aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Abdichtungsfolie (1, 2, 3, 4) Kunststoffsteinen (9) aufgeklebt oder aufgeschweißt sind.
2. Konstruktion nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Steine (9) aus Recyclingkunststoff.
3. Konstruktion nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Massivsteine und/oder Hohlformen.
4. Konstruktion nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Hohlsteine mit Wasserdurchtritt in das Innere.
5. Konstruktion nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserdurchtrittsöffnungen Fischweite und/oder Krebsweite besitzen.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3530186A1 (de) * 1985-08-23 1987-03-05 Gerd Drespa Oekologisches schutzdeckwerk fuer fliessende und stehende gewaesser
DE8711953U1 (de) * 1987-09-03 1987-11-12 De-Ko-We Schuerholz Teppichfabrik Gmbh, 4270 Dorsten, De
DE19528725A1 (de) * 1994-08-18 1996-02-22 Oesterr Draukraftwerke Verfahren zur Oberflächendichtung für Erdbaukörper im Wasserbau
DE19718414A1 (de) * 1996-05-02 1997-11-13 Gerhardus Franciscus Kamphuis Verfahren zum Auskleiden eines Kanals mit Folie

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