DE19827739C2 - Anlage zum Reinigen von Flaschenkästen - Google Patents
Anlage zum Reinigen von FlaschenkästenInfo
- Publication number
- DE19827739C2 DE19827739C2 DE1998127739 DE19827739A DE19827739C2 DE 19827739 C2 DE19827739 C2 DE 19827739C2 DE 1998127739 DE1998127739 DE 1998127739 DE 19827739 A DE19827739 A DE 19827739A DE 19827739 C2 DE19827739 C2 DE 19827739C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bottle
- station
- bottle crates
- crate
- crates
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B9/00—Cleaning hollow articles by methods or apparatus specially adapted thereto
- B08B9/08—Cleaning containers, e.g. tanks
- B08B9/0861—Cleaning crates, boxes or the like
Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Reinigen von
Flaschenkästen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bekannt, Flaschenkästen, die als Leergut an einen Getränkehersteller
zurückgeliefert werden, vor der erneuten Verwendung zu Reinigen. Hierfür
werden insbesondere Flaschenkastenreinigungsmaschinen (DE 44 00 871 A1) eingesetzt.
In zunehmenden Maße ist es üblich, Flaschenkästen zu etikettieren, insbesondere
an Flaschenkästen Handelsetiketten, beispielsweise solche mit
einem Bar-Code vorzusehen, der maschinell lesbar ist. Diese Handelsetiketten werden
dann an beliebiger Stelle an der Außenseite des Flaschenkastens aufgeklebt und sind
vielfach als selbstklebende Etiketten ausgeführt. Weiterhin ist es üblich, daß
Getränkehersteller Flaschenkästen mit großflächigen Hersteller-Etiketten versehen,
wobei es insbesondere auch in diesen Fällen nicht auszuschließen ist, daß die
Handelsetiketten dann auf das jeweilige Herstelleretikett aufgeklebt werden. Es hat sich
gezeigt, daß sich das Ablösen solcher Etiketten in der Kastenwaschmaschine oftmals
schwierig ist.
Eine Anlage zum Reinigen von Flaschenkästen in Form einer Wasch- und
Reinigungsvorrichtung ist aus der DE 44 00 871 A1 bekannt.
Weiterhin ist es aus der DE 196 26 137 A1
bekannt, bei einem Verfahren zum maschinellen Reinigen von mit hartnäckigen
Verunreinigungen verschmutzten Mehrweg-Gebinden diese nach der Reinigung mittels
eines Inspekteurs zu überprüfen und noch verschmutzte Gebinde an einer Ausschleus-
oder Ausschubstation auf eine Hilfstransportstrecke auszuschleusen und auf dieser
Hilfstransportstrecke einer Nachbehandlung zuzuführen, wobei die nachbehandelten
Gebinde dann der Reinigungsmaschine wieder zugeführt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anlage zum Reinigen von Flaschenkästen
aufzuzeigen, die eine zuverlässige Nachbehandlung von solchen Flaschenkästen
ermöglicht, die nach der eigentlichen Reinigung in der Waschmaschine noch
Verschmutzungen aufweisen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Anlage entsprechend dem Patentanspruch 1
ausgebildet.
Eine Besonderheit der erfindungsgemäßen Anlage besteht u. a. darin, daß das
Hochdruckreinigen außerhalb der eigentlichen Kastenwaschmaschine durchgeführt
wird. Hierdurch besteht die Möglichkeit, nur diejenigen Flaschenkästen, die nach der
Behandlung in der Flaschenkastenwaschmaschine noch Verschmutzungen aufweisen,
gezielt auszuschleusen und mit der Hochdruckabspritzung zu behandeln, während die
übrigen Flaschenkästen direkt der weiteren Verwendung, beispielsweise einem Packer
zugeführt werden. Da nach einer der Erfindung zugrundeliegenden Erkenntnis nur ein
Bruchteil der Flaschenkästen nach der Behandlung in der
Flaschenkastenwaschmaschine noch Verschmutzungen bzw. anhaftender äußere
Fremdkörper, z. B. nicht vollständig abgelöste Etiketten usw. aufweisen, können diese
noch verschmutzten Flaschenkästen bei hoher Leistung der Gesamtanlage
ausgeschleust und dann mit verminderter Transportgeschwindigkeit durch die
wenigstens eine Hochdruckabspritzstation hindurchbewegt werden, so daß eine
möglichst lange Verweildauer in dieser Station gegeben ist.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung
wird im folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigen.
Fig. 1 in vereinfachter Darstellung und in Draufsicht eine Waschanlage für
Flaschenkästen gemäß der Erfindung;
Fig. 2 in vereinfachter Darstellung und in Seitenansicht ein Flaschenkasten mit
verschiedenen, von rotierenden Hochdruckdüsen gebildeten Spritz-Bereichen.
Die in der Fig. 1 dargestellte Anlage dient zum Reinigen von Flaschenkästen 1,
insbesondere zum Reinigen von Flaschenkästen 1, die als Leergut mit aufgeklebten
Handelsetiketten 2 sowie evtl. auch mit großflächigen Etiketten 3 des jeweiligen
Getränkeherstellers versehen sind, wobei diese Etiketten 2 bzw. 3 bei der Reinigung
der Flaschenkästen 1 von diesen entfernt werden müssen.
Die Anlage umfaßt u. a. eine Flaschenkastenwaschmaschine 4, die beispielsweise die
in der Patentanmeldung DE 44 00 871 A1 beschriebene Ausbildung aufweist. Die
Flaschenkästen 1 werden der Waschmaschine 4 über einen Transporteur 5 zugeführt.
Nach der Behandlung der Flaschenkästen 1 in der Waschmaschine 4 verlassen die
Flaschenkästen 1 diese Maschine über einen Transporteur 6, der bei der dargestellten
Ausführungsform ein Fallgleitstück 6', ein Kurvenstück 6" und ein Eintaktband 6'''
bildet. Über dieses Eintaktband 6''', auf dem die Flaschenkästen 1 in einen definierten
Abstand in Transportrichtung A gebracht werden, gelangen die Flaschenkästen 1 über
eine Trocken-Abblasstufe 7 an einen Kasteninspekteur 8, in welchem jeder Kasten
optisch beispielsweise mit einer Video-Kameraeinrichtung erfaßt und nach evtl. an der
Kastenaußenfläche noch anhaftenden Fremdkörpern, z. B. nach nicht vollständig
abgelöste Etiketten 2 und 3 hin überprüft wird. Der Kasteninspektor 8 ist für diesen
Zweck mit einer mikroprozessorgestützten Bildverarbeitungs- und Steuereinrichtung 9
versehen bzw. verbunden. Auf den Kasteninspekteur 8 folgt in Transportrichtung A an
der Transportstrecke 6 eine Ausschubstation 10, die u. a. eine Stoppeinrichtung 11 für
die Flaschenkästen 1 sowie einen Ausschieber 12 für diese Kästen aufweist und die
bzw. deren Elemente ebenfalls von der Steuereinrichtung 9 gesteuert ist. An die
Ausschubstation 10 schließt sich ein erster Hilfsförderer bzw. -transporteur 13 seitlich
an, dessen Förderrichtung A' senkrecht zur Förderrichtung A liegt, und der sich
zwischen der Transportstrecke 6 bzw. der Ausschubstation 10 und einer Umsetzstation
14 erstreckt, die einen weiteren Ausschieber 15 aufweist und an die sich seitlich mit
einem Ende ein zweiter Hilfstransporteur 16 anschließt, dessen Transportrichtung A"
an der Ausschubstation 14 senkrecht zur Transportrichtung A' liegt und der von der
Ausschubstation 14 an eine Übergabestation 17 reicht, die an der Transportstrecke 5
vorgesehen ist. An der Übergabestation 17 ist im Bereich der Transportstrecke 5 eine
Stoppeinrichtung 18 und am Ende des Hilfstransporteurs 16 ein mechanisch betätigter
Ausschieber 19 vorgesehen.
An dem Hilfstransporteur 13 ist in Transportrichtung A' vor der Ausschubstation 14
eine erste Station 20 für eine Hochdruckabspritzung gebildet. Diese Station besitzt auf
beiden Seiten der von dem Hilfstransporteur 13 gebildeten Förderstrecke eine
Düsenanordnung, die jeweils aus mehreren Hochdruck-Spritzdüsen 21 besteht, die bei
der dargestellten Ausführungsform jeweils rotierend ausgebildet sind und derart in
vertikaler Richtung, um bei der dargestellten Ausführungsform auch in horizontaler
Richtung versetzt vorgesehen sind, daß jede Düse 21 bei den sich in Transportrichtung
A' an der Spritzstation 20 vorbeibewegenden Kästen an der dieser Düse zugewandten,
parallel zur Transportrichtung A' liegenden Außenseite einen Bereich 22 abspritzt. Die
Spritzbereiche 22 überlappen sich, so daß jeweils beide, parallel zur Transportrichtung
A' angeordnete Seiten des jeweiligen Flaschenkastens 1 von den Düsen 21 vollständig
erfaßt werden können. Eine zweite Hochdruckabspritzvorrichtung 23 ist am
Hilfstransporteur 16 vorgesehen, und zwar unmittelbar auf die Übergabe- oder
Ausschubstation 14 folgend. Auch diese Hochdruckspritzstation 23 besitzt wiederum
beidseitig von der vom Hilfstransporteur 16 gebildeten Förderstrecke die
Hochdruckspritzdüsen 21, die in der gleichen Weise, wie vorstehend beschrieben und
in der Fig. 2 angedeutet ist, vorgesehen sind.
Die Versorgung und Ansteuerung der Düsen 21 erfolgt durch ein Aggregat 24, welches
bei der dargestellten Ausführungsform für beide Hochdruckspritzstationen 20 und 23
gemeinsam ist und welches u. a. eine Pumpenanordnung zur Erzeugung von
Abspritzwasser mit hohem Druck sowie auch Ventilanordnungen aufweist, die von der
Steuereinrichtung 9 angesteuert werden und in der nachstehend noch näher
beschriebenen Weise ein gezieltes Hochdruck-Abspritzen der Flaschenkästen 1 dort
bewirken, wo dies wegen noch anhaftender Etiketten oder anderer Fremdkörper
notwendig ist. Das Hochdruckabspritzen erfolgt mit Frischwasser, vorzugsweise im
Kreislauf derart, daß das beim Abspritzen verwendete Wasser an den
Hochdruckspritzstationen 20 und 23 aufgefangen und an das Aggregat 24
zurückgeleitet und dort für eine erneute Verwendung gereinigt bzw. gefiltert wird.
Bei der dargestellten, bevorzugten Ausführungsform befindet sich die Übergabestation
17 an dem Transporteur 5 am Einlauf der Kastenwaschmaschine 4. Grundsätzlich
besteht aber auch die Möglichkeit, die Übergabestation 17 an der Transportstrecke 6
vor dem Eintaktband 6''' vorzusehen. Dies stellt allerdings verfahrenstechnisch eine
schlechtere Lösung dar.
Die Arbeitsweise der Anlage läßt sich, wie folgt, beschreiben:
Wie oben bereits erwähnt, werden die Flaschenkästen 1 der Waschmaschine 4 über die Transportstrecke 5 zugeführt, wobei diese Transportstrecke 5 u. a. auch den üblichen Wendebogen enthält, um aus den Flaschenkästen 1 durch Wenden evtl. Fremdkörper zu entfernen.
Wie oben bereits erwähnt, werden die Flaschenkästen 1 der Waschmaschine 4 über die Transportstrecke 5 zugeführt, wobei diese Transportstrecke 5 u. a. auch den üblichen Wendebogen enthält, um aus den Flaschenkästen 1 durch Wenden evtl. Fremdkörper zu entfernen.
Die Flaschenkästen 1 gelangen nach der Behandlung in der Waschmaschine 4 über
das Eintaktband 6''' und die Trocken- und Abblasstation 7 an den Kasteninspekteur 8.
Dort werden die mit ihrem Boden auf der Transportstrecke 6 aufstehenden
Flaschenkästen 1 an allen vier Umfangsseiten außen auf evtl. noch anhaftende
Fremdkörper, beispielsweise Etiketten oder Etikettenreste überprüft. Diese Überprüfung
erfolgt beispielsweise durch einen Vergleich der von Kameras im Kasteninspekteur 8
gelieferten Ist-Bilder der Außenflächen des jeweiligen Flaschenkastens 1 mit in der
Steuereinrichtung 9 hinterlegten Soll-Bilder. Ist der im Kasteninspektor 8 inspizierte
Flaschenkasten 1 frei von anhaftenden Fremdkörpern, so wird dieser über die
Transportstrecke 6 der weiteren Verwendung, beispielsweise einem Packer zugeführt.
Werden hingegen vom Kasteninspekteur 8 am Flaschenkasten 1 anhaftende
Fremdkörper entdeckt, beispielsweise das nicht abgelöste Handelsetikett 2 oder Reste
dieses Etiketts, so wird der entsprechende Flaschenkasten 1 an der Ausschubstation 10
mit dem Ausschieber 12 an die Hilfstransportstrecke 13 übergeben. Hierfür werden die
auf den auszuschleusenden Flaschenkasten 1 folgenden Flaschenkästen durch
Aktivieren der Stoppeinrichtung 11 kurzzeitig gestoppt und der auszuschleusende
Flaschenkasten 1 durch Aktivieren des Ausschiebers 12 auf die Hilfstransportstrecke 13
übergeschoben. Von dem Kasteninspekteur 8 bzw. der Bildverarbeitungseinrichtung
wird auch festgestellt, an welcher Seite bzw. in welchem Höhenbereich sich der
anhaftende Fremdkörper, beispielsweise das nicht oder nicht vollständig abgelöste
Etikett 2 befindet. Durch gezielte Ansteuerung werden dann nur diejenigen Düsen 21
aktiviert, in deren Bereich 22 sich der anhaftende Fremdkörper befindet. Befindet sich
der anhaftende Fremdkörper an einer der beiden Seiten des Flaschenkastens 1, die auf
der Transportstrecke 6 senkrecht zur Transportrichtung A angeordnet sind, so erfolgt
das gezielte Hochdruck-Abspritzen durch eine oder mehrere Düsen 21 der
Hochdruckspritzstation 20. Befindet sich der anhaftende Fremdkörper an einer der
Seiten des Flaschenkastens auf der Transportstrecke 6 parallel zur Transportrichtung A,
so erfolgt das gezielte und gesteuerte Hochdruck-Abspritzen durch Aktivieren
wenigstens einer Hochdruck-Abspritzdüse an der Hochdruckspritzstation 23. Durch
die Übergabe- bzw. Ausschubstation 14 erfolgt ein Umsetzen bzw. Drehen der
Flaschenkästen 1 derart, daß die beiden Seiten, die auf der Hilfstransportstrecke 13
parallel zur Transportrichtung A' lagen, auf der Hilfstransportstrecke 16 nunmehr
senkrecht zur dortigen Transportrichtung A" orientiert sind, so daß mit beiden
Hochdruckspritzstationen 20 und 23 sämtliche vier außen liegenden Umfangsseiten
der Flaschenkästen 1 erfaßt werden können.
Nach der Hochdruckabspritzung werden die Flaschenkästen 1 wiederum in den
Flaschenkastenstrom am Eingang der Waschmaschine eingeschleust. Hierfür wird
durch Aktivieren der Stoppeinrichtung 18 der Flaschenkastenstrom auf der
Transportstrecke 5 kurzfristig angehalten und der an das Ende der Hilfstransportstrecke
16 gelangte Flaschenkasten durch Aktivieren des Überschub-Elementes 19 auf die
Transportstrecke 5 übergeschoben, so daß jeder hochdruckbehandelte Flaschenkasten
1 erneut in der Waschmaschine 4 gewaschen und dann nach einem Trocknen oder
Abblasen in der Station 7 an den Kasteninspektor 8 gelangt. Ist der Flaschenkasten
dann frei von anhaftenden Fremdkörpern, wird er über die Transportstrecke 6 der
weiteren Verwendung zugeführt. Haften immer noch Fremdkörper an dem
Flaschenkasten, wird dieser dann an der Ausschubstation 10 für ein erneutes
Hochdruckabspritzen ausgeschleust, und zwar wiederum gesteuert durch die
Steuereinrichtung 9.
Bevorzugt ist die Anlage so ausgebildet, daß dann, wenn ein bestimmter
Flaschenkasten 1 nach einer mehrmaligen, beispielsweise zweimaligen Ausschleusung
an der Ausschubstation 10 und anschließenden Hochdruckabspritzung immer noch
anhaftende Fremdkörper, beispielsweise Etiketten oder Etikettenreste aufweist,
endgültig ausgeschleust wird, und zwar beispielsweise an der Ausschubstation 14 für
eine intensivere Inspektion und/der Reinigung und/oder Entsorgung. Um dies zu
ermöglichen, ist der Kasteninspektor 8 bzw. die zugehörige Bildverarbeitung
beispielsweise so ausgeführt, daß die von dem Sollbild abweichenden Hilfs-Bilder
gespeichert werden, und zwar zumindest über eine Zeitperiode, die größer ist als
diejenige Zeit, die ein Flaschenkasten 1 nach dem Ausschleusen an der
Ausschubstation 10 und nach der Hochdruckabspritzung und Behandlung in der
Waschmaschine 4 benötigt, um erneut an den Kasteninspekteur 8 zu gelangen. Wird am
Kasteninspekteur 8 mehrmals ein Ist-Bild mit denselben Abweichungen vom Soll-Bild
festgestellt, so erfolgt dann gesteuert von der Steuereinrichtung 9 das endgültige
Ausschleusen des betreffenden Flaschenkasten.
Die beschriebene Anlage hat erhebliche Vorteile. Zunächst ist festzustellen, daß nur
bei einem Bruchteil der Flaschenkästen, beispielsweise bei 1/3 der Flaschenkästen, die
die Waschmaschine 4 verlassen, noch anhaftende Fremdkörper vorhanden sind, so daß
der größere Teil der gewaschenen Flaschenkästen über die Transportstrecke 6
unmittelbar der weiteren Verwendung zugeführt werden kann. Nur bei dem kleineren
Teil der Flaschenkästen ist also eine Nachbehandlung durch Hochdruckabspritzen in
den Spritzstationen 20 und/oder 23 erforderlich, wobei dieses Hochdruckabspritzen
dann, wie vorstehend bereits erwähnt wurde, ganz gezielt nur dort erfolgt, wo durch
den Kasteninspektor anhaftende Fremdkörper festgestellt wurden. Hierdurch ist es u. a.
möglich, mit geringem Verbrauch an Energie und Wasser die Nachbehandlung
durchzuführen.
Die Besonderheit der Anlage also u. a. besteht darin, daß die Nachbehandlung, d. h. die
Hochdruckabspritzung außerhalb der Kastenwaschmaschine erfolgt, und zwar ganz
gezielt nur an den Flaschenkästen 1 und dann auch nur dort, wo diese
Hochdruckabspritzung notwendig ist. Da nur bei einem Teil der Flaschenkästen 1 die
Nachbehandlung notwendig ist und auch durchgeführt wird, läßt sich mit der
erfindungsgemäßen Anlage eine hohe Leistung erzielen.
Durch die Nachbehandlung bzw. Hochdruckabspritzung außerhalb der
Waschmaschine tritt weiterhin auch keine Verdünnung von Laugen usw. in der
Waschmaschine durch bei der Hochdruckabspritzung verwendetes Wasser ein.
Weiterhin ist durch die erfindungsgemäße Ausbildung sichergestellt, daß die
hochempfindlichen Hochdruck-Pumpen nicht durch Laugen- und/oder andere
Fremdstoffe, beispielsweise Reste von Etikettierleim beeinträchtigt werden, wie er
beispielsweise beim Etikettieren der Flaschenkästen 1 mit dem großflächigen
Herstelleretikett 3 verwendet wird.
Die Hochdruckabspritzung erfolgt beispielsweise mit einem Spritzdruck von ca. 100 bar.
Das Aggregat 24 enthält hierzu eine geeignete Kolben- oder
Schraubenspindelpumpe.
Weitere Vorteile der Erfindung sind u. a.:
- - Trotz der Hochdruckabspritzung wird die Zugänglichkeit in der Kastenwaschmaschine 4 nicht eingeschränkt;
- - Durch die Überschubstation 14 ist es möglich, die Flaschenkästen 1 gezielt an allen vier Außenseiten mit der Hochdruckabspritzung zu behandeln;
- - Da nur diejenigen Flaschenkästen mit der Hochdruckabspritzung behandelt werden, die tatsächlich noch verunreinigt sind, kann trotz einer hohen Leistung der Gesamtanlage die Fördergeschwindigkeit der Flaschenkästen 1 an den Hochdruckspritzstationen 20 und 23 niedrig gehalten werden, so daß lange Behandlungszeiten gewährleistet sind;
- - Da lediglich solche Flaschenkästen 1 der Hochdruckbehandlung zugeführt werden, die bereits in der Flaschenkastenwaschmaschine 4 behandelt wurden, kann das bei der Hochdruckabspritzung verwendete Wasser im Kreislauf mehrfach wiederverwendet werden, wobei das Überlaufwasser aus der Hochdruckabspritzung z. B. in der Kastenwaschmaschine verwendet werden kann.
Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht
sich, daß zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne daß
dadurch der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird. So ist
es beispielsweise möglich, für jede Hochdruckspritzstation 20 bzw. 23 ein eigenes
Aggregat 24 vorzusehen, wobei diese Aggregate bzw. die die Düsen 21 steuernden
Ventile wiederum von der Steuereinrichtung 9 angesteuert werden. Weiterhin ist es
grundsätzlich auch möglich, die Düsen 21 durch Antriebe zumindest in vertikaler
Richtung positionierbar vorzusehen, wobei diese Antriebe dann wiederum von der
Steuereinrichtung 9 derart angesteuert werden, daß das Hochdruckabspritzen der
Flaschenkästen 1 nur dort erfolgt, wo diese noch verschmutzt sind.
Claims (12)
1. Anlage zum Reinigen von Flaschenkästen, mit wenigstens einer
Flaschenkastenwaschmaschine (4), der die zu reinigenden Flaschenkästen (1) über
eine erste Transportstrecke (5) zugeführt und aus der die gereinigten Flaschenkästen
über eine zweite Transportstrecke (6) abgeführt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß an der zweiten Transportstrecke (6) ein Kasteninspekteur (8) und auf diesen in
Transportrichtung (A) folgend eine Ausschleus- oder Ausschubstation (10) zum
Ausschieben von noch verschmutzten Flaschenkästen (1) vorgesehen sind,
daß sich an der Ausschubstation (10) an die zweite Transportstrecke (6) eine
Hilfstransportstrecke (13, 16) anschließt, an der wenigstens zwei Stationen (20, 23) für
eine Hochdruckabspritzung der ausgeschleusten Flaschenkästen (1) mit einer
Reinigungsflüssigkeit vorgesehen sind, und daß
zwischen diesen eine Station (14) zum Drehen der Flaschenkästen (1) um ihre
vertikale Achse vorgesehen ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochdruckabspritzung
eine Hochdruckwasser-Abspritzung ist.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Station zum
Drehen eine Umsetz- bzw. Ausschubstation (14) ist, an der jeder Flaschenkasten (1)
von einem ersten Transporteur (13) der Hilfstransportstrecke an einen
anschließenden zweiten Transporteur (16) der Hilfstransportstrecke ausgeschoben
bzw. übergeschoben wird, wobei der zweite Transporteur eine Förderrichtung
senkrecht zur Förderrichtung der ersten Transporteurs besitzt.
4. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die mit der Hochdruckabspritzung behandelten Flaschenkästen (1) erneut dem
Kasteninspekteur (8) zugeführt werden.
5. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Flaschenkästen nach der Hochdruckabspritzung erneut in den
Flaschenkastenstrom vor dem Kasteninspekteur (8) eingeschleust werden, und zwar
über eine Übergabestation (17).
6. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabestation (17) an
der ersten Transportstrecke (5) vor der Flaschenkastenwaschmaschine (4)
vorgesehen ist.
7. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Übergabestation (17) an der zweiten Transportstrecke (6) vor dem
Kasteninspekteur (8) vorgesehen ist.
8. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eine der Hochdruckspritzstationen (20, 23) eine Düsenanordnung mit
wenigstens einer Hochdruck-Spritz-Düse (21), vorzugsweise mit wenigstens einer
rotierenden Hochdruck-Spritz-Düse (21) aufweist.
9. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Spritzbereich (22) der Düsenanordnung in Abhängigkeit von einem von dem
Kasteninspekteur (8) abgeleiteten Steuersignal derart gesteuert ist, daß ein
Hochdruck-Abspritzen nur oder im wesentlichen nur dort erfolgt, wo eine
Verschmutzung des jeweiligen Falschenkastens festgestellt wurde.
10. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Düsenanordnung wenigstens eine der Hochdruckspritzstationen (20, 23) mehrere
in der Höhenlage gegeneinander versetzte Düsen (21) aufweist.
11. Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Düsen (21)
individuell durch eine Steuerventilanordnung ansteuerbar sind.
12. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens die eine Düse (21) der Düsenanordnung in ihrem Arbeitsbereich oder
Arbeitslage einstellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998127739 DE19827739C2 (de) | 1998-06-22 | 1998-06-22 | Anlage zum Reinigen von Flaschenkästen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998127739 DE19827739C2 (de) | 1998-06-22 | 1998-06-22 | Anlage zum Reinigen von Flaschenkästen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19827739A1 DE19827739A1 (de) | 1999-12-23 |
DE19827739C2 true DE19827739C2 (de) | 2003-09-18 |
Family
ID=7871632
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998127739 Expired - Fee Related DE19827739C2 (de) | 1998-06-22 | 1998-06-22 | Anlage zum Reinigen von Flaschenkästen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19827739C2 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10151531B4 (de) * | 2000-11-09 | 2005-02-24 | Contec Maschinenbau Klocke Gmbh | Einrichtung zum Zu- und Abfördern sowie zum Wenden von Flaschenkästen für Flaschenkastenwaschmaschinen |
WO2004080617A2 (de) * | 2003-03-10 | 2004-09-23 | Nordenia Deutschland Pacimex Gmbh | Entetikettierverfahren sowie vorrichtung zur durchführung desselben sowie deren verwendung |
IT1396699B1 (it) | 2009-11-19 | 2012-12-14 | Unitec Spa | Impianto perfezionato per la pulizia di contenitori per prodotti vegetali. |
DE202015105854U1 (de) * | 2015-11-04 | 2017-02-08 | Krones Ag | Inspektionsvorrichtung zur optischen Kontrolle von Leergutkästen |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2811017A1 (de) * | 1977-03-15 | 1978-09-21 | Thermoplastic Compounders | Vorrichtung und verfahren zum reinigen von behaeltern |
DE4335695C2 (de) * | 1993-10-20 | 1996-03-21 | Beck Brauerei | Verfahren und Vorrichtung zur Beseitigung bzw. zum Entfernen von an Behälterwandungen eines Getränke-Behälters angebrachten Etiketten |
DE19626137A1 (de) * | 1996-07-01 | 1998-01-08 | Henkel Ecolab Gmbh & Co Ohg | Verfahren zum maschinellen Reinigen von mit hartnäckigen Verunreinigungen verschmutzten Mehrweg-Gebinden |
DE4400871C2 (de) * | 1993-09-19 | 2000-11-02 | Ludwig Bohrer | Vorrichtung zum Waschen bzw. Reinigen von Flaschenkästen |
-
1998
- 1998-06-22 DE DE1998127739 patent/DE19827739C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2811017A1 (de) * | 1977-03-15 | 1978-09-21 | Thermoplastic Compounders | Vorrichtung und verfahren zum reinigen von behaeltern |
DE4400871C2 (de) * | 1993-09-19 | 2000-11-02 | Ludwig Bohrer | Vorrichtung zum Waschen bzw. Reinigen von Flaschenkästen |
DE4335695C2 (de) * | 1993-10-20 | 1996-03-21 | Beck Brauerei | Verfahren und Vorrichtung zur Beseitigung bzw. zum Entfernen von an Behälterwandungen eines Getränke-Behälters angebrachten Etiketten |
DE19626137A1 (de) * | 1996-07-01 | 1998-01-08 | Henkel Ecolab Gmbh & Co Ohg | Verfahren zum maschinellen Reinigen von mit hartnäckigen Verunreinigungen verschmutzten Mehrweg-Gebinden |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19827739A1 (de) | 1999-12-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2012941B1 (de) | Verfahren sowie vorrichtung zum behandeln von flaschen oder dergleichen behälter | |
EP2473291B1 (de) | Verfahren zur innenreinigung einer flaschen- oder behälterreinigungsmaschine sowie flaschen- oder behälterreinigungsmaschine | |
EP0638478B1 (de) | Vorrichtung zum Entnehmen von Gefässen aus Transportbehältern | |
DE10258208A1 (de) | Vorrichtung zum Reinigen von Flaschen | |
DE2101335A1 (de) | Transporteinrichtung fur die Bearbei tung von kleinen Werkstucken, insbesondere Komponenten integrierter Schaltungen | |
DE2460175A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur vorbehandlung von mehrwegbehaeltern | |
DE19827739C2 (de) | Anlage zum Reinigen von Flaschenkästen | |
DE3137623C1 (de) | ||
EP0087635B1 (de) | Verfahren zum Reinigen von Einzelteilen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
EP0619763B1 (de) | Gefässreinigungsmaschine mit inspektionsvorrichtung | |
DE4308345A1 (de) | Verfahren zur Reinigung föderfähiger Teile | |
DE10216685A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Reinigen von Oberflächen | |
EP1655227A1 (de) | Vorrichtung zum Entnehmen von Gefässen aus Transportbehälter | |
DE10227158A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Kennzeichnung von Gegenständen | |
DE10327628A1 (de) | Markierungsstation | |
EP3519114B1 (de) | Flaschenreinigungsvorrichtung und verfahren zum reinigen von flaschen unter verwendung der flaschenreinigungsvorrichtung | |
DE102010017090A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Reinigen von Transportbändern | |
EP3678792B1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum ausschleusen von in einer direktdruckmaschine fehlerhaft bedruckten behältern | |
EP2781272B1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Reinigung von Behältern | |
DE3709672A1 (de) | Verfahren und anlage zum reinigen und entfetten von behandlungsgut | |
DE10151531B4 (de) | Einrichtung zum Zu- und Abfördern sowie zum Wenden von Flaschenkästen für Flaschenkastenwaschmaschinen | |
DE2943110C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Reduzierung des Frischwasserverbrauches von Flaschenreinigungsmaschinen | |
DE102017108903B4 (de) | Behandlungsvorrichtung sowie Behälterbehandlungsmaschine | |
WO2001076776A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur reinigung von transportbehältern | |
DE3542203A1 (de) | Verfahren sowie vorrichtung zum trocknen, rein mechanischen abloesen von etiketten von behaeltnissen, naemlich von flaschenkaesten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |