DE19827739C2 - Anlage zum Reinigen von Flaschenkästen - Google Patents

Anlage zum Reinigen von Flaschenkästen

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    • B08B9/00Cleaning hollow articles by methods or apparatus specially adapted thereto 
    • B08B9/08Cleaning containers, e.g. tanks
    • B08B9/0861Cleaning crates, boxes or the like

Description

Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Reinigen von Flaschenkästen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bekannt, Flaschenkästen, die als Leergut an einen Getränkehersteller zurückgeliefert werden, vor der erneuten Verwendung zu Reinigen. Hierfür werden insbesondere Flaschenkastenreinigungsmaschinen (DE 44 00 871 A1) eingesetzt.
In zunehmenden Maße ist es üblich, Flaschenkästen zu etikettieren, insbesondere an Flaschenkästen Handelsetiketten, beispielsweise solche mit einem Bar-Code vorzusehen, der maschinell lesbar ist. Diese Handelsetiketten werden dann an beliebiger Stelle an der Außenseite des Flaschenkastens aufgeklebt und sind vielfach als selbstklebende Etiketten ausgeführt. Weiterhin ist es üblich, daß Getränkehersteller Flaschenkästen mit großflächigen Hersteller-Etiketten versehen, wobei es insbesondere auch in diesen Fällen nicht auszuschließen ist, daß die Handelsetiketten dann auf das jeweilige Herstelleretikett aufgeklebt werden. Es hat sich gezeigt, daß sich das Ablösen solcher Etiketten in der Kastenwaschmaschine oftmals schwierig ist.
Eine Anlage zum Reinigen von Flaschenkästen in Form einer Wasch- und Reinigungsvorrichtung ist aus der DE 44 00 871 A1 bekannt.
Weiterhin ist es aus der DE 196 26 137 A1 bekannt, bei einem Verfahren zum maschinellen Reinigen von mit hartnäckigen Verunreinigungen verschmutzten Mehrweg-Gebinden diese nach der Reinigung mittels eines Inspekteurs zu überprüfen und noch verschmutzte Gebinde an einer Ausschleus- oder Ausschubstation auf eine Hilfstransportstrecke auszuschleusen und auf dieser Hilfstransportstrecke einer Nachbehandlung zuzuführen, wobei die nachbehandelten Gebinde dann der Reinigungsmaschine wieder zugeführt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anlage zum Reinigen von Flaschenkästen aufzuzeigen, die eine zuverlässige Nachbehandlung von solchen Flaschenkästen ermöglicht, die nach der eigentlichen Reinigung in der Waschmaschine noch Verschmutzungen aufweisen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Anlage entsprechend dem Patentanspruch 1 ausgebildet.
Eine Besonderheit der erfindungsgemäßen Anlage besteht u. a. darin, daß das Hochdruckreinigen außerhalb der eigentlichen Kastenwaschmaschine durchgeführt wird. Hierdurch besteht die Möglichkeit, nur diejenigen Flaschenkästen, die nach der Behandlung in der Flaschenkastenwaschmaschine noch Verschmutzungen aufweisen, gezielt auszuschleusen und mit der Hochdruckabspritzung zu behandeln, während die übrigen Flaschenkästen direkt der weiteren Verwendung, beispielsweise einem Packer zugeführt werden. Da nach einer der Erfindung zugrundeliegenden Erkenntnis nur ein Bruchteil der Flaschenkästen nach der Behandlung in der Flaschenkastenwaschmaschine noch Verschmutzungen bzw. anhaftender äußere Fremdkörper, z. B. nicht vollständig abgelöste Etiketten usw. aufweisen, können diese noch verschmutzten Flaschenkästen bei hoher Leistung der Gesamtanlage ausgeschleust und dann mit verminderter Transportgeschwindigkeit durch die wenigstens eine Hochdruckabspritzstation hindurchbewegt werden, so daß eine möglichst lange Verweildauer in dieser Station gegeben ist.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigen.
Fig. 1 in vereinfachter Darstellung und in Draufsicht eine Waschanlage für Flaschenkästen gemäß der Erfindung;
Fig. 2 in vereinfachter Darstellung und in Seitenansicht ein Flaschenkasten mit verschiedenen, von rotierenden Hochdruckdüsen gebildeten Spritz-Bereichen.
Die in der Fig. 1 dargestellte Anlage dient zum Reinigen von Flaschenkästen 1, insbesondere zum Reinigen von Flaschenkästen 1, die als Leergut mit aufgeklebten Handelsetiketten 2 sowie evtl. auch mit großflächigen Etiketten 3 des jeweiligen Getränkeherstellers versehen sind, wobei diese Etiketten 2 bzw. 3 bei der Reinigung der Flaschenkästen 1 von diesen entfernt werden müssen.
Die Anlage umfaßt u. a. eine Flaschenkastenwaschmaschine 4, die beispielsweise die in der Patentanmeldung DE 44 00 871 A1 beschriebene Ausbildung aufweist. Die Flaschenkästen 1 werden der Waschmaschine 4 über einen Transporteur 5 zugeführt. Nach der Behandlung der Flaschenkästen 1 in der Waschmaschine 4 verlassen die Flaschenkästen 1 diese Maschine über einen Transporteur 6, der bei der dargestellten Ausführungsform ein Fallgleitstück 6', ein Kurvenstück 6" und ein Eintaktband 6''' bildet. Über dieses Eintaktband 6''', auf dem die Flaschenkästen 1 in einen definierten Abstand in Transportrichtung A gebracht werden, gelangen die Flaschenkästen 1 über eine Trocken-Abblasstufe 7 an einen Kasteninspekteur 8, in welchem jeder Kasten optisch beispielsweise mit einer Video-Kameraeinrichtung erfaßt und nach evtl. an der Kastenaußenfläche noch anhaftenden Fremdkörpern, z. B. nach nicht vollständig abgelöste Etiketten 2 und 3 hin überprüft wird. Der Kasteninspektor 8 ist für diesen Zweck mit einer mikroprozessorgestützten Bildverarbeitungs- und Steuereinrichtung 9 versehen bzw. verbunden. Auf den Kasteninspekteur 8 folgt in Transportrichtung A an der Transportstrecke 6 eine Ausschubstation 10, die u. a. eine Stoppeinrichtung 11 für die Flaschenkästen 1 sowie einen Ausschieber 12 für diese Kästen aufweist und die bzw. deren Elemente ebenfalls von der Steuereinrichtung 9 gesteuert ist. An die Ausschubstation 10 schließt sich ein erster Hilfsförderer bzw. -transporteur 13 seitlich an, dessen Förderrichtung A' senkrecht zur Förderrichtung A liegt, und der sich zwischen der Transportstrecke 6 bzw. der Ausschubstation 10 und einer Umsetzstation 14 erstreckt, die einen weiteren Ausschieber 15 aufweist und an die sich seitlich mit einem Ende ein zweiter Hilfstransporteur 16 anschließt, dessen Transportrichtung A" an der Ausschubstation 14 senkrecht zur Transportrichtung A' liegt und der von der Ausschubstation 14 an eine Übergabestation 17 reicht, die an der Transportstrecke 5 vorgesehen ist. An der Übergabestation 17 ist im Bereich der Transportstrecke 5 eine Stoppeinrichtung 18 und am Ende des Hilfstransporteurs 16 ein mechanisch betätigter Ausschieber 19 vorgesehen.
An dem Hilfstransporteur 13 ist in Transportrichtung A' vor der Ausschubstation 14 eine erste Station 20 für eine Hochdruckabspritzung gebildet. Diese Station besitzt auf beiden Seiten der von dem Hilfstransporteur 13 gebildeten Förderstrecke eine Düsenanordnung, die jeweils aus mehreren Hochdruck-Spritzdüsen 21 besteht, die bei der dargestellten Ausführungsform jeweils rotierend ausgebildet sind und derart in vertikaler Richtung, um bei der dargestellten Ausführungsform auch in horizontaler Richtung versetzt vorgesehen sind, daß jede Düse 21 bei den sich in Transportrichtung A' an der Spritzstation 20 vorbeibewegenden Kästen an der dieser Düse zugewandten, parallel zur Transportrichtung A' liegenden Außenseite einen Bereich 22 abspritzt. Die Spritzbereiche 22 überlappen sich, so daß jeweils beide, parallel zur Transportrichtung A' angeordnete Seiten des jeweiligen Flaschenkastens 1 von den Düsen 21 vollständig erfaßt werden können. Eine zweite Hochdruckabspritzvorrichtung 23 ist am Hilfstransporteur 16 vorgesehen, und zwar unmittelbar auf die Übergabe- oder Ausschubstation 14 folgend. Auch diese Hochdruckspritzstation 23 besitzt wiederum beidseitig von der vom Hilfstransporteur 16 gebildeten Förderstrecke die Hochdruckspritzdüsen 21, die in der gleichen Weise, wie vorstehend beschrieben und in der Fig. 2 angedeutet ist, vorgesehen sind.
Die Versorgung und Ansteuerung der Düsen 21 erfolgt durch ein Aggregat 24, welches bei der dargestellten Ausführungsform für beide Hochdruckspritzstationen 20 und 23 gemeinsam ist und welches u. a. eine Pumpenanordnung zur Erzeugung von Abspritzwasser mit hohem Druck sowie auch Ventilanordnungen aufweist, die von der Steuereinrichtung 9 angesteuert werden und in der nachstehend noch näher beschriebenen Weise ein gezieltes Hochdruck-Abspritzen der Flaschenkästen 1 dort bewirken, wo dies wegen noch anhaftender Etiketten oder anderer Fremdkörper notwendig ist. Das Hochdruckabspritzen erfolgt mit Frischwasser, vorzugsweise im Kreislauf derart, daß das beim Abspritzen verwendete Wasser an den Hochdruckspritzstationen 20 und 23 aufgefangen und an das Aggregat 24 zurückgeleitet und dort für eine erneute Verwendung gereinigt bzw. gefiltert wird.
Bei der dargestellten, bevorzugten Ausführungsform befindet sich die Übergabestation 17 an dem Transporteur 5 am Einlauf der Kastenwaschmaschine 4. Grundsätzlich besteht aber auch die Möglichkeit, die Übergabestation 17 an der Transportstrecke 6 vor dem Eintaktband 6''' vorzusehen. Dies stellt allerdings verfahrenstechnisch eine schlechtere Lösung dar.
Die Arbeitsweise der Anlage läßt sich, wie folgt, beschreiben:
Wie oben bereits erwähnt, werden die Flaschenkästen 1 der Waschmaschine 4 über die Transportstrecke 5 zugeführt, wobei diese Transportstrecke 5 u. a. auch den üblichen Wendebogen enthält, um aus den Flaschenkästen 1 durch Wenden evtl. Fremdkörper zu entfernen.
Die Flaschenkästen 1 gelangen nach der Behandlung in der Waschmaschine 4 über das Eintaktband 6''' und die Trocken- und Abblasstation 7 an den Kasteninspekteur 8. Dort werden die mit ihrem Boden auf der Transportstrecke 6 aufstehenden Flaschenkästen 1 an allen vier Umfangsseiten außen auf evtl. noch anhaftende Fremdkörper, beispielsweise Etiketten oder Etikettenreste überprüft. Diese Überprüfung erfolgt beispielsweise durch einen Vergleich der von Kameras im Kasteninspekteur 8 gelieferten Ist-Bilder der Außenflächen des jeweiligen Flaschenkastens 1 mit in der Steuereinrichtung 9 hinterlegten Soll-Bilder. Ist der im Kasteninspektor 8 inspizierte Flaschenkasten 1 frei von anhaftenden Fremdkörpern, so wird dieser über die Transportstrecke 6 der weiteren Verwendung, beispielsweise einem Packer zugeführt.
Werden hingegen vom Kasteninspekteur 8 am Flaschenkasten 1 anhaftende Fremdkörper entdeckt, beispielsweise das nicht abgelöste Handelsetikett 2 oder Reste dieses Etiketts, so wird der entsprechende Flaschenkasten 1 an der Ausschubstation 10 mit dem Ausschieber 12 an die Hilfstransportstrecke 13 übergeben. Hierfür werden die auf den auszuschleusenden Flaschenkasten 1 folgenden Flaschenkästen durch Aktivieren der Stoppeinrichtung 11 kurzzeitig gestoppt und der auszuschleusende Flaschenkasten 1 durch Aktivieren des Ausschiebers 12 auf die Hilfstransportstrecke 13 übergeschoben. Von dem Kasteninspekteur 8 bzw. der Bildverarbeitungseinrichtung wird auch festgestellt, an welcher Seite bzw. in welchem Höhenbereich sich der anhaftende Fremdkörper, beispielsweise das nicht oder nicht vollständig abgelöste Etikett 2 befindet. Durch gezielte Ansteuerung werden dann nur diejenigen Düsen 21 aktiviert, in deren Bereich 22 sich der anhaftende Fremdkörper befindet. Befindet sich der anhaftende Fremdkörper an einer der beiden Seiten des Flaschenkastens 1, die auf der Transportstrecke 6 senkrecht zur Transportrichtung A angeordnet sind, so erfolgt das gezielte Hochdruck-Abspritzen durch eine oder mehrere Düsen 21 der Hochdruckspritzstation 20. Befindet sich der anhaftende Fremdkörper an einer der Seiten des Flaschenkastens auf der Transportstrecke 6 parallel zur Transportrichtung A, so erfolgt das gezielte und gesteuerte Hochdruck-Abspritzen durch Aktivieren wenigstens einer Hochdruck-Abspritzdüse an der Hochdruckspritzstation 23. Durch die Übergabe- bzw. Ausschubstation 14 erfolgt ein Umsetzen bzw. Drehen der Flaschenkästen 1 derart, daß die beiden Seiten, die auf der Hilfstransportstrecke 13 parallel zur Transportrichtung A' lagen, auf der Hilfstransportstrecke 16 nunmehr senkrecht zur dortigen Transportrichtung A" orientiert sind, so daß mit beiden Hochdruckspritzstationen 20 und 23 sämtliche vier außen liegenden Umfangsseiten der Flaschenkästen 1 erfaßt werden können.
Nach der Hochdruckabspritzung werden die Flaschenkästen 1 wiederum in den Flaschenkastenstrom am Eingang der Waschmaschine eingeschleust. Hierfür wird durch Aktivieren der Stoppeinrichtung 18 der Flaschenkastenstrom auf der Transportstrecke 5 kurzfristig angehalten und der an das Ende der Hilfstransportstrecke 16 gelangte Flaschenkasten durch Aktivieren des Überschub-Elementes 19 auf die Transportstrecke 5 übergeschoben, so daß jeder hochdruckbehandelte Flaschenkasten 1 erneut in der Waschmaschine 4 gewaschen und dann nach einem Trocknen oder Abblasen in der Station 7 an den Kasteninspektor 8 gelangt. Ist der Flaschenkasten dann frei von anhaftenden Fremdkörpern, wird er über die Transportstrecke 6 der weiteren Verwendung zugeführt. Haften immer noch Fremdkörper an dem Flaschenkasten, wird dieser dann an der Ausschubstation 10 für ein erneutes Hochdruckabspritzen ausgeschleust, und zwar wiederum gesteuert durch die Steuereinrichtung 9.
Bevorzugt ist die Anlage so ausgebildet, daß dann, wenn ein bestimmter Flaschenkasten 1 nach einer mehrmaligen, beispielsweise zweimaligen Ausschleusung an der Ausschubstation 10 und anschließenden Hochdruckabspritzung immer noch anhaftende Fremdkörper, beispielsweise Etiketten oder Etikettenreste aufweist, endgültig ausgeschleust wird, und zwar beispielsweise an der Ausschubstation 14 für eine intensivere Inspektion und/der Reinigung und/oder Entsorgung. Um dies zu ermöglichen, ist der Kasteninspektor 8 bzw. die zugehörige Bildverarbeitung beispielsweise so ausgeführt, daß die von dem Sollbild abweichenden Hilfs-Bilder gespeichert werden, und zwar zumindest über eine Zeitperiode, die größer ist als diejenige Zeit, die ein Flaschenkasten 1 nach dem Ausschleusen an der Ausschubstation 10 und nach der Hochdruckabspritzung und Behandlung in der Waschmaschine 4 benötigt, um erneut an den Kasteninspekteur 8 zu gelangen. Wird am Kasteninspekteur 8 mehrmals ein Ist-Bild mit denselben Abweichungen vom Soll-Bild festgestellt, so erfolgt dann gesteuert von der Steuereinrichtung 9 das endgültige Ausschleusen des betreffenden Flaschenkasten.
Die beschriebene Anlage hat erhebliche Vorteile. Zunächst ist festzustellen, daß nur bei einem Bruchteil der Flaschenkästen, beispielsweise bei 1/3 der Flaschenkästen, die die Waschmaschine 4 verlassen, noch anhaftende Fremdkörper vorhanden sind, so daß der größere Teil der gewaschenen Flaschenkästen über die Transportstrecke 6 unmittelbar der weiteren Verwendung zugeführt werden kann. Nur bei dem kleineren Teil der Flaschenkästen ist also eine Nachbehandlung durch Hochdruckabspritzen in den Spritzstationen 20 und/oder 23 erforderlich, wobei dieses Hochdruckabspritzen dann, wie vorstehend bereits erwähnt wurde, ganz gezielt nur dort erfolgt, wo durch den Kasteninspektor anhaftende Fremdkörper festgestellt wurden. Hierdurch ist es u. a. möglich, mit geringem Verbrauch an Energie und Wasser die Nachbehandlung durchzuführen.
Die Besonderheit der Anlage also u. a. besteht darin, daß die Nachbehandlung, d. h. die Hochdruckabspritzung außerhalb der Kastenwaschmaschine erfolgt, und zwar ganz gezielt nur an den Flaschenkästen 1 und dann auch nur dort, wo diese Hochdruckabspritzung notwendig ist. Da nur bei einem Teil der Flaschenkästen 1 die Nachbehandlung notwendig ist und auch durchgeführt wird, läßt sich mit der erfindungsgemäßen Anlage eine hohe Leistung erzielen.
Durch die Nachbehandlung bzw. Hochdruckabspritzung außerhalb der Waschmaschine tritt weiterhin auch keine Verdünnung von Laugen usw. in der Waschmaschine durch bei der Hochdruckabspritzung verwendetes Wasser ein. Weiterhin ist durch die erfindungsgemäße Ausbildung sichergestellt, daß die hochempfindlichen Hochdruck-Pumpen nicht durch Laugen- und/oder andere Fremdstoffe, beispielsweise Reste von Etikettierleim beeinträchtigt werden, wie er beispielsweise beim Etikettieren der Flaschenkästen 1 mit dem großflächigen Herstelleretikett 3 verwendet wird.
Die Hochdruckabspritzung erfolgt beispielsweise mit einem Spritzdruck von ca. 100 bar. Das Aggregat 24 enthält hierzu eine geeignete Kolben- oder Schraubenspindelpumpe.
Weitere Vorteile der Erfindung sind u. a.:
  • - Trotz der Hochdruckabspritzung wird die Zugänglichkeit in der Kastenwaschmaschine 4 nicht eingeschränkt;
  • - Durch die Überschubstation 14 ist es möglich, die Flaschenkästen 1 gezielt an allen vier Außenseiten mit der Hochdruckabspritzung zu behandeln;
  • - Da nur diejenigen Flaschenkästen mit der Hochdruckabspritzung behandelt werden, die tatsächlich noch verunreinigt sind, kann trotz einer hohen Leistung der Gesamtanlage die Fördergeschwindigkeit der Flaschenkästen 1 an den Hochdruckspritzstationen 20 und 23 niedrig gehalten werden, so daß lange Behandlungszeiten gewährleistet sind;
  • - Da lediglich solche Flaschenkästen 1 der Hochdruckbehandlung zugeführt werden, die bereits in der Flaschenkastenwaschmaschine 4 behandelt wurden, kann das bei der Hochdruckabspritzung verwendete Wasser im Kreislauf mehrfach wiederverwendet werden, wobei das Überlaufwasser aus der Hochdruckabspritzung z. B. in der Kastenwaschmaschine verwendet werden kann.
Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht sich, daß zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne daß dadurch der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird. So ist es beispielsweise möglich, für jede Hochdruckspritzstation 20 bzw. 23 ein eigenes Aggregat 24 vorzusehen, wobei diese Aggregate bzw. die die Düsen 21 steuernden Ventile wiederum von der Steuereinrichtung 9 angesteuert werden. Weiterhin ist es grundsätzlich auch möglich, die Düsen 21 durch Antriebe zumindest in vertikaler Richtung positionierbar vorzusehen, wobei diese Antriebe dann wiederum von der Steuereinrichtung 9 derart angesteuert werden, daß das Hochdruckabspritzen der Flaschenkästen 1 nur dort erfolgt, wo diese noch verschmutzt sind.

Claims (12)

1. Anlage zum Reinigen von Flaschenkästen, mit wenigstens einer Flaschenkastenwaschmaschine (4), der die zu reinigenden Flaschenkästen (1) über eine erste Transportstrecke (5) zugeführt und aus der die gereinigten Flaschenkästen über eine zweite Transportstrecke (6) abgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß an der zweiten Transportstrecke (6) ein Kasteninspekteur (8) und auf diesen in Transportrichtung (A) folgend eine Ausschleus- oder Ausschubstation (10) zum Ausschieben von noch verschmutzten Flaschenkästen (1) vorgesehen sind, daß sich an der Ausschubstation (10) an die zweite Transportstrecke (6) eine Hilfstransportstrecke (13, 16) anschließt, an der wenigstens zwei Stationen (20, 23) für eine Hochdruckabspritzung der ausgeschleusten Flaschenkästen (1) mit einer Reinigungsflüssigkeit vorgesehen sind, und daß zwischen diesen eine Station (14) zum Drehen der Flaschenkästen (1) um ihre vertikale Achse vorgesehen ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochdruckabspritzung eine Hochdruckwasser-Abspritzung ist.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Station zum Drehen eine Umsetz- bzw. Ausschubstation (14) ist, an der jeder Flaschenkasten (1) von einem ersten Transporteur (13) der Hilfstransportstrecke an einen anschließenden zweiten Transporteur (16) der Hilfstransportstrecke ausgeschoben bzw. übergeschoben wird, wobei der zweite Transporteur eine Förderrichtung senkrecht zur Förderrichtung der ersten Transporteurs besitzt.
4. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Hochdruckabspritzung behandelten Flaschenkästen (1) erneut dem Kasteninspekteur (8) zugeführt werden.
5. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flaschenkästen nach der Hochdruckabspritzung erneut in den Flaschenkastenstrom vor dem Kasteninspekteur (8) eingeschleust werden, und zwar über eine Übergabestation (17).
6. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabestation (17) an der ersten Transportstrecke (5) vor der Flaschenkastenwaschmaschine (4) vorgesehen ist.
7. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabestation (17) an der zweiten Transportstrecke (6) vor dem Kasteninspekteur (8) vorgesehen ist.
8. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Hochdruckspritzstationen (20, 23) eine Düsenanordnung mit wenigstens einer Hochdruck-Spritz-Düse (21), vorzugsweise mit wenigstens einer rotierenden Hochdruck-Spritz-Düse (21) aufweist.
9. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spritzbereich (22) der Düsenanordnung in Abhängigkeit von einem von dem Kasteninspekteur (8) abgeleiteten Steuersignal derart gesteuert ist, daß ein Hochdruck-Abspritzen nur oder im wesentlichen nur dort erfolgt, wo eine Verschmutzung des jeweiligen Falschenkastens festgestellt wurde.
10. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenanordnung wenigstens eine der Hochdruckspritzstationen (20, 23) mehrere in der Höhenlage gegeneinander versetzte Düsen (21) aufweist.
11. Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Düsen (21) individuell durch eine Steuerventilanordnung ansteuerbar sind.
12. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die eine Düse (21) der Düsenanordnung in ihrem Arbeitsbereich oder Arbeitslage einstellbar ist.
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