DE19827172A1 - Werkzeughalter - Google Patents
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Abstract
Bei einem Werkzeughalter zur Kupplung von drehenden und/oder schlagenden Werkzeugen mit Handwerkzeugmaschinen, der eine angetriebene Kupplungshülse zur Aufnahme eines Werkzeugschafts (18) längliche, in der Kupplungshülse radial und axial verschieblich gehaltene Verriegelungskörper (21), die in beidseitig geschlossene, nutförmige Verriegelungstaschen (20) des Werkzeugschafts (18) eingreifen, und eine die Kupplungshülse (14) umgebende Schiebehülse (15) zur Werkzeugentriegelung mit einer die Radialbeweglichkeit der Verriegelungskörper (21) blockierenden Sperrfläche (23) aufweist, hat zwecks verstärkter Drehmomentübertragung über die Verrieglungskörper und deren fertigungstechnisch einfacher Gestaltung bei kleinem Verschiebehub der Schiebehülse (15) jeder Verriegelungskörper (21) eine im Längsschnitt sattelförmige Gestalt mit zwei voneinander beabstandeten, an der Sperrfläche (23) anliegenden Höckern (31, 32) und einen auf der höckerabgewandten Seite sich erstreckenden langen Formkörper (33), der formschlüssig in die Verriegelungstaschen (20) eingreift. Die Sperrfläche (23) der Schiebehülse (15) ist mit mindestens eines das Eintauchen eines der beiden Höcker (31, 32) erlaubenden Ringnut (34, 35) versehen (Fig. 1).
Description
Die Erfindung geht aus von einem Werkzeughalter zur Kupplung
von drehenden und/oder schlagenden Werkzeugen mit
Handwerkzeugmaschinen, insbesondere mit Bohr- oder
Schlaghämmern, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem bekannten Werkzeughalter (DE 32 05 063 C2) sind am
Werkzeugschaft an diametral gegenüberliegenden Stellen zwei
offen ausmündende Drehmitnahmenuten angeordnet, deren radiale
Flanken mit zugeordneten Flächen von leistenförmigen
Drehmitnehmern in der den Werkzeugschaft aufnehmenden
Aufnahmebohrung der Kupplungshülse zusammenwirken. Auf einer
zu den diametralen Stellen rechtwinkligen Diagonalen sind an
der Außenfläche des Werkzeugschafts zwei nutförmige, in
Achsrichtung beidseitig geschlossene Verriegelungstaschen
angebracht, die zur axialen Halterung des Werkzeugs im
Werkzeughalter dienen. Die in die Verriegelungstaschen
eingreifenden Verriegelungskörper sind als Kugeln ausgebildet,
die durch einen an der Schiebehülse sich abstützenden
federbelasteten, ebenen Blechring in dem Teil der sich in
Ruhelage befindlichen Schiebehülse gehalten werden, in dem die
Sperrfläche liegt, so daß diese die Kugeln gegen radiale
Verschiebung aus den Verriegelungstaschen heraus sichert. Zum
Entriegeln des Werkzeugs wird die Schiebehülse soweit gegen
die Federkraft verschoben, daß die Kugeln in einen Bereich der
Schiebehülse außerhalb der Sperrfläche gelangen, in dem die
Kugeln zur radialen Verschiebung freigegeben sind. Beim
Herausziehen des Werkzeugschafts aus der Kupplungshülse können
die Kugeln nunmehr aus den Verriegelungstaschen austauchen,
und der Werkzeugschaft ist freigegeben. Beim Einstecken des
Werkzeugs werden durch das Stirnende des Werkzeugschafts die
Kugeln gegen den Blechring gedrückt und soweit verschoben, bis
die Kugeln die Sperrfläche der Schiebehülse verlassen und
radial nach außen ausweichen können, so daß der Werkzeugschaft
unter den Kugeln vorbeigeschoben werden kann. Sobald die
Verriegelungstaschen die Kugeln erreichen, tauchen letztere in
die Verriegelungstaschen ein und werden von der beim
Einsteckvorgang durch Verschieben des Blechrings gespannten
Feder unter die Sperrfläche geschoben. Das Werkzeug ist damit
im Werkzeughalter mit Spiel in Axialrichtung festgelegt.
Bei einem bekannten Werkzeughalter der eingangs genannten Art
(DE 35 06 008 C2) erfolgt die Drehmomentübertragung vom
Werkzeughalter auf den Werkzeugschaft nicht über gesonderte
Drehmitnahmennuten im Werkzeughalter sondern ebenfalls über
die Verriegelungstaschen. Hierzu weisen die
Verriegelungskörper langgestreckte Zylinderwalzen auf, die
formschlüssig in die endseitig geschlossenen
Verriegelungstaschen eingreifen und den Werkzeugschaft sowohl
in Axialrichtung als auch in Drehrichtung in der
Kupplungshülse festlegen. Zum Austauchen der Zylinderwalzen
aus den Verschiebetaschen müßte der Verschiebeweg in der
Schiebehülse mindestens so groß sein wie die Länge der
Zylinderwalzen, die man zur Übertragung eines möglichst großen
Drehmoments auch möglichst lang machen möchte. Um diesen
Verschiebeweg zu verkürzen, weist jeder der zweiteilig
ausgebildeten Verriegelungskörper neben der Zylinderwalze noch
einen Gleitstein mit einer Anschlagnase auf. Die Sperrfläche
an der Schiebehülse ist stufig mit zwei radial versetzten
Steuerflächen ausgebildet, die mit ebenfalls zwei radial
abgestuften Flächenabschnitten am Umfang des Gleitsteins
zusammenwirken. Der Gleitstein liegt auf der zugeordneten
Zylinderwalze auf und übergreift mit seiner radialen
Anschlagnase die in Einsteckrichtung des Werkzeugschafts
hinten liegende Stirnseite der Zylinderwalze. Ein gegen die
Einsteckrichtung des Werkzeugschafts wirkende Druckfeder
belastet den Gleitstein in axialer Richtung und drückt ihn
gegen einen Anschlag an der Schiebehülse.
Der erfindungsgemäße Werkzeughalter mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 hat den Vorteil, daß die Verriegelungstaschen zur
verstärkten Drehmomentübertragung genutzt werden, die
Schiebehülse einen für eine einfache Handhabung bei axialer
Entriegelungsbetätigung unabdingbaren kleinen Verschiebeweg
von wenigen Millimetern für die Werkzeugentriegelung benötigt
und trotzdem die Verriegelungskörper fertigungstechnisch
relativ einfach gestaltet sind. Die Verriegelungskörper sind
nur einteilig und weisen einen symmetrischen Aufbau auf, was
die Fertigungs- und Montagesicherheit erhöht. Die
Berührungsflächen zwischen Verriegelungskörper und Sperrfläche
an der Schiebehülse können durch entsprechende Ausbildung der
Höcker in Axialrichtung sehr schmal gemacht und bis auf eine
Linie reduziert werden. Dies ermöglicht das reibungsarme freie
Drehen der Schiebehülse gegenüber der Kupplungshülse im Falle
einer stirnseitigen Wandberührung, was die Sicherheit in der
Handhabung der Werkzeugmaschine wesentlich erhöht.
Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
Anspruch 1 angegebenen Werkzeughalters möglich.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weisen
die von den Höckern zu der die Höcker miteinander verbindenden
Sattelfläche verlaufenden Flanken der Verriegelungskörper
einen definierten Flankenwinkel auf, und die Nutflanken der
mindestens einen Ringnut sind mit einem gleichen Flankenwinkel
versehen. An den beiden Enden der Sperrfläche ist jeweils eine
radial nach außen angeordnete Schräge ausgebildet, die unter
einem gleichen Winkel wie die Höckerflanken verläuft. Beim
Ver- und Entriegeln des Werkzeugs gelangt immer eine
Höckerflanke der Verriegelungskörper mit einer Nutflanke oder
einer Schräge der Sperrfläche zur Anlage. Durch diese
aneinanderliegenden Flanken wird der Verriegelungskörper beim
Ent- und Verriegelungsvorgang um einen seiner Höcker definiert
geschwenkt, wodurch ein Verkanten des Verriegelungskörpers und
eine dadurch bedingte Schwergängigkeit beim Einstecken und
Herausziehen des Werkzeugs aus dem Werkzeughalter vermeiden
wird. Auch dienen die Flanken einem leichtgängigen Verdrängen
der Verriegelungskörper aus ihrer Ver- und
Entriegelungsposition.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
die Sperrfläche der Schiebehülse an ihrer in
Einschieberichtung des Werkzeugschafts hinterem Ende von einer
axial verschiebbaren, ringförmigen Haltescheibe begrenzt, die
mit jeweils einer radial nach innen vorspringenden Haltenase
in einen der Längsdurchbrüche in der Kupplungshülse hineinragt
und von einer Verriegelungsfeder mit der Einschieberichtung
des Werkzeugschafts entgegengerichteter Druckkraft an eine am
Sperrflächenende ausgebildete Radialschulter der Schiebehülse
angelegt ist. Diese Verriegelungsfeder stellt das selbsttätige
Rückstellen der Verriegelungskörper in ihre
Verriegelungsposition nach vollständigem Einschieben des
Werkzeugschafts in die Kupplungshülse sicher.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
die Haltescheibe aus einem federnden Material, zum Beispiel
aus Federblech, hergestellt und die Haltenasen sind von dem
Scheibenring durch mindestens einen Schlitz so
freigeschnitten, daß sie gegenüber der Scheibenebene in
Axialrichtung ausfedern können. Mit einer solchen, wiederum
von der Verriegelungsfeder zwischen Schiebehülse und
Kupplungshülse abgestützten Haltescheibe kann auf die
Druckfeder zur axialen Federbelastung der Schiebehülse
verzichtet werden, da mittels des Halteblechs die
Verriegelungsfeder nunmehr die beiden unterschiedlichen
Rückstellfunktionen für Schiebehülse und Verriegelungskörper
übernimmt, ohne daß durch die beim Einschieben des
Werkzeugschafts in die Kupplungshülse ausgelöste
Axialverschiebung der Verriegelungskörper eine
gleichgerichtete Verschiebebewegung der Schiebehülse ausgelöst
wird, so daß die Relativbewegung von Verriegelungskörper und
Sperrfläche zuverlässig gesichert ist. Die Einsparung der
Schiebehülsen-Rückstellfeder wirkt sich nicht nur günstig auf
die Fertigungskosten, und zwar hinsichtlich der Teile- und
Montagekosten, aus, sondern auch günstig auf die Baugröße des
Werkzeughalters, da der Durchmesser der Schiebehülse kleiner
gemacht werden kann.
Die Federwirkung der Haltenasen gegenüber dem Scheibenring
kann dabei durch unterschiedliche Schlitzeinbringung
realisiert werden. In einer Ausführungsform der Erfindung sind
die Nasen durch jeweils zwei parallele Schlitze, die parallel
zur Radialrichtung der Haltescheibe verlaufen, von dem
Scheibenring getrennt und nur noch an der Nasenwurzel mit dem
Scheibenring verbunden. In einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung sind die Nasen jeweils durch einen parallel zur
Radialrichtung verlaufenden Schlitz, der sich in einen in dem
Scheibenring konzentrisch angeordneten bogenförmigen Schlitz
fortsetzt, von dem Scheibenring getrennt.
Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt eines auf einem Antriebsglied
eines Bohrhammers angeordneten Werkzeughalters,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Verriegelungskörpers im
Werkzeughalter gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht des Verriegelungskörpers in Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 eine gleiche Darstellung wie in Fig. 1 eines
modifizierten Werkzeughalters,
Fig. 6 ausschnittweise eine gleiche Darstellung wie in
Fig. 5 zur Demonstrierung des Verriegelungsvorgangs
beim Werkzeugwechsel,
Fig. 7 eine gleiche Darstellung wie in Fig. 5 zur
Demonstrierung des Entriegelungsvorgangs beim
Werkzeugwechsel,
Fig. 8 und 9 jeweils eine Draufsicht einer Haltescheibe im
Werkzeughalter gemäß Fig. 5 in zwei verschiedenen
Ausführungsbeispielen,
Fig. 10 ausschnittweise eine gleiche Darstellung wie in
Fig. 5 zur Demonstrierung der Funktionsweise der
Haltescheibe in Fig. 8 oder 9 beim Verriegeln
eines in den Werkzeughalter eingeschobenen
Werkzeugs.
In Fig. 1 ist von dem nicht weiter dargestellten Bohrhammer
nur dessen vorn aus dem feststehenden Gehäuse 10
hervorragendes, den Drehantrieb bewirkendes Antriebsglied 11
sowie ein inneres Antriebsglied 12 erkennbar, das den
Axialschlag ausführt. Der am Bohrhammer lösbar angesetzte,
insgesamt mit 13 bezeichnete Werkzeughalter weist eine
Kupplungshülse 14, die drehfest mit dem Antriebsglied 11
verbunden ist, eine Schiebehülse 15, die die Kupplungshülse 14
umschließt und relativ zu dieser axial verschiebbar ist, sowie
eine am vorderen Ende der Kupplungshülse 14 auf dieser axial
unverschieblich festgelegte Schutzkappe 16 auf, die teilweise
von der Schiebehülse 15 übergriffen wird. Die Kupplungshülse
14 enthält im Innern eine durchgehend zylindrische
Aufnahmebohrung 17, in die ein Werkzeugschaft 18 eines
Werkzeugs, z. B. eines Bohrers, einsteckbar ist. Der in Fig. 1
in zwei verschiedenen Einsteckpositionen dargestellte
Werkzeugschaft 18 des Werkzeugs hat an seinem hinteren Ende
eine mit einer Fase versehene ebene Anschlagfläche, die axial
an der zugekehrten Anschlagfläche des Antriebsglieds 12
auftrifft. Hierüber werden die Axialschläge übertragen. Auf
der äußeren Umfangsfläche des Werkzeugschafts 18 sind an
diametralen Stellen zwei am Ende des Werkzeugschafts 18 offen
ausmündende Drehmitnahmenuten 19 angeordnet, von denen in
Fig. 1 nur die eine Drehmitnahmenut 19 zu sehen ist. Die
nahezu radialen Flanken der Drehmitnahmenuten 19 arbeiten mit
zugeordneten Flächen von leistenförmigen Drehmitnehmern 37
(Fig. 5) in der Aufnahmebohrung 17 der Kupplungshülse 14
zusammen. Über die in die Drehmitnahmenuten 19 eingeschobenen
Drehmitnehmer 37 wird das Drehmoment der Kupplungshülse 14 auf
den Werkzeugschaft 18 übertragen.
An diametralen Stellen des Werkzeugschafts 18, die um 90°
gegenüber den Drehmitnahmenuten 19 versetzt sind, trägt der
Werkzeugschaft 18 zwei nutförmige, in Achsrichtung
geschlossene Verriegelungstaschen 20, in die zwei
langgestreckte Verriegelungskörper 21 formschlüssig
eintauchen. Die Verriegelungskörper 21 sind in
Längsdurchbrüchen 22 in der Kupplungshülse 14 gehalten. Die
Längsdurchbrüche 22 verjüngen sich radial nach innen so, daß
der jeweilige Verriegelungskörper 21 nach innen nicht
herausfallen kann. Die Verriegelungskörper 21 sind in den
Längsdurchbrüchen 22 axial verschiebbar und radial beweglich.
Ihre radiale Beweglichkeit wird durch eine an der Schiebehülse
15 ausgebildete Sperrfläche 23 blockiert, wenn sich die
Schiebehülse 15 in ihrer Grundstellung befindet, wie dies in
der oberen Hälfte der Fig. 1 dargestellt ist. In dieser
Grundstellung wird die Schiebehülse 15 durch eine Druckfeder
24 gehalten, die sich einerseits an der Kupplungshülse 14 und
andererseits an der Schiebehülse 15 abstützt und die
Schiebehülse 15 mit einer an ihr ausgebildeten Ringschulter
151 an einem an der Kupplungshülse 14 festgelegten Anschlag 25
andrückt. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist die
Sperrfläche 23 nicht unmittelbar an der Schiebehülse 15
sondern an einem separaten Anlaufring 26 ausgebildet, der mit
der Schiebehülse 15 so verbunden ist, daß er von der
Schiebehülse 15 bei deren Axialverschiebung mitgenommen wird.
An dem in Einsteckrichtung des Werkzeugschafts 18 hinterem
Ende des Anlaufrings 26 ist eine Haltescheibe 27 mittels einer
an der Kupplungshülse 14 sich abstützenden Verriegelungsfeder
36 angedrückt. Die Haltescheibe 27 trägt an diametralen
Stellen zwei nach innen radial vorspringende Haltenasen 29,
die in je eine der Längsdurchbrüche 22 hineinragen und darin
axial verschieblich geführt sind.
Die beiden langgestreckten Verriegelungskörper 21 sind
symmetrisch aufgebaut und weisen jeweils eine im Längsschnitt
sattelförmige Gestalt mit zwei voneinander beabstandeten, im
Querschnitt bogenförmigen Höckern 31, 32 und mit einer
dazwischen liegenden Sattelfläche 30 auf. Die von den Höckern
31, 32 zu der Sattelfläche 30 verlaufenden Flanken 311 bzw. 321
besitzen einen gleichen, definierten Flankenwinkel α (Fig. 2).
Auf der höckerabgewandten Seite bildet der Verriegelungskörper
21 einen langgestreckten Formkörper 33, dessen in die
Verriegelungstasche 20 eintauchender Bereich 331 im
Querschnitt dem Querschnitt der Verriegelungstasche 20
formschlüssig angepaßt ist. Dieser langgestreckte Formkörper
33 ermöglicht ebenfalls eine Drehmomentübertragung von der
Kupplungshülse 14 auf den Werkzeugschaft 18 und bildet durch
die stirnseitig geschlossene Ausbildung der
Verriegelungstasche 20 eine axiale Halterung für den
Werkzeugschaft 18, die eine begrenzte axiale Bewegung des
Werkzeugschafts 18 in der Aufnahmebohrung 17 der
Kupplungshülse 14 zuläßt. In der Verriegelungsposition der
Verriegelungskörper 21, wie sie in der oberen Hälfte der
Fig. 1 dargestellt ist, liegt jeder Formkörper 33 mit seinem
Bereich 331 in der zugeordneten Verriegelungstasche 20
formschlüssig ein und stützt sich mit seinen beiden Höckern
31, 32 an der Sperrfläche 23 des Anlaufrings 26 ab, so daß die
beiden Verriegelungskörper 21 sich nicht in Radialrichtung
bewegen können.
Um das für den Werkzeugwechsel erforderliche Radialspiel der
beiden Verriegelungskörper 21 herbeizuführen, sind im
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 in der Sperrfläche 23 z. B. zwei
parallele Ringnuten 34, 35 eingebracht, deren Nuttiefe größer
ist als die radiale Tiefe der Verriegelungstaschen 20. Der
Abstand der beiden Ringnuten 34, 35 voneinander ist so
bemessen, daß beim Einstecken des Werkzeugschafts 18 in die
Aufnahmebohrung 17 der Kupplungshülse 14 der vordere Höcker 32
in die in Einsteckrichtung vordere Ringnut 35 und beim
Herausziehen des Werkzeugschafts 18 aus der Kupplungshülse 14
der hintere Höcker 31 in die hintere Ringnut 34 eintauchen
kann. Die Nutflanken 341 bzw. 351 der beiden Ringnuten 34, 35
weisen den gleichen Flankenwinkel auf wie die Höckerflanken
311 und 321. Die Länge der Sperrfläche 23 und damit die Länge
des Anlaufrings 26 und die Lage der beiden Ringnuten 34, 35
sind außerdem so aufeinander abgestimmt, daß immer dann, wenn
ein Höcker 31, 32 in eine der Ringnuten 34, 35 eintaucht, der
andere Höcker 32,31 außerhalb der Sperrfläche 23 bzw. des
Anlaufrings 26 liegt. Zusätzlich ist die Sperrfläche 23 an den
beiden Enden des Anlaufrings 26 abgeschrägt. Die ringförmigen
Schrägen, die in Fig. 1 mit 231 und 232 bezeichnet sind,
weisen einen dem Flankenwinkel der Höckerflanken 311 und 321
entsprechenden Schrägungswinkel auf.
Ein im Werkzeughalter 13 einzuspannendes Werkzeug wird durch
das Einführen des Werkzeugschafts 18 in die Aufnahmebohrung 17
der Kupplungshülse 14 automatisch im Werkzeughalter 13
verriegelt. Dabei werden durch die Stirnfläche des
Werkzeugschafts 18 die Verriegelungskörper 21 in Fig. 1 nach
rechts verschoben, wobei die Haltescheibe 27 unter
Zusammendrücken der Verriegelungsfeder 36 ebenfalls nach
rechts verschoben wird. Dabei gelangt der in
Einschieberichtung des Werkzeugschafts 18 vorn liegende Höcker
32 in den Bereich der Ringnut 35 und wird vom Werkzeugschaft
18 in die Ringnut 35 hineingedrückt, wobei die Höckerflanke
321 sich an die Nutflanken 351 anlegt. Dadurch wird nunmehr
jeder Verriegelungskörper 21 um seinen Höcker 32 definiert
verschwenkt, wobei sich der hintere Höcker 31 mit der
Höckerflanke 311 an die Schräge 231 anlegt. Ist der
Werkzeughalter 13 soweit unter den Verriegelungskörpern 21
hinweggeschoben, daß die Verriegelungstaschen 20 im Bereich
der Verriegelungskörper 21 liegen, so werden die
Verriegelungskörper 21 durch die gespannte Verriegelungsfeder
36 über die Schrägen 231 und die Nutflanken 351 der Ringnut 35
in Radialrichtung verschoben und tauchen mit ihren Formkörpern
33 formschlüssig in die Verriegelungstaschen 20 ein. Am
vorderen Endanschlag der Verriegelungskörper 21 an den
Längsdurchbrüchen 22 liegen dann die Höcker 31, 32 wieder an
der Sperrfläche 23 an, und die Verriegelungskörper 21 sind
gegen radiale Verschiebung blockiert.
Zum Werkzeugwechsel ist die Schiebehülse 15 gegen die Kraft
der Druckfeder 24 in Fig. 1 nach rechts zu verschieben, wie
dies im unteren Teil der Fig. 1 dargestellt ist. Wird nunmehr
Werkzeugschaft 18 herausgezogen, so treibt der Werkzeugschaft
über das hintere Ende der Verriegelungstasche 20 den Höcker 31
radial in die hintere Ringnut 34, wobei wiederum die
Höckerflanke 311 sich an die Nutflanke 341 anlegt und eine
Führung für den Verriegelungskörper 21 beim weiteren
Hochschwenken des Verriegelungskörpers 21 durch den
Werkzeugschaft 18 bildet. Durch den sich herausbewegenden
Werkzeugschaft 18 wird auch der Höcker 32 nach außen
geschwenkt, wobei die Höckerflanke 321 sich an die Schräge 323
der Sperrfläche 23 anlegt. Durch die Führung der
Verriegelungskörper 21 an der Nutflanke 341 der Ringnut 34
können die Verriegelungskörper 21 beim Hochschwenken des
vorderen Höckers 32 nicht verkanten, so daß die Leichtigkeit
des Entriegelungsvorgangs ohne Klemmgefahr gegeben ist. Wird
nach herausgezogenem Werkzeugschaft 18 die Schiebehülse 15
freigegeben, so drückt die gespannte Verriegelungsfeder 36
über die Haltescheibe 27 und den Anlaufring 26 die
Verriegelungskörper 21 radial nach innen, wobei durch die
Nutflanke 341 der Nut 34, der Schräge 332 an der Sperrfläche
32 und den Höckerflanken 311 und 321 die Radialbewegung der
Verriegelungskörper 21 eingeleitet wird. Die
Verriegelungskörper 21 und die Schiebehülse 15 nehmen
schließlich bei fehlendem Werkzeugschaft 18 die in der oberen
Hälfte der Fig. 1 dargestellte Grundstellung ein.
In einer alternativen Ausführung können die beiden Ringnuten
34 und 35 zu einer einzigen langgestreckten Ringnut vereinigt
werden, indem der dazwischenliegende Teil des Anlaufrings 26
bzw. der Sperrfläche 23 entfernt wird. Da aber die einander
zugekehrten Nutflanken 341 und 351 nunmehr fehlen, kommt auch
die Führung für das Schwenken der Verriegelungskörper 21 um
ihre Höcker 31, 32 in Wegfall, so daß der Ent- und
Verriegelungsvorgang beim Werkzeugwechsel etwas schwergängiger
wird.
Bei dem in Fig. 5 als weiteres Ausführungsbeispiel
dargestellten Werkzeughalter 13 ist der Anlaufring 26 mit
Sperrfläche 23 insoweit modifiziert, als nur eine einzige
Ringnut 40 zum Eintauchen der beiden Höcker 31 und 32 der
Verriegelungskörper 21 vorgesehen ist. Beim Ent- und
Verriegelungsvorgang tauchen beide Höcker 31, 32 in die gleiche
Ringnut 40 ein, so daß wiederum das gleiche Schwenken des
Verriegelungskörpers 21 stattfindet, was die Leichtgängigkeit
des Werkzeugwechsels gewährleistet. Im übrigen entsprechen
alle Bauteile den bereits zu Fig. 1 beschriebenen Bauteilen,
so daß sie mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Die
Verriegelungskörper 21 sind axial etwas kürzer ausgeführt und
tauchen nur mit einem Teil ihrer axialen Länge in die
Verriegelungstaschen 20 ein. Die Höcker 31, 32, die wiederum
über ebene Höckerflanken 311 und 321 zur Sattelfläche 30 hin
abfallen, weisen im Längsschnitt gesehen, eine
halbkreisförmige Kontur auf. Dadurch sind die
Berührungsflächen zwischen den Verriegelungskörpern 21 und den
Sperrflächen 23 an der Schiebehülse 15 sehr schmal und quasi
auf eine Linie reduziert, wodurch das reibungsarme feie Drehen
der Schiebehülse 15 gegenüber der Kupplungshülse 14 im Falle
einer stirnseitigen Wandberührung ermöglicht wird. Die
Nutflanken 401 der Ringnut 40 besitzen den gleichen
Flankenwinkel wie die Höckerflanken 311 und 321. Der
Anlaufring 26 mit Sperrfläche 23 ist axial länger ausgeführt
als die Verriegelungskörper 21, und die Ringnut 40 ist so
plaziert, daß beim Eintauchen eines der beiden Höcker 31, 32 in
die Ringnut 40 der jeweils andere der beiden Höcker 31, 32
außerhalb der Sperrfläche 23 bzw. des Anlaufrings 26 liegt.
Endseitig ist der Anlaufring 26 wiederum mit den die
Sperrfläche 23 begrenzenden umlaufenden Schrägen 231 und 232
versehen, deren Schrägungswinkel dem Flankenwinkel der
Höckerflanken 311, 321 entspricht. Im übrigen ist der Aufbau
und die Wirkungsweise des Werkzeughalters 13 gemäß Fig. 5
identisch mit dem in Fig. 1 dargestellten Werkzeughalter 13,
so daß insoweit auf die dortigen Ausführungen verwiesen wird.
Die axiale Länge des Verriegelungskörpers 21 ist normalerweise
vorgegeben durch die Länge der Verriegelungstasche 20
abzüglich Leerlaufweg des Bohrhammers bzw. des Werkzeugschafts
18. Um die Länge der Verriegelungskörper 21 wie hier
vergrößern zu können, muß ein Grundspiel vorgegeben werden und
der Verriegelungskörper 21 taucht nur mit einem Teil seiner
Gesamtlänge in die Verriegelungstasche 20 ein. Das Grundspiel
der Verriegelungskörper 21 ist in Fig. 5 mit g bezeichnet.
Dieses Grundspiel g bestimmt sich aus der Länge der
Verriegelungstasche 20 abzüglich der Axiallänge des in die
Verriegelungstasche 20 eintauchenden Teils des
Verriegelungskörpers 21 und abzüglich des Leerlaufwegs 1 des
Antriebsglieds 12 des Bohrhammers bzw. des Werkzeugschaftes
18. Gleichzeitig ist das Grundspiel g das axiale Maß der
beidseitig neben der Ringnut 40 liegenden Abschnitte der
Sperrfläche 23.
In Fig. 6 ist der Verriegelungsablauf beim Einschieben eines
Werkzeugschafts 18 in die Aufnahmebohrung 17 der
Kupplungshülse 14 in vier verschiedenen Stadien dargestellt.
In Fig. 6a ist der leere Werkzeughalter 13 skizziert. Der
Verriegelungskörper 21 kann den Leerweg a unter der
Sperrfläche 23 ausführen, ohne diese verlassen zu könnne. Bei
eingespanntem Werkzeug entspricht die in Fig. 6a dargestellte
linke Stellung des Verriegelungskörpers 21 dem Leerlaufbetrieb
und die rechts dargestellte Stellung des Verriegelungskörpers
21 dem Arbeitsbetrieb. Wird nunmehr der Werkzeugschaft 18 in
die Kupplungshülse 14 eingeführt, so verschiebt dessen
Schaftende den Verriegelungskörper 21 gemäß Fig. 6b, wobei die
Haltescheibe 27 zurückgeschoben und die Verriegelungsfeder 36
gespannt wird. Der Höcker 32 taucht in die Ringnut 40 ein und
legt sich mit seiner Höckerflanke 321 an die rechte Nutflanke
401 der Ringnut 40 an. Bei weiterem Verschieben des
Werkzeugschafts 18 wird der Verriegelungskörper 21 um den in
der Ringnut 40 liegenden Höcker 32 nach außen geschwenkt,
wobei die aneinanderliegenden Flanken 321 und 401 eine das
Verkanten des Verriegelungskörpers 21 beim Schwenken
verhindernde Führung bilden. In Fig. 6c ist der Schwenkvorgang
abgeschlossen und der Höcker 31 liegt mit seiner Höckerflanke
321 an der Schräge 231 des Anlaufrings 26 an. Ist nunmehr der
Werkzeugschaft 18 soweit verschoben, daß die
Verriegelungstasche 20 unter dem Verriegelungskörper 21 liegt,
so wird durch den auf den Verriegelungskörper 21 wirkenden
Axialdruck der gespannten Verriegelungsfeder 36 über die
Schräge 231, die Nutflanke 401 der Ringnut 40 und die
Höckerflanke 311 des Höckers 31 die Radialverschiebung des
Verriegelungskörpers 21 eingeleitet. Dieser taucht mit seinem
Formkörper 33 in die Verriegelungstasche 20 ein und wird von
der Verriegelungsfeder 36 in die in Fig. 6a dargestellte
Grundstellung überführt, in der die Höcker 31, 32 an der
Sperrfläche 23 anliegen und eine Radialbewegung des
Verriegelungskörpers 21 blockiert ist. Der Werkzeugschaft 18
ist mit Axialspiel im Werkzeughalter 13 festgesetzt, wobei
über den Verriegelungskörper 21 eine Drehmomentübertragung von
der sich drehenden Kupplungshülse 14 auf den Werkzeugschaft 18
erfolgt.
In Fig. 7 ist der Entriegelungsvorgang zum Wechseln eines
Werkzeugs in fünf verschiedenen Etappen illustriert. In 7a ist
die Schiebehülse 15 gegen die Druckfeder 24 in ihre
Entriegelungsposition zurückgeführt, wodurch der Anlaufring 26
so verschoben wird, daß die Ringnut 40 über dem Höcker 31
liegt. Wird nun der Werkzeugschaft 18 herausgezogen, so wird
mit Anstoßen des Formkörpers 33 an dem geschlossenen Ende der
Verriegelungstasche 20 der Höcker 31 in die Ringnut 40
hineingedrückt, wobei sie sich mit ihrer Höckerflanke 311 an
die Nutflanke 401 anlegt (Fig. 7b). Beim weiteren Ziehen am
Werkzeugschaft 18 schwenkt der Verriegelungskörper 21 um den
in der Ringnut 40 einliegenden Höcker 31, wobei der Höcker 32
nach oben geschwenkt wird und mit seiner Höckerflanke 321 an
die Schräge 332 des Anlaufrings 26 zur Anlage kommt (Fig. 7c).
Ist der Werkzeugschaft 18 unter dem Verriegelungskörper 21
hinweggezogen und wird die Schiebehülse 15 freigegeben, so
wird durch die Axialkraft der gespannten Druckfeder 24 und der
gespannten Verriegelungsfeder 36 die Schiebehülse 15 mit
Anlaufring 26 in ihre Grundstellung zurückgeschoben. Dabei
wird über die Schräge 332 und die Höckerflanke 321 sowie die
Nutflanke 401 und die Höckerflanke 311 eine radiale
Kraftkomponente auf den Verriegelungskörper 21 aufgebracht,
die den Verriegelungskörper 21 radial verschiebt, so daß die
Sperrfläche 23 wieder über die beiden Höcker 31, 32 gleiten
kann (Fig. 7e). Sowohl Fig. 6 als auch Fig. 7 verdeutlichen,
daß sowohl beim Verriegelungsvorgang als auch beim
Entriegelungsvorgang der jeweils in die Ringnut 40
eintauchende Höcker 31 bzw. 32 eine Führung beim Schwenken des
Verriegelungskörpers 21 bildet, die ein Verkanten des langen
Verriegelungskörpers 21 verhindert, wodurch der Vorgang des
Werkzeugwechsels sehr leichtgängig ist.
In Fig. 8 und in Fig. 9 ist jeweils eine modifizierte
Haltescheibe 27 dargestellt, wie sie als Haltescheibe 27 im
Werkzeughalter 13 gemäß Fig. 1 oder 2 eingesetzt werden kann.
Nach wie vor weist die Haltescheibe 27 einen Scheibenring 28
mit zwei radial nach innen vorspringenden Haltenasen 29 auf,
die in die Längsdurchbrüche 22 der Kupplungshülse 14
eintauchen und damit die Haltescheibe 27 an der Kupplungshülse
14 axial verschieblich festlegen. Die Haltescheibe 27 ist aus
einem federnden Material hergestellt, z. B. einem Federblech,
und die Haltenasen 29 sind durch mindestens einen Schlitz so
aus dem Scheibenring 28 freigeschnitten, daß sie gegenüber der
Scheibenebene in Axialrichtung ausfedern können. Bei dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 8 sind die Haltenasen 29 durch
zwei parallele Schlitze 41, 42, die parallel zur Radialrichtung
der Haltescheibe 27 verlaufen, von dem Scheibenring 28
getrennt, so daß sie nur noch an ihrer Nasenwurzel 291 mit dem
Scheibenring 28 verbunden sind. In dem Ausführungsbeispiel der
Fig. 9 ist jede Nase 29 von dem Scheibenring 28 durch einen
parallel zur Radialrichtung verlaufenden Schlitz 43 und einen
sich daran fortsetzenden Schlitz 44, der sich etwa mittig im
Scheibenring 28 in Längsrichtung konzentrisch zur
Scheibenachse erstreckt, getrennt.
Eine Haltescheibe gemäß Fig. 8 oder 9 ist in dem in Fig. 10
ausschnittweise dargestellten Werkzeughalter 13 eingesetzt,
der sich von dem Werkzeughalter 13 gemäß Fig. 5 nur dadurch
unterscheidet, daß die Druckfeder 24 zum Rückstellen der
Schiebehülse 15 fehlt und deren Funktion aufgrund der
konstruktiven Gestaltung der Haltescheibe 27 jetzt von der
Verriegelungsfeder 36 übernommen wird. Soweit Bauteile des
Werkzeughalters 13 in Fig. 10 mit denen in Fig. 5
übereinstimmen, sind sie mit gleichen Bezugszeichen versehen.
In Fig. 10a ist der Werkzeughalter 13 in seiner Grundstellung
bei eingeschobenem Werkzeugschaft 18 dargestellt. Der
Werkzeugschaft 18 ist über die in seine Verriegelungstaschen
20 formschlüssig einliegenden Verriegelungskörper 21 in der
Kupplungshülse 14 drehfest gehalten und gegen axiales
Herausfallen gesichert. In Fig. 10b und 10c ist die
Wirkungsweise der Federscheibe 27 gemäß Fig. 8 und 9 beim
Werkzeugwechsel, und zwar beim Einschieben des Werkzeugschafts
18 in die Kupplungshülse 14, illustriert. Beim Einschieben des
Werkzeugschafts 18 schiebt dieser die Verriegelungskörper 21
in Fig. 10 nach rechts gegen die Haltescheibe 27. Bei weiterem
Verschieben der Verriegelungskörper 21 bewegen sich zunächst
die federnden Verschiebenasen 29 mit, während der Scheibenring
28 durch die Verriegelungsfeder 36 an dem Anlaufring 26 und an
der Schiebehülse 15 angedrückt bleibt, so daß letztere ihre
Grundstellung beibehält. Dies ist in Fig. 10b dargestellt.
Nach einem Federweg von ca. 1-1,5 mm bewegt sich dann der
Scheibenring 28 unter Spannen der Verriegelungsfeder 36 mit.
Da sich die Höcker 31 der Verriegelungskörper 21 jedoch
bereits zwischen den Haltenasen 29 und der Schräge 231 am
Anlaufring 26 eingeschoben haben, wird der Anlaufring 26 und
damit die Schiebehülse 15 bei sich entfernendem Scheibenring
28 der Haltescheibe 27 in ihrer Lage gehalten. Bei weiterem
Verschieben der Haltescheibe 27 gegen die Kraft der
Verriegelungsfeder 36 schwenkt der Höcker 31 nach oben und
legt sich mit seiner Höckerfläche 311 an die Schräge 231 an,
so daß nunmehr die Verriegelungskörper 21 insgesamt soweit
angehoben sind, daß der Werkzeugschaft 18 vollständig in die
Kupplungshülse 14 eingeschoben werden kann. In dieser Stellung
befinden sich der Scheibenring 28 und die Haltenasen 29 in der
gleichen Scheibenebene, da der Verriegelungskörper 21 jetzt
sowohl an den Haltenasen 29 als auch am Scheibenring 28
anliegt. Wie bereits vorstehend beschrieben, werden aus dieser
Entriegelungsstellung die Verriegelungskörper 21 durch die
Federkraft der gespannten Verriegelungsfeder 36 wieder in ihre
in Fig. 10a dargestellte Verriegelungsstellung zurückgeführt,
in der die Höcker 31, 32 der Verriegelungskörper 21 an der
Sperrfläche 23 anliegen und gegen radiale Verschiebung
gesichert sind.
Claims (14)
1. Werkzeughalter zur Kupplung von drehenden und/oder
schlagenden Werkzeugen mit Handwerkzeugmaschinen,
insbesondere mit Bohr- oder Schlaghämmern, mit einer
Kupplungshülse (14), die einerseits mit einem eine
Antriebsbewegung übertragenden Antriebsglied (11) der
Handwerkzeugmaschine verbunden ist und andererseits einen
Werkzeugschaft (18) aufnimmt, der in Achsrichtung
beidseitig geschlossene, nutförmige Verriegelungstaschen
(20) aufweist, mit in die Verriegelungstaschen (20)
eingreifenden, achsparallel ausgerichteten, länglichen
Verriegelungskörpern (21), die jeweils in einem
Längsdurchbruch (22) in der Kupplungshülse (14) axial
verschieblich und radial beweglich gehalten sind, und mit
einer die Kupplungshülse (14) mit Verriegelungskörpern
(21) umgebenden, in Achsrichtung federbelasteten
Schiebehülse (15), die mit einer inneren Sperrfläche (23)
die Radialbeweglichkeit der Verriegelungskörper (21)
blockiert, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Verriegelungskörper (21) eine im Längsschnitt
sattelförmige Gestalt mit zwei voneinander beabstandeten,
an der Sperrfläche (23) anliegenden, im Querschnitt
bogenförmigen Höckern (31, 32) und einem auf der
höckerabgewandten Seite sich erstreckenden, langen
Formkörper (33) aufweist, dessen in die
Verriegelungstasche (20) eintauchender Bereich (331) im
Querschnitt dem Verriegelungstaschenquerschnitt
formschlüssig angepaßt ist, und daß in der Sperrfläche
(23) der Schiebehülse (15) mindestens eine das Eintauchen
eines Höckers (31, 32) erlaubende Ringnut (34, 35; 40) mit
einer Nuttiefe ausgebildet ist, die größer ist als die
radiale Tiefe der Verriegelungstaschen (20).
2. Werkzeughalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge des Verriegelungskörpers (21), die axiale
Länge der Sperrfläche (23) und die Lage der Ringnut
(34, 35; 40) so aufeinander abgestimmt sind, daß bei
Eintauchen eines Höckers (31, 32) in die Ringnut
(34, 35; 40) der andere Höcker (32, 31) außerhalb der
Sperrfläche (23) liegt.
3. Werkzeughalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die axiale Länge des
Verriegelungskörpers (21) so bemessen ist, daß der
Verriegelungskörper (21) innerhalb des Längsdurchbruchs
(22) in der Kupplungshülse (14) ein Grundspiel (g) für
seine axiale Verschiebbarkeit aufweist, das sich aus der
axialen Länge der Verriegelungstaschen (20) abzüglich der
Axiallänge des in die Verriegelungstaschen (20)
eintauchenden Teils des Verriegelungskörpers (21) und
abzüglich des Leerlaufwegs (1) des Werkzeugschafts (18)
bestimmt.
4. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß die von den Höckern (31, 32) zu der
die Höcker (31, 32) miteinander verbindenden Sattelfläche
(30) verlaufenden Flanken (311, 321) einen definierten
Flankenwinkel aufweisen und daß die Nutflanken
(341, 351; 401) der mindestens einen Ringnut (34, 35; 40) mit
einem gleichen Flankenwinkel versehen sind.
5. Werkzeughalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß an jedem Ende der Sperrfläche (23) eine radial nach
außen angeordnete Schräge (231, 232) ausgebildet ist,
deren Schrägungswinkel dem Flankenwinkel der Höcker
(31, 32) entspricht.
6. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Sperrfläche (23) zwei
parallele Ringnuten (34, 35) eingebracht sind, deren
Abstand so bemessen ist, daß beim Einstecken des
Werkzeugschafts (18) in die Kupplungshülse (14) der eine
Höcker (32) in die in Einsteckrichtung vordere Ringnut
(35) und beim Herausziehen des Werkzeugschafts (18) aus
der Kupplungshülse (14) der andere Höcker (31) in die
hintere Ringnut (34) eintaucht.
7. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperrfläche (23) der Schiebehülse
(16) an ihrem in Einschieberichtung des Werkzeugschafts
(18) hinteren Ende von einer axial verschiebbaren,
ringförmigen Haltescheibe (27) begrenzt ist, die mit
jeweils einer radial nach innen vorspringenden Haltenase
(29) in einen Längsdurchbruch (22) der Kupplungshülse
(14) hineinragt und von einer Verriegelungsfeder (36) mit
der Einschieberichtung des Werkzeugschafts (18)
entgegengerichteter Kraft an einer am Sperrflächenende
ausgebildeten Radialschulter der Schiebehülse (15)
angelegt ist.
8. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperrfläche (23) an einem
Anlaufring (26) ausgebildet ist, der mit der Schiebehülse
(15) so verbunden ist, daß er zumindest bei deren
Axialverschieben spiellos mitgenommen wird, und daß die
Axiallängen von Sperrfläche (23) und Anlaufring (26)
gleich groß sind.
9. Werkzeughalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungsfeder (36) als Druckfeder
ausgebildet ist, die sich zwischen Kupplungshülse (14)
und Haltescheibe (27) abstützt und über die Haltescheibe
(27) den Anlaufring (26) gegen einen Anschlag (25) auf
der Kupplungshülse (14) anlegt.
10. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schiebehülse (15) entgegen der
Einsteckrichtung des Werkzeugschafts (18) in die
Kupplungshülse (14) durch einen Druckfeder (24) belastet
ist, die sich zwischen Schiebehülse (15) und
Kupplungshülse (14) abstützt und die Schiebehülse (15)
gegen einen Anschlag (25) auf der Kupplungshülse (14)
anlegt.
11. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 7-9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Haltescheibe (25) aus federndem
Material besteht und daß die Haltenasen (29) von dem
Scheibenring (28) durch mindestens einen Schlitz
(41, 42; 44, 45) so freigeschnitten sind, daß sie gegenüber
der Scheibenebene in Axialrichtung ausfedern können.
12. Werkzeughalter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltenasen (29) durch jeweils zwei parallele
Schlitze (41, 42), die parallell zur Radialrichtung der
Haltescheibe (27) verlaufen, von dem Scheibenring (28)
getrennt sind.
13. Werkzeughalter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltenasen (29) jeweils durch einen parallel zur
Radialrichtung der Haltescheibe (27) verlaufenden Schlitz
(43) und einen sich daran unmittelbar fortsetzenden, in
dem Scheibenring (28) konzentrisch verlaufenden,
bogenförmigen Schlitz (44) von dem Scheibenring (28)
getrennt sind.
14. Werkzeughalter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die bogenförmigen Schlitze (44) an diametralen
Stellen mittig im Scheibenring (28) verlaufen.
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