DE19826806A1 - Elektrische Anschlußklemmeinrichtung - Google Patents
Elektrische AnschlußklemmeinrichtungInfo
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Abstract
Zur Vereinfachung einer elektrischen Anschlußklemmeinrichtung mit einem eine Einführöffnung (6) für einen zu kontaktierenden Leiter (12) aufweisenden Gehäuse (3) und mit einem im Gehäuse (3) gehaltenen Kontaktelement (7) ist ein diagonal bezüglich der Öffnungsachse (23) der Einführöffnung (6) in einer Kammer (2, 2') des Gehäuses (3) angeordnetes Kontaktelement (7) vorgesehen. Dabei bildet das Kontaktelement (7) mit einer Seitenwand (21', 21'') der Kammer (2, 2') einen sich etwa V-förmig aufweitenden Klemmabschnitt (25) aus, in den die Einführöffnung (6) mündet. Zur Klemmung eines Leiters (12) wird dieser in den Scheitel (26) des Klemmabschnitts (25) geschoben, wobei das Kontaktelement (7) elastisch aus dem Scheitel (25) herausgebogen wird. Der Leiter (12) wird somit zwischen dem gebogenen Kontaktelement (7) und der Seitenwand (21'') kontaktierend verklemmt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Anschlußklemmeinrichtung gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Anschlußklemmeinrichtung ist aus der DE 43 12 778 bekannt. Die
bekannte Anschlußklemmeinrichtung umfaßt ein in einem Isoliergehäuse gehalte
nes Kontaktelement, welches aus einem aufgefalteten Blechstanzteil gebildet ist.
Das Kontaktelement enthält einen Schneid-Klemm-Kontakt, eine Steckkontakt
stelle sowie einen Lötpin zum Anschluß der Anschlußklemmeinrichtung an eine
Leiterplatte. Die Steckkontaktstelle ist dabei durch gegeneinander stehende Lap
pen gebildet, die mit Ausnahme eines schmalen Federarmes aus dem Blech des
Kontaktelementes freigeschnitten sind und sich bei einem zwischen die Lappen
eingespannten Leiter federnd aufspreizen.
In nachteiliger Weise ist der konstruktive Aufbau der bekannten Anschluß
klemmeinrichtung vergleichsweise kompliziert. Dies trifft insbesondere auf das
Kontaktelement zu, welches eine Anzahl von Faltungen und feinen Austanzungen
enthält. Ein weiterer Nachteil der Anschlußklemmeinrichtung liegt darin, daß die
bei der Klemmbeaufschlagung entstehende mechanische Spannung von den
schmalen Federarmen der Lappen der Steckkontaktstelle aufgebracht werden
muß. Bei intensiver Beanspruchung der Steckkontaktstelle, insbesondere bei
häufigem Lösen der Verbindung durch Überbiegung der Lappen, kann es zu einer
inelastischen Verformung der Lappen kommen. Auf diese Weise wird die Klemm
kraft der Steckkontaktstelle deutlich reduziert. Im schlimmsten Fall wird dadurch
die Anschlußklemmeinrichtung unbrauchbar.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine konstruktiv einfache An
schlußklemmeinrichtung mit einer besonders belastbaren Steckkontaktstelle an
zugeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmalskombination des
Anspruchs 1. Danach ist das Kontaktelement diagonal in eine Kammer des Ge
häuses eingesetzt. In dieser Anordnung bildet das Kontaktelement mit einer Sei
tenwand der Kammer einen V-förmigen Klemmabschnitt aus, in den die Einführ
öffnung mündet. Ein durch die Einführöffnung in das Gehäuse eingesteckter Leiter
wird demnach im Scheitel des Klemmabschnitts zwischen der Seitenwand und
einer Haltekante des Kontaktelements kontaktierend verklemmt. Zur Herstellung
der Klemmkraft sowie zum Lösen der Klemmverbindung ist die Haltekante mittels
einer elastischen Verformung des Kontaktelements aus dem Scheitel des
Klemmabschnitts herausbiegbar.
Da die Klemmung des Leiters zwischen dem Rand des Kontaktelements und einer
Gehäusefläche stattfindet, ist eine komplizierte Innenstruktur des Kontaktelemen
tes zur Herstellung einer Steckkontaktstelle überflüssig. Dies vereinfacht in ent
scheidendem Maße den konstruktiven Aufbau der Anschlußklemmeinrichtung.
Infolge der fehlenden Innenstruktur wird die bei der elastischen Verformung des
Kontaktelements entstehende mechanische Spannung gleichmäßig auf einen
Großteil der Fläche des Kontaktelementes verteilt. Die Gefahr einer inelastischen
Verformung des Kontaktelements infolge einer Überbiegung ist somit entschei
dend reduziert.
Zur Vereinfachung der Anschlußklemmeinrichtung ist das Kontaktelement gemäß
Anspruch 2 bevorzugt einstückig ausgebildet. Insbesondere ist das Kontakt
element dabei ein Blechstanzteil. In einer konstruktiv besonders einfachen Aus
führung gemäß Anspruch 3 umfaßt das Kontaktelement einen plattenförmigen,
ebenen Körper, an den ein L-förmiges Kontaktbein anschließt. Dieses Kontaktbein
umfaßt dabei einen zur Haltekante des Körpers senkrechten Anschlußschenkel
und einen vom Körper weg gerichteten Lötpin zum Anschluß an eine Leiterplatte.
Der Anschlußschenkel ist dabei seitlich aus der Körperebene herausgebogen.
Das Kontaktelement ist somit vorteilhafterweise eine einfach zusammenhängende
Blechfahne, die lediglich eine einzige Biegung im Bereich des Anschlußschenkels
aufweist.
Zur weiteren konstruktiven Vereinfachung der Anschlußklemmeinrichtung ist ge
mäß Anspruch 4 der Körper des Kontaktelements bezüglich dessen Längsachse
spiegelsymmetrisch aufgebaut. Die Biegung zwischen dem Anschlußschenkel und
dem Körper erfolgt dabei um die Längsachse, d. h. mittig zum Körper. Als vorteil
haft hat sich dabei ein Biegewinkel von etwa 30° herausgestellt. Aufgrund der
Spiegelsymmetrie des Körpers können beide Seitenkanten des Kontaktelements
in identischer Weise als Haltekante eingesetzt werden. Dies ermöglicht in einfa
cher Weise, das Kontaktelement in zwei zueinander um einen Winkel von 180°
um die Längsachse verdrehten Orientierungen in das Gehäuse einzusetzen. Die
beiden Orientierungen unterscheiden sich dabei hinsichtlich der Ausrichtung des
Kontaktbeins bezüglich des Gehäuses.
Gemäß Anspruch 5 entspricht der Öffnungswinkel des V-förmigen Klemmab
schnitts dem Biegewinkel zwischen dem Körper und dem Anschlußschenkel des
Kontaktelementes. Dies erhöht die Symmetrie der Anschlußklemmeinrichtung und
trägt somit zur Vereinfachung ihres konstruktiven Aufbaus bei. Dies gilt in gleicher
Weise für eine bevorzugte Ausführung gemäß Anspruch 6, bei der sich das Kon
taktelement von einer Seitenwand der Kammer bis zu der gegenüberliegenden
Seitenwand erstreckt. Diese Anordnung hat den weiteren Vorteil, daß die Seiten
wände als Widerlager für das Kontaktelement dienen und somit die Klemmver
bindung stabilisieren.
Durch eine Gehäuseführung gemäß Anspruch 7 als Halterung für das Kontakte
lement wird erreicht, daß das Kontaktelement nach Art einer einseitig einge
spannten Blattfeder im Gehäuse einliegt. Mittels einer Hinterschneidung gemäß
Anspruch 8 wird dabei vorteilhafterweise verhindert, daß sich das Kontaktelement
bei Belastung aus der Gehäuseführung löst.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform gemäß Anspruch 9 ist die Hal
tekante im Scheitel des Klemmabschnitts mit einer Ausbuchtung versehen. Infolge
dieser Ausbuchtung ist im Scheitel des Klemmabschnitts zwischen der Seiten
wand der Kammer und dem Kontaktelement eine etwa halbmondförmige Ausspa
rung zur Aufnahme des Leiters geschaffen. Diese Aussparung reduziert bei ein
geschobenen Leiter die Verformung des Kontaktelements und erhöht somit insbe
sondere bei einem großen Leiterquerschnitt die Belastbarkeit der Anschluß
klemmeinrichtung. Damit kann der Klemmbereich zu größeren Klemmquerschnit
ten hin erweitert werden. Überdies kann der Klemmbereich über die Tiefe der
Ausbuchtung dem gewünschten Leiterquerschnittsbereich angepaßt werden.
Das Anschließen eines zu kontaktierenden Leiters wird gemäß Anspruch 10 be
vorzugt mittels eines Leiterkanals erleichtert, welcher im Gehäuse an die Einführ
öffnung anschließt und in den V-förmigen Klemmabschnitt hineinragt. Dieser Lei
terkanal verhindert zweckmäßigerweise ein seitliches Ausweichen des Leiters bei
dessen Durchführung durch den Scheitel des Klemmabschnitts. Zweckmäßiger
weise ist der Leiterkanal auf Anschlag an das Kontaktelement angeführt und dient
somit gleichzeitig für dieses als Widerlager.
Mittels einer gemäß Anspruch 11 positionierten Betätigungsöffnung kann die
Klemmverbindung durch Einführen eines Betätigungshebels, z. B. eines Schrau
bendrehers, besonders einfach gelöst werden. Bevorzugt erstreckt sich die Betä
tigungsöffnung über die gesamte Oberseite einer Kammer. Das Gehäuse ist somit
zur Oberseite hin offen. Die Anordnung der Betätigungsöffnung ist insbesondere
dann von Vorteil, wenn die Anschlußklemmeinrichtung auf einer zur Öffnungsach
se der Einführöffnung parallelen Leiterplatte montiert ist. In diesem Fall kann der
Betätigungshebel bequem senkrecht zur Leiterplatte angesetzt werden.
Zur Vereinfachung der Handhabung der Anschlußklemmeinrichtung dient auch ein
Einführtrichter gemäß Anspruch 12. Dieser Einführtrichter ist außenseitig des Ge
häuses auf die Einführöffnung aufgesetzt, wobei der Einführtrichter zur Oberseite
des Gehäuses hin zumindest teilweise geöffnet ist. Ein zu kontaktierender Leiter
kann somit von oben, d. h. insbesondere wiederum senkrecht zu einer Leiterplatte,
in den Einführtrichter eingeführt werden. Der Einführtrichter erleichtert dann das
Einführen des Leiters in Richtung des Klemmabschnitts.
In einer vorteilhaften Weiterentwicklung gemäß Anspruch 13 ist der Körper des
Kontaktelementes mit einem Schneid-Klemm-Kontakt versehen, auf welchen ein
Leiter zu dessen Kontaktierung aufschiebbar ist. Zur Stabilisierung dieses
Schneid-Klemm-Kontaktes ist gemäß Anspruch 14 das dem Klemmabschnitt ab
gewandte Kontaktmesser vorzugsweise am Gehäuse fixiert. Das der Haltekante
zugewandte Kontaktmesser ist dagegen bevorzugt beweglich im Gehäuse ange
ordnet, um eine unbehinderte Verformung des Kontaktelements zu gewährleisten.
Mittels einer Öffnung gemäß Anspruch 15 zur Einführung eines Prüfkontaktes,
insbesondere eines Prüfsteckers oder einer Prüfspitze, wird zweckmäßigerweise
eine einfache Kontrolle einer installierten Schaltung ermöglicht. In einer weiteren
vorteilhaften Weiterentwicklung gemäß Anspruch 16 enthält das Gehäuse mehre
re Kammern, wobei die Kontaktelemente alternierend um jeweils 180° zueinander
verdreht in diese Kammern eingesetzt sind. Auf diese Weise wird insbesondere in
Verbindung mit gemäß Anspruch 3 geformten Kontaktelementen auf einfache
Weise eine alternierend versetzte Anordnung der Lötpins erreicht. Eine kombi
nierte Biege-Torsions-Verformung des Kontaktelements gemäß Anspruch 17 ge
währleistet eine besonders geringe Materialbelastung des Kontaktelementes. Dies
trägt dazu bei, daß auch bei intensiver Benutzung der Anschlußklemmeinrichtung
die Elastizität des Kontaktelementes langfristig erhalten bleibt.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung
näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 in einer perspektivischen Außenansicht eine Anschlußklemmeinrich
tung mit einem Gehäuse und in dem Gehäuse gehaltenen Kontaktele
menten,
Fig. 2 eine Draufsicht II auf die Oberseite der Anschlußklemmeinrichtung ge
mäß Fig. 1,
Fig. 3 in perspektivischer Darstellung ein Kontaktelement gemäß Fig. 1,
Fig. 4 in einer Darstellung gemäß Fig. 3 eine alternative Ausführung des
Kontaktelements,
Fig. 5 einen Querschnitt V-V durch die Anschlußklemmeinrichtung gemäß
Fig. 1, und
Fig. 6 eine Draufsicht VI auf die Unterseite der Anschlußklemmeinrichtung
gemäß Fig. 1.
Die in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellte Anschlußklemmeinrichtung 1 umfaßt ein in
mehrere Seite an Seite aneinandergereihte Kammern 2, 2' aufgeteiltes Gehäu
se 3. Auf die Vorderseite 4 des Gehäuses 3 sind dabei mehrere Einführtrichter 5
aufgesetzt. Im Bereich jedes Einführtrichters 5 ist das Gehäuse 3 mit einer Ein
führöffnung 6 versehen, wobei je eine Einführöffnung 6 in das Innere jeder Kam
mer 2, 2' mündet. Jede Kammer 2, 2' enthält je ein Kontaktelement 7, welches mit
einem Lötpin 8 zum Anschluß an eine Leiterplatte aus der Unterseite 9 des Ge
häuses 3 herausragt. Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, ist jeder Einführtrichter 5 über
einen im wesentlichen U-förmigen Schlitz 11 zur Oberseite 10 hin geöffnet. Dieser
Schlitz 11 dient als Einführhilfe für einen über den Einführtrichter 5 und die Ein
führöffnung 6 in die Kammer 2 einzuführenden elektrischen Leiter 12. Der aus der
Einführöffnung 6 herausstehende Teil des Leiters 12, der üblicherweise mit einer
Isolierung 13 ummantelt ist, kann nach Einführen des Leiters 12 in die Kammer 2'
zur Oberseite 10 hin abgeknickt und durch den Schlitz 11 geführt werden. Der
Leiter 12 verklemmt sich dabei mit dessen Isolierung 13 in dem Schlitz 11, wo
durch dieser als Zugentlastung für den Leiter 12 wirkt.
Wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, ist das Kontaktelement 7 mit dessen
Körper 20 diagonal innerhalb der Kammer 2, 2' angeordnet. Das Kontaktelement 7
erstreckt sich dabei von einer Seitenwand 21 bzw. 21' nahezu bis zu einer gegen
überliegenden Seitenwand 21' bzw. 21'' der Kammer 2 bzw. 2'. Ein vom Körper 20
des Kontaktelements 7 abgewinkelter Anschlußschenkel 22 verläuft dabei parallel
zu den Seitenwänden 21, 21', 21'' und ist zentriert zwischen zwei angrenzenden
Seitenwänden 21, 21' bzw. 21', 21'' angeordnet. Jeder Anschlußschenkel 22 trägt
an dessen dem Körper 20 abgewandten Ende den aus der Unterseite 9 des Ge
häuses 3 herausragenden Lötpin 8 (gemäß Fig. 1). Die Kontaktelemente 7 zweier
angrenzender Kammern 2 und 2' sind stets um einen Winkel von 180° verdreht
zueinander angeordnet. Aus diesem Grund weisen deren Anschlußschenkel 22 in
entgegengesetzte Richtungen.
Die Funktionsweise der Anschlußklemmeinrichtung 1 ist anhand des exemplarisch
in die Kammer 2' eingeschobenen Leiters 12 verdeutlicht. Der Leiter 12 wird - wie
vorerwähnt - über den Einführtrichter 5 in die Einführöffnung 6 eingeführt. Der
Leiter 12 wird innerhalb der Kammer 2' in einem zur Öffnungsachse 23 der Ein
führöffnung (6) etwa koaxialen Leiterkanal 24 geführt. Dieser Leiterkanal 24 mün
det in einen V-förmigen Klemmabschnitt 25, der aus der Seitenwand 21' bzw. 21''
und dem diagonal auf diese stoßenden Körper 20 des Kontaktelements 7 gebildet
ist. Der Leiter 12 wird mittels des Leiterkanals 24 in den Scheitel 26 dieses
Klemmabschnitts 25 geführt. Durch den propagierenden Leiter 12 wird die Halte
kante 27 des Kontaktelements 7 aus dem Scheitel 26 herausgebogen und beauf
schlagt dabei den Leiter 12 in Richtung der Seitenwand 21''. Infolge der Diagonal
stellung des Kontaktelements 7 wirkt dieses nach Art eines Widerhakens. Der
Leiter 12 ist somit entgegen der Einsteckrichtung S fixiert. Der Leiterkanal 24 ist
unmittelbar an das Kontaktelement 7 herangeführt und im Bereich des Schei
tels 26 zur Seitenwand 21', 21'' hin abgeschrägt. Der Leiterkanal 24 wirkt somit als
Widerlager für das Kontaktelement (7) bei einer Belastung entgegen der Einsteck
richtung S.
Wie aus der perspektivischen Darstellung des Kontaktelements 7 gemäß Fig. 3
deutlich wird, ist dessen Körper 20 plattenförmig, d. h. insbesondere eben, ausge
führt. Der Körper 20 ist dabei bezüglich dessen Längsachse 30 spiegelsymme
trisch aufgebaut. Aufgrund der Spiegelsymmetrie des Körpers 20 sind beide zur
Längsachse 30 parallele Kanten als Haltekante 27 ausgebildet. Der Körper 20
geht somit bei einer Drehung um einen Winkel von 180° um die Längsachse 30 in
sich selber über. Dies ermöglicht die Verwendung des gleichen Kontaktelements 7
in den beiden anhand der Kammer 2 bzw. 2' gezeigten Einbaupositionen (gemäß
Fig. 2).
Jede Haltekante 27 des Kontaktelements 7 ist nahe der zur Oberseite 10 des Ge
häuses 3 (gemäß Fig. 1) ausgerichteten Kopfseite 31 des Kontaktelements 7 mit
einer optionalen Ausbuchtung 32 versehen. Der Körper 20 ist somit zwischen den
Ausbuchtungen 32 halsartig verengt. An der der Kopfseite 31 entgegengesetzten
Seite des Körpers schließt an diesen ein L-förmiges Kontaktbein 33 an. Das Kon
taktbein 33 ist mit dem senkrecht zur Längsachse 30 ausgerichteten Anschluß
schenkel 22 an den Körper 20 angesetzt. Der Anschlußschenkel 22 ist dabei um
die Längsachse 30 aus der Ebene 34 des Körpers 20 herausgebogen. Der Bie
gewinkel α zwischen dieser Körperebene 34 und dem Anschlußschenkel 22 be
trägt dabei etwa 30°. Der Anschlußschenkel 22 geht in einem Knie 35 rechtwinklig
in den Lötpin 8 über, der parallel zur Längsachse 30 vom Körper 20 weggerichtet
ist. Im an den Anschlußschenkel 22 angrenzenden Bereich des Körpers 20 ist an
jeder Haltekante 27 eine Hinterschneidung 36 ausgebildet. Die Hinterschnei
dung 36 umfaßt einen widerhakenartigen Vorsprung 37, dessen Aufgleitschrä
ge 38 dem Kontaktbein 33 zugewandt ist. Des weiteren umfaßt die Hinterschnei
dung 36 eine Aushöhlung 39, welche kopfseitig an den Vorsprung 37 anschließt.
Bei einer in Fig. 4 dargestellten Variante des Kontaktelements 7 ist an dessen
Kopfseite 31 ein Schneid-Klemm-Kontakt 40 ausgebildet. In der Kopfseite 31 des
Kontaktelementes 7 ist dazu ein im wesentlichen U-förmiger Klemmschlitz 41
ausgeschnitten. Dieser Klemmschlitz 41 wird somit beidseitig umrahmt von je ei
nem Kontaktmesser 42. Zur Herstellung eines Kontaktes mittels des
Schneid-Klemm-Kontaktes 40 wird ein nicht dargestellter elektrischer Leiter in den
Klemmschlitz 41 eingeführt. Die beiden einander zugewandten Schneiden 43 der
Kontaktmesser 42 schneiden dabei in das Leitermaterial. Auf diese Weise wird
einerseits ein elektrischer Kontakt hergestellt. Andererseits wird der Leiter kraft
schlüssig im Klemmschlitz 41 fixiert. Um ein Verbiegen oder Brechen des
Schneid-Klemm-Kontakts 40 beim Aufschieben eines Leiters zu vermeiden, ist
das dem Klemmabschnitt 25 abgewandte Kontaktmesser 42 in einer nicht darge
stellten Führung des Gehäuses 3 (z. B. einer Längsnut) gehalten.
Gemäß dem in Fig. 5 dargestellten Querschnitt durch die Anschlußklemmeinrich
tung 1 liegt das Kontaktelement 7 formschlüssig in einer nutartigen Gehäusefüh
rung 50 des Gehäuses 3 ein. Die Gehäuseführung 50 ist im Bereich der Unter
seite 9 des Gehäuses 3 und somit insbesondere in Richtung der Haltekante 27
beabstandet von der Einführöffnung 6 und dem Scheitel 26 des Klemmab
schnitts 25 angeordnet. Das Kontaktelement 7 verhält sich somit wie eine einseitig
eingespannte, ebene Blattfeder. Infolge der Schrägstellung des Kontaktelemen
tes 7 und dessen seitlicher Beaufschlagung erfolgt die Verformung des Kontakte
lements als kombinierte Biege- und Torsionsverformung. Die Ausbuchtung 32 des
Kontaktelements 7 ist im Scheitel 26 positioniert. Zwischen dem Kontaktelement 7
und der nicht dargestellten Seitenwand 21' bzw. 21'' der Kammer 2 bzw. 2' ist
somit eine etwa halbmondförmige Aussparung 51 gebildet, durch welche die zur
Durchführung eines Leiters 12 erforderliche Biegung des Kontaktelementes 7 re
duziert ist. Ein Herausgleiten des Kontaktelements 7 aus der Führung 50 ist durch
die Hinterschneidungen 36 verhindert, welche in das Material der Gehäusefüh
rung 50 eingreifen. Beim Einschieben des Kontaktelementes 7 in die Gehäusefüh
rung 50 wird Material der Gehäuseführung 50 in die Aushöhlung 39 gedrückt. Das
Kontaktelement 7 ist somit formschlüssig in der Aushöhlung 50 gehalten.
Das Gehäuse 3 ist an seiner Oberseite 10 offen und bietet damit Möglichkeit zum
Eingriff eines Betätigungshebels, z. B. eines Schraubendrehers. Mittels dieses
Betätigungshebels kann das Kontaktelement 7 derart verbogen werden, daß des
sen Haltekante 27 einen geklemmten Leiter 12 (gemäß Fig. 2) freigibt. Bevorzugt
ist an der Oberseite 10 des Gehäuses 3 - beispielsweise im Bereich der Seiten
wand 21', 21'' - eine hier nicht dargestellte Ausbuchtung als Führung für den Be
tätigungshebel vorgesehen, um den Lösevorgang für den Leiter 12 zu unterstüt
zen. Über die geöffnete Oberseite 10 des Gehäuses 3 kann desweiteren ein Prüf
kontakt in die Kammer 2, 2' eingeführt werden.
Je nach Orientierung des Kontaktelements 7 im Gehäuse 3 nimmt der Lötpin 8
eine der beiden in Fig. 5 dargestellten Positionen ein. Bei von Kammer 2 zu jeder
angrenzenden Kammer 2' alternierend wechselnden Orientierung des Kontakte
lements 7 ergibt sich somit im Blick auf die Unterseite 9 des Gehäuses 3 gemäß
Fig. 6 eine verzahnt zueinander ausgerichtete Anordnung der Lötpins 8. Damit
wird ein vergrößerter Abstand der Lötpins 8 angrenzender Kontaktelemente 7 er
reicht. Da infolge des besonders großen Abstands der Lötpins 8 Kriechströme
gehemmt sind, ist die Anschlußklemmeinrichtung 1 in dieser Ausführungsform für
eine vergleichsweise hohe Spannung bei gleichzeitig geringer Gehäusegröße ge
eignet.
1
Anschlußklemmein
richtung
2
,
2
' Kammer
3
Gehäuse
4
Vorderseite
5
Einführtrichter
6
Einführöffnung
7
Kontaktelement
8
Lötpin
9
Unterseite
10
Oberseite
11
Schlitz
12
Leiter
13
Isolierung
20
Körper
21
,
21
',
21
'' Seitenwand
22
Anschlußschenkel
23
Öffnungsachse
24
Leiterkanal
25
Klemmabschnitt
26
Scheitel
27
Haltekante
30
Längsachse
31
Kopfseite
32
Ausbuchtung
33
Kontaktbein
34
Körperebene
35
Knie
36
Hinterschneidung
37
Vorsprung
38
Aufgleitschräge
39
Aushöhlung
40
Schneid-Klemm-Kontakt
41
Klemmschlitz
42
Kontaktmesser
43
Schneide
50
Gehäuseführung
51
Aussparung
S Einsteckrichtung
α Biegewinkel
S Einsteckrichtung
α Biegewinkel
Claims (18)
1. Elektrische Anschlußklemmeinrichtung mit einem eine Einführöffnung (6) für
einen zu kontaktierenden Leiter (12) aufweisenden Gehäuse (3) und mit ei
nem im Gehäuse (3) gehaltenen Kontaktelement (7),
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kontaktelement (7) diagonal bezüglich der Öffnungsachse (23) der
Einführöffnung (6) in einer Kammer (2, 2') des Gehäuses (3) derart angeordnet
ist, daß das Kontaktelement (7) mit einer Seitenwand (21', 21'') der Kam
mer (2, 2') in Verlängerung der Einführöffnung (6) einen sich zur Einführöff
nung (6) hin etwa V-förmig aufweitenden Klemmabschnitt (25) ausbildet der
art, daß im V-Scheitel (26) des Klemmabschnitts eine der Seiten
wand (21', 22'') zugewandte Haltekante (27) am Kontaktelement (7) und die
zugehörige Seitenwand (21', 21'') die Klemmstelle bilden, wobei die Haltekan
te (27) bei eingeschobenem Leiter (12) mittels einer elastischen Verformung
des Kontaktelementes (7) aus dem Scheitel (26) des Klemmabschnitts (25)
herausgebogen ist.
2. Anschlußklemmeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kontaktelement (7) einstückig ausgebildet ist.
3. Anschlußklemmeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kontaktelement (7) einen plattenförmigen Körper (20) und ein
L-förmiges Kontaktbein (33) mit einem zur Haltekante (27) des Körpers (20)
senkrechten, aus der Körperebene (34) herausgebogenen Anschlußschen
kel (22) und mit einem von diesem entgegengesetzt zum Körper (20) abge
winkelten Lötpin (8) umfaßt.
4. Anschlußklemmeinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Körper (20) bezüglich dessen zur Haltekante (27) parallelen Längs
achse (30) spiegelsymmetrisch ausgebildet ist, und daß der Anschlußschen
kel (22) entlang der Längsachse (30) vom Körper (20) abgeknickt ist.
5. Anschlußklemmeinrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Öffnungswinkel des Klemmabschnitts (25) dem Biegewinkel (α) des
Anschlußschenkels (22) bezüglich der Körperebene (34) entspricht.
6. Anschlußklemmeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich das Kontaktelement (7) von der den Klemmabschnitt (25) bildenden
Seitenwand (21', 21'') zu einer dieser gegenüberliegenden Seitenwand (21, 21')
der Kammer (2, 2') erstreckt.
7. Anschlußklemmeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kontaktelement (7) in einer in Richtung der Haltekante (27) von der
Einführöffnung (6) beabstandeten Gehäuseführung (50) formschlüssig einliegt.
8. Anschlußklemmeinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kontaktelement (7) mittels mindestens einer in die Wand der Gehäu
seführung (50) eingreifenden Hinterschneidung (36) in der Gehäusefüh
rung (50) festgelegt ist.
9. Anschlußklemmeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltekante (27) im Scheitel (26) des Klemmabschnitts (25) eine Aus
buchtung (32) aufweist.
10. Anschlußklemmeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einführöffnung (6) zur Führung des zu kontaktierenden Leiters (12) zu
einem in den Klemmabschnitt (25) hineinragenden Leiterkanal (24) verlängert
ist.
11. Anschlußklemmeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (3) eine etwa in Verlängerung der Haltekante (27) angeord
nete Betätigungsöffnung aufweist, durch welche ein Betätigungshebel zur öff
nenden Verbiegung des Kontaktelements (7) einführbar ist.
12. Anschlußklemmeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einführöffnung (6) an der Außenseite des Gehäuses (3) zu einem
Einführtrichter (5) aufgeweitet ist, wobei der Einführtrichter (5) zumindest teil
weise einer Gehäuseoberseite (10) hin geöffnet ist.
13. Anschlußklemmeinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Körper (20) des Kontaktelementes (7) an seiner dem Kontaktbein (33)
entgegengesetzten Kopfseite (31) einen Schneid-Klemm-Kontakt (40) mit zwei
Kontaktmessern (42) aufweist, zwischen deren einander zugewandten
Schneiden (43) ein U-förmiger Klemmschlitz (41) gebildet ist.
14. Anschlußklemmeinrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das dem Scheitel (26) des Klemmabschnitts (25) abgewandte Kontakt
messer (42) am Gehäuse (3) fixiert ist.
15. Anschlußklemmeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (3) an dessen Oberseite (10) eine in die Kammer (2, 2')
mündende Öffnung zur Einführung eines Prüfkontaktes aufweist.
16. Anschlußklemmeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (3) mehrere Kammern (2, 2') enthält, wobei die Kontaktele
mente (7) angrenzender Kammern (2, 2') stets zueinander um einen Winkel
von 180° bezüglich der zur Haltekante (27) parallelen Längsachse (30) ver
dreht angeordnet sind.
17. Anschlußklemmeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Klemmabschnitt (25) öffnende elastische Verformung des Kon
taktelements (7) eine Biegeverformung entlang der zur Haltekante (27) paral
lelen Längsachse (30) sowie eine Torsionsverformung um die Längsach
se (30) umfaßt.
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