DE19826076C1 - Doppelsicherheitsventil - Google Patents
DoppelsicherheitsventilInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16K1/34—Cutting-off parts, e.g. valve members, seats
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Description
Die Erfindung betrifft ein Doppelsicherheitsventil mit zwei
in einem Gehäuse untergebrachten Ventilen, deren beide axial
verschiebbaren Ventilteller koaxial zueinander angeordnet
sind und jeweils durch eine axiale Bewegung in Öffnungsrich
tung gegen den Federdruck einer ersten bzw. zweiten Schließ
feder von ihrem jeweiligen Ventilsitz abheben.
Ein derartiges Doppelsicherheitsventil ist zum Beispiel
durch die DE 195 25 384 A1 bekanntgeworden. Solche Doppelsi
cherheitsventile werden insbesondere als Sicherheitsmagnet
ventile an der Gas-Eingangsseite von Gaswärmeerzeugern ein
gesetzt.
Bei dem aus der DE 195 25 384 A1 bekannten Doppelsicher
heitsventil sind die beiden Ventilteller axial übereinander
in einem Gehäuse angeordnet und wirken jeweils mit einem ei
genen Ventilsitz zusammen. Die Ventilteller sind jeweils
Teil zweier voneinander unabhängiger Stellelemente, von de
nen das zweite im ersten axial verschiebbar geführt ist. Die
beiden Stellelemente werden durch einen gemeinsamen Magne
tantrieb jeweils gegen die Wirkung einer Schließfeder geöff
net, wobei bei Abschalten des Magneten die beiden Schließfe
dern den Schließhub der beiden Ventilteller voneinander
vollständig unabhängig durchführen. Damit kann die Sicher
heitsanforderung an Gassicherheitsventile erfüllt werden.
Obwohl mit dem bekannten Doppelsicherheitsventil bereits ei
ne kompakte Bauweise und damit einerseits eine platzsparen
de, andererseits eine wesentlich preiswerter herzustellende
Einheit ermöglicht worden ist, ist aufgrund der axial sowohl
verschiebbaren als auch hintereinander angeordneten Ventil
teller bzw. Stellelemente die axiale Bauhöhe noch relativ
groß. Infolge der immer weiter voranschreitenden Miniaturi
sierung ist allgemein eine noch weitere Reduzierung der Ab
messungen des bekannten Doppelsicherheitsventils und insbe
sondere seiner axialen Bauhöhe angestrebt. Außerdem ist die
Montage des bekannten Doppelsicherheitsventils sehr aufwen
dig, da der zweite Ventilteller durch die Ventilöffnung des
ersten Ventiltellers eingefädelt werden muß.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, bei einem Doppelsi
cherheitsventil der eingangs genannten Art die axiale Bauhö
he zu verringern und die Montage zu vereinfachen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe auf ebenso überraschend
einfache wie wirkungsvolle Art und Weise dadurch gelöst, daß
der in Durchflußrichtung des Doppelsicherheitsventils erste
(äußere) Ventilteller den zweiten (inneren) Ventilteller um
gibt und ihre beiden Ventilsitze zu einem gemeinsamen Ven
tilsitz zusammengefaßt sind, der die einzige Ventilöffnung
umgibt.
Im Gegensatz zu dem aus der DE 195 25 384 A1 bekannten Dop
pelsicherheitsventil müssen nicht mehr zwei Ventilsitze mit
hohem Zeit- und Arbeitsaufwand bearbeitet werden, sondern
nur ein einziger Ventilsitz. Die Montage des Gerätes wird
einfacher, da die Teile nicht mehr an zwei Sitze herange
führt werden müssen und ein kleineres Gerät besser zu hand
haben ist. Da weniger Bearbeitung anfällt und die Abmessun
gen kleiner werden, ist das erfindungsgemäße Doppelsicher
heitsventil auch kostengünstiger zu fertigen. Außer daß die
axiale Bauhöhe erheblich verringert ist, werden wegen der
erfindungsgemäßen Reduzierung der beiden Ventilfunktionen
auf einen gemeinsamen Sitz auch die Durchflußwerte durch das
erfindungsgemäße Doppelsicherheitsventil (Multifunktionalar
matur) mit denen eines Einzelsitzventils vergleichbar. Das
erfindungsgemäße Doppelsicherheitsventil ist auf alle Bau
größen und Ventilarten erweiterbar, wodurch mit demselben
Gehäuse eine Baureihe mit mehreren Varianten wie z. B. Ein
fachmagnetventil, Doppelmagnetventil oder Multifunktional
ventil mit diversen Reglern, realisiert werden kann.
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf zwei Ventile
bzw. Ventilteller beschränkt ist, sondern auch bei drei oder
mehr koaxial angeordneten Ventiltellern angewendet werden
kann, die jeweils ineinander geschachtelt sind.
In einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Ausführungsform
ist am gemeinsamen Ventilsitz eine gemeinsame flache Anlage
fläche für beide Ventilteller vorgesehen. Diese Maßnahme hat
den Vorteil, daß beide Ventilsitze durch Bearbeiten der ge
meinsamen, insbesondere ebenen bzw. stufenlosen Anlagefläche
in einem einzigen Arbeitsgang hergestellt werden können.
In einer alternativen Weiterbildung können am gemeinsamen
Ventilsitz auch zwei axial versetzte Anlageflächen für je
weils einen Ventilteller vorgesehen sein. Zum Beispiel kön
nen die beiden Ventilsitze auf verschiedenen Ebenen am ge
meinsamen Ventilsitz angelegt sein.
Für eine optimale Dichtungswirkung ist bei einer flachen An
lagefläche das mit dieser zusammenwirkende elastomere Dich
tungsmittel des Ventiltellers spitz und bei einer spitzen
Anlagefläche das mit dieser zusammenwirkende Dichtungsmittel
flach ausgebildet. Es sind alle Varianten der Sitzanordnung
möglich, z. B. beide spitz, beide flach, beide auf gleicher
axialer Höhe, beide axial zueinander versetzt, jeweils auch
umgekehrt, usw.
Besonders bevorzugt sind weiterhin solche Weiterbildungen
des Doppelsicherheitsventils, bei denen am gemeinsamen Sitz
auch noch eine Anlagefläche für ein in der Ventilöffnung
axial bewegliches Stellelement eines Durchfluß-Reglers vor
gesehen ist. Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß drei Funk
tionen (zwei Ventile und eine Durchflußregelung) an einem
Sitz zusammengeführt sind. Die Geschlossenstellung des
Stellelements in der Ventilöffnung kann durch Anlage am ge
meinsamen Ventilsitz exakt definiert werden. Das Stellele
ment kann z. B. eine Stange sein, deren in die Ventilöffnung
ragendes freies tellerförmiges Ende in der Geschlossenstel
lung ringsum an dem gemeinsamen Ventilsitz anliegt.
In einer dazu alternativen Weiterbildung kann am gemeinsamen
Ventilsitz eine Anlagefläche für ein stromaufwärts vor den
beiden Ventiltellern bzw. Ventilen vorgesehenes Stellelement
vorgesehen sein. Insbesondere wenn das Stellelement die bei
den Ventilteller topfförmig übergreift, sind diese durch das
Stellelement zusätzlich abgeschirmt.
Um das erfindungsgemäße Doppelsicherheitsventil auf seine
Dichtigkeit überprüfen zu können, ist am gemeinsamen Ventil
sitz eine Dichtigkeitsprüföffnung vorgesehen, die sich in
den Raum zwischen den beiden Ventiltellern öffnet.
Auf eine separate Führung des inneren Ventiltellers bzw.
seines Stellelements kann verzichtet werden, wenn der inne
ren Ventilteller oder dessen Stellelement innerhalb des äu
ßeren Ventiltellers oder dessen Stellelements oder innerhalb
eines Führungselements des äußeren Ventiltellers axial ver
schiebbar geführt ist.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn der äußere Ventilteller
mit dem inneren Ventilteller in Öffnungsrichtung bewegungs
gekoppelt ist. Dadurch wird mit dem inneren Ventilteller
gleichzeitig auch der äußere Ventilteller vom gemeinsamen
Ventilsitz abgehoben. In Schließrichtung sind beide Ventil
teller hingegen nicht bewegungsgekoppelt, damit sie voll
ständig voneinander unabhängig ihren Schließhub durchführen
können.
In einer ersten Weiterbildung dieser Ausführungsform kann
der äußere Ventilteller oder dessen Stellelement das Stell
element des inneren Ventiltellers in Öffnungsrichtung hin
tergreifen. Dabei kann die innere Schließfeder des inneren
Ventiltellers am äußeren Ventilteller oder an dessen Stell
element abgestützt sein, z. B. an einer Umfangsschulter oder
am Boden des äußeren Stellelements. Die innere Schließfeder
kann z. B. zwischen den beiden Stellelementen, vorzugsweise
in einem Ringspalt, oder in einer in Öffnungsrichtung offe
nen Öffnung des inneren Stellelements angeordnet sein.
In einer zweiten Weiterbildung kann der äußere Ventilteller
den inneren Ventiltellers in Öffnungsrichtung auch übergrei
fen und insbesondere auf dem inneren Ventilteller oder auf
dem inneren Stellelement axial verschiebbar geführt sein.
Der äußere Ventilteller wird dann nach einem Relativhub von
beispielsweise ca. 1 mm vom inneren Ventilteller in Öff
nungsrichtung mitgenommen. Im Gegensatz zu dem aus der
DE 195 25 384 A1 bekannten Doppelsicherheitsventil, bei dem
der äußere Ventilteller, vom Magnetanker radial beabstandet,
durch sein als Hohlanker ausgebildetes Stellelement geführt
ist, ermöglicht diese Weiterbildung eine geringere Baugröße
und zudem eine Vielzahl von konstruktiven Möglichkeiten,
insbesondere bei der Federauslegung oder bei der Kraftbeauf
schlagung.
In vorteilhafter Ausgestaltung dieser zweiten Weiterbildung
kann die innere Schließfeder einenends am Gehäuse und ande
renends am inneren Stellelement, insbesondere dort innerhalb
einer in Öffnungsrichtung offenen Öffnung, abgestützt sein.
Zur Abstützung kann am Boden der Öffnung eine Platine einge
fügt sein. Insgesamt ergibt diese Ausgestaltung mehr Mög
lichkeiten für die Federauslegung.
Insbesondere bei einem auf dem inneren Stellelement ver
schiebbar geführten äußeren Ventilteller ist dieser gegenüber
dem inneren Ventilteller z. B. über eine O-Ring oder einen
Lippendichtring abgedichtet, wobei mit letzterem eine länge
re Langzeitlebensdauer erreicht wird.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß
das äußere Stellelement das innere Stellelement in Öffnungs
richtung hintergreift, relativ zum äußeren Ventilteller axial
verschiebbar und in Druckanlage an den äußeren Ventilteller
durch die äußere Schließfeder kraftbeaufschlagt ist. Dieses
Stellelement des äußeren Ventiltellers dient nur noch der Si
cherheit, daß im Störfall (Verklemmen des äußeren Stellele
ments in seiner Gehäuseführung (Magnetschlußhülse) oder Ver
klemmen des inneren Stellelements (Magnetanker) im äußeren
Stellelement) immer noch ein Ventil schließt. Da das Stell
element keine Dichtheitsfunktion mehr erfüllen muß, kann die
innere Schließfeder durch das Stellelement hindurchgeführt
werden und sich an der Magnetschlußhülse abstützen. Durch
das Trennen von Stellelement und äußerem Ventilteller wird
die Fertigung der Teile vereinfacht.
Bei besonders vorteilhaften Ausführungsformen ist der äußere
Ventilteller an einem im Gehäuse axial verschiebbaren Füh
rungselement befestigt. Als Führungselement kann z. B. eine
Hülse oder ein Rohr verwendet werden, was zu einer weiteren
Vereinfachung bei der Fertigung des Doppelsicherheitsventils
führt. Das Führungselement kann mit dem äußeren Ventilteller
verstemmt oder andersweitig verbunden sein.
In einer weiteren Ausführungsform ist die äußere Schließfeder
am inneren Stellelement und am äußeren Ventilteller bzw. an
dessen Stell- oder Führungselement abgestützt. In beiden Va
rianten der Abstützung bringt im geschlossenen Zustand des
Doppelsicherheitsventils jeweils die äußere Schließfeder die
Kraft zum Schließen beider Ventilteller bzw. Ventile auf.
Beide Ventile deshalb, da sich die innere gegen die äußere
Schließfeder abstützt und diese dadurch entlastet wird. Die
Kraft der inneren Schließfeder schließt das äußere Ventil.
Sollte das äußere Ventil nicht schließen, ist die innere
Schließfeder so ausgelegt, daß noch genug Kraft vorhanden
ist, auch in diesem Fall das innere Ventil zu schließen.
Um das Doppelsicherheitsventil mit besonders geringen Her
stellungskosten fertigen zu können, ist das Gehäuse der bei
den Ventile vorzugsweise als Druckgußteil oder durch ein
Strangpreßprofil gebildet. Auch bei einem solchen Strang
preßprofil ist es möglich, die für Gassicherheitsventile
vorgeschriebene Dichtheitskontrolle seitlich anzubringen.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Be
schreibung und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehend
genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale erfin
dungsgemäß jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in be
liebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und
beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende
Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaf
ten Charakter für die Schilderung der Erfindung.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird an
hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Doppelsicherheitsventils in einem Längsschnitt;
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht des Doppelsicherheitsven
tils der Fig. 1 im Bereich seiner Ventilöffnung
entsprechend dem Ausschnitt II;
Fig. 3 in einer der Fig. 2 entsprechenden vergrößerten
Ansicht eine zweite Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Doppelsicherheitsventils, wobei die
innere Schließfeder am Boden des äußeren Stellele
ments abgestützt ist;
Fig. 4 in einer der Fig. 2 entsprechenden vergrößerten
Ansicht eine dritte Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Doppelsicherheitsventils, wobei das
äußere Stellelement den äußeren Ventilteller druck
beaufschlagt;
Fig. 5 in einer der Fig. 2 entsprechenden vergrößerten
Ansicht eine vierte Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Doppelsicherheitsventils, wobei der
äußere Ventilteller mittels eines Führungselements
im Gehäuse geführt ist;
Fig. 6 in einer der Fig. 2 entsprechenden vergrößerten
Ansicht eine fünfte Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Doppelsicherheitsventils, wobei die
äußere Schließfeder am inneren Stellelement und am
äußeren Ventilteller abgestützt ist; und
Fig. 7 in einer der Fig. 2 entsprechenden vergrößerten
Ansicht eine sechste Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Doppelsicherheitsventils mit einem
vor den Ventiltellern angeordneten Regler.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Doppelsicherheitsventil bezeichnet,
dessen zwei in Serie geschalteten Ventile 2 und 3 in einem
gemeinsamen Gehäuse 4 untergebracht sind. Dieses Gehäuse 4
ist durch eine Ventilöffnung 5 in einen Gaseintrittsraum 6
und einen Gasaustrittsraum 7 aufgegliedert, wobei die Ven
tilöffnung 5 von einem Ventilsitz 8 umgeben ist.
Das eingangsseitige erste (äußere) Ventil 2 besteht aus ei
nem ringförmigen ersten (äußeren) Ventilteller 9, einem mit
dem Ventilteller 9 verbundenen Stellelement (Hohlanker oder
Hülse) 10 und einer ersten (äußeren) Schließfeder 11. Das
ausgangsseitige zweite (innere) Ventil 3 besteht aus einem
ringförmigen ersten (inneren) Ventilteller 12, einem mit
diesem Ventilteller 12 verbundenen Magnetanker 13 und einer
zweiten (inneren) Schließfeder 14.
Die beiden Ventile 2, 3 bzw. ihre Ventilteller 9, 12 sind
bezüglich einer gemeinsamen Achse 15 koaxial zueinander an
geordnet, wobei der äußere Ventilteller 9 den inneren Ventil
teller 12 ringförmig umgibt. Der Ventilsitz 8 dient mit sei
ner Anlagefläche 8a (Fig. 2) als gemeinsamer Ventilsitz für
beide Ventilteller 9, 12, die jeweils durch eine axiale Be
wegung in Öffnungsrichtung 16 vom gemeinsamen Ventilsitz 8
abheben. Zum Öffnen der beiden Ventile 2, 3 dient ein ge
meinsamer Magnetantrieb 17 mit einer Magnetspule 18 und ei
ner Führungsöffnung 19, in welcher das Stellelement 10 axial
verschiebbar geführt ist. Der Magnetanker 13 ist seinerseits
im Stellelement 10 axial verschiebbar geführt, wobei das
topfförmig ausgebildete Stellelement 10 den Magnetanker 13
in Öffnungsrichtung 16 hintergreift und damit mit dem Ma
gnetanker 13 in Öffnungsrichtung 16 bewegungsgekoppelt ist.
Die äußere Schließfeder 11 ist am Gehäuse 4 abstützt, während
die innere Schließfeder 14 innen im Stellelement 10 an einer
Umfangsschulter 20 abgestützt ist. Im dargestellten ge
schlossenen Zustand des Doppelsicherheitsventils 1 bringt
die äußere Schließfeder 11 daher die Kraft zum Schließen bei
der Ventilteller 9, 12 bzw. beider Ventile 2, 3 auf. Beide
Ventile deshalb, da sich die innere Schließfeder 14 gegen
die äußere Schließfeder 11 abstützt und diese dadurch entla
stet wird.
Bei Erregung der Magnetspule 18 entstehen magnetische Kraft
linien, die den Magnetanker 13 zusammen mit dem inneren Ven
tilteller 12 in Öffnungsrichtung 16 anziehen. Durch die Be
wegungskopplung wird mit dem inneren Ventilteller 12 gleich
zeitig auch der äußere Ventilteller 9 vom gemeinsamen Ventil
sitz 8 abgehoben. Nach Abschalten der Magnetspule 18 bewir
ken die Schließfedern 11, 14 für jedes Ventil 2, 3 ein von
einander unabhängiges Schließen. Die Kraft der inneren
Schließfeder 14 schließt den inneren Ventilteller 12 bzw.
das innere Ventil 3.
Für den Fall, daß das äußere Ventil 2 nicht schließt, z. B.
weil das Stellelement 10 in der Führungsöffnung 19 verklemmt
ist, ist die innere Schließfeder 14 so ausgelegt, daß trotz
dem noch genug Kraft vorhanden ist, auch in diesem Fall den
inneren Ventilteller 12 bzw. das innere Ventil 3 zu schlie
ßen. Dies bedeutet, daß das innere Ventil 3 schließt, wenn
das äußere Ventil 2 schließt (Hub des inneren Ventiltellers
12 relativ zum äußeren Ventilteller 9: 1 mm) und wenn das
äußere Ventil 2 aufgrund einer Fehlfunktion nicht schließen
sollte (Hub des inneren Ventiltellers 12 relativ zum äußeren
Ventilteller 9: Nennhub + 1 mm). Zum Öffnen der beiden Ven
tile 2, 3 ist gegenüber bekannten Doppelsicherheitsventilen
mit axial hintereinander angeordneten Ventilen trotz der
stärkeren äußeren Schließfeder 11 kein stärker Magnet erfor
derlich, da die äußere Schließfeder 11, wie oben beschrie
ben, von der inneren Schließfeder 14 entlastet wird.
Um den Durchfluß durch die Ventilöffnung 5 zu regeln, ist
ein im Querschnitt Y-förmiges Stellelement 21 vorgesehen,
welches die Ventilöffnung 5 durchgreift und axial verschieb
bar ist. Mittels eines an sich bekannten Durchfluß-Reglers
22 wird das Stellelement 21 entsprechend einem im Gasaus
trittraum 7 gewünschten Ausgangsdruck verstellt. In seiner
in Fig. 2 gezeigten geschlossenen Stellung liegt das Stell
element 21 mit seinem freien tellerförmigen Ende ebenfalls
an der flachen Anlagefläche 8a des gemeinsamen Ventilsitzes
8 an, wobei der Durchmesser des tellerförmigen Endes größer
als der Durchmesser der Ventilöffnung 5 ist.
Gegenüber dieser ersten Ausführungsform unterscheidet sich
das in Fig. 3 gezeigte Doppelsicherheitsventil 101 dadurch,
daß die innere Schließfeder 114 innerhalb einer Öffnung
(Sackbohrung) 123 im Magnetanker 113 untergebracht ist und
sich einenends am Magnetanker 113 und anderenends am Boden
124 des topfförmigen Stellelements 110 abstützt. Durch diese
Anordnung ergeben sich viele Möglichkeiten für die Federaus
legung. Der Vorteil der abhängig abgestützten Schließfedern
111 und 114 besteht darin, daß im Fall eines Verklemmens des
Magnetankers 113 im Stellelement 110 die starke äußere
Schließfeder 111, die bisher die Schließkraft für die beiden
Ventilteller 109, 112 gespeichert hat, den verbleibenden in
takten äußeren Ventilteller 109 schließt.
Bei dieser Ausführungsform weist der gemeinsame Ventilsitz
108 keine gemeinsame flache Anlagefläche für beide Ventil
teller 109 und 112 auf, sondern die beiden Anlageflächen
108a und 108b sind axial versetzt zueinander angeordnet. Die
äußere Anlagefläche 108a ist spitz und das mit dieser Anla
gefläche 108a zusammenwirkende elastomere Dichtungsmittel
des äußeren Ventiltellers 109 flach ausgebildet. Hingegen
ist die innere Anlagefläche 108b, die gleichzeitig als Anla
gefläche für das Stellelement 21 dient, flach und das mit
dieser Anlagefläche 108b zusammenwirkende elastomere Dich
tungsmittel des inneren Ventiltellers 112 spitz ausgebildet.
Weiterhin ist am gemeinsamen Ventilsitz 108 eine Dichtig
keitsprüföffnung 135 vorgesehen, die in den Ringraum zwi
schen beide Ventilteller 109, 112 führt, so daß eine Dicht
heitsprüfung des Doppelsitzventils 101 möglich ist.
Bei der in Fig. 4 gezeigten dritten Ausführungsform des Dop
pelsicherheitsventils 201 ist der äußere Ventilteller 209 un
mittelbar auf einem Führungsabschnitt 225 des Magnetankers
213 axial verschiebbar geführt und mit dem äußeren Ventiltel
ler 209 nicht fest verbunden. Die Abdichtung des äußeren Ven
tiltellers 209 gegen den inneren Ventilteller 212 findet an
dem Führungsabschnitt 225 mittels einer O-Ring-Dichtung 226 statt.
Das Führungselement 210 dient nicht mehr zum Stellen des er
sten Ventiltellers 209, sondern nur noch der Sicherstellung,
daß im Störfall (Verklemmen des Führungselements 210 in sei
ner Gehäuseführung (Magnetschlußhülse 227) oder Verklemmen
des Magnetankers 213 im Führungselement 210) immer noch ein
Ventil schließt. Der den inneren Ventilteller 212 übergrei
fende äußere Ventilteller 209 wird nach einem Relativhub von
ca. 1 mm vom inneren Ventilteller 212 mitgenommen. Da das
Führungselement 210 keine Dichtheitsfunktion mehr erfüllen
muß, kann die innere Schließfeder 214 durch eine Öffnung 228
im Führungselement 210 durchgeführt sein und sich an der Un
terseite 229 der Magnetschlußhülse 227 abstützen. Indem das
Führungselement 210 den Magnetanker 213 in Öffnungsrichtung
der beiden Ventile hintergreift, ist es in Öffnungsrichtung
mit dem Magnetanker 213 bewegungsgekoppelt. Die äußere
Schließfeder 211 für den äußeren Ventilteller 209 druckbeauf
schlagt das Führungselement 210 in Anlage an den äußeren Ven
tilteller 209 und ist daher ebenfalls für die Zwangsbewegung
des Führungselements 210 zuständig, damit dieses nicht man
gels Bewegung "festkleben" kann. Allerdings findet keine ge
genseitige Abstützung der beiden Schließfedern 211, 214 mehr
statt, was aber durch Schließen der Öffnung 228 möglich ist.
Bei dem in Fig. 5 gezeigten Doppelsicherheitsventil 301 hin
tergreift das rohrförmig ausgebildete Führungselement 310
den Magnetanker 313 nicht, so daß es mit dem Magnetanker 313
nicht bewegungsgekoppelt ist. Das Führungselement 310 dient
lediglich der zusätzlichen Führung des äußeren Ventiltellers
309, mit dem es einenends verbunden, z. B. verstemmt ist. Das
andere Ende des Führungselements 310 ist im Gehäuse 304 axi
al verschiebbar geführt. Die beiden Ventilteller 309 und 312
sind bei dieser Ausführungsform über eine Lippendichtung 326
gegeneinander abgedichtet. Weiterhin ist die innere Schließ
feder 314 am Magnetanker 313 und an einer vor die Magnet
schlußhülse 328 eingefügten Platine 329 abgestützt, während
die äußere Schließfeder 311 am Gehäuse 304 und am äußeren Ven
tilteller 309 abgestützt ist.
Bei der Ausführungsform des Doppelsicherheitsventils 401
nach Fig. 6 stützt sich die auf dem Führungsabschnitt 425
sitzende äußere Schließfeder 411 für den äußeren Ventiltel
ler 409 an diesem und am Magnetanker 413 ab. Dies bedeutet,
daß die innere Schließfeder 414 für den inneren Ventilteller
412 ungefähr doppelt so stark sein muß, da sich die beiden
Schließfedern 411, 414 gegenseitig abstützen. Ein Pendeln
des äußeren Ventiltellers 409 ist mit dieser Maßnahme besser
möglich, und zwar umso besser, je mehr Kraft zentrisch ein
geleitet wird.
Das in Fig. 7 gezeigte Doppelsicherheitsventil 501 unter
scheidet sich in seinem Aufbau von dem Doppelsicherheitsven
til 401 nur dadurch, daß das Stellelement 521 eines Durch
fluß-Reglers in Durchflußrichtung vor den beiden Ventilen
bzw. Ventiltellern 509, 512 angeordnet ist. Das Stellelement
521 umfaßt einen die beiden Ventile zusätzlich abschirmenden
Reglertopf 530, in dem zwischen einem unteren und einem obe
ren Membranteller 531, 532 eine Reglermembran 533 gehalten
ist. Wie bei den anderen Ausführungsformen ist auch hier das
Stellelement 521 koaxial zu den Ventiltellern 509, 512 ange
ordnet, allerdings ist ein separater Reglersitz 534 am ge
meinsamen Ventilsitz 508 der beiden Ventilteller 509, 512
angebracht.
Claims (22)
1. Doppelsicherheitsventil (1; 101; 201; 301; 401; 501)
mit zwei in einem Gehäuse (4; 204; 304) untergebrach
ten Ventilen (2, 3), deren beide axial verschiebbaren
Ventilteller (9, 12; 109, 112; 209, 212; 309, 312;
409, 412; 509, 512) koaxial zueinander angeordnet sind
und jeweils durch eine axiale Bewegung in Öffnungs
richtung (16) gegen den Federdruck einer ersten bzw.
einer zweiten Schließfeder (11, 14; 111, 114; 211,
214; 311, 314; 411, 414) von ihrem jeweiligen Ventil
sitz abheben,
dadurch gekennzeichnet,
daß der in Durchflußrichtung des Doppelsicherheitsven
tils (1; 101; 201; 301; 401; 501) erste (äußere) Ven
tilteller (9; 109; 209; 309; 409; 509) den zweiten
(inneren) Ventilteller (12; 112; 212; 312; 412; 512)
umgibt und ihre beiden Ventilsitze zu einem gemeinsa
men Ventilsitz (8; 108; 508) zusammengefaßt sind, der
die einzige Ventilöffnung (5) umgibt.
2. Doppelsicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß am gemeinsamen Ventilsitz (8) eine
gemeinsame flache Anlagefläche (8a) für beide Ventil
teller (9, 12) vorgesehen ist.
3. Doppelsicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß am gemeinsamen Ventilsitz (108; 508)
zwei axial versetzte Anlageflächen (108a, 108b) für
jeweils einen Ventilteller (109, 112; 209, 212; 309,
312; 409; 412; 509, 512) vorgesehen sind.
4. Doppelsicherheitsventil nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer fla
chen Anlagefläche (8a; 108b) das mit dieser zusammen
wirkende elastomere Dichtungsmittel des Ventiltellers
(9; 12; 112; 212; 312; 412; 512) spitz und bei einer
spitzen Anlagefläche (108a) das mit dieser zusammen
wirkende Dichtungsmittel des Ventiltellers (109; 209;
309; 409; 509) flach ausgebildet ist.
5. Doppelsicherheitsventil nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am gemeinsamen
Sitz (8; 108) auch eine Anlagefläche (8a; 108b) für
ein in der Ventilöffnung (5) axial bewegliches Stell
element (21) eines Durchfluß-Reglers (22) vorgesehen
ist.
6. Doppelsicherheitsventil nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am gemeinsamen
Ventilsitz (508) auch eine Anlagefläche (Reglerfläche
534) für ein stromaufwärts vor den beiden Ventiltel
lern (509, 512) vorgesehenes Stellelement (521) vorge
sehen ist.
7. Doppelsicherheitsventil nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am gemeinsamen
Ventilsitz (108) eine Dichtigkeitsprüföffnung (135)
vorgesehen ist, die sich in den Raum zwischen den bei
den Ventiltellern (109, 112) öffnet.
8. Doppelsicherheitsventil nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Ven
tilteller (12; 112; 212; 312; 412; 512) oder dessen
Stellelement (Magnetanker 13; 113; 213; 313; 413)
innerhalb des äußeren Ventiltellers oder dessen Stell
elements (10; 110; 210) oder innerhalb eines Führungs
elements (310; 410) des äußeren Ventiltellers (9; 109;
209; 309; 409; 509) axial verschiebbar geführt ist.
9. Doppelsicherheitsventil nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Ven
tilteller (9; 109; 209; 309; 409; 509) mit dem inneren
Ventilteller (12; 112; 212; 312; 412; 512) in Öff
nungsrichtung (16) bewegungsgekoppelt ist.
10. Doppelsicherheitsventil nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der äußere Ventilteller (9; 109)
oder dessen Stellelement (10; 110) das Stellelement
(Magnetanker 13; 113) des inneren Ventiltellers (12;
112) in Öffnungsrichtung (16) hintergreift.
11. Doppelsicherheitsventil nach Anspruch 9 oder 10, da
durch gekennzeichnet, daß die zweite (innere) Schließ
feder (14; 114) des inneren Ventiltellers (12; 112) am
äußeren Ventilteller (9; 109) oder an dessen Stellele
ment (10; 110) abgestützt ist.
12. Doppelsicherheitsventil nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die innere Schließfeder (14) an ei
ner Umfangsschulter (20) des äußeren Stellelements
(10) abgestützt ist.
13. Doppelsicherheitsventil nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die innere Schließfeder (114) an ei
nem Boden (124) des äußeren Stellelements (110) abge
stützt ist.
14. Doppelsicherheitsventil nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die innere Schließfeder (114) in ei
ner in Öffnungsrichtung (16) offenen Öffnung (123) des
inneren Stellelements (Magnetanker 113) angeordnet
ist.
15. Doppelsicherheitsventil nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der äußere Ventilteller (209; 309;
409; 509) den inneren Ventiltellers (212; 312; 412;
512) in Öffnungsrichtung (16) übergreift.
16. Doppelsicherheitsventil nach Anspruch 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß der äußere Ventilteller (209; 309;
409; 509) auf dem inneren Ventilteller oder auf dem
inneren Stellelement (Magnetanker 213; 313; 413) axi
al verschiebbar geführt ist.
17. Doppelsicherheitsventil nach Anspruch 15 oder 16, da
durch gekennzeichnet, daß die innere Schließfeder
(214; 314; 414) einenends am Gehäuse (204; 304) und
anderenends am inneren Stellelement (Magnetanker 213;
313; 413), insbesondere dort innerhalb einer in Öff
nungsrichtung (16) offenen Öffnung (223), abgestützt
ist.
18. Doppelsicherheitsventil nach einem der Ansprüche 15
bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Ventil
teller (209; 309; 409; 509) gegenüber dem inneren Ven
tilteller (212; 312; 412; 512) abgedichtet ist.
19. Doppelsicherheitsventil nach einem der Ansprüche 15
bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Stell
element (210) das innere Stellelement (Magnetanker
213) in Öffnungsrichtung (16) hintergreift, relativ
zum äußeren Ventilteller (209) axial verschiebbar und
in Druckanlage an den äußeren Ventilteller (209) durch
die äußere Schließfeder (211) kraftbeaufschlagt ist.
20. Doppelsicherheitsventil nach einem der Ansprüche 15
bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Ventil
teller (309; 409; 509) an einem im Gehäuse (304) axial
verschiebbaren Führungselement (310; 410; 510) befe
stigt ist.
21. Doppelsicherheitsventil nach einem der Ansprüche 15
bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere
Schließfeder (411) am inneren Stellelement (Magnetan
ker 413) und am äußeren Ventilteller (409) bzw. an
dessen Stell- oder Führungselement (410) abgestützt
ist.
22. Doppelsicherheitsventil nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (4;
204; 304) der beiden Ventilen (2, 3) durch ein Strang
preßprofil oder als Druckgußteil gebildet ist.
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