DE3439378C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Druckregelventil nach dem Ober
begriff des Anspruches 1 sowie ein Verfahren zur Herstellung
eines solchen Druckregelventils nach dem Oberbegriff des
Anspruches 8.
Druckregelventile werden beispielsweise zur Regelung von
hydraulischen Drücken verwendet, die nach Art eines Magnet
ventils arbeiten. In der Schließstellung verschließt es
eine Steuerleitung, so daß das Fluid nicht durch das Druck
regelventil strömen kann. Erst wenn sich ein bestimmter Druck
in der Steuerleitung aufgebaut hat, öffnet das Druckregel
ventil. Bei dem gattungsgemäßen Druckregelventil (DE-OS
31 19 049) sind als Federelemente Zentrierspinnen vorgesehen,
mit denen zwei Hülsen radial lagegesichert sind. Mit den
Hülsen ist der Anker verbunden, der bei Strombeaufschlagung
der Spule axial verschoben wird, wodurch das als Teller
ventil ausgebildete Verschlußglied in seine Offenstellung
verschoben wird. Die Zentrierspinnen haben lediglich die
Aufgabe, die Hülsen radial im Druckregelventil zu zentrieren.
Um den erforderlichen Anpreßdruck des Verschlußgliedes in
seiner Schließstellung zu erreichen, steht die Spule ständig
unter Strom, so daß das Verschlußglied über den Anker in
seiner Schließstellung gehalten wird.
Bei einem anderen bekannten Druckregelventil (DE-OS 32 12 977)
ist der Anker mit einer freikragenden Blattfeder verbunden.
Sie bildet somit einen einarmigen Hebel, der mit Abstand vom
Anker im Druckregelventil befestigt ist. Infolge der
als einarmiger Hebel ausgebildeten Blattfeder erfährt
der Anker bei seiner Axialbewegung noch quer gerichtete
Kräfte. Dadurch ist eine reibungsfreie Lagerung, die für
einen einwandfreien Betrieb des Druckregelventils er
forderlich ist, nicht möglich.
Es sind auch Druckregelventile bekannt (DE-OS 22 55 272
und 31 44 362), bei denen der Anker unter der Kraft
einer Druckfeder steht, die über den Anker das Verschluß
glied in seine Schließstellung drückt. Für die Druck
feder sind Verstelleinrichtungen erforderlich, mit denen
die Kraft der Druckfeder eingestellt werden kann. Die
zusätzlichen Teile verteuern nicht nur die Herstellung des
Druckregelventiles, sondern auch dessen Montage.
Bei anderen bekannten Druckregelventilen (DE-OS 32 27 229,
DE-PS 19 64 724 und 22 06 751, US-PS 35 21 854) wird
der Anker durch zwei mit Abstand voneinander liegende blatt
förmige Federelemente in seiner radialen Lage gehalten.
Zusätzlich ist wenigstens eine Schraubendruckfeder vorgesehen,
mit der über den Anker das Verschlußglied in seine Schließ
stellung gedrückt wird. Auch bei diesen bekannten Aus
führungen verteuert die zusätzliche Schraubendruckfeder
mit den entsprechenden Verstelleinrichtungen die Herstellung
und die Montage.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungs
gemäße Druckregelventil und das gattungsgemäße Verfahren
zur Herstellung eines solchen Druckregelventils so auszu
bilden, daß da Druckregelventil aus nur wenigen Bauteilen
einfach und kostengünstig so hergestellt werden kann, daß
die für einen bestimmten maximalen Druck notwendige, auf
das Verschlußglied in der Schließstellung wirkende Vorspann
kraft ohne zusätzliche Druckerzeugungsmittel erreicht
wird.
Diese Aufgabe wird beim gattungsgemäßen Druckregelventil
erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruches 1 und beim gattungsgemäßen Verfahren erfindungs
gemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 8
gelöst.
Beim erfindungsgemäßen Druckregelventils wird mit den
beiden Federelementen nicht nur der Anker radial lagege
sichert, sondern mit ihnen wird das Verschlußglied in
seiner Verschießstellung derart belastet, daß bei
stromloser Spule auf das Verschlußglied eine Kraft wirkt,
die dem maximal in der Steuerleitung zu erzeugenden Druck
entgegengerichtet und gleich groß ist. Da die Feder
elemente in der Einbaulage vorgespannt sind, sind zur
Erzeugung der für einen bestimmten maximalen Druck in
der Steuerleitung notwendigen Vorspannkraft keine zu
sätzlichen Druckelemente, wie Schraubendruckfedern oder
dgl., erforderlich. Daher entfallen auch Verstellein
richtungen für derartige Druckelemente. Das erfindungs
gemäße Druckregelventil zeichnet sich daher durch einen
einfachen Aufbau und eine geringe Störanfälligkeit aus.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren läßt sich das Druck
regelventil innerhalb kürzester Zeit einfach montieren.
Beim Aufschieben des Gehäuses des Elektromagneten auf
den vormontierten Ventilkörper werden die beiden Feder
elemente elastisch gebogen und damit vorgespannt. Das
Gehäuse des Elektromagneten kann so weit auf den Ventil
körper geschoben werden, bis die erforderliche Vorspann
kraft erzielt wird, die für einen bestimmten maximalen
Druck in der Steuerleitung erforderlich ist. Erst an
schließend, wenn die Federelemente die erforderliche
Vorspannung haben, wird das Gehäuse mit dem Ventilkörper
verbunden. Auf diese Weise können Fertigungstoleranzen
der Einzelteile des Druckregelventiles bereits bei der
Montage berücksichtigt werden. Dadurch ist es möglich,
beim Verlauf der Druck-Stromstärke-Kennlinie im Be
triebsbereich um den Einstellpunkt die Exemplarstreuung
schon bei der Montage auf ein Minimum zu reduzieren, so
daß das Druckregelventil nicht mehr nachträglich justiert
werden muß. Da das Druckregelventil darüber hinaus nur
aus wenigen Bauteilen besteht, ist die Montage einfach
und kostengünstig durchzuführen.
Bei einem mechanischen Druckregelventil (DE-OS 28 53 718) ist es
bekannt, einen Ventilkolben mittels einer Scheibe, die
unter der Kraft einer Druckfeder steht, in seiner Schließ
stellung zu halten. Die Druckfeder stützt sich am Boden
eines Gehäuses ab und drückt die Scheibe, an der der
Ventilkörper anliegt, gegen eine Seite des Ventilkörpers,
so daß der Ventilkolben seine Schließlage einnimmt. Das
Gehäuse wird in einer Lage mit dem Ventilkörper verbunden,
in der die Druckfeder eine definierte Federkraft erzeugt.
Fertigungstoleranzen von Bauteilen des Druckregelventiles
können dadurch aber nicht ausgeglichen werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den weite
ren Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen darge
stellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in einem Axialschnitt ein
Druckregelventil, gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
Fig. 2 in einem Diagramm die Abhängigkeit des Druckes von
der Stromstärke des erfindungsgemäßen Druckregel
ventils,
Fig. 3 teilweise im Axialschnitt und teilweise in An
sicht ein Verfahren zur Herstellung des erfindungs
gemäßen Druckregelventiles.
Das Druckregelventil hat einen Ventilkörper 1 mit einer
Steuerleitung 2, die über eine (nicht dargestellte) Drossel
öffnung mit einer Fluiddruckquelle verbunden wird. Die
Steuerleitung 2 ist mit einem Verschlußglied 3 verschließbar,
das in der in Fig. 1 dargestellten Schließstellung an
einem Ventilsitz 4 anliegt und die Steuerleitung 2 ab
sperrt. Der Ventilkörper 1 hat einen Ringflansch 5, mit dem
der Ventilkörper bei der Montage, die noch beschrieben
werden soll, in seiner Montagelage gehalten werden kann.
Der Ventilkörper 1 weist Auslaßöffnungen 6 auf, die bei
geöffnetem Verschlußglied 3 mit der Steuerleitung 2
leitungsverbunden sind.
Das Verschlußglied 3 sitzt auf einer Achse 7, auf der ein
Anker 8 befestigt ist. Er liegt mit Spiel in einem ring
förmigen Spulenkörper 9, der in einem Gehäuse 10 befestigt
ist. Es übergreift den Ventilkörper 1 über einen Teil seiner
Länge und ist mit ihm fest verbunden. Im Ausführungsbeispiel
ist der Ventilkörper 1 mit einer im Querschnitt teilkreis
förmigen Ringnut 11 versehen, in die das Gehäuse 10 mit
einer sickenförmigen Ausformung 12 eingreift. Das Gehäuse 10
kann auch mit dem Ventilkörper 1 durch Verbördeln, Verstemmen
oder Verschweißen verbunden werden. Ferner ist es möglich,
das Gehäuse 10 mit einem Innengewinde zu versehen, das auf
ein Außengewinde des Ventilkörpers 1 geschraubt wird.
Der Spulenkörper 9 hat elektrische Anschlüsse 13 für die
Stromzuführung. Die Achse 7 liegt koaxial zum Spulenkörper 9
und trägt zwei Blattfedern 14 und 15, mit denen die Achse 7
so in einer zentrischen Lage gehalten wird, daß zwischen dem
Anker 8 und dem Spulenkörper 9 ein definierter Ringspalt 16
verbleibt. Die beiden Blattfedern 14, 15 liegen mit ihren
äußeren Enden an der Innenwandung 17 des Gehäuses 10 an. Da
durch sind die Blattfedern und damit auch der Anker 8 und
die Achse 7 radial im Gehäuse 10 fixiert, so daß bei der
Axialbewegung des Ankers 8 der Ringspalt 16 zuverlässig auf
rechterhalten bleibt. Damit die Blattfedern 14, 15 auf der
Achse 7 axial gesichert sind, ist sie mit zwei Ringnuten 18
und 19 versehen, die beiderseits des Ankers 8 vorgesehen
sind. Die Blattfedern 14, 15 sind mit einer Öffnung 20, 21
versehen, deren lichte Weite dem Durchmesser der Ringnuten 18,
19 entspricht. Zur Axialsicherung der Blattfeder 15 ist
deren äußerer Rand zwischen dem Spulenkörper 9 und einem
Gehäuseteil 22 eingespannt. Die auf der gegenüberliegenden
Seite des Ankers 8 vorgesehene Blattfeder 14 wird durch eine
Tellerfeder 23 axial gesichert. Sie liegt mit ihrem äußeren
Rand auf dem äußeren Rand der Blattfeder 14 auf und stützt
sich an der dem Anker 8 zugewandten Stirnseite 24 des Ventil
körpers 1. Die Tellerfeder 23 ist wenigstens teilweise vor
gespannt, wodurch nicht nur die Blattfeder 14, sondern auch
der Spulenkörper 9 und damit auch die Blattfeder 15 fest
gegen den Gehäuseteil 22 gedrückt werden.
Das Gehäuse 10 mit dem Spulenkörper 9 und der elektrischen
Anschlüsse 13 bildet einen Elektromagneten 25, mit dem der
Anker 8 axial verschoben werden kann. Im stromlosen Zustand
des Elektromagneten 25 wird das Verschlußelement 3 über die
Achse 7 durch die Kraft der vorgespannten Blattfedern 14, 15
in den Ventilsitz 4 gedrückt, so daß die Auslaßöffnungen 6
von der Steuerleitung 2 getrennt sind. In der Steuerleitung
2 kann sich ein Druck aufbauen, der vom Querschnitt der
Steuerleitung und der Vorspannkraft der Blattfedern 14, 15
abhängt. Der maximale Druck p max , der sich in der Steuer
leitung 2 aufbauen kann, ist somit nur von der Vorspann
kraft der Blattfedern 14, 15 und vom Querschnitt der Steuer
leitung 2 abhängig. Bei der Montage des Druckregelventiles
lassen sich die Blattfedern 14, 15 in einfacher Weise so
vorspannen, daß der gewünschte maximale Druck p max in der
Steuerleitung 2 aufgebaut werden kann. Wenn der Elektro
magnet 25 eingeschaltet wird, wirkt in bekannter Weise auf
den Anker 8 und somit auf die Achse 7 eine dem Strom
proportionale Kraft F, die der Federkraft der Blattfedern 14,
15 entgegenwirkt. Dadurch wird die Kraft, mit der das Ver
schlußglied 3 in den Ventilsitz 4 gedrückt wird, verringert,
so daß das Verschlußglied bei entsprechend geringen Drücken in der
Steuerleitung 2 vom Ventilsitz abhebt und die Leitungs
verbindung zwischen der Steuerleitung und den Auslaßöffnungen
6 freigibt. Den Kennlinienverlauf des Druckregelventiles
zeigt Fig. 2. In dem dort dargestellten Diagramm ist der
Druck p, der in der Steuerleitung 2 herrscht, gegenüber dem
Strom I aufgetragen. Wenn der Elektromagnet 25 stromlos ist,
herrscht in der Steuerleitung 2 der maximale Druck p max . Mit
zunehmender Stromstärke nimmt der Druck in der Steuerleitung
2 ab, da mit zunehmender Stromstärke die der Kraft der
Blattfedern 14, 15 entgegenwirkende Kraft F größer wird.
Das Druckregelventil hat also eine fallende Kennlinie. Wenn
der Elektromagnet 25 abgeschaltet wird, wird das Verschluß
glied 3 durch die Kraft der Blattfedern 14, 15 wieder in
seine in Fig. 1 dargestellte Schließlage gedrückt.
Mit dem beschriebenen Druckregelventil ist eine hoch
präzise Regelung bei einfacher Herstellung und Montage
möglich. Das Druckregelventil zeichnet sich durch einen
einfachen Aufbau aus. Die beiden Blattfedern 14 15 er
füllen eine Doppelfunktion. Zum einen dienen sie zur
reibungsfreien Lagerung des Ankers 8 im Spulenkörper 9,
so daß bei der Axialbewegung des Ankers 8 der erforderliche
Ringspalt 16 unverändert bleibt. Zum anderen wird mit den
Blattfedern 14, 15 die nötige Vorspannkraft erzeugt, mit
der das Verschlußglied 3 in den Ventilsitz 4 gedrückt wird
und mit der die Größe des in der Steuerleitung 2 sind auf
bauenden Druckes eingestellt werden kann. Der einfache
Aufbau des Druckregelventiles ermöglicht, die Justage des
Ventiles auf einen geforderten Kennlinienverlauf gleich
zeitig mit der Montage des Druckregelventiles auszuführen.
Zur Montage wird eine Montagevorrichtung 26 verwendet (Fig.
3). Sie hat eine Aufnahmeöffnung 27, in die ein stutzen
förmiger Teil 28 des Ventilkörpers 1 gesteckt wird. In der
Montagelage liegt der Ventilkörper mit seinem Ringflansch 5
auf seiner Oberseite 29 der Montagevorrichtung 26 auf. In
der Aufnahmeöffnung 27 ist der stutzenförmige Teil 28 des
Ventilkörpers 1 dichtend geführt. Hierzu ist der stutzen
förmige Teil 28 im Bereich zwischen dem Ringlansch 5 und
der Stirnseite 30 (Fig. 1) mit einer Ringnut 31 versehen,
die eine Dichtung 32 (Fig. 3) aufnimmt, die dichtend an
der Innenwandung 33 der Aufnahmeöffnung 27 anliegt. Der
Ringflansch 5 wird von Niederhaltern 34 übergriffen, die
auf der Oberseite 29 der Montagevorrichtung 26 verschieb
bar gelagert sind und in Montagestellung (Fig. 3) den Ring
flansch 5 fest gegen die Oberseite 29 der Montagevorrichtung
26 drücken. Auf die Stirnseite 24 des Ventilkörpers 1 wird
die Tellerfeder 23 aufgelegt. Anschließend wird der Elektro
magnet 25 mit dem Spulenkörper 9 mit der Spule 35, mit dem
Anker 8 und der Achse 7 mit den aufgesetzten Blattfedern 14,
15 auf den Ventilkörper 1 aufgeschoben. Das Gehäuse 10 ragt
axial über den Spulenkörper 9 und weist zunächst keine
Ausformung 12 auf. Das Gehäuse 10 wird so weit auf den
Ventilkörper 1 geschoben, bis die Vorspannung der Blatt
federn 14, 15 so groß ist, daß sie dem in der Steuerleitung
2 sich aufbauenden maximalen Druck p max entspricht. Die
Vorspannung der Blattfedern 14, 15 wird dadurch erreicht,
daß das Verschlußglied 3 am Ventilsitz 4 anliegt, so daß
beim Aufschieben des Elektromagneten 25 die Achse 7 mit
dem Anker 8 relativ zum Spulenkörper 9 und zum Gehäuse 10
axial verschoben wird. Der Elektromagnet 25 wird durch eine
(nicht dargestellte) Vorrichtung auf den Ventilkörper 1
aufgeschoben. Diese Vorrichtung ist so ausgebildet, daß der
Elektromagnet 25 in jeder Stellung relativ zum Ventilkörper
1 gehalten werden kann. Dadurch ist es möglich, ohne daß
Gehäuse 10 mit dem Ventilkörper 1 formschlüssig zu verbinden,
den jeweils erreichten Montagezustand in bezug auf den
Kennlinienverlauf zu überprüfen. Hierzu ist die Montagevor
richtung 26 mit einer Auslaßleitung 36 versehen, die in
eine der Auslaßöffnungen 6 mündet. Die Steuerleitung 2 ist
mit der Aufnahmeöffnung 27 verbunden, durch die das Druck
mittel zugeführt werden kann. Außerdem werden die elektri
schen Anschlüsse 13 mit elektrischen Zuleitungen 37 ver
bunden. Bei der Montage ist es dadurch möglich, über die
Aufnahmeöffnung 27 das Druckmittel zuzuführen, das in die
Steuerleitung 2 gelangt. Dort kann sich ein Druck aufbauen.
Es läßt sich dadurch sehr einfach überprüfen, ob die Vor
spannung der Blattfedern 14, 15 ausreicht, um im strom
losen Zustand dem geforderten maximalen Druck in der Steuer
leitung 2 standzuhalten. Durch einfaches Verschieben des
Elektromagneten 25 gegenüber dem Ventilkörper 1 kann ggfs.
die Vorspannung der Blattfedern 14, 15 in gewünschter Weise
geändert werden. Es kann aber nicht nur der maximale Druck
p max auf diese Weise leicht eingestellt werden, sondern es
läßt sich auch während der Montage die Kennlinie gemäß
Fig. 2 bestimmen. Hierzu wird der Elektromagnet 25 einge
schaltet und die Kennlinie aufgenommen. Sobald der ge
wünschte Kennlinienverlauf erreicht ist, werden das Gehäuse
10 des Elektromagneten 25 und der Ventilkörper 1 form
schlüssig miteinander verbunden. Im Ausführungsbeispiel
sind auf der Montagevorrichtung 26 Kolben-Zylinder-Ein
heiten 38 gelagert, deren Kolbenstangen 39 in Höhe der
Ringnut 11 des Ventilkörpers 1 liegen und quer zum Gehäuse
10 verschiebbar sind. Mit den Kolbenstangen 29 wird das
Gehäuse 10 an dem über den Spulenkörper 9 ragenden Ende
in die Ringnut 11 gedrückt. Auf diese Weise werden über
den Umfang des Gehäuses 10 Ausformungen gebildet, die in
die Ringnut 11 eingreifen und die Formschlußverbindung
zwischen dem Gehäuse 10 und dem Ventilkörper 1 herstellen.
Die beschriebene Montage hat den Vorteil, daß auch Toleran
zen der Bauteile des Druckregelventiles bei der Einstellung
der Vorspannkraft der Blattfedern 14, 15 berücksichtigt
werden können. Dadurch läßt sich das Druckregelventil
einfach und schnell herstellen. Wenn das Gehäuse 10 auf
den Ventilkörper 1 aufschraubbar ist, kann die Vorspannung
der Blattfedern 14, 15 auch sehr feinfühlig und genau einge
stellt werden.
Claims (10)
1. Druckregelventil mit einem elektromagnetisch
betätigbaren Verschlußglied, mit dem eine Steuerleitung
verschließbar ist und das in seiner Schließrichtung
durch ein Federelement axial vorgespannt ist, wobei die
Schließkraft, die bei stromloser Spule auf das
Verschlußglied wirkt, dem maximal zu erzeugenden Druck
in der Steuerleitung entspricht, und mit einem Anker,
der bei Stromdurchfluß gegenüber der Spule axial
verschiebbar und mit dem Verschlußglied verbunden ist,
das durch ein weiteres Federelement radial
lagegesichert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß auch das andere
Federelement (14 bzw. 15) das Verschlußglied (3) radial
lagesichert, und daß die auf das Verschlußglied (3)
wirkende Schließkraft von beiden Federelementen (14,
15) erzeugt ist, die axial mit Abstand voneinander
liegen.
2. Druckregelventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (8) und das
Verschlußglied (3) mit einer Achse (7) verbunden sind,
die beiderseits des Ankers (8) jeweils mit einer
Ringnut (18, 19) versehen ist, in die das jeweilige
Federelement (14, 15) mit einem Rand einer Öffnung (20,
21) eingreift.
3. Druckregelventil nach Anspruch 1 oder 2,
das einen Ventilkörper und einen in einem Gehäuse
untergebrachten Elektromagneten aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (1) vom
Gehäuse (10) des Elektromagneten (25) wenigstens
teilweise übergriffen ist.
4. Druckregelventil nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente (14, 15)
radial an der Innenwandung (17) des Gehäuses (10) des
Elektromagneten (25) anliegen.
5. Druckregelventil nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (1) eine
Ringnut (11) aufweist, in die das Gehäuse (10) mit
wenigstens einer Ausformung (12) eingreift.
6. Druckregelventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (1) mit
einem Ringflansch (5) versehen ist.
7. Druckregelventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Federelemente
(14, 15) Blattfedern sind.
8. Verfahren zur Herstellung des Druckregelventils nach
einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (1) in
einer Montagevorrichtung (26) angeordnet wird, daß
anschließend auf den Ventilkörper (1) das Gehäuse (10)
des Elektromagneten (25) mit der Spule (35), dem Anker
(8) und den beiden Federelementen (14, 15) so weit
geschoben wird, bis die Federelemente (14, 15) eine dem
maximal zu erzeugenden Druck in der Steuerleitung (2)
entsprechende Schließkraft auf das Verschlußglied (3)
ausüben, und daß anschließend das Gehäuse (10) mit dem
Ventilkörper (1) verbunden wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (1) mit
seinen Ringflansch (5) übergreifenden Niederhaltern
(34) festgehalten wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Verbinden des
Gehäuses (10) mit dem Ventilkörper (1) wenigstens eine
Probemessung zur Bestimmung einer
Druck-Stromstärke-Kennlinie des Druckregelventils
durchgeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843439378 DE3439378A1 (de) | 1984-10-27 | 1984-10-27 | Druckregelventil sowie verfahren zur herstellung eines solchen druckregelventils |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843439378 DE3439378A1 (de) | 1984-10-27 | 1984-10-27 | Druckregelventil sowie verfahren zur herstellung eines solchen druckregelventils |
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DE3439378C2 true DE3439378C2 (de) | 1988-06-01 |
Family
ID=6248897
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843439378 Granted DE3439378A1 (de) | 1984-10-27 | 1984-10-27 | Druckregelventil sowie verfahren zur herstellung eines solchen druckregelventils |
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