DE19825040A1 - Stoßdämpfungsvorrichtung für Automobil-Karosserieträger - Google Patents
Stoßdämpfungsvorrichtung für Automobil-KarosserieträgerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Stoßdämpfungsvorrichtungen für Auto
mobil-Karosserieträger zum wirkungsvollen Verhindern einer
Beschädigung der Karosserie und zum Schützen von Fahrgästen
im Fall eines Zusammenstoßes. Unter Karosserieträger wird im
folgenden jedes an einer Karosserie vorhandene Element ver
standen, das bei einem Zusammenstoß Aufprallenergie aufneh
men kann, wie Dachpfosten, Türkonstruktionen oder Stoßstan
gen.
Wie es dem Fachmann wohlbekannt ist, sind Fahrzeuge mit ver
schiedenen Stoßdämpfungselementen versehen, um die Aufprall
energie wirkungsvoll zu absorbieren, wie sie bei einem Zu
sammenstoß auftritt, um dadurch wirkungsvoll eine Beschädi
gung des Fahrgestells oder der Karosserie zu verhindern und
um die Fahrgäste vor der Aufprallenergie zu schützen. D. h.,
daß an Karosserieträgern, wie sie an vorderen, hinteren und
seitlichen Rahmenteilen der Karosserie angebracht sind, Ver
kleidungen aus Kunststoff vorhanden sind. Außerdem sind die
vordere und die hintere Stoßstange einzeln in ihrem Inneren
mit einer Stoßdämpfungsvorrichtung versehen. Weiterhin sind
das Lenkrad und die Seitentür mit Airbags versehen, um Fahr
gäste vor Aufprallenergie zu schützen. In jeder Seitentür
ist ein Seitenaufprall-Schutzträger untergebracht, um da
durch eine Beschädigung des Fahrgestells und der Karosserie
wirkungsvoller zu verhindern und die Fahrgäste besser vor
Seitenaufprallenergie zu schützen.
Wenn durch einen Zusammenstoß hervorgerufene Aufprallenergie
auf das Fahrgestell und die Karosserie einwirkt, kann z. B.
der Kopf eines Fahrgasts aufgrund der Trägheitskraft auf die
Verkleidung eines Karosserieträgers prallen, was zu schwer
wiegenden Verletzungen führen kann. Daher ist es in den
meisten Ländern der Welt durch Automobil-Sicherheitsregeln
vorgeschrieben, daß dann, wenn Aufprallenergie auf die Ver
kleidung eines Karosserieträgers einwirkt, der größte Teil
dieser Aufprallenergie wirkungsvoll durch die Verkleidung
aufgenommen werden muß, um dadurch einen Fahrgast wirkungs
voll vor solcher Aufprallenergie zu schützen. Daher ist es
erforderlich, in den Karosserieträger wirkungsvolle Stoß
dämpfungselemente anzubringen, um dadurch Fahrgäste vor sol
cher Aufprallenergie zu schützen und den Vorschriften der
Sicherheitsregeln zu genügen.
Jedoch sind bekannte Stoßdämpfungselemente für Karosserie
träger, wie sie verwendet werden, um derartigen Vorschriften
von Sicherheitsregeln zu genügen, dahingehend problematisch,
daß sie in einem Kraftfahrzeug übermäßig viel Raum aufneh
men und den Herstellprozeß verkomplizieren und die Her
stellkosten erhöhen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stoßdämp
fungsvorrichtung für Automobil-Karosserieträger zu schaffen,
die Beschädigungen des Fahrgestells und/oder der Karosserie
im Fall eines Zusammenstoßes wirkungsvoll verhindert und
Fahrgäste zuverlässig schützt, ohne daß zusätzliche Stoß
dämpfungselemente innerhalb oder außerhalb eines Kraftfahr
zeugs erforderlich sind.
Diese Aufgabe ist durch die Stoßdämpfungsvorrichtung gemäß
dem beigefügten Anspruch 1 gelöst. Diese Vorrichtung verfügt
zwischen einem Karosserieträger und dessen Verkleidung über
ein Verbindungselement, das zugleich als Stoßdämpfungsele
ment wirkt.
Die obige sowie weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der
Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschrei
bung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen deutli
cher.
Fig. 1 ist eine Perspektivische Ansicht eines Kraftfahr
zeugs, das mit einer erfindungsgemäßen Stoßdämpfungsvorrich
tung für Karosserieträger versehen ist;
Fig. 2 ist eine Schnittansicht entlang der Linie II-II in
Fig. 1, und sie zeigt den Aufbau des Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Stoßdämpfungsvorrichtung;
Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht, die die Konfigura
tion einer Blattfederstruktur zeigt, wie sie in der Stoß
dämpfungsvorrichtung des Ausführungsbeispiels enthalten ist;
und
Fig. 4 ist eine Schnittansicht, die die Funktion der Stoß
dämpfungsvorrichtung des Ausführungsbeispiels veranschau
licht.
Wie es in den Zeichnungen dargestellt ist, ist die Stoßdämp
fungsvorrichtung des Ausführungsbeispiels der Erfindung mit
einem Karosserieträger 3 versehen, der aus einem inneren
Karosserieträgerelement 1 und einem äußeren Karosserieträ
gerelement 2 besteht. Mit dem Karosserieträger 3 ist eine
Innenverkleidung 4 verbunden, die in das Innere des Fahr
gastraums zeigt. Die Stoßdämpfungsvorrichtung umfaßt eine
Blattfederstruktur 5, die in der Verkleidung 4 untergebracht
ist. Wie es in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, ist an vor
deren, hinteren und seitlichen Rahmenteilen jeweils ein Ka
rosserieträger 3 vorhanden, um für die gewünschte Sicher
heitsfestigkeit der Karosserie und des Fahrgestells zu sor
gen. Ein derartiger Karosserieträger 3 wird dadurch herge
stellt, daß das innere und das äußere Karosserieträgerele
ment 1 und 2 zu einer einzelnen Konstruktion verbunden wer
den. Der Karosserieträger 3 ist in das Innere des Fahrgast
raums hin mit der Verkleidung 4 verkleidet. In diesem Fall
existiert zwischen dem Karosserieträger 3 und der Verklei
dung 4 ein Zwischenraum 6, der die Blattfederstruktur 5 auf
nimmt. Diese Blattfederstruktur 5 besteht aus mehreren ers
ten gekrümmten Blattfedern 5 und zweiten gekrümmten Blattfe
dern 5a, die abwechselnd so angeordnet sind, daß die Krüm
mungen entgegengesetzt zueinander verlaufen, wobei sie sich
in jeweils zwei Verbindungspunkten 8 und 8a zwischen benach
barten Blattfedern 5 und 5a treffen. Die ersten und zweiten
Blattfedern 5 und 5a sind in den Verbindungspunkten 8 und 8a
zu einer einstückigen Struktur verbunden, und sie werden an
ihren Enden durch den Karosserieträger 3 bzw. die Verklei
dung 4 gehalten. Die Blattfederstruktur 5 mit der vorstehend
angegebenen Konfiguration nimmt wirkungsvoll Aufprallenergie
auf, wie sie im Fall eines Zusammenstoßes vom Karosserie
träger 3 auf die Verkleidung 4 einwirkt. Die Federstruktur 5
ermöglicht es auch, daß sowohl der Karosserieträger 3 als
auch die Verkleidung 4 ihre ursprüngliche Form elastisch
wieder einnehmen, wenn die Zufuhr von Aufprallenergie been
det ist. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
verfügen die ersten und zweiten Blattfederelemente 5 und 5a
jeweils über Bogenform.
Die erste und die zweite Blattfeder 5 und 5a verfügen ein
zeln an jedem Ende über einen Befestigungsflansch 10, um da
mit an Halteeinrichtungen 9, 11 im Karosserieträger 3 und
der Verkleidung 4 befestigt zu werden. D. h., daß der Ka
rosserieträger 3 über ein Befestigungsloch 9 verfügt, wäh
rend die Verkleidung 4 über einen Befestigungskanal 11 ver
fügt.
Die Blattfederstruktur 5 besteht aus einem spritzgegossenen
Kunststoffmaterial, wodurch sie wirkungsvoll Aufprallenergie
absorbieren kann.
Die Funktionswirkung dieser Stoßdämpfungsvorrichtung wird
nachfolgend in Verbindung mit Fig. 4 beschrieben.
Im Fall eines Zusammenstoßes wirkt Aufprallenergie auf den
Karosserieträger 3, wodurch die Blattfedern 5a der Struktur
5 so zusammengedrückt werden, wie dies durch die gestrichel
ten Linien in Fig. 4 dargestellt ist. So wird die Aufprall
energie durch die Federn 5a wirkungsvoll absorbiert. Bei
einem Zusammenstoß kann der Kopf eines Fahrgasts durch Träg
heitskräfte auf die Verkleidung 4 prallen. Jedoch wird die
Aufprallenergie durch die Blattfederstruktur 5 wirkungsvoll
absorbiert, wodurch der Kopf des Fahrgasts geschützt wird.
Wenn die Zufuhr von Aufprallenergie endet, kehren die Blatt
federn 5 und 5a elastisch in ihre ursprüngliche Form zurück,
wodurch sowohl der Karosserieträger 3 als auch die Verklei
dung 4 ihre ursprüngliche Form elastisch wieder einnehmen
können.
Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Blattfeder
struktur 5 im Zwischenraum 6 zwischen dem Karosserieträger 3
und der Verkleidung 4 untergebracht. Jedoch kann eine derar
tige Federstruktur in einer Stoßstange oder zwischen einer
Innen- und einer Außenplatte einer Seitentür vorhanden sein.
In diesem Fall absorbiert die Federstruktur noch wirkungs
voller Aufprallenergie, um dadurch eine Beschädigung des
Fahrgestells oder der Karosserie zu verhindern und Fahrgäste
zu schützen.
Wie oben beschrieben, schafft die Erfindung eine Stoßdämp
fungsvorrichtung für Kraftfahrzeug-Karosserieträger. Die
Vorrichtung umfaßt eine Blattfederstruktur, die an einer
Position zwischen einem Karosserieträger und einer Verklei
dung oder zwischen dem inneren und äußeren Karosserieträger
element des Karosserieträgers vorhanden ist. Die Blattfeder
struktur verhindert so auf wirkungsvolle Weise Beschädigun
gen des Fahrgestells oder der Karosserie, und sie schützt
Fahrgäste wirkungsvoll, ohne daß zusätzliche Stoßdämpfungs
elemente innerhalb oder außerhalb eines Kraftfahrzeugs er
forderlich sind.
Claims (4)
1. Stoßdämpfungsvorrichtung für Automobil-Karosserieträger
(3), die an vorderen, hinteren und seitlichen Rahmen eines
Kraftfahrzeugs vorhanden sind und jeweils mit einer Verklei
dung (4) versehen sind, gekennzeichnet durch eine Blattfe
derstruktur (5) zwischen einem Karosserieträger und der zu
gehörigen Verkleidung, mit mehreren ersten (5) und zweiten
(5a) gekrümmten Blattfedern, die abwechselnd so in der Fe
derstruktur angeordnet sind, daß sie in entgegengesetzten
Richtungen zeigen und einander an jeweils zwei Verbindungs
punkten (8, 8a) zwischen benachbarten Blattfedern treffen,
wodurch sie zu einer einzelnen Struktur verbunden sind, wo
bei die Enden dieser Blattfedern durch den Karosserieträger
bzw. die Verkleidung gehalten werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Blattfederstruktur (5, 5a) aus einem spritzgegosse
nen Kunststoff besteht.
3. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Blattfe
dern (5, 5a) bogenförmig sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Blattfe
dern (5, 5a) an jedem Ende einen Befestigungsflansch (10)
aufweisen, um mit diesen an Halteeinrichtungen (9, 11) am
Karosserieträger (3) und der Verkleidung (4) befestigt zu
sein.
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