DE19824824A1 - Geschirrspülmaschine mit einem rotierbaren Sprüharm - Google Patents
Geschirrspülmaschine mit einem rotierbaren SprüharmInfo
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- A47L15/23—Rotary spraying devices moved by means of the sprays
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Abstract
Eine Geschirrspülmaschine (1) weist einen rotierbaren Sprüharm (7) zum Beaufschlagen von Spülgutteilen mit einer Spülflüssigkeit auf. Der Sprüharm (7) umfaßt wenigstens einen hohlen Flügel, durch den die Spülflüssigkeit durchleitbar ist, und mindestens eine am Flügel angeordnete Austrittsöffnung (11, 13) für die Spülflüssigkeit. Der Sprüharm (7) ist in eine Ruhestellung versetzbar, in welcher eine zurückbleibende Restflüssigkeit wenigstens teilweise ablaufen kann. Erfindungsgemäß weist der Sprüharm (7) während seiner Rotationsbewegung wenigstens eine Winkelstellung auf, in welcher er gegenüber einer horizontalen Ebene geneigt ist, wobei er in dieser Winkelstellung anhaltbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine mit einem
rotierbaren Sprüharm gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Geschirrspülmaschine dieser Art ist aus der
DE 36 27 813 C2 bekannt. Darin ist eine Sprühvorrichtung
mit einem zweiflügligen Sprüharm offenbart, der in einem
Geschirrspülbehälter angeordnet ist. Der Sprüharm ist in
einer waagrechten Ebene drehbar gelagert und wird im Spül
betrieb über ein Leitungssystem mit unter Druck geführter
Spülflüssigkeit beschickt. Der Sprüharm ist unter einem Ge
schirrkorb angeordnet, welcher waagrecht verschiebbar im
Spülbehälter eingesetzt ist. Der Sprüharm weist nach oben
gerichtete Sprühöffnungen auf, um das im Geschirrkorb ange
ordnete Spülgut mit Spülflüssigkeit beaufschlagen zu kön
nen.
Damit an diesem Sprüharm eine selbsttätige Entleerung nach
Beendigung seiner Beschickung mit Spülflüssigkeit erreicht
wird; weist er eine unsymmetrische Massenverteilung im un
beschickten Zustand in Bezug auf seine Drehachse auf, so
daß der Sprüharm aufgrund seiner unsymmetrischen Massenver
teilung im unbeschickten Zustand gegenüber der waagrechten
Ebene geneigt ist und dann an einer tiefsten Stelle eine
Ablauföffnung aufweist. Die unsymmetrische Massenverteilung
wird aufgehoben, wenn dem Sprüharm Spülflüssigkeit zuge
führt wird. Dann wird am leichteren Flügel ein Teil der
Spülflüssigkeit so über Sprühöffnungen ausgestoßen, daß die
Rückstoßkraft die unsymmetrische Massenverteilung aufhebt.
In diesem Fall kehrt der Sprüharm in eine waagrechte Anord
nung zurück und rotiert bei fortgesetzter Zufuhr von Spül
flüssigkeit, mit welcher er das zu reinigende Spülgut be
aufschlagt.
Damit der Sprüharm beim Übergang von der Rotationsbewegung
in seine Ruhestellung die Kippbewegung durchführen kann,
muß er ein geeignetes Drehlager aufweisen. Ein solches La
ger, das eine Rotation des Sprüharmes in einer horizontalen
Ebene und eine Kippbewegung des Sprüharmes aus der horizon
talen Lage heraus ermöglicht und zudem flüssigkeitsdicht
ausgestaltet ist, ist jedoch besonders kostenaufwendig.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Geschirrspülma
schine mit einem rotierbaren Sprüharm gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 anzugeben, bei welcher es durch eine einfa
che und kostengünstige Maßnahme zu einer selbsttätigen Ent
leerung des Sprüharmes nach einer Beschickung mit Spülflüs
sigkeit kommt.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung bei
dieser Geschirrspülmaschine durch die kennzeichnenden Merk
male des Anspruchs 1.
Dadurch, daß in einer Geschirrspülmaschine mit einem ro
tierbaren Sprüharm zum Beaufschlagen von Spülgutteilen mit
einer Spülflüssigkeit, welcher wenigstens einen hohlen Flü
gel, durch den die Spülflüssigkeit durchleitbar ist, und
mindestens eine am Flügel angeordnete Austrittsöffnung für
die Spülflüssigkeit aufweist, und welcher in eine Ruhestel
lung versetzbar ist, in der eine im Sprüharm zurückbleiben
de Restflüssigkeitsmenge wenigstens teilweise abläuft, der
Sprüharm während seiner Rotationsbewegung wenigstens eine
Winkelstellung aufweist, in welcher er gegenüber der hori
zontalen Ebene geneigt ist, und der Sprüharm in dieser
Stellung anhaltbar ist, ist eine Geschirrspülmaschine ge
schaffen, bei welcher einfach und kostengünstig eine Ent
leerung des Sprüharmes nach Beendigung seiner Beschickung
mit Spülflüssigkeit erreicht wird.
Vorzugsweise ist in der Ruhestellung des Sprüharmes an der
tiefsten Stelle des Sprüharmkanales eine Austrittsöffnung
angeordnet, so daß ein vollständiges Entleeren des Sprühar
mes in dieser Ruheposition ermöglicht ist. Diese Austritts
öffnung kann eine am Ende des Flügels angeordnete Antriebs
düse für den Sprüharm und/oder eine Sprühdüse zum Besprühen
einer in der Verlängerung der Sprüharm-Kanalachse angeord
neten Dosiereinrichtung für Geschirrspülmittel sein.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Sprüh
arm durch deine Bremsvorrichtung anhaltbar ist. Diese kann
einen am Sprüharm angekoppelten Dauermagnet, der bei der
Rotation des Sprüharmes eine Kreisbewegung ausführt, und
deinen in der Ruhestellung des Sprüharmes wirksamen, schalt
baren Elektromagneten umfassen. In diesem Fall wird der
Elektromagnet eingeschaltet, wenn der Spülbetrieb beendet
ist, wodurch er mit Hilfe seines sich aufbauenden magneti
schen Feldes den Sprüharm einfängt, sobald der daran ange
ordnete Dauermagnet in den Wirkungsbereich des magnetischen
Feldes eintritt.
Vorzugsweise ist der Sprüharm jedoch durch Wegnehmen einer
Einrichtung für seinen Antrieb anhaltbar. Diese Antriebs
einrichtung weist beispielsweise eine Antriebsdüse auf,
welche durch Beschicken mit Spülflüssigkeit wirksam ist.
Der Antrieb des Sprüharmes erfolgt dabei in Folge einer
Rückstoßkraft, die auf den Sprüharm wirkt, wenn die Spül
flüssigkeit die Antriebsdüse gegebenenfalls tangential ver
läßt. Um einen günstigen Zeitpunkt für die Wegnahme der An
triebskraft für die Sprüharmrotation ermitteln zu können,
ist es günstig, daß die Geschirrspülmaschine eine Positi
onserkennungsvorrichtung für die Winkelstellung des Sprüh
armes umfaßt. Berücksichtigt man die auftretende Reibung
bei der Sprüharm-Drehbewegung sowie dessen Massenträgheit
nach Wegnahme des Antriebs, so läßt sich eine genaue Win
kelstellung bestimmen, bei der die Antriebskraft wegzuneh
men ist, damit der Sprüharm in der geeigneten Ruhestellung
zum Stehen kommt. Insbesondere wird bei Erkennen einer vor
definierten Winkelstellung des Sprüharmes mit Hilfe der Po
sitionserkennungsvorrichtung eine den Sprüharm mit Spül
flüssigkeit beschickende Pumpe ausgeschaltet.
In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist ein
zweiflügliger Sprüharm an einem Geschirrkorb der Geschirr
spülmaschine so angekoppelt, daß der Geschirrkorb einen Bo
den aufweist, der in einer Richtung gegenüber der horizon
talen Ebene geneigt ist. Der Sprüharm ist an dem Geschirr
korb derart rotierbar angekoppelt, daß er im Verlauf seiner
Rotationsbewegung in jeder Winkelstellung parallel zum Bo
den des Geschirrkorbes ist. Diesem rotierenden Sprüharm ist
genau eine Winkelstellung zugeordnet, in welchem sich eine
an einem Ende eines Sprüharmflügels angeordnete Düse an ei
ner tiefsten Stelle befindet.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen ei
nes Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Haushalts-Geschirrspülmaschine mit darin an
geordneten Geschirrkörben und Sprüharmen; und
Fig. 2 den oberen Geschirrkorb gemäß Fig. 1 in der Quer
schnittdarstellung.
In einer Haushalt-Geschirrspülmaschine 1 sind für ein An
ordnen von zu spülendem Gut ein oberer Geschirrkorb 3 und
ein unterer Geschirrkorb 5 mittels Rollen 4 horizontal ver
schiebbar angeordnet. Unter jedem Geschirrkorb 3, 5 befin
det sich je ein rotierbarer Sprüharm, ein oberer Sprüharm 7
unter dem oberen Geschirrkorb 3 und ein unterer Sprüharm 9
unter dem unteren Geschirrkorb 5. Jeder Sprüharm 7, 9 weist
zweit hohle Flügel auf, die sich von einer zentralen Lage
rung 15 jeweils senkrecht zu den Drehachsen 17, 17' der
Sprüharme 7, 9 erstrecken und einander gegenüberliegen. Die
Drehachse 17' des unteren Sprüharmes 9 ist vertikal ausge
richtet, so daß der untere Sprüharm 9 in einer horizontalen
Ebene rotiert. Die Drehachse 17 des oberen Sprüharmes 7 ist
dagegen unter einem Winkel α gegenüber der vertikalen Achse
angeordnet, so daß auch die Drehbewegung des oberen
Sprüharmes 7 in einer zur horizontalen Ebene geneigten Ebe
ne erfolgt. Der Boden des oberen Geschirrkorbes 3 liegt im
Wesentlichen auf einer zur Drehebene des oberen Sprüharmes
7 parallelen Ebene. Auf diese Weise ist das im oberen Ge
schirrkorb 3 angeordnete Spülgut nahezu an jedem Punkt im
oberen Geschirrkorb 3 von am oberen Sprüharm 7 angeordneten
Sprühdüsen 11 gleich beabstandet.
Neben den auf das Spülgut gerichteten Sprühdüsen 11 der
Sprüharme 7, 9 umfassen die Sprüharme 7, 9 jeweils eine An
triebsdüse 13, die an jeweils einem Ende der Sprüharme 7, 9
angeordnet sind und einen Sprühstrahl mit einer tangentia
len Komponente erzeugen.
Der obere Sprüharm 7 ist in der Stellung anhaltbar, in der
die Antriebsdüse 13 ihre tiefste Position im Verlauf ihrer
Drehbewegung einnimmt. Das Anhalten des Sprüharmes 7 er
folgt durch ein gezieltes Abschalten einer den Sprüharm 7
mit Spülflüssigkeit versorgenden Umwälzpumpe. Bei diesem
gezielten Abschalten der Umwälzpumpe wird berücksichtigt,
daß der Sprüharm 7 nach der Wegnahme des Antriebes durch
die an der Antriebsdüse 13 ausgestoßene Spülflüssigkeit
noch ca. eine halbem Umdrehung durch seine Massenträgheit
ausübt. Daher erfolgt das Abschalten der Umwälzpumpe zu dem
Zeitpunkt, an dem der Sprüharm 7 sich in der entsprechenden
Winkelstellung befindet.
Um die exakte Winkelstellung des Sprüharmes 7 erkennen zu
können, ist am Sprüharm 7 an der der Antriebsdüse 13 gegen
überliegenden Seite ein Dauermagnet 19 angeordnet. Der Dau
ermagnet 19 rotiert mit dem Sprüharm 7 und erzeugt damit
ein entsprechendes bewegtes Magnetfeld. Das Magnetfeld des
Dauermagneten 19 wird durch eine am Spülbehälter der Ge
schirrspülmaschine 1 angeordneten Auswerteelektronik 21
analysiert. Wird durch die Auswerteelektronik 21 das stärk
ste Magnetfeld ermittelt, so befindet sich der Dauermagnet
19 währende seiner Drehbewegung in kürzester Entfernung zur
Auswerteelektronik 21. Auf diese Weise ist zu einem be
stimmten Zeitpunkt t0 eine genaue Winkelstellung des Sprüh
armes 7 festgelegt. Befindet sich der Dauermagnet 19 zum
Zeitpunkt t1 erneut in kürzester Entfernung zur Auswer
teelektronik 21, so kann durch die Differenz der Zeitpunkte
t1 und t0 die Drehzahl des Sprüharmes 7 bestimmt werden.
Durch die Kenntnis der Drehzahl des Sprüharmes 7 aber läßt
sich die Winkelstellung des Sprüharmes 7 zu jedem beliebi
gen Zeitpunkt t bestimmen. Dies ermöglicht dann ein Ab
schalten der Umwälzpumpe zu einem Zeitpunkt, in dem sich
der Sprüharm 7 in der Winkelstellung befindet, aus der er
anschließend abhängig von seiner Trägheit und der Reibung
seines Lagers 15 in die gewünschte Ruhestellung bewegt
wird. In dieser Ruhestellung des Sprüharmes 7 ist die An
triebsdüse 13 in ihrer tiefsten Stellung, so daß die im
Sprüharm 7 befindliche Restwassermenge nahezu vollständig
auslaufen kann. Ein geleerter oberer Sprüharm 7 kann dann
bei einem Bewegen des oberen Geschirrkorbes 3 keine Spül
flüssigkeit auf darunter angeordnetes, getrocknetes Spülgut
abtropfen lassen.
Claims (11)
1. Geschirrspülmaschine mit einem rotierbaren Sprüharm zum
Beaufschlagen von Spülgutteilen mit einer Spülflüssig
keit, wobei der Sprüharm wenigstens einen hohlen Flü
gel, durch den die Spülflüssigkeit durchleitbar ist,
und mindestens eine am Flügel angeordnete Austrittsöff
nung für die Spülflüssigkeit aufweist, und wobei der
Sprüharm in eine Ruhestellung versetzbar ist, in wel
cher eine im Sprüharm zurückbleibende Restflüssigkeits
menge, wenigstens teilweise abläuft, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Sprüharm (7) während seiner Rotati
onsbewegung wenigstens eine Winkelstellung aufweist, in
welcher er gegenüber einer horizontalen Ebene geneigt
ist, und daß der Sprüharm (7) in dieser Winkelstellung
anhaltbar ist.
2. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Sprüharm (7) eine Austrittsöffnung
(13) aufweist, die in der Ruhestellung des Sprüharmes
(7) an der tiefsten Stelle des Sprüharmkanales angeord
net ist.
3. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Austrittsöffnung (13) eine am Ende
eines Sprüharmflügels angeordnete Antriebsdüse für den
Sprüharm (7) ist.
4. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (13) eine
Sprühdüse zum Besprühen einer in der Verlängerung der
Sprüharm-Kanalachse angeordneten Dosiereinrichtung für
Geschirrspülmittel ist.
5. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sprüharm (7) durch eine
Bremsvorrichtung anhaltbar ist.
6. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bremsvorrichtung einen am Sprüharm
(7) angekoppelten Dauermagnet und einen in der Ruhe
stellung des Sprüharmes (7) wirksamen, zuschaltbaren
Elektromagnet umfaßt.
7. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sprüharm (7) durch Weg
nehmen einer Einrichtung für seinen Antrieb anhaltbar
ist.
8. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Antriebseinrichtung eine Antriebsdüse
(13) ist, welche durch Beschicken mit Spülflüssigkeit
wirksam ist.
9. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Positionserkennungsvorrichtung
(19, 21) umfaßt ist, die die Winkelstellung des Sprüh
armes (7) während seiner Rotationsbewegung erkennt.
10. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei Erkennen einer vordefinierten Winkel
stellung des Sprüharmes (7) eine den Sprüharm (7) mit
Spülflüssigkeit beschickende Umwälzpumpe aus schaltbar
ist.
11. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sprüharm (7) zweiflüg
lig und an einem Geschirrkorb (3) der Geschirrspülma
schine angekoppelt ist, daß der Geschirrkorb (3) einen
Boden aufweist, der in einer Richtung gegenüber einer
horizontalen Ebene geneigt ist, und daß der Sprüharm
(7) derart rotierbar angekoppelt ist, daß er in jeder
Winkelstellung parallel zum Boden des Geschirrkorbes
(3) ist.
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