DE19824602A1 - Flexibler Streifen - Google Patents
Flexibler StreifenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47K—SANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
- A47K3/00—Baths; Douches; Appurtenances therefor
- A47K3/008—Sealing between wall and bathtub or shower tray
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen flexiblen Streifen,
insbesondere einen flexiblen Streifen zum Bilden einer
Dichtung zwischen relativ zueinander bewegbaren Teilen.
Neu installierte Bade- und Duschwannen werden üblicherweise
an zumindest einer Wand angeordnet. Um zu verhindern, daß
Wasser von Spritzern oder beim Überfüllen der Wanne zwischen
der Wanne und der Wand herabläuft und Schäden an darunter
gelegenen Zimmerdecken, Teppichen und elektrischen
Installationen verursacht, muß die Bade- oder Duschwanne
gegen die Wand abgedichtet werden.
Silikondichtungsmassen werden im Baugewerbe und allgemein
auch von "DO-it-yourself"-Begeisterten verwendet, um diese
Spalten oder Fugen zu schließen und abzudichten.
Es läßt sich nicht vermeiden, daß eine neu installierte
Bade- oder Duschwanne sich aus ihrer ursprünglichen Position
absenkt, insbesondere wenn sie in einem neuen Gebäude
installiert worden ist. Die sich daraus ergebenden
Belastungen in der Abdichtung, die nur sehr wenig
Elastizität aufweist, bewirken, daß die Dichtung aufreißt
oder sich von der Wanne oder der Wand löst und einen Spalt
hinterläßt, durch den Wasser hindurchtreten kann.
Silikondichtungsmassen schrumpfen auch im Lauf der Zeit, was
zu Haarrissen führt, die Wasser durchtreten lassen.
Eine häufige Bad- oder Duschbenutzung verursacht auch
Bewegungen derselben, wodurch die gleichen Probleme
auftreten.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein flexibler
Dichtungsstreifen bereitgestellt, der eine erste und eine
zweite Flachseite aufweist, die jeweils an einer Oberfläche
befestigt werden kann, und einen gewellten oder gerippten
Abschnitt zwischen der ersten und der zweiten Flachseite
aufweist, wobei die Wellungen oder Rippen sich verformen
können, um eine relative Bewegung zwischen der ersten und
der zweiten Flachseite aufnehmen zu können.
Flexible Streifen gemäß der Erfindung umfassen längliche
Streifen aus flexiblem Material, die vorzugsweise aus einem
verformbaren Kunststoff- oder Gummimaterial beispielsweise
durch Formgießen oder Extrudieren gebildet werden. Der
Streifen kann Abschnitte zwischen der ersten und der zweiten
Flachseite zusätzlich zu den gerippten Abschnitten
aufweisen. Ein oder mehrere gerippte Abschnitte können
vorhanden sein. Im allgemeinen ist der gerippte Abschnitt
mit Rippen versehen, die sich in Längsrichtung des Streifens
erstrecken. Die Rippen können ein beliebiges Profil
aufweisen und sie können geschlossen oder offen sein.
Vorzugsweise ist ein Abdeckstück an der ersten oder der
zweiten Flachseite angebracht oder damit integral gebildet,
um den gerippten Abschnitt vor einer Betrachtung zu
verbergen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von nichtbeschrän
kenden Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf Zeich
nungen näher erläutert, in denen:
Fig. 1 einen Querschnitt eines Streifens gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt,
der zum Abdichten einer Fuge verwendet wird;
Fig. 1(a) einen Querschnitt eines Streifens der Fig. 1
zeigt, wie er zum Abdichten einer Fuge zwischen
einer Badewanne und einem angrenzenden gefliesten
Wandbereich verwendet wird;
Fig. 1(b) die gleiche Ansicht wie Fig. 1(a) ist, nachdem
sich die Fuge geöffnet hat, beispielsweise da sich
die Badewanne in eine tieferliegende Position
relativ zu dem gefliesten Wandbereich gesenkt hat;
Fig. 2 ein Querschnitt durch einen Streifen gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist;
Fig. 2(a) eine Ansicht ähnlich derjenigen von Fig. 1(a) ist,
die den Streifen der Fig. 2 bei Verwendung zum
Abdichten einer Fuge zwischen einem gefliesten
Wandabschnitt und der Oberseite einer Badewanne
zeigt;
Fig. 2(b) die gleiche Ansicht wie Fig. 2(a) ist, nachdem
sich die Badewanne in eine tieferliegende Position
gesenkt hat und die Größe der Fuge vergrößert hat;
Fig. 3 ein Querschnitt durch ein drittes Ausführungs
beispiel gemäß der Erfindung ist;
Fig. 3(a) eine Ansicht ähnlich derjenigen von Fig. 2(a) ist,
die den Streifen der Fig. 3 bei Verwendung zum
Abdichten einer Fuge zwischen einem gefliesten
Wandabschnitt und der Oberseite einer Badewanne
zeigt;
Fig. 3(b) die gleiche Ansicht wie Fig. 3(a) ist, nachdem
sich die Badewanne in eine tieferliegende Position
gesenkt hat und die Breite der Fuge vergrößert
hat;
Fig. 4 ein Querschnitt durch ein viertes Ausführungs
beispiel gemäß der Erfindung ist;
Fig. 4(a) eine Ansicht ähnlich derjenigen von Fig. 3(a) ist,
die den Streifen der Fig. 4 bei Verwendung zum
Abdichten einer Fuge zwischen einem gefliesten
Wandabschnitt und der Oberseite einer Badewanne
zeigt;
Fig. 4(b) die gleiche Ansicht wie Fig. 4(a) ist, nachdem
sich die Badewanne in eine tieferliegende Position
gesenkt hat und die Fuge geweitet hat;
Fig. 5 ein Querschnitt durch ein fünftes Ausführungs
beispiel gemäß der Erfindung ist;
Fig. 5(a) eine Ansicht ähnlich derjenigen von Fig. 4(a) ist,
die den Streifen bei Verwendung zum Abdichten
einer Fuge zwischen einem gefliesten Wandabschnitt
und der Oberseite einer Badewanne zeigt;
Fig. 5(b) die gleiche Ansicht wie Fig. 5(a) ist, nachdem
sich die Badewanne in eine tieferliegende Position
gesenkt hat und die Fuge geweitet hat; und
Fig. 6 ein Querschnitt durch ein sechstes
Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung ist.
Ein länglicher flexibler Streifen 1 (siehe Fig. 1, 1(a) und
1(b)) weist eine erste Flachseite 2, eine zweite Flachseite
3 und einen gewellten oder gerippten Abschnitt 4 auf, der
mit der ersten Flachseite entlang einem Rand und mit der
zweiten Flachseite entlang dem gegenüberliegenden Rand
verbunden ist. Der gerippte Abschnitt ist mit zumindest
einer Wellung oder Rippe versehen, die sich parallel zu den
verbundenen Rändern und in Längsrichtung des Streifens
erstreckt.
Der Streifen kann verwendet werden, um eine wasserdichte
Dichtung zwischen einer Badewanne und einer Wand
bereitzustellen. Dies ist in den Fig. 1(a) und 1(b)
dargestellt. Für eine Zeit nach der Installation der
Badewanne ist die Fuge 5 zwischen der Oberseite der
Badewanne 6 und der Wand 7 schmal. Die Fuge kann abgedichtet
werden, indem entweder die erste oder die zweite Flachseite
2 bzw. 3 an der Bade- oder Duschwanne 6 und die jeweils
andere Flachseite an der Wand 7 unter Verwendung eines
geeigneten Klebstoffes befestigt wird. Beispielsweise kann
ein wasserdichter druckempfindlicher Klebstoff verwendet
werden.
Mit der Zeit wird sich die Badewanne auf ein tieferliegendes
Niveau absenken, sei es durch Schrumpfen des Bodens in einem
neuen Haus oder durch wiederholte schwere Benutzung. Der
gerippte Abschnitt 4 dehnt sich aus oder öffnet sich, um die
relative Bewegung zwischen der Badewanne 6 und der Wand 7
aufzunehmen. Dies ist in Fig. 1(b) dargestellt.
In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung nimmt der Winkel
(α) an dem Punkt 8 einer Rippe zu, wenn die Bewegung
auftritt. Der Abschnitt 4 legt sich flach, um die Fuge ohne
Aufreißen zu bedecken, wenn sich die Fuge verengt.
Die Wellungen oder Rippen können eine Sägezahnform aufweisen
oder können vergleichbar einer Sinuswelle geformt sein, oder
sie können sogar unregelmäßige Faltungen aufweisen, solange
sie nur fähig sind, sich beim Dehnen zu verformen. Die
Rippen können an einer Seite offen sein, so daß sie im
Schnitt ein Zickzackprofil bilden. Es ist auch möglich, ein
geschlossenes Profil bereitzustellen, wie in Fig. 6
dargestellt ist. Der Zwischenabschnitt des Streifens hat
(siehe Fig. 6) effektiv ein Paar verbundener Rippen 4a und
4b, die ein hohles Inneres 4c bilden.
Um die oben beschriebene Bewegung zuzulassen, ist zumindest
der gerippte Abschnitt 4 aus einem flexiblen Material
hergestellt. Die Flachseite kann aus einem Band oder einer
dünnen Schicht aus Plastikmaterial bestehen, wie PVC oder
synthetisches oder natürliches Gummi. Der Fachmann auf
diesem Gebiet wird ohne große Schwierigkeiten ein Material
auswählen, das sich in geeigneter Weise deformiert, ohne zu
brechen, das wasserdicht ist, und das mit konventionellen
Klebstoffen an Badezimmeroberflächen befestigt werden kann.
Vorzugsweise ist der gesamte Streifen 1 in einer
Längsrichtung flexibel. In diesem Fall kann der Streifen
verwendet werden, um Fugen abzudichten, die einer Kurve
folgen, und um an einer Ecke abzudichten, obwohl es
wünschenswert sein kann, getrennte Eckstücke vorzusehen, die
mit dem Streifen verbunden sind.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1, 1(a) und 1(b) ist die
erste äußere Flachseite 2 an die nach außen weisende
Oberfläche des gefliesten Wandabschnitts 7 geklebt. Ein
gepflegteres Aussehen kann erreicht werden, indem die erste
Flachseite 2 versetzt ist, so daß sie zwischen dem
gefliesten Abschnitt und der Badezimmerwand angeordnet
werden kann. Diese Anordnung ist in den Fig. 4, 4(a) und
4(b) dargestellt. In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 ist
die erste Flachseite 2 bezüglich dem gerippten Abschnitt 4
zurückvergesetzt. Wie in Fig. 4(b) gezeigt ist, kann die
zweite Flachseite 3 an dem Oberrand der Bade- oder
Duschwanne 6 positioniert und daran geklebt sein und die
Flachseite 2 an einer Wandoberfläche 20, bevor das Verlegen
der Fliesen an diesem Wandabschnitt beendet wird. Die
Flachseite kann an der Wand 20 durch Klebebefestigung oder
durch mechanische Befestigung wie z. B. durch Nägel,
Klammern oder Schrauben angebracht werden. Nach dem
Befestigen der Flachseite 2 wird das Verlegen der Fliesen
des Wandabschnitts 7 beendet, wodurch die Flachseite 2
bedeckt wird. Wie in den Fig. 4(a) und 4(b) zu sehen ist,
bedeutet dieses Verfahren, daß nur der Außenrand des
Streifens 3 und der Rand des gerippten Abschnittes 4
sichtbar ist, bevor sich die Fuge 5 vergrößert. Sogar nach
dem Setzen der Badewanne und dem öffnen der Fuge drängt sich
der Dichtungsstreifen visuell weniger auf, insbesondere wenn
er farbig ist und der Farbe der Bade- oder Duschwanne
angepaßt ist.
Für den Amateuranwender wird es üblicherweise einfacher
sein, den Streifen an der Oberfläche der Fliesen
anzubringen, und das Ausführungsbeispiel der Fig. 4 kann
derart ausgerichtet werden, daß die Flachseite 2 auf der
Oberseite der Fliesen befestigt werden kann. Eine
Gestaltungsvariante des flexiblen Streifens kann für jedes
Installationssystem modifiziert werden. Beispielsweise kann
der Streifen der Fig. 4 mit einem verdünnten Abschnitt
hergestellt werden, so daß der Streifen entlang der Linie X-X
geschnitten werden kann, um einen Streifen zu bilden, der
einen schmaleren ersten Flachseitenabschnitt 2 aufweist. Das
Ausführungsbeispiel der Fig. 3 weist eine einfachere
Gestaltung gegenüber derjenigen in Fig. 1 auf, in der der
gerippte Abschnitt sich einwärts in die Fuge erstreckt,
siehe die Fig. 3 (a) und 3 (b). Das Ausführungsbeispiel der
Fig. 3 ist auch reversibel, so daß die Flachseite 2 an der
Badewanne und die Flachseite 3 an der Wandoberfläche
befestigt werden kann.
Bei zwei weiteren Ausführungsbeispielen (in Fig. 2 und 5
dargestellt) kann der Streifen 1 mit einem Abdeckstück 9
versehen sein, um den gerippten Abschnitt 4 vor Betrachtung
zu verbergen und um ein glattes, kontinuierliches Äußeres
bereitzustellen. Das Abdeckstück 9 kann an dem Streifen 1
befestigt werden oder als integraler Teil des Streifens
gebildet sein. In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist es
an dem vorher angebrachten Streifen aufgesteckt.
Rückhaltemittel 10 können an der ersten oder der zweiten
Flachseite des Streifens vorgesehen sein. Vorzugsweise ist
das Abdeckstück an dem Streifen nur an einem Rand befestigt.
Wenn sich die Bade- oder Duschwanne bewegt und die Dichtung
sich ausdehnt oder zusammenzieht, kann somit das
nichtbefestigte Ende über die Oberfläche der Wanne gleiten
und ein ansprechendes Äußeres bilden.
Sowohl der Streifen als auch das Abdeckstück können von dem
Monteur je nach Bedarf auf die gewünschte Länge
zugeschnitten werden.
Claims (8)
1. Flexibler Dichtstreifen mit einer ersten und einer
zweiten Flachseite zum jeweiligen Anbringen an einer
Oberfläche und mit einem gerippten Abschnitt zwischen der
ersten und der zweiten Flachseite, wobei die Rippen sich
verformen können, um eine relative Bewegung zwischen der
ersten und der zweiten Flachseite aufnehmen zu können.
2. Dichtstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß nur der Zwischenabschnitt flexibel ist.
3. Dichtstreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß er aus verformbarem Kunststoffmaterial
gebildet ist.
4. Dichtstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß er aus PVC gebildet ist.
5. Dichtstreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß er aus Gummi gebildet ist.
6. Dichtstreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß er ein Abdeckstück zum Abdecken
des gerippten Abschnittes aufweist.
7. Dichtstreifen, der im wesentlichen gemäß der
vorhergehenden Beschreibung mit Bezug auf eine oder mehrere
Figuren der beigefügten Zeichnungen ausgebildet ist.
8. Verfahren zum Abdichten einer Fuge zwischen einer
ersten Oberfläche und einer zweiten Oberfläche, bei dem die
erste Flachseite eines Streifens gemäß einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche an der ersten oder der zweiten
Oberfläche abdichtend angebracht wird, und bei dem die
zweite Flachseite des Streifens an der jeweils anderen
zweiten bzw. ersten Oberfläche abdichtend angebracht wird,
so daß die Fuge von dem gerippten Abschnitt überbrückt ist.
Applications Claiming Priority (1)
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GBGB9711357.5A GB9711357D0 (en) | 1997-06-02 | 1997-06-02 | Flexible strip |
Publications (1)
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Legal Events
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