DE19824321C2 - Verfahren zum Sichern von Sperrgeländen und Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Sichern von Sperrgeländen und Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung gemäß den Oberbegriffen der Hauptansprüche.
Die diesbezüglich aus dem militärischen Alltag bekannten Maßnahmen bestehen darin, in einem gegen Durchbruch feindlicher gepanzerter Kampfverbände zu sperrenden Gelände die Abwehr-Wirkkörper wie insbesondere Panzerminen jede einzelne durch zusätzlich ausgelegte Schützenminen dagegen zu sichern, daß gegnerische Minenpioniere womöglich zu Fuß in das Sperrgelände eindringen und die frei oder kaum gedeckt im Gelände aufgestellten Wirkkörper (AT- und Flächenverteidigungsminen) abräumen, abschalten, räumlich umorientieren oder auf andere Weise wirkungslos machen und dadurch unerkannt eine Passage durch das Sperrge­ lände öffnen. Diese Gefährdung ist desto schwerwiegender, je größer die Reichweite der Wirkkörper ist, je weiter voneinander distanziert sie also installiert sind. Das gilt besonders für den zukünftigen Einsatz von sog. Flächenverteidigungsminen etwa gemäß DE 38 17 265 A1, die unter sehr großem gegenseitigem Abstand und wegen ihrer Sensorfunktionen relativ exponiert im offen Gelände stehen, also leicht aufzufinden sind und dann eine desto größere Lücke hinterlassen, wenn auch nur eine einzige davon gezielt blockiert wird; wofür es schon genügt, sie umzustürzen oder wenigstens einen Teil ihrer Funk-, Schall- oder Infrarot- Sensorik zu blenden oder sonstwie gezielt außer Funktion zu setzen.
Zur Sicherung eines Sperrgeländes werden also herkömmlicherweise zusammen mit den Sperr-Wirkkörpern in Form von Panzerminen zusätzlich noch Schützenminen ausgebracht, um die Annäherung von gegnerischem Personal zum Außerkraftsetzen der Wirkkörper zu verhindern. Diese Sicherungsmittel stehen nun aber überall dort nicht mehr zur Verfügung, wo die Schützenminen im Hinblick auf die fürchterlichen Folgen ihres Einsatzes gegen die Zivilbevölkerung etwa in Bürgerkriegsgebieten geächtet und die seit langem für einen etwai­ gen-Konfliktfall bereitgehalten gewesenen Bestände unterdessen vernichtet wurden. Außer­ dem dürfen aufgrund der Konventionen, denen die maßgeblichen Kulturstaaten beigetreten sind, Personen weder verletzt noch sonstwie ernsthaft gefährdet werden, die in ein Panzermi­ nenfeld geraten, ohne selbst in Kampfhandlungen verwickelt zu sein - eine Einschränkung, die naturgemäß bei gezielter Verteidigungsmaßnahmen gegen Räumversuche des Gegners nicht greift. Jedenfalls stellt sich nun für die Militärs das schier unlösbare Problem, trotz Ver­ zichts auf Schützenminen die gegen gepanzerte Fahrzeuge ausgelegten Wirkkörper so zu si­ chern, daß sich kein gegnerischer Soldat unbemerkt zwischen ihnen bewegen kann, um sie womöglich außer Gefecht zu setzen.
Nicht praktikabel wäre es, einzelne Soldaten zur Bewachung der oft ausgedehnten, bei Fern­ verlegung sich auch bis weit hinter die vordere Linie der Verteidigung erstreckenden Sperrge­ biete abzustellen. Der Einsatz von Annäherungssensorsystemen zur Überwachung von Sperr­ gebieten erweist sich schon im gedanklichen Ansatz als unpraktikabel, weil die Sensorsyste­ me für ein hinreichend zuverlässiges, autarkes Erkennen der Bedrohungssituation überaus komplex und in vergleichsweise großer Stückzahl erforderlich, also nicht zu finanzieren wä­ ren. Auch müßten derartige Überwachungssysteme relativ frei aufgestellt werden, um stets eine sichere Informationsverbindung zu einer Überwachungsstation zu gewährleisten, was aber zur Folge hätte, daß sie aus der Luft gut aufklärbar und etwa durch gezielten Beschuß von Hubschraubern aus oder durch Scharfschützen leicht zerstörbar wären. Es kommt hinzu, daß die Funktionsbereitschaft derartiger Multisensor-Überwachungssysteme wegen des Erfor­ dernisses, optronische Sensoren einzubinden, etwa bei Bodennebel oder gegenüber den Aus­ wirkungen von Schnee und Regen nur beschränkt gegeben ist. Auch stellt die Energieversor­ gung für längeren autarken Betrieb lückenlos arbeitender elektronischer Eindring- Überwachungssysteme ein noch nicht befriedigend gelöstes Problem dar.
Diebstahlsschutzeinrichtungen, wie sie etwa in der WO 97-28519 als vergrabene Trittsensoren zum Schutz eines einsam stehenden Hauses beschrieben sind, bedürfen zu großen Zeitauf­ wandes für ihre getarnte Installation und sind nicht geeignet, Informationen zu liefern, aus denen sich die reale Bedrohung des Sperr-Wirkkörpers erkennen ließe.
Der anzustrebende Schutz der Sperr-Wirkkörper läßt sich auch nicht dadurch erreichen, daß gemäß DE 40 29 898 C2 die Panzermine mit örtlich getrenntem Auslösesensor verbracht wird, um den bereits verbrachten Wirkteil durch nachträgliche Verbringung unterschiedlich ausgelegter Zündsensoriken auf unterschiedliche Kriterien für die Verteidigung des gesperrten Geländes ansprechen zu lassen, weil die Zündkriterien von Anti-Tank-Minen typischerweise gerade darauf ausgelegt sind, nur auf das dynamische Spektrum von gepanzerten Fahrzeugen aber keinesfalls auf die Passage von leichten Fahrzeugen und schon gar nicht auf die Annähe­ rung einzelner Lebewesen (Menschen oder Tiere) anzusprechen.
Auch die optische Kennzeichnung des Flugweges oder Standortes eines hovernden Luftfahr­ zeugs gemäß DE 39 38 798 C1 ist ersichtlich nicht geeignet, die Annäherung eines Minenpio­ niers an eine gegen Manipulation zu schützende Panzermine zu verhindern oder auch nur zu signalisieren.
In Erkenntnis der eingangs geschilderten Gegebenheiten liegt vorliegender Erfindung deshalb die technische Problematik zugrunde, ein Verfahren und eine zu dessen Ausübung besonders geeignete Einrichtung anzugeben, die einen effektiven aber kostengünstigen Schutz von Ge­ ländesperren ohne Gefährdung von am Gefecht nicht beteiligten einzelnen Lebewesen eröff­ nen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß nach den kennzeichnenden Teilen der beiden Hauptan­ sprüche gelöst durch kleine, preiswert erstellbare, natürlich aussehende und dadurch unauffäl­ lig ausstreubare Gegenstände, bei denen es sich aber tatsächlich auf mechanische Beanspru­ chung mit der Abstrahlung von Hochfrequenz reagierende Signalkörper handelt, die in der Umgebung des gegen Manipulation zu schützenden Wirkkörpers ausgestreut sind. Deren Oberflächen bestehen wenigstens teilweise aus verformbaren Material, unter dem ein auf Trittlast monostabil oder bistabil ansprechender Schalter eingebaut ist. Diese Signalkörper können durch ihre Form- und Farbgebung den natürlichen Gegebenheiten unterschiedlicher Geländeformatio­ nen angepaßt sein, etwa wie Lehmklumpen, Holzstücke oder Kieselsteine aussehen, weshalb sie schwer auffindbar, also praktisch nicht zu räumen sind. Sie werden als billiges Verbrauchs­ gut bei oder nach dem Verlegen der Wirkkörper ins Sperrgelände ausgestreut und können prinzipiell beliebig lange funktionsbereit liegen bleiben, da mangels Ruhestromverbrauches praktisch keine Entladung der integrierten Leistungsduelle auftritt. Solch ein Signalkörper spricht ohne Personengefährdung an, wenn ein eingebauter Schalter oder dergleichen Druck­ kontakt etwa durch Betreten erheblich belastet wird, weil sich eine Person durch das Sperrge­ lände bewegt und dabei zwangsläufig auf einige dieser natürlich aussehenden Gegenstände tritt. Auf solches Aktivieren hin wird, eventuell zeitverzögert, von einer z. B. in das Gehäuse einge­ bundenen Streifenantenne ein hochfrequentes, zur gegenseitigen Unterscheidung einzelner Si­ gnalquellen gegebenenfalls individuell kodiertes Alarmsignal abgestrahlt und von wenigstens einer autark arbeitenden Relaisstation im Umkreis von typisch etwa 200 Metern aufgenommen. Die Relaisstationen wurden beim Einrichten der Sperre mit ausgebracht, sie können aber auch als fernverlegbar konzipiert sein. Jede Relaisstation sammelt die aus ihrer näheren Umgebung aufgenommenen Alarmsignale und nimmt eine erste Auswertung etwa hinsichtlich der zeitli­ chen Aufeinanderfolge deren Auftretens vor, um nach Möglichkeit Falschalarme etwa durch typische Bewegungen von Einzelpersonen oder von Tieren im Gelände zu unterdrücken. Im übrigen wirkt die Relaisstation als Transceiver, d. h. sie übermittelt ihrerseits als Reaktion auf die Alarmsignale eine Alarminformation über eine Datenfunkverbindung an eine abgesetzte mobile oder stationäre Überwachungsstation. Von der aus kann eine grobe Richtungspeilung zu den gerade aktiven Relaisstationen vorgenommen werden, und in der Überwachungsstation wird dann eine vergleichende Auswertung der Informationen von mehreren Relaisstationen aus diesem Sperrgelände vorgenommen, um eine noch verbesserte Falschalarmunterdrückung zu erzielen. Sollten die dadurch herausgefilterten Kriterien dafür sprechen, daß die Sperre insge­ samt oder in bestimmten Bereichen bedroht ist, dann werden entsprechende Lagedaten weiter­ gegeben, um die dafür vorbereiteten Abwehrmechanismen in Funktion zu setzen, wie etwa Artilleriefeuer gegen gegnerisches Gelände im rückwärtigen Bereich des Sperrgebietes freizu­ geben.
Hinsichtlich weiterer Einzelheiten der erfindungsgemäßen Lösungen, ihrer Vorteile Lind ihrer vorteilhaften Weiterbildungen wird auf nachstehende Beschreibung eines in der Zeichnung skizzierten typischen Szenarios unter Einsatz der erfindungsgemäßen Signalkörper verwiesen.
Das in der Zeichnung skizzierte Sperrgelände 11 ist gegen den Durchbruch feindlicher gepan­ zerter Verbände durch das manuelle oder automatische Verlegen einer Anzahl von Wirkkör­ pern 13 wie Panzerminen 12.1 und im dargestellten Beispielsfalle auch einer über ein wesent­ lich größeres Umfeld wirkenden Flächenverteidigungsmine 12.2 gehärtet. Diese Wirkkörper 13 liegen mehr oder weniger offen zugänglich im Gelände 11, sie sind deshalb von feindlichen Minenpionieren 14 ohne besondere persönliche Gefährdung zugänglich. Die können deshalb eine Fahrgasse zum Durchbruch gegnerische Verbände freimachen, indem einzelne der Wirc­ körper 13 gezielt abgeschaltet oder sonstwie - etwa durch Umstürzen oder durch Abbau bzw. Beschädigung ihrer Akquisitions- und Auslösesensoriken - außer Funktion gesetzt werden.
Um ein solches gegnerisches Agieren im Sperrgelände 11 feststellen und abwehren zu können, sind gezielt in der engeren Umgebung der einzelnen Wirkkörper 13 oder gestreut über das Sperrgelände 11 Signalkörper 15 ausgebracht, von denen in der Zeichnung einer vergrößert im Querschnitt skizziert ist. Diese Signalkörper 15 weisen eine Leistungsquelle 16 auf, die auf äußerliche Belastung des Signalkörpers 15 hin über einen monostabil oder bistabil wirkenden Tritt-Schalter 17 an einen gegebenenfalls individuell modulierten Hochfrequenz-Sender 18 gelegt wird. Der strahlt daraufhin - solange der Trittschalter 17 geschlossen ist bzw. bis zur Erschöpfung der Leistungsquelle 16 - ein Alarmsignal 19 über seine Antenne 20 ab, die bei hinreichend hoher Frequenz unauffällig als Wickelband um den Signalkörper 15 herumgelegt oder sogar in sein Gehäuse 21 aus verformbaren Material eingelegt oder eingegossen sein kann.
Das Gehäuse 21 ist nach Form- und Farbgebung den natürlichen Gegebenheiten im Sperrge­ lände 11 angepaßt, etwa als Kieselstein, als Lehmbrocken oder als Holzstück gestaltet. Da­ durch liegt es unauffällig im Sperrgebiet 11 und wird sowohl deshalb wie auch der großen An­ zahl ausgebrachter Signalkörper 15 wegen unweigerlich betreten und aktiviert, wenn ein Mi­ nenpionier 14 sich in das Sperrgelände 11 hinein und auf die Wirkkörper 13 zu bewegt.
Die dabei ausgelösten Alarmsignale 19 werden von wenigstens einer der mit den Wirkkörpern 13 in das Sperrgelände 11 ausgebrachten und vorzugsweise verborgen (etwa vergraben) instal­ lierten oder aber auch nachträglich ferverbrachten, über eine gewisse Funktionszeitspanne energetisch autarken Relaisstationen 22 aufgenommen. In diesen erfolgt eine erste Sichtung des aktuellen Szenarios, um aufgrund unterschiedlicher typischer Erscheinungen etwa zwischen dem räumlich verteilten Eindringen einzelner Minenpioniere 14 (es werden nur einzelne Si­ gnalkörper 15 in gewissen Abständen nacheinander aktiviert) und in Rudeln gedrängt eindrin­ genden Tieren (es werden viele Signalkörper 15 quasi gleichzeitig aktiviert) zu unterscheiden.
Jede von Alarmsignalen 19 angesprochene Relaisstation 22 übermittelt eine entsprechende auf­ bereitete Alarminformation 23 an eine räumlich abgesetzte, vorzugsweise zu Lande oder in der Luft mobile Überwachungsstation 24. In dieser werden die aus verschiedenen Bereichen des Sperrgeländes 11 oder aus benachbarten Sperrgeländen 11 eintreffenden Alarminformationen 23 gesichtet und zu Lagedaten 25 kombiniert, die an ein Lagezentrum übermittelt werden, um dort eine Entscheidung über gezielte Abwehrreaktionen auszulösen, wie etwa Artilleriebeschuß des gegnerischen Geländes ab dem jenseitigen Rand des Sperrgebietes 11.
Abgesehen von den Relaisstationen 22 oder in Kombination mit diesen können beim Einrichten des Sperrgeländes 11 auch nach Möglichkeit getarnte Überwachungs-Sensorstationen 26 in das Sperrgelände 11 ausgebracht werden, um relevantere Informationen über die Bedrohung des Sperrgeländes 11 nach dem Ansprechen von Signalkörpern 15 zu gewinnen. Wegen des großen Leistungsbedarfes der komplexen Einrichtung einer solchen Sensorstation 26 wird die­ se im Interesse langer Funktionsdauer aber nur bei Bedarf zum Gewinnen und Übermitteln von spezifischen Sensorinformationen 28 über einen Einschaltbefehl 27, etwa von Relaisstationen 22, aber vorzugsweise von der Überwachungsstation 24 aus, in Betrieb gesetzt, wenn kritische Lagedaten 25 noch nachhaltiger verifiziert werden sollen.
Um die Wirkkörper 12 in einem gegen den Durchbruch gegnerischer gepanzerter Verbände gesperrten Gelände 11 dagegen zu schützen, von gegnerischen Minenpionieren 14 außer Ge­ fecht gesetzt werden zu können, nachdem der herkömmliche Schutz durch Ächtung und Ver­ nichtung der früher in der Umgebung der Wirkkörper 12 auszulegen gewesenen Schützenmi­ nen entfallen ist, werden gemäß vorliegender Erfindung also gestalterisch an die Umgebungs­ gegebenheiten im Sperrgelände 11 angepaßte kleine Signalkörper 15, geformt etwa nach Kie­ selsteinen oder Holzstücken, über das Sperrgelände 11 ausgestreut. Diese Signalkörper 15 sind ohne technische Intelligenz ausgestattet und deshalb billige Wegwerf-Streuartikel, die lediglich auf Betreten ansprechen, indem sie Alarmsignale 19 an wenigstens eine Relaisstation 22 sen­ den, die zusammen mit den Wirkkörpern 12 ins Sperrgelände 11 ausgebracht wurden und die nach einer ersten, groben Falschalarm-Aufbereitung Alarminformationen 23 an eine abgesetzte vorzugsweise mobile Überwachungsstation 24 funken. In dieser werden Lagedaten 25 aus den Alarminformationen 23 unterschiedlicher, gegebenenfalls zur Richtungsbestimmung angepeilter Relaisstationen 22 für eine Entscheidung hinsichtlich Abwehrmaßnahmen gegen Eindringlinge in das Sperrgelände 11 gewonnen. Um die Alarminformationen 23 oder die Lagedaten 25 zu verifizieren, können in diesem Zusammenhang zusätzlich einige wenige mit Intelligenz ausge­ stattete Sensorstationen 26 in das Sperrgelände 11 ausgebracht werden, die aber aus energeti­ schen Gründen nur auf Initialisierung von einer Relaisstation 22 oder vorzugsweise gezielt von der externen Überwachungsstation 24 aus Aufklärungs-Sensorinformationen 28 aus dem akut bedrohten Sperrgelände 11 - etwa auf Radarbasis und vorzugsweise gemäß US-PS 5,206,653 - erfassen und an die Überwachungsstation 24 bzw. an Relaisstationen 22 zur Unterstützung der Aufklärung übermitteln.

Claims (6)

1. Verfahren zum Sichern der Wirkkörper einer Geländesperre gegen Durchbruch gepanzerter Verbände, dadurch gekennzeichnet, daß die Umgebung der Wirkkörper mit gestalterisch an die Gegebenheiten im Sperrgelände angepaßten kleinen Signalkörpern belegt wird, die ohne technische Intelligenz ausgestattet sind und auf Trittbeanspruchung ein Alarmsignal an wenigstens eine mit den Wirkkörpern im Sperrgelände ausgebrachte Relaisstation zur groben Falschalarm-Aufbereitung abgeben, welche Alarmfunktionen an eine räumlich abgesetzte Überwachungsstation zum Gewinnen von Lagedaten für Abwehrmaßnahmen gegen in das Sperrgelände eindringende Minenpio­ niere übermittelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einige der Alarmsignale mit voneinander unterscheidbaren Kennungen abgestrahlt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Relaisstation die aktuellen Alarmsignale von verschiedenen Signalkörpern im Vergleich zueinander zu den weiter zu übermittelnden Alarminformationen ausgewertet werden.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in das Sperrgelände Sensorstationen ausgebracht werden, die ferngesteuert aktiviert werden, um zusätzliche Sensorinformationen aus dem Sperrgelände zu gewinnen.
5. Einrichtung zum Ausüben eines der Verfahren nach den vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß in die Umgebung der zu schützenden Wirkkörper (12) im Sperrgelände (11) auszu­ streuende Signalkörper (15) jeweils mit einem Sender (18) zum Abstrahlen eines Alarmsi­ gnales (19) auf mechanische Beanspruchung eines Tritt-Schalters (15) ausgestattet sind, wobei der Signalkörper (15) im Ruhezustand keine Beanspruchung seiner Leistungsquelle (16) aufweist und der Signalkörper (15) in einem den landschaftlichen Umgebungsverhält­ nissen äußerlich angepaßten und vorzugsweise wenigstens teilweise verformbaren Gehäuse (21) mit einem Tritt-Schalter (17) zum Einschalten seines Senders (18) ausgestattet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalkörper (15) mit einer um sein Gehäuse (21) gewundenen Antenne (20) aus­ gestattet ist.
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