DE19823070A1 - Leuchtvorrichtung mit Reflektor - Google Patents
Leuchtvorrichtung mit ReflektorInfo
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Abstract
Beschrieben wird eine Leuchtvorrichtung, welche vorzugsweise bei Fahrrädern eingesetzt werden kann und welche die Erkennbarkeit des Fahrrads insbesondere unter seitlichen Blickwinkeln erhöht. Hierzu wird eine bewegliche Induktionsspule an einem feststehenden Mittel zum Bereitstellen eines Magnetfeldes vorbeigeführt, wobei das an die Induktionsspule angeschlossene Leuchtmittel gemeinsam mit der Induktionsspule bewegt wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Leuchtvorrichtung gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Leuchtvorrichtungen, die das Induktionsprinzip zur
berührungslosen Stromerzeugung nutzen, werden bei
spielsweise als Fahrradbeleuchtungen verwendet. Insbe
sondere tritt im Straßenverkehr seit langem das Problem
der Wahrnehmung von Fahrräder von und durch andere Ver
kehrsteilnehmer bei Dunkelheit auf. Dabei kann keine
bzw. eine verspätete Wahrnehmung von anderen Verkehrs
teilnehmern zu schweren Unfällen mit erheblichen Kör
perverletzungen oder sogar zum Tod führen. Besonders
wichtig ist die gute Wahrnehmung bzw. Erkennung bei
Fahrrädern, da sie im Vergleich zu Personenkraftwägen
aufgrund einer fehlenden Karosserie ungleich weniger
Sicherheitspotential aufweisen und zudem in der Nacht
schwer zu erkennen sind. Fahrradfahrer sind daher ohne
besondere Warneinrichtungen bzw. Leuchtvorrichtungen am
Fahrrad im Straßenverkehr besonders gefährdet. Daher
müssen Fahrräder nach der StVO bestimmte Leuchtvor
richtungen, nämlich ein Vorder- und Rücklicht, aufwei
sen. Da das Vorder- und Rücklicht jedoch im wesentlichen
nur vor und hinter dem Fahrrad wahrgenommen werden kann,
sind seit einiger Zeit sind zudem passive Leuchtele
mente, sogenannte "Katzenaugen" oder Speichen
reflektoren, vorgeschrieben, die unter anderem eine Er
kennbarkeit aus seitlichen Blickrichtungen ermöglichen.
Die herkömmlichen Reflektoren besitzen den Nachteil, daß
sie von einer Lichtquelle, beispielsweise einem Au
toscheinwerfer, direkt angestrahlt werden müssen, um das
Licht zu reflektieren und dadurch gut erkannt zu werden.
Wird der Reflektor unter einem Winkel angestrahlt,
reduziert sich die Erkennbarkeit oder verschwindet ganz.
Ferner ist aus der DE 38 36 156 ein elektrischer
Spannungserzeuger für Fahrradbeleuchtungen mit einem
Leuchtmittel und einer entsprechenden elektronischen
Schaltung bekannt, bei dem sich eine als Kreisring aus
gebildete Induktionsspule an der Felge gegen ein magne
tisches Feld an der Fahrradgabel bewegt, und so eine
Spannung in dem Kreisring induziert. Die Spannung wird
über eine Leitung zur Radnabe übertragen und dort mit
tels Schleifkontakten abgenommen.
Nachteilig hieran ist jedoch, daß bekannte Beleuch
tungseinrichtungen lediglich dazu gedacht sind, eine
Spannungserzeugung für die Vorder- und Rücklichter be
reitzustellen. Darüber hinaus wird eine sichere Strom
versorgung durch die bezüglich des Leuchtmittels fest
stehende Induktionsspule erheblich erschwert, weil auf
Schleifkontakte zurückgegriffen werden muß, die schnell
verschleißen und bei Verschmutzung nicht zuverlässig
arbeiten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
verschleißfreie, materialsparende, kostengünstige, ein
fach zu montierende und gut wahrnehmbare Leuchtvorrich
tung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs
1 gelöst.
Erfindungsgemäß wird die Verwendung von einem in Be
zug auf die Induktionsspule ortsfesten Mittel zum Be
reitstellen eines Magnetfeldes vorgeschlagen. Dadurch
läßt sich bei entsprechender Anordnung des Leuchtmittels
beispielsweise in der Nähe der Induktionsspule der
Bedarf an Kabeln, Drähte und dergleichen wesentlich
reduzieren. Da das Leuchtmittel sich zusammen mit der
Induktionsspule bewegt, kann dadurch weiterhin auf die
herkömmliche Verwendung von Schleifkontakten oder der
gleichen verzichtet werden, was eine sichere Stromver
sorgung des Leuchtmittels gewährleistet und keine Ver
schleißerscheinungen mit sich bringt.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Weil die Magnetfeldstärke ein entscheidender Para
meter bei der Spannungserzeugung durch Induktion ist,
ist es günstig, wenn die Magnetfeldstärke so hoch wie
möglich ist. Gemäß Anspruch 2 ist somit die Verwendung
von Permanentmagneten mit einer hohen Feldstärke als
Mittel zum Bereitstellen eines Magnetfeldes besonders
vorteilhaft, da bei der alternativen Verwendung von
stromdurchflossenen Leitern (Leiter-Wicklungen) zur Ma
gnetfelderzeugung ein zusätzlicher Strombedarf benötigt
würde. Dies könnte zwar auf herkömmliche Weise mit einer
Batterie oder einem Akkumulator realisiert werden, je
doch würden die Abmessungen und das Gewicht entsprechend
groß ausfallen, da der Strom, der ein Magnetfeld
vergleichbarer Feldstärke erzeugen soll, relativ hoch
sein müßte.
Gemäß Anspruch 3 ist die Verwendung der Leuchtvor
richtung insbesondere bei einem Fahrrad vorteilhaft, wo
bei ein Reflektor, wie er nach der StVO vorgeschrieben
sein kann, an den Speichen befestigt ist und die Induk
tionsspule sowie das Leuchtmittel beinhaltet ist, und
wobei der Permanentmagnet vorzugsweise an dem Fahr
radrahmen angebracht ist. Damit ist ohne eine weitere
Montage von Teilen das Anbringen des in Bezug auf die
Induktionsspule feststehenden Permanentmagneten möglich.
Durch Integrieren des Leuchtmittels und der Induk
tionsspule in den Reflektor entfallen somit längere
Kabel oder Schleifkontakte und dergleichen. Durch die in
den Reflektor integrierten Leuchtvorrichtung wird eine
eigene, aktive Leuchtwirkung erzielt, die unabhängig von
dem Anstrahlwinkel der Lichtquelle ist. Daher ist eine
gute Erkennbarkeit des Fahrrades bei Dunkelheit auch aus
seitlichen Blickwinkeln gewährleistet. Die aktive
Leuchtwirkung wird durch die Verwendung von Perma
nentmagneten ohne eine weitere Stromversorgungseinrich
tung erzielt.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn gemäß dem
Anspruch 4 die Oberfläche des Reflektors vorzugsweise
aus einer reflektierenden Folie bestehen kann, die nicht
reflektierende Aussparungen an der Stelle aufweist, an
der sich das Leuchtmittel befindet, um das Licht unge
hindert austreten zu lassen. Dabei ist der Einsatz einer
Folie anstelle von herkömmlichen optischen Prismen zudem
auch aus Platzgründen vorteilhaft. Zusätzlich sind
derartige Folien leicht zu beschaffen.
Besitzt die elektronische Schaltung gemäß dem An
spruch 5 einen Energiespeicher, so werden je nach Aus
führungsform der erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung
mehr oder weniger lange Spannungsstöße durch Induktion
erzielt, und zwar jedesmal dann, wenn der Reflektor bzw.
die Induktionsspule das Magnetfeld des Permanentmagneten
durchläuft. Durch den Einsatz eines Energiespeichers
können diese Spannungsstöße auf einfache Weise akkumu
liert und gespeichert werden. Dadurch sind sowohl höhere
Spannungen als auch längere Leuchtzeiten möglich und
flexibel einstellbar. In Zusammenhang mit den längeren
Leuchtzeiten und der Drehbewegung des Rades lassen sich
dann auch Lichteffekte realisieren, die die Erkenn
barkeit bei Dunkelheit weiter vorteilhaft erhöhen. Diese
Lichteffekte beruhen auf einer Leuchtspur, die das
Lichtmittel bei längeren Leuchten zusammen mit der Dreh
bewegung des Rades beschreibt. Je nach Leuchtzeit können
die kreissegment- oder kreisförmige Lichtspuren sein.
Gemäß Anspruch 6 besteht dieser Energiespeicher vor
zugsweise aus einem oder mehreren Kondensatoren und die
elektronische Schaltung aus zumindest einer Diode. Kon
densatoren sind auf dem Markt in einer Vielzahl von
Bauformen und Kenngrößen erhältlich. Sie sind daher
leicht zu beschaffen und kostengünstig. Da die indu
zierte Spannung je nach Ausrichtung des Mittels zum Be
reitstellen eines Magnetfeldes jedoch eine Wechselspan
nung sein kann, wird sie vorzugsweise vor dem Speichern
durch einen Kondensator gleichgerichtet. Da viele denk
bare Leuchtmittel mit Gleichspannung arbeiten, erweist
sich zudem eine Gleichrichtung auch ohne den Einsatz von
Kondensatoren als vorteilhaft.
Gemäß Anspruch 7 kann der zeitliche Verlauf der
Spannungszufuhr zu dem Leuchtmittel durch die elektro
nische Schaltung gesteuert werden. Damit lassen sich zu
sätzlich zu den bei Anspruch 5 beschriebenen Lichtef
fekte weitere Lichteffekte erzielen, die die Erkennbar
keit bzw. Wahrnehmbarkeit weiter vorteilhaft steigern.
Durch die Steuerung sind beispielsweise Blink- oder
Stroboskopeffekte und dergleichen denkbar, bei denen die
Impulsdauer, die Impulsfrequenz sowie die Impulspause
variiert werden können. Außerdem kann ein Beginn des
Leuchtvorgangs verzögert werden, so daß eine mögliche
Verdeckung durch beispielsweise die Fahrradgabel, an der
der Permanentmagnet angebracht sein kann, verhindert
werden kann.
Da das Leuchtmittel gemäß Anspruch 8 vorzugsweise
aus zumindest einer Leuchtdiode bestehen kann, sind die
Aussparungen für das Leuchtmittel in Relation zur ge
samten Reflexionsfläche des Reflektors klein. Damit ist
zusätzlich zur aktiven Leuchtwirkung die passive
Leuchtwirkung des Katzenauges durch Reflexion kaum
beeinträchtigt. Zudem ist das Verhältnis von Stromver
brauch zu Lichtausbeute bei Leuchtdioden im Vergleich zu
beispielsweise Glühlampen deutlich besser.
Gemäß Anspruch 9 kann das Leuchtmittel auch aus
beispielsweise zwei antiparallel geschalteten
Leuchtdioden bestehen. Diese besondere Verschaltung
weist den Vorteil auf, daß eine max. Sperrspannung einer
jeweiligen Leuchtdiode nicht überschritten wird, da die
Spannung durch die jeweils andere Leuchtdiode begrenzt
wird. Ein Überschreiten der max. Sperrspannung würde
ansonsten in der Regel zu einer Zerstörung der
Leuchtdiode führen. Zudem erlaubt es diese Anordnung der
Leuchtdioden, unter Umständen auf eine
Gleichrichterschaltung zu verzichten und dadurch in
vorteilhafter Weise eine einfache, kostengünstige und
zuverlässige Bauweise der erfindungsgemäßen
Leuchtvorrichtung zu erzielen.
Ein Aufbau gemäß Anspruch 10 bei der die Indukti
onsspule, das Leuchtmittel und die elektronische Schal
tung in dem Reflektor integriert sind, weist den Vorteil
eines äußerst kompakten und einfachen Aufbaus auf. Es
werden keine längeren Anschlußelemente, wie Kabel oder
Drähte benötigt, um die Schaltung bzw. Steuereinrichtung
mit dem Leuchtmittel zu verbinden. Zudem ist durch die
gemeinsame Unterbringung von Induktionsspule,
Leuchtmittel und Steuereinrichtung in einem Gehäuse die
elektronische Steuereinrichtung vor Witterungseinflüssen
geschützt, und es kann auf eine zusätzliche Schutz
vorrichtung für die Schaltung verzichtet werden. Zudem
ist es durch diesen Aufbau auch der Einsatz mehrerer,
insbesondere von 2, 4 oder 8 Reflektoren, die symme
trisch über den Raddurchmesser verteilt an den Speichen
angebracht sind, ohne einen weiteren Verkabelungsaufwand
möglich.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Er
findung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
einer Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeich
nung.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Ausführungsform der Leuchtvorrichtung
der vorliegenden Erfindung anhand eines Fahrrades.
Fig. 2 die Verwendung der erfindungsgemäßen Leucht
vorrichtung am Fahrrad gemäß Fig. 1 detailliert.
Fig. 3 eine Querschnittansicht eines Reflektors
einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchtvor
richtung.
Fig. 4 einen Gehäusedeckel des Reflektors gemäß Fig.
3.
Fig. 5 einen Permanentmagneten mit Befestigungsmög
lichkeiten der Ausführungsform der Leuchtvorrichtung der
vorliegenden Erfindung für ein Fahrrad gemäß Fig. 1.
Fig. 6 einen Schaltungsplan der Ausführungsform der
Leuchtvorrichtung der vorliegenden Erfindung.
Fig. 1 zeigt die Verwendung einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung bei einem Fahr
rad 11. Die Leuchtvorrichtung besteht aus einem als Re
flektor 1 ausgebildeten vorzugsweise an den Speichen be
festigbaren Gehäuse, das korrespondierend, d. h. in glei
chem Abstand zur Radnabe, zu einem beispielsweise an der
Fahrradgabel bzw. Rahmenstrebe angebrachten Permanentma
gneten 2 zwischen zwei Speichen angeordnet ist. Die
Feldlinien des Magnetfeldes des Permanentmagneten 2
durchdringen eine in dem Reflektor 1 integrierte Induk
tionsspule senkrecht, wenn sich bei einer Raddrehung der
Reflektor 1 und der Permanentmagnet 2 aneinander vorbei
bewegen bzw. relativ zu einander bewegt werden. Der Re
flektor 1 wird mittels einer herkömmlichen Befestigungs
vorrichtung zwischen zwei Speichen rutschsicher befe
stigt. Der Permanentmagnet wird durch eine entspre
chende, in Fig. 5 gezeigte, Befestigungsvorrichtung, die
in Form einer Klemme ausgeführt ist, sicher befestigt.
Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht des Hinterrades des
Fahrrades 11. Der Reflektor 1 wird ebenso in einem
Schnitt gezeigt. Der Reflektor 1 weist gemäß dieser Aus
führungsform ein Gehäuse 4 auf, in dem eine Induk
tionsspule 7, zwei Leuchtdioden 6 sowie eine elektroni
sche Schaltung 3 untergebracht sind. An der Fahrradgabel
zeigt Fig. 2 den Permanentmagneten 2 mit der Befesti
gungsvorrichtung 5. Die Induktionsspule 7 besteht vor
zugsweise aus Kupferlackdraht-Wicklungen und wird vor
zugsweise mit einem U-förmigen Eisenkern oder anderem
eine hohe Permeabilität aufweisenden Material versehen,
um ein möglichst hohe Magnetfeldstärke zu erzielen. Um
eine hohe Feldliniendichte zu erzielen, wird auch der
Luftspalt zwischen Permanentmagnet 2 und Induktionsspule
7 bzw. Reflektorgehäuse 4 möglichst klein gehalten. Die
Größe des magnetische Flusses durch die Wicklungen einer
Induktionsspule hängt von der Größe der Magnetfeldstärke
bzw. von der Dichte der Feldlinien ab. Daher werden Per
manentmagnete mit einer hohen Vormagnetisierung bzw.
einem hohem Magnetfeld bevorzugt. Je höher das Magnet
feld ist, desto größer ist der einzelne induzierte Span
nungsstoß, wenn man eine konstante Umlaufgeschwindigkeit
des Rades im normalen Fahrbetrieb voraussetzt. Da die
induzierte Spannung wiederum von der zeitlichen Änderung
des magnetischen Flusses durch die Wicklungen einer In
duktionsspule abhängt, wird die Induktionsspannung auch
von der Umlaufgeschwindigkeit des Rades beeinflußt.
Daher wird der Wirkungsgrad pro Raddrehung der erfin
dungsgemäßen Leuchtvorrichtung (d. h. unabhängig von
einer bestimmten Umlaufgeschwindigkeit betrachtet) im
wesentlichen durch die Größe des Luftspalts sowie der
Magnetfeldstärke bestimmt.
Um eine besonders kompakte und flache Bauform der
Induktionsspule 7 zu erhalten, ist auch eine Ausführung
in Multi-Layer- oder Halbleitertechnologie denkbar. Die
Integration in dem Reflektorgehäuse wird dadurch weiter
vereinfacht.
Das Gehäuse 4 des Reflektors 1 wird, wie in Fig. 3
und 4 gezeigt, vorzugsweise zweiteilig ausgeführt. Fig.
3 zeigt dabei ein erstes Gehäuseteil 14, daß die Induk
tionsspule 7, die elektronische Schaltung 3 und die zwei
Leuchtdioden 2 aufnimmt. Am linken und rechten Rand des
ersten Gehäuseteils 14 sind zwei Befestigungsvorrichtun
gen 13 gezeigt, wie bei herkömmlichen Reflektoren üb
lich. Die elektronische Schaltung 3 dient der Steuerung
und Zuführung der Induktionsspannung zu den Leucht
dioden.
Fig. 4 zeigt ein zweites Gehäuseteil 8, dessen Ober
fläche lichtdurchlässig ist. Die ersten und zweiten Ge
häuseteile 14, 8 können zum Beispiel aus einem licht
durchlässigen Kunststoff oder ähnlichem gefertigt sein.
Auf den Oberflächen der beiden Reflektorgehäuseteile 14,
8 kann ebenfalls eine reflektierende Folie aufgeklebt
sein, die an den Stellen, an denen sich im zusammenge
setzten Zustand des Gehäuses die Leuchtdioden befinden,
Aussparungen 12 aufweist, damit das von den Leuchtdioden
erzeugte Licht ungehindert nach außen gelangen kann. Die
Leuchtdioden 6 werden so angeordnet, daß sie bei einer
seitlichen Blickrichtung auf das Fahrrad gut wahrnehmbar
sind, wie in Fig. 3 gezeigt. Als Leuchtdioden werden
dabei vorzugsweise eine leuchtstarke Version mit oranger
Lichtemission gewählt.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform des Permanentma
gneten 2 in U-Form, dessen Schenkelabstände genauso groß
wie die Schenkelabstände des Eisenkerns der Induk
tionsspule 7 sind, wodurch sich zu dem Zeitpunkt, bei
dem sich der Permanentmagnet 2 und die Induktionsspule 7
einander gegenüber stehen, ein besonders geringer magne
tischer Widerstand ergibt. Damit kann ein möglichst
großer Spannungsstoß in der Spule induziert werden. Der
Luftspalt zwischen den Polen des Permanentmagneten 2 und
den Polschuhen der Induktionsspule 7 wird dabei aus den
bereits beschriebenen Gründen so klein wie möglich ge
halten. Es muß jedoch noch einen freier Lauf des Rades
gewährleistet werden. Fig. 5 zeigt weiterhin eine Befe
stigungsklemme 5, an der der Permanentmagnet 2 befestigt
ist und mittels derer der Permanentmagnet 2 z. B. an der
Fahrradgabel rutschfest angebracht wird. Zudem ist
vorteilhaft zu beiden Seiten des Rades mit Hilfe
derartiger Befestigungsklemmen Permanentmagnete
anzubringen, da damit das magnetische Feld und somit
auch die pro Radumdrehung induzierte Spannung erhöht
werden kann. Da zum Beispiel Radgabeln in der Regel
symmetrisch zu einem Rad aufgebaut sind, ist die Montage
von Permanentmagneten zu beiden Seiten des Rades auch
problemlos durchführbar.
Fig. 6 zeigt eine mögliche elektronische Schaltung 3
dieser bevorzugten Ausführungsform der Leuchtvorrichtung
der vorliegenden Erfindung. Die elektronische Schaltung
3 weist beispielsweise einen Gleichrichter 9 und einen
Kondensator 10 auf, um eine Gleichspannung und Energie
speicherung bereitzustellen. Die von der erfindungsge
mäßen Leuchtvorrichtung erzeugte Wechselspannung wird
zur Verwendung für die Leuchtdioden 6 mittels des
Gleichrichters 9 gleichgerichtet. Der Gleichrichter 9
weist dabei eine geringe Durchlaßspannung auf, um die
Spannungsverluste gering zu halten. Als Dioden für den
Gleichrichter 9 werden vorzugsweise Germanium-Dioden
verwendet. Der Kondensator 10 dient als Energiespeicher
bzw. Ladungsspeicher. Seine Kapazität wird vorzugsweise
so gewählt, daß mindestens die elektrische Ladung, die
durch den Induktionsvorgang einer Radumdrehung erzeugt
wird, aufgenommen wird. Die Leuchtdiode 6 ist parallel
zum Kondensator 10 angeschlossen.
Durch die Ladungsspeicherung kann die zeitliche
Steuerung der Leuchtdauer und -intensität der Leucht
diode 6 variiert werden. Weiterhin lassen sich verschie
denste Lichteffekte erzielen, die die Erkennbarkeit der
Leuchtvorrichtung weiter erhöhen. Diese Lichteffekte
können beispielsweise kreissegment- oder kreisförmige
Lichtspuren der Reflektoren infolge der Raddrehung und
der Trägheit des menschlichen Auges sein. Durch eine
einfache Erweiterung der elektronischen Schaltung 3 sind
auch Blink- oder Stroboskopeffekte möglich. Ebenso kann
durch eine kurze Verzögerung des Leuchtbeginns eine mög
liche Verdeckung der Leuchtdioden durch die Fahrradgabel
(oder einem anderen Rahmenteil, an dem der Permanentma
gnet befestigt ist) verhindert werden, was wiederum die
Erkennbarkeit der Leuchtvorrichtung beeinträchtigen
würde.
Selbstverständlich ist auch die Verwendung von meh
reren Induktionsspulen und/oder Permanentmagneten mög
lich. Der Einsatz einer derartigen erfindungsgemäßen
Leuchtvorrichtung ist bei einer Vielzahl von Fahrzeugen
denkbar, wie beispielsweise Fahrrädern, Dreirädern,
Tretroller, Rollstühle usw., aber auch bei Maschinen mit
zu einander beweglichen, vorzugsweise rotierenden, Bau
teilen, die eine potentielle Gefahrenquelle für das
Personal darstellen, wie beispielsweise Walzanlagen,
Pressen, Drehbänke usw., ist ein Einsatz möglich.
Claims (10)
1. Leuchtvorrichtung mit
zumindest einer Induktionsspule 7,
einem elektrischen Leuchtmittel 6,
einer elektronischen Schaltung 3 zum Steuern und Zuführen einer von der Induktionsspule 7 erzeugten Induktionsspannung zu dem Leuchtmittel 6,
gekennzeichnet durch
zumindest eine in Bezug auf ein Mittel zum Bereitstellen eines Magnetfeldes beweglichen Induktionsspule 7,
wobei das Leuchtmittel 6 und die Induktionsspule 7 gemeinsam relativ zum Mittel zum Bereitstellen eines Magnetfeldes bewegt werden.
zumindest einer Induktionsspule 7,
einem elektrischen Leuchtmittel 6,
einer elektronischen Schaltung 3 zum Steuern und Zuführen einer von der Induktionsspule 7 erzeugten Induktionsspannung zu dem Leuchtmittel 6,
gekennzeichnet durch
zumindest eine in Bezug auf ein Mittel zum Bereitstellen eines Magnetfeldes beweglichen Induktionsspule 7,
wobei das Leuchtmittel 6 und die Induktionsspule 7 gemeinsam relativ zum Mittel zum Bereitstellen eines Magnetfeldes bewegt werden.
2. Leuchtvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mittel zum Bereitstellen
eines Magnetfeldes zumindest ein Permanentmagnet 2
ist.
3. Leuchtvorrichtung nach Anspruch 2, bei der
zumindest ein Reflektor 1, der die Induktionsspule
7, das Leuchtmittel 6 und die elektronische
Schaltung 3 beinhaltet, an den Speichen eines
Fahrrades befestigt ist und zumindest ein
Permanentmagnet 2 am Fahrradrahmen in bezug auf den
Reflektor 1 ortsfest befestigt ist.
4. Leuchtvorrichtung nach Anspruch 3, wobei die
Oberfläche des Reflektors 1 aus einer
reflektierenden Folie besteht, die an der Stelle des
Leuchtmittels 6 Aussparungen aufweist, um das Licht
ungehindert austreten zu lassen.
5. Leuchtvorrichtung nach Anspruch 4, wobei die
elektronische Schaltung 3 einen Energiespeicher zum
Steuern der Induktionsspannung besitzt, um mehrere
unterschiedliche Lichteffekte zu erzeugen.
6. Leuchtvorrichtung nach Anspruch 5, wobei der
Energiespeicher aus einem oder mehreren
Kondensatoren 10 und die elektronische Schaltung 3
aus zumindest einer Diode zum Gleichrichten der
induzierten Wechselspannung besteht.
7. Leuchtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, wobei die elektronische Schaltung 3 den
zeitlichen Verlauf der Induktionsspannungszufuhr zu
dem Leuchtmittel 6 steuert.
8. Leuchtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
7, wobei das Leuchtmittel 6 aus mindestens einer
Leuchtdiode besteht.
9. Leuchtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
8, wobei das Leuchtmittel 6 aus zumindest zwei
antiparallel geschalteten Leuchtdioden besteht.
10. Leuchtvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis
9, wobei die Induktionsspule 7, das Leuchtmittel 6
und die elektronische Schaltung 3 in dem Reflektor 1
integriert angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998123070 DE19823070A1 (de) | 1998-05-22 | 1998-05-22 | Leuchtvorrichtung mit Reflektor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998123070 DE19823070A1 (de) | 1998-05-22 | 1998-05-22 | Leuchtvorrichtung mit Reflektor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19823070A1 true DE19823070A1 (de) | 1999-11-25 |
Family
ID=7868701
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998123070 Ceased DE19823070A1 (de) | 1998-05-22 | 1998-05-22 | Leuchtvorrichtung mit Reflektor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19823070A1 (de) |
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1998
- 1998-05-22 DE DE1998123070 patent/DE19823070A1/de not_active Ceased
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |