DE19822960A1 - Helmstützkissen in Form eines ergonomisch geformten Sicherheits-Stoßdämpferkissens mit Spezialpolsterung, für sichereres entlastenderes Fahren, auf z. B. Motorrädern, sowie im Motorsport - Google Patents

Description

Helmstützkissen in Form eines ergonomisch geformten Sicherheits- Stoßdämpferkissen mit Spezialpolsterung, für sicheres, entlastenderes fahren, auf z. B. Motorrädern, sowie im Motorsport.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Art 1/3 Ringkissen, wel­ ches

• - durch seine flexible ergonomische Form sich unterhalb von herkömmli­ chen Schutzhelmen über Klettbänder o. ähnliches anbringen läßt
• - mit einer Spezialpolsterung, ähnlich eines Stoßdämpfers ausgestattet ist,
• - aufgrund der gewählten Form den Hohlraum zwischen äußerer Helm­ kante und Nacken ausfüllt und somit in Fahrposition diesen Hohlraum un­ terstützt,
• - in jeder gewünschten Form und Farbe herstellbar ist und z. B. mit Leder bezogen werden kann.

Stand der Technik

Helmstützkissen wie eingangs genannt sind unbekannt und von daher als Neuheit anzusehen. Kissen gibt es in jeder eckigen und runden Form und sind größtenteils mit Schaumstoffen oder andere Füllungen versehen. Sie alle haben insofern eines gemeinsam, daß sie hauptsächlich der Be­ quemheit oder Polsterung des Kopfes dienen.

Es sind auch Kissen bekannt, die über Luftzufuhr, ähnlich eines Luftbal­ lons, z. B. bei langen Busfahrten an Passagiere verteilt werden, so daß diese beim Schlafen eine Unterstützung des Kopfes erhalten. Bekanntli­ cherweise neigen die Köpfe beim Schlafen, während der Bus o. Autofahrt zu seitlichen Neigungen, die wiederum dazu führen können, daß erhebli­ che Verkrampfungen der Nacken o. Halsmuskulatur entstehen.

Diese Kissen sind allesamt in ihrer Form und Polsterung nicht für die Neuerung der Eingangs genannten Art geeignet.

Lösung des Problems

Die Erfindung betrifft im wesentlichen ein Helmstützkissen in Form eines ergonomisch geformten Sicherheits-Stoßdämpferkissen, mit Spezialpol­ sterung, für sicheres, entlastenderes fahren, auf z. B. Motorrädern, sowie im Motorsport.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, indem eine spezielle Polsterung ver­ wendet wird, welche

• - sich aufgrund ihrer Beschaffenheit immer wieder sofort zurückbildet, ohne in einer gequetschten Form zu verbleiben, bzw. sich nur langsam wieder aufrichtet.
• - sich flexibel jeder unteren Rundung oder Elipse eines Helms anpaßt,
• - sich aufgrund ihrer Beschaffenheit sich problemlos bearbeiten und schneiden läßt, welche anschließend mit einem Leder überzogen werden kann.

Ähnlich verschiedener herkömmlicher Kissen arbeitet die Neuerung, je­ doch nicht in Form als Kopfpolster, sondern als Winddruck und vibrati­ onsminderndes Kissen, indem es unter dem vorhandenen Helm, bei­ spielsweise über Klettband angebracht wird. Dem Anwender, wie z. B. ein Motorradfahrer wird es dadurch ermöglicht, seine Halsmuskulatur, bei z. B. schnellen Autobahnfahrten zu schonen, indem durch die Paßform des Helmstützkissen, der vorhandene Hohlraum zwischen Helm, Hals und Rücken ausgefüllt wird. Windlasten werden somit aufgenommen, in­ dem der Fahrer seinen vorbereiteten Helm in seinen Rücken legt. Da bei hohen Geschwindigkeiten erhebliche Winddrücke und Vibrationen entstehen, die aufgrund der Kontur eines Helmes, sowie Motorradart nicht ausgeglichen werden können, werden durch die Anbringung des Helm­ stützkissen die eigene Gesundheit, sowie die Fahrsicherheit erheblich er­ höht.

Als wichtigen Grund der Neuerung ist anzusehen, daß diese unterstüt­ zend bei Sturz und Rückschlag wirken kann. Ein Rückschlag kann z. B. aufgrund von aufgewirbelten Gegenständen erfolgen, welcher den Helm treffen kann. Durch den Aufschlag wird der Helm und nicht zuletzt der Kopf im Rücken, durch das Helmstützkissen aufgefangen. Auch Windverwirbelungen durch aufmontierte Tankrucksäcke auf Motor­ rädern werden durch das Helmstützkissen erheblich entgegen gewirkt.

Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung ist die flexible Befesti­ gung an der vorhandenen unteren Helmpolsterung, beispielsweise über Klettband oder Druckknöpfe, da sich durch diese Befestigungsart eine wahlweise Benutzung des Helmkissens einräumen läßt.

Weiterhin ist durch die ergonomisch gewählte Form des Helmkissens die volle Bewegungsfreiheit nach allen Seiten gewährleistet, da sich die Form im wesentlichen auf den Hohlraum zwischen Helm, Hals und Rücken, bzw. Wirbelsäulenübergang in den Rücken beschränkt.

Um in der Seitenbewegung uneingeschränkt beweglich zu sein, wird ein beidseitiger Schultereinlauf in dem Rumpf des Helmkissens vorgesehen.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiel, wie in den Zeichnungen dargestellt, näher erläutert.

Die Zeichnungen zeigen:

Fig. I eine perspektivische Ansicht des Helmstützkissen in Form eines ergono­ misch geformten Sicherheits-Stoßdämpferkissen.

Fig. II eine seitliche Ansicht eines Helmes, mit dem angebrachten Helmstützkis­ sen.

Fig. III eine seitliche Ansicht wie in Fig. II beschrieben, jedoch mit Skizzierung ei­ ner Person in Fahrposition.

In Fig. I ist eine perspektivische Ansicht des Helmstützkissens eines ersten Ausführungsbeispiel dargestellt, welches sich im wesentlichen in einer Ringförmigen Form 1 darstellt. Um den Hohlraum zwischen Helm, Nacken und Rückenübergang auszufüllen, wird an entsprechender Position ein ver­ längerter Rückenübergang 3 vorgesehen. Entsprechend der Körperstruktur wird ein Schultereinlauf 2 integriert, um die Bewegungsfreiheit nach allen Seiten uneingeschränkt zu gewährleisten. An den Enden der Ringförmigen Form 1, ist ein sanfter Auslauf des Helmstützkissens 8 vorgesehen.

Fig. 2 zeigt eine seitliche Ansicht eines geschlossenen Standardhelms 6, mit geschlossenem Visier 7. Deutlich ist zu erkennen, daß der Auslauf des Helmstützkissens 8, etwa zur Mitte des geschlossenen Standardhelmes 6 ausläuft. Der verlängerte Rückenübergang 3, welcher in erster Linie der Hohlraumfüllung dient, wird an entsprechender Stelle in den Schultereinlauf 2 übergehen.

Fig. 3 zeigt eine wie im wesentlichen in Fig. 2 beschriebene seitliche An­ sicht eines geschlossenen Standardhelmes 6, wobei hier eine Person mit geneigter Sitzhaltung 4, sitzend z. B. auf einem Motorrad einskizziert ist. Die Füllung des Hohlraumes 5 ist deutlich zu erkennen. Der Auslauf des Helmstützkissens 8, sowie der Schultereinlauf 2 wird als nicht behindernd dargestellt. Der Kopf und Visier 7 verbleiben in der gewohnten Körperhal­ tung.

Bezugszeichenliste

1

Ringförmige Form

2

Schultereinlauf

3

Verlängerter Rückenübergang

4

Geneigte Sitzhaltung einer Person

5

Füllung des Hohlraums

6

Geschlossener Standardhelm

7

Visier

8

Auslauf des Helmstützkissen

Claims (4)

1. Helmstützkissen in einer ergonomisch, ringförmigen Form 1, als Sicherheits- Stoßdämpferkissen mit Spezialpolsterung für sicheres und entlasten­ deres fahren, auf z. B. Motorrädern, sowie im Motorsport,
2. - gekennzeichnet dadurch, daß als Hohlraumfüllung 5 zwischen Helm, Nacken und Rücken, bzw. Wirbelsäulenübergang, ein verlängerter Rüc­ kenübergang 3 im mittleren Bereich des Kissens vorgesehen ist, welches an entsprechender Stelle, beidseitig in einen Schultereinlauf 2 übergeht, weiterhin im Verlauf an den Enden einen sanften Auslauf des Helmstützkis­ sens erhält,
3. - weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß sich das gesamte Kissen mit sei­ ner ringförmigen Form 1, flexible an einen geschlossenen oder offenen Standardhelm 6, mit vorhandener unterer Polsterung, beispielsweise über Klettband anbringen läßt,
4. - gekennzeichnet dadurch, daß das Kissen für jede Körperhaltung im Mo­ torsport, aufgrund einer flexiblen Gestaltung der ringförmigen Form 1, so­ wie der verlängerte Rückenübergang 3 verwendet werden kann.