DE19822957C1 - Verfahren zur Detektion und Unterdrückung von Störsignalen in SAR-Daten und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Detektion und Unterdrückung von Störsignalen in SAR-Daten und Einrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Abstract
Zur Detektion und Unterdrückung von Störsignalen in SAR-Daten werden Rohdaten eines SAR-Sensors DOLLAR I1 entfernungszeilenweise in den Frequenzbereich fourier-transformiert und das sich ergebende Spektrum DOLLAR I2 wird entsprechend der Bandbreite des Sendesignals tiefpaßgefiltert. Es wird die Autokorrelationsfunktion DOLLAR I3 des tiefpaßgefilterten Signals u¶T¶(t) bestimmt und mittels der Gewichtsfunktion w(t) werden die Anteile des Nutzsignals in der Autokorrelationsfunktion DOLLAR I4 unterdrückt; somit wird das Störsignal im Verhältnis hierzu verstärkt. DOLLAR A Anschließend wird das Leistungsdichtespektrum des resultierenden Signals DOLLAR I5 und mittels der MADMED-Funktion wird ein Schwellenwert m aus dem Leistungsdichtespektrum DOLLAR I6 berechnet. Aus dem Leistungsdichtespektrum DOLLAR I7 wird ein ideales Notch-Filter (W ¶Nideal¶(f) berechnet und durch Gewichtung der Impulsantwort das Notch-Filters (w ¶Nideal¶)(t) mit einem Kaiser-Bessel-Fenster w¶F¶(t) im Zeitbereich und anschließender Rücktransformation in den Frequenzbereich wird das endgültige Notch-Filter (W¶N¶(f) generiert, welches dann auf das Radarsignal U¶T¶(f) angewendet wird. Hierauf erfolgt die Fourier-Rücktransformation des Radarsignals DOLLAR I8 in den Zeitbereich und schließlich wird das von Störung befreite Radarsignal DOLLAR I9 erzeugt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Detektion und Unter
drückung von Störsignalen in SAR-Daten und eine Einrichtung zur
Durchführung des Verfahrens.
Mittels eines flugzeuggetragenen Radarsystems mit synthetischer
Apertur (SAR), das im P-, L-, C- und X-Band arbeitet, kann die
Erdoberfläche entlang dessen Flugweges abgebildet werden. Hier
bei ist die Antenne senkrecht zur Flugrichtung, schräg nach un
ten ausgerichtet. Als Resultat wird eine Landkarte erhalten,
deren Bildpunkte die Radarreflektivität der Objekte am Boden
wiedergeben.
Die genannten Frequenzbänder sind jedoch nicht ausschließlich
für Radaranwendungen reserviert. Insbesondere das P-Band (450
MHz) und teilweise auch das L-Band (1.3 GHz) wird auch von an
deren Diensten, wie Rundfunk und Fernsehen, sowie für Telekom
munikationszwecke verwendet. Im Vorbeiflug an einer dieser Sen
destationen werden deren Signale vom Radar ebenfalls detektiert
und interferieren mit Echosignalen des SAR-Systems. Diese In
terferenzen überlagern die Radarinformation und werden im SAR
Bild als helle Linien senkrecht zur Flugrichtung sichtbar.
Verfahren zur Detektion und Unterdrückung von Störsignalen in
SAR-Daten sind bekannt aus US 5,546,085 A, WO 96/15 462 A1 und
durch eine Veröffentlichung von CAZZANIGA, G.; GUARNIERI, A. M.:
Removing R. F. Interferences from P-Band Airplane SAR Data, in:
IGARSS'96, International Geoscience and Remote Sensing Symposi
um, STEIN, T. I. [Hsg.]: Remote Sensing for a Sustainable Futu
re, New York: IEEE, 1996, Vol. 3, S. 1845-1847.
Da in Mitteleuropa die Dichte dieser Sendestationen ständig zu
nimmt, ist es vor allem für das P-Band zunehmend unwahrschein
licher, ungestörte SAR-Bilder zu erhalten. Auch ist es nicht
möglich, auf andere ungestörte Frequenzbänder auszuweichen, da
sich gerade bei größeren Wellenlängen (0.67 m für das P-Band)
aufgrund der höheren Eindringtiefe in den Boden neue Anwen
dungsmöglichkeiten ergeben. Es ist deshalb unumgänglich, ein
geeignetes Verfahren zur Unterdrückung dieser Störungen anzu
wenden.
Zweck aller bekannten Verfahren zur Unterdrückung von Störsi
gnalen in SAR-Daten ist die Unterscheidung des Störsignals vom
empfangenen Radarsignal. Im Anschluß an die Detektion des
Störsignals kann dieses dann durch ein geeignetes Filter un
terdrückt werden. Beim Störsignal handelt es sich im wesentli
chen um das Trägersignal der Sendestation am Boden, das übli
cherweise sinusförmig und über der Zeit konstant.
In diesen Verfahren wird eine Frequenzanalyse durchgeführt,
indem das Spektrum einer Entfernungszeile aus den Radarrohda
ten berechnet und schmalbandige Spitzen (Spikes), die sich
deutlich vom Spektrum abheben, detektiert werden. Anschließend
wird mittels einer Bandsperre (Notch-Filter) die entsprechende
Störfrequenz unterdrückt.
Eine Frequenz/Zeitanalyse eines Signals beispielsweise mittels
Wigner-Ville-Distribution, evolutionärem Spektrum oder Kurz
zeit-FFTs (Fast Fourier Transformation) zeigt die Veränderung
des Spektrums über der Zeit an. Da das Störsignal seine Fre
quenz mit der Zeit nicht verändert, und dass Radarsignal als
Rauschen aufgefaßt wird, ergibt sich somit eine Unterschei
dungsmöglichkeit für beide Signale.
Die Entfernungsspektren sind stark verrauscht, so daß eine ho
he Wahrscheinlichkeit für eine Fehldetektion oder das Uner
kanntbleiben von Störsignalen besteht. Durch die Berechnung
eines mittleren Spektrums aus einer größeren Anzahl benachbar
ter Entfernungsspektren wird ein geglättetes Spektrum erhal
ten, wobei sich schmalbandige Spitzen, die durch das Störsi
gnal hervorgerufen werden, deutlich abheben.
Nachteilig bei der Frequenzanalyse ist, daß nicht immer mit
Sicherheit gesagt werden kann, ob eine Spitze im Entfernungs
spektrum durch ein Störsignal oder ein Radarziel hoher Reflek
tivität hervorgerufen wurde. Ferner sind die Spektren stark
verrauscht, so daß eine klare Unterscheidung zwischen Radar-
und Störsignal nicht immer möglich ist. Die Wahrscheinlichkeit
für eine Fehldetektion oder das Unerkanntbleiben von Störsi
gnalen ist in diesem Verfahren groß.
Nachteilig bei der Frequenz/Zeitanalyse ist, daß die Detektion
von Störsignalen durch die Rauschanteile im Spektralbereich
stark erschwert wird. Es bleibt auch hier eine Restwahrschein
lichkeit für eine Fehldetektion oder das Unerkanntbleiben von
Störsignalen. Ferner sind die Methoden zur Fre
quenz/Zeitanalyse sehr rechenaufwendig, d. h. es ist oftmals
eine Vielzahl von FFTs pro Entfernungszeile durchzuführen. Je
nach Größe des Radarbildes und Leistungsfähigkeit des Rechners
ergeben sich somit erhebliche Rechenzeiten. Zudem beinhalten
alle bekannten Frequenz/Zeitanalyse-Verfahren eine Unschärfe
relation zwischen beiden Bereichen, die die Detektion von Stö
rern kleiner Amplitude weiter erschwert.
Nachteilig bei der Mittelung der Spektren benachbarter Entfer
nungszeilen ist, daß bei dieser Methode beispielsweise das
mittlere Spektrum aus einem Block von 2048 benachbarten Ent
fernungszeilen berechnet werden muß, um ein geglättetes Spek
trum zu erhalten. Das heißt, die Berechnung eines neuen
Notch-Filters zur Unterdrückung der Störsignale kann in diesem
Fall nur alle 2048 Entfernungszeilen erfolgen. Somit ergibt
sich eine gewisse "Trägheit" bei der Filterung.
Es wurde jedoch festgestellt, daß sich die Störungen innerhalb
sehr kurzer Zeitabschnitte, teilweise von einer Entfernungs
zeile zur nächsten ändern können. Eine entsprechend schnelle
Anpassung des Filters an die neue Situation ist mit diesem
Verfahren nicht möglich. Die Folge ist eine unnötige Filterung
in großen Bereichen des Bildes.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Bildqualität durch Be
seitigen der Störsignale in den Radarrohdaten zu verbessern.
Gemäß der Erfindung ist die Aufgabe durch ein Verfahren nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 mit den Merkmalen in dessen
kennzeichnenden Teil gelöst. Ferner ist eine Einrichtung zur
Durchführung des Verfahrens angegeben.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden zur Störunterdrüc
kung die Störsignale hervorgehoben, um eine bessere Unter
scheidung zu den Radarsignalen vornehmen zu können.
- a) Hierzu wird die Autokorrelationsfunktion (AKF) einer Ent fernungszeile der Radarrohdaten berechnet.
- b) Die AKF der Entfernungszeile ist im wesentlichen die Sum me der AKF des Radarsignals und der AKF des Störsignals. Die AKF des breitbandigen Radarsiguals konzentriert sich auf einen sehr kleinen Zeitbereich. Die AKF des schmal bandigen Störsignals überdeckt den gesamten Zeitbereich der AKF. Aufgrund dieser unterschiedlichen Eigenschaften kann die AKF des Radarsignals mittels einer geeigneten Fensterfunktion leicht ausgeblendet werden.
- c) Die resultierende, gefilterte AKF wird fourier-transfor miert, um gemäß des Wiener-Khinchin-Theorems ein Lei stungsdichtespektrum (LDS) zu erhalten, in welchem nun die Spitzen, die durch die Störsignal hervorgerufen wer den, besonders deutlich hervortreten. Hierzu wird ein ge gen Störer resistenter Schätzer der AKF verwendet.
Ferner wird die Frequenz bestimmt, bei welcher die Störspit
zen im LDS liegen und es zur Dämpfung der Störfrequenzen ein
entsprechendes Notch-Filter berechnet und angewendet wird. An
schließend erfolgt, wie üblich, die Generierung des SAR-Bildes.
Gegenüber den bekannten, zuvor beschriebenen Verfahren weist
das erfindungsgemäße Verfahren folgende Vorteile auf: Die
Störsignale können ohne Mittelungsverfahren mit großer Genau
igkeit bestimmt werden. Eine Anpassung des Notch-Filters kann
mit jeder neuen Entfernungszeile erfolgen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausfüh
rungsformen unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen
im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen prinzipiellen Ablauf der Radar-Prozessierung mit
Störunterdrückung;
Fig. 2 den prinzipiellen Ablauf einer Störunterdrückung;
Fig. 3 einen detaillierten Ablauf der Störunterdrückung;
Fig. 4 eine Einrichtung zur Generierung eines Parzen-Fenster
mit "Notch";
Fig. 5 einen Graphen einer tiefpaßgefilterten Entfernungszei
le;
Fig. 6 eine Darstellung des Leistungsspektrums der Entfer
nungszeile von Fig. 5;
Fig. 7 eine Autokorrelationsfunktion eines gestörten Radarsi
gnals;
Fig. 8 eine Darstellung einer Hüllkurve der Autokorrelations
funktion;
Fig. 9 eine Darstellung einer geglätteten Hüllkurve der Auto
korrelationsfunktion;
Fig. 10 eine Darstellung eines Quotienten der Hüllkurven von
Fig. 8 und 9;
Fig. 11 eine Darstellung eines Parzen-Fensters mit "Notch";
Fig. 12 eine Darstellung einer Autokorrelationsfunktion mit
unterdrücktem Radarsignal;
Fig. 13 eine Darstellung eines Leistungsspektrums mit Schwel
lenwert;
Fig. 14 ein Ausgangssignal eines idealen Notch-Filteres;
Fig. 15 ein Ausgangssignal eines Notch-Filters;
Fig. 16 eine Darstellung eines Leistungsdichtespektrums einer
gefilterten Entfernungszeile, und
Fig. 17 eine Darstellung einer mittels eines Notch-Filters ge
filterten Entfernungszeile.
Der prinzipielle Ablauf der SAR-Prozessierung einschließlich
der Störunterdrückung wird anhand eines vereinfachten Entfer
nungs-/Doppler-Prozessors gemäß Fig. 1 beschrieben.
Eine Unterdrückung von Störungen, die beispielsweise durch
Rundfunk- und Fernsehstationen und Telekommunikationssender
verursacht werden, erfolgt vor der eigentlichen
SAR-Prozessierung, um im Anschluß für jeden beliebigen Prozes
sierungsalgorithmus die gleichen Voraussetzungen zu schaffen.
Ein Verfahren zur Störunterdrückung wird anhand von Fig. 2
nachstehend im einzelnen beschrieben.
Aus Energiegründen werden vom Radar frequenzmodulierte Impulse
mit linearem Frequenzverlauf (Chirp) gesendet, welche nach dem
Empfangen mit einer Replika der Sendesignals korreliert wer
den. Dieser Vorgang wird Kompression in Entfernungsrichtung
genannt.
Das Transponieren von Radardaten ist aufgrund der zeitlichen
Abfolge der Datenspeicherung erforderlich. Die Radardaten wer
den entfernungszeilenweise generiert und abgespeichert. Für
die folgende Azimutkompression ist jedoch eine azimutzeilen
weise Bearbeitung des Datensatzes erforderlich.
Das Rückstreusignal erhält durch die Veränderung der Schrä
gentfernung während des Vorbeifluges an einem beleuchteten
Ziel einen näherungsweise quadratischen Phasenverlauf. Durch
die Korrelation des Rückstreusignals mit einer a priori bere
chenbaren Referenzfunktion mit gleichem Phasenverlauf erhält
man die Impulsantwort in Azimutrichtung bzw. das synthetisier
te Antennendiagramm, das die gewünschte hohe Azimutauflösung
ermöglicht. Dies wird als Kompression in Azimutrichtung be
zeichnet.
Die Detektion umfaßt die Bildung des Betragsquadrates der ent
fernungs- und azimutkomprimierten Daten. Dadurch wird ein Ra
darbild mit Intensitätswerten erhalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in vier Abschnitte unter
teilt werden (siehe Übersicht in Fig. 2):
- 1. Bandbegrenzung (10) des Rückstreusignals,
- 2. Hervorhebung von Störspitzen im Leistungsdichtespektrum (20) des empfangenen Signals,
- 3. Detektion der Störspitzen (30),
- 4. Filterung des Störsignals (40).
Eine detaillierte Beschreibung der Störunterdrückung erfolgt
unter Bezugnahme auf Fig. 3 und 4.
Zuerst erfolgt eine Begrenzung 10 der Bandbreite des Rück
streusignals (Block 10) auf eine Bandbreite Bs des gesendeten
Signals mittels eines konventionellen Tiefpaßfilters
(Einheiten 10 1 bis 10 3), um Störsignale außerhalb der prozes
sierten Bandbreite auf einfache Weise gemäß Gl. (1) zu unter
drücken:
wobei WTP(f) die Tiefpaßfunktion im Frequenzbereich darstellt,
für die idealerweise Gl. (2) gilt:
Zum Hervorheben der Störspitzen 20 ist die Autokorrelations
funktion AKF(t) des Signals u(t) gegeben durch Gl. (3):
Die Korrelation kann auch durch die Verwendung der Fou
rier-Transformation durchgeführt werden. Es ergibt sich so
dann gemäß Gl. (4):
Die Autokorrelationsfunktion des bereits tiefpaßgefilterten
Radarsignals wird mittels Einheiten 20 1 bis 20 3 erzeugt.
Hierbei bezeichnet ⊗ die Korrelation und die Fou
rier-Korrespondenz. Ferner ist ersichtlich, daß aufgrund des
Wiener-Khinchin-Theorems das Leistungsdichtespektrum LDS(f)
des Signals u(t) über die Fourier-Transformation seiner Auto
korrelationsfunktion AKF(t) ermittelt werden kann.
Gemäß Gl. (3) wird zur Bestimmung der AKF eine unendlich lange
Dauer des Signals u(t) vorausgesetzt. In der Praxis ist natür
lich nur eine endliche Dauer T des Signals möglich. Die AKF
enthält daher zu Beginn und Ende der Dauer T (ungültige)
Signalanteile, die implizit zu Null angenommen werden. Diese
müssen mit einer Gewichtungsfunktion w(t) entsprechend ge
dämpft werden. Im Anschluß daran erfolgt die Fourier-
Transformation (Einheit 20 5) zur Generierung des geschätzten
Leistungsdichtespektrums (f).
Hierbei ist mit (t) die gewichtete, zeitbegrenzte Auto
korrelationsfunktion des zeitbegrenzten Signals uT(t) mit dem
Spektrum UT(f) bezeichnet. Als Gewichtungsfunktion wurde das
Parzen-Fenster (Einheit 21 6) gewählt, das gemäß Gl. (7) folgen
dermaßen definiert ist:
Das Parzen-Fenster wird durch eine stückweise definierte kubi
sche Kurve gebildet, die durch Faltung eines Dreieck-Fensters
- halber Länge des Parzen-Fensters - mit sich selbst entsteht.
Es ist einschließlich seiner dritten Ableitung stetig. Dadurch
wiederum ist gewährleistet, daß die AKF nach Gewichtung eine
positiv definite Zahlenfolge bildet. Wäre dies nicht der Fall,
würde das Leistungsdichtespektrum (f) in Gl. 4 unter Um
ständen negative Anteile beinhalten, was physikalisch unmög
lich ist.
Für die folgenden Betrachtungen sei uT(t) das Radarrückstreu
signal einer Entfernungszeile überlagert mit einem zeitbe
grenzten Störsignal sT(t). Es ergibt sich das gestörte Signal
T(t) gemäß Gl. (8) (siehe Fig. 5) bzw. dessen Spektrum T()
gemäß Gl. (9):
Entsprechend wird die Autokorrelationsfunktion ' (siehe
Fig. 7) und das Leistungsdichtespektrum ' (siehe Fig. 6) ge
mäß Gl. (10) erhalten:
Die Beiträge des Signals uT(t) und des Störers sT(t) zu LDS'
und AKF' ergeben sich gemäß Gl. (11) zu:
Hierbei setzt sich ' aus dem LDS des Signals U und des
Störsignals S sowie Kreuztermen zusammen. Analoges gilt
für die Autokorrelationsfunktion '.
Im weiteren müssen Störsignal und Nutzsignal voneinander ge
trennt werden, um anschließend das Störsignal zu unterdrücken.
Dies ist insbesondere dann möglich, wenn beide Signale stark
unterschiedliche Bandbreiten aufweisen. So liegt im Fall des
SAR die Bandbreite des Nutzsignals im Bereich von 20 MHz bis
100 MHz. Dagegen dominiert beim Störsignal das Trägersignal
einer Sendestation. Es kann somit als sinusförmig bzw. als
sehr schmalbandig angesehen werden.
Das LDS des Nutzsignals U wird im folgenden vereinfachend
als bandbegrenztes weißes Rauschen der Varianz σ2 betrachtet.
Die Bandbegrenzung ergibt sich durch die Bandbreite des Radar
systems BR. Die AKF hiervon sei näherungsweise eine Di
rac-Funktion δ(f). Es gilt somit gemäß Gl. (12):
Das Störsignal sei kosinusförmig sT(t) = Acos(2πf0t) mit der
Amplitude A und der Frequenz f0
Wie ersichtlich, erstreckt sich die Autokorrelationsfunktion
des Nutzsignals U über einen sehr kleinen Zeitbereich, wo
hingegen sich die Autokorrelationsfunktion des Störsignals
S über den gesamten Zeitbereich ausdehnt. Diese Eigen
schaft wird im weiteren zur Trennung beider Funktionen ausge
nutzt. Die Autokorrelationsfunktion des Nutzsignals U äu
ßert sich als Spitze, die auf die Autokorrelationsfunktion des
Störsignals aufgesetzt ist (siehe Fig. 7).
Hierzu wird der schmale Bereich, über den sich U erstreckt
so gewichtet, daß U vollständig unterdrückt wird. Die er
forderliche Gewichtungsfunktion w'(t) wird aus der Hüllkurve
bzw. dem Betrag der AKF des gestörten Signals |'| (siehe
Fig. 8) wie folgt mittels der Einheiten 21 1, 21 2, 21 3 und 21 4
berechnet:
Mit |'| (siehe Fig. 10) ist hierbei die geglättete Hüllkurve
von |'| bezeichnet. In der Hüllkurve |'| hebt sich das
Radarsignal ebenfalls deutlich als Spitze bei f = 0 ab.
Die geglättete Hüllkurve |'| wird durch Medianfilterung
(Einheit 21 2) erhalten. Ein Medianfilter kommt generell immer
dann zum Einsatz, wenn einzelne Spitzen in einem Signal ent
fernt werden sollen.
Die Gewichtung der AKF des gestörten Signals ' mit
mittels der Einheit 21 4 unterdrückt den schmalen Bereich, über
den sich U erstreckt, bzw. dämpft die hier befindliche
Spitze. Sie hebt aber auch die (ungültigen) Randbereiche von
' an. Dies wird durch die nachfolgende Gewichtung mit der
geglätteten Hüllkurve |'| wieder korrigiert (siehe Fig. 10
und 12). Die nun erhaltene AKF wird noch mit einem Par
zen-Fenster, welches in Einheit 21 6 generiert wird, gewichtet
(mittels Einheit 21 5), um die (ungültigen) Randbereiche weiter
zu dämpfen. Die resultierende AKF mit unterdrücktem Radarsign
al " ergibt sich nunmehr zu
Die Gewichtung (Einheit 21 5) von ' mit der resultierenden
Fensterfunktion w(t) (siehe Fig. 12) gemäß
w(t) = w'(t) . wp(t) (16)
bewirkt im Idealfall die völlige Auslöschung von U. Es
verbleiben S sowie die Kreuzterme. Durch Fou
rier-Transformation erhält man das Leistungsdichtespektrum
" in welchem sich die Spitzen, die durch das Störsignal
hervorgerufen werden, besonders stark vom Nutzspektrum S
abheben und somit leicht detektiert werden können (siehe
Fig. 13). Für U ≈ 0 ergibt sich
Hierbei bezeichnet " das Leistungsdichtespektrum des Emp
fangssignals einer Entfernungszeile, in welchem das Nutzsignal
unterdrückt bzw. das Störsignal hervorgehoben ist.
Nunmehr ist zu klären, inwiefern die in " enthaltenen
Kreuzterme die nachfolgende Detektion der Störspitzen beein
flussen. Ausgehend von obigem Beispiel gemäß Gl'n. (12) und
(13) wird mit Gl. (17) erhalten:
Wie ersichtlich, blenden die schmalbandigen Kreuzterme UTS* T
und U* TST den größten Teil des Spektrums des Nutzsignals UT(f)
aus. Somit ist das LDS der Kreuzterme eben so schmalbandig wie
das LDS des Störsignals. Es umfaßt denselben Frequenzbereich
und ist lediglich durch das Spektrum des Nutz-Signals UT(f)
gemäß Gl. (19) gewichtet.
Es entstehen keine neuen Spektralanteile, sondern die Spek
tralanteile des Störsignals werden von den Anteilen der Kreuz
terme überlagert. Die Detektion des Störsignals wird somit
nicht beeinträchtigt.
Nachdem die Störanteile in der spektralen Dichtefunktion mit
dem beschriebenen Verfahren hervorgehoben wurden, muß in einem
weiteren Schritt eine Detektion derselben mittels Einheiten
30 1 und 30 2 erfolgen und das anzuwendende Notchfilter entspre
chend angepaßt werden. Die Entscheidungsschwelle unterliegt,
wie erwähnt, starken Schwankungen zwischen den einzelnen Ent
fernungszeilen, deren Energie bzw. Varianz als Kriterium her
angezogen wird.
Aus der einschlägigen statistischen Literatur ist jedoch be
kannt, daß alle konventionellen Schätzer der Varianz äußerst
sensitiv auf vom Mittel der Beobachtungen abweichende Werte
reagieren. Damit wird das Kriterium zur Identifizierung der
Störspitzen genau durch diese destabilisiert. Zur Auflösung
dieses Widerspruchs können Verfahren eingesetzt werden, die
auf robustem Schätzen beruhen.
Robuste Schätzverfahren übertragen die Optimalitätseigenschaf
ten der Methode der kleinsten Quadrate, die nur gelten wenn
bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind, auf die Umgebung die
ser Voraussetzungen. Hierzu zählt beispielsweise die Kontami
nation eines Datensatzes durch Ausreißer. Die vorliegende An
wendung kann exakt als dieser Fall betrachtet werden. Hier
wird als Entscheidungskriterium die Varianz des Leistungsdich
tespektrums robust mit Hampels MADMED-Varianzschätzer (Einheit
30 1) gemäß Gl. (20) ermittelt:
wobei mit median(x) die Medianfunktion bezeichnet wird. Ferner
wird nur der Bereich des Spektrums ausgewertet, der innerhalb
der Bandbreite des Sendesignals Bs liegt. Das heißt
Eine Verfeinerung dieses Ansatzes könnte durch robuste Schät
zung eines Polynoms geeigneten Grades und anschließende Bewer
tung der erhaltenen Residuen bzw. Beobachtungsgewichte erfol
gen.
Zur Unterdrückung des Störsignals wird zunächst eine ideales
Notch-Filter erzeugt, das im Durchlaßbereich zu eins, im
Sperrbereich zu null gesetzt ist. Durchlaß- und Sperrbereiche
ergeben sich gemäß der zuvor beschriebenen Detektion der Stör
spitzen. Wird das Resultat von Gl. 20 mit einer empirisch er
mittelten Konstante k (Einheit 30 2) bewertet, wird der
Schwellwert m (siehe Fig. 13) erhalten, unterhalb dessen alle
Werte als Störspitzen erkannt werden, das heißt
m = k . UMADMED (22)
Alle Werte größer als m werden nun zu null gesetzt, alle Werte
kleiner als m zu eins. Dies erfolgt mit einem Komparator 40 1.
Das Notch-Filter ergibt sich durch folgenden Zusammenhang
(Fig. 14):
Zur Unterdrückung von Überschwingern der Impulsantwort des
Filters wird die Impulsantwort des idealen Notch-Filters mit
der Funktion wF(t) gewichtet. Besonders geeignet ist hierfür
das Kaiser-Bessel-Fenster (Einheit 40 3). Es ergibt sich gemäß
Gl. (24) folgender Zusammenhang:
Hierbei bezeichnet * die Faltung. wN(t) ist die gewichtete Im
pulsantwort des Filters, und mit WN(f) ist der entsprechende
Frequenzverlauf (siehe Fig. 15) bezeichnet. Gl. (24) wird mit
tels Einheiten 40 2 bis 40 5 realisiert. Durch Multiplikation
des gestörten Spektrums UT(f) + ST(f) wird das näherungsweise
ungestörte Spektrum T()bzw. die ungestörte Entfernungszeile
T(t)für die weitere SAR-Prozessierung.
Gl. 25 wird mittels Einheiten 40 6 und 40 7 realisiert. Für das
Kaiser-Bessel-Fenster, das in Einheit 40 3 erzeugt wird, gilt
gemäß Gl. (26) folgende Definition:
Die beschriebene Vorgehensweise wird für jede Entfernungszeile
durchgeführt, wobei die Filterung der Störanteile den jeweils
aktuellen Verhältnissen angepaßt wird. Auf diese Weise wird
eine unnötige Filterung vermieden.
Das Verfahren kann generell angewendet werden, wenn schmalban
dige von breitbandigen Signalen getrennt werden müssen. So
auch, wenn im umgekehrten Fall beispielsweise ein sinusförmi
ges Signal aus Rauschen extrahiert werden soll.
A Amplitude
AKF(t) Autokorrelationsfunktion
(t) gewichtete, zeitbegrenzte AKF
'(t) gewichtete, zeitbegrenzte AKF des gestörten Nutzsi gnals
"(t) gewichtete, zeitbegrenzte AKF des Störsignals mit Kreuztermen
BC
AKF(t) Autokorrelationsfunktion
(t) gewichtete, zeitbegrenzte AKF
'(t) gewichtete, zeitbegrenzte AKF des gestörten Nutzsi gnals
"(t) gewichtete, zeitbegrenzte AKF des Störsignals mit Kreuztermen
BC
Chirpbandbreite
Bs
Bs
Systembandbreite
f, f0
f, f0
Frequenz
Fourier-Transformation
LDS(f) Leistungsdichtespektrum
U
Fourier-Transformation
LDS(f) Leistungsdichtespektrum
U
(f) gewichtete, zeitbegrenzte AKF des Nutzsignals
s
s
(f) gewichtete, zeitbegrenzte AKF des Störsignals
US*
US*
(f) gewichtete, zeitbegrenzte AKF des ersten Kreuzterms
U*S
U*S
(f) gewichtete, zeitbegrenzte AKF des zweiten Kreuz
terms
(f) geschätztes LDS
'(f) geschätztes LDS des gestörten Nutzsignals
"(f) geschätztes LDS des Störsignals mit Krenztermen
U
(f) geschätztes LDS
'(f) geschätztes LDS des gestörten Nutzsignals
"(f) geschätztes LDS des Störsignals mit Krenztermen
U
(f) geschätztes LDS des Nutzsignals
S
S
(f) geschätztes LDS des Störsignals
US*
US*
(f) geschätztes LDS des ersten Kreuzterms
U*S
U*S
(f) geschätztes LDS des zweiten Kreuzterms
s(t) Störsignal
sT
s(t) Störsignal
sT
(t) zeitbegrenztes Störsignal
S(f) Spektrum des Störsignals
ST
S(f) Spektrum des Störsignals
ST
(f) Spektrum des zeitbegrenzten Störsignals
t, τ Zeit
T Signaldauer
u(t) Nutzsignal
uT
t, τ Zeit
T Signaldauer
u(t) Nutzsignal
uT
(t) zeitbegrenztes Nutzsignal
T
T
(t) zeitbegrenztes, gestörtes Nutzsignal
T
T
(t) zeitbegrenztes, gefiltertes Nutzsignal
U(f) Spektrum des Nutzsignals
UT
U(f) Spektrum des Nutzsignals
UT
(f) Spektrum des zeitbegrenzten Nutzsignals
T
T
() Spektrum des zeitbegrenzten, gestörten Nutzsignals
T
T
() Spektrum des zeitbegrenzten, gefilterten Nutzsi
gnals
w(t) Gewichtungsfunktion (Parzen-Fenster mit Notch)
w'(t) Gewichtungsfunktion (Notch, Zwischenergebnis)
wP
w(t) Gewichtungsfunktion (Parzen-Fenster mit Notch)
w'(t) Gewichtungsfunktion (Notch, Zwischenergebnis)
wP
(t) Gewichtungsfunktion (Parzen-Fenster)
wF
wF
(t) Gewichtungsfunktion für das Notch-Filter
WF
WF
(t) Frequenzverlauf der Gewichtungsfunktion für das
Notch-Filter
wN
wN
(t) Impulsantwort des Notch-Filters
wNideal
wNideal
(t) Impulsantwort des idealen Notch-Filters
WN
WN
() Frequenzverlauf des Notch-Filters
WNideal
WNideal
() Frequenzverlauf des idealen Notch-Filters
δ Dirac-Funktion
* Faltung
⊗ Korrelation
Fourier-Korrespondenz
δ Dirac-Funktion
* Faltung
⊗ Korrelation
Fourier-Korrespondenz
Claims (2)
1. Verfahren zur Detektion und Unterdrückung von Störsignalen
in SAR-Daten, dadurch gekennzeichnet, daß
Rohdaten eines SAR-Sensors T(t) entfernungszeilenweise in den Frequenzbereich fourier-transformiert werden;
das sich ergebende Spektrum T() entsprechend der Bandbrei te des Sendesignals tiefpaßgefiltert wird;
die Autokorrelationsfunktion (t) des tiefpaßgefilterten Signals uT(t) bestimmt wird;
mittels der Gewichtungsfunktion w(t), einem Parzen-Fenster mit Lücke, die Anteile des Nutzsignals in der Autokorrelati onsfunktion (t) unterdrückt und somit das Störsignal im Verhältnis hierzu verstärkt wird;
mittels einer Fourier-Transformation das Leistungsdichtespek trum des resultierenden Signals '(t) berechnet wird;
mittels der MADMED-Funktion ein Schwellenwert m aus dem Lei stungsdichtespektrum '(t) berechnet wird;
mittels eines Komparators aus dem Leistungsdichtespektrum '(t) ein ideales Notch-Filter WNideal () berechnet wird;
durch Gewichtung der Impulsantwort des Notch-Filters wNideal (t) mit einem Kaiser-Bessel-Fenster wF(t) im Zeitbereich und an schließender Rücktransformation in den Frequenzbereich das endgültige Notch-Filter WN(f) generiert wird;
das Notch-Filter WN(f) auf das Radarsignal UT(f) angewendet wird;
das Radarsignal T()in den Zeitbereich fourier-rück transformiert wird und schließlich das von Störern befreite Radarsignal T(t) erzeugt wird.
Rohdaten eines SAR-Sensors T(t) entfernungszeilenweise in den Frequenzbereich fourier-transformiert werden;
das sich ergebende Spektrum T() entsprechend der Bandbrei te des Sendesignals tiefpaßgefiltert wird;
die Autokorrelationsfunktion (t) des tiefpaßgefilterten Signals uT(t) bestimmt wird;
mittels der Gewichtungsfunktion w(t), einem Parzen-Fenster mit Lücke, die Anteile des Nutzsignals in der Autokorrelati onsfunktion (t) unterdrückt und somit das Störsignal im Verhältnis hierzu verstärkt wird;
mittels einer Fourier-Transformation das Leistungsdichtespek trum des resultierenden Signals '(t) berechnet wird;
mittels der MADMED-Funktion ein Schwellenwert m aus dem Lei stungsdichtespektrum '(t) berechnet wird;
mittels eines Komparators aus dem Leistungsdichtespektrum '(t) ein ideales Notch-Filter WNideal () berechnet wird;
durch Gewichtung der Impulsantwort des Notch-Filters wNideal (t) mit einem Kaiser-Bessel-Fenster wF(t) im Zeitbereich und an schließender Rücktransformation in den Frequenzbereich das endgültige Notch-Filter WN(f) generiert wird;
das Notch-Filter WN(f) auf das Radarsignal UT(f) angewendet wird;
das Radarsignal T()in den Zeitbereich fourier-rück transformiert wird und schließlich das von Störern befreite Radarsignal T(t) erzeugt wird.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1 gekennzeichnet durch
eine Einrichtung (10) zum Durchführen einer Tiefpaßfilterung des gestörten Radarsignals T(t), bestehend aus
einer Einheit (10 1) zum Durchführen einer Fast Fourier Transformation (FFT) des Radarsignals T(t), um daraus das Spektrum T() zu erzeugen;
einer Einheit (10 2) zum Generieren einer Tiefpaßfilter funktion WTP(f) im Frequenzbereich,
einem nachfolgenden Multiplizierer (10 3), in dem aus Si gnalen T()und WTP(f) das Produkt UT(f) generiert wird;
eine Einrichtung (20) zum Hervorheben des Störsignals, beste hend aus
einer Einheit(20 1) zum Berechnen des konjugiert komplexen Spektrums U* T(),
einem nachgeordneten Multiplizierer (20 2), in dem aus den Spektren UT(f) und U* T() das Produkt beider Eingangs signale berechnet wird,
einer nachgeordneten Einheit (20 3) zum Durchführen einer inversen FFT, um aus dem Ausgangssignal der Einheit (20 2) die Autokorrelationsfunktion (t) zu erzeugen,
einer Einheit (21), welche die Gewichtungsfunktion w(t) erzeugt, bestehend aus
einer Einheit (21 1) zum Berechnen des Betrags aus dem Si gnal '(t),
einem nachgeordneten Medianfilter (20 2) zum Berechnen des geglätteten Signals |(t)|,
einer Einheit (21 3), die aus dem Signal |(t)| den Kehrwert 1/|(t)| berechnet,
einem nachgeordneten Multiplizierer (21 4), der aus den Signalen 1/|(t)| und |(t)| den Quotienten w'(t) = |(t)/|(t)| berechnet,
einem dem Multiplizierer (21 4) nachgeordneten weiteren Multiplizierer (21 5), der das Signal |(t)|/|(t)| mit einem Parzen-Fenster wP(t) gewichtet, das in der Ein heit (21 6) erzeugt wird
und schließlich die gewünschte Gewichtsfunktion w(t) er zeugt;
einem Multiplizierer (20 4), in dem aus Signalen (t) und w(t) das Produkt '(t) gebildet wird, sowie
einer nachgeordneten Einheit (20 5) zum Durchführen der FFT, um das Leistungsdichtespektrum '(f) aus dem Si gnal (t) zu erzeugen, und
durch eine Einrichtung (30) zur Detektion von Störspitzen in dem Leistungsdichtespektrum '(f), bestehend aus
einer Einheit (30 1) zum Berechnen des MADMED-Wertes UMADMED aus dem Signal '(f)
und einem nachgeordneten Verstärker (30 2) zur Erzeugung des Schwellenwertes m,
durch eine Einrichtung (40) zur Notch-Filterung des Radarsi gnals, bestehend aus
einem Komparator (40 1) an den der Schwellenwert m und das Leistungsdichtespektrum '(f) angelegt wird, an dessen Ausgang der Wert eins anliegt, wenn das Eingangssignal '(f) größer als m ist und der andernfalls null aus gibt und somit ein ideales Notch-Filter WNideal () erzeugt;
einer Einheit (40 2) zum Durchführen der inversen FFT, um die Impulsantwort WNideal (t) aus dem Signal WNideal () zu erzeu gen,
einer Einheit (40 3) zum Generieren eines Kaiser-Bessel- Fensters WF(t),
einem Multiplizierer (40 4), in dem aus den Signalen WNideal (t) und WF(t) das Produkt wN(t) erzeugt wird,
einer nachgeordneten Einheit(40 5) zum Durchführen der FFT, um die Notch-Filterfunktion im Frequenzbereich WN(f) zu erzeugen,
einem Multiplizierer (40 6), indem aus den Spektren U(f) und WN(f) das Produkt ÛT() erzeugt wird,
das mittels der nachfolgenden Einheit (40 7) zum Durchfüh ren der inversen FFT in den Zeitbereich transformiert wird, wodurch das störungsfreie Radarsignal ûT(t) erzeugt wird.
eine Einrichtung (10) zum Durchführen einer Tiefpaßfilterung des gestörten Radarsignals T(t), bestehend aus
einer Einheit (10 1) zum Durchführen einer Fast Fourier Transformation (FFT) des Radarsignals T(t), um daraus das Spektrum T() zu erzeugen;
einer Einheit (10 2) zum Generieren einer Tiefpaßfilter funktion WTP(f) im Frequenzbereich,
einem nachfolgenden Multiplizierer (10 3), in dem aus Si gnalen T()und WTP(f) das Produkt UT(f) generiert wird;
eine Einrichtung (20) zum Hervorheben des Störsignals, beste hend aus
einer Einheit(20 1) zum Berechnen des konjugiert komplexen Spektrums U* T(),
einem nachgeordneten Multiplizierer (20 2), in dem aus den Spektren UT(f) und U* T() das Produkt beider Eingangs signale berechnet wird,
einer nachgeordneten Einheit (20 3) zum Durchführen einer inversen FFT, um aus dem Ausgangssignal der Einheit (20 2) die Autokorrelationsfunktion (t) zu erzeugen,
einer Einheit (21), welche die Gewichtungsfunktion w(t) erzeugt, bestehend aus
einer Einheit (21 1) zum Berechnen des Betrags aus dem Si gnal '(t),
einem nachgeordneten Medianfilter (20 2) zum Berechnen des geglätteten Signals |(t)|,
einer Einheit (21 3), die aus dem Signal |(t)| den Kehrwert 1/|(t)| berechnet,
einem nachgeordneten Multiplizierer (21 4), der aus den Signalen 1/|(t)| und |(t)| den Quotienten w'(t) = |(t)/|(t)| berechnet,
einem dem Multiplizierer (21 4) nachgeordneten weiteren Multiplizierer (21 5), der das Signal |(t)|/|(t)| mit einem Parzen-Fenster wP(t) gewichtet, das in der Ein heit (21 6) erzeugt wird
und schließlich die gewünschte Gewichtsfunktion w(t) er zeugt;
einem Multiplizierer (20 4), in dem aus Signalen (t) und w(t) das Produkt '(t) gebildet wird, sowie
einer nachgeordneten Einheit (20 5) zum Durchführen der FFT, um das Leistungsdichtespektrum '(f) aus dem Si gnal (t) zu erzeugen, und
durch eine Einrichtung (30) zur Detektion von Störspitzen in dem Leistungsdichtespektrum '(f), bestehend aus
einer Einheit (30 1) zum Berechnen des MADMED-Wertes UMADMED aus dem Signal '(f)
und einem nachgeordneten Verstärker (30 2) zur Erzeugung des Schwellenwertes m,
durch eine Einrichtung (40) zur Notch-Filterung des Radarsi gnals, bestehend aus
einem Komparator (40 1) an den der Schwellenwert m und das Leistungsdichtespektrum '(f) angelegt wird, an dessen Ausgang der Wert eins anliegt, wenn das Eingangssignal '(f) größer als m ist und der andernfalls null aus gibt und somit ein ideales Notch-Filter WNideal () erzeugt;
einer Einheit (40 2) zum Durchführen der inversen FFT, um die Impulsantwort WNideal (t) aus dem Signal WNideal () zu erzeu gen,
einer Einheit (40 3) zum Generieren eines Kaiser-Bessel- Fensters WF(t),
einem Multiplizierer (40 4), in dem aus den Signalen WNideal (t) und WF(t) das Produkt wN(t) erzeugt wird,
einer nachgeordneten Einheit(40 5) zum Durchführen der FFT, um die Notch-Filterfunktion im Frequenzbereich WN(f) zu erzeugen,
einem Multiplizierer (40 6), indem aus den Spektren U(f) und WN(f) das Produkt ÛT() erzeugt wird,
das mittels der nachfolgenden Einheit (40 7) zum Durchfüh ren der inversen FFT in den Zeitbereich transformiert wird, wodurch das störungsfreie Radarsignal ûT(t) erzeugt wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19822957A DE19822957C1 (de) | 1998-05-22 | 1998-05-22 | Verfahren zur Detektion und Unterdrückung von Störsignalen in SAR-Daten und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
US09/316,380 US6028549A (en) | 1998-05-22 | 1999-05-21 | Process for the detection and suppression of interfering signals in S.A.R. data and device for performing this process |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19822957A DE19822957C1 (de) | 1998-05-22 | 1998-05-22 | Verfahren zur Detektion und Unterdrückung von Störsignalen in SAR-Daten und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (1)
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DE19822957C1 true DE19822957C1 (de) | 2000-05-25 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19822957A Expired - Lifetime DE19822957C1 (de) | 1998-05-22 | 1998-05-22 | Verfahren zur Detektion und Unterdrückung von Störsignalen in SAR-Daten und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
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DE (1) | DE19822957C1 (de) |
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Owner name: DEUTSCHES ZENTRUM FUER LUFT- UND RAUMFAHRT E.V. |
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