DE19822564A1 - Elektronikgehäuse - Google Patents
ElektronikgehäuseInfo
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Abstract
Dargestellt und beschrieben ist ein Elektronikgehäuse, mit einem im wesentlichen rechteckigen Grundgehäuse (1), mit mehreren Anschlußelementen (2) und mit einer Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung (3). DOLLAR A Das Anschließen von elektrischen Leitungen an das Elektronikgehäuse ist dadurch besonders einfach, daß alle Anschlußelemente (2) und die Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung (3) auf der Frontseite (4) des Elektronikgehäuses angeordnet und von der Frontseite (4) aus zugänglich sind. Außerdem ist das Elektronikgehäuse dadurch besonders anwenderspezifischen Anforderungen entsprechend anpaßbar, daß eine mosaikartige Anordnung unterschiedlicher Anschlußelemente (2) auf der Frontseite (4) möglich ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Elektronikgehäuse, mit einem im wesentlichen rechteckigen
Grundgehäuse, mit mehreren Anschlußelementen und mit einer Anzeige- und/oder
Bedieneinrichtung.
Elektronikgehäuse der in Rede stehenden Art werden insbesondere für Ein-/Ausga
bemodule verwendet, an die Sensoren und Aktoren angeschlossen werden können.
Da derartige Ein-/Ausgabemodule häufig in genormten Schaltschränken unterge
bracht werden, sind auch die Elektronikgehäuse an bestimmte Abmessungen gebun
den. Um dennoch eine möglichst große Anzahl von Anschlüssen realisieren zu kön
nen, werden die Anschlußelemente in der Regel treppenförmig angeordnet. Bekannte
Elektronikgehäuse weisen auf beiden Schmalseiten je zwei Treppenstufen auf, wobei
in jeder Treppenstufe drei Anschlüsse untergebracht sind, somit also insgesamt zwölf
Anschlüsse zur Verfügung stehen. Als Anschlußelemente werden dabei meist
Schraubklemmen, Federzugklemmen oder Steckverbinder verwendet, so daß an den
beiden Schmalseiten des Elektronikgehäuses elektrischen Leitungen angeschlossen
werden können.
Bekannte Elektronikgehäuse weisen dabei als Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung
lediglich eine Zustands-LED und gegebenenfalls einen Drehschalter oder ein Poten
tiometer auf.
Insbesondere dann, wenn eine Vielzahl von Elektronikgehäusen in einem Schalt
schrank untergebracht ist, sind die einzelnen Anschlüsse der Elektronikgehäuse nur
noch sehr schwer zugänglich, was das Anschließen der elektrischen Leitungen er
schwert.
Eine erste der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ein Elektronikge
häuse zur Verfügung zu stellen, das einen einfachen und übersichtlichen Anschluß
von möglichst vielen elektrischen Leitungen ermöglicht.
Die zuvor hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe ist erfindungsgemäß zunächst und
im wesentlichen dadurch gelöst, daß alle Anschlußelemente und die Anzeige-
und/oder Bedieneinrichtung auf der Frontseite des Elektronikgehäuses angeordnet
und von der Frontseite aus zugänglich sind. Durch diese Maßnahme ist sowohl das
Anschließen von elektrischen Leitungen als auch das Einstellen und Ablesen von Pa
rametern und Zuständen besonders einfach möglich, da alle Arbeitsvorgänge an der
dem Benutzer am leichtesten zugänglichen Frontseite des Elektronikgehäuses erfol
gen. Vorzugsweise sind alle angeschlossenen elektrischen Leitungen in eine Rich
tung, vorzugsweise nach unten, abführbar, so daß die elektrischen Leitungen bei
Montagearbeiten nicht stören.
Eine zweite der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ein Elektronik
gehäuse zur Verfügung zu stellen, das möglichst einfach unterschiedlichen indivi
duellen Anforderungen und Wünschen der Kunden angepaßt werden kann.
Die zuvor angesprochene Aufgabe ist nach einer zweiten Lehre der Erfindung da
durch gelöst, daß eine mosaikartige Anordnung unterschiedlicher Anschlußelemente
auf der Frontseite möglich ist. Dadurch kann der Kunde nicht nur die Art der ver
wendeten Anschlußelemente, sondern auch - innerhalb bestimmter Grenzen - die An
zahl der gewünschten Anschlußelemente selber wählen. Als Anschlußelemente wer
den dabei nicht nur Anschlußelemente im eigentlichen Wortsinn wie Steckverbinder
und Schraub-, Federzug- oder Schneidklemme, sondern auch beispielsweise Siche
rungselemente verstanden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung sowohl
der ersten als auch der zweiten Lehre der Erfindung der Frontseite eine Anschlußpla
tine zugeordnet ist, so daß unterschiedliche Anschlußelemente einfach auf die An
schlußplatine aufgesteckt werden können. Die individuell zusammengestellten An
schlußelemente können, nachdem sie auf die Anschlußplatine aufgesteckt worden
sind, automatisch verlötet werden, was eine besonders einfache und schnelle Fertig
stellung des Elektronikgehäuses ermöglicht.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Anzeige-
und/oder Bedieneinrichtung ein Anzeigedisplay auf. Über ein solches Anzeigedisplay
können wesentlich mehr Informationen und Zustände angezeigt werden als durch
eine bisher üblicherweise verwendete LED. Darüber hinaus kann ein Anzeigedisplay
zusammen mit dem Anzeigedisplay zugeordneten Tasten zur Eingabe von Parametern
oder zur Programmierung einer in dem Elektronikgehäuse eingesetzten Elektronik
verwendet werden.
Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Anzeige-
und/oder Bedieneinrichtung beweglich mit dem Elektronikgehäuse verbunden. Be
sonders praktisch ist es dabei, wenn die Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung über
einen Doppelgelenkarm mit dem Elektronikgehäuse verbunden ist. Dadurch ist die
Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung um alle drei Achsen beweglich, wodurch ins
besondere zwei große Vorteile erreicht werden. Zum einen wird eine optimale Ables
barkeit und Bedienbarkeit der Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung ermöglicht, da
der an einem Schaltschrank arbeitende Monteur unabhängig von der Position des
jeweiligen Elektronikgehäuses die Anzeige- und /oder Bedieneinrichtung zu sich
ausrichten kann. Zum anderen kann bei einer beweglichen Verbindung der Anzeige-
und/oder Bedieneinrichtung mit dem Elektronikgehäuse die gesamte Frontseite als
Anschlußfläche benutzt und mit Anschlußelementen bestückt werden. Ist die An
zeige- und/oder Bedieneinrichtung beweglich an der Frontseite befestigt, so kann die
Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung jederzeit weggeschwenkt und somit die ge
samte Frontseite und damit alle Anschlußelemente zugänglich gemacht werden.
Im einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, das erfindungsgemäße
Elektronikgehäuse auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird verwiesen einer
seits auf die den Patentansprüchen 1 und 2 nachgeordneten Patentansprüche, ande
rerseits auf die Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit
der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Elektronikge
häuses,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Elektronikge
häuses,
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Elektronikge
häuses,
Fig. 4 eine Explosionsdarstellung eines Teils eines Ausführungsbeispiels eines
erfindungsgemäßen Elektronikgehäuses mit einem festen Anzeigedis
play,
Fig. 5 eine Explosionsdarstellung eines Teils eines Ausführungsbeispiels eines
erfindungsgemäßen Elektronikgehäuses mit einem beweglichen Anzei
gedisplay,
Fig. 6 eine Explosionsdarstellung des Frontrahmens eines Elektronikgehäuses
mit einem festen Anzeigedisplay,
Fig. 7 eine Explosionsdarstellung des Frontrahmens eines Elektronikgehäuses
mit einem beweglichen Anzeigedisplay,
Fig. 8 eine Auswahl unterschiedlicher Anzeigeelemente,
Fig. 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Elektronik
gehäuses, schräg von hinten gesehen,
Fig. 10 zwei zu einer Gehäuseeinheit verbundene erfindungsgemäßen Elektro
nikgehäuse,
Fig. 11 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Elektronik
gehäuses ohne Anzeigedisplay und
Fig. 12 ein letztes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Elektronikge
häuses.
Alle in den Fig. 1 bis 3 und 9 bis 12 dargestellten Elektronikgehäuse bestehen aus ei
nem Grundgehäuse 1, mehreren Anschlußelementen 2 und einer Anzeige- und/oder
Bedieneinrichtung 3. Sowohl die Anschlußelemente 2 als auch die Anzeige- und/oder
Bedieneinrichtung 3 sind an der Frontseite 4 des Elektronikgehäuses angeordnet.
Die Frontseite 4 besteht aus einer Anschlußplatine 5 (Fig. 4 und 5) und einem Front
rahmen 6, der in das Grundgehäuse 1 eingerastet wird und die Anschlußplatine 5
umgibt. Der Frontrahmen 6 dient sowohl zur Befestigung der Anschlußplatine 5 in
dem Grundgehäuse 1 als auch zur Fixierung und Ausrichtung der in die Anschluß
platine 5 eingesteckten Anschlußelemente 2.
Mit Ausnahme des in Fig. 11 dargestellten Elektronikgehäuses weist die Anzeige-
und/oder Bedieneinrichtung 3 immer ein Anzeigedisplay 7 und mehrere Tasten 8 auf.
Während bei dem in Fig. 1 dargestellten Elektronikgehäuse das Anzeigedisplay 7 fest
mit der Anschlußplatine 5 verbunden ist, ist bei den in den Fig. 2 und 3 dargestellten
Elektronikgehäusen das Anzeigedisplay 7 über einen Doppelgelenkarm 9 beweglich
mit dem Frontrahmen 6 verbunden. Die elektronische Verbindung von Anzeigedis
play 7 und Anschlußplatine 5 erfolgt dabei mit Hilfe eines Flachkabels 10.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Elek
tronikgehäuses gibt es eine horizontale Unterteilung der Frontseite 4 in einen aus
mehreren Anschlußelementen 2 bestehenden Anschlußblock und die Anzeige- und/oder
Bedieneinrichtung 3. Die Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung 3 weist neben
dem Anzeigedisplay 7, welches beispielsweise als LCD mit sieben oder vierzehn
Segmenten ausgebildet sein kann, und den Tasten 8 noch mehrere LEDs 11 auf. Es
können unterschiedlich farbige LEDs 11 verwendet werden, so daß diese als Zu
standsanzeige dienen und eine einfache Fehlererkennung ermöglichen. Über das An
zeigedisplay 7 und die Tasten 8 können einerseits Zustandsparameter abgefragt und
angezeigt werden, andererseits auch eine im Grundgehäuse 1 eingebaute Elektronik
programmiert werden.
Bei den in den Fig. 2 und 3 dargestellten Elektronikgehäusen kann aufgrund der
beweglichen Befestigung der Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung 3 am Frontrah
men 6 die gesamte Frontseite 4 des Elektronikgehäuses als Anschlußfläche genutzt
und mit Anschlußelementen 2 bestückt werden. Diese Ausführung ermöglicht eine
nochmals erheblich größere Anzahl an zur Verfügung stehenden Anschlüssen im
Vergleich zu bekannten Elektronikgehäusen vergleichbarer Baugröße. Darüber hin
aus kann die Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung 3 mit Hilfe des Doppelgelenkarms
9 in eine zum Ablesen des Anzeigedisplays 7 oder zum Bedienen der Tasten 8 opti
male Position geschwenkt werden. Dies ist dann besonders vorteilhaft, wenn das
Elektronikgehäuse beispielsweise in einem Schaltschrank sehr dicht der Schalt
schrankwand angeordnet ist.
Die Anschlußelemente 2 können mit einer Abdeckung 12 abgedeckt werden, wobei
die Abdeckung 12 entweder auf den Frontrahmen 6 aufgerastet oder an diesem ge
lenkig befestigt ist. Durch die Abdeckung 12 wird zum einen ein sicherer Schutz der
Anschlußelemente 2 erreicht, zum anderen ergibt sich daraus ein optisch sehr anspre
chendes, kompaktes und stabiles Elektronikgehäuse. An der Innenseite der Abdec
kung 12 können Beschriftungsfelder 14 vorgesehen sein, um eine Zuordnung der
einzelnen Anschlußelemente 2 zu den verschiedenen, an dem Elektronikgehäuse an
geschlossenen Leitungen leichter zu ermöglichen.
Auf der Oberseite 15 des Grundgehäuses 1 kann, wie dies in den Fig. 2 bis 4 darge
stellt ist, eine Vertiefung 16 ausgebildet sein, die mit einer vorzugsweise durchsichti
gen Abdeckscheibe 17 verschließbar ist. Ebenso wie in der Innenseite der Abdec
kung 12 können auch in der Vertiefung 16 unter der Abdeckscheibe 17 Beschrif
tungsfelder 14 angeordnet sein. Darüber hinaus kann jedoch auch alternativ oder zu
sätzlich eine Betriebsanleitung 18 oder ein Bestückungsplan unter der Abdeck
scheibe 17 aufbewahrt werden. Selbstverständlich kann eine solche Betriebsanlei
tung 18 auch in der Innenseite der Abdeckung 12 untergebracht werden.
Die Fig. 4 und 5 zeigen jeweils Teile eines Ausführungsbeispieles des erfindungsge
mäßen Elektronikgehäuses, wobei Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel mit einem festen
Anzeigedisplay 7 und Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel mit einem schwenkbaren Anzei
gedisplay 7 zeigt. In Fig. 4 ist bei dem aufgebrochen dargestellten Grundgehäuse 1
erkennbar, daß an der Unterseite 19 des Grundgehäuses 1 eine Schwalbenschwanz
öffnung 20 zur Aufnahme von Befestigungsschrauben 21 für einen Befestigungs
bügel 22 ausgebildet ist. In der Rückseite 23 des Grundgehäuses 1 ist eine Einschub
vorrichtung 24 zur Aufnahme mindestens eines Relais 25 und/oder mindestens einer
Sicherung 26 ausgebildet. Somit kann ein fehlerhaftes Relais 25 oder eine unbrauch
bar gewordene Sicherung 26 schnell und einfach ausgetauscht werden, ohne daß die
in dem Grundgehäuse 1 untergebrachte gesamte Elektronik 27 ausgebaut, repariert
oder ausgetauscht werden muß. Hierdurch können die Reparaturzeiten erheblich ver
ringert und die Reparaturkosten zusätzlich reduziert werden. Zur Unterbringung der
Elektronik 27 in dem Grundgehäuse 1 werden Standard-Leiterplatten 28 verwendet,
die anwendungsorientiert mit der jeweils benötigten Elektronik 27 bestückt und über
Steckmöglichkeiten und/oder Flachkabel 29 mit der Anschlußplatine 5 verbunden
werden.
In Fig. 5 sind das Anzeigedisplay 7 und die Tasten 8 auf einer Platine 30 aufgebracht,
die über das Flachkabel 10 mit der Anschlußplatine 5 verbunden ist. Hier ist ein spe
zielles Grundgehäuse 1 dargestellt, bei dem an der Rückseite 23 eine Sensorik 31 in
tegriert ist.
Die Fig. 6 und 7 zeigen den Aufbau verschiedener Frontrahmen 6, wobei der Front
rahmen 6 aus Fig. 6 bei einem festen Anzeigedisplay 7 und der Frontrahmen 6 aus
Fig. 7 bei einem beweglichen Anzeigedisplay 7 verwendet wird. Somit zeigen einer
seits die Fig. 4 und 6 zusammen, andererseits die Fig. 5 und 7 zusammen jeweils eine
Explosionsdarstellung eines Ausführungsbeispieles eines Elektronikgehäuses.
Der Frontrahmen 6 besteht zunächst aus einem Grundrahmen 32, an dem entweder
direkt ein Monitorrahmen 33 (vgl. Fig. 6) oder zunächst ein Befestigungselement 34
(vgl. Fig. 7) befestigt ist. Bei dem Frontrahmen 6, welcher für ein bewegliches Anzei
gedisplay 7 verwendet wird, wird an das Befestigungselement 34 der aus einem
Schwenkarm 35 und einem Drehgelenk 36 bestehende Doppelgelenkarm 9 befestigt.
Auf das Drehgelenk 36 wird schließlich das die Anzeige- und/oder Bedieneinrich
tung 3 aufnehmende Monitorgehäuse 37 aufgerastet, wobei das Monitorgehäuse 37
aus dem Monitorrahmen 33 und einer Gehäuserückwand 38 besteht. Die Abdeckun
gen 12 sind bei den Ausführungen gemäß den Fig. 6 und 7 nicht gelenkig mit dem
Frontrahmen 6 verbunden, sondern werden auf diesen beziehungsweise den Grund
rahmen 32 aufgerastet. In dem Monitorrahmen 33 kann eine Ausnehmung 39 für ein
Schild 40 ausgebildet sein, wie dies die Fig. 6 zeigt. Das Schild 40 kann beispiels
weise als Typenschild für das Elektronikgehäuse dienen.
Fig. 8 zeigt eine Auswahl unterschiedlicher, auf einer Anschlußplatine 5 aufsteckba
rer Anschlußelemente 2. Mögliche Anschlußelemente 2 sind Steckverbinder 41, wel
che je nach Anwendung unterschiedliche Form und Größe aufweisen können,
Schraubklemmen 42, Federzugklemmen 43 oder Schneidklemmen 44. Außer diesen
im eigentlichen Sinne des Wortes zum Anschließen von elektrischen Leitungen ge
eigneten Anschlußelementen 2 können auf die Anschlußplatine 5 auch Sicherungs
elemente 45 oder Relaisblöcke aufgebracht werden, die somit auch unter die
Bezeichnung Anschlußelemente im Sinne der Erfindung fallen sollen.
Bei dem in Fig. 9 dargestellten Elektronikgehäuse ist ein aus dem Grundgehäuse 1
herausziehbarer Relais- und/oder Sicherungsschacht 46 dargestellt. Hierzu ist in der
Oberseite 15 des Grundgehäuses 1 eine Ausnehmung 47 vorgesehen. In dem Relais-
und/oder Sicherungsschacht 46 sind mehrere Relais 25 und/oder Sicherungen 26 an
geordnet. Somit ist auch bei einem Elektronikgehäuse, wie es in Fig. 9 dargestellt ist,
der Austausch von defekten Relais 25 oder unbrauchbar gewordenen Sicherungen
26 schnell und einfach durchführbar. Die Rückseite 23 des Grundgehäuses 1 weist
eine Tragschienenbefestigungsvorrichtung 48 auf, so daß das Elektronikgehäuse auf
eine Tragschiene, insbesondere auf eine Hutschiene aufrastbar ist. Da die Elektronik
gehäuse meist auf einer oder mehren Tragschienen in einem Schaltschrank befestigt
sind, haben die Elektronikgehäuse bevorzugt eine Höhe 49 von etwa 80 mm und
eine Tiefe 50 von etwa 110 mm.
In Fig. 10 ist eine aus zwei Elektronikgehäusen zusammengesetzte Gehäuseeinheit 51
dargestellt. Die beiden Elektronikgehäuse sind über Verbindungskabel oder einen
Bus 52 elektrisch miteinander verbunden, wozu an beiden Frontseiten 4 entspre
chende Anschlußelemente 2 vorhanden sind.
Die Fig. 11 und 12 zeigen weitere Ausführungsbeispiele eines Elektronikgehäuses,
wobei das Elektronikgehäuse gemäß Fig. 11 kein Anzeigedisplay 7 aufweist und in
Fig. 12 eine Elektronikgehäuse mit einer sehr großen Breite 53 dargestellt ist. Grund
sätzlich sind Elektronikgehäuse in verschiedenen Breiten 53 möglich, wobei in der
Regel Standardbreiten von 25, 35, 50 und 100 mm verwendet werden. Bei dem Elek
tronikgehäuse gemäß Fig. 11 weist die Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung 3 meh
rere Tasten 8 und LEDs 11 auf. Auch ohne ein Anzeigedisplay 7 können hier somit
über die LEDs 11 Betriebszustände des Elektronikgehäuses angezeigt und über die
Tasten 8 Eingabeparameter eingewählt werden.
Claims (22)
1. Elektronikgehäuse, mit einem im wesentlichen rechteckigen Grundgehäuse (1), mit
mehreren Anschlußelementen (2) und mit einer Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung
(3), dadurch gekennzeichnet, daß alle Anschlußelemente (2) und die Anzeige-
und/oder Bedieneinrichtung (3) auf der Frontseite (4) des Elektronikgehäuses ange
ordnet und von der Frontseite (4) aus zugänglich sind, und vorzugsweise alle ange
schlossenen elektrischen Leitungen in eine Richtung, vorzugsweise nach unten, ab
führbar sind.
2. Elektronikgehäuse, mit einem im wesentlichen rechteckigen Grundgehäuse (1), mit
mehreren Anschlußelementen (2) und mit einer Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung
(3), dadurch gekennzeichnet, daß eine mosaikartige Anordnung unterschiedlicher
Anschlußelemente (2) auf der Frontseite (4) möglich ist.
3. Elektronikgehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Frontseite (4) eine Anschlußplatine (5) zugeordnet ist und unterschiedliche An
schlußelemente (2) auf die Anschlußplatine (5) aufsteckbar sind.
4. Elektronikgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Frontseite (4) von einem Frontrahmen (6) begrenzt ist und der Frontrahmen
(6) als Ausrichthilfe für die Anschlußelemente (2) dient.
5. Elektronikgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die gesamte Frontseite (4) als Anschlußfläche nutzbar und mit Anschlußelemen
ten (2) bestückbar ist.
6. Elektronikgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung (3) ein Anzeigedisplay (7) aufweist.
7. Elektronikgehäuse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeige
display (7) fest mit der Anschlußplatine (5) verbunden ist.
8. Elektronikgehäuse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige-
und/oder Bedieneinrichtung (3) beweglich mit dem Elektronikgehäuse verbunden ist.
9. Elektronikgehäuse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige-
und/oder Bedieneinrichtung (3) in mindestens zwei, zueinander senkrechten Ebenen
beweglich mit der Frontseite (4) verbunden ist.
10. Elektronikgehäuse nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung (3) über einen Doppelgelenkarm (9) mit der
Frontseite (4) verbunden ist.
11. Elektronikgehäuse nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung (3) über ein Flachkabel (10) elektrisch
mit der Anschlußplatine (5) verbunden ist.
12. Elektronikgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußelemente (2) mit einer Abdeckung (12) abdeckbar sind.
13. Elektronikgehäuse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdek
kung (12) gelenkig mit dem Frontrahmen (6) verbunden ist.
14. Elektronikgehäuse nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abdeckung (12) innenseitig Beschriftungsfelder (14) zur Kennzeichnung der An
schlußelemente (2) aufweist.
15. Elektronikgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Oberseite (15) des Grundgehäuses (1) eine Vertiefung (16) ausgebildet ist
und die Vertiefung (16) mit einer vorzugsweise durchsichtigen Abdeckscheibe (17)
bedeckt ist und als Beschriftungsfeld (14) und/oder Aufnahme für eine Betriebsanlei
tung (18) oder einen Bestückungs- oder Belegungsplan dient.
16. Elektronikgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Unterseite (19) des Grundgehäuses (1) eine Schwalbenschwanzöffnung
(20) zur Aufnahme von Befestigungsschrauben (21) für einen Befestigungsbügel
(22) ausgebildet ist.
17. Elektronikgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Rückseite (23) des Grundgehäuses (1) eine Einschubvorrichtung (24) zur
Aufnahme von Relais (25) oder Sicherungen (26) vorgesehen ist.
18. Elektronikgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß als Anschlußelemente (2) Steckerverbinder (41), Schraubklemmen (42), Federzug
klemmen (43) und Schneidklemmen (44) oder auch Sicherungselemente (45) einsetz
bar sind.
19. Elektronikgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß das Grundgehäuse (1) einen herausnehmbaren Relais- und/oder Sicherungs
schacht (46) mit mindestens einem Relais (25) und/oder einer Sicherung (26) auf
weist.
20. Elektronikgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß das Grundgehäuse (1) auf seiner Rückseite (23) eine Tragschienenbefestigungs
vorrichtung (48) aufweist.
21. Elektronikgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß es eine Höhe (49) von 50 bis 100 mm, vorzugsweise etwa 80 mm und eine Tiefe
(50) von 80 bis 140 mm, vorzugsweise etwa 110 mm hat.
22. Gehäuseeinheit, mit mehreren Anschlußelementen (2) und mit einer Anzeige-
und/oder Bedieneinrichtung (3), wobei alle Anschlußelemente (2) und die Anzeige-
und/oder Bedieneinrichtung (3) auf der Frontseite (4) des Elektronikgehäuses ange
ordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseeinheit (51) aus mehreren
Elektronikgehäusen nach einem der Ansprüche 1 bis 21 zusammengesetzt ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1998122564 DE19822564C2 (de) | 1998-05-20 | 1998-05-20 | Elektronikgehäuse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998122564 DE19822564C2 (de) | 1998-05-20 | 1998-05-20 | Elektronikgehäuse |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19822564A1 true DE19822564A1 (de) | 1999-12-23 |
DE19822564C2 DE19822564C2 (de) | 2000-05-25 |
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ID=7868357
Family Applications (1)
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DE1998122564 Expired - Fee Related DE19822564C2 (de) | 1998-05-20 | 1998-05-20 | Elektronikgehäuse |
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DE (1) | DE19822564C2 (de) |
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