DE19822007C2 - Klemmvorrichtung zum Halten eines Werkstücks - Google Patents
Klemmvorrichtung zum Halten eines WerkstücksInfo
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- B25B5/08—Arrangements for positively actuating jaws using cams
Description
Verletzungen bei Arbeitern, die industrielle Maschinen bedienen,
kommen häufig vor und sind oft schwer und bleibend. Arbeiter, die
ein Werkstück in eine Maschine einlegen müssen, sind besonders
gefährdet. Jeder Fehler oder jede Unachtsamkeit kann zum Verlust
eines Fingers oder einer Hand führen. Beim Festklemmen eines
Werkstücks vor der Bearbeitung, ist die Klemmvorrichtung eine
ständige Bedrohung. Der Arbeiter muß, immer wenn ein Werkstück in
der Maschine angeordnet wird, seine Finger in einen Gefahrenbe
reich bringen und sie dann entfernen bevor es gefährlich wird:
dies betrifft z. B. Rohrbiegemaschinen und viele andere Maschinen.
Eine Klemmbacke kann ein Rohr in einer Rohrbiegemaschine mit ei
ner Kraft von hunderten oder tausenden Newton halten. Diese Kraft
genügt, um menschliche Finger zu zerquetschen. Es gibt verschie
dene Arten von Sicherheitsvorrichtungen, wobei die meisten von
ihnen jedoch an der Hand oder dem Handgelenk des Bedieners befe
stigt werden müssen, um die Maschine abzuschalten, wohingegen Si
cherheitsvorrichtungen an der Maschine selbst weniger häufig vor
gesehen sind. Nichtanlegen der Sicherheitsvorrichtung ist ein
häufig auftretendes Problem, da es vom Bediener abhängt.
Aus der DE 94 18 324 U1 ist eine Sicherungseinrichtung zur Ver
hinderung des Eingriffes in den Arbeitsbereich von Umformwerkzeu
gen von Niet- und Ösmaschinen zum Verbinden metallischer und
nichtmetallischer Einzelteile mit einem Werkstück bekannt, deren
mechanischer Aufbau gewährleistet, daß das Umformwerkzeug in ei
nem ersten Teilschritt im wesentlichen kraftlos bis zur Kontakt
gabe mit dem Werkstück bewegbar ist und in einem zweiten Teil
schritt dann eine Kraftübertragung erfolgen kann.
Die US 5,617,753 beschreibt eine Rohrbiegemaschine, bei dem eine
Klemmbacke von einer zurückgezogenen Position in eine Stellung
gefahren wird, in der die zu biegenden Röhre eingeklemmt werden.
Ausgehend von der zurückgezogenen Stellung wird die Klemmbacke
unter niedrigem Druck in eine Stellung der Nähe der Klemmstellung
gefahren. Hierbei wird die Ist-Stellung der Klemmbacke ständig
mit ihrer berechneten Soll-Stellung verglichen. Behindert ein
Hindernis wie etwa eine Hand die Klemmbacke in ihrem Lauf, so
weicht die Ist-Stellung von der Soll-Stellung ab. In diesem Falle
kehrt die Klemmbacke sofort, ohne die Bewegung weiter auszufüh
ren, in die zurückgezogene Stellung zurück. Tritt kein Hindernis
auf, so erreicht die Klemmbacke die Stellung in der Nähe der
Klemmstellung und wird dann unter hohem Druck in die Klemmstel
lung überführt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, mittels eines einfachen und funk
tionssicheren Aufbaus den Schutz von Fingern oder Händen von Ar
beitern zu gewährleisten.
Diese Aufgabe wird durch eine Klemmvorrichtung gelöst, die fol
gende Teile umfaßt: eine Basis, einen Werkstückhalter, der von
der Basis unter Abstand angeordnet und beweglich an ihr befestigt
ist, und einen Abstandhalter, der zwischen verschiedenen Stellun
gen bewegbar ist, wobei eine erste Stellung des Abstandhalters es
dem Werkstückhalter ermöglicht, sich zu bewegen, falls der Werk
stückhalter ein Hindernis berührt, und wobei eine zweite Stellung
des Abstandhalters den Raum zwischen dem Werkstückhalter und der
Basis blockiert, wodurch eine Kraftübertragung von der Basis über
den Abstandshalter und den Werkstückhalter ermöglicht ist.
Die Sicherheitsklemme dieser Erfindung hat den bedeutenden Vor
teil, daß sie integral mit der Maschine ausgeführt ist. Darüber
hinaus verfügt sie über mechanische und eventuell zusätzlich über
elektrische Sicherungsmaßnahmen, um zu verhindern, daß sich die
Hand eines Bedieners während einer Einspannbewegung verfängt. Der
Schutz ist nicht von einer menschlichen Tätigkeit oder Unterlassung
derselben abhängig. Die Erfindung schützt sogar den unacht
samsten Bediener und verhindert Verletzungen unter allen Umstän
den.
Die Erfindung umfaßt ein bewegliches oder federndes Glied als
Teil einer Klemme, das sich bewegt, wenn ein Hindernis berührt
wird, und die abschließende starke Klemmtätigkeit blockiert. Ein
Mikroschalter sensiert außerdem die Stellung der Klemme und
stoppt den Betrieb der Maschine, wenn ein Hindernis berührt wird.
Durch Verwendung eines beweglichen Abstandhalters zwischen dem
Werkstückhalter und seinem Gehäuse, ist eine "lockere Klemme" in
die Maschine eingebaut. Nur wenn kein Hindernis vorhanden ist,
bewegt sich der Abstandhalter in seine Endstellung, um die stren
ge Klemmung zu bilden, die erforderlich ist, um das Werkstück
während des Betriebs daran festzuhalten. Die Erfindung findet
insbesondere bei Rohrbiegemaschinen Anwendung, sie kann jedoch
für viele andere Maschinen angepaßt werden.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung
beispielhaft beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht einer Rohrbiegemaschine, welche die Er
findung benutzt;
Fig. 2 eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung;
Fig. 3 eine Seitenansicht der Klemmvorrichtung gemäß Fig. 2
in einer ersten Stellung;
Fig. 3A eine Seitenansicht der Klemmvorrichtung gemäß Fig. 2
in einer zweiten Stellung;
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie 4-4 aus Fig. 3;
und
Fig. 5 eine partielle Seitenansicht eines beweglichen Abstand
halters und eine partielle Schnittansicht seiner Betä
tigungseinrichtung.
Eine Rohrbiegemaschine 10, wie in Fig. 1 gezeigt, umfaßt eine
Basis 12, eine Steuerung und einen Aktuator 14 sowie eine Biegeeinrichtung
16. Die Steuerung und der Aktuator 14 können eine der
vielen im Stand der Technik bekannten Einrichtungen sein. Bei
spielsweise beschreibt die vorstehend bereits erwähnte US 5,617,753
eine derartige Steuerung und einen solchen Aktuator.
Die Biegeeinrichtung 16 umfaßt ein Biegewerkzeug 18, einen Druck
stempel 20 und eine Klemmbacke 22. Diese Teile halten ein Rohr
24, das gebogen werden soll. Der Betrieb des Biegewerkzeugs 18,
des Druckstempels 20 und der Klemmbacke 22 beim Halten und Biegen
des Rohres kann auf viele bekannte Weisen stattfinden, wobei ei
nige dieser Betriebsweisen in den vorstehend genannten Patenten
beschrieben sind.
Die Klemmbacke 22 (Fig. 1, 2, 3 und 3A) wird durch eine Klemm
vorrichtung 26 gehalten. Die Klemmvorrichtung 26 umfaßt einen
Klemmbackenhalter 28, der im allgemeinen jeder Werkstückhalter in
jeder Art von Maschine sein kann. In dieser Ausführungsform weist
der Klemmbackenhalter Rillen 30 und 32 mit einer bestimmten Form
auf, die durch ungleichmäßig geformte Wände 34 und 36 gebildet
werden, um obere, untere und seitliche Abstützungen für die
Klemmbacke zu formen. Die Klemmbacke 22 weist komplementäre "T"-
förmige Schienen (nicht gezeigt) auf, die in die Rillen 30 und 32
gleiten und dort sicher und fest gehalten werden. Es können Ril
len und Schienen jeder beliebigen Form oder andere Einrichtungen
zum Sichern des Klemmbackenhalters 28 und der Klemmbacke 22 ver
wendet werden, welche Fachleuten bekannt sind.
Eine Basis 38 ist von dem Klemmbackenhalter 28 durch einen Ab
standhalter 40 beabstandet. Der Begriff "Basis" ist hier so ver
wendet, daß damit alles gemeint ist, woran Teile befestigt werden
können. Die Basis 38 weist ein Paar Bohrungen 42 und 44 auf, die
sich durch ihre Länge erstrecken. Stangen 46 und 48 treten durch
die Löcher 42 und 44 hindurch und sind darin verschieblich in
Eingriff gebracht. Die Stangen 46 und 48 können jede geeignete
Form aufweisen und aus jedem geeigneten Material geformt sein und
können als einfache Bolzen mit Köpfen 50 und 52 ausgeführt sein,
die in die ausgeweiteten Abschnitte 54 und 56 der Löcher 42 und
44 passen. Die Enden 58 und 60 der Stangen 46 und 48 sind an dem
Klemmbackenhalter 28 durch Einrichtungen wie etwa Gewinde, Preß
passungen oder andere geeignete Einrichtungen befestigt. Es kön
nen mehr oder weniger als zwei Stangen vorhanden sein, es hat
sich jedoch herausgestellt, daß zwei Stangen bestens funktionie
ren. Die Federn 59 und 61 sind über den Stangen 46 und 48 ange
ordnet und spannen den Klemmbackenhalter 28 von der Basis 38 weg,
indem sie gegen die Stoßflächen von beiden drücken.
Der Abstandhalter 40 kann jede geeignete Form aufweisen. Es ist
jedoch erforderlich, daß er auf solche Art und Weise ausgeformt
und angeordnet ist, daß er sich zwischen verschiedenen Stellungen
bewegen kann (Fig. 3, 3A und 5). In einer ersten Stellung muß
er es zulassen, daß sich der Klemmbackenhalter 28 zur Basis 38
bewegen kann. In einer zweiten Stellung (Fig. 3A und gestrichelte
Linien in Fig. 5) muß er den Klemmbackenhalter blockieren, so daß
sich dieser nicht zur Basis 38 bewegen kann. Bei dem hier be
schriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiel weist der Abstandhal
ter 40 Endstücke 41 und 43 auf, die durch einen Stab 62 getrennt
sind. Verbindungselemente 63 und 64 verbinden die Enden 41 und 42
mit der Stange 62. Eine Verlängerung 66 der Basis 38, die in sich
eine Öffnung aufweist, um den Stab 62 aufzunehmen, ermöglicht es
dem Abstandhalter 40, sich darin auf- und abzubewegen. Eine Feder
68 ist um den Stab 62 angeordnet, wobei ihre Enden mit dem Ab
standhalterendstück 43 und der Verlängerung 66 in Eingriff kom
men, wodurch der Abstandhalter 40 nach unten gespannt wird. Ein
Kanal 70 (Fig. 3 und 3A), der auf der Rückseite des Klemmbac
kenhalters 28 ausgeformt ist, ist größer als das Endstück 43 und
nimmt es auf, wenn der Klemmbackenhalter 28 sich zur Basis 38 be
wegt. Andere Spanneinrichtungen und -mechanismen zum Bewegen des
Abstandhalters 40 in und aus der ersten und zweiten Stellung sind
offensichtlich.
Ein erster Mikroschalter 72 ist so angeordnet, daß er die Stel
lung des Klemmbackenhalters sensiert und die Aktuatorsteuerung
der Rohrbiegemaschine benachrichtigt, wenn sich der Klemmbacken
halter 28 zur Klemmbackenbasis 38 bewegt hat. Es gibt verschiede
ne Möglichkeiten, den Mikroschalter 72 anzuordnen. Bei dem Aus
führungsbeispiel gemäß den Fig. 2 und 3 berührt ein Vorsprung
74 einen Kontakt 76, der den Mikroschalter 72 in einer normaler
weise geschlossenen Stellung hält, wenn sich der Klemmbackenhal
ter 28 in der ausgefahrenen (normalen) Stellung befindet, wie in
Fig. 3 gezeigt. Ein Schwenkarm 77 hält den Kontakt 76 in Positi
on und ermöglicht es ihm, sich rückwärts zu bewegen. Die Federn
59 und 61 spannen den Klemmbackenhalter 28 in der normalen Posi
tion fest. Der Kopf 52 drückt den Arm 77 und den Kontakt 76 gegen
den Schalter 72. Wenn der Klemmbackenhalter 28 zur Klemmbackenba
sis 38 bewegt wird, bewegen sich die Stangen 46 und 48 nach links
(Fig. 2, 3, 3A). Der Kopf 52 gibt den Arm 77 und den Kontakt
76 frei. Der Schalter 72 kehrt zu seiner offenen Stellung zurück,
wobei der Steuerungsaktuator der Rohrbiegemaschine angewiesen
wird, die Schließsequenz zu stoppen und die Öffnungssequenz zu
starten.
Ein zweiter Mikroschalter 78, der hier vorteilhaft an der Basis
38 befestigt ist, sensiert, wenn sich der Klemmbackenhalter in
der zweiten Stellung befindet (Fig. 3A). Der Mikroschalter 78
befindet sich in einer normalerweise geschlossenen Stellung, wenn
sich der Abstandhalter in der ersten Stellung befindet. Wenn sich
der Abstandhalter in die zweite Stellung bewegt, öffnet sich der
zweite Mikroschalter 78. Die geschlossene Stellung des Schalters
72 und die geöffnete Stellung des Schalters 78 informieren die
Steuerung darüber, daß es sicher ist, mit dem Biegezyklus fortzu
fahren. Die Steuerungen und Schalter könnten auch auf alternative
Weisen angeordnet sein.
Wie in den Fig. 3-5 dargestellt, ist ein Zahnrad 80 drehbar
an der Basis 38 mittels einer Welle 82, die durch einen Keil 83
gehalten wird, befestigt. Die Welle 82 ist in einer Laufbüchse 84
angeordnet. Ein Zugknauf 85 ist an dem Zahnrad 80 mittels einer
Büchse 87 befestigt. Der Aufbau des Zahnrads 80, der Welle 82 und
des Zuggriffes ist so ausgestaltet, daß der Zahnradgriff dazu
verwendet werden kann, das Zahnrad 80 von einer Zahnstange 86 mit
Zähnen 87b, auf der das Zahnrad läuft, herunterzuziehen oder hin
aufzuschieben.
Die Fig. 4 und 5 stellen eine erste Nocke 88 dar, die aus zwei
Platten 89 und 90 geformt ist. Die Platte 90 weist einen Stift 92
auf, der sich in einem Schlitz 94 in der Platte 89 bewegt. Diese
Anordnung ermöglicht es der Platte 90, die an der Welle 82 befe
stigt ist, die Platte 89 nur anzutreiben, nachdem sich der Stift
92 über die Länge des Schlitzes bewegt hat. Eine Platte ermög
licht normalerweise die Bewegung des Abstandhalters in eine Rich
tung mittels einer Nockenoberfläche. Die zweite Platte ermöglicht
oder bewirkt die Bewegung des Abstandhalters 40 in die andere
Richtung mittels einer zweiten Nockenoberfläche. Da die Platten
89 und 90 relativ zueinander drehbar sind, kann die Synchronisie
rung der Welle 82 auf die Bewegung des Abstandhalters 40 in beide
Richtungen eingestellt werden. Diese Einstellung ermöglicht au
ßerdem eine Anpassung des Sicherheitsabstands zwischen der Klemm
backe und dem Biegewerkzeug, wie nachfolgend erläutert. Diese
Einstellung nimmt der Hersteller vor und nicht der Benutzer. Es
wird darauf hingewiesen, daß die Nocke 88 auch eine einzelne
Platte mit unterschiedlichen Nockenoberflächen sein kann. Eine
zweite Nocke 94, die mit der ersten Nocke praktisch identisch
ist, ist ebenfalls an der Welle 82 befestigt.
Wie in Fig. 5 gezeigt, ist ein Nockenstößel 96 in der Nähe der
Nocke 88 angeordnet. Ein Ende 98 folgt der Außenlinie der Nocke
und das andere Ende 100 kommt mit dem Endstück 43 des Abstandhal
ters 40 in Eingriff.
Ein dritter Mikroschalter 101 (Fig. 3 und 3A) sensiert die
Stellung des Zahnrades 80 relativ zur Zahnstange 86. Er signali
siert, ob das Zahnrad 80 mit der Zahnstange 86 in Kontakt ist
oder nicht. Die Stellung, in der Zahnrad und Zahnstange nicht
miteinander in Eingriff stehen, wird durch Ziehen an dem Zugknauf
85 bewirkt. Wenn dies getan ist, signalisiert der dritte Mi
kroschalter 101 der Steuerung und dem Aktuator, daß die Maschine
sich im "Einricht"-Modus befindet. Das bedeutet, daß das Rohr
oder Werkstück in die Maschine eingerichtet wird. Während dieses
Einrichtmodus kann der Klemmbackenhalter 28 ungehindert auf einem
Läufer (nicht gezeigt) vor- und zurückbewegt werden, da sich das
Zahnrad 80 nicht mit der Zahnstange 86 in Eingriff befindet.
Während des Einrichtens wird das Rohr 24 in der Klemmbacke 22 an
geordnet. Das bedeutet, daß der Zugknauf 85 (Fig. 3 und 4) da
zu verwendet wird, das Zahnrad 80 von der Zahnstange 86 herunter
zubewegen. Der Mikroschalter 101 schaltet den Aktuator aus Si
cherheitsgründen ab. Während des Einrichtmodus ist normalerweise
eine Feder 102 (Fig. 4) mit der Welle 82 verbunden und dreht
diese sowie die Nocken 88 und 94, welche den Nockenstößel 96 be
wegen, wodurch es dem Abstandhalter 40 ermöglicht wird, in die
strenge oder zweite Position zu fallen.
Nach dem Einrichten wird das Zahnrad 80 wieder mit der Zahnstange
86 in Eingriff gebracht und der Klemmbackenhalter 28 vom Rohr 24
wegbewegt. Diese Bewegung dreht die Nocken 88 und 94 und die Wel
le 82, bis ein Ende 98 des Nockenstößels 96 nach unten gedrückt
wird. Das andere Ende 100 des Stößels 96 drückt den Abstandhalter
40 nach oben in die "lockere" oder erste Stellung (Fig. 3). In
dieser Stellung drückt jede Art von Druck, die auf die Klemmbacke
und somit auf den Klemmbackenhalter 28 ausgeübt wird, die Federn
59 und 61 zusammen. Die Wellen 46 und 48 (Fig. 2) bewegen sich
ebenfalls von dem Rohr weg und bewirken, daß der Vorsprung 74 den
Kontakt mit 76 verliert (Fig. 3 und 3A), wodurch der erste Mi
kroschalter 72 geöffnet wird.
Wenn der Aktuator und die Steuerung angewiesen werden, das Rohr
zu biegen, beginnt der Klemmbackenhalter 28 sich um das Rohr 24
zu schließen. Das Zahnrad 80 dreht sich im Uhrzeigersinn (Fig.
3) auf der Zahnstange 86, wodurch die Welle 82 und die Nocken 88
und 94 gedreht werden. Bei den Nocken 88 und 94 dreht sich eine
Platte mit der Welle 82, bis der Stift 92 die andere Platte be
wegt, wobei sie sich anschließend zusammen bewegen. An einem vor
gegebenen Punkt, beispielsweise 6,35 mm (1/4") Abstand zwischen
der Klemmbacke 22 und dem Biegewerkzeug 18, hat sich die Nocke 88
zu einem Punkt bewegt, an dem ein Ende 98 des Nockenstößels 96
die Ausnehmung 104 erreicht und sich nach oben bewegt (Fig. 5).
Die Feder 68 ist dann frei, um den Abstandhalter 40 nach unten in
die strenge oder zweite Stellung zu bewegen (Fig. 3A).
Wenn sich der Abstandhalter 40 in die zweite Stellung bewegt, si
gnalisiert der zweite Mikroschalter 78 der Steuerung und dem Ak
tuator, daß sich der Klemmbackenhalter vollständig mit dem Rohr
24 in Eingriff befindet. Wahlweise kann eine 1,5875 mm (1/16") Be
wegungslücke für den Klemmbackenhalter freigelassen werden, um
eine ruhige Bewegung des Abstandhalters 40 ohne Blockieren zu er
möglichen. In jedem Fall setzt der Klemmbackenhalter 28 seine
Schließbewegung fort bis der Klemmbackenhalter 28, der Abstand
halter 40 und die Basis 38 einen stabilen Weg zum Rohr 24 bilden
und somit die geschlossene oder zweite Stellung bilden. In dieser
zweiten Stellung ist der erste Mikroschalter 72 geschlossen und
der zweite Mikroschalter 78 offen. Diese Schalter informieren die
Steuerung, daß es sicher ist, mit dem Rohrbiegezyklus fortzufah
ren.
Ein Sicherheitslösemodus tritt automatisch ein, wenn ein Hinder
nis vorhanden ist, wie etwa die Finger einer Person zwischen der
Klemmbacke und dem Biegewerkzeug. Der Betrieb läuft wie vorste
hend beschrieben ab, wobei jedoch der Abstandhalter 40 nicht in
Position zwischen dem Klemmbackenhalter 28 und der Basis 38
fällt. Wenn ein Hindernis vorhanden ist, beginnt der Klemmbacken
halter 28 sich nach rechts zu bewegen, stoppt jedoch wenn er das
Hindernis berührt, wobei die Federn 59 und 61 (Fig. 3) zusammen
gedrückt werden. Alternativ könnte nur eine Feder verwendet wer
den. Wenn die Federn zusammengedrückt werden, ist der Raum zwi
schen der Klemmbacke 28 und der Basis 38 zu klein, so daß der Ab
standhalter 40 nicht zwischen sie fallen kann. Wenn eine ausreichende
Kompression auftritt, bewegt sich das obere Ende der
Klemmbacke 28 unter das Ende 41 und verhindert so physisch eine
Bewegung des Abstandhalters 40. Die Wellen 46 und 48 bewegen sich
ebenfalls rückwärts und öffnen den ersten Mikroschalter 72, der
dann sofort der Steuerung signalisiert, den Klemmvorgang zu stop
pen und den Öffnungsvorgang zu beginnen. Auf diese Weise verhin
dern sowohl mechanische als auch elektrische Sicherheitsmaßnahmen
Verletzungen eines Bedieners. Hierbei ist wiederum keine Tätig
keit des Bedieners erforderlich, um den Sicherheitsmechanismus
auszulösen.
Nachdem das Rohr gebogen wurde, bewegt ein Aktuator die Klemmbac
kenbasis 38 von dem Rohr 24 weg, wodurch das Zahnrad 80 gegen den
Uhrzeigersinn gedreht wird. Das Zahnrad 80 dreht die Nocken mit
tels der Welle und die Stifte in den Schlitzen bis der Nockenstö
ßel 96 den Abstandhalter zurück in die erste oder lockere Klemm
stellung drängt.
Claims (10)
1. Klemmvorrichtung (26) zum Halten eines Werkstücks, die
sich nicht vollständig schließt, wenn ein Hindernis in ihrem
Schließweg vorhanden ist und somit Verletzungen bei einem Be
diener verhindert, umfassend:
- - eine Basis (38)
- - einen Werkstückhalter (28), der von der Basis (38) unter Abstand angeordnet und beweglich an ihr befestigt ist; und
- - einen Abstandhalter (40), der zwischen verschiedenen Stel lungen bewegbar ist, wobei eine erste Stellung des Abstandhal ters (40) es dem Werkstückhalter (28) ermöglicht, sich zu bewe gen, falls der Werkstückhalter (28) ein Hindernis berührt, und wobei eine zweite Stellung des Abstandhalters (40) den Raum zwischen dem Werkstückhalter (28) und der Basis (38) blockiert, wodurch eine Kraftübertragung von der Basis (38) über den Ab standshalter (40) und den Werkstückhalter (28) ermöglicht wird.
2. Klemmvorrichtung (26) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine erste Nocke (88) und ein Nockenstößel (96) an der Basis
(38) befestigt sind, wobei der Nockenstößel (96) sowohl die er
ste Nocke (88) als auch den Abstandhalter (40) berührt, so daß,
wenn die Nocke (88) gedreht wird, der Hebel es dem Abstandhal
ter (40) ermöglicht, sich in die zweite Stellung zu bewegen.
3. Klemmvorrichtung (26) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstandhalter (40) durch Federn in die zweite Stellung ge
spannt wird.
4. Klemmvorrichtung (26) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Zahnrad (80) an der Basis (38) angeordnet und mit einer er
sten Nocke (88) zusammenwirkt und eine Zahnstange (86) außer
halb der Basis (38) mit dem Zahnrad (80) in Eingriff steht, so
daß, wenn sich die Basis (38) zum Werkstück bewegt, das Zahnrad
(80) die erste Nocke (88) dreht, wodurch es dem Abstandhalter
(40) ermöglicht wird, sich von der ersten Stellung in die zwei
te Stellung zu bewegen, sofern kein Hindernis vorhanden ist,
wobei er jedoch in der ersten Stellung bleibt, wenn ein Hinder
nis vorhanden ist.
5. Klemmvorrichtung (26) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstandhalter (40) durch Federn in die zweite Stellung ge
spannt wird und der Werkstückhalter durch Federn von der Basis
weggespannt wird.
6. Klemmvorrichtung (26) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich der Werkstückhalter zur Basis (38) bewegt und mit dem Ab
standhalter (40) in Eingriff kommt, wenn ein Hindernis vorhan
den ist, und so verhindert, daß sich der Abstandhalter (40) in
die zweite Stellung bewegt.
7. Klemmvorrichtung (26) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Mikroschalter (78) die Stellung des Abstandhalters (40)
sensiert und den Betrieb einer angeschlossenen Maschine stoppt,
sofern der Abstandhalter (40) in der ersten Stellung verharrt,
wenn die Klemmvorrichtung (26) das Werkstück eingespannt hat.
8. Klemmvorrichtung (26) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Zahnrad (80) in eine Stellung bewegbar ist, in der es nicht
mit der Zahnstange (86) in Eingriff steht, wobei die Nocke (88,
94) betriebsfähig mit dem Zahnrad (80) verbunden ist, wobei ei
ne Feder an der Welle (82) befestigt ist, die die Nocke (88,
94) dreht, damit sich diese bewegt, so daß das Werkstück einge
richtet werden kann.
9. Klemmvorrichtung (26) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
verschiebbare Stangen (46, 48) vorgesehen sind, die den Klemm
backenhalter (28) halten, so daß er sich zum Gehäuse bewegen
kann, um mit dem Abstandhalter (40) in Eingriff zu kommen, so
daß dessen Bewegung aus der ersten Stellung verhindert wird,
wenn die Klemmbacke (22) ein Hindernis berührt.
10. Verwendung einen Klemmvorrichtung (26) nach einem
der Ansprüche 1-9 an einer
Rohrbiegemaschine (10), mit
- - einem drehbaren Biegewerkzeug (18),
- - einem Druckstempel (20),
- - einer Klemmbacke (22),
- - einem Aktuator und einer Steuerung (14).
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