DE19821724A1 - Elektrochemische Potentialsonde und Verfahren zur Bestimmung von Partialdrücken über Siliciumschmelzen - Google Patents
Elektrochemische Potentialsonde und Verfahren zur Bestimmung von Partialdrücken über SiliciumschmelzenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung des Partialdrucks von gasförmigem Siliciummonoxid über einer Siliciumschmelze, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens dadurch gekennzeichnet, daß als Sauerstoffionenleiter eine Quarzglaswand Verwendung findet, an deren Meßseite die chemische Reaktion von SiO¶2¶ mit SiO einen meßbaren Sauerstoffpartialdruck definiert.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung des Par
tialdrucks von gasförmigem Siliciummonoxid über einer Silici
umschmelze, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens.
Der Sauerstoffgehalt in Einkristallen aus Silicium bestimmt
die spätere Verwendung dieser Kristalle in der Bauelementein
dustrie. Beispielsweise werden aus Material mit hohem Sauer
stoffgehalt hauptsächlich IC-Bauelemente (integrated
circuits) wie Microprozessoren und Speicherchips, gefertigt.
Derartiges Siliciummaterial erhält man durch das Tiegelzieh
verfahren nach Czochralski (CZ-Verfahren).
Dabei wird in einem Quarzglastiegel geeignetes Ausgangsmateri
al, beispielsweise polykristalliner Siliciumbruch, durch Wi
derstandsheizung aufgeschmolzen. Mittels eines einkristalli
nen Impflings, der an einem drehbar gelagerten Haltestab bis
an die Oberfläche der Schmelze herangeführt wird, wird ein
stabförmiger Einkristall gezogen. Die Reaktion der Silicium
schmelze mit dem Quarztiegel (SiO2 + Si → 2 SiO) ist die Ur
sache dafür, daß sich Sauerstoff in der Schmelze löst und zu
einem bestimmten Prozentsatz auch in den wachsenden Kristall
eingebaut wird.
Die Sauerstoffkonzentration in der Schmelze und folglich der
Sauerstoffgehalt in dem fertiggezogenen Kristall läßt sich
durch eine Vielzahl von Stellgrößen beeinflussen. Für eine ty
pische Czochralski-Tiegelziehanlage seien hier als Stellgrößen
beispielsweise der Kammerdruck, der Durchfluß des Inertgases,
die Tiegel- und/oder Kristallrotationsgeschwindigkeit und die
Heizleistung genannt. Erhöht man beispielsweise den Kammer
druck, die Heizleistung oder die Tiegel- und/oder Kristallro
tationsgeschwindigkeit, erhöht sich der Sauerstoffgehalt in
dem wachsenden Kristallstab. Erhöht man dagegen beispielsweise
den Durchfluß des Inertgases, wird sich ein geringerer Sauer
stoffgehalt im Kristall finden.
Darüber hinaus ist der Sauerstoffgehalt im Kristall nicht
gleichmäßig verteilt, da sich während des Ziehens des
Kristalls aus der Schmelze aufgrund des abnehmenden Schmelzen
höhe die Kontaktfläche zwischen Schmelze und Quarzglastiegel
wand verkleinert, was zu einem immer geringeren Sauerstoffge
halt entlang der Wachstumsrichtung des Kristalls führt. Dieser
Abfall des Sauerstoffgehalts im Kristall über die Stablänge
hinweg muß durch eine geeignete Prozeßführung wie beispiels
weise eine Erhöhung der Heizleistung kompensiert werden.
Durch intrinsisches Gettern von metallischen Verunreinigungen
bei der Chipherstellung und eine Härtungswirkung ist eine ge
ringe, definierte Sauerstoffkonzentration im Siliciumkristall
erwünscht und beeinflußt die Qualität der Wafer, die aus dem
Kristall gesägt werden.
Die Regelung des Sauerstoffgehalts in dem wachsenden Silicium
kristall erweist sich als eine komplexe Aufgabe. So kann der
Sauerstoffgehalt, hier gleichbedeutend mit der Regelgröße,
durch verschiedene Stellgrößen geregelt werden. Stellgrößen
sind hier gleichbedeutend mit allen den Sauerstoffeinbau be
einflussenden Größen. Als Störgrößen, speziell bei dem CZ-Ver
fahren sind beispielsweise die Quarzglastiegel-Abtragsrate und
eine zeitliche Variation der Heizleistung definiert.
Im Stand der Technik wird der Sauerstoffgehalt des Kristall
stabes nach dem Ziehvorgang durch Infrarotabsorptionsmessungen
ermittelt. Diese sog. off-line Meßergebnisse können erst für
den nächsten Ziehvorgang in der entsprechenden Tiegelziehanla
ge verwendet werden. Eine Korrektur der Regelgröße durch eine
Rückkopplung innerhalb eines geschlossenen Regelkreises, d. h.
die Messung eines Ist-Sauerstoffgehalts und der Abgleich zwi
schen dem Ist- und einem Soll-Sauerstoffgehalt durch eine oder
mehrere der oben genannten Stellgrößen während des Ziehens des
Kristalls ist bisher nicht möglich.
Die Forderung der Kristallzieher nach on-line Sauerstoffmes
sungen während des Ziehens eines Kristalls aus der Schmelze
kann mit elektrochemischen Potentialsonden erfüllt werden, die
in die Schmelze eintauchen. Derartige Potentialsonden aus ei
nem Feststoffelektrolyten wie beispielsweise Zirkondioxid, Si
liciumdioxid oder einer anderen Verbindung mit ionenleitendem
Charakter sind in der JP 4040353, der EP 0696 652 A2 und in
K.S. Goto, "Use of zirconia sensors in the metallurgical indu
stry in Japan", Chemical Sensor Technology, Vol. 1, Elsevier
Verlag, Amsterdam (1988), beschrieben. Diese Meßtechnik hat
aber Nachteile, da die Potentialsonden spezifische Metall
kontaminationen in die Schmelze eintragen und die Strömung in
der Schmelze derart stören können, daß es zu Versetzungen im
Kristallstab kommt.
Gassensoren gemäß dem Stand der Technik bestehen aus einem
Sauerstoffionenleiter beispielsweise Zirkondioxid, und sind in
der Regel einseitig geschlossene Röhrchen, die beidseitig mit
einem elektrischen Leiter kontaktiert sind. Auf der Referenz
seite herrscht ein definierter, auf der Meßseite ein zu be
stimmender Sauerstoff-Partialdruck. Die Temperatur dieser Vor
richtungen wird, beispielsweise mittels Thermoelemente, gemes
sen. Die Differenz der Sauerstoff-Partialdrücke auf der Meß
seite und der Referenzseite führt zu einer Potentialdifferenz
und somit gemäß der Nernst'schen Gleichung (Gleichung 1) zu
einer meßbaren Spannung U.
Mit der Gaskonstanten R, der Temperatur T, der Faradaykonstan
ten F und den Sauerstoff-Partialdrücken pReferenz und pGasraum.
Derartige Sauerstoffsensoren erfordern einen relativ hohe Sau
erstoff-Partialdruck, so daß sie in einer Tiegelziehanlage
nach Czochralski, in welcher ein extrem hoher Silicium
monoxid-Partialdruck herrscht, keine Verwendung finden.
Die Aufgabe der Erfindung lag daher darin, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens anzugeben,
die eine Bestimmung der Siliciummonoxid-Konzentration im Gas
raum einer Tiegelziehanlage ermöglichen, ohne die Silicium
schmelze zu kontaminieren oder die Strömung zu stören. Aufgabe
der Erfindung war es auch, geeignete Einflußnahmen auf die
oben genannten Stellgrößen im Sinn einer Rückkopplung zu fin
den, die einen gleichmäßigen radialen und axialen Sauerstoff
gehalt im Kristall gewährleisten.
Gelöst wird die Aufgabe durch ein Verfahren, das dadurch ge
kennzeichnet ist, daß eine Sauerstoffpotentialdifferenz zwi
schen dem Sauerstoffpotential an der Außenseite eines Quarz
glas-Ionenleiters und einem Referenz-Sauerstoffpotential mit
einer Potentialsonde gemäß dem unabhängigen Vorrichtungsan
spruch gemessen wird, wobei das Sauerstoffpotential durch die
Reaktion zwischen dem gasförmigen Siliciummonoxid und dem
Quarzglasröhrchen erzeugt wird und ausschließlich von der Tem
peratur und dem Siliciummonoxid-Partialdruck abhängt. Gelöst
wird die Aufgabe auch durch eine Vorrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß dem unabhängigen
Vorrichtungsanspruch.
Erfindungsgemäß eignet sich die Vorrichtung speziell zur Be
stimmung des Siliciummonoxid-Partialdrucks, da sich an ihrer
Außenseite ein Gleichgewicht zwischen dem Quarzglas (SiO2),
SiO und O2 einstellt.
SiO2 (f) ↔ 1/2 O2 (g) + SiO(g) (2)
Da in der Reaktionsgleichung SiO2 als Feststoff vorliegt, lie
fert das chemische Gleichgewicht einen Zusammenhang zwischen
den Partialdrücken der beteiligten Gase SiO und O2 gemäß der
Gleichung
mit ΔG° = 756973 J/mol - 243 J/mol K
Aufgrund der Nernst'schen Gleichung (1) ergibt sich bei be
kannter Temperatur der Sonde der Sauerstoffpartialdruck p(O2)
an der Meßseite des Ionenleiters aus der gemessenen Sonden
spannung U und dem bekannten Referenz-Partialdruck. Aus dem
Sauerstoffpartialdruck p(O2), kann anschließend mit Hilfe der
Gleichung (3) der gesuchte SiO-Partialdruck berechnet werden.
Durch die Verwendung von Graphit in Kontakt mit SiO2, an der
Referenzseite der Quarzglaswand oder indem man an der Refe
renzseite Luft oder Sauerstoff entlang strömen läßt wird der
Referenz-Partialdruck p(O2) erzeugt.
Es wurde nämlich gefunden, daß der Siliciummonoxid-Par
tialdruck insbesondere im Abgasstrom einer Tiegelziehanlage
mit der Abdampfrate von Siliciummonoxid von der Schmelzenober
fläche korreliert. Die SiO-Abdampfrate wiederum hängt aber von
der in der Siliciumschmelze vorliegenden Sauerstoffkonzentra
tion ab, die zu einem bestimmten Prozentsatz in den Silicium
kristall eingebaut wird. Der Gesamtdruck in Tiegelziehanlagen
nach Czochralski wird während des Ziehens eines Siliciumkri
stalls gewöhnlich konstant gehalten, und das beständig von der
Schmelzenoberfläche abdampfende Siliciummonoxid dabei durch
einen kontinuierlichen Schutzgasstrom, beispielsweise einen
Argonstrom, abgeführt.
Die beanspruchte Vorrichtung besteht aus einem Quarzglas
röhrchen, da gefunden wurde, daß Siliciumdioxid ab einer Tem
peratur von 1000°C eine zur Messung von Sauerstoffpotentialen
und damit zur Bestimmung von Partialdrücken ausreichend hohe
Ionenleitfähigkeit aufweist.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung zur Durch
führung des Verfahrens ermöglichen dann die Bestimmung des
SiO-Partialdrucks über die gesamte Dauer des Ziehens eines
Kristalls in einer Tiegelziehanlage. Anhand dieser Meßergeb
nisse läßt sich ein geschlossener Regelkreis aufbauen, und
durch geeignete Einflußnahme auf die Stellgrößen, wie bei
spielsweise die Heizleistung, eine gleichmäßige radiale und
axiale Sauerstoffverteilung in der Schmelze und dadurch im
wachsenden Kristall einstellen.
Im folgenden wird die erfindungsgemäße Vorrichtung anhand von
Fig. 1, welche schematisch eine mögliche Ausführungsform
zeigt, näher erläutert.
Die beanspruchte elektrochemische Potentialsonde kann mit ei
nem einseitig geschlossenen Quarzglasröhrchen 1 realisiert
werden, an dessen oberen Ende ein Isolationsröhrchen 2, bei
spielsweise aus Aluminiumoxid, angebracht ist, das als Halte
vorrichtung dient. In dem Quarzglasröhrchen 1 befindet sich
ein einseitig geschlossenes, isolierendes Schutzröhrchen 6,
beispielsweise aus Aluminiumoxid, das eine Temperaturmeßvor
richtung 5, beispielsweise ein Thermoelement, enthält. Die
Temperaturmeßvorrichtung 5 ist so in das Quarzglasröhrchen 1
eingesetzt, daß ein Zwischenraum zwischen der Innenseite des
Quarzglasröhrchens 1 und der Außenseite des Schutzröhrchens 6
verbleibt, welcher mit Graphit gefüllt ist. Zur Bildung des
Referenz-Partialdrucks kann auch an der Referenzseite der
Quarzglaswand Luft oder Sauerstoff entlang strömen. Der Gra
phit 3 ist mit einem Metalldraht 4 kontaktiert. Die Außenseite
des Quarzglasröhrchens 1 ist mit einem Metalldraht 7, bei
spielsweise einem Platindraht, kontaktiert. Die Metalldrähte 4
und 7 sind mit einem Spannungsmeßgerät (nicht in Fig. 1) lei
tend verbunden.
Um die Leistungsfähigkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens und
der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu zeigen,
wurde unter definierten Bedingungen eine Testmessung durchge
führt. Eine Vorrichtung gemäß dem unabhängigen Vorrichtungsan
spruch wurde in einen gasdicht verschlossenen Quarzglastiegel
eingebaut. In diesem wurden 100 g Silicium aufgeschmolzen. Die
Temperatur wurde mittels eines Thermoelements in der bean
spruchten Potentialsonde gemessen. Aufgrund der abgeschlosse
nen Anordnung war zu erwarten, daß der Siliciummonoxid-Par
tialdruck von der temperaturabhängigen Gleichgewichtsreaktion
(4) bestimmt wird.
SiO2 + Si(f1) → 2SiO(g) (4)
Literaturwerte dieser Gleichgewichtsreaktion finden sich bei
spielsweise in J. Am. Cheram. Soc. 73[6], 1726 (1990) von Fil
singer und Bourrie sowie auf der Basis thermodynamischer Ta
bellenwerke in J. Electrochem. Soc. 126[6], 937 (1979) von
Schmid et al.
Das Ergebnis der Messung zeigt Fig. 2. Die Bestimmung des auf
der Ordinate dargestellten SiO-Partialdrucks erfolgte nach den
oben angegebenen Gleichungen; gemessen wurden die Spannung U
und die Temperatur T in der beanspruchten Potentialsonde. Der
Vergleich mit den in Fig. 2 ebenfalls dargestellten Literatur
werten zeigt die Leistungsfähigkeit der beanspruchten
Potentialsonde.
Anschließend wurde die potentialsonde in eine Czochralski-Tie
gelziehanlage eingebaut, wobei eine Position in der Nähe des
Gasauslasses bevorzugt, die Position direkt am Gasauslaß be
sonders bevorzugt war. Dann wurde ein Siliciumkristall aus der
Schmelze gezogen. Über die gesamte Ziehdauer wurden das elek
trische Sondenpotential und die Temperatur gemessen und gemäß
oben aufgeführten Gleichungen der SiO-Partialdruck in der Kam
mer bestimmt. In Fig. 3 ist das Ergebnis der Bestimmung gegen
die Zeit aufgetragen.
Erwartungsgemäß liegt in dem offenen Czochralski-System der
SiO-Partialdruck deutlich unter dem in Gleichung 3 dargestell
ten und in Fig. 2 aufgetragenen temperaturabhängigen Gleichge
wichts-Partialdruck. Die Schwankungen zu Beginn der Messung
erstrecken sich auf die Aufschmelzphase; sobald sich jedoch
sämtliche Stellgrößen stabilisiert haben, nehmen die aus den
Meßwerten bestimmten Siliciummonoxid-Partialdrücke kontinuier
lich ab. Durch die Änderung einer oder mehrerer Stellgrößen,
wie beispielsweise der Tiegel- und/oder Kristallrotationsge
schwindigkeit, kann direkt auf die Meßwerte Einfluß genommen
werden, was einen veränderten Sauerstoffgehalt im Kristall
nach sich zieht.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens läßt sich der Siliciummonoxid-Par
tialdruck in einer Tiegelziehanlage zum Ziehen von Silici
umeinkristallen aus der Schmelze kontaminationsfrei und ohne
Störung der Schmelzenströmung über die gesamte Dauer des Zie
hens eines Kristalls bestimmen. Aufgrund der direkten Abhän
gigkeit zwischen Siliciummonoxid-Partialdruck, Sauerstoffkon
zentration in der Siliciumschmelze und Sauerstoffeinbau in den
wachsenden Kristall während des Ziehens des Kristalls wird die
Herstellung von Siliciumeinkristallen mit einer gleichmäßigen
radialen und axialen Sauerstoffverteilung möglich. Die Regel
größe wird fortlaufend erfaßt, mit einem Sollwert verglichen
und durch geeignete Änderung einer oder mehrerer Stellgrößen,
beispielsweise mittels eines Prozeßrechners, abgeglichen.
Claims (10)
1. Elektrochemische Potentialsonde zur Bestimmung des Silici
umoxid-Partialdrucks über einer Siliciumschmelze, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Sauerstoffionenleiter eine Quarzglaswand
Verwendung findet, an deren Meßseite die chemische Reaktion
von SiO2 mit SiO einen meßbaren Sauerstoffpartialdruck
definiert.
2. Potentialsonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
an der Referenzseite der Quarzglaswand zur Bildung des Refe
renz-Partialdrucks Graphit anliegt.
3. Potentialsonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß
an der Referenzseite der Quarzglaswand zur Bildung des Refe
renz-Partialdrucks Luft oder Sauerstoff entlang strömt.
4. Potentialsonde nach Anspruch 1 oder 2 gekennzeichnet durch
einen Metalldraht, der den Graphit kontaktiert, und einen Me
talldraht, der die Meßseite der Quarzglaswand kontaktiert.
5. Potentialsonde nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4 gekennzeichnet
durch eine Temperaturmeßvorrichtung, die sich in einem Schutz
röhrchen im unmittelbaren Kontakt mit der Quarzglaswand
befindet.
6. Potentialsonde nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5 gekennzeichnet
durch eine Haltevorrichtung aus einem elektrisch nicht leiten
den Material, die die Quarzglaswand umschließt und dabei deren
Meßseite von der Referenzseite trennt.
7. Verfahren zur Bestimmung des Siliciummonoxid-Partialdrucks
in einer Ziehanlage zum Ziehen von Siliciumeinkristallen, da
durch gekennzeichnet, daß die Differenz zwischen dem Sauer
stoffpotential im Gasraum und einem Referenz-Sauerstoffpoten
tial mit einer Potentialsonde gemäß Anspruch 1 gemessen wird,
wobei das meßbare Sauerstoffpotential durch die Reaktion
zwischen dem gasförmigen Siliciummonoxid und dem Quarzglas-Io
nenleiter erzeugt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Potentialdifferenz gemessen wird, die ausschließlich von der
Temperatur und dem Siliciummonoxid-Partialdruck abhängt.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Potentialsonde nach Anspruch 1 verwendet wird, die im
Bereich einer Tiegelziehanlage nach Czochralski so positio
niert ist, daß dort die Temperatur im Bereich von 900-1200
°C liegt.
10. Verfahren zum Ziehen von Siliciumeinkristallen mit einer
gleichmäßigen radialen und axialen Sauerstoffverteilung, da
durch gekennzeichnet, daß fortlaufend ein Siliciummonoxid-Par
tialdruck mit einer elektrochemischen Potentialsonde im Gas
raum einer Ziehanlage erfaßt, mit einem Sollwert verglichen
und durch geeignete Änderungen einer oder mehrerer Stellgrößen
abgeglichen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19821724A DE19821724A1 (de) | 1998-05-14 | 1998-05-14 | Elektrochemische Potentialsonde und Verfahren zur Bestimmung von Partialdrücken über Siliciumschmelzen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19821724A DE19821724A1 (de) | 1998-05-14 | 1998-05-14 | Elektrochemische Potentialsonde und Verfahren zur Bestimmung von Partialdrücken über Siliciumschmelzen |
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DE19821724A1 true DE19821724A1 (de) | 1999-11-25 |
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ID=7867809
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DE19821724A Withdrawn DE19821724A1 (de) | 1998-05-14 | 1998-05-14 | Elektrochemische Potentialsonde und Verfahren zur Bestimmung von Partialdrücken über Siliciumschmelzen |
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---|---|
DE (1) | DE19821724A1 (de) |
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1998
- 1998-05-14 DE DE19821724A patent/DE19821724A1/de not_active Withdrawn
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