DE19821490C1 - Fensterstellglied - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fensterstellglied zum ferngesteuerten Öffnen
und Schließen eines schwenkbaren Seitenfensters eines Fahrzeuges nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
In bestimmten Fahrzeugtypen, insbesondere in zweitürigen Coupés und in
Lieferwagen, können die Seitenscheiben wegen fehlenden Bauraums nicht
in der Fahrzeugseite versenkbar angeordnet werden. Um in diesen Fällen
dennoch auf allen Plätzen die Möglichkeit zur zugfreien Belüftung des
Innenraumes zu ermöglichen, werden schwenkbare Seitenfenster einge
setzt. Diese Lüftungs- oder Seitenfenster sind auf einer Seite schwenkbar
an der Karosserie angeschlagen und können typischerweise in den Außen
bereich des Fahrzeuges geschwenkt werden. Durch das Öffnen der Sei
tenfenster ergibt sich ein Lüftungsspalt, durch den Frischluft ins Fahr
zeuginnere gelangen kann.
Im Regelfall sind derartige Lüftungsfenster außerhalb des Griffbereichs
des Fahrers, insbesondere im Bereich der Rücksitze, angeordnet. Um dem
Fahrer das Öffnen und Schließen der Seitenfenster von seinem Platz aus
zu ermöglichen, werden deshalb fernsteuerbare Fensterstellglieder einge
setzt. Die mit einem Motor und einer den Antrieb übertragenden Getriebe
einrichtung ausgestatteten Fensterstellglieder übertragen über eine Anord
nung aus zumindest zwei Gelenkhebel das von der Getriebeeinrichtung
abgegebene Antriebsmoment in einer auf das Seitenfenster wirkenden
Stellbewegung. Der Fahrer hat damit die Möglichkeit, durch Betätigung
des Antriebsmotors die Gelenkhebelanordnung ferngesteuert zu verstellen
und damit das Seitenfenster zu öffnen.
Ein derartiges Fensterstellglied ist beispielsweise aus der US 5 203 113 A
bekannt. In dieser Druckschrift wird ein Fensterstellglied vorgeschlagen,
bei der eine Gelenkhebelanordnung aus zwei Gelenkhebeln mit dem
Seitenfenster und der Karosserie verbunden ist, wobei mittels eines
Antriebsmotors eine das Seitenfenster öffnende Stellbewegung erzeugt
werden kann. Der Antriebsmotor ist dabei zwischen der Gelenkhebe
lanordnung und der Karosserie angeordnet und überträgt sein Antriebs
moment auf das äußere Ende des ersten Gelenkhebels, das mit der An
triebswelle drehfest verbunden ist. Durch die Kinematik der Gelenkhebe
lanordnung ergibt sich durch die aufgeprägte Verschwenkung des ersten
Gelenkhebels die gewünschte Stellbewegung zur Öffnung des Seitenfen
sters.
Die bekannten fernsteuerbaren
Fensterstellglieder erfordern ein großes Bauvolumen, da ein relativ
großer Teil der Fensterfläche verdeckt wird. Außerdem wird durch das
große Bauvolumen eine glattkonturige Verkleidung des Fensterstellglie
des, die zum Schutz der Passagiere erforderlich ist, erschwert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Fenster
stellglied zu liefern, das ein kleines Bauvolumen aufweist und glattkontu
rig verkleidet werden kann. Diese Aufgabe wird durch ein Fensterstell
glied nach der Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Erfindungsgemäß ist die aus einem Motor und einer Getriebeeinrichtung
bestehende Antriebseinheit des Fensterstellglieds an einem der Gelenkhe
bel angeordnet. Im Ergebnis bedeutet dies, daß die Antriebseinheit an
einem oder mehreren der Gelenkhebel befestigt ist und mit den Gelenkhe
beln bei der Stellbewegung zum Öffnen des Seitenfensters verfahren wird.
Durch diese Anordnung der Antriebseinheit auf den Gelenkhebeln können
besonders kompakte Bauformen des Fensterstellgliedes realisiert werden.
Da die Abstützung der Antriebseinheit an der Karosserie bei dieser An
ordnung entfällt, kann das Fensterstellglied auch besonders einfach und
kostengünstig montiert werden, da zwischen dem Fensterstellglied einer
seits und dem Seitenfenster bzw. der Karosserie lediglich einfache Ge
lenkverbindungen vorzusehen sind. Das Fensterstellglied kann somit als
kompaktes Bauteil mit Antrieb und Gelenkhebeln vormontiert werden und
wird bei der Endmontage des Fahrzeuges nur noch an den Gelenkverbin
dungen angeschlagen.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist ein erster
Gelenkhebel über ein erstes Gelenk mit dem Seitenfenster verbunden, ein
zweiter Gelenkhebel über ein zweites Gelenk mit der Karosserie verbun
den und zwischen dem ersten Gelenkhebel und dem zweiten Gelenkhebel
ein drittes Gelenk angeordnet, das die beiden Gelenkhebel beweglich
miteinander verbindet. Das von der Getriebeeinrichtung abgegebene
Antriebsmoment wird auf das dritte Gelenk zwischen den beiden Gelenk
hebeln übertragen. Durch diese Anordnung, bei der das Antriebsmoment
auf das mittlere Gelenk zwischen den beiden Gelenkhebeln übertragen
wird, wird ein symmetrischer Kraftfluß erreicht. Der symmetrischen
Kraftfluß setzt das Antriebsmoment mit einem hohen Wirkungsgrad in die
gewünschte Stellbewegung um und ein Verkanten der Gelenkhebel ist auch
bei größerem Gelenkspiel ausgeschlossen. Wegen des hohen Wirkungsgra
des ist außerdem der Einsatz von Antriebseinheiten mit geringerer Mo
torleistung und kleinerem Bauvolumen möglich.
Damit das Seitenfenster ferngesteuert geöffnet und geschlossen werden
kann, sollte der Motor in seiner Antriebsrichtung umschaltbar sein. Die
entgegengesetzten Stellbewegungen des Seitenfensters ergeben sich dann
jeweils in einer der Antriebsrichtungen.
Von besonderer Bedeutung bei der Konstruktion eines fernsteuerbaren
Fensterstellgliedes ist es, daß ein sicheres Festhalten des Seitenfensters
sowohl im geschlossenen Zustand, als auch jeden möglichen Öffnungswin
kel zu jeder Zeit, insbesondere auch im stromlosen Zustand, gewährleistet
ist. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß Gelenke mit
sehr engem Gelenkspiel eingesetzt werden, so daß die in den Gelenken
auftretenden Reibungskräfte nicht ohne ein entsprechendes Antriebsmo
ment überwunden werden können. Diese Lösung bedingt jedoch relativ
hohe Antriebsleistungen der verwendet Motoren, da die Reibungskräfte
auch bei der Betätigung des Fensterstellgliedes durch den Fahrer über
wunden werden müssen. Besonders vorteilhaft ist es deshalb, wenn die
Getriebeeinrichtung selbsthemmend ausgestaltet ist. Selbsthemmung
bedeutet dabei, daß ein Antriebsmoment in der Getriebeeinrichtung nur
von der Antriebsseite zur Abtriebsseite übertragbar ist. Die entgegenge
setzte Übertragung von Antriebsmomenten, d. h. in diesem Fall der Antrieb
des Antriebsmotors durch eine Stellbewegung des Seitenfensters ist durch
die Selbsthemmung der Getriebeeinrichtung ausgeschlossen. Vibrationen
des Fahrzeuges oder Einwirkungen von außen, beispielsweise beim Ver
such das Seitenfenster von außen aufzudrücken, sind durch die
Selbsthemmung der Getriebeeinrichtung ausgeschlossen.
Die Anordnung der Antriebseinheit auf den Gelenkhebeln erfordert den
Einsatz besonders kleiner und kompakter Antriebsmotoren. Im Normalfall
geben derartige Motoren ihre Antriebsleistung mit einem relativ geringen
Antriebsmoment bei großer Drehzahl ab. Um das von dem Motor abgege
bene Antriebsmoment in die zur Öffnung des Seitenfensters notwendige
Stellbewegung umzusetzen, muß die Getriebeeinrichtung ein großes
Drehzahl-Untersetzungsverhältnis aufweisen. Es ist deshalb vorzugswür
dig, wenn die Getriebeeinrichtung zumindest eine Schraubenradstufe
aufweist. Schraubenradstufen erlauben bei kompakter Bauweise sehr
große Drehzahl-Untersetzungsverhältnisse. Außerdem kann durch entspre
chende Wahl des Steigungswinkels der Zahnflanken, insbesondere wenn
der Steigungswinkel kleiner als 7° ist, eine Selbsthemmung der Schrauben
radstufe erreicht werden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung weist die Getriebeeinrichtung
zwei Schraubenradstufen auf, wodurch bei geringer Vergrößerung des
Bauvolumens eine Vervielfachung des Drehzahl-Untersetzungsverhält
nisses erreicht werden kann. Der Einsatz weiterer Getriebestufen zur
Untersetzung der Drehzahl ist bei dieser Ausgestaltung in den meisten
Fällen nicht mehr notwendig. Da Schraubenradstufen nur sehr wenig
Laufgeräusche erzeugen, erlaubt diese Ausführungsform die Konstruktion
von Fensterstellgliedern mit sehr geringem Geräuschniveau.
Sind in der Getriebeeinrichtung Schraubenradstufen zur Übertragung des
Drehmoments vorgesehen, sollte an der Abtriebswelle des Motors vor
zugswürdig eine Schneckenwelle angeordnet werden. Dadurch kann das
von dem Motor abgegebene Antriebsmoment unmittelbar auf eine erste
Schneckenradstufe übertragen werden. Da die Abtriebswelle somit Be
standteil der ersten Schneckenradstufe ist, kann eine sehr kompakte
Bauform der Antriebseinheit realisiert werden.
Eine besonders kompakte Ausgestaltung der Antriebseinheit ergibt
sich, wenn die Schneckenwelle des Motors in ein erstes Schneckenrad
eingreift, das eine Zwischenwelle antreibt, und ein als Schneckenwelle
ausgestalteter Abschnitt der Zwischenwelle in ein zweites Schneckenrad
eingreift, das mit einem der Gelenkhebel drehfest verbunden ist. Da bei
dieser Bauform die Schneckenwelle der ersten Schneckenradstufe Be
standteil des Motors und das Schneckenrad der zweiten Schneckenrad
stufe Bestandteil des Gelenkhebels sein kann, ist zum Aufbau der erfor
derlichen Getriebeeinrichtung lediglich eine Zwischenwelle erforderlich,
die ein Schneckenrad und eine Schneckenwelle aufweist. Wegen der
wenigen erforderlichen Bauteile kann diese Bauform kostengünstig herge
stellt werden und weist ein sehr geringes Bauvolumen auf.
Erfindungsgemäß ist die Antriebseinheit aus Motor und Getriebeeinrich
tung an zumindest einem der Gelenkhebel angeordnet. Besonders vorteil
haft ist es deshalb, wenn ein Gelenkhebel zumindest teilweise als Teil der
Gehäusewandung der Antriebseinheit ausgestaltet ist. Diese selbsttragende
Verbindung zwischen der Gelenkhebelanordnung und der Antriebseinheit
trägt zur Verringerung des Bauteilvolumens und des Bauteilgewichts bei
und ermöglicht zudem eine glattkonturige Verkleidung des Fensterstell
gliedes.
Beim Schließen des Seitenfensters ergibt sich der Endanschlag des Fen
sterstellgliedes dadurch, daß das Seitenfenster an der Fensterdichtung zur
Anlage kommt. Durch den maximalen Öffnungswinkel des Seitenfensters
dagegen ergibt sich nicht zwingend ein Endanschlag. Es sollte deshalb an
dem Fensterstellglied und/oder dem Seitenfenster und/oder der Karosserie
ein Endanschlag vorgesehen werden, an dem das Fensterstellglied bei
maximaler Öffnung des Seitenfensters zur Anlage kommt, um eine Stel
lung der Gelenkhebel in einer überstreckten Winkelanordnung sicher
auszuschließen. Ein solcher Endanschlag kann sich beispielsweise aus
einer entsprechenden Gestaltung eines der Gelenkhebel ergeben, der mit
einem bestimmten Abschnitt bei einem definierten Öffnungswinkel des
Seitenfensters an der Karosserie zur Anlage kommt. Der Endanschlag ist
dabei so zu wählen, daß sich für jeden denkbaren Öffnungswinkel des
Seitenfensters zwischen den beiden Endanschlägen aus der Kinematik der
Gelenkhebelanordnung ein ausreichendes Drehmoment zum Antrieb des
Seitenfensters ergibt.
Die Stromaufnahme des Motors sollte in an sich bekannter Art überwacht
werden und die Stromzufuhr beim Überschreiten einer definierten Strom
stärke abgeschaltet werden. In den beiden Endstellungen des Seitenfen
sters, d. h. bei geschlossenem bzw. maximal geöffnetem Seitenfenster,
wird der Motor durch Erreichen des mechanischen Anschlags abrupt
abgebremst. Hierdurch steigt die Stromaufnahme des Motors auf ein
mehrfaches des Normalwertes an. Da dieser Anstieg der Stromaufnahme
überwacht wird, kann das dann von einem Sensor generierte Ausgangs
signal zur automatischen Abschaltung des Motors genutzt werden, wo
durch eine Überlastung des Motors verhindert wird und eine manuelle
Abschaltung des Motors nicht erforderlich ist.
Zudem bewirkt das abrupte Abbremsen des Motors von der Abtriebseite
her eine Verspannung des Getriebes gegenüber dem Endanschlag. Auf
grund der Selbsthemmung des Getriebes ist diese Verspannung vom
Abtrieb her, d. h. durch Bewegung der Fensterscheibe beispielsweise durch
Vibrationen, nicht lösbar und die Scheibe ist in ihren Anschlagpunkten
spielfrei arretiert.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung ein Seitenfenster mit Fenster
stellglied in seitlicher Ansicht;
Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Fensterstellglied im geschlossenen
Zustand in Ansicht von oben;
Fig. 3 das Fensterstellglied nach Fig. 2 im geöffneten Zustand in
Ansicht von oben;
Fig. 4 eine Ausführungsform einer Antriebseinheit aus Motor und
Getriebeeinrichtung in Ansicht von oben;
Fig. 5 die Antriebseinheit nach Fig. 4 in seitlich geschnittener An
sicht.
Fig. 1 zeigt ein Seitenfenster 1 eines Kraftfahrzeuges. Das Seitenfenster 1
ist auf der einen Seite mit Scharnieren 2 und 3 schwenkbar an einer
gebrochen dargestellten Karosserie 4 eines Kraftfahrzeuges angeschlagen.
Auf der den Scharnieren 2 und 3 gegenüberliegenden Seite des Seitenfen
sters 1 ist das Fensterstellglied 5 angeordnet.
Das Fensterstellglied 5 ist mit einem ersten Gelenk 6 an der Karosserie 4
und mit einem zweiten Gelenk 7 an dem Seitenfenster 1 befestigt. Zwi
schen den Gelenken 6 und 7 weist das Fensterstellglied 5 eine Gelenkhe
belanordnung aus den Gelenkhebeln 8 und 9 auf, die über das Gelenk 10
miteinander verbunden sind. Durch Änderung der Winkelstellung der
Gelenkhebel 8 und 9 ist eine Stellbewegung das Seitenfenster 1 bewirkbar,
mit der es geöffnet und geschlossen werden kann.
An dem Gelenkhebel 8 ist eine Antriebseinheit 11 mit einem Motor und
einer Getriebeeinrichtung angeordnet. Die Antriebseinheit 11 kann vom
Fahrersitz aus angesteuert werden, wodurch ein fernsteuerbares Öffnen
und Schließen des Seitenfensters 11 ermöglicht wird. Das Fensterstellglied
5 weist durch die Anordnung der Antriebseinheit 11 auf dem Gelenkhebel
8 eine kompakte Bauform auf und kann kostengünstig vorgefertigt wer
den. Bei der Montage des Fensterstellglieds 5 müssen lediglich die Gelen
ke 6 und 7 mit der Karosserie 4 bzw. dem Seitenfenster 1 verbunden
werden. Eine Justierung des Antriebs bei der Endmontage kann dabei
entfallen.
Fig. 2 zeigt ein Fensterstellglied 12, das die gebrochen dargestellte
Seitenscheibe 1 und die Karosserie 4 verstellbar miteinander verbindet.
Eine Gummidichtung 13 dichtet das Seitenfenster 1 gegenüber der Karos
serie 4 im geschlossenen Zustand ab. Die Gelenkhebel 14 und 15 sind
mittels der Scharniergelenke 16 und 17 an der Seitenscheibe 1 bzw. an der
Karosserie 4 befestigt.
An dem Gelenkhebel 15 ist die Antriebseinheit 18 angeordnet. Zur besse
ren Erkennbarkeit ist die Antriebseinheit 18 von oben geöffnet und ohne
elektrische Anschlußleitungen dargestellt. Ein Seitenteil der Gehäusewan
dung der Antriebseinheit 18 wird von dem Gelenkhebel 15 gebildet.
Die Antriebseinheit 18 weist einen Motor 19 auf, an dessen Abtriebswelle
eine Schneckenwelle 20 befestigt ist. Die Schneckenwelle 20 kann gemäß
des Richtungspfeils 21 in zwei Richtungen angetrieben werden. Die
Schneckenwelle 20 greift in ein Schneckenrad 22 ein, das eine Zwischen
welle 23 antreibt. Der dem Schneckenrad 22 gegenüberliegende Abschnitt
41 der Zwischenwelle 23 ist wiederum als Schneckenwelle ausgebildet und
greift in das Schneckenrad 24 ein. Durch die kinematische Verbindung der
beiden Schneckenradstufen wird eine Drehbewegung des Schneckenrades
24 gemäß dem Richtungspfeil 25 bewirkt, sobald der Motor 19 angetrie
ben wird. Dabei ergibt sich gemäß dem durch die beiden Schneckenrad
stufen bestimmten Drehzahl-Untersetzungsverhältnis eine Untersetzung
der Drehzahl und eine Übersetzung des übertragenen Drehmoments.
Das Schneckenrad 25 ist drehfest mit dem als Querprofil 26 ausgestalteten
Ende des Gelenkhebels 14 verbunden. Somit wird beim Antrieb des
Schneckenrads 25 durch den Motor 19 der Gelenkhebel 14 um den glei
chen Winkelbetrag gegenüber dem Gelenkhebel 15 verschwenkt wie das
Schneckenrad 25.
Fig. 3 zeigt das Seitenfenster 1 mit dem Fensterstellglied 12 und der
Antriebseinheit 18 im geöffneten Zustand. Zwischen dem hinteren Ende 27
des Seitenfensters 1 und der Dichtung 13 ergibt sich in diesem Zustand
ein Luftspalt, durch den der Innenraum des Fahrzeuges belüftet werden
kann. Der Gelenkhebel 15 liegt an dem Endanschlag 28 an, der den maxi
malen Öffnungswinkel des Seitenfensters definiert. Der Gelenkhebel 14 ist
bei maximaler Öffnung des Seitenfensters 1 um circa 170° relativ zum
Gelenkhebel 15 verschwenkt.
Fig. 4 zeigt eine Antriebseinheit 29 in Ansicht von oben. Man erkennt
einen Antriebsmotor 30 mit einer auf der Abtriebswelle befestigten
Schneckenwelle 31. Die Schneckenwelle 31 greift in ein Schneckenrad 32
ein, das eine Zwischenwelle 33 antreibt. Die Zwischenwelle 33 ist in zwei
Lagern 34 und 35 drehbar fixiert. Der als Schneckenwelle gestaltete
Abschnitt 36 der Zwischenwelle 34 greift in ein Schneckenrad 37 ein. Das
Gehäuse 38 wird bei der Anordnung der Antriebseinheit 29 an einem
erfindungsgemäßen Stellglied an einem der Gelenkhebel befestigt. Das
Schneckenrad 37 wird drehfest mit dem zweiten Gelenkhebel verbunden,
wodurch im Ergebnis durch den Antrieb des Motors 30 eine Veränderung
der Winkelstellung zwischen den beiden nicht dargestellten Gelenkhebeln
bewirkt werden kann.
Fig. 5 zeigt die Antriebseinheit 29 im Querschnitt. Man erkennt die
elektrischen Anschlüsse 39 und 40 auf der Unterseite des Motors 30,
sowie die Schneckenwellen 31, das Schneckenrad 32 und die Zwischen
welle 33.
Claims (12)
1. Fensterstellglied zum ferngesteuerten Öffnen und Schließen eines
schwenkbaren Seitenfensters eines Fahrzeuges mit einem Motor, ei
ner den Antrieb übertragenden Getriebeeinrichtung und einer An
ordnung aus zumindest zwei Gelenkhebeln, die das von der Getrie
beeinrichtung abgegebene Antriebsmoment in einer auf das Seiten
fenster wirkende Stellbewegung übertragen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinheit (18) mit einem Motor (19) und einer Ge
triebeeinrichtung (20, 22, 23, 24) an zumindest einem der Gelenk
hebel (15) angeordnet ist.
2. Fensterstellglied nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein erster Gelenkhebel (14) über ein erstes Gelenk (16) mit dem
Seitenfenster (1) verbunden ist, ein zweiter Gelenkhebel (15) über
ein zweites Gelenk (17) mit der Karosserie (1) verbunden ist und
zwischen dem ersten Gelenkhebel (14) und dem zweiten Gelenkhe
bel (15) ein drittes Gelenk angeordnet ist, über das das von der
Getriebeeinrichtung (20, 22, 23, 24) abgegebene Antriebsmoment
auf die Gelenkhebel (14, 15) übertragbar ist.
3. Fensterstellglied nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Motor (19) in seiner Antriebsrichtung umschaltbar ist.
4. Fensterstellglied nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Getriebeeinrichtung (20, 22, 23, 24) selbsthemmend ausge
staltet ist.
5. Fensterstellglied nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Getriebeeinrichtung (20, 22, 23, 24) zumindest eine
Schraubenradstufe aufweist.
6. Fensterstellglied nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine Schraubenradstufe (20, 22) einen selbsthem
menden Steigungswinkel der Zahnflanken, insbesondere einen Stei
gungswinkel kleiner als 7° aufweist.
7. Fensterstellglied nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Getriebeeinrichtung (20, 22, 23, 24) zwei Schraubenrad
stufen aufweist.
8. Fensterstellglied nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Abtriebswelle des Motors (19) eine Schneckenwelle (20)
angeordnet ist.
9. Fensterstellglied nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneckenwelle (20) des Motors (19) in ein erstes Schnec
kenrad (22) eingreift, das eine Zwischenwelle (23) antreibt, und ein
als Schneckenwelle ausgestalteter Abschnitt (41) der Zwischenwelle
(23) in ein zweites Schneckenrad (24) eingreift, das mit einem Ge
lenkhebel (14) drehfest verbunden ist.
10. Fensterstellglied nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Gelenkhebel (15) zumindest teilweise als Teil der Gehäuse
wandung der Antriebseinheit (18) ausgestaltet ist.
11. Fensterstellglied nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fensterstellglied (12) bei maximaler Öffnung des Seitenfen
sters (1) an einem Endanschlag (28) zur Anlage kommt.
12. Fensterstellglied nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stromaufnahme des Motors (19) überwacht wird und die
Stromzufuhr beim Überschreiten einer definierten Stromstärke ab
geschaltet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19821490A DE19821490C1 (de) | 1998-05-14 | 1998-05-14 | Fensterstellglied |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19821490A DE19821490C1 (de) | 1998-05-14 | 1998-05-14 | Fensterstellglied |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19821490C1 true DE19821490C1 (de) | 1999-06-10 |
Family
ID=7867677
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19821490A Expired - Fee Related DE19821490C1 (de) | 1998-05-14 | 1998-05-14 | Fensterstellglied |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19821490C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007022281A1 (de) | 2007-05-12 | 2008-11-13 | Volkswagen Ag | Fensteranordnung für ein Kraftfahrzeug |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5203113A (en) * | 1991-09-25 | 1993-04-20 | Nippon Cable System Inc. | Window opener |
-
1998
- 1998-05-14 DE DE19821490A patent/DE19821490C1/de not_active Expired - Fee Related
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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