DE19821420C1 - Druckluftaufbereitungseinrichtung für Druckluftbeschaffungsanlagen auf Kraftfahrzeugen - Google Patents
Druckluftaufbereitungseinrichtung für Druckluftbeschaffungsanlagen auf KraftfahrzeugenInfo
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Abstract
Eine Druckluftaufbereitungseinrichtung für Druckluftbeschaffungsanlagen von Kraftfahrzeugen besteht aus einer Baueinheit aus einem elektropneumatischen Druckregler (2), einem integrierten mechanisch-pneumatischen Druckregler (3), einem integrierten elektropneumatisch ausgebildeten Mehrkreisschutzventil (45) und einem Lufttrockner (9). Es ist ein einen Eingangsanschluß (10) und einen Auslaß aufweisendes gemeinsames Gehäuse (1) vorgesehen, in dem ein Durchtrittsraum (13) für die herangeführte Druckluft vorgesehen ist, der über ein gesteuertes, als Sicherheitsventil ausgebildetes Auslaßventil (14) in dessen Offenstellung mit der Atmosphäre verbunden ist. Es sind ein dem Durchtrittsraum (13) nachgeschaltetes Rückschlagventil (15), eine Einrichtung (19) zum abwechselnden Öffnen und Schließen des Auslaßventils (14) und mehrere gleichartige den einzelnen Kreisen (I, II, II, etc.) zugeordnete Steuereinheiten (4, 5, 6, etc.) vorgesehen, die je ein entgegen der Strömungsrichtung schließendes Rückschlagventil (46) und eine Betätigungseinheit (50) zum gesteuerten Öffnen des Rückschlagventils (46) aufweisen. Der Abschaltdruck des mechanisch-pneumatischen Druckregler (3) ist gleich oder kleiner als der Abschaltdruck des elektropneumatischen Druckreglers (2). Der mechanisch-pneumatische Druckregler (3) ist bei intakt mit Spannung versorgter Druckluftaufbereitungseinrichtung in seiner Funktion blockiert. Die Steuereinheiten (4, 5, 6, etc.) für die einzelnen Kreise (I, II, III, etc.) ...
Description
Die Erfindung betrifft eine Druckluftaufbereitungseinrichtung
für Druckluftbeschaffungsanlagen von Kraftfahrzeugen mit den im
Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen. Damit ist
eine Baueinheit geschaffen, die in der Regel einen elektro
pneumatischen Druckregler, einen mechanisch-pneumatischen
Druckregler, ein integriertes elektropneumatisch ausgebildetes
Mehrkreisschutzventil und einen Lufttrockner aufweist. Die
Elemente der Druckluftaufbereitungseinrichtung sind in einem
gemeinsamen Gehäuse untergebracht, welches über einen Eingangs
anschluß an den Kompressor einer Druckluftbeschaffungsanlage
angeschlossen ist. Für die Durchführung der Leerlaufphase und
der Regenerationsphase besitzt das Gehäuse einen in die Atmo
sphäre mündenden Ausgang.
Eine Druckluftaufbereitungseinrichtung der eingangs beschriebe
nen Art ist aus der DE 196 49 498 C1 bekannt. Es ist eine Bau
einheit aus einem elektropneumatischen Druckregler, einem in
tegrierten mechanisch-pneumatischen Druckregler, einem inte
grierten elektropneumatisch ausgebildeten Mehrkreisschutzventil
und einem Lufttrockner gebildet. Das gemeinsame Gehäuse weist
einen Eingangsanschluß für die Verbindung zum Kompressor und
einen Auslaß in die Atmosphäre auf. In dem gemeinsamen Gehäuse
ist ein Durchtrittsraum für die herangeführte Druckluft vorge
sehen, der über ein gesteuertes, als Sicherheitsventil ausge
bildetes und zum Auslaß führendes Auslaßventil in dessen Offen
stellung mit der Atmosphäre verbunden ist. Dem Durchtrittsraum
ist ein Rückschlagventil nachgeschaltet. Es ist eine Einrichtung
zum abwechselnden Öffnen und Schließen des Auslaßventils vorge
sehen, die mehrere gleichartige und den einzelnen Kreisen zuge
ordnete Steuereinheiten aufweist, die je ein entgegen der Strö
mungsrichtung schließendes Rückschlagventil und je eine Betäti
gungseinheit zum gesteuerten Öffnen des jeweiligen Rückschlag
ventils besitzen. Zur Realisierung einer verbesserten Kreisbe
füllung bei Spannungsausfall und zur Ermöglichung einer Regene
ration des Trockners trotz Spannungsausfall ist in der Bauein
heit zusätzlich zu dem elektropneumatischen Druckregler der
mechanisch-pneumatische Druckregler integriert vorgesehen. Bei
intakter Druckluftaufbereitungseinrichtung, also bei ordnungs
gemäßer Spannungsversorgung, arbeitet die Druckluftaufberei
tungseinrichtung über den elektropneumatisch ausgebildeten
Druckregler. Der mechanisch-pneumatisch ausgebildete Druckregler
spricht nicht an, weil dessen Abschaltdruck deutlich höher als
der Abschaltdruck des elektropneumatisch ausgebildeten Druck
reglers eingestellt ist. Der mechanisch-pneumatische Druckregler
soll nur dann arbeiten, wenn tatsächlich auch ein Spannungs
ausfall vorliegt. Der mechanisch-pneumatische Druckregler kann
zugleich als Schaltventil für die Einschaltung einer Regenera
tionsphase für den Lufttrockner nach Erreichen seines Abschalt
druckes ausgebildet sein. Diese Regenerationsphase wird nach
Erreichen des Abschaltdruckes des mechanisch-pneumatischen
Druckreglers eingenommen. Die den einzelnen Kreisen zugeordneten
Steuereinheiten mit einer Betätigungseinheit zum gesteuerten
Öffnen des Rückschlagventils aus Kolben mit Stößel sind in einer
besonderen Ausführungsform (Fig. 7) auch über den mechanisch-
pneumatischen Druckregler ansteuerbar, wobei die Steuerleitungen
indirekt, also über die Räume der Magnetventile der elektro
pneumatischen Ansteuerung, zu den Wirkflächen der Kolben geführt
sind. Dies ist mit entsprechenden Nachteilen verbunden. Der
mechanisch-pneumatische Druckregler kann aber auch zugleich als
Schaltventil für die Einschaltung der Regenerationsphase des
Lufttrockners ausgebildet sein.
Aus der nachveröffentlichten DE 197 10 059 C1 ist eine Druck
luftaufbereitungseinrichtung für Druckluftbeschaffungsanlagen
von Kraftfahrzeugen bekannt, bei der ebenfalls zusätzlich zu dem
elektropneumatischen Druckregler ein mechanisch-pneumatischer
Druckregler integriert ist. Die Funktion dieses mechanisch-
pneumatischen Druckreglers ist bei intakt mit Spannung versorg
ter Druckluftaufbereitungseinrichtung blockiert bzw. unter
drückt. Der mechanisch-pneumatische Druckregler übernimmt seine
Funktion nur dann, wenn während der Fahrt entweder gewollt oder
ungewollt eine Unterbrechung der Spannungsversorgung stattfin
det, aber auch dann, wenn beim Abziehen des Zündschlüssels zum
Zwecke des Stillsetzens des Fahrzeuges die Spannungsversorgung
unterbrochen wird. Es schließt sich dann jeweils eine volle
Leerlaufphase zur Durchführung einer Regeneration des Trockners
an, damit der Trockner, insbesondere bei Stillsetzung des Fahr
zeugs, möglichst vollständig entfeuchtet wird und daher auch bei
tiefen Temperaturen im Winter nicht die Probleme des Frost
schutzes bzw. des Einfrierens auftreten. Besonders vorteilhaft
ist es, wenn die Schaltspanne des mechanisch-pneumatischen
Druckreglers größer gewählt wird als die Schaltspanne des
elektropneumatischen Druckreglers, so daß bei
Spannungsunterbrechung eine besonders intensive und weitgehende
Regenerationsphase abläuft. Diese Regenerationsphase kann sich
nicht negativ auswirken, weil es bei abgestelltem Fahrzeug
durchaus zulässig ist, den Behälterdruck infolge der vergrö
ßerten Schaltspanne vergleichsweise weiter absinken zu lassen.
Es kann dabei die Möglichkeit genutzt werden, den mechanisch-
pneumatischen Druckregler zugleich als Schaltventil für die
Einschaltung der Regenerationsphase auszubilden. Die Anordnung
eines gesonderten Schaltventils ist nicht erforderlich. Die den
mehreren einzelnen Kreisen zugeordneten Steuereinheiten können
jedoch nur über den elektropneumatischen Druckregler angesteuert
werden. Dies bedeutet, daß bei Spannungsausfall und Aufhebung
der Blockierung der mechanisch-pneumatische Druckregler die
Steuereinheiten nicht ansteuern kann und somit ein Nachfüllen
der Kreise nur über die entsprechend ausgelegten Rückschlag
ventile möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckluftauf
bereitungseinrichtung der eingangs beschriebenen Art bereitzu
stellen, die unabhängig von einer intakten oder gewollt oder
ungewollt unterbrochenen Spannungsversorgung einen gleichen oder
etwa gleichen Druckaufbau in den einzelnen Kreisen ermöglicht
und so dem Fahrer unabhängig von der Spannungsversorgung oder
Spannungsunterbrechung ein Fahrzeug mit im wesentlichen gleichen
Fahreigenschaften zur Verfügung gestellt wird.
Erfindungsgemäß wird dies bei einer Druckluftaufbereitungs
einrichtung der eingangs beschriebenen Art dadurch erreicht, daß
der Abschaltdruck des mechanisch-pneumatischen Druckreglers
gleich oder kleiner als der Abschaltdruck des elektropneumati
schen Druckreglers ist, daß der mechanisch-pneumatische Druck
regler bei intakt mit Spannung versorgter Druckluftaufberei
tungseinrichtung in seiner Funktion blockiert ist, und daß die
Steuereinheiten für die einzelnen Kreise auf direktem Wege
wahlweise über den elektropneumatischen Druckregler oder den
mechanisch-pneumatischen Druckregler ansteuerbar sind.
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, mit dem elektropneuma
tisch ausgebildeten Druckregler einerseits wie auch mit dem me
chanisch-pneumatisch ausgebildeten Druckregler andererseits im
wesentlichen gleiche Funktionen und Möglichkeiten zu erfüllen,
damit z. B. das Abbremsen eines Fahrzeugs in gleicher Weise mög
lich ist, unabhängig davon, ob eine ordnungsgemäße Spannungsver
sorgung vorliegt oder die Spannung gewollt oder ungewollt unter
brochen ist. Hierzu können die beiden Druckregler mit ihren ein
zelnen Elementen entsprechend dimensioniert sein. Eine andere
Möglichkeit besteht darin, den oder die Druckregler einstellbar
auszubilden, damit die Abschaltdrücke in der gewünschten Rela
tion zueinander festgelegt werden können. Der elektropneumatisch
ausgebildete Druckregler soll aber immer Vorrang haben. Der me
chanisch-pneumatische Druckregler erbringt nur dann seine Funk
tion, wenn die Spannung unterbrochen ist. Die den einzelnen
Kreisen zugeordneten Steuereinheiten sind bei gleich hoch einge
stellten Abschaltdrücken mit gleicher Auswirkung wahlweise ei
nerseits über den elektropneumatischen Druckregler und ander
erseits über den mechanisch-pneumatischen Druckregler ansteu
erbar, so daß die einzelnen Kreise in gleicher Weise befüllt
bzw. nachgefüllt werden, unabhängig ob der eine oder der andere
Druckregler gerade die Regelung übernimmt. Dies ist also dann
der Fall, wenn der Abschaltdruck des mechanischen Druckreglers
gleich hoch gewählt bzw. eingestellt ist wie der Abschaltdruck
des elektropneumatischen Druckreglers.
Wenn dagegen der Abschaltdruck des mechanischen Druckreglers
kleiner als der Abschaltdruck des elektropneumatischen Druck
reglers gewählt ist, erfolgt die Befüllung und Nachfüllung der
Kreise über den mechanisch-pneumatischen Druckregler mit ent
sprechend geringerem Druck. Dies kann als merkbares Signal für
den Fahrer genutzt werden, den Defekt in der Spannungsversorgung
zu beheben.
Die Ansteuerung auf direktem Wege sollte zwischen den Druckreg
lern und den Steuereinheiten bzw. Betätigungseinheiten zum Öff
nen und Schließen der entgegen der Strömungsrichtung schließen
den Rückschlagventile Signale benutzen, die völlig getrennt von
einander weitergeleitet werden. Die direkte, also unmittelbare,
Ansteuerung der den einzelnen Kreisen zugeordneten Steuereinhei
ten über den mechanisch-pneumatischen Druckregler, also unter
Umgehung von Elementen, über die die Ansteuerung durch den elek
tropneumatischen Druckregler erfolgt, hat verschiedene Vorteile.
So wird eine gegenseitige Beeinflussung vermieden und Überlage
rungserscheinungen treten nicht auf.
Die den einzelnen Kreisen zugeordneten Betätigungseinheiten kön
nen als Kolbeneinheiten mit Stößel zum Öffnen oder Entlasten des
jeweiligen Rückschlagventils ausgebildet sein, wobei die Kolben
einheiten zwei voneinander getrennte Wirkflächen aufweisen, von
denen die eine Wirkfläche über den elektropneumatischen Druck
regler und die andere Wirkfläche über den mechanisch-pneumati
schen Druckregler ansteuerbar ist. Damit wird eine Vermischung
der beiden Ansteuerkreise vermieden. Es tritt auch dann, wenn
der mechanisch-pneumatische Druckregler die Ansteuerung über
nimmt, ein tatsächliches Öffnen der Rückschlagventile auf, nicht
nur eine Kraftentlastung. Bei Unterbrechung der Spannung stehen
sämtliche Kreise miteinander in Verbindung, insbesondere auch
solche Kreise, die keine Behälter aufweisen.
Die Kolbeneinheiten können zwei Kolben aufweisen, wobei beide
Wirkflächen gleichsinnig auf die beiden Kolben verteilt ange
ordnet sind. Die eine Wirkfläche wird auch hier über den elek
tropneumatischen Druckregler angesteuert. Die andere Wirkfläche
ist bei Spannungsunterbrechung über den mechanisch-pneumatisch
ausgebildeten Druckregler ansteuerbar. Durch die Blockierung des
mechanisch-pneumatischen Druckreglers bei ordnungsgemäßer
Spannungsversorgung ist sichergestellt, daß immer nur die eine
oder die andere Ansteuerung wirksam ist.
In einer anderen Ausführungsform können die Kolbeneinheiten le
diglich einen Kolben aufweisen, der auf der einen Seite die eine
Wirkfläche und auf der anderen Seite die andere Wirkfläche auf
weist. Dabei ist der Ventilkörper des Rückschlagventils durch
brochen ausgebildet, und der Stößel der Kolbeneinheit bildet mit
dem durchbrochenen Ventilkörper des Rückschlagventils ein Durch
laßventil, in dessen Offenstellung die Kreise miteinander in
Verbindung stehen. Die Kolbeneinheit muß dann eine Schließfeder
zum Schließen des Durchlaßventils aufweisen. Die Kraft dieser
Schließfeder ist auf die Kraft der Feder des Rückschlagventils
abgestimmt. Diese Schließfeder muß entsprechend dem pneumati
schen Gegendruck auf die Wirkfläche des Stößels entsprechend
kräftig dimensioniert sein.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Kolbeneinheit druck
entlastet auszubilden, wobei der Kolben auf der vom Stößel abge
kehrten Seite einen in einer Hülse geführten Fortsatz aufweisen
kann. Die durch den Fortsatz und die Hülse definierte Wirkfläche
ist ständig vom Druck in dem jeweiligen Behälter beaufschlagt.
Die Dimensionierung der Flächen ist entsprechend dem Grade der
gewünschten Druckentlastung ausgebildet. Die Schließfeder kann
dann vorteilhaft als sehr schwache Feder ausgebildet sein. Damit
kann das Rückschlagventil seine normale Sicherheitsfunktion er
füllen bzw. entsprechend ausgelegt sein.
Wenn die Kolbeneinheiten zwei Kolben aufweisen und beide Wirk
flächen gleichsinnig auf die beiden Kolben verteilt angeordnet
sind, ist es sinnvoll, daß die Feder des gesteuerten Rückschlag
ventils in ihrer Kraft einstellbar ist. Über die eingestellte
Feder wird der Sicherheitsdruck des Rückschlagventils in jedem
Kreise eingestellt. Andererseits ist es auch möglich, die Druck
begrenzung für jeden einzelnen Kreis einzustellen. Die Einstel
lung kann in jedem Kreis auch unterschiedlich zu den anderen
Kreisen erfolgen. Damit ergibt sich die Möglichkeit, gleiche
Bauteile für die Steuereinheiten der einzelnen Kreise einzuset
zen und trotzdem die einzelnen Kreise unterschiedlich einzu
stellen, beispielsweise auf unterschiedliche Vorratsdrücke in
den einzelnen Kreisen.
Obwohl der mechanisch-pneumatische Druckregler nur bei Span
nungsunterbrechung in Wirkfunktion tritt, sind seine Ausbildung
und die durch ihn hervorgerufenen Möglichkeiten bedeutungsvoll,
insbesondere für den Fall, daß durchaus gewollt eine Spannungs
unterbrechung herbeigeführt wird, um andere Funktionen, als sie
über den elektropneumatischen Druckregler möglich wären, zu er
öffnen. So kann der Kolben des mechanisch-pneumatischen Druck
reglers entgegen dem in seiner Kammer wirkenden Druck auf einer
in einem Federraum angeordneten Feder abgestützt sein, deren
anderes Ende auf einer gehäuseseitig abgestützten Stellschraube
aufgelagert ist. Damit läßt sich insbesondere der Abschaltdruck
des mechanisch-pneumatischen Druckreglers einstellen, und zwar
entweder kleiner oder gleich zu dem Abschaltdruck des elektro
pneumatischen Druckreglers. Sofern dem Kolben des mechanisch-
pneumatischen Druckreglers ein oder zwei Blockierkolben zugeord
net sind, die ebenfalls im Anschluß an den Federraum angeordnet
sind, durchsetzt die Stellschraube den oder die Blockierkolben
abgedichtet, so daß sich die in die Blockierkammern geschickten
Drücke im Sinne einer Blockierung auswirken können.
Es ist eine zu den Betätigungseinheiten der Steuereinheiten
führende Steuerleitung an den Federraum des mechanisch-pneu
matischen Druckreglers über eine von einer Dichtung des Kolbens
überfahrbare Bohrung angeschlossen. Die überfahrbare Bohrung an
dem mechanisch-pneumatischen Druckregler ist außerhalb des Hubes
des Kolbens zwischen Lastlauf und Leerlauf angeordnet. Bei stei
gendem Druck in der Kammer des Kolbens bei Erstbefüllung oder
Freigabe der Blockierung des Kolbens des mechanisch-pneuma
tischen Druckreglers überfährt die Dichtung des Kolbens also zu
erst die überfahrbare Bohrung und gelangt bei steigendem Druck
und fortgesetztem Hub in den Bereich, in welchem sich der Hub
zwischen Lastlaufphase und Leerlaufphase abspielt. Andererseits
wird bei gleichzeitigem Auftreten von zwei Fehlern (Spannungs
unterbrechung und Leck in einem Kreis) über den mechanisch-
pneumatischen Druckregler so eine Sicherheitsfunktion erreicht.
Durch das Überfahren der überfahrbaren Bohrung in umgekehrter
Richtung werden die Wirkflächen der Betätigungseinheiten
entlastet, so daß die gesteuerten Rückschlagventile schließen
und die Kommunikation zwischen den einzelnen Kreisen aufgehoben
wird, so daß die Druckluft in den intakten Kreisen genutzt
werden kann.
Die Erfindung wird anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
weiter erläutert und beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisierte Schnittdarstellung einer konstruk
tiven Ausführungsform der Druckluftaufbereitungsein
richtung,
Fig. 2 ein schematisiertes Funktionsschaltbild der wesent
lichen Elemente der Druckluftaufbereitungseinrichtung,
Fig. 3 eine andere konstruktive Ausführungsform der Druck
luftaufbereitungseinrichtung,
Fig. 4 eine Ausführungsform des mechanisch-pneumatischen
Druckreglers der Druckluftaufbereitungseinrichtung mit
der Darstellung seiner Blockierung und der Ansteuerung
der Steuereinheiten,
Fig. 5 eine andere Ausführungsform des mechanisch-pneuma
tischen Druckreglers,
Fig. 6 eine konstruktive Ausführungsmöglichkeit der Steuer
einheit aus gesteuertem Rückschlagventil, Durchlaß
ventil und Betätigungseinheit, und
Fig. 7 eine konstruktive Ausführungsform des mechanisch-
pneumatischen Druckreglers.
In Fig. 1 ist die Druckluftaufbereitungseinrichtung an einem
ersten Ausführungsbeispiel erläutert. In einem gemeinsamen
Gehäuse 1 ist ein elektropneumatischer Druckregler 2, ein
rudimentärer mechanisch-pneumatischer Druckregler 3, Steuer
einheiten 4, 5, 6, 7, 8 für einzelne Kreise sowie ein Luft
trockner 9 integriert vorgesehen. Am Gehäuse 1 ist ein Eingangs
anschluß 10 vorgesehen, über den von einem Kompressor 11 über
eine Leitung 12 gelieferte Druckluft der Druckluftaufbereitungs
einrichtung zugeleitet wird. Mit dem Eingangsanschluß 10 steht
ein Durchtrittsraum 13 in Verbindung, der einerseits zu einem
gesteuerten Auslaßventil 14 und andererseits über den Luft
trockner 9 zu einem Rückschlagventil 15 führt. Das gesteuerte
Auslaßventil 14 ist als Sicherheitsventil ausgebildet. Es
besitzt ähnlich wie ein Rückschlagventil einen Ventilkörper 16,
der auf einer einstellbaren Feder 17 abgestützt ist. Der Ventil
körper 16 arbeitet mit einem Gehäuserand 18 zusammen. Je nach
der Einstellung der Feder 17 kann hier an dem Auslaßventil 14
ein Sicherheitsdruck eingestellt werden. Das Auslaßventil 14
führt in die Atmosphäre und verhindert, daß sich im Durchtritts
raum 13 ein höherer Druck als der eingestellte Sicherheitsdruck
ausbilden kann. Funktionsmäßig gehört das Auslaßventil 14 sowohl
zu dem elektropneumatischen Druckregler 2 wie auch zu dem
mechanisch-pneumatischen Druckregler 3. Wenn man es baulich als
Bestandteil des elektropneumatischen Druckreglers 2 ansieht,
kann die funktionelle Integration des mechanisch-pneumatischen
Druckreglers 3 als bauliche Integration des Schaltkolbens eines
solchen mechanisch-pneumatischen Druckreglers 3 bezeichnet
werden. Zu dem elektropneumatischen Druckregler 2 gehört ferner
eine Einrichtung 19 zum abwechselnden Öffnen und Schließen des
Auslaßventils 14. Weitere Bestandteile des elektropneumatischen
Druckreglers 2 sind ein Magnetventil 20 und ein Drucksensor 21,
der an einen Raum 22 nach dem Rückschlagventil 15 angeschlossen
ist. Die Einrichtung 19 zum abwechselnden Öffnen und Schließen
weist einen Kolben 23 und einen Stößel 24 auf, der zum Aufstoßen
des Ventilkörpers 16 des Auslaßventiles 14 dient. Von dem Mag
netventil 20 führt eine Leitung 25 zu der dem Kolben 23 zugeord
neten Steuerkammer. Das Magnetventil 20 weist einen Ventilmag
neten 26, einen Einlaßsitz 27 und einen Auslaßsitz 28 auf. Der
Einlaßsitz 27 ist über eine Leitung 29 in dauernder Verbindung
zu dem Raum 22. Der Auslaßsitz 28 hat Verbindung zu einer Ent
lüftungsleitung 30.
Der baulich rudimentäre mechanisch-pneumatische Druckregler 3
weist einen in einer Bohrung des Gehäuses mittels einer Dichtung
geführten Kolben 31 auf, der auf einer Feder 32 abgestützt ist.
Der Kolben 31 ist einstückig zu einer Schaltstange 33 verlän
gert, die ein Durchlaßventil 34 betätigt, welches von einem
Doppelventilkörper 35 und einem gehäuseseitigen Rand 36 gebildet
wird. Der Kolben 31 ist zu Zwecken der Entlüftung hohl ausgebil
det. Der Federraum 37 ist ebenfalls an die Entlüftungsleitung 30
angeschlossen. Die Wirkfläche des Kolbens 31 steht über eine
Leitung 38 in dauernder Verbindung zu dem Raum 22, so daß in der
Kammer 39 der Druck des Raumes 22 herrscht. Jenseits des Durch
laßventiles 34 zweigt von dem mechanisch-pneumatischen Druck
regler 3 eine Schaltleitung 40 ab, die zu der Wirkfläche eines
weiteren Kolbens 41 führt, der gleichsam zu dem mechanisch-
pneumatischen Druckregler 3 gehört. Die Kolben 23 und 41 liegen
fliegend hintereinander und stützen sich aneinander ab. Der
Kolben 41 trägt den Stößel 24. Die Kolben 23 und 41 könnten auch
umgekehrt zugeordnet bzw. beaufschlagt sein.
Von der Schaltleitung 40 zweigt eine Rückströmleitung 42 ab, in
der ein Rückschlagventil 43 und eine Drossel 44 angeordnet sind.
Die Rückströmleitung 42 führt über den Trockner 9 zum Auslaß
ventil 14 und dient der Regeneration des Trockners 9.
Die Steuereinheiten 4, 5, 6, 7, 8 sind identisch oder ähnlich
ausgebildet und bilden insgesamt das elektropneumatisch ausge
bildete Mehrkreisschutzventil 45. Die Steuereinheiten 4, 5, 6
und 7 sind identisch ausgebildet und mögen den Kreisen I, II,
III und IV zugeordnet sein. Der Einfachheit halber ist hier nur
die Steuereinheit 4 mit ihren Einzelheiten beschrieben. Die
Steuereinheit 4 weist ein Rückschlagventil 46 auf, welches einen
Ventilkörper 47 besitzt, der auf einer einstellbaren Feder 48
abgestützt ist und mit einem Gehäuserand 49 zusammenarbeitet.
Dem Rückschlagventil 46 ist eine Betätigungseinheit 50 zuge
ordnet, die einen Kolben 51 und einen Stößel 52 aufweist. Der
Stößel 52 dient zur Betätigung des Rückschlagventils 46. Zu der
Steuereinheit 4 gehört weiterhin noch ein Magnetventil 53 mit
einem Ventilmagnet 54, einem Einlaßsitz 55 und einem Auslaßsitz
56, der ebenso wie der Auslaßsitz 28 des Magnetventils 20 an die
Entlüftungsleitung 30 angeschlossen ist. Am Einlaßsitz 55 steht
Druck über die Leitung 29 an. Vom Magnetventil 53 führt eine
Leitung 57 zu der Wirkfläche 58 des Kolbens 51 der Betätigungs
einheit 50. Zu der Steuereinheit 4 gehört schließlich noch ein
Drucksensor 59, der über eine Leitung 60 den Druck nach dem
Rückschlagventil 46 und damit in dem Behälter 61 des Kreises I
mißt bzw. überwacht. Der Drucksensor 59 ist Bestandteil einer
elektronischen Steuer- und Überwachungseinrichtung 62, die
schematisch als integrierter Bestandteil der Druckluftaufberei
tungseinrichtung angedeutet ist.
Die Steuereinheiten 5, 6, 7 des Mehrkreisschutzventils 45 sind
identisch ausgebildet, angeordnet und angeschlossen, so daß hier
auf die Beschreibung der Steuereinheit 4 verwiesen werden kann.
Lediglich die Steuereinheit 8 ist nicht elektrisch vorgesteuert.
Es ist hier ein Kreis V abgezweigt, dessen Aussteuerung rein
mechanisch-pneumatisch verwirklicht ist.
Die Steuer- und Überwachungseinrichtung 62 wird mit elektrischer
Spannung über die Leitung 63 versorgt.
Im Gehäuse 1 der Druckluftaufbereitungseinrichtung ist ein
weiteres Magnetventil 64 mit Ventilmagnet 65 vorgesehen. Das
Magnetventil 64 dient der Regeneration des Lufttrockners. Bei
Erregung des Ventilmagneten 65 wird dessen Einlaßventil geöffnet
und dessen Auslaßventil geschlossen, so daß Druckluft aus dem
Raum 22 über die Leitung 29 und die Rückströmleitung 66, ein
Rückschlagventil 67 und die Drossel 44 den Trockner 9 rückwärts
in der Regenerationsphase durchströmen kann. Die Rückströmlei
tung 66 erfüllt ihre Funktion, wenn der elektropneumatische
Druckregler 2 die Regenerationsphase aussteuert. Die Rückström
leitung 42 erfüllt ihre Funktion, wenn der mechanisch-pneuma
tische Druckregler 3 die Regenerationsphase aussteuert.
Der rudimentäre mechanisch-pneumatische Druckregler 3 weist
einen Blockierkolben 71 mit Blockierkammer 72 auf. Die Blockier
kammer 72 ist über das Magnetventil 64 und die Rückströmleitung
66 mit Druckluft aus dem Raum 22 nach dem Rückschlagventil 15
belüftbar, wenn der elektropneumatische Druckregler 2 die
Regelung übernimmt und eine Regenerationphase eingeschaltet hat.
Der rudimentäre mechanisch-pneumatische Druckregler 3 weist
einen weiteren Blockierkolben 73 mit Blockierkammer 74 auf, auf
dem sich die Feder 32 abstützt. Wenn der elektropneumatische
Druckregler 2 die Regelung übernimmt und eine Lastlaufphase
eingeschaltet hat, wird die Blockierkammer 74 über eine Leitung
75 belüftet und so der mechanisch-pneumatische Druckregler 3
blockiert. Die Blockierung im einen oder anderen Falle findet
nur dann statt, wenn eine ordnungsgemäße Spannungsversorgung
vorliegt. Mit dieser Belüftung wird die Feder 32 entweder auf
Block zusammengeschoben oder aber ein Fortsatz des Blockier
kolbens legt sich an den Kolben 31 des mechanisch-pneumatischen
Druckreglers 3, so daß der Kolben 31 keine Bewegung ausführen
kann bzw. keine Möglichkeit besteht, daß der Doppelventilkörper
35 in die Offenstellung übergeht. Der Federraum 37 ist an die
Entlüftungsleitung 30 angeschlossen und somit dauerhaft ent
lüftet. Statt der Anordnung von zwei Blockierkolben 71 und 73
hintereinander besteht die Möglichkeit, einen Stufenkolben
einzusetzen, dessen beide der Feder 32 abgekehrte Wirkflächen
dann an die Blockierkammern 72 und 74 anschließen. Eine weitere
Möglichkeit besteht darin, einen einzigen Blockierkolben 71 mit
Blockierkammer 72 vorzusehen und der Blockierkammer 72 ein
Zweiwegeventil 79 vorzuschalten (Fig. 3), an das einerseits die
Rückströmleitung 66 und andererseits die Leitung 75 ange
schlossen sind.
Die Druckluftaufbereitungseinrichtung gemäß Fig. 1 arbeitet bei
intakter Anlage (ordnungsgemäße Spannungsversorgung) wie folgt.
Der elektropneumatische Druckregler 2 übernimmt die Regelung der
Leerlauf- und der Lastlaufphasen. Der mechanisch-pneumatische
Druckregler 3 ist in seiner Funktion blockiert. Die Ventilkörper
47 der Rückschlagventile 46 der Steuereinheiten 4, 5, 6, 7 und
8 können mit Hilfe der einstellbaren Federn 48 gleich oder
unterschiedlich eingestellt sein, je nach den gewünschten
Vorratsdrücken in den Behältern 61 der Kreise I bis V. Der
elektropneumatisch ausgebildete Druckregler 2 steuert über sein
Auslaßventil 14, welches in der Lastlaufphase geschlossen ist,
entsprechende Drücke in die Behälter 61 der Kreise ein, so daß
diese aufgefüllt werden. Dabei werden auch die Magnetventile 53
der Steuereinheiten 4, 5, 6, 7 über die Steuer- und Über
wachungseinrichtung 62 entsprechend betätigt und geschaltet.
Über die Drucksensoren 59 der einzelnen Steuereinheiten kann das
Erreichen der vorgesehenen Drücke überwacht und das jeweilige
Magnetventil 53 umgeschaltet werden. Der Abschaltdruck des
elektropneumatischen Druckreglers 2 wird über den Drucksensor 21
gemessen, so daß dann durch Öffnen des Auslaßventils 14 die
Leerlaufphase des Druckreglers eingeleitet wird. Während dieser
Druckerhöhung im Raum 22 wird der Kolben 31 des mechanisch-
pneumatischen Druckreglers 3 sich gegen die Kraft der Feder 32
entsprechend dem sich aufbauenden Druck nicht bewegen, wobei der
Ventilkörper 35 des Durchlaßventils 34 in Ruhe und damit das
Durchlaßventil 34 geschlossen bleibt. Der mechanisch-pneuma
tische Druckregler 3 ist blockiert. In der Lastlaufphase ist das
Magnetventil 64 erregt, so daß die Blockierkammer 72 über die
Rückströmleitung 66 belüftet wird. Der Blockierkolben 71 ver
schiebt den Blockierkolben 73 und blockiert damit den Kolben 31.
In der Leerlaufphase ist das Magnetventil 20 erregt, so daß die
Blockierkammer 74 über die Leitung 75 belüftet wird. Der
Blockierkolben 73 legt sich an den Kolben 31 und blockiert
diesen. Der Abschaltdruck des mechanisch-pneumatischen Druck
reglers 3 ist kleiner oder gleich hoch wie der Abschaltdruck des
elektropneumatischen Druckreglers 2 eingestellt.
Tritt beispielsweise im Kreis I ein Leck auf, so daß hier eine
Abströmung der Druckluft erfolgt, so wird dies der Drucksensor
59 der Steuereinheit 4 feststellen, so daß über die Steuer- und
Überwachungseinrichtung 62 das Magnetventil 53 der Steuereinheit
4 nicht mehr geschaltet wird. Es verbleibt in der geschlossenen
dargestellten Stellung gemäß Fig. 1. Je nach der Größe des Lecks
wird das Rückschlagventil 46 der Steuereinheit 4 in eine ent
sprechende Stellung gehen. In diesem Defektfall können in den
Behältern 61 der Kreise II bis V Vorratsdrücke realisiert
werden, die dem eingestellten Öffnungsdruck des Rückschlag
ventils 46 des Kreises I entsprechen.
Fällt dagegen die elektrische Versorgung der Steuer- und Über
wachungseinrichtung 62 aus oder tritt ein Defekt in der Elektrik
ein oder wird gewollt eine Spannungsunterbrechung herbeigeführt,
so wird die gesamte elektrische Steuerung funktionslos oder
funktionslos gemacht, und es übernimmt der auf einen vergleichs
weise gleichen oder kleineren Abschaltdruck eingestellte
mechanisch-pneumatische Druckregler 3 bzw. dessen rudimentäre
Teile zusammen mit dem Auslaßventil 14 des elektropneumatischen
Druckreglers 2 die Umschaltung von der Lastlaufphase in die
Leerlaufphase und umgekehrt. Die Blockierung des Kolbens 31 ist
aufgehoben, weil sämtliche Magnetventile stromlos sind und somit
beide Blockierkolben 72 und 74 entlüftet sind. Es versteht sich,
daß in diesem Defektfall des Spannungsausfalls kein Leck in ei
nem der Kreise vorhanden ist, weil das gleichzeitige Auftreten
zweier Fehler als unwahrscheinlich angesehen wird. Es wird sich
bei Spannungsausfall im Raum 22 entsprechend dem Abschaltdruck
des mechanisch-pneumatischen Druckreglers 3 ein entsprechender
Druck aufbauen, der auch auf die Wirkfläche des Kolbens 31 ein
wirkt, so daß nunmehr der Kolben 31 einen Hub zurücklegt, wobei
sich das verdickte Ende der Schaltstange 33 an den Ventilkörper
35 des Durchlaßventils 34 legt. Mit dem Erreichen des Abschalt
druckes wird der Ventilkörper 35 von dem Rand 36 abgehoben und
so die Leerlaufphase eingeleitet. Über die Schaltleitung 40 wird
einerseits das Auslaßventil 14 geöffnet und andererseits die
Regenerationsphase des Druckreglers über die Rückströmleitung 42
eingeleitet. Man erkennt, daß selbst in diesem Defektfall eine
Regeneration des Trockners 9 erreicht wird.
Wie Fig. 1 zeigt besitzt der mechanisch-pneumatische Druckregler
3 in seiner Gehäusewandung in relativer Zuordnung zu einer
insbesondere als Lippe ausgebildeten Dichtung 68 des Kolbens 31
eine überfahrbare Bohrung 69, von der eine Steuerleitung 70
ausgeht, die zu den Steuereinheiten 4, 5, 6 und 7 führt. Der Hub
der Dichtung 68 des Kolbens 31 des mechanisch-pneumatischen
Druckreglers 3 relativ zu der überfahrbaren Bohrung 69 ist
kleiner als der Schalthub, den der Kolben 31 und mit ihm die
Schaltstange 33 zurücklegen muß, um das Durchlaßventil 34 zu
öffnen. Diese Abstimmung zielt darauf ab, in der Steuerleitung
70 vor Erreichen des Abschaltdruckes des mechanisch-pneuma
tischen Druckreglers 3 einen Steuerimpuls zu erhalten, also
Druckluft aus dem Raum 22 in die Steuerleitung 70 zu schicken.
Die Bedeutung dieses Steuerimpulses wird später erläutert
werden.
Fig. 1 zeigt auch eine Weiterbildung der Steuereinheiten 4, 5,
6 und 7. Die Betätigungseinheit 50 weist hier neben dem Kolben
51 noch einen zweiten Kolben 76 auf, die ähnlich wie die Kolben
23 und 41 hintereinander angeordnet sind und sich aneinander
abstützen. Die beiden Kolben 51 und 76 können gleiche oder
ungleiche Durchmesser bzw. Wirkflächen aufweisen. Während der
Kolben 51 über die Leitung 57 von dem Magnetventil 53 belüftbar
ist, führt die Leitung 70 zu der Wirkfläche 77 des Kolbens 76.
Dies erbringt die Möglichkeit, das Rückschlagventil 46 durch
Belüftung der Wirkfläche 77 des Kolbens 76 über die Leitung 70
zu erreichen, wenn bei Spannungsausfall oder Spannungsunterbre
chung der mechanisch-pneumatische Druckregler 3 die Regelung
übernehmen soll. Damit wird es möglich, in den Behältern 61 der
Kreise I bis V einen Vorratsdruck entsprechend der Ausbildung
und Einstellung des mechanisch-pneumatischen Druckreglers 3 in
diesem Defektfall aufrechtzuerhalten. Die Leitung 70 führt
weiter auch zu den Betätigungseinheiten 50 der übrigen Kreise
II, III und IV. Eine Leitung 78 ist zu Entlüftungszwecken
vorgesehen.
Wenn die Kolben 51 und 76 gleiche Durchmesser und Wirkflächen
haben, werden die Rückschlagventile 46 auch bei Regelung durch
den mechanisch-pneumatischen Druckregler 3 aufgestoßen, d. h. die
einzelnen Kreise stehen untereinander in Verbindung.
Fig. 1 zeigt jedoch den vergleichsweise kleiner gestalteten
Kolben 76, so daß seine Wirkfläche 77 kleiner als die Wirkfläche
58 des Kolbens 51 ist. Dies bedeutet, daß der in der Steuerlei
tung 70 zu gegebener Zeit wirksame Impuls nur in der Lage ist,
eine vergleichsweise verminderte Kraft auf den Ventilkörper 47
des Rückschlagventils 46 zu übertragen. Diese verminderte Kraft
ist kleiner als die an der Feder 48 eingestellte Öffnungskraft,
so daß das Rückschlagventil 46 bei einer solchen kraftmäßigen
Beaufschlagung nicht geöffnet, jedoch vorteilhaft kraftentlastet
wird. Das Ventilglied 47 befindet sich damit weiterhin in der
Schließstellung, kann jedoch infolge eines vergleichsweise
niedrigeren Druckes im Raum 22 kurzzeitig geöffnet werden. Das
Rückschlagventil 46 öffnet und schließt also vergleichsweise
früher. Auf diese Weise kann eine Druckbegrenzung des Druckes im
Behälter 61 gegenüber dem Druck in dem Raum 22 realisiert
werden. Voraussetzung ist, daß das Rückschlagventil 46 allein
durch die Kraft auf den kleineren Kolben 76 nicht geöffnet
werden kann. Da die Kraft auf den kleineren Kolben 76 der Kraft
der Feder 48 entgegenwirkt, entsteht die gleiche Wirkung als
wäre eine entsprechend schwächer dimensionierte oder einge
stellte Feder 48 vorhanden. Der im Behälter 61 aufbaubare Druck
ist zwar kleiner als der Druck im Raum 22, aber größer als der
Druck im Behälter 61, der ohne die Anordnung des Kolbens 76
erzielbar wäre.
Wichtig ist es zu erkennen, daß die von der überfahrbaren Boh
rung 69 ausgehende Steuerleitung 70 nicht durch die Magnet
ventile 53 der Steuereinheiten 4, 5, 6 und 7 geführt ist,
sondern auf direktem Wege die Wirkfläche 77 des Kolbens 76 der
Betätigungseinheiten 50 erreicht wird. So können die Steuerein
heiten 4, 5, 6 und 7 der einzelnen Kreise unabhängig voneinander
wahlweise über den elektropneumatischen Druckregler 2 (bei
Spannungsversorgung) oder den mechanisch-pneumatischen Druckreg
ler 3 (bei Unterbrechung der Spannungsversorgung und Aufhebung
seiner Blockierung) angesteuert und damit die Leerlauf- und die
Lastlaufphasen einschließlich der jeweiligen Regenerationsphasen
geregelt werden. Auch die Schaltleitung 40 des mechanisch-
pneumatischen Druckreglers 3 ist nicht über das Magnetventil 20
des elektropneumatischen Druckreglers 2 geführt, sondern
erreicht unabhängig davon den Kolben 41. Die Rückströmleitung 42
führt über die Drossel 44 zum Lufttrockner 9. Zur Erreichung
unterschiedlicher Vorratsdrücke in den Kreisen I, II, III und IV
ist es erforderlich, die Federn 48 der betreffenden Rückschlag
ventile 46 entsprechend unterschiedlich einzustellen oder Kolben
76 mit unterschiedlich großen Wirkflächen 77 in den einzelnen
Kreisen einzubauen.
In Fig. 2 ist ein schematisiertes Funktionsschaltbild der we
sentlichen Elemente der Druckluftaufbereitungseinrichtung anhand
von Sinnbildern verdeutlicht, die die Funktionen der Elemente
erkennen lassen. Insoweit kann auf die Beschreibung der Fig. 1
verwiesen werden. Die Druckluftaufbereitungseinrichtung ist als
Baueinheit mit ihrem Gehäuse 1 dargestellt, in welchem sich die
Elemente befinden. Die Druckluft wird vom Kompressor 11 über die
Leitung 12 angeliefert und strömt bei geschlossenem Auslaßventil
14 zum Lufttrockner 9 sowie durch diesen hindurch über das Rück
schlagventil 15 in Raum 22, von dem aus die einzelnen Steuerein
heiten 4, 5, 6, 7 und 8 versorgt werden. Hierzu steht die Druck
luft an den Magnetventilen 53 der einzelnen Steuereinheiten. Bei
Erregung der Magnetventile 53 wird das jeweils zugehörige ge
steuerte Rückschlagventil 46 aufgedrückt und die Druckluft ge
langt aus dem Raum 22 in die zu dem Behälter 61 des Kreises I
führende Leitung. Der Druck in dieser Leitung wird über den
Drucksensor 59 überwacht. Entsprechendes gilt für die Kreise II,
III, IV. Im Kreis III ist eine Besonderheit dargestellt. Es ist
hier ein Druckbegrenzer 80 für die zu dem Anhänger führende
Leitung sinnbildlich verdeutlicht, so daß in der zum Anhänger
führenden Leitung ein Druck von z. B. 8,5 bar reduziert zur
Verfügung gestellt werden kann. In einer abzweigenden Leitung
ist ein Handbremsventil 81 für die Feststellbremse des
Motorwagens angedeutet. Dem Kreis V ist ein Überströmventil 82
mit begrenzter Rückströmung zugeordnet, so daß hier z. B. ein
Luftfederkreis versorgt werden kann. Der elektropneumatische
Druckregler 2 setzt sich im wesentlichen aus dem Magnetventil 20
und dem Auslaßventil 14 zusammen, welches über die Ladung 25
angesteuert wird, wenn das Magnetventil 20 erregt ist.
Die doppelte Funktion des mechanisch-pneumatischen Druckreglers
3 ist durch zwei Schaubildelemente verdeutlicht. Das erste
Element versinnbildlicht die erste Stufe, nämlich das Öffnen und
verbinden der Kreise, beispielsweise bei einem Druck von 8,5 bar.
Die zweite Stufe dient der Darstellung der Regelung bei
Spannungsunterbrechung. In diesem Zustand ist der mechanisch-
pneumatische Druckregler 3 nicht blockiert und er bringt seine
Schaltspanne zwischen beispielsweise 10 bis 12 bar. Ansonsten
ist noch das Magnetventil 64 für die Regenerierung sowie das
Zweiwegeventil 69 mit den jeweils zugehörigen Leitungsverbin
dungen dargestellt.
Fig. 3 zeigt wiederum eine konstruktive weitere Ausführungsform
der Druckluftaufbereitungseinrichtung, die aber zum großen Teil
mit der Ausführungsform gemäß Fig. 1 übereinstimmt, so daß
hierauf verwiesen werden kann. Der mechanisch-pneumatische
Druckregler 3 besitzt hier nur einen Blockierkolben 71 mit
Blockierkammer 72, der das Zweiwegeventil 79 vorgeschaltet ist,
um die Blockierung des Druckreglers 3 während der Lastlaufphase
und der Regenerationsphase, ausgesteuert durch den elektropneu
matischen Druckregler 2 zu gewährleisten. Die Betätigungseinhei
ten 50 der Steuereinheiten 4, 5 und 7 besitzen nur einen Kolben
51, der auf seiner einen Wirkfläche über das betreffende Magnet
ventil 53 ansteuerbar ist. Der Kolben 51 ist auf dieser Seite
gehäuseseitig über eine Schließfeder 83 abgestützt, die dem
Schließen eines Durchlaßventiles 84 dient, welches zwischen dem
Stößel 52 und dem Ventilkörper 47 des gesteuerten Rückschlag
ventils 46 gebildet wird. Zur Bildung des Durchlaßventils ist
der Ventilkörper 47 durchbrochen ausgebildet. Die Betätigungs
einheiten 50 sind auf der anderen Seite des Kolbens 51 über den
mechanisch-pneumatischen Druckregler 3 ansteuerbar, und zwar
über die überfahrbare Bohrung 69 und die Steuerleitung 70. Bei
Blockierung des Druckreglers 3 ist die Steuerleitung 70 über die
Entlüftungsleitung 30 an die Atmosphäre angeschlossen. Sobald
bei Spannungsunterbrechungen der Kolben 31 die Bohrung 69
überfährt, gelangt Druckluft aus der Kammer 39 in die Steuer
leitung 70, so daß das Durchlaßventil 84 geöffnet wird und die
Kreise in der Lastlaufphase aufgefüllt werden. Leerlaufphase
wird bei fortgesetzter Bewegung des Kolbens 31 dadurch erreicht,
daß der Kolben 31 gegen die Kraft der Feder 32 solange bewegt
wird, bis der Doppelventilkörper 35 von dem als Ventilsitz die
nenden Rand 36 abgehoben und über Leitung 40 das Auslaßventil 14
geöffnet und der Kompressor auf Leerlauf geschaltet wird. Dabei
bleibt auch nach Erreichen des Einschaltdrucks des mechanisch-
pneumatischen Druckreglers 3 die Leitung 70 belüftet und der
Durchgang durch die geöffneten Rückschlagventile 46 zu den
Kreisen I, II, IV und V gewährleistet.
Der dem Kreis III beispielhaft zugeordnete Druckbegrenzer 80
weist einen Druckbegrenzerkolben 85 auf, der mit seinem stangen
artig ausgebildeten Stößel 52 als Stufenkolben ausgebildet ist.
Der Ventilkörper 47 des gesteuerten Rückschlagventils 46 ist
hier topfartig und durchbrochen ausgebildet. Der Stößel 52
besitzt einen Kanal 86, über den die betreffende Wirkfläche des
Druckbegrenzerkolbens 85 mit dem Druck im Behälter 61 verbunden
ist. Die übrige Ausbildung und der Anschluß des Druckbegrenzers
80 ist für den Fachmann aus der Zeichnung erkennbar. Mit dem
Ventilkörper 47 wird ein Durchlaß/Sperrventil gebildet.
Andererseits erfüllt der Ventilkörper 47 des Rückschlagventils
46 seine normale Rückschlagfunktion, indem er mit einem Rand und
einem dort ausgebildeten gehäusefesten Sitz zusammenarbeitet.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform des mechanisch-pneu
matischen Druckreglers 3 der Druckluftaufbereitungseinrichtung.
Es ist hier nur ein Blockierkolben 71 mit einer Blockierkammer
72 vorgesehen. Ein gesondertes, als Magnetventil ausgebildetes
Blockierventil 87 ist in eine Leitung 88 eingeschaltet, die von
dem Raum 22 nach dem Rückschlagventil 15 bzw. von der damit
verbundenden Leitung 38 zu der Blockierkammer 72 führt. Das
gesonderte Blockierventil 87 ist so ausgebildet und geschaltet,
daß es in erregtem Zustand, der nur bei ordnungsgemäßer
Spannungsversorgung eintreten kann, die Blockierkammer 72
belüftet, so daß der Kolben 31 des mechanisch-pneumatischen
Druckreglers 3 an einer Bewegung und damit der Druckregler 3 an
der Ausübung einer Funktion gehindert ist. Wenn dagegen eine
Spannungsunterbrechung stattfindet, geht auch das gesonderte
Blockierventil 87 in seine Entlüftungsstellung, d. h. die
Blockierkammer 72 wird über die Entlüftungsleitung 30 entlüftet,
so daß damit der Kolben 31 entlastet wird und der mechanisch-
pneumatische Druckregler 3 seine Funktion ausführen kann.
Fig. 5 zeigt ein weiteres gesondertes Blockierventil 89, wel
ches ebenfalls als Magnetventil ausgebildet ist und die beiden
dargestellten Stellungen aufweist. Dieses Blockierventil 89 ist
jedoch in der Leitung 38 angeordnet, die vom Raum 22 nach dem
Rückschlagventil 15 zu der Kammer 39 des Kolbens 31 führt. In
diesem Fall genügt es, die Feder 32 des Kolbens 31 gehäuseseitig
abzustützen. Das Blockierventil 89 ist gleichsam umgekehrt be
ziehungsweise gegensätzlich ausgebildet und geschaltet wie das
Blockierventil 87 der Fig. 4. Seine Funktion und Arbeitsweise
ist damit erkennbar.
Fig. 6 zeigt eine besondere Ausführungsform der Steuereinheit
4 aus gesteuertem Rückschlagventil 46, Durchlaßventil 84 und
Betätigungseinheit 50. Wenn die Blockierung des mechanisch-
pneumatischen Druckreglers 3 aufgehoben wird, kann sich der
Kolben 31 nach rechts gegen die Kraft der Feder 32 bewegen. Die
Bohrung 69 wird überfahren und über die Steuerleitung 70 wird
der Kolben 51 der Betätigungseinheit 50 belüftet. Der Kolben 51
bewegt sich nach rechts entgegen der Kraft einer Schließfeder 83
bzw. 90. Damit öffnet das Durchlaßventil 84. Der Durchgang von
Raum 22 zu den Kreisen wird ermöglicht. Bei der Ausführungsform
der Fig. 6 ist auf der von der Steuerleitung 70 abgekehrten
Seite des Kolbens 51 ein der Druckentlastung dienender Fortsatz
91 des Kolbens 51 in einer Hülse 92 dichtend gelagert und über
eine Bohrung 93 ständig mit dem Druck in dem Behälter 61 ver
bunden, so daß die Schließfeder 90 mit geringerer Kraft als die
Schließfeder 83 ausgeführt ist. Unterschreitet die durch den
Druck in der Kammer 39 auf den Kolben 31 einwirkende Kraft die
Kraft der Feder 32, wird der Kolben 31 nach links in Richtung
auf den Rand 36 bewegt. Seine Dichtung 68 überfährt die Bohrung
69 rückwärts. Die Steuerleitung 70 wird an die Entlüftungslei
tung angeschlossen und der Raum an dem Kolben 51 wird entlüftet.
Die Schließfeder 83 bzw. 90 schließt das Durchlaßventil 84 an
dem gesteuerten Rückschlagventil 46. Das Rückschlagventil 46
selbst ist geschlossen, da die Kraft der Feder 48 größer ist
als die Kraft der Schließfeder 83 bzw. 90.
In Fig. 7 ist eine konstruktive Ausbildung des mechanisch-pneu
matischen Druckreglers 3 dargestellt, dessen Abschaltdruck ein
stellbar ist. Zu diesem Zweck ist die den Kolben 31 belastende
Feder 32 mit ihrem anderen Ende auf einer Stellschraube 94 gela
gert, die den Blockierkolben 71 abgedichted durchsetzt. Es ist
auch hier nur ein Blockierkolben 71 angeordnet, dessen Blockier
kammer 72 das Zweiwegeventil 79 vorgeschaltet ist. Die Dichtung
68 ist hier als Lippe ausgebildet. Wenn der elektropneumatische
Druckregler 3 blockiert wird, also die Blockierkammer 72 belüf
tet ist, liegt der Blockierkolben 71 an dem Kolben 31 an, der
sich mit seiner Schaltstange 33 gehäuseseitig abstützt. Die
Dichtung 68 hat die Bohrung 69 noch nicht überfahren (wie darge
stellt). Die Steuerleitung 70 ist noch mit der Entlüftungslei
tung 30 verbunden. Wenn dagegen die Blockierung des elektro
pneumatischen Druckreglers 3 aufgehoben wird, ist der in der
Kammer 39 über die Leitung 38 von dem Raum 22 herangeführte
Druck in der Lage, den Kolben 31 nach rechts zu verschieben, so
daß die Dichtung 68 die Bohrung 69 überfährt (Stellung b) und
der Druck aus dem Raum 22 damit gleichzeitig in der Steuer
leitung 70 ansteht. Je nach der Ausbildung in Verbindung mit dem
gesteuerten Rückschlagventil 46 wird sich also dort eine
Öffnung, eine Druckentlastung oder ein Durchgang ausbilden. Zu
diesem Moment hat der mechanisch-pneumatische Druckregler 3 die
Lastlaufphase. Bei fortgesetzter Lastlaufphase wird sich der
Druck in der Kammer 39 noch weiter erhöhen, so daß der Kolben 31
die Stellung c überfährt und die Stellung d einnimmt, die dem
Abschaltdruck entspricht. Der Druckregler 3 schaltet dann in die
Leerlaufphase um, in dem die Kammer 39 mit der Schaltleitung 40
verbunden wird, die zum Auslaßventil 14 führt. Außerdem wird die
Regenerationsphase eingeschaltet. Durch Druckluftverbrauch in
den einzelnen Kreisen sinken die Drücke in den Behältern 61 und
damit auch im Raum 22 und in der Kammer 39, so daß der Kolben 31
in die Stellung c zurückfährt. Dies entspricht dem Umschaltpunkt
von der Leerlaufphase in die Lastlaufphase. Der Kolben 31 bewegt
sich also beim Umschalten zwischen Lastlaufphase und Leerlauf
phase immer nur zwischen den Stellungen c und d. Bei einer Erst
befüllung oder unmittelbar nach dem Aufheben der Blockierung des
Kolbens 31 werden jedoch die Stellungen b und c überfahren, je
nach dem in dem System gerade herrschenden Druck.
Tritt neben dem ersten "Fehler" (Spannungsunterbrechung) gleich
zeitig ein zweiter Fehler (Leck in einem der Kreise) auf, dann
fließt Druckluft aus den in Verbindung stehenden Kreisen über
das Leck ab. Der Druck im Raum 22 und damit in der Kammer 39
fällt. Die Stellung b wird rückwärts durchfahren und die Steuer
leitung 70 wird über die Entlüftungsleitung 30 entlüftet. Die
Durchlaßventile 84 schließen und die Rückschlagventile 46 lassen
ein Nachfüllen der intakten Kreise auf einem reduzierten
Druckniveau zu. Ein Notbetrieb des Fahrzeuges ist also auch in
diesem Fall möglich.
1
- Gehäuse
2
- elektropn. Druckregler
3
- mech.-pneum. Druckregler
4
- Steuereinheit
5
- Steuereinheit
6
- Steuereinheit
7
- Steuereinheit
8
- Steuereinheit
9
- Lufttrockner
10
- Eingangsanschluß
11
- Kompressor
12
- Leitung
13
- Durchtrittsraum
14
- Auslaßventil
15
- Rückschlagventil
16
- Ventilkörper
17
- Feder
18
- Gehäuserand
19
- Einrichtung
20
- Magnetventil
21
- Drucksensor
22
- Raum
23
- Kolben
24
- Stößel
25
- Leitung
26
- Ventilmagnet
27
- Einlaßsitz
28
- Auslaßsitz
29
- Leitung
30
- Entlüftungsleitung
31
- Kolben
32
- Feder
33
- Schaltstange
34
- Durchlaßventil
35
- Doppelventilkörper
36
- Rand
37
- Federraum
38
- Leitung
39
- Kammer
40
- Schaltleitung
41
- Kolben
42
- Rückströmleitung
43
- Rückschlagventil
44
- Drossel
45
- Mehrkreisschutzventil
46
- Rückschlagventil
47
- Ventilkörper
48
- Feder
49
- Gehäuserand
50
- Betätigungseinheit
51
- Kolben
52
- Stößel
53
- Magnetventil
54
- Ventilmagnet
55
- Einlaßsitz
55
- Einlaßsitz
57
- Leitung
58
- Wirkfläche
59
- Drucksensor
60
- Leitung
61
- Behälter
62
- Steuer- und Überwachungseinr.
63
- elektrische Leitung
64
- Magnetventil
65
- Ventilmagnet
66
- Rückströmleitung
67
- Rückschlagventil
68
- Dichtung
69
- überfahrbare Bohrung
70
- Steuerleitung
71
- Blockierkolben
72
- Blockierkammer
73
- Blockierkolben
74
- Blockierkammer
75
- Leitung
76
- Kolben
77
- Wirkfläche
78
- Leitung
79
- Zweiwegeventil
80
- Druckbegrenzer
81
- Handbremsventil
82
- Überstromventil
83
- Schließfeder
84
- Durchlaßventil
85
- Druckbegrenzerkolben
86
- Kanal
87
- Blockierventil
88
- Leitung
89
- Blockierventil
90
- Schließfeder
91
- Fortsatz
92
- Hülse
93
- Bohrung
94
- Stellschraube
Claims (10)
1. Druckluftaufbereitungseinrichtung für Druckluftbeschaffungs
anlagen von Kraftfahrzeugen, die eine Baueinheit aus einem elek
tropneumatischen Druckregler (2), einem integrierten mechanisch-
pneumatischen Druckregler (3), einem integrierten elektropneu
matisch ausgebildeten Mehrkreisschutzventil (45) und einem Luft
trockner (9) bildet, mit einem einen Eingangsanschluß (10) und
einen Auslaß aufweisenden gemeinsamen Gehäuse (1), in dem ein
Durchtrittsraum (13) für die herangeführte Druckluft vorgesehen
ist, der über ein gesteuertes, als Sicherheitsventil ausgebilde
tes Auslaßventil (14) in dessen Offenstellung mit der Atmosphäre
verbunden ist, mit einem dem Durchtrittsraum (13) nachgeschalte
ten Rückschlagventil (15), mit einer Einrichtung (19) zum ab
wechselnden Öffnen und Schließen des Auslaßventils (14), und mit
mehreren gleichartigen den einzelnen Kreisen (I, II, III, etc.)
zugeordneten Steuereinheiten (4, 5, 6, etc.), die je ein ent
gegen der Strömungsrichtung schließendes Rückschlagventil (46)
und eine Betätigungseinheit (50) zum gesteuerten Öffnen des
Rückschlagventils (46) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abschaltdruck des mechanisch-pneumatischen Druckreglers (3)
gleich oder kleiner als der Abschaltdruck des elektropneumati
schen Druckreglers (2) ist, daß der mechanisch-pneumatische
Druckregler (3) bei intakt mit Spannung versorgter Druckluftauf
bereitungseinrichtung in seiner Funktion blockiert ist, und daß
die Steuereinheiten (4, 5, 6, etc.) für die einzelnen Kreise (I,
II, III, etc.) auf direktem Wege wahlweise über den elektropneu
matischen Druckregler (2) oder den mechanisch-pneumatischen
Druckregler (3) ansteuerbar sind.
2. Druckluftaufbereitungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die den einzelnen Kreisen (I, II, III, etc.)
zugeordneten Steuereinheiten (4, 5, 6, etc.) als Kolbeneinheiten
mit Stößel (52) zum Öffnen oder Entlasten des jeweiligen Rück
schlagventils (46) ausgebildet sind, daß die Kolbeneinheiten
zwei voneinander getrennte Wirkflächen (58, 77) aufweisen, von
denen die eine Wirkfläche (58) über den elektropneumatischen
Druckregler (2) und die andere Wirkfläche (77) über den mecha
nisch-pneumatischen Druckregler (3) ansteuerbar ist.
3. Druckluftaufbereitungseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Kolbeneinheiten zwei Kolben (51,
76) aufweisen und beide Wirkflächen (58, 77) gleichsinnig auf
die beiden Kolben (51, 76) verteilt angeordnet sind.
4. Druckluftaufbereitungseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Kolbeneinheiten einen Kolben (51)
aufweisen, der auf der einen Seite die eine Wirkfläche und auf
der anderen Seite die andere Wirkfläche aufweist, daß der
Ventilkörper (47) des Rückschlagventils (46) durchbrochen aus
gebildet ist und der Stößel (52) der Kolbeneinheit mit dem
durchbrochenen Ventilkörper (47) des Rückschlagventils (46) ein
Durchlaßventil (84) bildet, und daß die Kolbeneinheit eine
Schließfeder (83, 90) zum Schließen des Durchlaßventils (84)
aufweist (Fig. 3 und 6).
5. Druckluftaufbereitungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kolbeneinheit druckentlastet ausgebildet
ist und der Kolben (51) auf der vom Stößel (52) abgekehrten Sei
te einen in einer Hülse (92) geführten Fortsatz (91) aufweist.
6. Druckluftaufbereitungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das gesteuerte Rückschlagventil (46) eine
Feder (48) aufweist, die in ihrer Kraft einstellbar ist.
7. Druckluftaufbereitungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der mechanisch-pneumatische Druckregler (3)
einen Kolben (31) und eine Kammer (39) aufweist und daß der
Kolben (31) entgegen dem in der Kammer (39) wirkenden Druck auf
einer in einem Federraum (37) angeordneten Feder (32) abgestützt
ist, deren anderes Ende auf einer gehäuseseitig abgestützten
Stellschraube (94) aufgelagert ist.
8. Druckluftaufbereitungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der mechanisch-pneumatische Druckregler (3)
Blockierkolben (71, 73) aufweist und daß die Stellschraube (94)
den oder die Blockierkolben (71, 73) abgedichtet durchsetzt.
9. Druckluftaufbereitungseinrichtung nach Anspruch 7 oder 8, da
durch gekennzeichnet, daß eine zu den Betätigungseinheiten (50)
der Steuereinheiten (4, 5, 6, etc.) führende Steuerleitung (70)
an den Federraum (37) des mechanisch-pneumatischen Druckreglers
(3) über eine von einer Dichtung (68) des Kolbens (31) überfahr
bare Bohrung (69) angeschlossen ist.
10. Druckluftaufbereitungseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die überfahrbare Bohrung (69) an dem mecha
nisch-pneumatischen Druckregler (3) außerhalb des Hubes des
Kolbens (31) zwischen Lastlauf und Leerlauf angeordnet ist.
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