DE19821088A1 - Modifizierte Polykondensate der Asparaginsäure, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung in Düngemitteln - Google Patents
Modifizierte Polykondensate der Asparaginsäure, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung in DüngemittelnInfo
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Abstract
Modifizierte Polykondensate der Asparaginsäure, die 0,1 bis 50 Mol-% mindestens einer Pyrazolverbindung kovalent oder ionisch gebunden enthalten, Verfahren zur Herstellung der modifizierten Polyasparaginsäure durch Kondensation von DOLLAR A a) Asparaginsäure, Mischungen aus Asparaginsäure und damit cokondensierbaren Verbindungen sowie jeweils den Alkalimetall- oder Ammmoniumsalze der Asparaginsäure mit DOLLAR A b) mindestens einer Pyrazolverbindung DOLLAR A bei Temperaturen von 120 bis 270 DEG C und gegebenenfalls anschließende Hydrolyse der bei der Kondensation entstehenden Aspartimideinheiten zu Asparaginsäureeinheiten oder deren Salze mit Alkalimetall-, Erdalkalimetall- oder Ammoniumbasen oder durch Anlagerung mindestens einer Pyrazolverbindung an Aspartimideinheiten enthaltende Polykondensate und Verwendung der so erhältlichen modifizierten Polykondensate der Asparaginsäure als Nitrifikationsinhibitor sowie Mineraldünger, die die modifizierten Polykondensate der Asparaginsäure als nitrifikationsinhibierenden Zusatz enthalten.
Description
Die Erfindung betrifft modifizierte Polykondensate der Asparagin
säure, Verfahren zu ihrer Herstellung durch Kondensation von
Asparaginsäure mit mindestens einer Pyrazolverbindung oder durch
Anlagerung mindestens einer Pyrazolverbindungen an Aspartimid
einheiten enthaltende Kondensate sowie die Verwendung der so
modifizierten Polykondensate der Asparaginsäure als Nitrifika
tionsinhibitor und als Zusatz zu Düngemitteln.
Polykondensate der Asparaginsäure sind bekannt. So wird
beispielsweise Polyasparaginsäure durch Kondensation von Aspara
ginsäure oder durch Reaktion von Maleinsäure und Ammoniak und
jeweils anschließende Hydrolyse der entstehenden Polyaspartimide
hergestellt. Die Kondensation der Asparaginsäure kann in Gegen
wart von Mineralsäuren als Katalysator oder auch durch alleiniges
Erhitzen von Asparaginsäure auf Temperaturen von mindestens 180°C
erfolgen, vgl. US-A-3 052 655 und US-A-5 057 597.
Aus der DE-A-22 35 190 ist bekannt, langkettige Alkylamine an
Polyasparaginsäureimide anzulagern. Die Anlagerungsprodukte wer
den als Tenside in Waschmitteln verwendet.
Aus der EP-A-0 406 623 ist bekannt, Umsetzungsprodukte aus Poly
asparaginsäureimiden und Aminoverbindungen als Überzugsmittel
und/oder Retardierungsmittel für Arzneiformen von therapeutischen
Wirkstoffen zu verwenden. Um in der Landwirtschaft Pflanzen zu
düngen, führt man ihnen im wesentlichen Ammoniumverbindungen als
Düngemittel zu. Ammoniumverbindungen werden jedoch im Boden in
relativ kurzer Zeit mikrobiell zu Nitrat umgesetzt (Nitrifika
tion). Das gebildete Nitrat kann relativ rasch aus dem Boden aus
gewaschen werden. Da der ausgewaschene Anteil nicht mehr für die
Pflanzenernährung zur Verfügung steht, ist eine schnelle Nitrifi
kation unerwünscht. Um den im Dünger enthaltenen Stickstoff bes
ser auszunutzen, versetzt man Düngemittel mit Nitrifikationsinhi
bitoren. Eine bekannte Gruppe von Nitrifikationsinhibitoren sind
Pyrazolverbindungen.
Ein Problem bei der Verwendung von Pyrazolverbindungen als Nitri
fikationsinhibitoren besteht in der hohen Flüchtigkeit dieser
Verbindungen. Deshalb müssen die Pyrazolverbindungen mit Hilfe
geeigneter Maßnahmen in eine nicht flüchtige Form gebracht wer
den. So ist beispielsweise aus der US-A-4 522 642 bekannt, die
Flüchtigkeit von Pyrazolverbindungen durch Überführen in Über
gangsmetallkomplexe herabzusetzen. Geeignete Komplexe sind
beispielsweise Zinkverbindungen von Pyrazolen. Aus Umweltschutz
gründen ist jedoch die großflächige Ausbringung von Übergangs
metallkomplexen, die beispielsweise Zink, Kupfer oder Mangan als
Übergangsmetall enthalten, unerwünscht. Komplexe von Alkalime
tall- oder Erdalkalimetallen, die zwar umweltverträglich sind,
weisen jedoch eine nicht ausreichende Stabilität auf und hydro
lisieren in Gegenwart von Wasser.
Außerdem ist es bekannt, die Flüchtigkeit von Pyrazolverbindungen
mit Hilfe einer Neutralisation mit Mineralsäuren wie Phosphor
säure oder Salzsäure, zu vermindern. So ist beispielsweise aus
der DE-A-41 28 828 die Verwendung von Nitraten und Phosphaten des
3-Methylpyrazols zur Beschichtung von Düngern bekannt. In dieser
Literaturstelle wird außerdem die Versiegelung des so beschichte
ten Düngemittels mit Wachsen oder Ölen beschrieben. Die Hydroly
sebeständigkeit der so erhältlichen Produkte läßt jedoch noch im
mer Wünsche offen.
Aus der US-A-3 635 690 ist bekannt, Pyrazol und Pyrazolderivate,
die nicht mehr als zwei Halogen-, Nitro- oder Alkylgruppen haben
sowie jeweils die Salze dieser Verbindungen mit Mineralsäuren als
Nitrifikationsinhibitor zu verwenden. Die Salze der Pyrazolver
bindungen mit Mineralsäuren sind jedoch immer noch hydrolysean
fällig und daher nicht für alle Anwendungen im Agrarbereich ein
setzbar.
Aus DE-A-2 60 486 sind nitrifikationshemmende Polymer-Wirkstoff-
Kombinationen bekannt, bei denen 3-Methylpyrazol oder 1-Carba
moyl-3-methylpyrazol in einer festen Polymermatrix molekular
gelöst, dispergiert oder sorbiert ist. Als Polymere werden
beispielsweise Polyvinylalkohol, Maleinsäureanhydridcopolymere,
Carboxymethylcellulose, Stärke und Harnstoff-Formaldehyd-Konden
sate genannt. Der in den Formulierungen enthaltene Wirkstoff wird
während der Lagerung vor Verflüchtigung und Hydrolyse weitgehend
geschützt und bei der Anwendung im Boden kontrolliert an die
Umgebung abgegeben. Bei dieser Anwendungsart müssen jedoch die
feinteilige Formulierung und das Düngemittel mit dem zu düngenden
Boden gründlich durchmischt werden. Andernfalls verbleibt der
Nitrifikationsinhibitor mit der Polymermatrix an der Erdoberflä
che. Die Notwendigkeit des Durchmischens von Formulierung, Dünge
mittel und Erdboden ist jedoch aufwendig.
Aus der EP-A-0 648 241 sind modifizierte Polyasparaginsäuren be
kannt, die erhältlich sind durch Polykondensation von Asparagin
säure mit Fettsäuren, mehrbasischen Carbonsäuren, Anhydriden
mehrbasischer Carbonsäuren, mehrbasischen Hydroxycarbonsäuren,
einbasischen Polyhydroxycarbonsäuren, alkoxylierten Alkoholen,
alkoxylieren Aminen, Aminozuckern, Aminen, Kohlenhydraten,
Zuckercarbonsäuren und/oder nichtproteinogenen Aminosäuren sowie
Mischungen der genannten Verbindungen. Außerdem erhält man modi
fizierte Polyasparaginsäuren durch Polymerisieren von monoethyle
nisch ungesättigten Monomeren nach Art einer radikalisch initi
ierten Pfropfpolymerisation in Gegenwart von Polyasparaginsäure.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, neue Stoffe zur Verfü
gung zu stellen. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, Mine
raldüngemittel aufzuzeigen, die einen Nitrifikationsinhibitor
enthalten, dessen Gehalt sich bei Lagerung und Ausbringung des
Düngers nicht wesentlich verändert und der nach Ausbringung des
Düngers im Erdreich verbleibt und dort seine Wirkung entfalten
kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit modifizierten Poly
kondensaten der Asparaginsäure, wenn diese Kondensate 0,1 bis
50 Mol-% mindestens einer Pyrazolverbindung kovalent oder ionisch
gebunden enthalten.
Die modifizierten Polykondensate der Asparaginsäure sind
beispielsweise erhältlich durch Polykondensation von
- a) Asparaginsäure, Mischungen aus Asparaginsäure und damit cokondensierbaren Verbindungen sowie jeweils den Alkali metall- oder Ammoniumsalzen der Asparaginsäure mit
- b) mindestens einer Pyrazolverbindung und
gegebenenfalls anschließende Hydrolyse der bei der Kondensation
entstehenden Aspartimideinheiten zu Asparaginsäureeinheiten oder
deren Salzen mit Alkalimetall-, Erdalkalimetall- oder Ammononiumba
sen.
Weitere modifizierte Polykondensate sind erhältlich durch
polymeranaloge Reaktion von
- a) Aspartimideinheiten enthaltenden Polykondensaten mit
- b) mindestens einer Pyrazolverbindung.
Gegenstand der Erfindung ist außerdem ein Verfahren zur Herstel
lung von modifizierten Polykondensaten der Asparaginsäure, wobei
man
- a) Asparaginsäure, Mischungen aus Asparaginsäure und damit cokondensierbaren Verbindungen sowie jeweils den Alkali metall- oder Ammoniumsalzen der Asparaginsäure mit
- b) mindestens einer Pyrazolverbindung
bei Temperaturen von 120 bis 270°C kondensiert und die Aspartimid
einheiten enthaltenden Kondensate gegebenenfalls zu Asparagin
säureeinheiten oder deren Alkali-, Erdalkalimetall- oder
Ammoniumsalzen hydrolysiert oder an Aspartimideinheiten enthal
tende Polykondensate mindestens eine Pyrazolverbindung anlagert.
Bei der Kondensation und bei der Anlagerung von Pyrazolverbindun
gen an Aspartimideinheiten enthaltende Kondensate, z. B. in Sub
stanz oder in Dimethylformamid oder in Dimethylsulfoxid, entste
hen modifizierte Kondensate, die die Pyrazolverbindungen kovalent
gebunden enthalten. Führt man die Umsetzung von Pyrazolverbindun
gen mit Aspartimideinheiten enthaltenden Kondensaten dagegen in
wäßrigem Medium durch, so erhält man modifizierte Polykondensate
der Asparaginsäure, die die Pyrazolverbindungen ionisch gebunden
enthalten.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung der oben
beschriebenen modifizierten Polykondensate der Asparaginsäure als
Nitrifikationsinhibitor.
Gegenstand der Erfindung sind außerdem Mineraldünger, die die
oben beschriebenen modifizierten Polykondensate der Asparagin
säure als nitrifikationsinhibierenden Zusatz enthalten.
Die erfindungsgemäß modifizierten Polykondensate der Asparagin
säure enthalten mindestens eine Pyrazolverbindung kovalent oder
ionisch gebunden. Diejenigen Polykondensate, die eine Pyrazolver
bindung kovalent gebunden enthalten, können beispielsweise durch
Polykondensation von Asparaginsäure, Mischungen aus Asparagin
säure und damit cokondensierbaren Verbindungen sowie jeweils den
Alkalimetall-, Erdalkalimetall- oder Ammoniumsalzen der Aspara
ginsäure mit mindestens einer Pyrazolverbindung bei Temperaturen
von beispielsweise 120 bis 270°C hergestellt werden. Bei der
Kondensation setzt man beispielsweise 50 bis 99,9, vorzugsweise
70 bis 95 Mol-% Asparaginsäure oder einer Mischung aus Asparagin
säure und damit cokondensierbaren Verbindungen ein, die von Pyra
zolverbindungen verschieden sind. Geeignete mit Asparaginsäure
cokondensierbare Verbindungen mit Ausnahme von Pyrazolverbindun
gen werden beispielsweise in der EP-A-0 648 241 beschrieben.
Hierbei handelt es sich beispielsweise um Fettsäuren, mehrbasi
sche Carbonsäuren, Anhydride mehrbasischer Carbonsäuren, mehr
basische Hydroxycarbonsäuren, einbasische Polyhydroxycarbon
säuren, Alkohole, alkoxylierte Alkohole, Amine, alkoxylierte
Amine, Aminozucker, Kohlenhydrate und/oder Zuckercarbonsäuren
sowie Mischungen der genannten Verbindungen. Vorzugsweise setzt
man bei der Polykondensation Asparaginsäure ein.
Als Komponente (b) kommen sämtliche Verbindungen in Betracht, die
einen Pyrazolring enthalten. Solche Verbindungen sind beispiels
weise aus den zum Stand der Technik genannten Literaturstellen
bekannt, vgl. US-A-3 635 690, US-A-4 522 642 und DE-A-41 28 828.
Geeignete Pyrazolverbindungen sind beispielsweise das unsubsti
tuierte Pyrazol, 4-Brompyrazol, 4-Chlorpyrazol, 3,4-Dibrompyra
zol, 3-Chlor-4-nitropyrazol, 3-Methylpyrazol, 1-Nitropyrazol,
3-Nitropyrazol, 4-Nitropyrazol, 4-Brom-1-nitropyrazol, 1,4-Dini
tropyrazol, 5-Chlor-3-methylpyrazol, 4-Brom-3-methylpyrazol,
3,5-Dimethylpyrazol, 3,4-Dimethylpyrazol, 3-Methyl-1-nitro
pyrazol, 3-Methyl-4-nitropyrazol, 3-Propyl-1-nitropyrazol,
4-Chlor-1-methylpyrazol, 1-Ethylpyrazol, 4-Chlor-3-methylpyrazol,
N-Hydroxymethyl-3,4-dimethylpyrazol, N-Hydroxymethyl-4-chlor-3-
methylpyrazol sowie die Addukte von Mineralsäuren an die vorste
hend genannten Pyrazolverbindungen. Besonders bevorzugt einge
setzte Pyrazolverbindungen sind 3,4-Dimethylpyrazol, 3-Methyl
pyrazol und 4-Chlor-3-methylpyrazol.
Bei der Polykondensation der oben angegebenen Komponenten (a) und
(b) entstehen zunächst in Folge von Wasserabspaltung Aspartimid
einheiten enthaltende Polykondensate. Solche Polykondensate sind
in der Regel in Wasser unlöslich. Sie können durch Hydrolyse der
bei der Kondensation entstandenen Aspartimideinheiten unter
Bildung von Asparaginsäureeinheiten in eine wasserlösliche Form
überführt werden. Die Hydrolyse wird vorzugsweise durch Zugabe
von Basen wie Alkalimetall-, Erdalkalimetall- und Ammoniumbasen
durchgeführt. Vorzugsweise führt man die Hydrolyse der Aspart
imideinheiten der Polykondensate mit Natronlauge oder Ammoniak in
wäßrigem Medium bei Temperaturen von 20 bis 150°C durch, wobei die
Reaktion bei Temperaturen oberhalb von 100°C unter erhöhtem Druck
vorgenommen wird.
Die erfindungsgemäß mit mindestens einer Pyrazolverbindung
modifizierten Polykondensate der Asparaginsäure sind außerdem
durch eine polymeranaloge Reaktion erhältlich, wobei man
- a) Aspartimideinheiten enthaltende Polykondensate mit
- b) mindestens einer Pyrazolverbindung umsetzt.
Die als Ausgangsprodukt in Betracht kommenden Polyasparaginsäure
imide können nach allen bekannten Verfahren hergestellt werden,
z. B. durch Polykondensation von L- oder DL-Asparginsäure bei Tem
peraturen von 190 bis 270°C, durch Polykondensation von L- oder
DL-Asparginsäure in Gegenwart von 0,1 bis 10 Mol, bezogen auf
1 Mol Asparaginsäure, an Phosphorsäure, Polyphosphorsäure, phos
phoriger Säure, unterphosphoriger Säure oder Chlorwasserstoff
säure. Bei Mengen von mindestens 2 Mol Phosphorsäure pro Mol
Asparaginsäure wird die Polykondensation der Asparaginsäure nach
Art einer Lösungspolykondensation durchgeführt, während bei Anwe
senheit geringerer Mengen an Phosphorsäure die Polykondensation
in zusammenhängender fester oder hochviskoser Phase erfolgt.
Polyasparaginsäureimid kann auch aus den Ammoniumsalzen oder
Amiden von Fumarsäure, Maleinsäure oder Äpfelsäure durch Erhitzen
auf Temperaturen bis zu 250°C hergestellt werden. Maleinsäuremo
noamid und das Ammoniumsalz von Maleinsäuremonoamid erhält man
besonders bevorzugt durch Reaktion von festem oder geschmolzenem
Maleinsäureanhydrid mit gasförmigem Ammoniak in Substanz in Form
einer Fest-Gasphasenreaktion. Auch das durch Polykondensation von
Acetylasparaginsäure erhaltene Polyasparaginsäureimid kann als
Ausgangsstoff verwendet werden. Die Polyasparaginsäureimide haben
üblicherweise K-Werte von 8 bis 50 (bestimmt nach H. Fikentscher
in 1%iger Lösung in Dimethylformamid bei 25°C).
Geeignete Polykondensate der Gruppe (a) sind auch solche Verbin
dungen, die außer Aspartimideinheiten noch andere, mit Asparagin
säure cokondensierbare Verbindungen eingebaut enthalten. Solche
Verbindungen sind beispielsweise aus der oben genannten
EP-A-0 648 241 bekannt. Besonders bevorzugte cokondensierbare
Verbindungen sind mehrbasische Carbonsäuren, Anhydride mehrbasi
scher Carbonsäuren, mehrbasische Hydroxycarbonsäuren, einbasische
Polyhydroxycarbonsäuren, C4-C30-Amine, alkoxylierte Amine, und C1-
C30-Alkohle. Die Aspartimideinheiten enthaltenden Polykondensate
werden mit mindestens einer Pyrazolverbindung umgesetzt. Die Um
setzung wird beispielsweise durch Dispergieren der Aspartimid
einheiten enthaltenden Polykondensate in Wasser und Reaktion mit
mindestens einer Pyrazolverbindung bei Temperaturen von 40 bis
95°C vorgenommen. Man kann die Umsetzung in Gegenwart einer Base
durchführen, so daß man Polykondensate mit zumindest teilweise
neutralisierten Asparaginsäureeinheiten erhält.
Geeignete Pyrazolverbindungen sind oben bereits genannt worden.
Als Pyrazolverbindungen setzt man vorzugsweise 3,4-Dimethyl
pyrazol, 3-Methylpyrazol, 4-Chlor-3-methylpyrazol die Phosphor
säureadditionssalze der vorstehend genannten Verbindungen sowie
N-Hydroxymethyl-3,4-dimethylpyrazol oder N-Hydroxymethyl-4-
chlor-3-methylpyrazol ein.
Besonders bevorzugt sind modifizierte Polykondensate, die durch
Kondensation von
- a) Asparaginsäure mit
- b) mindestens einer Verbindung aus der Gruppe 3-Methylpyrazol, 3,4-Dimethylpyrazol, 4-Chlor-3-methylpyrazol und der Phos phorsäureadditionssalze dieser Verbindungen hergestellt wer den.
Die oben beschriebenen mit Pyrazolverbindungen modifizierten
Polykondensate der Asparaginsäure werden als Nitrifikationsinhi
bitor verwendet. Nitrifikationsinhibitoren werden beispielsweise
Mineraldüngemitteln zugesetzt oder auf die Oberfläche von fein
teiligen Mineraldüngemitteln aufgebracht. Ebenso ist es möglich,
Nitrifikationsinhibitoren in flüssigen Düngemittelformulierungen
einzusetzen. Mineraldüngemittel sind beispielsweise Ammoniumsalze
oder Harnstoff enthaltende Düngemittel. Beispiele hierfür sind
NPK-Düngemittel, Kalkammonsalpeter, Ammonsulfatsalpeter, Ammoni
umsulfat oder Ammoniumphosphat. Die Mineraldüngemittel können in
Form eines Pulvers oder als Granulat vorliegen. Sie enthalten
erfindungsgemäß modifizierte Polykondensate der Asparaginsäure
als nitrifikationsinhibierenden Zusatz. Sofern die Pyrazolverbin
dung ionisch an Polyasparaginsäure gebunden sind, geht man vor
zugsweise von Mischungen aus, die man zuvor hergestellt hat. Man
kann jedoch auch ein teilchenförmiges Mineraldüngemittel zunächst
mit einer Pyrazolverbindung beschichten und anschließend Polyas
paraginsäure oder Polyaspartimid aufbringen.
Ebenso ist es möglich, teilchenförmige Mineraldüngemittel zu
nächst mit Polyasparaginsäure oder Polyaspartimid zu beschichten
und danach mindestens eine Pyrazolverbindung aufzutragen. Die
Pyrazolverbindungen werden in diesem Fall ionisch an Polyaspart
imid bzw. Polyasparaginsäure gebunden. Die erfindungsgemäß als
Nitrifikationsinhibitor einzusetzenden mit Pyrazolverbindungen
modifizierten Polykondensate der Asparaginsäure werden beispiels
weise in Mengen von 0,01 bis 20, vorzugsweise 0,05 bis 5 Gew.-%,
bezogen auf das Düngemittel, eingesetzt.
Die Verwendung von Polyasparaginsäuren zur Behandlung von Mine
raldüngemitteln, die Nitrifikationsinhibitoren enthalten, führt
zu einer verbesserten Fixierung der Nitrifikationsinhibitoren im
Mineraldüngemittel. Die Flüchtigkeit des Nitrifikationsinhibitors
wird dabei stark herabgesetzt, so daß die Lagerstabilität des
behandelten Mineraldüngemittels steigt. Ein Verlust an Nitrifika
tionsinhibitor während einer Lagerzeit oder beim Ausbringen auf
den Boden wird praktisch vermieden.
Zudem weisen die erfindungsgemäße Behandlung und die so erhalte
nen behandelten Mineraldüngemittel den Vorteil der ökologischen
Unbedenklichkeit auf. Sie enthalten keine toxischen Substanzen,
wie beispielsweise Zink, Kupfer oder Mangan, die in größeren Men
gen die Umweltverträglichkeit sehr stark einschränken und zur
Kontaminierung von Böden führen können. Weiterhin kann die erfin
dungsgemäße Behandlung kostengünstig durchgeführt werden. Durch
die erfindungsgemäße Behandlung kann wegen der stark verminderten
Flüchtigkeit die Menge an Nitrifikationsinhibitoren im Mineral
düngemittel herabgesetzt werden, was zu verringerten Kosten und
zu einer besseren Umweltverträglichkeit der erfindungsgemäßen
Düngemittel führt.
Die Prozentangaben in den Beispielen bedeuten Gewichtsprozent.
Die K-Werte der Kondensate wurden nach H. Fikentscher, Cellulose-
D Chemie, Bd. 13, 58-64 und 71-74 (1932) in wäßriger Lösung
oder in Dimethylformamid bei einer Konzentration der Kondensate
von 1 Gew.-% und einer Temperatur von 25°C bestimmt.
In einem 200 l fassenden Taumeltrockner werden 50 kg Asparagin
säure eingefüllt und unter Durchleiten eines Stickstoffstroms
(500 l/h) innerhalb von 6 Stunden bei einer Temperatur des Wärme
überträgeröls von 220°C polykondensiert, bis sich 95% der theore
tisch möglichen Menge an Wasser gebildet haben. Danach wird der
Reaktor abgekühlt und das Polykondensat ohne weitere Reinigung
zur Hydrolyse verwendet, vgl. Beispiele 5 bis 8. Der K-Wert
beträgt 17,0 (gemessen 1%ig in Dimethylformamid).
In einem 2 l fassenden Glasreaktor, der mit Rührer und Destilla
tionsbrücke ausgestattet ist, werden unter intensivem Rühren 266 g
L-Asparaginsäure (2 Mol), 38,4 g 3,4-Dimethylpyrazol (0,2 Mol) und
300 g Wasser gemischt und auf eine Temperatur von 160°C erhitzt,
um Wasser abzudestillieren. Nach Entfernung des Lösungswassers
wird die Kondensation bei Normaldruck und einer Temperatur von
250°C durchgeführt. Nach einer Reaktionszeit von 10 h bei 250°C
ist die Polykondensationsreaktion beendet. Nach Abkühlen des
Reaktors erhält man das modifizierte Polyaspartimid als beigefar
benes Pulver, welches ohne weitere Reinigung eingesetzt wird. Der
K-Wert dieses modifizierten Polyaspartimids beträgt 14,8 (gemes
sen 1%ig in Dimethylformamid).
Um aus dem modifizierten Polyaspartimid eine wäßrige Natriumsalz
lösung herzustellen, dispergiert man 10 g Polyaspartimid in
100 ml Wasser, erwärmt die Mischung auf 60°C und fügt bei dieser
Temperatur soviel einer 50%igen Natronlauge zu, bis der pH-Wert
im Bereich zwischen 7 und 8 liegt. Das in Wasser dispergierte
Pulver löst sich dabei allmählich unter Ausbildung einer klaren
wäßrigen Lösung. Der K-Wert dieses modifizierten Natriumpoly
aspartates beträgt 20,0 (gemessen 1%ig in Wasser).
In einem 2 l fassenden Glasreaktor, der mit Rührer und Destilla
tionsbrücke ausgestattet ist, werden unter intensivem Rühren 266 g
L-Asparaginsäure (2 Mol), 38,4 g 3,4-Dimethylpyrazol (0,2 Mol),
35,5 g 75%ige Phosphorsäure und 300 g Wasser gemischt und auf
eine Temperatur von 160°C erhitzt, um Wasser abzudestillieren.
Nach Entfernung des Lösungswassers wird die Kondensation bei Nor
maldruck und einer Temperatur von 250°C durchgeführt. Nach einer
Reaktionszeit von 10 h bei 250°C ist die Polykondensationsreaktion
beendet. Nach Abkühlen des Reaktors erhält man das modifizierte
Polyaspartimid als beigefarbenes Pulver, welches ohne weitere
Reinigung eingesetzt wird. Der K-Wert dieses modifizierten Poly
aspartimids beträgt 15,9 (gemessen 1%ig in Dimethylformamid).
Um aus dem modifizierten Polyaspartimid eine wäßrige Natriumsalz
lösung herzustellen, dispergiert man 10 g Polyaspartimid in
100 ml Wasser, erwärmt die Mischung auf 60°C und fügt bei dieser
Temperatur soviel einer 50%igen Natronlauge zu, bis der pH-Wert
im Bereich zwischen 7 und 8 liegt. Das in Wasser dispergierte
Pulver löst sich dabei allmählich unter Ausbildung einer klaren
wäßrigen Lösung. Der K-Wert dieses modifizierten Natriumpolyas
partates beträgt 19,5 (gemessen 1%ig in Wasser).
In einem 2 l fassenden Glasreaktor, der mit Rührer und Destilla
tionsbrücke ausgestattet ist, werden unter intensivem Rühren
266 g L-Asparaginsäure (2 Mol), 19,2 g 3,4-Dimethylpyrazol
(0,2 Mol) und 300 g Wasser gemischt und auf eine Temperatur von
160°C erhitzt, um Wasser abzudestillieren. Nach Entfernung des
Lösungswassers wird die Kondensation bei einem Druck von 50 mbar
und einer Temperatur von 250°C durchgeführt. Nach einer Reaktions
zeit von 10 h bei 250°C ist die Polykondensationsreaktion beendet.
Nach Abkühlen des Reaktors erhält man das modifizierte Poly
aspartimid als beigefarbenes Pulver, welche ohne weitere Reini
gung eingesetzt wird. Der K-Wert dieses modifizierten Polyaspar
timids beträgt 14,7 (gemessen 1%ig in Dimethylformamid).
Um aus dem modifizierten Polyaspartimid eine wäßrige Natriumsalz
lösung herzustellen, dispergiert man 10 g Polyaspartimid in
100 ml Wasser, erwärmt die Mischung auf 60°C und fügt bei dieser
Temperatur soviel einer 50%igen Natronlauge zu, bis der pH-Wert
im Bereich zwischen 7 und 8 liegt. Das in Wasser dispergierte
Pulver löst sich dabei allmählich unter Ausbildung einer klaren
wäßrigen Lösung. Der K-Wert dieses modifizierten Natriumpolyas
partates beträgt 21,3 (gemessen 1%ig in Wasser).
In einem 2 l fassenden Glasreaktor, der mit Rührer und Destilla
tionsbrücke ausgestattet ist, werden unter intensivem Rühren
266 g L-Asparaginsäure (2 Mol), 19,2 g 3,4-Dimethylpyrazol
(0,2 Mol), 35,5 g 75%ige Phosphorsäure und 300 g Wasser mitein
ander gemischt und auf eine Temperatur von 160°C erhitzt, um
Wasser abzudestillieren. Nach Entfernung des Lösungswassers wird
die Kondensation bei einer Temperatur von 250°C durchgeführt. Nach
einer Reaktionszeit von 6 h bei 250°C ist die Polykondensations
reaktion beendet. Nach Abkühlen des Reaktors erhält man das modi
fizierte Polyaspartimid als beigefarbenes Pulver, welche ohne wei
tere Reinigung eingesetzt wird. Der K-Wert dieses modifizierten
Polyaspartimids beträgt 16,6 (gemessen 1%ig in Dimethylformamid).
Um aus dem modifizierten Polyaspartimid eine wäßrige Natriumsalz
lösung herzustellen, dispergiert man 10 g Polyaspartimid in
100 ml Wasser, erwärmt die Mischung auf 60°C und fügt bei dieser
Temperatur soviel einer 50%igen Natronlauge zu, bis der pH-Wert
im Bereich zwischen 7 und 8 liegt. Das in Wasser dispergierte
Pulver löst sich dabei allmählich unter Ausbildung einer klaren
wäßrigen Lösung. Der K-Wert dieses modifizierten Natriumpolyas
partates beträgt 23,0 (gemessen 1%ig in Wasser).
In einen 500 ml fassenden Erlenmeyerkolben, der mit Magnetrührer
und Rückflußkühler ausgestattet ist, werden 97 g des oben be
schriebenen Polyaspartimids (1 Mol) in einer Lösung von 48 g
3,4-Dimethylpyrazol (0,5 Mol) in 200 ml Wasser dispergiert. Danach
wird das Reaktionsgemisch für 10 Stunden unter Rühren am Rückfluß
erhitzt, währenddessen sich das dispergierte Pulver allmählich zu
einer klaren wäßrigen Lösung löst, deren pH-Wert 4,4 beträgt. Das
so erhaltene modifizierte Polyaspartat hat einen K-Wert von 8,7
(gemessen 1%ig in Wasser).
In einem 500 ml fassenden Erlenmeyerkolben, der mit einem Magnet
rührer und einem Rückflußkühler ausgestattet ist, werden 97 g des
oben beschriebenen Polyaspartimids (1 Mol) in einer Lösung von 96
g 3,4-Dimethylpyrazol (1 Mol) in 200 ml Wasser dispergiert. Danach
wird das Reaktionsgemisch für 10 Stunden unter Rühren am Rückfluß
erhitzt, währenddessen sich das dispergierte Pulver allmählich zu
einer klären wäßrigen Lösung löst, deren pH-Wert 4,8 beträgt. Das
so erhaltene modifizierte Polyaspartat hat einen K-Wert von 9,4
(gemessen 1%ig in Wasser).
In einem 100 ml fassenden Erlenmeyerkolben, der mit Magnetrührer
und Rückflußkühler ausgestattet ist, werden 9,7 g des oben be
schriebenen Polyaspartimids (0,1 Mol), 1,2 g 3,4-Dimethylpyrazol
(0,0125 Mol) und 20 ml Dimethylformamid gemischt. Das Reaktionsge
misch wird langsam auf 100°C erhitzt, bis sämtliche unlöslichen
Anteile in Lösung gehen. Danach wird das Reaktionsgemisch für
20 Stunden unter Rühren am Rückfluß erhitzt. Nach Entfernen des
Lösungsmittels im Vakuum erhält man ein bräunliches Pulver. Der
K-Wert dieses modifiziertes Polyimids beträgt 9,8 (gemessen 1%ig
in Dimethylformamid).
Um aus dem modifizierten Polyaspartimid eine wäßrige Natriumsalz
lösungen herzustellen, dispergiert man 1 g des Polyaspartimids in
10 ml Wasser, erwärmt die Mischung auf 60°C und fügt bei dieser
Temperatur soviel einer 50%igen Natronlauge zu, daß der pH-Wert
im Bereich zwischen 7 und 8 liegt. Hierbei löst sich das in
Wasser dispergierte Pulver allmählich unter Ausbildung einer
klaren wäßrigen Lösung. Der K-Wert dieses modifizierten Natrium
polyaspartates beträgt 11,2 (gemessen 1%ig in Wasser).
In einem 100 ml fassenden Erlenmeyerkolben, der mit einem Magnet
rührer und einem Rückflußkühler ausgestattet ist, werden 9,7 g
des oben beschriebenen Polyaspartimids (0,1 Mol), 2,5 g
3,4-Dimethylpyrazol (0,025 Mol) und 20 ml Dimethylformamid ge
mischt. Das Reaktionsgemisch wird langsam auf 100°C erhitzt, bis
sämtliche unlöslichen Anteile in Lösung gehen. Danach wird das
Reaktionsgemisch für 20 Stunden unter Rühren am Rückfluß erhitzt.
Nach Entfernen des Lösungsmittels unter Vakuum erhält man ein
bräunliches Pulver. Der K-Wert dieses modifizierten Polyaspart
imids beträgt 9,8 (gemessen 1%ig in Dimethylformamid).
Um aus dem modifizierten Polyaspartimid eine wäßrige Natriumsalz
lösung herzustellen, dispergiert man 1 g dieses Polyaspartimids
in 10 ml Wasser, erwärmt die Mischung auf 60°C und fügt bei dieser
Temperatur soviel einer 50%igen Natronlauge zu, daß der pH-Wert
im Bereich zwischen 7 und 8 liegt. Hierbei löst sich das in
Wasser dispergierte Pulver allmählich unter Bildung einer klaren
wäßrigen Lösung. Der K-Wert dieses modifizierten Natriumpoly
aspartates beträgt 11,2 (gemessen 1%ig in Wasser).
Claims (9)
1. Modifizierte Polykondensate der Asparaginsäure, dadurch
gekennzeichnet, daß sie 0,1 bis 50 Mol-% mindestens einer
Pyrazolverbindung kovalent oder ionisch gebunden enthalten.
2. Modifizierte Polykondensate der Asparaginsäure nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß sie erhältlich sind durch
Polykondensation von
- (a) Asparaginsäure, Mischungen aus Asparaginsäure und damit cokondensierbaren Verbindungen sowie jeweils den Alkali metall- oder Ammoniumsalzen der Asparaginsäure mit
- (b) mindestens einer Pyrazolverbindung und
gegebenenfalls anschließende Hydrolyse der bei der Konden sation entstehenden Aspartimideinheiten zu Asparaginsäure einheiten oder deren Salzen mit Alkalimetall-, Erdalkali metall- oder Ammoniumbasen.
3. Modifizierte Polykondensate der Asparaginsäure nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß sie erhältlich sind durch
polymeranaloge Reaktion von
- (a) Aspartimideinheiten enthaltenden Polykondensaten mit
- (b) mindestens einer Pyrazolverbindung und
gegebenenfalls zumindest partielle Hydrolyse der nicht umgesetzten Aspartimideinheiten zu Asparaginsäureeinheiten oder deren Salzen mit Alkalimetall-, Erdalkalimetall- oder Ammoniumbasen.
4. Modifizierte Polykondensate der Asparaginsäure nach einem
der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als
Pyrazolverbindung (b) 3,4-Dimethylpyrazol, 3-Methylpyrazol,
4-Chlor-3-methylpyrazol, die Phosphorsäureadditionssalze der
genannten Verbindungen, N-Hydroxymethyl-3,4-dimethylpyrazol
oder N-Hydroxymethyl-4-chlor-3-methylpyrazol einsetzt.
5. Modifizierte Polykondensate nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß sie erhältlich sind durch Konden
sation von
- (a) Asparaginsäure und
- (b) mindestens einer Verbindung aus der Gruppe 3-Methyl pyrazol, 3,4-Dimethylpyrazol, 4-Chlor-3-methylpyrazol und der Phosphorsäureadditionssalze dieser Verbindungen und gegebenenfalls anschließende Hydrolyse der Aspartimid einheiten der Kondensate zu Asparaginsäureeinheiten oder deren Salze mit Alkalimetall-, Erdalkalimetall- oder Ammoniumbasen.
6. Verfahren zur Herstellung von modifizierten Polykondensaten
der Asparaginsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man
- (a) Asparaginsäure, Mischungen aus Asparaginsäure und damit cokondensierbaren Verbindungen sowie jeweils den Alkali metall- oder Ammoniumsalzen der Asparaginsäure mit
- (b) mindestens einer Pyrazolverbindung
bei Temperaturen von 120 bis 270°C kondensiert oder
an Aspartimideinheiten enthaltende Polykondensate mindestens eine Pyrazolverbindung anlagert und gegebenenfalls die Aspartimideinheiten der Kondensate zu Asparaginsäureeinheiten hydrolysiert und gegebenenfalls mit Alkalimetall-, Erdalkali metall- oder Ammoniumbasen neutralisiert.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man
als Pyrazolverbindung (b) 3,4-Dimethylpyrazol, 3-Methylpyra
zol, 4-Chlor-3-methylpyrazol, die Phosphorsäureadditionssalze
der genannten Verbindungen, N-Hydroxymethyl-3,4-dimethylpyra
zol oder N-Hydroxymethyl-4-chlor-3-methylpyrazol einsetzt.
8. Verwendung der modifizierten Polykondensate der Asparagin
säure nach einem der Ansprüche 1 bis 5 als Nitrifikations
inhibitor.
9. Mineraldünger, dadurch gekennzeichnet, daß sie modifizierte
Polykondensate der Asparaginsäure nach einem der Ansprüche 1
bis 5 als nitrifikationsinhibierenden Zusatz enthalten.
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DE19821088A DE19821088A1 (de) | 1998-05-12 | 1998-05-12 | Modifizierte Polykondensate der Asparaginsäure, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung in Düngemitteln |
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JP2000548396A JP2002514670A (ja) | 1998-05-12 | 1999-05-12 | 変性アスパラギン酸の重縮合、それらの製造、肥料としてのそれらの利用 |
EP99950348A EP1090060A1 (de) | 1998-05-12 | 1999-05-12 | Modifizierte polykondensate der asparaginsäure, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung in düngemitteln |
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CL2013002188A1 (es) * | 2013-07-30 | 2014-02-28 | Tivar Helicopteros Asesorias E Inversiones Ltda | Metodo para la elaboracion de una composicion que comprende el compuesto dimetilpirazol fosfato, para mejorar la eficiencia de la aplicacion de fertilizantes nitrogenados amoniacales o el amonio del suelo, que comprende mezclar acido fosforico con 3,5-dimetil-pirazol, agitar la mezcla, agregar agua, y aminoacidos; y dicha composicion. |
JP6999915B2 (ja) * | 2016-05-12 | 2022-01-19 | 全国農業協同組合連合会 | 施肥方法 |
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- 1999-05-12 EP EP99950348A patent/EP1090060A1/de not_active Withdrawn
- 1999-05-12 WO PCT/EP1999/003271 patent/WO1999058594A1/de not_active Application Discontinuation
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