DE19821042A1 - System zur Dekontamination von Personen und Gegenständen - Google Patents
System zur Dekontamination von Personen und GegenständenInfo
- Publication number
- DE19821042A1 DE19821042A1 DE19821042A DE19821042A DE19821042A1 DE 19821042 A1 DE19821042 A1 DE 19821042A1 DE 19821042 A DE19821042 A DE 19821042A DE 19821042 A DE19821042 A DE 19821042A DE 19821042 A1 DE19821042 A1 DE 19821042A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- decontamination
- module
- container
- water
- modules
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B3/00—Cleaning by methods involving the use or presence of liquid or steam
- B08B3/003—Cleaning involving contact with foam
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B3/00—Cleaning by methods involving the use or presence of liquid or steam
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B3/00—Cleaning by methods involving the use or presence of liquid or steam
- B08B3/02—Cleaning by the force of jets or sprays
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60P—VEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
- B60P3/00—Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects
- B60P3/005—Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects for use in contaminated areas, e.g. N.B.C. intervention vehicles
-
- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21F—PROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
- G21F9/00—Treating radioactively contaminated material; Decontamination arrangements therefor
- G21F9/001—Decontamination of contaminated objects, apparatus, clothes, food; Preventing contamination thereof
-
- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21F—PROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
- G21F9/00—Treating radioactively contaminated material; Decontamination arrangements therefor
- G21F9/008—Apparatus specially adapted for mixing or disposing radioactively contamined material
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B2230/00—Other cleaning aspects applicable to all B08B range
- B08B2230/01—Cleaning with steam
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- High Energy & Nuclear Physics (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft ein transportables System zur Dekontamination von Personen, Bekleidung, Großgeräten und Kleingeräten. Es umfaßt mindestens einen Container für die Frischwasserversorgung, Abwasserentsorgung, Kraftstoffversorgung und Stromversorgung (Modul 1) sowie eine Verschaltung seiner Versorgungsleitungen und Entsorgungsleitungen mit den Leitungen weiterer Container (Module 2, 3, 4), die separate Anlagen zur Dekontamination von Personen und Geräten aufweisen.
Description
Die Erfindung betrifft ein transportables System zur Dekontamination von Personen,
Bekleidung und Gegenständen, die mit atomaren, biologischen und chemischen
Kampfstoffen kontaminiert sind.
Einrichtungen zur Entfernung von Substanzen atomarer, biologischer oder chemi
scher Herkunft (ABC-Dekontamination) sind sowohl im militärischen, aber auch im
zivilen Bereich (Zivil- und Katastrophenschutz) von Bedeutung.
Im militärischen Bereich resultieren ABC-Kontaminationen von Personen und Gerät
aus Kampfeinsätzen und es ist erforderlich, durch eine rasche und effektive De
kontamination die Gesundheit der Truppe zu erhalten und die schnelle Wiederein
setzbarkeit von Gerät sicherzustellen.
Atomare Kontamination tritt im militärischen Bereich auf als Folge eines strategischen
oder taktischen Kernwaffeneinsatzes, wobei u. a. als sekundäre Auswirkungen
radioaktiv belastete Stäube bzw. Aerosole sowie Böden auftreten.
Biologische und chemische Kontamination tritt im militärischen Bereich infolge des
Einsatzes entsprechender taktischer Waffen auf (ballistisch oder Flugkörper).
Im militärischen Bereich besteht die Anforderung an ein Dekontaminationsverfahren
darin, die Kampfstoffe auf kontaminierten Oberflächen nach Möglichkeit soweit zu
zerstören, daß eine personenschädigende Wirkung nicht mehr auftritt. Dies bedeutet,
daß eine Dekontamination an der Oberfläche mit aktiven Chemikalien oder, falls
möglich, mit thermischen Verfahren durchzuführen ist.
Dazu ist anzumerken, daß eine Dekontamination gemäß Anforderung mittels aktiver
Chemikalien oder thermischen Verfahren allenfalls bei chemischen und/oder biologi
schen Kampfstoffen realisierbar sein wird. Eine atomare Kontamination in Form von
radioaktiven Stäuben/Aerosolen kann prinzipbedingt bezüglich ihrer radioaktiven
Wirkung nicht verändert werden. Die radioaktiven Elemente unterliegen ihren typi
schen Zerfallszeiten, die durch physikalische Maßnahmen nicht verändert werden
können.
Bei atomarer Kontamination steht daher die effektive Abreinigung der Oberfläche im
Vordergrund, wobei zu gewährleisten ist, daß auch in oberflächennahe Bereiche
eindiffundiertes Material sicher herausgelöst werden kann. Diese Anforderung ist im
übrigen auch bei B- und C-Kontaminationen zu berücksichtigen.
Im Einsatzfall ist zu berücksichtigen, daß die Spanne des zu dekontaminierenden
Materials sowie Personen in Schutzanzügen/leichterer Bekleidung relativ weit gefasst
ist. Sie reicht von Großgeräten, z. B. Panzerfahrzeugen bis hin zu am Mann getrage
nen Ausrüstungsgegenständen wie Schusswaffen, Funkgeräte usw.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein System zu schaffen, bei dem mit möglichst gerin
gem Schaltungsaufwand die o.a. Dekontaminationsaufgaben durchgeführt werden
können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch den Gegenstand des Hauptanspruchs
gelöst. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Figur näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a die Grundkonfiguration des erfindungsgemässen Systems
Fig. 1b, 1c Beispiele für Kombinationen und
Fig. 2 ein Beispiel für die Erzeugung des Dekontaminationsschaums.
Zur Erreichung guter Mobilität sowie Verlastbarkeit auf truppengängige Transport
fahrzeuge sowie darüber hinaus in Transportflugzeugen (insbesondere relevant bei
möglichen Auslandseinsätzen der Streitkräfte) wird zur erfindungsgemässen Lösung
ein Aufbau mittels standardisierter Container bevorzugt. Entsprechende Lösungen
werden als mobile Bodenanlagen bezeichnet.
Im vorliegenden Fall wird die Dekontaminationsstation auf 10 Fuß (Länge)-Container
aufgebaut. Die Dekontaminationsaufgabe ist damit vollständig lösbar unter Verwen
dung von insgesamt 4 Containern, die sich beispielsweise in einen 15 m-Sattelauflie
ger integrieren lassen (s. dazu auch Fig. 1):
- 1. Container zur Energie- und Betriebsstoffversorgung, Entsorgung (Modul 1)
- 2. Container zur Großgerätedekontamination (Modul 2)
- 3. Container zur Kleingerätedekontamination (Modul 3)
- 4. Container zur Dekontamination von Personen und Bekleidung (Modul 4).
Fig. 1 zeigt neben der Grundkonfiguration (Module 1, 2, 3, 4, in Reihe), die zur Lösung
der kompletten Dekontaminationsaufgabe geeignet ist, auch exemplarische andere
Anordnungen mit eingeschränkter Flexibilität, beispielsweise wenn entsprechend
andere Dekontaminationsmöglichkeiten nicht gebraucht werden oder für den Fall,
wenn mehrere Einheiten infolge hohen Bedarfs an Dekontaminationsmöglichkeiten
eingesetzt werden müssen.
Die beliebige Kombination der Module untereinander wird erfindungsgemäß mittels
durchgängiger Versorgungslinien realisiert, wobei die Module mit entsprechenden
Kupplungsstücken ausgerüstet sind. Die einzelnen Module entnehmen dabei den
durchgängigen Versorgungslinien die jeweils benötigte Energie, bzw. die notwendi
gen Betriebsstoffe. Vorzugsweise sind dabei die Frischwasser- und Kraftstoffleitun
gen als Ringleitungen ausgebildet, wobei dies jedoch nicht als Ausschließlichkeitskri
terium für andere, ebenfalls mögliche Konzepte aufzufassen ist.
Im folgenden wird die Ausrüstung der vier Basismodule beschrieben.
Dieser Modul enthält zur Bereitstellung elektrischer Energie ein Stromerzeugungsag
gregat auf der Basis eines Dieselmotors mit wellengekoppeltem Drehstromgenerator
im Leistungsbereich von ca. 25 kVA.
Die Verwendung eines Dieselmotors ist im militärischen Bereich vorteilhafter als die
eines Ottomotors, da Dieselkraftstoff hier in jedem Fall breit verfügbar ist.
Weiterhin ist in Modul 1 eine Frischwasserstation der Kapazität von ca. 1000 l sowie
eine Abwassersammelstation identischer Kapazität enthalten. Darüber hinaus enthält
Modul 1 noch einen Kraftstofftank für den Betrieb des Dieselmotors sowie zum
Betrieb mehrerer Durchlauferhitzer (Warmwasserbereitung in den Modulen 2, 3, 4)
sowie einer Heißlufterzeugung (Bekleidungsdekontamination in Modul 4).
Des weiteren enthält Modul 1 entsprechende Druckpumpen für Frischwasser und
Kraftstoff sowie eine Saugpumpe für die Abwasserentsorgung aus den übrigen
Modulen.
Die Dekontamination erfolgt unter Verwendung eines Schaumverfahrens ausserhalb
des Containers. Der Container enthält 4 unabhängig voneinander betreibbare
Schaumgeneratoren, deren prinzipieller Aufbau in Fig. 2 gezeigt ist.
Die Schaumerzeugung erfolgt durch Entspannen von warmem Druckwasser (ca.
60°C, 70 bar) in einer Venturidüse unter gleichzeitiger Zugabe von Luft.
Die Wasserheizung erfolgt vorzugsweise in dieselbetriebenen Durchlauferhitzern.
Alternativ dazu ist auch ein elektrisch betriebener Boiler möglich.
Für die Dekontamination bei atomarer Belastung ist die Zugabe von speziellen
Dekontaminationsmitteln, wie in Fig. 2 gezeigt, nicht erforderlich. Die Dekontaminati
onsmittelzugabe ist hingegen erforderlich bei der Dekontamination von chemischer
und/oder biologischer Belastung.
Die Ausbringung des Schaumes mit oder ohne Dekontaminationsmittel erfolgt über
aufrollbare Schläuche mit integrierten Ausbringlanzen. Somit können mittels Modul 2
maximal 4 Großgeräte gleichzeitig behandelt werden.
Nach einer ausreichenden Einwirkzeit (ca. 10 min) wird der Schaum mit Wasser von
den zu dekontaminierenden Großgeräten abgespült und die Prozedur ggf. je nach
Kontaminationsgrad wiederholt.
Es ist aus praktischen Erwägungen heraus nicht vorgesehen, das Abwasser aus der
Großgerätedekontamination zu sammeln, da das Auslegen entsprechender wasser
dichter Planen aufgrund der zu erwartenden hohen mechanischen Belastung, insbe
sondere bei Kettenfahrzeugen, nicht sinnvoll erscheint.
Als Dekontaminationschemikalien sind wässrige Lösungen von starken Oxidations
mitteln (z. B. Hypochlorite, Dichlorisocyanursäure oder anorganische bzw. organische
Peroxide wie z. B. Natrium-Percarbonat oder Magnesium-Peroxophtalat) in Verbin
dung mit schaumbildenden Tensiden vorgesehen.
Alternativ dazu ist auch die Verwendung von Emulsionen, insbesondere vom Typ
Wasser in Öl, ggf. unter Zusatz entsprechender Dekontchemikalien, möglich. Vor
zugsweise besteht in diesem Fall die Ölkomponente der Emulsion aus Dieselkraft
stoff.
Die Dekontamination wird ebenfalls unter Verwendung des o.a. Schaumverfahrens
innerhalb des Moduls 3 durchgeführt. Dazu wird Modul 3 von der kontaminierten
Seite her mit den Kleingeräten beladen, wobei diese zweckmässigerweise in Draht
maschenbehälter verbracht werden, die über eine automatische Transporteinrichtung
zunächst in ein Einschäumteilstück gelangen, wo der Schaum mit oder ohne De
kontchemikalien mittels fest installierter Sprühdüsen aufgebracht wird. Nach einer
ausreichenden Einwirkzeit (ebenfalls ca. 10 min.) erfolgt ein Weitertransport der
Drahtmaschenbehälter zur Wasser-Abspülstation.
Je nach Kontaminationsgrad kann ein ein- bis mehrfaches Durchlaufen der De
kontaminationsstrecke in Modul 3 erforderlich sein.
Das Entladen der dekontaminierten Kleingeräte erfolgt durch entsprechendes
Hilfspersonal auf der der Eingangsschleuse (schwarzer, kontaminierter Bereich)
direkt gegenüberliegenden Ausgangsschleuse (weisser, dekontaminierter Bereich).
Im Gegensatz zu der vorgesehenen Prozedur bei Modul 2 wird bei Modul 3 das
anfallende Abwasser gesammelt und in Modul 1 zur anschliessenden Weiterverarbei
tung (Entsorgung) gepumpt.
Dazu ist es vorab notwendig, das anfallende Wasser/Schaumgemisch bezüglich der
Schaumkomponente zu destabilisieren und somit in einen pumpbaren Zustand zu
überführen. Dazu ist vorgesehen, entsprechende schaumzerstörende Chemikalien
wie z. B. anorganische Salze hoher Ionenstärke (z. B. Natriumsulfat) oder z. B. auch
gegenpolige Tenside (bezogen auf das Ausgangstensid zur Schaumbildung) als
wässrige Lösungen über das Wasser/Schaumgemisch zu versprühen. Entsprechen
de Lösungen sind in Modul 3 bevorratet.
Modul 4 ist aufgeteilt in Personendekontamination und Bekleidungsdekontamination,
die jeweils voneinander abgeschlossen und unabhängig betrieben werden.
Zur Personendekontamination werden die betreffenden Personen von Hilfspersonal
auf der schwarzen Seite von entweder Schutzanzügen oder Kampfanzügen befreit
und betreten Modul 4 über eine Eingangsschleuse und einen kleinen Eingangsbe
reich. Dort wird weitere Kleidung abgelegt und über eine nach außen öffnende
Klappe in den schwarzen Bereich verbracht.
Der Eingangsbereich enthält eine Toilette mit Chemikalienspülung und Auffangwanne
(gekapselte Toilette). Die Verfügbarkeit einer Toilette bereits im Eingangsbereich der
Personendekontamination ist aufgrund erheblicher psychischer Streßsituationen der
zu dekontaminierenden Personen wichtig.
Vom Eingangsbereich her betreten die zu dekontaminierenden Personen eine über
Schiebetüren abgetrennte Dusche, wo sich entsprechende Reinigungsmittel befinden
(Seife, Tensidlösungen). Zum Abduschen wird Warmwasser von ca. 40°C über eine
Druckknopfbedienung angeboten. Die Warmwassererzeugung erfolgt über einen in
Modul 4 integrierten dieselbetriebenen Durchlauferhitzer mit entsprechender Zumi
schung von Kaltwasser zur Bereitstellung der für die Personen angenehmen Tempe
ratur des Duschwassers.
Die dekontaminierten Personen verlassen die Dusche über Schiebetüren in einen
Ankleideraum. Dort stehen Handtücher, Fön sowie leichte Bekleidung zur Verfügung.
Die Personen verlassen den Modul 4 über eine Schleuse in den weissen Bereich zur
weiteren Betreuung in einer separaten Sammelstation.
Auf einen angemessenen Komfort der zu dekontaminierenden Personen in Modul 4
wird so weit als möglich geachtet. In diesem Zusammenhang ist auf eine helle
Beleuchtung mit einer als angenehm empfundenen Farbe (z. B. grünliches Licht) zu
achten. Darüber hinaus ist der Personendekontaminationsteil von Modul 4 zu
klimatisieren (Klimaanlage in Modul 4 integriert).
Des weiteren enthält Modul 4 ein elektrisch betriebenes Gebläse zur Versorgung des
Personendekontaminationsteils mit ausreichend Frischluft. Da mit schadstoffbelade
ner Aussenluft grundsätzlich zu rechnen ist, sind Aerosolfilter sowie separate Aktiv
kohlefilter im Luftansaugbereich vorzusehen.
Die ebenfalls in einer abgeschlossenen Einheit in Modul 4 untergebrachte Beklei
dungsdekontamination (ABC-Schutzanzüge, Kampfanzüge, sonstige Bekleidung)
wird im Chargenbetrieb vorgenommen. Die Beladung erfolgt dabei von der schwar
zen Seite her, das Ausladen erfolgt von der weissen Seite.
Die Dekontamination der Bekleidung erfolgt zweckmässigerweise zunächst mittels
Heißgas (ca. 200°C) in einem Zeitraum von ca. 15-20 min. Die Heißgaserzeugung
erfolgt dabei mittels eines dieselbetriebenen stationären Brenners mit reduziertem
Schadstoffausstoß (Vortex-Gebläsebrenner) und integriertem Gas/Gas-Wärme
tauscher. In dieser Stufe wird zunächst die Hauptmenge an eventuellen B- und
C-Kampfstoffen zerstört. Danach wird die Bekleidung noch einer Behandlung mit
Heißdampf unterzogen, zum einen um die verbliebenen B- und C-Kampfstoffe unter
Hydrolysebedingungen vollends zu zerstören, zum anderen um die Umwandlungs
produkte sowie ggf. vorliegende A-Kontaminationen von der Bekleidung zu entfernen.
Modul 4 ist mit einer Auffangvorrichtung für Abwasser ausgestattet, das in den
Versorgungsmodul 1 gepumpt wird. Schaumdestabilisierende Maßnahmen, wie bei
Modul 3 erforderlich, sind infolge nur mässig auftretender Schaumbelastung nicht
erforderlich.
Claims (4)
1. Transportables System zur Dekontamination von Personen, Bekleidung,
Grossgeräten und Kleingeräten, gekennzeichnet durch mindestens einen
Container für die Frischwasserversorgung, Abwasserentsorgung, Kraftstoffver
sorgung und Stromversorgung (Modul 1) und Verschaltung seiner Versorgungs
leitungen und Entsorgungsleitungen mit den Leitungen weiterer Container
(Module 2, 3, 4), die separate Anlagen zur Dekontamination von Personen und
Geräten aufweisen.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Container für die
Versorgung und Entsorgung (Modul 1) und die Container für die Dekontaminati
on (Module 2, 3, 4) hintereinander geschaltet sind.
3. System nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
jeder Container zur Dekontamination (Module 2, 3, 4) eine durchlaufende Lei
tung für Frischwasser, Abwasser, Kraftstoff und Strom aufweist mit jeweils einer
Abzweigung für den Eigenbedarf des Containers.
4. System nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass
Druckluft und Warmwasser separat in den Containern für die Dekontamination
(Module 2, 3, 4) erzeugt werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29823948U DE29823948U1 (de) | 1998-05-11 | 1998-05-11 | System zur Dekontamination von Personen und Gegenständen |
DE19821042A DE19821042A1 (de) | 1998-05-11 | 1998-05-11 | System zur Dekontamination von Personen und Gegenständen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19821042A DE19821042A1 (de) | 1998-05-11 | 1998-05-11 | System zur Dekontamination von Personen und Gegenständen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19821042A1 true DE19821042A1 (de) | 1999-11-18 |
Family
ID=7867391
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19821042A Withdrawn DE19821042A1 (de) | 1998-05-11 | 1998-05-11 | System zur Dekontamination von Personen und Gegenständen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19821042A1 (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1005899A2 (de) * | 1998-12-03 | 2000-06-07 | DORNIER GmbH | Verfahren zur Herstellung einer Wasser-in-Öl-Emulsion für Dekontaminationszwecke |
EP1522454A2 (de) | 2003-09-18 | 2005-04-13 | Alfred Kärcher GmbH & Co. KG | Mobiles Dekontaminationssystem zum Dekontaminieren von Personen und Gegenständen |
DE202004008929U1 (de) * | 2004-05-21 | 2005-09-29 | Owr Ag | Mobiler Dekontaminationscontainer |
DE102007009393A1 (de) | 2007-02-21 | 2008-08-28 | Kärcher Futuretech GmbH | Mobiles Containermodul für militärische und/oder humanitäre Feldeinsätze |
DE102007045771B3 (de) * | 2007-09-25 | 2009-03-19 | Rheinmetall Landsysteme Gmbh | Fahrzeug mit Schleuse insbesondere für die Dekontamination von Personen bzw. Gegenständen |
EP2043108A1 (de) | 2007-09-25 | 2009-04-01 | Rheinmetall Landsysteme GmbH | Zugang für ein mobiles oder stationäres Objekt |
ES2390429A1 (es) * | 2010-06-11 | 2012-11-13 | Hispano Vema, S.L. | Sistema integrado independiente de descontaminacion |
DE102021000011A1 (de) | 2021-01-06 | 2022-07-07 | Lean Corporation GmbH | Mobiles und digitales Bearbeitungszentrum für die Bearbeitung, Bemessung, Prüfung und Freigabe von aktivierten, kontaminierten und/oder nicht kontaminierten, nuklearen Reststoffen, bestehend aus dafür speziell entwickelten und per LKW transportierbaren Containern |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3432282A1 (de) * | 1984-09-01 | 1986-03-13 | Kern & Grosskinsky | Mobiles dekontaminationssystem |
-
1998
- 1998-05-11 DE DE19821042A patent/DE19821042A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3432282A1 (de) * | 1984-09-01 | 1986-03-13 | Kern & Grosskinsky | Mobiles dekontaminationssystem |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Firmenprospekt der Fa. Kärcher. "1.5.16 Decocontain" * |
Cited By (16)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1005899A2 (de) * | 1998-12-03 | 2000-06-07 | DORNIER GmbH | Verfahren zur Herstellung einer Wasser-in-Öl-Emulsion für Dekontaminationszwecke |
EP1005899A3 (de) * | 1998-12-03 | 2003-01-02 | DORNIER GmbH | Verfahren zur Herstellung einer Wasser-in-Öl-Emulsion für Dekontaminationszwecke |
EP1522454A2 (de) | 2003-09-18 | 2005-04-13 | Alfred Kärcher GmbH & Co. KG | Mobiles Dekontaminationssystem zum Dekontaminieren von Personen und Gegenständen |
DE10345351A1 (de) * | 2003-09-18 | 2005-05-04 | Kaercher Gmbh & Co Kg Alfred | Mobiles Dekontaminationssystem zum Dekontaminieren von Personen und Gegenständen |
EP1522454A3 (de) * | 2003-09-18 | 2007-01-17 | Kärcher Futuretech GmbH | Mobiles Dekontaminationssystem zum Dekontaminieren von Personen und Gegenständen |
DE202004008929U1 (de) * | 2004-05-21 | 2005-09-29 | Owr Ag | Mobiler Dekontaminationscontainer |
DE102007009393B4 (de) * | 2007-02-21 | 2009-04-30 | Kärcher Futuretech GmbH | Mobiles Containermodul für militärische und/oder humanitäre Feldeinsätze |
WO2008101610A1 (de) | 2007-02-21 | 2008-08-28 | Kärcher Futuretech GmbH | Mobiles containermodul für militärische und/oder humanitäre feldeinsätze |
DE102007009393A1 (de) | 2007-02-21 | 2008-08-28 | Kärcher Futuretech GmbH | Mobiles Containermodul für militärische und/oder humanitäre Feldeinsätze |
DE102007045771B3 (de) * | 2007-09-25 | 2009-03-19 | Rheinmetall Landsysteme Gmbh | Fahrzeug mit Schleuse insbesondere für die Dekontamination von Personen bzw. Gegenständen |
EP2043107A1 (de) | 2007-09-25 | 2009-04-01 | Rheinmetall Landsysteme GmbH | Schleuse insbesondere für die Dekontamination von Personen beziehungsweise Gegenständen |
EP2043108A1 (de) | 2007-09-25 | 2009-04-01 | Rheinmetall Landsysteme GmbH | Zugang für ein mobiles oder stationäres Objekt |
DE102007045770B3 (de) * | 2007-09-25 | 2009-04-02 | Rheinmetall Landsysteme Gmbh | Zugang für ein mobiles oder stationäres Objekt |
DE102007063637A1 (de) | 2007-09-25 | 2009-07-30 | Rheinmetall Landsysteme Gmbh | Belüftungssystem für insbesondere ABC-Nachweisfahrzeuge |
ES2390429A1 (es) * | 2010-06-11 | 2012-11-13 | Hispano Vema, S.L. | Sistema integrado independiente de descontaminacion |
DE102021000011A1 (de) | 2021-01-06 | 2022-07-07 | Lean Corporation GmbH | Mobiles und digitales Bearbeitungszentrum für die Bearbeitung, Bemessung, Prüfung und Freigabe von aktivierten, kontaminierten und/oder nicht kontaminierten, nuklearen Reststoffen, bestehend aus dafür speziell entwickelten und per LKW transportierbaren Containern |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2125428B1 (de) | Mobiles containermodul für militärische und/oder humanitäre feldeinsätze | |
EP0304637A1 (de) | Lastkraftwagen zur chemischen und radioaktiven Dekontamination | |
DE19821042A1 (de) | System zur Dekontamination von Personen und Gegenständen | |
DE1815955A1 (de) | Abgas-Reinigungsverfahren,insbesondere fuer Gasturbinenanlagen,und Einrichtung zu seiner Durchfuehrung | |
EP0253079A2 (de) | Verfahren und Anlage zur Aufarbeitung von kontaminierten Böden und ähnlichem Material | |
EP1332789A2 (de) | Verfahren zur katalytischen Oxidation eines Gases sowie Rekombinationseinrichtung zur Durchführung des Verfahrens und System mit derartigen Rekombinationseinrichtung | |
EP1970116B1 (de) | Anlage und Verfahren zur Rauchgasreinigung | |
DE3822648A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum ab- und verbrennen von explosivstoffen und von mit solchen behafteten gegenstaenden | |
DE3525701C2 (de) | ||
EP1522454A2 (de) | Mobiles Dekontaminationssystem zum Dekontaminieren von Personen und Gegenständen | |
DE19814740A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Schnelldekontamination von Personen im Zivilschutz und Katastrophenschutz | |
EP0962263B1 (de) | Verfahren und Anlage zur Entfernung von gefährdenden Beschichtungen | |
DE102018208611A1 (de) | Verfahren zur Desinfektion eines Wassersystems eines Luftfahrzeugs | |
DE10039875A1 (de) | Verfahren und Anordnung zur Aufnahme und Entsorgung von ausgetretenen auf der Wasseroberfläche eines Gewässers schwimmenden Ölen und/oder Öl-Wasser-Emulsionen | |
Morgan et al. | The social costs of producing electric power from coal: A first-order calculation | |
DE4019598A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur reinigung von kontaminierten stoffen und geraeten | |
DE102005035743B4 (de) | Restgasreduziertes Brennstoffzellensystem | |
EP0839945B1 (de) | Mobile Wäschereieinrichtung | |
CA2086623A1 (en) | Mobile decontamination and containment unit | |
DE3402063C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Rauchgasen | |
DE102020114678A1 (de) | Behandlungsvorrichtung und Verfahren zur thermischen Inaktivierung eines Fluids | |
DE4114503C2 (de) | Verfahren zur Müllbeseitigung und Verwendung von Schaum zum Abdecken von Müll auf einer Deponie | |
DE2352030A1 (de) | Einrichtung zum kuehlen und waschen von rauchgasen | |
DE19943832A1 (de) | Verfahren zur Reinigung von brandgeschädigten Eisenbahnwagen sowie Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE3937039A1 (de) | Verfahren und vorrichtungen zur entsorgung von fluessigmist und duennschlamm |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal | ||
8165 | Unexamined publication of following application revoked |