DE19821042A1 - System zur Dekontamination von Personen und Gegenständen - Google Patents

System zur Dekontamination von Personen und Gegenständen

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein transportables System zur Dekontamination von Personen, Bekleidung, Großgeräten und Kleingeräten. Es umfaßt mindestens einen Container für die Frischwasserversorgung, Abwasserentsorgung, Kraftstoffversorgung und Stromversorgung (Modul 1) sowie eine Verschaltung seiner Versorgungsleitungen und Entsorgungsleitungen mit den Leitungen weiterer Container (Module 2, 3, 4), die separate Anlagen zur Dekontamination von Personen und Geräten aufweisen.

Description

Die Erfindung betrifft ein transportables System zur Dekontamination von Personen, Bekleidung und Gegenständen, die mit atomaren, biologischen und chemischen Kampfstoffen kontaminiert sind.
Einrichtungen zur Entfernung von Substanzen atomarer, biologischer oder chemi­ scher Herkunft (ABC-Dekontamination) sind sowohl im militärischen, aber auch im zivilen Bereich (Zivil- und Katastrophenschutz) von Bedeutung.
Im militärischen Bereich resultieren ABC-Kontaminationen von Personen und Gerät aus Kampfeinsätzen und es ist erforderlich, durch eine rasche und effektive De­ kontamination die Gesundheit der Truppe zu erhalten und die schnelle Wiederein­ setzbarkeit von Gerät sicherzustellen.
Atomare Kontamination tritt im militärischen Bereich auf als Folge eines strategischen oder taktischen Kernwaffeneinsatzes, wobei u. a. als sekundäre Auswirkungen radioaktiv belastete Stäube bzw. Aerosole sowie Böden auftreten. Biologische und chemische Kontamination tritt im militärischen Bereich infolge des Einsatzes entsprechender taktischer Waffen auf (ballistisch oder Flugkörper). Im militärischen Bereich besteht die Anforderung an ein Dekontaminationsverfahren darin, die Kampfstoffe auf kontaminierten Oberflächen nach Möglichkeit soweit zu zerstören, daß eine personenschädigende Wirkung nicht mehr auftritt. Dies bedeutet, daß eine Dekontamination an der Oberfläche mit aktiven Chemikalien oder, falls möglich, mit thermischen Verfahren durchzuführen ist.
Dazu ist anzumerken, daß eine Dekontamination gemäß Anforderung mittels aktiver Chemikalien oder thermischen Verfahren allenfalls bei chemischen und/oder biologi­ schen Kampfstoffen realisierbar sein wird. Eine atomare Kontamination in Form von radioaktiven Stäuben/Aerosolen kann prinzipbedingt bezüglich ihrer radioaktiven Wirkung nicht verändert werden. Die radioaktiven Elemente unterliegen ihren typi­ schen Zerfallszeiten, die durch physikalische Maßnahmen nicht verändert werden können.
Bei atomarer Kontamination steht daher die effektive Abreinigung der Oberfläche im Vordergrund, wobei zu gewährleisten ist, daß auch in oberflächennahe Bereiche eindiffundiertes Material sicher herausgelöst werden kann. Diese Anforderung ist im übrigen auch bei B- und C-Kontaminationen zu berücksichtigen.
Im Einsatzfall ist zu berücksichtigen, daß die Spanne des zu dekontaminierenden Materials sowie Personen in Schutzanzügen/leichterer Bekleidung relativ weit gefasst ist. Sie reicht von Großgeräten, z. B. Panzerfahrzeugen bis hin zu am Mann getrage­ nen Ausrüstungsgegenständen wie Schusswaffen, Funkgeräte usw.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein System zu schaffen, bei dem mit möglichst gerin­ gem Schaltungsaufwand die o.a. Dekontaminationsaufgaben durchgeführt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch den Gegenstand des Hauptanspruchs gelöst. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Figur näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a die Grundkonfiguration des erfindungsgemässen Systems
Fig. 1b, 1c Beispiele für Kombinationen und
Fig. 2 ein Beispiel für die Erzeugung des Dekontaminationsschaums.
Zur Erreichung guter Mobilität sowie Verlastbarkeit auf truppengängige Transport­ fahrzeuge sowie darüber hinaus in Transportflugzeugen (insbesondere relevant bei möglichen Auslandseinsätzen der Streitkräfte) wird zur erfindungsgemässen Lösung ein Aufbau mittels standardisierter Container bevorzugt. Entsprechende Lösungen werden als mobile Bodenanlagen bezeichnet.
Im vorliegenden Fall wird die Dekontaminationsstation auf 10 Fuß (Länge)-Container aufgebaut. Die Dekontaminationsaufgabe ist damit vollständig lösbar unter Verwen­ dung von insgesamt 4 Containern, die sich beispielsweise in einen 15 m-Sattelauflie­ ger integrieren lassen (s. dazu auch Fig. 1):
  • 1. Container zur Energie- und Betriebsstoffversorgung, Entsorgung (Modul 1)
  • 2. Container zur Großgerätedekontamination (Modul 2)
  • 3. Container zur Kleingerätedekontamination (Modul 3)
  • 4. Container zur Dekontamination von Personen und Bekleidung (Modul 4).
Fig. 1 zeigt neben der Grundkonfiguration (Module 1, 2, 3, 4, in Reihe), die zur Lösung der kompletten Dekontaminationsaufgabe geeignet ist, auch exemplarische andere Anordnungen mit eingeschränkter Flexibilität, beispielsweise wenn entsprechend andere Dekontaminationsmöglichkeiten nicht gebraucht werden oder für den Fall, wenn mehrere Einheiten infolge hohen Bedarfs an Dekontaminationsmöglichkeiten eingesetzt werden müssen.
Die beliebige Kombination der Module untereinander wird erfindungsgemäß mittels durchgängiger Versorgungslinien realisiert, wobei die Module mit entsprechenden Kupplungsstücken ausgerüstet sind. Die einzelnen Module entnehmen dabei den durchgängigen Versorgungslinien die jeweils benötigte Energie, bzw. die notwendi­ gen Betriebsstoffe. Vorzugsweise sind dabei die Frischwasser- und Kraftstoffleitun­ gen als Ringleitungen ausgebildet, wobei dies jedoch nicht als Ausschließlichkeitskri­ terium für andere, ebenfalls mögliche Konzepte aufzufassen ist.
Im folgenden wird die Ausrüstung der vier Basismodule beschrieben.
Modul 1 Versorgung/Entsorgung
Dieser Modul enthält zur Bereitstellung elektrischer Energie ein Stromerzeugungsag­ gregat auf der Basis eines Dieselmotors mit wellengekoppeltem Drehstromgenerator im Leistungsbereich von ca. 25 kVA.
Die Verwendung eines Dieselmotors ist im militärischen Bereich vorteilhafter als die eines Ottomotors, da Dieselkraftstoff hier in jedem Fall breit verfügbar ist. Weiterhin ist in Modul 1 eine Frischwasserstation der Kapazität von ca. 1000 l sowie eine Abwassersammelstation identischer Kapazität enthalten. Darüber hinaus enthält Modul 1 noch einen Kraftstofftank für den Betrieb des Dieselmotors sowie zum Betrieb mehrerer Durchlauferhitzer (Warmwasserbereitung in den Modulen 2, 3, 4) sowie einer Heißlufterzeugung (Bekleidungsdekontamination in Modul 4).
Des weiteren enthält Modul 1 entsprechende Druckpumpen für Frischwasser und Kraftstoff sowie eine Saugpumpe für die Abwasserentsorgung aus den übrigen Modulen.
Modul 2 Großgerätedekontamination
Die Dekontamination erfolgt unter Verwendung eines Schaumverfahrens ausserhalb des Containers. Der Container enthält 4 unabhängig voneinander betreibbare Schaumgeneratoren, deren prinzipieller Aufbau in Fig. 2 gezeigt ist. Die Schaumerzeugung erfolgt durch Entspannen von warmem Druckwasser (ca. 60°C, 70 bar) in einer Venturidüse unter gleichzeitiger Zugabe von Luft. Die Wasserheizung erfolgt vorzugsweise in dieselbetriebenen Durchlauferhitzern. Alternativ dazu ist auch ein elektrisch betriebener Boiler möglich.
Für die Dekontamination bei atomarer Belastung ist die Zugabe von speziellen Dekontaminationsmitteln, wie in Fig. 2 gezeigt, nicht erforderlich. Die Dekontaminati­ onsmittelzugabe ist hingegen erforderlich bei der Dekontamination von chemischer und/oder biologischer Belastung.
Die Ausbringung des Schaumes mit oder ohne Dekontaminationsmittel erfolgt über aufrollbare Schläuche mit integrierten Ausbringlanzen. Somit können mittels Modul 2 maximal 4 Großgeräte gleichzeitig behandelt werden. Nach einer ausreichenden Einwirkzeit (ca. 10 min) wird der Schaum mit Wasser von den zu dekontaminierenden Großgeräten abgespült und die Prozedur ggf. je nach Kontaminationsgrad wiederholt.
Es ist aus praktischen Erwägungen heraus nicht vorgesehen, das Abwasser aus der Großgerätedekontamination zu sammeln, da das Auslegen entsprechender wasser­ dichter Planen aufgrund der zu erwartenden hohen mechanischen Belastung, insbe­ sondere bei Kettenfahrzeugen, nicht sinnvoll erscheint.
Als Dekontaminationschemikalien sind wässrige Lösungen von starken Oxidations­ mitteln (z. B. Hypochlorite, Dichlorisocyanursäure oder anorganische bzw. organische Peroxide wie z. B. Natrium-Percarbonat oder Magnesium-Peroxophtalat) in Verbin­ dung mit schaumbildenden Tensiden vorgesehen.
Alternativ dazu ist auch die Verwendung von Emulsionen, insbesondere vom Typ Wasser in Öl, ggf. unter Zusatz entsprechender Dekontchemikalien, möglich. Vor­ zugsweise besteht in diesem Fall die Ölkomponente der Emulsion aus Dieselkraft­ stoff.
Modul 3 Kleingerätedekontamination
Die Dekontamination wird ebenfalls unter Verwendung des o.a. Schaumverfahrens innerhalb des Moduls 3 durchgeführt. Dazu wird Modul 3 von der kontaminierten Seite her mit den Kleingeräten beladen, wobei diese zweckmässigerweise in Draht­ maschenbehälter verbracht werden, die über eine automatische Transporteinrichtung zunächst in ein Einschäumteilstück gelangen, wo der Schaum mit oder ohne De­ kontchemikalien mittels fest installierter Sprühdüsen aufgebracht wird. Nach einer ausreichenden Einwirkzeit (ebenfalls ca. 10 min.) erfolgt ein Weitertransport der Drahtmaschenbehälter zur Wasser-Abspülstation. Je nach Kontaminationsgrad kann ein ein- bis mehrfaches Durchlaufen der De­ kontaminationsstrecke in Modul 3 erforderlich sein.
Das Entladen der dekontaminierten Kleingeräte erfolgt durch entsprechendes Hilfspersonal auf der der Eingangsschleuse (schwarzer, kontaminierter Bereich) direkt gegenüberliegenden Ausgangsschleuse (weisser, dekontaminierter Bereich). Im Gegensatz zu der vorgesehenen Prozedur bei Modul 2 wird bei Modul 3 das anfallende Abwasser gesammelt und in Modul 1 zur anschliessenden Weiterverarbei­ tung (Entsorgung) gepumpt.
Dazu ist es vorab notwendig, das anfallende Wasser/Schaumgemisch bezüglich der Schaumkomponente zu destabilisieren und somit in einen pumpbaren Zustand zu überführen. Dazu ist vorgesehen, entsprechende schaumzerstörende Chemikalien wie z. B. anorganische Salze hoher Ionenstärke (z. B. Natriumsulfat) oder z. B. auch gegenpolige Tenside (bezogen auf das Ausgangstensid zur Schaumbildung) als wässrige Lösungen über das Wasser/Schaumgemisch zu versprühen. Entsprechen­ de Lösungen sind in Modul 3 bevorratet.
Modul 4 Personen-und Bekleidungsdekontamination
Modul 4 ist aufgeteilt in Personendekontamination und Bekleidungsdekontamination, die jeweils voneinander abgeschlossen und unabhängig betrieben werden. Zur Personendekontamination werden die betreffenden Personen von Hilfspersonal auf der schwarzen Seite von entweder Schutzanzügen oder Kampfanzügen befreit und betreten Modul 4 über eine Eingangsschleuse und einen kleinen Eingangsbe­ reich. Dort wird weitere Kleidung abgelegt und über eine nach außen öffnende Klappe in den schwarzen Bereich verbracht.
Der Eingangsbereich enthält eine Toilette mit Chemikalienspülung und Auffangwanne (gekapselte Toilette). Die Verfügbarkeit einer Toilette bereits im Eingangsbereich der Personendekontamination ist aufgrund erheblicher psychischer Streßsituationen der zu dekontaminierenden Personen wichtig.
Vom Eingangsbereich her betreten die zu dekontaminierenden Personen eine über Schiebetüren abgetrennte Dusche, wo sich entsprechende Reinigungsmittel befinden (Seife, Tensidlösungen). Zum Abduschen wird Warmwasser von ca. 40°C über eine Druckknopfbedienung angeboten. Die Warmwassererzeugung erfolgt über einen in Modul 4 integrierten dieselbetriebenen Durchlauferhitzer mit entsprechender Zumi­ schung von Kaltwasser zur Bereitstellung der für die Personen angenehmen Tempe­ ratur des Duschwassers.
Die dekontaminierten Personen verlassen die Dusche über Schiebetüren in einen Ankleideraum. Dort stehen Handtücher, Fön sowie leichte Bekleidung zur Verfügung. Die Personen verlassen den Modul 4 über eine Schleuse in den weissen Bereich zur weiteren Betreuung in einer separaten Sammelstation.
Auf einen angemessenen Komfort der zu dekontaminierenden Personen in Modul 4 wird so weit als möglich geachtet. In diesem Zusammenhang ist auf eine helle Beleuchtung mit einer als angenehm empfundenen Farbe (z. B. grünliches Licht) zu achten. Darüber hinaus ist der Personendekontaminationsteil von Modul 4 zu klimatisieren (Klimaanlage in Modul 4 integriert).
Des weiteren enthält Modul 4 ein elektrisch betriebenes Gebläse zur Versorgung des Personendekontaminationsteils mit ausreichend Frischluft. Da mit schadstoffbelade­ ner Aussenluft grundsätzlich zu rechnen ist, sind Aerosolfilter sowie separate Aktiv­ kohlefilter im Luftansaugbereich vorzusehen.
Die ebenfalls in einer abgeschlossenen Einheit in Modul 4 untergebrachte Beklei­ dungsdekontamination (ABC-Schutzanzüge, Kampfanzüge, sonstige Bekleidung) wird im Chargenbetrieb vorgenommen. Die Beladung erfolgt dabei von der schwar­ zen Seite her, das Ausladen erfolgt von der weissen Seite.
Die Dekontamination der Bekleidung erfolgt zweckmässigerweise zunächst mittels Heißgas (ca. 200°C) in einem Zeitraum von ca. 15-20 min. Die Heißgaserzeugung erfolgt dabei mittels eines dieselbetriebenen stationären Brenners mit reduziertem Schadstoffausstoß (Vortex-Gebläsebrenner) und integriertem Gas/Gas-Wärme­ tauscher. In dieser Stufe wird zunächst die Hauptmenge an eventuellen B- und C-Kampfstoffen zerstört. Danach wird die Bekleidung noch einer Behandlung mit Heißdampf unterzogen, zum einen um die verbliebenen B- und C-Kampfstoffe unter Hydrolysebedingungen vollends zu zerstören, zum anderen um die Umwandlungs­ produkte sowie ggf. vorliegende A-Kontaminationen von der Bekleidung zu entfernen.
Modul 4 ist mit einer Auffangvorrichtung für Abwasser ausgestattet, das in den Versorgungsmodul 1 gepumpt wird. Schaumdestabilisierende Maßnahmen, wie bei Modul 3 erforderlich, sind infolge nur mässig auftretender Schaumbelastung nicht erforderlich.

Claims (4)

1. Transportables System zur Dekontamination von Personen, Bekleidung, Grossgeräten und Kleingeräten, gekennzeichnet durch mindestens einen Container für die Frischwasserversorgung, Abwasserentsorgung, Kraftstoffver­ sorgung und Stromversorgung (Modul 1) und Verschaltung seiner Versorgungs­ leitungen und Entsorgungsleitungen mit den Leitungen weiterer Container (Module 2, 3, 4), die separate Anlagen zur Dekontamination von Personen und Geräten aufweisen.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Container für die Versorgung und Entsorgung (Modul 1) und die Container für die Dekontaminati­ on (Module 2, 3, 4) hintereinander geschaltet sind.
3. System nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Container zur Dekontamination (Module 2, 3, 4) eine durchlaufende Lei­ tung für Frischwasser, Abwasser, Kraftstoff und Strom aufweist mit jeweils einer Abzweigung für den Eigenbedarf des Containers.
4. System nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass Druckluft und Warmwasser separat in den Containern für die Dekontamination (Module 2, 3, 4) erzeugt werden.
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