DE19820718A1 - Präsentationsmodule - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft Präsentationsmodule, mit denen Hilfsmittel zur Mensch/Maschine-Kommunikation gehaltert und dem Benutzer dargeboten werden. Dabei handelt es sich um konventionelle Hilfsmittel (Einzel-, Zustands­ anzeigeinstrumente, Knöpfe, Schalter etc.) allein oder gemischt mit fortgeschrittenen Hilfsmitteln (Bildschirmen, Tastaturen, Maus-Instrumenten etc.).

Die vorgenannten Hilfsmittel werden bisher in sogenann­ ten Pulten dargeboten, die sich durch eine oder mehrere Darbietungsflächen und einen geschlossenen Unterbau auszeichnen. Dieser vereint in sich die Funktion, die Instrumente und Stellteile den optischen und taktilen, menschlichen Werkzeuge darzubieten, und die statisch tragende und die führende Funktion der elektrischen Zuleitungen zu den Hilfsmitteln.

Diese Anordnungen haben unterschiedliche Nachteile:

• - Die geschlossenen Unterbauten bieten nur eine be­ schränkte Beinfreiheit für das Bedienpersonal.
• - Die monolithischen Bauten wirken klimatechnisch nega­ tiv, da die von Ihnen ausgehende Abwärme als relativ starke Einzelwärmequelle zu unerwünschten vertikalen Aufwärtsbewegungen der Raumluft führt, was lokale, verstärkte Luftbewe­ gungen (Zugerscheinungen) zur Folge hat und damit Ge­ sundheitsschädigungen hervorrufen kann.
• - Wenn diese von Kühlluft durchströmt werden, so wirken die so gleichzeitig gekühlten meist metallischen Um­ hüllungsflächen kalt auf Unterkörper und Beine des Bedienpersonals mit entsprechend negativen Folgen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden derselben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde; die im Gat­ tungsbegriff beschriebenen Präsentationsmodule so weiter auszubilden, daß

• - die Beinfreiheit für das Personal vergrößert wird,
• - die durch die monolithische (geschlossene und bis zum Boden reichende) Form des gesamten Baukörpers vermieden wird, und
• - damit die Luft-Zugerscheinungen vermieden und
• - negative Temperatur-Strahlungseffekte auf den menschlichen Körper zurückgedrängt werden.

Die Aufgabe wird nach der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs angegebenen Merkmale gelöst.

Dabei wird die Funktion, die Instrumente und Stell­ teile den optischen und taktilen, menschlichen Werk­ zeuge darzubieten, von den statisch tragenden und den zuleitungsführenden Funktionen bautechnisch getrennt. Die letztgenannten Funktionen werden an die beiden Seiten des Präsentationsmoduls verlegt. Damit kann der Körper des Präsentationsmoduls unterseitig offen gestaltet werden.

Es entsteht die ergonomisch gewünschte Beinfreiheit für den Bedienenden. Gleichzeitig kann die Umgebungs­ luft den Präsentationsmodul frei umspielen, wodurch die Abwärme großvolumig in den Raum abgegeben und Zugerscheinungen vermieden werden können.

Werden die statisch tragenden Elemente von Umhüllun­ gen umschlossen, sodaß sich ein optisch geschlossener Hohlraum ergibt, so können in diesem die Verbindungs-' teile der Kabel aus den Maschinen zu den Kabelzufüh­ rungen zu den Instrumenten untergebracht werden. Daraus ergeben sich erhebliche installations- und wartungstechnische sowie gestalterische Vorteile.

Werden diese Umhüllungen luftdicht ausgeführt, so können sie zur Führung von Kühlluft in die Prä­ sentationsmodule genutzt werden, ohne daß negative gesundheitliche Folgen für die Bedienenden entstehen.

Wird die Unter- und oder andere Umhüllungsflächen der Präsentationsmodule außerdem luftdurchlässig ausge­ führt, z. B. in Form perforierten Blechs, so tritt hier durch die Abwärme der Instrumente angewärmte Luft aus, was vom Bedienenden angenehm empfunden wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Abbildungen dargestellt. Und zwar zeigt die Abb. 1 die Draufsicht auf einen Präsentationsmodul mit drei zu­ einander angewinkelt angeordneten Ebenen von Instru­ menten und Stellteilen.

Diese Anordnung ist in Abb. 2 im Schnitt und in Abb. 3 in der Vorderansicht zu sehen.

Die Abb. 4 zeigt in der Draufsicht beispielhaft eine Ebene mit Instrumenten und Stellteilen, auf dem auch eine Maus-Bedieneinheit und/oder eine Tastatur nächst dem Körper des Bedienenden aufgestellt werden kann und dahinter angeordnet einen Bildschirm.

In Abb. 5 ist das gleiche im Schnitt und in Abb. 6 in der Vorderansicht dargestellt.

Claims (4)

1. Präsentationsmodul, mit dem Hilfsmittel zur Mensch/ Maschine-Kommunikation ge­ haltert und dem Benutzer dargeboten wer­ den, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktion, die Instrumente und Stell­ teile den optischen und taktilen, menschlichen Werkzeugen darzubieten, von den statisch tragenden und den zulei­ tungsführenden Funktionen bautechnisch getrennt werden.

2. Präsentationsmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Umhüllungen der statisch tragenden Teile so ausgebildet sind, daß in ihrem Innern zuleitungsverbindende Elemente angeord­ net werden können.

3. Präsentationsmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllungen der statisch tragenden Elemente luftdicht ausgeführt sind.

4. Präsentationsmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unter- und/oder andere Umhüllungs­ flächen des Moduls luftdurchlässig aus­ geführt sind.