DE19820555A1 - Verfahren zum Betreiben eines Mediengeräts, Mediengerät und elektrische Baueinheit für ein Fernsehgerät - Google Patents
Verfahren zum Betreiben eines Mediengeräts, Mediengerät und elektrische Baueinheit für ein FernsehgerätInfo
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Abstract
Es ist ein Mediengerät (1) beschrieben, das aus einem Fernsehempfänger (2), einem Fernsehbildschirm (3) und einem Personalcomputer (6) besteht. Von dem Fernsehempfänger (2) kann ein Fernsehsignal empfangen werden. Der Personalcomputer (6) erzeugt aus dem von dem Fernsehempfänger (2) empfangenen Fernsehsignal eine Vielzahl von Fernsehbildern und zusätzliche Informationen. Der Personalcomputer (6) gibt die Fernsehbilder und die zusätzlichen Informationen auf dem Fernsehbildschirm (3) aus.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines
einen Fernsehempfänger, einen Fernsehbildschirm und einen
Personalcomputer aufweisenden Mediengeräts, bei dem von dem
Fernsehempfänger ein Fernsehsignal empfangen wird. Die
Erfindung betrifft ebenfalls ein Mediengerät bestehend aus
einem Fernsehempfänger, einem Fernsehbildschirm und einem
Personalcomputer, wobei von dem Fernsehempfänger ein
Fernsehsignal empfangen werden kann. Des Weiteren betrifft
die Erfindung eine elektrische Baueinheit für ein
Fernsehgerät, das einen Fernsehempfänger und einen
Fernsehbildschirm aufweist, wobei von dem Fernsehempfänger
ein Fernsehsignal empfangen werden kann.
Das eingangs genannte Verfahren und das eingangs genannte
Mediengerät sind beispielsweise aus der nicht
vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung 197 37 115.9
bekannt. Dort ist ein Mediengerät beschrieben, das eine in
einem gemeinsamen Gehäuse untergebrachte Kombination aus
einem Fernsehgerät und einem Personalcomputer darstellt. In
einer ersten Betriebsart kann von dem Fernsehempfänger auf
bekannte Weise ein Fernsehprogramm in der Form einer
Vielzahl aufeinanderfolgender Fernsehbilder empfangen
werden. Dieses Fernsehprogramm wird dann auf dem
Fernsehbildschirm angezeigt, wobei der Fernsehbildschirm in
diesem Fall mit einem bekannten TV-Signal von dem
Fernsehempfänger beaufschlagt wird. In einer zweiten
Betriebsart kann der Fernsehbildschirm von dem
Personalcomputer als Ausgabemonitor verwendet werden. Hat
der Personalcomputer beispielsweise eine Verbindung zum
Internet hergestellt, so können die danach abgerufenen
Informationsseiten aus dem Internet auf dem
Fernsehbildschirm ausgegeben werden. In diesem Fall wird
der Fernsehbildschirm von dem Personalcomputer z. B. mit
einem bekannten VGA-Signal angesteuert.
Nach der deutschen Patentanmeldung 197 37 115.9 ist es
darüber hinaus möglich, empfangene Fernsehbilder sowie
Informationsseiten aus dem Internet gleichzeitig auf dem
Fernsehbildschirm anzuzeigen. Zu diesem Zweck kann die
Fläche des Fernsehbildschirm in zwei sogenannte Windows
aufgeteilt werden, in denen die Fernsehbilder bzw. die
Informationsseiten angezeigt werden. Bei dieser Möglichkeit
hat sich herausgestellt, daß für die gleichzeitige
Darstellung des TV-Signals des Fernsehempfängers und des
VGA-Signals des Personalcomputers auf dem Fernsehbildschirm
ein gewisser Aufwand erforderlich ist.
Bei der deutschen Patentanmeldung 197 37 115.9 ist es
jedoch nicht möglich, daß das von dem Fernsehempfänger
empfangene Fernsehsignal von dem Personalcomputer
weiterverarbeitet wird. Zusätzliche Informationen, wie sie
nachfolgend erläutert werden, können somit von dem in der
genannten Patentanmeldung beschriebenen Mediengerät nicht
zur Anzeige auf dem Fernsehbildschirm gebracht werden.
Dies kann jedoch mit einem Personalcomputer erreicht
werden, der mit einer sogenannten TV-Karte versehen ist,
und der den Fernsehbildschirm des Fernsehgeräts als
Ausgabemonitor verwendet. Mit der TV-Karte kann der
Personalcomputer das vorstehend genannte Fernsehsignal
empfangen. Der Personalcomputer kann des weiteren mit einer
sogenannten Intercast-Software versehen sein, mit der es
möglich ist, zusätzliche Informationen zu verarbeiten.
(Intercast ist ein Warenzeichen der Intel Corporation.)
Diese zusätzlichen Informationen werden zwischen den
einzelnen Halbbildern und/oder den einzelnen Zeilen der
Fernsehbilder übertragen, also während der sogenannten
Austastlücken.
Bei diesen zusätzlichen Informationen kann es sich um
beliebige Informationen handeln, die der Sender des
Fernsehprogramms auswählt und einspeist. Bei den genannten
zusätzlichen Informationen kann es sich insbesondere um
Textinformationen handeln, die ggf. zusätzlich mit Bild- und/oder
Toninformationen versehen sind. Mit Hilfe der
Intercast-Software kann der Personalcomputer die
Fernsehbilder und die zusätzlichen Informationen derart
aufbereiten, daß beides, also die Fernsehbilder und die
zusätzlichen Informationen danach auf dem Fernsehbildschirm
angezeigt werden können. In diesem Fall werden die von dem
Personalcomputer aufbereiteten Fernsehbilder und
zusätzlichen Informationen als VGA-Signal an den
Fernsehbildschirm ausgegeben. Auf diese Weise wird ein
geteilter, aus einem TV-Signal und einem VGA-Signal
aufgebauter Bildschirm vermieden.
Der Nachteil dieser bekannten Anordnung besteht jedoch
darin, daß insgesamt zwei Geräte vorhanden sind, nämlich
das Fernsehgerät mit dem Fernsehbildschirm und der
Personalcomputer. Beide Geräte enthalten dabei unter
anderem jeweils einen Empfänger bzw. ein Empfangsteil zum
Empfangen des Fernsehsignals, die beide unabhängig
voneinander betrieben werden. Dies bringt einen erhöhten
Hardware- und Softwareaufwand sowie einen erhöhten Aufwand
für die Einstellung und den Betrieb der beiden genannten
Geräte mit sich.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Betreiben
eines Mediengeräts sowie ein Mediengerät bzw. eine
elektrische Baueinheit für ein Fernsehgerät zu schaffen,
mit denen es möglich ist, zusätzliche Informationen auf dem
Fernsehbildschirm mit einem geringen Kosten- und
Bedienungsaufwand anzuzeigen.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zum Betreiben eines
Mediengeräts der eingangs genannten Art sowie bei einem
Mediengerät der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß aus dem von dem Fernsehempfänger
empfangenen Signal von dem Personalcomputer eine Vielzahl
von Fernsehbildern sowie zusätzliche Informationen erzeugt
werden, und daß die Fernsehbilder und die zusätzlichen
Informationen auf dem Fernsehbildschirm ausgegeben werden.
Der Personalcomputer empfängt also nicht selbst das
Fernsehsignal, sondern das von dem Fernsehempfänger
empfangene Fernsehsignal wird an den Personalcomputer
weitergegeben. Dies stellt eine Integration des
Fernsehgeräts und des Personalcomputers dar, aus der sich
eine Reihe von Vorteilen ergeben.
Durch die Weitergabe des von dem Fernsehempfänger
empfangenen Fernsehsignals an den Personalcomputer wird
erreicht, daß der Personalcomputer keine eigene, separate
TV-Karte zum Empfangen des Fernsehsignals benötigt. Es wird
also im Vergleich zu der bekannten, vorstehend
beschriebenen Anordnung zumindest der Empfängerteil der
dort erforderlichen TV-Karte des Personalcomputers
eingespart. Dies stellt eine Verringerung des Hardware-
Aufwands und damit der Kosten dar.
Durch die Verwendung des Fernsehempfängers als einzigen
Empfänger des Fernsehsignals ist es ausreichend, wenn der
Benutzer diesen Fernsehempfänger entsprechend seinen
Anforderungen und Bedürfnissen einstellt. Es ist nicht mehr
erforderlich, an dem Personalcomputer zusätzliche Maßnahmen
vorzunehmen, um das von dem Personalcomputer empfangene
Fernsehsignal einzustellen. Insoweit wird die
Einstellprozedur für den Benutzer wesentlich vereinfacht,
was gleichzeitig eine Verbesserung des Bedienkomforts
darstellt.
Die Verwendung von nur einem einzigen Fernsehempfänger,
also die Einsparung der TV-Karte in dem Personalcomputer,
hat den weiteren Vorteil, daß die zugehörige Software zur
Ansteuerung und zum Betrieb des Empfängerteils auf der TV-Karte
nicht mehr erforderlich ist. Damit wird nicht nur
Speicherplatz in dem Personalcomputer gespart, sondern es
werden auch die Kosten für den nicht mehr erforderlichen
Software-Aufwand eingespart.
Im Vergleich zu der beschriebenen bekannten Anordnung, bei
der der Personalcomputer über eine TV-Karte das
Fernsehsignal empfängt und dann die Fernsehbilder und die
zusätzlichen Informationen auf dem Fernsehbildschirm immer
als VGA-Signal ausgibt, wird bei der vorliegenden Erfindung
eine wesentlich höhere Bildqualität erreicht. Insbesondere
im normalen Fernsehbetrieb, also wenn das empfangene
Fernsehsignal nicht von dem Personalcomputer verarbeitet
wird, sondern wenn das Fernsehsignal unmittelbar als TV-Signal
ausgegeben wird, weist die Anzeige auf dem
Fernsehbildschirm die hohe Qualität des TV-Signals auf und
nicht die geringere Qualität eines von VGA in FBAS
gewandelten Signals (VGA = Video-Graphik-Adapter, FBAS =
Farbbild-Austastsignal).
Bei vorteilhaften Weiterbildungen der Erfindung wird das
von dem Fernsehempfänger empfangene Fernsehsignal in ein
digitales Eingangssignal umgewandelt und es wird aus dem
digitalen Eingangssignal ein die Fernsehbilder und die
zusätzlichen Informationen darstellendes digitales
Ausgangssignal erzeugt.
Diese Verarbeitung des empfangenen Fernsehsignals wird
zumindest teilweise von der erwähnten Intercast-Software
durchgeführt, die käuflich erworben werden kann. Insoweit
ist es also nicht erforderlich, daß von dem Benutzer eine
Vielzahl von unterschiedlichen Programmen kombiniert und
bedient werden müssen, sondern es ist ein einziges Programm
ausreichend, um die in dem empfangenen Fernsehsignal
enthaltenen zusätzlichen Informationen zu verarbeiten. Dies
erleichtert die Bedienung des gesamten Mediengeräts
wesentlich.
Des weiteren bildet die genannte Intercast-Software eine
Art Standard, der für alle Beteiligten, also nicht nur für
die Benutzer bzw. Fernsehzuschauer, sondern auch für die
Fernsehsender, die die zusätzlichen Informationen in das
Fernsehsignal einspeisen, problemlos und kostengünstig als
Grundlage für die genannte zusätzliche Funktion des
Intercast verwendet werden kann. Diese Funktion des
Intercast stellt dabei eine neue Nutzungsmöglichkeit für
das Fernsehen dar, mit der der Fernsehzuschauer eine
Vielzahl weiterer Informationen über das empfangene
Fernsehsignal erhält, die er beliebig auf seinem
Fernsehbildschirm zur Anzeige bringen kann. Beispielsweise
können die Fernsehsender Werbekataloge oder dergleichen von
Anbietern als zusätzliche Informationen mittels des
Fernsehsignals übertragen, die die Fernsehzuschauer dann
abrufen und studieren können.
Bei einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung wird das digitale Ausgangssignal in ein analoges
Signal für den Fernsehbildschirm umgewandelt.
Auf diese Weise wird auch in dem Intercast-Betrieb des
erfindungsgemäßen Mediengeräts die Qualität der angezeigten
Fernsehbilder sowie der angezeigten zusätzlichen
Informationen wesentlich verbessert. Die Verwendung des
VGA-Signal zur Ansteuerung des Fernsehbildschirms und die
damit verbundenen Nachteile werden vermieden.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung wird von dem Personalcomputer eine Mitteilung,
insbesondere eine e-mail ausgesendet.
Auf diese Weise wird das sogenannte interaktive Fernsehen
realisiert.
Hat der Fernsehzuschauer z. B. den erwähnten Werbekatalog
als zusätzliche Informationen des Fernsehsignals empfangen,
so kann nunmehr aufgrund der Sendefähigkeit des
Personalcomputers in diesem Werbekatalog ein
Bestellformular enthalten sein. Der Fernsehzuschauer kann
dieses Bestellformular mit Hilfe der Tastatur des
Personalcomputers ausfüllen und dann versenden. Das
ausgefüllte Bestellformular gelangt beispielsweise per e-mail
an den Anbieter des Werbekatalogs zurück, der
daraufhin die Bestellung ausführen und die erwünschten
Waren liefern kann.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß der
Fernsehsender im Rahmen einer Quizsendung bestimmte
Quizfragen als zusätzliche Informationen an die
Fernsehzuschauer überträgt. Diese können dann die
Quizfragen per e-mail beantworten. Damit sind nicht mehr
nur die Kandidaten im Aufnahmestudio an dem Quiz beteiligt,
sondern alle Fernsehzuschauer können an dem Quiz
teilnehmen. Die Gewinner können dann sozusagen "online"
ermittelt und bekanntgegeben werden.
Ein weiterer Vorteil des beschriebenen Rückkanals von den
Fernsehzuschauern zu dem Fernsehsender besteht darin, daß
insbesondere die Versendung von e-mails nur einen sehr
geringen Aufwand erfordert, schnell und kostengünstig
durchführbar ist, und auch im Hinblick auf die
Datensicherheit und Zuverlässigkeit der Übertragung
permanent verbessert wird.
Die Erfindung kann in der beschriebenen Weise durch ein
Verfahren zum Betreiben eines Mediengeräts oder durch ein
Mediengerät als solches realisiert werden.
Ebenfalls ist es möglich, daß die Erfindung durch eine
elektrische Baueinheit für ein Fernsehgerät realisiert
wird. In diesem Fall enthält die elektrische Baueinheit den
Personalcomputer, der von dem Fernsehempfänger das
empfangene Fernsehsignal erhält, der aus diesem die
Fernsehbilder und die zusätzlichen Informationen erzeugt,
die dann von dem Fernsehbildschirm ausgegeben werden. Bei
dieser Realisierung der Erfindung mit Hilfe der
elektrischen Baueinheit ist es möglich, ein vorhandenes
Fernsehgerät, das nicht zur Verarbeitung von zusätzlichen
Informationen geeignet ist, nachträglich aufzurüsten. Durch
die elektrische Baueinheit ist es dann möglich, daß mit dem
Fernsehgerät auch die zusätzlichen Informationen angezeigt
werden können. Die elektrische Baueinheit ist dabei
vorzugsweise in einem separaten Gehäuse untergebracht, kann
aber auch als Zusatzgerät zum nachträglichen Ein- oder
Anbau in oder an das Gehäuse des Fernsehgeräts vorgesehen
sein.
Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in der
Zeichnung dargestellt sind. Dabei bilden alle beschriebenen
oder dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger
Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von
ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen oder deren
Rückbeziehung sowie unabhängig von ihrer Formulierung bzw.
Darstellung in der Beschreibung bzw. in der Zeichnung.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt ein schematisches
Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines
erfindungsgemäßen Mediengeräts 1.
Das Mediengerät 1 weist einen Fernsehempfänger 2 auf, der
in der Figur durch eine Fernsehantenne stellvertretend
dargestellt und symbolisiert ist. Ebenfalls ist das
Mediengerät 1 mit einem Fernsehbildschirm 3 versehen, der
die bekannten Abmessungen von Fernsehbildschirmen aufweisen
kann. Der Fernsehempfänger 2 und der Fernsehbildschirm 3
sind in einem gemeinsamen Gehäuse 4 untergebracht.
Das Mediengerät 1 weist eine elektrische Baueinheit 5 auf,
die mit einem Personalcomputer 6 versehen ist. Eine
Tastatur 7 ist vorgesehen, die über eine als Pfeil
dargestellte Infrarotverbindung 8 mit dem Personalcomputer
6 gekoppelt ist.
Der Fernsehempfänger 2 empfängt ein Fernsehsignal von einem
nicht-dargestellten Fernsehsender. Das Fernsehsignal setzt
sich aus einer Vielzahl von aufeinanderfolgenden einzelnen
Fernsehbildern zusammen, die ihrerseits jeweils zwei
Halbbilder und eine bestimmte Anzahl von
aufeinanderfolgenden Zeilen aufweisen. Auf dem
Fernsehbildschirm 3 wird durch die Vielzahl der Zeilen und
durch die beiden Halbbilder jeweils eines der Fernsehbilder
und durch die aufeinanderfolgenden einzelnen Fernsehbilder
ein sich bewegendes Fernsehprogramm erzeugt.
Zwischen den einzelnen aufeinanderfolgenden Halbbildern
eines Fernsehbildes befindet sich in dem Fernsehsignal eine
Pausenzeit bzw. Austastlücke, die für den sogenannten
Bildrücklauf erforderlich ist, und in der kein das
Fernsehbild betreffendes Signal übertragen wird. Während
dieser Pausenzeit werden von dem Fernsehsender zusätzliche
Informationen übertragen. Der Fernsehsender speist also
während dieser Pausenzeit Signale in das Fernsehsignal ein,
die nicht das Fernsehbild betreffen, sondern die sonstige
Informationen zum Inhalt haben.
Beispielsweise sendet der Fernsehsender als zusätzliche
Informationen irgendwelche Seiten aus dem Internet, die von
dem Fernsehsender ausgewählt worden sind. Ebenfalls ist es
möglich, daß der Fernsehsender zusätzliche Informationen zu
der aktuell laufenden Fernsehsendung während der
Bildrückläufe in das Fernsehsignal einspeist. Des weiteren
können von dem Fernsehsender als zusätzliche Informationen
beliebige Nachrichten, Werbungen oder dergleichen an den
Fernsehempfänger 2 übertragen werden.
Bei den vorgenannten Fernsehbildern handelt es sich um
Video- und Audiodaten. Bei den erläuterten zusätzlichen
Informationen sind immer Text-Daten und ggf. zusätzlich
Video-Daten einschließlich der ggf. zugehörigen Audio-Daten
gemeint.
Von dem Fernsehempfänger 2 wird das die Fernsehbilder und
die zusätzlichen Informationen enthaltende Fernsehsignal an
Mittel 9 innerhalb der elektrischen Baueinheit 5
weitergegeben. Bei diesen Mitteln 9 kann es sich um
Hardware, Software oder um beides handeln. Beispielsweise
enthalten die Mittel 9 eine sogenannte Intercast-Software,
die dazu vorgesehen und geeignet ist, daß das erhaltene
Fernsehsignal von dem Personalcomputer 6 verarbeitet werden
kann. (Intercast ist ein Warenzeichen der Intel
Corporation).
Mit Hilfe der Intercast-Software erzeugt der
Personalcomputer 6 aus dem erhaltenen Fernsehsignal die
Fernsehbilder und die zusätzlichen Informationen.
Insbesondere setzt der Personalcomputer 6 die während der
Bildrückläufe übertragenen Signale zu den zusätzlichen
Informationen zusammen und speichert diese ab. Nach einer
gewissen Zeitdauer sind also beispielsweise eine Mehrzahl
von Seiten aus dem Internet oder eine Vielzahl sonstiger
Nachrichten, Werbungen oder dergleichen in dem
Personalcomputer 6 gespeichert.
Des weiteren sind die Mittel 9 dazu vorgesehen, vor diesem
Zusammensetzen der zusätzlichen Informationen und
insbesondere vor dem Abspeichern derselben in dem
Personalcomputer 6 das Fernsehsignal in ein digitales
Eingangssignal E umzuwandeln. Diese Umwandlung kann durch
eine Hardware, beispielsweise durch einen
Analog/Digitalwandler ausgeführt werden, sie kann aber auch
mittels einer Software beispielsweise innerhalb der
Intercast-Software realisiert sein.
Aus dem digitalen Eingangssignal E erzeugt der
Personalcomputer 6 wie erläutert die Fernsehbilder und die
zusätzlichen Informationen in der Form eines digitalen
Ausgangssignals A. In der elektrischen Baueinheit 5 sind
Mittel 10 vorgesehen, die der Umwandlung des digitalen
Ausgangssignals A in ein analoges Signal für den
Fernsehbildschirm 3 dienen. Dieses analoge Signal wird dann
an den Fernsehbildschirm 3 ausgegeben, so daß dort die
Fernsehbilder und die zusätzlichen Informationen angezeigt
werden.
Dabei ist es möglich, daß von dem Personalcomputer 6 nur
die Fernsehbilder an den Fernsehbildschirm 3 ausgegeben und
damit dort angezeigt werden. Ebenfalls ist es möglich, daß
nur die zusätzlichen Informationen von dem Personalcomputer
6 an den Fernsehbildschirm 3 ausgegeben werden. Schließlich
ist auch ein gemischter Betrieb möglich, bei dem die
Fernsehbilder und die zusätzlichen Informationen auf dem
Fernsehbildschirm 3 angezeigt werden. In diesem Fall ist
die Fläche des Fernsehbildschirms 3 aufgeteilt und es sind
die Fernsehbilder in einem verkleinerten Maßstab
dargestellt, so daß noch genügend Fläche für die Anzeige
der zusätzlichen Informationen vorhanden ist. In all diesen
Fällen werden die Fernsehbilder und/oder die zusätzlichen
Informationen als TV-Signal an den Fernsehbildschirm 3
ausgegeben, so daß eine hohe Qualität des angezeigten Bilds
gewährleistet ist.
Die elektrische Baueinheit 5 ist mit einem Modem 11
versehen, das mit dem Personalcomputer 6 verbunden und an
einen Telefonanschluß 12 angeschlossen ist. Das Modem 11
kann als separates Bauteil vorhanden sein, es kann aber
auch als elektrische Schaltung in den Personalcomputer 6
integriert sein. Über das Modem 11 und den Telefonanschluß
12 kann der Personalcomputer 6 eine Mitteilung versenden,
beispielsweise ein Telefax oder eine e-mail. Gegebenenfalls
kann der Personalcomputer 6 auf diese Weise auch eine
Verbindung zum Internet aufbauen.
Durch das Modem 11 und den Telefonanschluß 12 kann das
Mediengerät 1 interaktiv verwendet werden. Sogenanntes
interaktives Fernsehen ist damit mit dem Mediengerät 1
möglich.
Beispielsweise kann ein Fernsehsender während der
Übertragung von Fernsehbildern als zusätzliche
Informationen einen Werbekatalog eines Anbieters in das
Fernsehsignal einspeisen. In dem Mediengerät 1 wird dieser
Werbekatalog aus den zusätzlichen Informationen
zusammengesetzt und in dem Personalcomputer 6
abgespeichert. Durch eine entsprechende Bedienung des
Mediengeräts 1 kann der Benutzer sich den Werbekatalog
separat oder zusammen mit dem Fernsehprogramm auf dem
Fernsehbildschirm 3 anschauen. Der Werbekatalog enthält
dabei auch ein Bestellformular, das der Benutzer mit Hilfe
der Tastatur 7 ausfüllen kann. Daraufhin kann der Benutzer
das ausgefüllte Bestellformular über das Modem 11 und den
Telefonanschluß 12 per Telefax oder per e-mail abschicken.
Den Adressaten, also die Telefaxnummer oder die e-mail
Adresse des Anbieters des Werbekatalogs, kann der Benutzer
entweder manuell über die Tastatur 7 eingeben, oder es ist
auch denkbar, daß dies als zusätzliche Informationen
übertragen und von dem Personalcomputer 6 übernommen oder
daß der Adressat auf sonstige Weise von dem
Personalcomputer 6 aus dem abgespeicherten Werbekatalog
ermittelt wird.
Ebenfalls ist es möglich, daß während einer Quizsendung
mittels der zusätzlichen Informationen Quizfragen an die
Fernsehzuschauer zuhause übertragen werden. Diese
Quizfragen können von den Fernsehzuschauern durch
entsprechende Eingaben über die Tastatur 7 beantwortet und
dann z. B. per e-mail an den Fernsehsender zurückgesendet
werden. Dort können die Antworten ausgewertet und ein
Gewinner kann sofort bekanntgegeben werden. Damit ist es
möglich, daß nicht nur die Kandidaten im Fernsehstudio an
der Quizsendung teilnehmen können, sondern daß alle
Fernsehzuschauer die Möglichkeit einer interaktiven
Teilnahme haben.
Ganz allgemein wird durch die Fähigkeit des
Personalcomputers 6, Mitteilungen zu versenden, ein
Rückkanal beispielsweise zu dem Fernsehsender geschaffen.
Damit existiert einerseits über die zusätzlichen
Informationen ein Informationskanal von dem Fernsehsender
zu den Fernsehzuschauern, sowie andererseits der genannte
Rückkanal von den Fernsehzuschauern zurück zu dem
Fernsehsender. Wie beschrieben, kann dies zum Zwecke einer
Interaktivität der Fernsehzuschauer mit einer aktuellen
Fernsehsendung ausgenutzt werden.
Die elektrische Baueinheit 5 kann in das Gehäuse 4
integriert sein. In diesem Fall weist das Mediengerät 1 nur
das Gehäuse 4 auf, in dem der Fernsehempfänger 2, der
Fernsehbildschirm 3 und die elektrische Baueinheit 5,
insbesondere der Personalcomputer 6 und das Modem 11,
untergebracht sind. Dieses integrierte Mediengerät 1 kann
mit Hilfe der Tastatur 7 und einer darin gegebenenfalls
integrierten oder zusätzlichen Fernbedienung für die
Funktionen des Fernsehempfängers 2 und des
Fernsehbildschirms 3 von einem Benutzer bedient werden.
Die elektrische Baueinheit 5 kann aber auch als separates
Zusatzgerät vorgesehen sein. In diesem Fall ist die
elektrische Baueinheit 5 und damit insbesondere der
Personalcomputer 6 in einem eigenen Gehäuse 13
untergebracht. Der in dem Gehäuse 4 untergebrachte
Fernsehempfänger 2 und der Fernsehbildschirm 3 stellen dann
ein übliches Fernsehgerät dar. Der Personalcomputer 6 und
das genannte Fernsehgerät können in diesem Fall völlig
unabhängig voneinander mittels der Tastatur 7 und einer
Fernbedienung von einem Benutzer bedient werden.
Derartige übliche Fernsehgeräte sind mit einer bekannten
sogenannten SCART-Schnittstelle 14 versehen, an der-das von
dem Fernsehempfänger 2 empfangene Fernsehsignal abgegriffen
und ein Signal für den Fernsehbildschirm 3 eingespeist
werden kann. Über diese SCART-Schnittstelle 14 ist im
vorliegenden Fall die elektrische Baueinheit 5 mit dem
Fernsehempfänger 2 und dem Fernsehbildschirm 3 verbunden.
Claims (11)
1. Verfahren zum Betreiben eines einen Fernsehempfänger
(2), einen Fernsehbildschirm (3) und einen
Personalcomputer (6) aufweisenden Mediengeräts (1),
bei dem von dem Fernsehempfänger (2) ein Fernsehsignal
empfangen wird, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem
von dem Fernsehempfänger (2) empfangenen Fernsehsignal
von dem Personalcomputer (6) eine Vielzahl von
Fernsehbildern sowie zusätzliche Informationen erzeugt
werden, und daß die Fernsehbilder und die zusätzlichen
Informationen auf dem Fernsehbildschirm (3) ausgegeben
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das von dem Fernsehempfänger (2) empfangene
Fernsehsignal in ein digitales Eingangssignal
umgewandelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
aus dem digitalen Eingangssignal ein die Fernsehbilder
und die zusätzlichen Informationen darstellendes
digitales Ausgangssignal erzeugt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das digitale Ausgangssignal in ein analoges Signal für
den Fernsehbildschirm (3) umgewandelt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß von dem Personalcomputer (6) eine
Mitteilung, insbesondere eine e-mail ausgesendet wird.
6. Mediengerät (1) bestehend aus einem Fernsehempfänger
(2), einem Fernsehbildschirm (3) und einem
Personalcomputer (6), wobei von dem Fernsehempfänger
(2) ein Fernsehsignal empfangen werden kann, dadurch
gekennzeichnet, daß der Personalcomputer (6) aus dem
von dem Fernsehempfänger (2) empfangenen Fernsehsignal
eine Vielzahl von Fernsehbildern sowie zusätzliche
Informationen erzeugt, und daß der Personalcomputer
(6) die Fernsehbilder und die zusätzlichen
Informationen auf dem Fernsehbildschirm (3) ausgibt.
7. Elektrische Baueinheit (5) für ein Fernsehgerät, das
einen Fernsehempfänger (2) und einen Fernsehbildschirm
(3) aufweist, wobei von dem Fernsehempfänger (2) ein
Fernsehsignal empfangen werden kann, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektrische Baueinheit (5)
einen Personalcomputer (6) aufweist, der aus dem von
dem Fernsehempfänger (2) empfangenen Fernsehsignal eine
Vielzahl von Fernsehbildern sowie zusätzliche
Informationen erzeugt, und der die Fernsehbilder und
die zusätzlichen Informationen auf dem
Fernsehbildschirm (3) ausgibt.
8. Mediengerät (1) oder elektrische Baueinheit (5) nach
einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Personalcomputer (6) mit Mitteln (9) versehen
ist zur Umwandlung des von dem Fernsehempfänger (2)
empfangenen Fernsehsignals in ein digitales
Eingangssignal (E).
9. Mediengerät (1) oder elektrische Baueinheit (5) nach
Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Personalcomputer (6) mit Mitteln (9) versehen ist zur
Erzeugung eines die Fernsehbilder und die zusätzlichen
Informationen darstellenden digitalen Ausgangssignals
(A) aus dem digitalen Eingangssignal (E).
10. Mediengerät (1) oder elektrische Baueinheit (5) nach
Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Personalcomputer (6) mit Mitteln (10) versehen ist zur
Umwandlung des digitalen Ausgangssignals (A) in ein
analoges Signal für den Fernsehbildschirm (3).
11. Mediengerät (1) oder elektrische Baueinheit (5) nach
einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Personalcomputer (6) mit Mitteln, insbesondere
mit einem Modem (11) oder dergleichen, versehen ist
zur Versendung einer Mitteilung, insbesondere einer
e-mail.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19820555A DE19820555A1 (de) | 1998-05-08 | 1998-05-08 | Verfahren zum Betreiben eines Mediengeräts, Mediengerät und elektrische Baueinheit für ein Fernsehgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19820555A DE19820555A1 (de) | 1998-05-08 | 1998-05-08 | Verfahren zum Betreiben eines Mediengeräts, Mediengerät und elektrische Baueinheit für ein Fernsehgerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19820555A1 true DE19820555A1 (de) | 1999-11-11 |
Family
ID=7867058
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19820555A Withdrawn DE19820555A1 (de) | 1998-05-08 | 1998-05-08 | Verfahren zum Betreiben eines Mediengeräts, Mediengerät und elektrische Baueinheit für ein Fernsehgerät |
Country Status (1)
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