DE19820450B4

DE19820450B4 - Kautschukzusammensetzung und deren Verwendung

Info

Publication number: DE19820450B4
Application number: DE19820450A
Authority: DE
Inventors: Kiyoshi Ichihara Ikeda; Sadayuki Ichihara Nakano
Original assignee: Sumitomo Chemical Co Ltd
Current assignee: Sumitomo Chemical Co Ltd
Priority date: 1997-05-07
Filing date: 1998-05-07
Publication date: 2006-10-05
Anticipated expiration: 2018-05-08
Also published as: JPH1121395A; KR19980086763A; JP3700376B2; US6047740A; DE19820450A1; KR100513034B1

Abstract

Kautschukzusammensetzung, umfassend die folgenden Bestandteile (A) bis (F) in Abwesenheit einer Verbindung mit einem Zinkgehalt von mehr als 0,02 Gew.-%:
(A) ein Copolymerkautschuk aus Ethylen und α-Olefin,
ein Copolymerkautschuk aus Ethylen, α-Olefin und nichtkonjugiertem Dien oder
ein Copolymerkautschuk aus Ethylen und α-Olefin und ein Copolymerkautschuk aus Ethylen, α-Olefin und nichtkonjugiertem Dien,
(B) Magnesiumoxid,
(C) Ruß,
(D) ein Polymer aus 2,2,4-Trimethyl-1,2-dihydrochinolin oder 2-Mercaptobenzimidazol oder ein Polymer aus 2,2,4-Trimethyl-1,2-dihydrochinolin und 2-Mercaptobenzimidazol,
(E) ein organisches Peroxid, und
(F) ein Vernetzungshilfsmittel.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kautschukzusammensetzung, eine vulkanisierte Kautschukzusammensetzung und deren Verwendung zur Herstellung eines Kühlerschlauchs, eines Heizungsschlauchs, eines Kühlergehäuses und einer Kühlerdichtung.
Herkömmlicherweise wird ein Copolymerkautschuk aus Ethylen und α-Olefin oder ein Copolymerkautschuk aus Ethylen, α-Olefin und nichtkonjugiertem Dien, wie ein Kautschuk aus Ethylen und Propylen (EPM) oder ein Kautschuk aus Ethylen, Propylen und nichtkonjugiertem Dien (EPDM), weltverbreitet für Kühlerschläuche, Heizungsschläuche, Kühlergehäuse und Kühlerdichtungen eingesetzt. Der Copolymerkautschuk aus Ethylen und α-Olefin und ein Copolymerkautschuk aus Ethylen, α-Olefin und nichtkonjugiertem Dien werden als ein vulkanisierter Kautschuk, der unter Verwendung eines organischen Peroxids vulkanisiert wurde, eingesetzt. Entsprechend dem technischen Allgemeinwissen wird anschließend einer Kautschukzusammensetzung zum Verhindern des Alterns als ein wesentlicher Bestandteil eine zinkhaltige Verbindung, beispielsweise Zinkoxid, hinzugefügt. Wenn jedoch eine Kautschukzusammensetzung, die eine zinkhaltige Verbindung umfaßt, für Kühlerschläuche, Heizungsschläuche, Kühlergehäuse oder Kühlerdichtungen verwendet wird, besteht das Problem, daß Zink in das Kühlmedium eluiert wird, wodurch das mechanische System nachteilig beeinflußt.
Es ist somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die vorstehend beschriebenen Probleme zu überwinden.
Gelöst wird diese Aufgabe durch den überraschenden Befund, daß, wenn eine Kautschukzusammensetzung, die Magnesiumoxid anstelle der zinkhaltigen Verbindung umfaßt, für Kühlerschläuche, Heizungsschläuche, Kühlergehäuse oder Kühlerdichtungen verwendet wird, das mechanische System nicht nachteilig beeinflußt und ausgezeichnete Alterungsbeständigkeit erlangt wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft somit eine Kautschukzusammensetzung, umfassend die folgenden Bestandteile (A) bis (F) in Abwesenheit einer Verbindung mit einem Zinkgehalt von mehr als 0,02 Gew.-%:

(A) ein Copolymerkautschuk aus Ethylen und α-Olefin, ein Copolymerkautschuk aus Ethylen, α-Olefin und nichtkonjugiertem Dien oder ein Copolymerkautschuk aus Ethylen und α-Olefin und ein Copolymerkautschuk aus Ethylen, α-Olefin und nichtkonjugiertem Dien,
(B) Magnesiumoxid,
(C) Ruß,
(D) ein Polymer aus 2,2,4-Trimethyl-1,2-dihydrochinolin oder 2-Mercaptobenzimidazol oder ein Polymer aus 2,2,4-Trimethyl-1,2-dihydrochinolin und 2-Mercaptobenzimidazol,
(E) ein organisches Peroxid, und
(F) ein Vernetzungshilfsmittel.

Der Bestandteil (A) ist ein Copolymerkautschuk aus Ethylen und α-Olefin, ein Copolymerkautschuk aus Ethylen, α-Olefin und nichtkonjugiertem Dien oder ein Copolymerkautschuk aus Ethylen und α-Olefin zusammen mit einem Copolymerkautschuk aus Ethylen, α-Olefin und nichtkonjugiertem Dien.
Beispiele des α-Olefins im Copolymerkautschuk aus Ethylen und α-Olefin und ein Copolymerkautschuk aus Ethylen, α-Olefin und nichtkonjugiertem Dien schließen Propylen, 1-Buten, 1-Penten, 1-Hexen, 4-Methyl-1-penten, 1-Octen, 1-Decen und dergleichen ein, und von diesen wird Propylen bevorzugt.
Beispiele des nichtkonjugierten Diens schließen kettenartige nichtkonjugierte Diene, wie 1,4-Hexadien, 1,6-Octadien, 2-Methyl-1,5-hexadien, 6-Methyl-1,5-heptadien und 7-Methyl-1,6-octadien; cyclische nichtkonjugierte Diene, wie Cyclohexadien, Dicyclopentadien, Methyltetrahydroinden, 5-Vinylnorbornen, 5-Ethyliden-2-norbornen, 5-Methylen-2-norbornen, 5-Isopropyliden-2-norbornen und 6-Chlormethyl-5-isopropenyl-2-norbornen; Triene, wie 2,3-Diisopropyliden-5-norbornen, 2-Ethyliden-3-isopropyliden-5-norbornen, 2-Propenyl-2,2-norbornadien, 1,3,7-Octatrien und 1,4,9-Decatrien, ein, und von diesen werden 1,4-Hexadien, Dicyclopentadien und 5-Ethyliden-2-norbornen bevorzugt.
Beispiele des Copolymerkautschuks aus Ethylen und α-Olefin und des Copolymerkautschuks aus Ethylen, α-Olefin und nichtkonjugiertem Dien schließen einen Copolymerkautschuk aus Ethylen und Propylen und einen Copolymerkautschuk aus Ethylen, Propylen und 1,4-Hexadien, aus Ethylen, Propylen und Dicyclopentadien oder aus Ethylen, Propylen und 5-Ethyliden-2-norbornen ein.
Als Copolymerkautschuk aus Ethylen und α-Olefin und als Copolymerkautschuk aus Ethylen, α-Olefin und nichtkonjugiertem Dien kann ein ölgestreckter Kautschuk, der ein Strecköl enthält, eingesetzt werden.
In Bestandteil (A) beträgt das Molverhältnis von Ethylen zu α-Olefin vorzugsweise 40/60 bis 85/15.
Die Todzahl von Bestandteil (A) beträgt vorzugsweise 0 bis 40.
Bestandteil (B) ist Magnesiumoxid und wird Magnesia genannt. Das Magnesiumoxid ist nicht besonders begrenzt, und es können diejenigen Formen verwendet werden, welche auf dem Fachgebiet üblicherweise eingesetzt werden. Die Menge des Bestandteils (B) beträgt vorzugsweise 1 bis 40 Gewichtsteile je 100 Gewichtsteile des Bestandteils (A), und stärker bevorzugt 3 bis 20 Gewichtsteile. Wenn die Menge des Bestandteils (B) zu klein ist, kann die Alterungsbeständigkeit ungenügend sein, und andererseits kann, wenn die Menge des Bestandteils (B) zu groß ist, der Effekt der Alterungsbeständigkeit Sättigung aufweisen, wodurch ein unökonomisches Ergebnis erzielt wird. Wenn ein ölgestreckter Kautschuk als Bestandteil (A) eingesetzt wird, bezieht sich die Menge des Bestandteils (A) (100 Gewichtsteile) auf das Gewicht des Kautschukbestandteils ohne Strecköl.
Der Bestandteil (C) ist Ruß und wird eingesetzt, um die Festigkeit und Wasserbeständigkeit auf hohen Niveaus zu halten. Die dafür eingesetzte Menge beträgt vorzugsweise 10 bis 200 Gewichtsteile je 100 Gewichtsteile des Bestandteils (A), und stärker bevorzugt 40 bis 140 Gewichtsteile.
In der vorliegenden Erfindung wird der folgende Bestandteil (D) zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen Bestandteilen (A) bis (C) eingesetzt. (D) ist ein Polymer aus 2,2,4-Trimethyl-1,2-dihydrochinolin oder 2-Mercaptobenzimidazol oder ein Polymer aus 2,2,4-Trimethyl-1,2-dihydrochinolin und 2-Mercaptobenzimidazol. Das Copolymer von 2,2,4-Trimethyl-1,2-dihydrochinolin ist nicht besonders begrenzt, und beispielsweise können im Handel erhältliche Produkte, wie „Antigen RD-G", hergestellt von Sumitomo Chemical Co., Ltd., und dergleichen eingesetzt werden.
Ferner ist das 2-Mercaptobenzimidazol nicht besonders begrenzt, und beispielsweise können im Handel erhältliche Produkte, wie „Sumiriser MB", hergestellt von Sumitomo Chemical Co., Ltd., und dergleichen eingesetzt werden. Durch die Verwendung des Bestandteils (D) kann der Grad der Alterungsbeständigkeit weiter gesteigert werden.
Die Menge des Bestandteils (D) beträgt vorzugsweise 0,5 bis 20 Gewichtsteile je 100 Gewichtsteile des Bestandteils (A), und stärker bevorzugt 1 bis 10 Gewichtsteile. Wenn die Menge des Bestandteils (D) zu klein ist, kann die Alterungsbeständigkeit ungenügend sein, und andererseits kann, wenn die Menge des Bestandteils (D) zu groß ist, der Effekt der Alterungsbeständigkeit Sättigung aufweisen, wodurch ein unökonomisches Ergebnis erzielt wird.
In der vorliegenden Erfindung ist es besonders wichtig, daß Magnesiumoxid eingesetzt wird, und daß eine zinkhaltige Verbindung nicht eingesetzt wird. In der vorliegenden Erfindung bedeutet „keine zinkhaltige Verbindung" eine Verbindung mit einem Zinkgehalt von 0,02 Gew.-% oder weniger. Durch die Verwendung von Magnesiumoxid können die vorstehend beschriebenen Probleme, die durch Zink verursacht werden, gelöst werden, und das Phänomen der Alterung, daß sich Eigenschaften, wie Zugfestigkeit, Dehnung, Härte und dergleichen, beim Einsatz an Luft bei hoher Temperatur verschlechtern, kann verhindert werden.
Als das in der vorliegenden Erfindung eingesetzte organische Peroxid (E) werden organische Peroxide, die üblicherweise zum Vernetzen von Kautschuk eingesetzt werden, aufgezählt, und Beispiele dafür umfassen: Di-t-butylperoxid, t-Butylcumylperoxid, Dicumylperoxid, α,α-Bis(t-butylperoxyisopropyl)benzol, 2,5-Dimethyl-2,5-di(t-butylperoxy)hexan, 2,5-Dimethyl-2,5- di(t-butylperoxy)hexin-3, 1,1-Bis(t-butylperoxy)-3,3,5-trimethylcyclohexan, n-Butyl-4,4-bis(t-butylperoxy)valerat, 2,2-Bist-butylperoxy)butan, 2,2-Bist-butylperoxy)octan und dergleichen.
Die Menge des organischen Peroxids beträgt vorzugsweise 1 bis 10 Gewichtsteile je 100 Gewichtsteile der Copolymerbestandteile, und stärker bevorzugt 2 bis 6 Gewichtsteile. Wenn die Menge zu klein ist, kann die Vernetzungsdichte geringer werden, und die mechanische Festigkeit der vulkanisierten Kautschukzusammensetzung kann ungenügend werden, und andererseits können, wenn die Menge zu groß ist, Nachteile auftreten, wie Schaumentwicklung und dergleichen beim Vulkanisieren und Formen. Um die Vernetzungswirksamkeit beim Vulkanisieren durch das organische Peroxid zu verbessern, werden bekannte Vernetzungshilfsmittel (F) eingesetzt, beispielsweise p,p'-Dibenzoylchinondioxim, Chinondioxim, Triallylcyanurat, Schwefel, Ethylendimethacrylat, N,N'-m-Phenylenbismaleinsäureimid, Triallylisocyanurat, Trimethylolpropanmethacrylat, ein Metallsalz der Acrylsäure und dergleichen.
Um unter Verwendung der erfindungsgemäßen Kautschukzusammensetzung eine vulkanisiert Kautschukzusammensetzung zu erhalten, können beispielsweise die wesentlichen Bestandteile (A) bis (F), gegebenenfalls ein Antioxidans, Vulkanisierbeschleuniger, Verarbeitungshilfsstoff, Stearinsäure, Verstärkungsmittel, Füllstoff, Weichmacher, Aufweichungsmittel und dergleichen mittels einer üblichen Knetmaschine, wie einer Walze, eines Banbury-Kneters und dergleichen, vorteilhafterweise gemischt werden, wodurch eine Kautschukzusammensetzung erhalten wird, die vulkanisiert werden kann, und die erhaltene Kautschukzusammensetzung wird etwa 1 bis 60 Minuten bei einer Temperatur von üblicherweise wenigstens 120°C, vorzugsweise 150 bis 220°C vulkanisiert.
Die gegebenenfalls hinzugefügten Stoffe: Antioxidans, Vulkanisierbeschleuniger, Verarbeitungshilfsstoff Stearinsäure, Verstärkungsmittel, Füllstoff, Weichmacher, Aufweichungsmittel und dergleichen sind ebenfalls auf diejenigen begrenzt, die kein Zink enthalten.
Die Vulkanisation kann mit Hilfe eines beliebigen Verfahrens, wie Pressvulkanisieren, Dampfvulkanisieren und dergleichen, bewirkt werden.
Die durch das Vulkanisieren der erfindungsgemäßen Kautschukzusammensetzung erhaltene vulkanisierte Kautschukzusammensetzung kann durch ein übliches Verfahren zu einem Kühlerschlauch, Heizungsschlauch, Kühlergehäuse oder einer Kühlerdichtung verarbeitet werden, und diese Produkte sind besonders ausgezeichnete Produkte mit den vorstehend beschriebenen Eigenschaften.
BEISPIELE
Die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung weiter, aber begrenzen nicht deren Umfang.
Beispiele 1 Referenz) und 2 sowie Vergleichsbeispiele 1 bis 10
Als Copolymerbestandteil wurden 95 Gewichtsteile eines Copolymerkautschuks aus Ethylen, Propylen und Ethylidennorbornen (hergestellt von Sumitomo Chemical Co., Ltd., E532; Mooney-Viskosität ML₁₊₄ (121°C) 80; Ethylengehalt 52 Gew.-%; Iodzahl 12) und 5 Gewichtsteile (die Menge bezieht sich auf die Polymerbestandteile, ausgenommen ein Strecköl) eines Copolymerkautschuks aus Ethylen, Propylen und Ethylidennorbornen (hergestellt von Sumitomo Chemical Co., Ltd., E601F; Mooney-Viskosität ML₁₊₄, (121°C) 63; Ethylengehalt 62 Gew.-%; Iodzahl 12; 70 phr ölgestrecktes Produkt) gemischt und eingesetzt. Zusätzlich zu den in Tabelle 1 in der Zeile „hinzugefügte Verbindung" aufgeführten Verbindungen wurden 95 Gewichtsteile Asahi 50HG (hergestellt von Asahi Carbon Corp.; Ruß), 40 Gewichtsteile Diana PW 380 (hergestellt von Idemitsu Kosan Co., Ltd.; Öl auf Paraffinbasis), 15 Gewichtsteile Burgess KE (hergestellt von Burgess Pigment Corp.; mit Silan modifizierte gesinterte Tonerde) und 1 Gewichtsteil Stearinsäure, bezogen auf 100 Gewichtsteile der vorstehend beschriebenen Copolymerbestandteile, zugegeben, und das entstandene Gemisch wurde 5 Minuten mittels eines 1700 ml Banbury-Mischers bei einer Rotorumdrehungszahl von 60 U/min, dessen Starttemperatur auf 80°C geregelt wurde, geknetet. Anschließend wurden 7 Gewichtsteile DCP (hergestellt von NOF Corp.; Dicumylperoxid 40% Produkt) und 2 Gewichtsteile Acrylester ED (hergestellt von Mitsubishi Rayon Co., Ltd.; Vernetzungshilfsmittel) zugegeben und mittels einer offenen 8-Zoll-Walze geknetet, wodurch eine Kautschukzusammensetzung erhalten wurde. Anschließend wurde die Kautschukzusammensetzung 20 Minuten bei 170°C pressvulkanisiert, wodurch eine vulkanisierte Kautschukzusammensetzung erhalten wurde. Die Bewertung der vulkanisierten Kautschukzusammensetzung erfolgte gemäß JIS K 6301. Die Hitzebeständigkeit wurde vor und nach 360 Stunden bei 150°C an Luft durch die Verhältnisse der Änderung der Zugfestigkeit und Dehnung sowie die geänderten Werte der Härte bewertet. Und es wurde ein Eintauchtest in Kühlerlösung wie folgt durchgeführt.
Verfahren des Eintauchtests in Kühlerlösung

(1) Destilliertes Wasser wird bis zum doppelten Volumen zu einem Kühlmittel (Volkswagen-Audi Originalteil: G12 A8D) gegeben, wodurch eine Kühlerlösung hergestellt wurde.
(2) 75 ml einer Kühlerlösung und 22,5 g einer vulkanisierten Kautschukprobe wurden in ein 100 ml Fällungsrohr eingefüllt.
(3) Das Fällungsrohr wurde in einem Ölbad 96 Stunden bei 100°C gehalten.
(4) Der vulkanisierte Kautschuk wurde aus dem Fällungsrohr genommen, das Fällungsrohr, welches die Kühlerlösung enthielt, blieb 24 Stunden bei Zimmertemperatur stehen, und der Zustand wurde beobachtet.

Die Bedingungen und Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben. Es wird bevorzugt, daß der erfindungsgemäße vulkanisierte Kautschuk eine Zugfestigkeit von 100 kg/cm² oder mehr, eine Dehnung von 200% oder mehr und eine Härte im Bereich von 65 bis 75 besitzt, und daß das Verhältnis der Änderung der Zugfestigkeit (ΔTB) bei mehr als –55, das Verhältnis der Änderung der Dehnung (ΔEB) bei mehr als –40 und der geänderte Wert der Härte (ΔHS) im Bereich von –10 bis +15 liegt, jeweils vor und nach 360 Stunden bei 150°C an Luft. In Vergleichsbeispiel 1 wurde Zinkoxid zugegeben. In den Beispielen, in denen die erfindungsgemäße Verbindung und kein Zinkoxid verwendet wird, zeigt ein vulkanisierter Kautschuk besonders ausgezeichnete Hitzebeständigkeit, und es trat kein Eluieren einer Zinkverbindung in die Kühlerlösung auf, wodurch Nachteile im Kühlsystem verursacht werden.
Anmerkungen zur Tabelle:

*¹ hinzugefügte Verbindung Z: Zinkoxid M: Magnesia (Magnesiumoxid) C1: Sumiriser MB (hergestellt von Sumitomo Chemical Co., Ltd.; 2-Mercaptobenzimidazol) C2: Antigen RD-G (hergestellt von Sumitomo Chemical Co., Ltd.; Polymer von 2,2,4-Trimethyl-1,2-dihydrochinolin) C3: Calciumoxid C4: rotes Eisenoxid (Eisen(III)-oxid) C5: Titanoxid C6: Siliciumoxid Die Menge der hinzugefügten Verbindung wird in Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteile der Kautschukverbindungen, ausgenommen ein Strecköl, angegeben.
*² TB: Zugfestigkeit
*³ EB: Dehnung
*⁴ HS: Härte
*⁵ ΔTB: Verhältnis der Änderung der Zugfestigkeit vor und nach 360 Stunden bei 150°C an Luft.
*⁶ ΔEB: Verhältnis der Änderung der Dehnung vor und nach 360 Stunden bei 150°C an Luft.
*⁷ ΔHS: geänderter Wert der Härte vor und nach 360 Stunden bei 150°C an Luft.
*⁸ Eintauchtest in Kühlerlösung: eine Spalte ohne Beschreibung bedeutet, daß keine Bewertung vorgenommen wurde.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde es möglich, eine Kautschukzusammensetzung, eine vulkanisierte Kautschukzusammensetzung sowie deren Verwendung zur Herstellung eines Kühlerschlauchs, eines Heizungsschlauchs, eines Kühlergehäuses und einer Kühlerdichtung bereitzustellen, die als einen Hauptbestandteil einen Copolymerkautschuk aus Ethylen und α-Olefin oder einen Copolymerkautschuk aus Ethylen, α-Olefin und nichtkonjugiertem Dien enthalten, die keine Verbindung mit einem Zinkgehalt von mehr als 0,02 Gew.-%, die Nachteile verursacht, verwenden, und die ausgezeichnete Alterungsbeständigkeit aufweisen.

Claims

Kautschukzusammensetzung, umfassend die folgenden Bestandteile (A) bis (F) in Abwesenheit einer Verbindung mit einem Zinkgehalt von mehr als 0,02 Gew.-%: (A) ein Copolymerkautschuk aus Ethylen und α-Olefin, ein Copolymerkautschuk aus Ethylen, α-Olefin und nichtkonjugiertem Dien oder ein Copolymerkautschuk aus Ethylen und α-Olefin und ein Copolymerkautschuk aus Ethylen, α-Olefin und nichtkonjugiertem Dien, (B) Magnesiumoxid, (C) Ruß, (D) ein Polymer aus 2,2,4-Trimethyl-1,2-dihydrochinolin oder 2-Mercaptobenzimidazol oder ein Polymer aus 2,2,4-Trimethyl-1,2-dihydrochinolin und 2-Mercaptobenzimidazol, (E) ein organisches Peroxid, und (F) ein Vernetzungshilfsmittel.
Kautschukzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei der Bestandteil (B) in einer Menge von 1 bis 40 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteile des Bestandteils (A) eingesetzt wird.
Kautschukzusammensetzung nach Anspruch 2, wobei der Bestandteil (B) in einer Menge von 3 bis 20 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteile des Bestandteils (A) eingesetzt wird.
Kautschukzusammensetzung nach einem der Anspruch 1 bis 3, wobei der Bestandteil (C) in einer Menge von 10 bis 200 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteile des Bestandteils (A) eingesetzt wird.
Kautschukzusammensetzung nach Anspruch 4, wobei der Bestandteil (C) in einer Menge von 40 bis 140 Gewichtsteile je 100 Gewichtsteile des Bestandteils (A) eingesetzt wird.
Kautschukzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Bestandteil (D) in einer Menge von 0,5 bis 20 Gewichtsteile je 100 Gewichtsteile des Bestandteils (A) eingesetzt wird.
Kautschukzusammensetzung nach Anspruch 6, wobei der Bestandteil (D) in einer Menge von 1 bis 10 Gewichtsteile je 100 Gewichtsteile des Bestandteils (A) eingesetzt wird.
Vulkanisierte Kautschukzusammensetzung, erhältlich durch Vulkanisieren der Kautschukzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
Verwendung einer vulkanisierten Kautschukzusammensetzung nach Anspruch 8 zur Herstellung eines Kühlerschlauchs.
Verwendung einer vulkanisierten Kautschukzusammensetzung nach Anspruch 8 zur Herstellung eines Heizungsschlauchs.
Verwendung einer vulkanisierten Kautschukzusammensetzung nach Anspruch 8 zur Herstellung einer Kühler- oder Heizungsdichtung.
Verwendung einer vulkanisierten Kautschukzusammensetzung nach Anspruch 8 zur Herstellung eines Kühlergehäuses.