DE19820324A1 - Verfahren zur Radar-Datenversorgung von Flugsicherungssystemen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Radar-Datenversorgung von Flugsicherungssystemen und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Radar-Datenversorgung
von Flugsicherungssystemen oder dgl., deren Kontrollzentralen
über ein Netzwerk (RADNET - Radar Data Network) mit Radardaten
versorgt werden, wobei die Einspeisung der Radaranlagen in das
RADNET, sowie die Auskopplung der Radardaten für die Flugsi
cherungssysteme aus dem RADNET über Netzwerkknoten (RMCDE -
Radar Message Conversion and Distribution Equipment) erfolgt
und wobei die Radardaten über Netzwerke zu integrierten
Betriebssystemen und ggf. einem Backup-System weitergeleitet
werden, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfah
rens.
Die europäischen Flugsicherungsorganisationen von Holland,
Belgien, Luxemburg und Deutschland betreiben zusammen mit der
Agentur EUROCONTROL ein Netzwerk zur Versorgung von Kontroll
zentralen mit Radardaten (RADNET). Die Einspeisung der
Radaranlagen in das RADNET, sowie die Auskopplung der
Radardaten für die Flugsicherungssysteme aus dem RADNET
erfolgt über Netzwerkknoten (RMCDE). Die Weiterleitung der
Radardaten erfolgt über Netzwerke zu den integrierten
Betriebssystemen und ein Backup-System, das jedoch nur eine
eingeschränkte Funktionalität bietet. Das Backup-System wird
in Notfällen zusätzlich über eine Direktanbindung zu den
Radarstationen mit Radardaten versorgt.
Die Versorgung einer Regionalstelle mit Radardaten erfolgt
seit der Einführung des RADNET grundsätzlich auf zwei Wegen:
während die örtliche Radaranlage in Form eines Rundsichtradars
am Flughafen (ASR - Airport Surveillance Radar) über den RMCDE
direkt an das Darstellungssystem eingespeist wird, werden alle
anderen Radaranlagen einer Radarstrecke über das RADNET zur
Verfügung gestellt. Gegenüber dem vor der Einführung des
RADNET üblichen Verfahren, wonach alle benötigten Radaranlagen
direkt am jeweiligen Verarbeitungssystem eingespeist werden
mußten, stellt dies bereits eine erhebliche Vereinfachung und
damit auch eine Kostenersparnis dar.
Radardaten werden beim derzeitigen Verfahren für die Mittel- und
Weitbereichsradaranlagen an zwei voneinander unabhängigen
Betriebsstätten der Deutschen Flugsicherung (DFS) eingespeist.
Für die örtlichen Radaranlagen (ASR- Airport Surveillance
Radar) erfolgt die Einspeisung an einer Stelle ("örtliche
Einspeisung"). Damit ergibt sich für eine Regionalstelle, daß
zusätzlich zur örtlichen ASR-Anlage weitere Streckenanlagen
quasi "örtlich" eingespeist werden, wenn es sich hierbei um
einen RADNET-Einspeisepunkt handelt.
Der Netzwerkknoten RMCDE besteht aus vier voneinander
unabhängigen Kanälen, wobei jeder Kanal in der Lage ist, alle
benötigten Radardaten zu verarbeiten. Jeweils zwei dieser
Kanäle sind zu einer Einheit zusammengefaßt. Zwischen den
beiden Einheiten kann nur manuell umgeschaltet werden, während
innerhalb einer Einheit im Fehlerfall automatisch zwischen den
Kanälen umgeschaltet wird. In der Vergangenheit gab es trotz
der hohen Redundanz des RMCDE vereinzelt Probleme mit der
Radarversorgung. Darüber hinaus besteht grundsätzlich das
Problem eines Totalausfalls der Radarversorgung, der auch von
der "Notversorgung" des bestehenden Backup-Systems nicht
zufriedenstellend überbrückt werden kann und dies nicht nur,
weil mit dem Backup-System nur Radardaten und keine Flugplan
daten übermittelt werden können.
Es ist daher schon vorgeschlagen worden, das RMCDE-Konzept
dahingehend zu ändern, daß die Netzwerkknoten in zwei
unabhängige RMCDE's getrennt werden, nämlich einen RMCDE N
(Netz) und einen RMCDE D (Direkt). Über den RMCDE N erfolgt
die Verbindung in das RADNET, während alle direkt angeschlos
senen Radaranlagen (RADNET Einspeisepunkte) über den RMCDE D
angeschlossen werden. Beide RMCDE's geben ihre Daten gleich
zeitig an zwei Netzwerke mit lokalem Ausdehnungsbereich (LAN -
Local Area Network), insbesondere das Ethernet und FDDI ab.
Somit stehen alle Radardaten entweder direkt oder über das
Netz gleichzeitig und voneinander unabhängig dem Online-System
und dem Backup-System zur Verfügung. Parallel hierzu werden
alle direkt angeschlossenen Radaranlagen noch über sogenannte
ADR's (All-Purpose-Data-Replicator) an das Backup-System ange
schlossen. Bei einem Totalausfall aller RMCDE's (RMCDE D und
N) erfolgt eine "Notversorgung" über das Backup-System. Dabei
sind für die Auswertungen jedoch nur die für die RADNET-Ein
speisung vorgesehenen Radaranlagen vorhanden. Eine Abdeckung
des kompletten Luftraums einer Regionalstelle wird auf diesem
Wege nicht erreicht. Dies wäre nur möglich, wenn zusätzlich
zu den für die RADNET-Einspeisung notwendigen Radaranlagen
weitere Radaranlagen für eine einfache Luftraumüberdeckung
direkt geschaltet werden. Dieses hätte jedoch enorme Leitungs
kosten zur Folge. Außerdem müßte bei den bestehenden Radar
anlagen die Anschlußkapazität erweitert werden, was ins
besondere eine Schnittstellenvervielfachung zur Folge hätte.
Es wurden auch schon Überlegungen angestellt, aus Sicherheits
gründen die ADR's nicht im gleichen Raum, in dem schon die
beiden RMCDE N und D installiert sind, aufzubauen, so daß,
falls bei einem Brand beide RMCDE's ausfallen sollten, über
die ADR's wenigstens eine Notversorgung des Systems mittels
der direkt angeschlossenen Radaranlagen gewährleistet werden
könnte. Das dabei bestehende Problem einer unzureichenden
Radarüberdeckung ließe sich nur durch die Anmietung weiterer
Leitungen überwinden, was mit erheblichen Kosten und Anschluß
problemen für die Radaranlagen verbunden wäre.
Um sowohl bei einem Totalausfall als auch bei einem Teil
ausfall des Netzwerkknotens (RMCDE D und N) zumindest eine
einfache Radarüberdeckung sicherzustellen, wird beim der
zeitigen System daher der direkte Anschluß von entsprechend
vielen Radaranlagen gefordert.
Das Backup-System verwendet ein PC-basiertes Radardaten Verar
beitungssystem ("TracView"), das jedoch keine Verbindung zur
Flugplanverarbeitung ermöglicht. Der Anschluß von Radaranlagen
über die ADR's an das Backup-System verursacht darüber hinaus
hohe Investitionskosten und Mieten für die entsprechenden
Leitungen, wenn mehr als die für die RADNET Einspeisung
notwendigen Radaranlagen eingespeist werden. Eine einfache
Radarüberdeckung des Luftraums ließe sich nur dann sicher
stellen, wenn zusätzliche weiter entfernte Radaranlagen direkt
angeschlossen würden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren
und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zur Verfügung
zu stellen, mit denen Ausfälle in der Radar-Datenversorgung
zu den Flugsicherungssystemen erkannt und automatisch eine Er
satzversorgung mit Radardaten sichergestellt wird. Insbesonde
re soll bei einem völligen Versagen der Einspeisung von Radar
daten über die Netzwerkknoten RMCDE des RADNET innerhalb einer
Zeitspanne, die eine Kontrolle des Luftverkehrs durchgängig
ermöglicht, und ohne Verzicht auf einspeisende Radaranlagen
ein ungestörter Betriebszustand wieder hergestellt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
- - daß an dem Netzwerk eines Flugsicherungssystems die Radar-Zielmeldungen in parametrisierbaren Zeitintervallen (z. B. Sekunden) gezählt werden,
- - daß aus den Radar-Zielmeldungen der Datenfluß abgebildet wird,
- - daß die Meßwerte über mehrere Intervalle gespeichert und zu einem Mittelwert zusammengefaßt werden,
- - daß beim Eintreffen eines neuen Wertes jeweils der älteste Wert gelöscht wird (FIFO-Puffer),
- - daß der mittels des FIFO-Puffers gebildete Mittelwert als Eingangswert für eine Empfindlichkeitskurve benutzt wird, die ein Zeitfenster zum periodischen Vergleich der summierten Radar-Zielmeldungen für einen Fehler-Detektor generiert,
- - daß der Fehlerdetektor einen Totalausfall der Radar- Zielmeldungen in der vorgegebenen Zeiteinheit signalisiert und das Wählverfahren zu einer vordefinierten Radar-Datenquelle am öffentlichen Datennetz einleitet und
- - daß die auf diesem Wege empfangenen Radardaten über Schnittstellen in das jeweilige Flugsicherungssystem oder dgl. eingespeist werden.
Damit wird ein System geschaffen, das Ausfälle in der Radar-
Datenversorgung zu den Flugsicherungssystemen erkennt und
automatisch eine Ersatzversorgung mit Radardaten über ein
öffentliches Datennetz sicherstellt. Ein wesentlicher Vorteil
des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die im
Störfall betrieblich notwendigen Radardaten nur dann über
automatische Wählverbindungen zur Verfügung gestellt werden,
wenn ein entsprechender Bedarf besteht, statt die Radardaten
24 Stunden pro Tag für einen möglicherweise nie auftretenden
Eventualfall vorzuhalten. Während überlicherweise für eine
sichere Erkennung des Ausfalls einer Radaranlage ein Zeitraum
von ein bis zwei Antennenumdrehungen (ca. 10 bis 20 Sekunden)
benötigt wird, kann mit dem erfindungsgemäßen Verfahren der
Ausfall aller über Netz angelieferten Radaranlagen schon im
Sekundenraster sicher entdeckt werden.
Damit bei Systemfehlern eine Wiederkehr der Radardarstellung
innerhalb von Sekunden erfolgen kann, ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß die Meßwerte über fünf Intervalle mit
einstellbaren Parametern von z. B. 1 s gespeichert werden.
Um eine komplette Radarüberdeckung innerhalb von Sekunden
aufbauen zu können, erfolgt die Anwahl der Radaranlagen und
die Übertragung der Radardaten über ISDN. Damit fallen
Leitungskosten nur im wirklichen Nutzungsfall an. Außerdem
garantieren die systemimmanenten Redundanzen des ISDN-
Netzwerks einen Übertragungsweg, dessen Ausfallsicherheit mit
einer direkt geschalteten Leitung nicht erreicht werden kann.
In Weiterbildung dieses Erfindungsgedankens ist vorgesehen,
daß die Daten der über ISDN angewählten Radaranlagen in einem
Überwachungsrechner (PC) angenommen und - unter vollständiger
Umgehung des Netzwerkknotens (RMCDE) - sowohl in die Netzwer
ke, insbesondere Ethernet und FDDI, als auch in das Backup-
System eingespeist werden.
Um sicherzustellen, daß die zur Radarüberdeckung erforderli
chen Radaranlagen rechtzeitig angewählt und die Radardaten
zur Verfügung gestellt werden, ist gemäß einer Ausgestaltung
der Erfindung vorgesehen, daß die Überwachungslogik des
Überwachungsrechners ständig den Radardatenfluß überprüft, daß
die Überwachungslogik im Fall, daß der Datenfluß (Anzahl der
Zielmeldungen pro Zeiteinheit = selbstlernender Schwellwert)
unterbrochen wird, dies als Kriterium für einen ausgefallenen
Netzwerkknoten (RMCDE) bewertet und den Aufbau der ISDN-
Wählverbindungen für alle ausgefallenen Radarinformationen
startet.
Die Versorgung der Flugsicherungssysteme mit Radardaten
erfolgt wie ausgeführt über Netzwerkknoten (RMCDE). Bei einem
System, bei dem mehrere unabhängig voneinander arbeitende
RMCDEs einen Netzwerkknoten bilden, d. h. die Netzwerkknoten
aus einem oder mehreren unabhängig voneinander arbeitenden
Knotenrechnern (RMCDEs) bestehen können, z. B. einen RMCDE N
(Netz) zur Verbindung in das RADNET und einen RMCDE D
(Direkt), über den alle direkt angeschlossenen Radaranlagen
(RADNET Einspeisepunkte) angeschlossen sind, ist für die Dauer
des Ausfalls eines RMCDE N und/oder RMCDE D erfindungsgemäß
vorgesehen, daß die nachgeschalteten Radardarstellungssysteme
über ISDN-Wählverbindungen von externen Netzwerkknoten
(RMCDEs) oder Radaranlagen mit Ersatz-Radardaten versorgt
werden. Damit stehen alle angeschlossenen Radaranlagen über
ISDN-Wählverbindungen dem Radardatenverarbeitungssystem
innerhalb von 5 Sekunden wieder zur Verfügung. In der
Radardarstellung ist dabei kein Ausfall festzustellen. Online- und
Backup-Systeme werden kontinuierlich mit Radardaten
versorgt.
Falls der Netzwerkknoten RMCDE D ausfällt, werden gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung für die Dauer des RMCDE-
Ausfalls die direkt angeschlossenen Radaranlagen oder ein
externer RMCDE angewählt und die Radardaten vom Überwachungs
rechner den Netzwerken, insbesondere das Ethernet und FDDI,
über Schnittstellen zur Verfügung gestellt. Die Überwachung
der Ausgänge des RMCDE D erfolgt dabei wie bei dem RMCDE N.
Die Abläufe zum Verbindungsaufbau sind identisch und unter
scheiden sich lediglich durch die Anwahl anderer Radaranlagen
oder anderer RMCDEs. Die Radardaten können hierbei aber nicht
mehr an den defekten RMCDE übergeben werden, sondern werden
über Schnittstellen in die Netzwerke eingespeist.
Die zur Lösung der Aufgabe der vorliegenden Erfindung
vorgesehene Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
besteht aus einem Netzwerk zur Versorgung von Kontrollzen
tralen mit Radardaten (RADNET), in das über Netzwerkknoten
(RMCDE) die Radardaten der Radaranlagen eingespeist und die
Radardaten für die Flugsicherungssysteme angekoppelt werden.
Die Radardaten werden dabei über Netzwerke (Ethernet, FDDI)
zu den integrierten Betriebssystemen und ggf. einem Backup-
System weitergeleitet. Um im Falle eines Ausfalls der Radar-
Datenversorgung einen ungestörten Betriebszustand ohne
Verzicht auf einspeisende Radaranlagen und ohne den Notbetrieb
des Backup-Systems in einer Zeitspanne, die sich aus den
strengen Anforderungen an das zeitliche Reaktionsverhalten des
Systems ergeben, wieder herzustellen, ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß die Vorrichtung aus einem Fehlererkennungs
system (System ARTE - Automatic Radardata Transmission
Equipment) besteht, das einen Überwachungsrechner aufweist,
der die Radardaten nach den Netzwerkknoten (RMCDE) auf den
systeminternen Netzwerken des Flugsicherungssystem erfaßt, daß
der Überwachungsrechner in Perioden die Anzahl der eingehenden
Zielmeldungen vergleicht und im Fehlerfall, insbesondere bei
einem völligen Ausfall der Radar-Zielmeldungen, eine Gegen
stelle am RADNET, bzw. eine oder mehrere Radaranlagen über
ISDN anwählt und dem Flugsicherungssystem zusätzlich benötigte
Radardaten, insbesondere Radar-Zielmeldungen, zuschaltet. Mit
einer derartigen Vorrichtung läßt sich die Qualität der Radar-
Datenversorgung bei gleichzeitiger Kostensenkung deutlich
erhöhen. Auch läßt sie sich leicht an die betrieblichen
Erfordernisse anpassen und kostengünstig realisieren. Zur
günstigen Wirtschaftlichkeitsberechnung tragen insbesondere
die Einsparung von Leitungskosten, die Einsparung von Invest- und
Wartungskosten durch den Wegfall des ADR, sowie weitere
Einsparungsmöglichkeiten durch eine Reduzierungsmöglichkeit
der eingesetzten RMCDEs als ständige Betriebskosten bei.
Um sowohl die analog zu dem Luftverkehrsaufkommen unter
schiedliche Anzahl von Radar-Zielmeldungen, als auch die
unterschiedliche Anzahl von einspeisenden Radaranlagen zu
berücksichtigen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der
Fehlerdetektor zur Ermittlung der aktuellen Datenlast
selbstlernend ausgebildet ist. Damit wird bei hohem Verkehrs
aufkommen der Verlust von Radardaten schneller erkannt und für
das Wählverfahren in dem öffentlichen Datennetz eine er
weiterte Zeitspanne geschaffen, um die insgesamt für Fehler
erkennung und Bereitstellung der Radardaten an dem Netzwerk
des Flugsicherungssystems einzuhaltenden fünf Sekunden zu
erzielen.
Um die Radarquellen anwählen und die Radardaten annehmen zu
können und um mit den Netzwerken, dem Netzwerkknoten RMCDE und
dem PC-basierten Radardaten-Verarbeitungssystem kommunizieren
zu können, weist die Workstation des Überwachungsrechners
erfindungsgemäß eine ISDN-Schnittstelle, eine Ethernet-
Schnittstelle, eine FDDI-Schnittstelle und ggf. eine V 24-
Schnittstelle auf.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es, in Weiter
bildung des Erfindungsgedankens die Radardaten - auch ohne
einen Störfall - zu unterschiedlichsten Anwendungen an
berechtigte Nutzer zu übertragen, die Zugang zu einem
öffentlichen Datennetz haben. Damit kann die Radar-Daten
versorgung per Wählverfahren beliebigen Nutzern sowohl im
nationalen als auch internationalen Bereich zur Verfügung
gestellt werden.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen und der Zeichnung. Dabei bilden alle
beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für
sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der
Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den
Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der herkömmlichen
ADR-Radareinspeisung und
Fig. 2 eine entsprechende Radareinspeisung nach dem
erfindungsgemäßen System ARTE.
Die in Fig. 1 dargestellte Ausgangssituation für die vorlie
gende Erfindung zeigt, daß die Versorgung einer Regionalstelle
mit Radardaten seit der Einführung des RADNET im wesentlichen
auf zwei Wegen erfolgt:
Die örtlichen Radaranlagen 1 werden über einen Netzwerkknoten RMCDE D (Direkt) 2 über die LANs in das (nicht dargestellte) Darstellungssystem eingespeist. Alle anderen Radaranlagen (Strecke) 3 werden über das RADNET zur Verfügung gestellt. Die Einspeisung in das Darstellungssystem erfolgt dabei über den Netzwerkknoten RMCDE N (Netz) 4. Die Netzwerkknoten RMCDE D 2 und RMCDE N 4 sind voneinander unabhängig. Über den RMCDE N 4 erfolgt die Verbindung in das RADNET, während alle direkt angeschlossenen Radaranlagen 1, die RADNET Einspeisepunkte 5 bilden, über den Netzwerkknoten RMCDE D 2 angeschlossen sind. Beide RMCDE's 2, 4 geben ihre Daten gleichzeitig auf zwei Netzwerke mit lokalem Ausdehnungsbereich (LAN - Local Area Network), insbesondere das Ethernet 6 und das FDDI 7 ab. Damit stehen alle Radardaten sowohl direkt als auch über das Netz gleichzeitig und voneinander unabhängig dem Online-System und einem Backup-System zur Verfügung. Quasi parallel hierzu werden alle direkt angeschlossenen Radaranlagen noch über sogenannte ADR's (All Purpose Data Replikator) 8 an das Backup-System angeschlossen. Bei Ausfall eines oder aller RMCDEs (RMCDE D und/oder N) erfolgt auf diesem Wege eine "Notversorgung" des Backup-Systems. Dabei werden jedoch nur die für die RADNET Einspeisung vorgesehenen Radaranlagen berücksichtigt. Eine Abdeckung des kompletten Luftraums einer Regionalstelle wird auf diesem Wege nicht erreicht.
Die örtlichen Radaranlagen 1 werden über einen Netzwerkknoten RMCDE D (Direkt) 2 über die LANs in das (nicht dargestellte) Darstellungssystem eingespeist. Alle anderen Radaranlagen (Strecke) 3 werden über das RADNET zur Verfügung gestellt. Die Einspeisung in das Darstellungssystem erfolgt dabei über den Netzwerkknoten RMCDE N (Netz) 4. Die Netzwerkknoten RMCDE D 2 und RMCDE N 4 sind voneinander unabhängig. Über den RMCDE N 4 erfolgt die Verbindung in das RADNET, während alle direkt angeschlossenen Radaranlagen 1, die RADNET Einspeisepunkte 5 bilden, über den Netzwerkknoten RMCDE D 2 angeschlossen sind. Beide RMCDE's 2, 4 geben ihre Daten gleichzeitig auf zwei Netzwerke mit lokalem Ausdehnungsbereich (LAN - Local Area Network), insbesondere das Ethernet 6 und das FDDI 7 ab. Damit stehen alle Radardaten sowohl direkt als auch über das Netz gleichzeitig und voneinander unabhängig dem Online-System und einem Backup-System zur Verfügung. Quasi parallel hierzu werden alle direkt angeschlossenen Radaranlagen noch über sogenannte ADR's (All Purpose Data Replikator) 8 an das Backup-System angeschlossen. Bei Ausfall eines oder aller RMCDEs (RMCDE D und/oder N) erfolgt auf diesem Wege eine "Notversorgung" des Backup-Systems. Dabei werden jedoch nur die für die RADNET Einspeisung vorgesehenen Radaranlagen berücksichtigt. Eine Abdeckung des kompletten Luftraums einer Regionalstelle wird auf diesem Wege nicht erreicht.
Die Einspeisung der Radardaten in das Backup-System erfolgt
über ein LAN in das als "TrackView" bezeichnete, PC-basierte
Radardatenverarbeitungssystem 9. Zur Sicherung der Radar-
Überdeckung ist in Fig. 1 ein weiteres Radarnetz gezeigt,
dessen Radaranlagen 16 über Leitungen 11 ebenso wie die
Radaranlagen 1 an den Netzwerkknoten RMCDE D und über die
ADR's und das Radardaten Verarbeitungssystem 9 an das Backup-
System angeschlossen sind.
Das in Fig. 2 dargestellte erfindungsgemäße System ARTE
unterscheidet sich von dem bekannten ADR-Radareinspeisungs
system gemäß Fig. 1 im wesentlichen dadurch, daß ein Überwa
chungsrechner 12 vorgesehen ist, der standardschnittstellen
13 zum ISDN-Netzwerk 14 und Schnittstellen 15 zu den Netzwer
ken Ethernet 6 und FDDI 7 und ggf. eine V 24-Schnittstelle
aufweist. Der Überwachungsrechner 12 ist damit in der Lage,
mit den Netzwerken 6, 7 den RMCDE's 2, 4 und dem Radardaten
Verarbeitungssystem 9 zu kommunizieren.
Der Überwachungsrechner 12 des Systems ARTE, der als PC-
Workstation ausgebildet sein kann, erfaßt die Radardaten nach
den Netzwerkknoten RMCDE 2 und 4 auf den systeminternen
Netzwerken 6, 7 des Flugsicherungssystems, vergleicht in
Perioden die Anzahl der eingehenden Zielmeldungen und wählt
bei einem Ausfall der Radar-Zielmeldungen (RMCDE N und/oder
RMCDE D Ausfall) eine Gegenstelle 10 im Netzwerk zur Versor
gung der Kontrollzentralen mit Radardaten (RADNET), bzw. eine
oder mehrere Radaranlagen 16 an, um das Flugsicherungssystem
mit Radar-Zielmeldungen zu versorgen.
Dabei werden mittels eines selbstlernenden Fehler-Erkennungs
systems an dem Netzwerk eines Flugsicherungssystems die Radar
zielmeldungen in parametrisierbaren Zeitintervallen gemessen,
um den Datenfluß abzubilden. Diese Werte werden über fünf
Intervalle mit einstellbaren Parametern gespeichert und zu
einem Mittelwert zusammengefaßt. Bei dem Eintreffen eines
neuen Wertes wird jeweils der älteste Wert gelöscht (FIFO-
Puffer - First in First out-Puffer). Dieses Verfahren
ermöglicht ein selbstlernendes, kontinuierliches Erkennen der
Datenlast und vermeidet die Überwertung antizyklischer Abläufe
auf dem Netzwerk.
Der mittels des FIFO-Puffers gebildete Mittelwert wird als
Eingangswert für eine Empfindlichkeitskurve genutzt, die ein
Zeitfenster zum periodischen Vergleich der summierten Radar-
Zielmeldungen für den Fehler-Detektor generiert. Mit dieser
Funktion wird die minimalste zeitliche Betrachtungseinheit zu
einer entscheidungsrelevanten Anzahl von Zielmeldungen
eingestellt.
Der Fehler-Detektor des Überwachungsrechners 12 signalisiert
den Totalausfall der Radar-Zielmeldungen in der vorgegebenen
Zeiteinheit und leitet das Wählverfahren zu einer vorde
finierten Radar-Datenquelle am öffentlichen Datennetz ein. Die
auf diesem Weg empfangenen Radardaten werden über Schnitt
stellen, die durch den jeweiligen konstruktiven Stand des zu
adaptierenden Flugsicherungssystems bestimmt werden, einge
speist.
Damit brauchen in einem Störfall die betrieblich notwendigen
Radardaten nur dann über automatische Wählverbindungen zur
Verfügung gestellt werden, wenn ein entsprechender Bedarf dazu
besteht. Ansonsten müßten 24 Stunden pro Tag für einen
möglicherweise nie auftretenden Eventualfall teure Standlei
tungen vorgehalten werden.
Die Anwahl der Radaranlagen sowie die Übertragung der
Radardaten erfolgt über das ISDN-Netzwerk. Damit läßt sich
eine komplette Radarüberdeckung innerhalb von Sekunden
aufbauen und eine Wiederkehr der Radardarstellung innerhalb
dieses kurzen Zeitraumes gewährleisten. Die systemimmanenten
Redundanzen des ISDN-Netzwerkes garantieren dabei einen
Übertragungsweg, dessen Ausfallsicherheit mit einer direkt
geschalteten Leitung nicht erreicht werden kann. Bei einer
derartigen Ersatzversorgung mit Radardaten werden die Daten
der über ISDN angewählten Radaranlagen in einen PC aufgenommen
und unter vollständiger Umgehung des Netzwerkknotens RMCDE
sowohl in die Netzwerke Ethernet 6 und FDDI 7 als auch in das
Radardaten-Verarbeitungssystem 9 eingespeist.
Im Fall des Ausfalles des RMCDE N 4 ist sichergestellt, daß
die zur Radarüberdeckung erforderlichen Radaranlagen recht
zeitig über ISDN angewählt und die Radardaten dem Netzwerk zur
Verfügung gestellt werden. Dazu werden der Ausgang 17 des
RMCDE N 4 zum Ethernet 6 und der Ausgang 18 des RMCDE N 4 zum
Netzwerk FDDI 7 von dem Überwachungsrechner 12 auf aus gegebene
Radardaten überwacht. Die Überwachungslogik überprüft ständig
den Radarfluß aller über Netz angelieferten Radardaten. Sobald
der Datenfluß (Anzahl der Zielmeldungen pro Zeiteinheit) auf
hört, wird dies als Kriterium für einen ausgefallenen Netz
werkknoten RMCDE N bewertet. Dabei kann mit Hilfe einer
selbstlernenden Überwachungslogik die unterschiedliche Ver
kehrsbelastung des Luftraums bei Tag und bei Nacht - und den
damit veränderten Zielmeldungen pro Zeiteinheit - kontinuier
lich gefolgt werden. Zweckmäßigerweise erfolgt die Erkennung
der Datenlast mittels des oben beschriebenen FIFO-Puffers. Ein
derartiges selbstlernendes Überwachungsverfahren gewährleistet
eine sichere Fehlererkennung.
Wird von der Überwachungslogik ein Ausfall des Netzwerkknotens
RMCDE N oder einer seiner Teilkomponenten am FDDI/Ethernet-
Ausgang erkannt, wird der Überwachungsrechner 12 den Aufbau
der ISDN-Wählverbindungen für alle ausgefallenen Radaranlagen
starten. Die Fehlererkennung erfolgt in der Regel innerhalb
von einer Sekunde. Die Fehlerkennung und Ersatzschaltung
zusammen können damit innerhalb von fünf Sekunden erfolgen,
innerhalb derer die Radarversorgung nach einem Systemausfall
wiederherzustellen ist.
Für die Dauer dieses RMCDE N-Ausfalls werden die Ersatzra
dardaten unter Verwendung von ARTE über ISDN-Wählverbindungen
in das Netzwerk eingespeist. Dabei wird beispielsweise der
RMCDE D außer von den direkt angeschlossenen Radaranlagen
zusätzlich von den über ISDN-Wählverbindungen geschalteten
Radaranlagen 10 (RADNET Ersatz) mit Radardaten versorgt.
Im Fall eines RMCDE D-Ausfalls werden die direkt angeschlosse
nen Radaranlagen oder ein/mehrere externe RMCDEs angewählt und
die Daten vom Überwachungsrechner 12 dem FDDI 6 und Ethernet
7 - Netzwerk zur Verfügung gestellt. Die Überwachung der
Ausgänge des RMCDE D erfolgt prinzipiell wie beim RMCDE N,
wobei lediglich andere Radarquellen angewählt werden.
Das erfindungsgemäße System ARTE ermöglicht die Übertragung
von Radardaten zu unterschiedlichsten Anwendungen an berech
tigte Nutzer im nationalen und internationalen Bereich, die
Zugang zu einem öffentlichen Datennetz haben.
1
Örtliche Radaranlage ASR (Airport Surveillance Radar)
(Rundsichtradar am Flughafen)
2
Netzwerkknoten RMCDE D (Direkt)
3
Radaranlagen (Strecke)
4
Netzwerkknoten RMCDE N (Netz)
5
RADNET (Radar Data Network) - Einspeisepunkt
6
Netzwerk Ethernet
7
Netzwerk FDDI
8
ADR (All-Purpose-Data-Replicator)
9
(PC-basiertes) Radardaten-Verarbeitungssystem
("TrackView")
10
weiteres Radarnetz (ARTE Gegenstelle)
11
Leitungen
12
Überwachungsrechner des Systems ARTE
(Automatic Radardata Transmission Equipment)
13
Schnittstelle
14
ISDN-Netzwerk
15
Schnittstellen
16
Radaranlagen
17
Ausgang von
4
zu
6
18
Ausgang von
4
zu
7
Claims (11)
1. Verfahren zur Radar-Datenversorgung von Flugsicherungs
systemen oder dgl., deren Kontrollzentralen über ein Netzwerk
(RADNET) mit Radardaten versorgt werden, wobei die Einspeisung
der Radaranlagen in das RADNET, sowie die Auskopplung der
Radardaten für die Flugsicherungssysteme aus dem RADNET über
Netzwerkknoten (RMCDE) erfolgt und wobei die Radardaten über
Netzwerke zu integrierten Betriebssystemen und ggf. einem
Backup-System weitergeleitet werden, dadurch gekennzeichnet,
- - daß an dem Netzwerk eines Flugsicherungssystems die Radar-Zielmeldungen in parametrisierbaren Zeitintervallen gezählt werden,
- - daß aus den Radar-Zielmeldungen der Datenfluß abgebildet wird,
- - daß die Meßwerte über mehrere Intervalle gespeichert und zu einem Mittelwert zusammengefaßt werden,
- - daß beim Eintreffen eines neuen Wertes jeweils der älteste Wert gelöscht wird (FIFO-Puffer),
- - daß der mittels des FIFO-Puffers gebildete Mittelwert als Eingangswert für eine Empfindlichkeitskurve benutzt wird, die ein Zeitfenster zum periodischen Vergleich der summierten Radar-Zielmeldungen für einen Fehler-Detektor generiert,
- - daß der Fehler-Detektor einen Totalausfall der Radar- Zielmeldungen in der vorgegebenen Zeiteinheit signalisiert und das Wählverfahren zu einer vordefinierten Radar-Datenquelle am öffentlichen Datennetz einleitet und
- - daß die auf diesem Wege empfangenen Radardaten über Schnittstellen in das jeweilige Flugsicherungssystem oder dgl. eingespeist werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Meßwerte über fünf Intervalle mit einstellbaren Parametern
gespeichert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anwahl der Radaranlagen und die Übertragung der Radardaten
über ISDN erfolgt.
4. Verfahren-nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Daten der über ISDN angewählten Radaranlagen in einen
Überwachungsrechner (PC) angenommen und - unter vollständiger
Umgehung der Netzwerkknoten (RMCDE) - sowohl in die Netzwerke,
insbesondere Ethernet und FDDI, als auch in das Backup-System
eingespeist werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Überwachungslogik des Überwachungsrechners (PC) ständig
den Radardatenfluß überprüft, daß die Überwachungslogik im
Fall, daß der Datenfluß (Anzahl der Zielmeldungen pro
Zeiteinheit) unterbrochen wird, dies als Kriterium für einen
ausgefallenen Netzwerkknoten (RMCDE) bewertet und den Aufbau
der ISDN-Wählverbindungen für alle ausgefallenen Radarinfor
mationen startet.
6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei ein oder mehrere
unabhängig voneinander arbeitende Netzwerkknoten (RMCDEs)
vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß für die Dauer
eines Netzwerkknoten-Totalausfalls oder -Teilausfalls die
nachgeschalteten Radardarstellungssysteme über ISDN-Wähl
verbindungen von externen Netzwerkknoten (RMCDEs) oder
Radaranlagen mit Ersatz-Radardaten versorgt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
für die Dauer eines Netzwerkknoten-Ausfalls die direkt
angeschlossenen Radaranlagen oder ein externer RMCDE angewählt
und die Radardaten vom Überwachungsrechner in die Netzwerke,
insbesondere Internet und FDDI, über Schnittstellen einge
speist werden.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Netzwerk
zur Versorgung von Kontrollzentralen mit Radardaten (RADNET)
vorgesehen ist, in das über Netzwerkknoten (RMCDE) die
Radardaten der Radaranlagen eingespeist und die Radardaten für
die Flugsicherungssysteme ausgekoppelt werden, und wobei die
Radardaten über Netzwerke (Ethernet, FDDI) zu den integrierten
Betriebssystemen und ggf. einem Backup-System weitergeleitet
werden, gekennzeichnet durch ein Fehlererkennungssystem
(ARTE), das aus einem Überwachungsrechner (12) besteht, der
die Radardaten nach dem Netzwerkknoten RMCDE (2) auf den
systeminternen Netzwerken des Flugsicherungssystems erfaßt,
der in Perioden die Anzahl der eingehenden Zielmeldungen
vergleicht, der im Fehlerfall, insbesondere bei einem völligen
Ausfall der Radar-Zielmeldungen, eine Gegenstelle (10) am
RADNET, bzw. eine oder mehrere Radaranlagen (16) über ISDN
(14) anwählt und dem Flugsicherungssystem zusätzlich benötigte
Radardaten, insbesondere Radar-Zielmeldungen, zuschaltet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Fehlerdetektor zur Ermittlung der aktuellen Datenlast
selbstlernend ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Überwachungsrechner (12) insbesondere eine ISDN-Schnitt
stelle (13) Ethernet- und/oder FDDI-Schnittstellen (15) und
ggf. eine V 24-Schnittstelle aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Radardaten - auch ohne einen Störfall - zu unterschied
lichsten Anwendungen an berechtigte Nutzer übertragbar sind,
die Zugang zu einem öffentlichen Datennetz haben.
Priority Applications (8)
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---|---|---|---|
DE19820324A DE19820324A1 (de) | 1997-06-16 | 1998-05-07 | Verfahren zur Radar-Datenversorgung von Flugsicherungssystemen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
AT98936339T ATE248469T1 (de) | 1997-06-16 | 1998-06-15 | Verfahren zur überwachung von datenströmen, insbesondere zur radar-datenversorgung von flugsicherungssystemen und vorrichtung zur durchführung des verfahrens |
US09/446,037 US6392587B1 (en) | 1997-06-16 | 1998-06-15 | Method for monitoring data flows, specially to provide radar data for air traffic control systems, and device to implement said method |
AU85378/98A AU8537898A (en) | 1997-06-16 | 1998-06-15 | Method for monitoring data flows, specially to provide radar data for air traffic control systems and device to implement said method |
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EP98936339A EP0990325B1 (de) | 1997-06-16 | 1998-06-15 | Verfahren zur überwachung von datenströmen, insbesondere zur radar-datenversorgung von flugsicherungssystemen und vorrichtung zur durchführung des verfahrens |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2831741A1 (fr) * | 2001-10-26 | 2003-05-02 | Thales Sa | Procedes et systemes d'enregistrement et lecture synchronisee de donnes provenant d'une pluralite d'equipements terminaux |
EP2530486A3 (de) * | 2003-06-12 | 2013-01-30 | Vestas Wind Systems A/S | Miteinander kommunizierende Radarfeldeinheiten zum Vermeiden von Kollisionen zwischen einem Flugzeug und einem Hindernis |
-
1998
- 1998-05-07 DE DE19820324A patent/DE19820324A1/de not_active Withdrawn
- 1998-06-15 DE DE59809423T patent/DE59809423D1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2831741A1 (fr) * | 2001-10-26 | 2003-05-02 | Thales Sa | Procedes et systemes d'enregistrement et lecture synchronisee de donnes provenant d'une pluralite d'equipements terminaux |
EP1306689A1 (de) * | 2001-10-26 | 2003-05-02 | Thales | Verfahren und System zum Aufnehmen und synchronisierte Wiedergabe von aus mehreren Endgeräten herkommenden Daten |
EP2530486A3 (de) * | 2003-06-12 | 2013-01-30 | Vestas Wind Systems A/S | Miteinander kommunizierende Radarfeldeinheiten zum Vermeiden von Kollisionen zwischen einem Flugzeug und einem Hindernis |
Also Published As
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DE59809423D1 (de) | 2003-10-02 |
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