DE19819638A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Verformen und Zerkleinern von Gesteinen und Gesteinsgemischen - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Verformen und Zerkleinern von Gesteinen und GesteinsgemischenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C4/00—Crushing or disintegrating by roller mills
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- B02C4/00—Crushing or disintegrating by roller mills
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Abstract
Mit der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Verformen und Zerkleinern von Gesteinen und Gesteinsgemischen mit einem Walzenmechanismus vorgestellt, der prinzipiell aus zwei gegensinnig rotierenden Walzen (1, 2) besteht. Das besondere an diesem Verfahren und der entsprechenden Vorrichtung ist darin zu sehen, daß die Querschnitte senkrecht zu den Längsachsen der Walzen (1, 2) frei wählbare Vielecke sind, die auf der Walzenoberfläche Flächen (7, 7') und Kanten (6) bilden, die den Zerkleinerungsvorgang bewirken. Durch den Synchronlauf beider Walzen (1, 2) wird eine frei wählbare Körnung des zu zerkleinernden Gesteinsgemischs (5) bewirkt.
Description
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einer Vorrichtung
und einem Verfahren zum Verformen und Zerkleinern von Gestei
nen und Gesteinsgemischen, insbesondere mit einer neuartigen
Form der brechenden und verformenden Backen einer Zerkleine
rungsvorrichtung.
Derartige Vorrichtungen sind aus der DE 196 34 639 bekannt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung
und ein Verfahren bereit zustellen, die mit einfachen Mitteln
kostengünstig eine robuste und wirksame Zerkleinerung von Ge
steinen und Gesteinsgemischen gewährleistet.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der un
abhängigen Hauptansprüche gelöst.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind den Unteransprü
chen zu entnehmen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Verformen und Zerkleinern
von Gesteinen und Gesteinsgemischen mit einem Walzenmechanis
mus, bestehend aus zwei gegenläufig in einem bestimmten Ab
stand (A) rotierenden Walzen ist dadurch gekennzeichnet, daß
die Querschnitte senkrecht zu den Längsachsen der Walzen Viel
ecke darstellen; und die Walzen synchron zueinander laufen
wobei der axiale Walzenabstand (A) variabel ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß
der Verformungs- und Zerkleinerungsvorgang durch ständig wie
derkehrende, aufeinander zulaufende Bewegungen von sogenannten
Brechbacken bewirkt wird.
Besonders vorteilhaft an der vorliegenden Erfindung wird emp
funden, daß die Querschnitte der Brechwalzen quer zur Längs
achse frei wählbare Vielecke sind.
Weiterhin ist es vorteilhaft, daß der axiale Walzenabstand (A)
eine Funktion der Größe des zu zerkleinernden Gesteinsgemischs
ist, wobei der axiale Walzenabstand (A) durch vorherige Ein
stellung bewirkt wird.
Zur Einstellung des axialen Walzenabstands ist es vorteilhaft,
entweder eine Welle beweglich zu gestalten, oder in einer an
deren Ausführungsform beide Achsen der Walzen beweglich aus zu
gestalten, um den axialen Walzenabstand (A) bedarfsgerecht
einzurichten.
Ganz besonders wichtig und vorteilhaft für die vorliegende Er
findung ist es, daß die beiden gegensinnig rotierenden Walzen
infolge ihrer Querschnittsform Spitzen und Flächen aufweisen,
deren Synchronlauf so eingestellt ist, daß die Spitzen der
Vielecke der beiden Walzen bei Rotation an ihrer engsten
Stelle etwa in der Mitte einer Fläche der anderen Walze zusam
mentreffen. Hierdurch wird ein Quetsch- und Meißeleffekt be
wirkt.
Allgemein sieht die Erfindung vor, daß der Verformungs- und
Zerkleinerungsvorgang durch ein Verfahren hervorgerufen wird,
bei dem das Brechgut durch ständig wiederkehrende, aufeinander
zulaufende Bewegungen von sogenannten Brechbacken bewirkt
wird. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die wiederkehrenden Bewe
gungen der Brechbacken durch Rotation zweier gegensinnig ro
tierender Wellen entsteht.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemä
ßen Verfahrens ist darin zu sehen, daß die Brechbacken linear
aufeinander zu bewegt werden.
Im nun folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen nä
her erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung zweier gegenläufig rotierender
Walzen 1, 2, die im Abstand (A) axial voneinander an
geordnet sind;
Fig. 2 den schematischen Bewegungsablauf zweier rotierender
Walzen 1, 2.
Die Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung der Querschnit
te zweier parallel zueinander angeordneter Walzen 1 und 2. Die
Längsachsen 3 und 4 der Walzen 1 und 2 weisen einen bestimmten
Abstand (A) auf. Der Abstand (A) richtet sich im Prinzip nach
der gewünschten Körnigkeit des zu zerkleinernden Gesteins oder
Gesteingemisches. In der vorliegenden Ausführungsform ist die
Achse 4 fest angeordnet und die Längsachse 3 beweglich, wo
durch der Abstand A der beiden Achsen 3, 4 eingestellt wird.
In einer anderen, hier nicht gezeigten Ausführungsform sind
beide Achsen 3, 4 beweglich angeordnet. Die gebogenen Pfeile
stellen die Drehrichtung der Walzen dar, bei der eine Walze 2
sich im Uhrzeigersinn dreht und die andere Walze 1 entgegen
dem Uhrzeigersinn rotiert. Erfindungsgemäß ist der Querschnitt
der Walzen ein frei wählbares Vieleck. Im hier vorliegenden
Ausführungsbeispiel wurde ein Zwölfeck gewählt. Hierdurch wer
den Flächen 7, 7' und Kanten 6 auf der Oberfläche der Walzen
1, 2 gebildet. Die Größe des Winkels α, den die Flächen 7, 7'
einschließen muß ein vernünftiges Maß aufweisen, um die Biege- und
Brechkräfte an den Walzen in vernünftigen Grenzen zu hal
ten. Erfindungsgemäß sind die Rotationsbewegungen der Wellen
1, 2 so zu synchronisieren, daß jeweils eine Kante 6 etwa auf
die Mitte der gegenüberliegenden Fläche 7 trifft, wenn die
Kante 6 mit der Fläche 7 ihren kürzesten Abstand zueinander
einnehmen. Die hier nicht gezeigten Linien entlang der Kanten
6 über die Walzenoberflächen müssen nicht notwendigerweise
gerade Linien seine sondern können ebenso gut einen gebogenen
Verlauf einnehmen.
Beispielhaft sind zwischen die beiden Walzen 1, 2 Gesteinsge
mische 5 eingebracht, die es zu zerkleinern gilt. Dabei befin
den sich die großen Brocken oberhalb des engsten Abstandes der
Oberflächen der Wellen 1, 2 und werden durch die Schwerkraft
nach unten gedrückt. Dabei werden die Gemische 5 zunächst
einer Quetschung durch die Brechbacken der Flächen 7 und zum
Schluß infolge der Spitzen 6 einer Meißeleinwirkung unterzo
gen. Dabei wird eine Körnung des zerkleinerten Gemisches er
zielt, die der vorherigen Einstellung der Wellenabstände (A)
entspricht. Diese Vorgänge sind in Fig. 2 schematisch wieder
gegeben.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Verformen und Zerkleinern von Gesteinen
(5) und Gesteinsgemischen mit einem Walzenmechanismus,
bestehend aus zwei gegenläufigen, in einem bestimmten
axialen Abstand (A) rotierenden Walzen (1, 2), dadurch
gekennzeichnet, daß
- - die Walzenquerschnitte senkrecht zu den Längsachsen (3, 4) der Walzen (1, 2) Vielecke sind;
- - die Walzen (1, 2) synchron zueinander laufen; und
- - der axiale Wellenabstand (A) variabel ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Vieleck frei wählbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der axiale Wellenabstand (A) eine Funktion der
Größe des zu zerkleinernden Gesteinsgemischs ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Achse (3) einer Walze (1) beweglich ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Achsen (3, 4) beider Walzen (1, 2) beweg
lich sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Synchronlauf der Walzen (1, 2) so einge
stellt ist, daß bei Rotation die Spitzen (6) der Vielecke
einer der beiden Walzen (2) bei ihrer kürzesten Entfernung
etwa in der Mitte einer Fläche (7) der anderen Walze (1)
zusammentreffen.
7. Verfahren zum Verformen und Zerkleinern von Gesteinen (5)
und Gesteinsgemischen mit einem Brechbackenmechanismus,
bestehend aus mindestens zwei Brechbacken (6, 7), da
durch gekennzeichnet, daß der Verformungs- und
Zerkleinerungsvorgang durch ständig wiederkehrende, auf
einander zulaufende Bewegungen von Brechbacken (6, 7)
bewirkt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Brechbacken (6, 7) rotieren.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Brechbacken (6, 7) linear aufeinander zu
bewegt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998119638 DE19819638A1 (de) | 1998-05-05 | 1998-05-05 | Vorrichtung und Verfahren zum Verformen und Zerkleinern von Gesteinen und Gesteinsgemischen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998119638 DE19819638A1 (de) | 1998-05-05 | 1998-05-05 | Vorrichtung und Verfahren zum Verformen und Zerkleinern von Gesteinen und Gesteinsgemischen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19819638A1 true DE19819638A1 (de) | 1999-11-18 |
Family
ID=7866485
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998119638 Withdrawn DE19819638A1 (de) | 1998-05-05 | 1998-05-05 | Vorrichtung und Verfahren zum Verformen und Zerkleinern von Gesteinen und Gesteinsgemischen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19819638A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1045769B (de) * | 1955-06-17 | 1958-12-04 | Vof Machf Gebr Teesink V H F L | Walzenbrecher, insbesondere zum Brechen von Kohle |
DE3238630A1 (de) * | 1982-10-19 | 1984-04-19 | Karl Händle & Söhne Maschinenfabrik u. Eisengießerei, GmbH & Co KG, 7130 Mühlacker | Maschine zum zerkleinern von gut, insbesondere von keramischem oder aehnlichem mahlgut |
-
1998
- 1998-05-05 DE DE1998119638 patent/DE19819638A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1045769B (de) * | 1955-06-17 | 1958-12-04 | Vof Machf Gebr Teesink V H F L | Walzenbrecher, insbesondere zum Brechen von Kohle |
DE3238630A1 (de) * | 1982-10-19 | 1984-04-19 | Karl Händle & Söhne Maschinenfabrik u. Eisengießerei, GmbH & Co KG, 7130 Mühlacker | Maschine zum zerkleinern von gut, insbesondere von keramischem oder aehnlichem mahlgut |
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