DE19819339A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen der Dichtigkeit der Ventile an Farbwechslern zur seriellen Verarbeitung verschiedenartiger Lacke - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen der Dichtigkeit der Ventile an Farbwechslern zur seriellen Verarbeitung verschiedenartiger LackeInfo
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Abstract
Bei einem Farbwechsler, der in einer seriell verschiedenfarbige Lacke verarbeitenden Lackieranlage eingesetzt wird, wird die Dichtigkeit der den verschiedenen Lackleitungen zugeordneten Ventile dadurch überprüft, daß - vorzugsweise nach jeder Spülphase beim Farbwechsel - Luft unter hohem Prüfdruck in den Farbwechsler eingeleitet wird und dann der Prüfdruck auf ein Absinken überwacht wird. Diese Prüfung läßt sich schnell und einfach durchführen und auch problemlos in ein automatisches Farbwechselprogramm integrieren. Dadurch können Schäden durch Lackverunreinigungen vermieden werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Prüfen der Dichtigkeit
der Ventile an Farbwechslern zur seriellen Verarbeitung ver
schiedenfarbiger Lacke, die dem Farbwechsler über Lackleitungen
mit Lackventilen zugeführt werden, wobei in den Zwischenphasen
zwischen den einzelnen Lackierphasen dem Farbwechsler über ein
Spülmittelventil flüssiges Spülmittel und/oder über ein Spül
luftventil Spülluft zugeleitet werden.
Entsprechende Farbwechsler sind allgemein bekannt. Sie werden
als sogenannte automatische Farbwechsler bei der automatischen
Lackierung von Großserienwerkstücken eingesetzt, wenn die Werk
stücke in verschiedenen und evtl. sogar oft zu wechselnden
Farbtönen lackiert werden sollen.
Diese Farbwechsler arbeiten grundsätzlich zufriedenstellend. Es
besteht jedoch ein potentielles Funktionsrisiko, falls eines
der zahlreich vorhandenen Ventile nicht korrekt schließt. Dazu
kann es beispielsweise durch einen Ventilnadelbruch, eine feh
lerhafte Ansteuerung oder die Ablagerung eines Fremdkörpers im
Ventilsitz kommen, so daß das Ventil undicht ist. Eine solche
Funktionsstörung kommt zwar selten vor, jedoch kann eine solche
Undichtigkeit im Einzelfall erheblichen Schaden anrichten. So
kann aus einem betriebsmäßig geöffneten Lackventil in den Farb
wechsler eintretender Lack entgegen der üblichen Fließrichtung
in die Lackzuführleitung eines anderen undichten Lackventils
eindringen und bei entsprechend lang andauernder Einwirkungs
zeit sogar bis in den vorgeschalteten Lackvorratsbehälter ein
dringen, was zu Farbtonveränderungen führt und den Lackvorrat
unbrauchbar macht. Dieser Fall tritt dann ein, wenn der Vor
druck des betriebsmäßig verarbeiteten Lacks höher ist als der
Betriebsdruck des Lacks in der Zuführungsleitung mit dem feh
lerhaften Lackventil.
Liegen die Druckverhältnisse umgekehrt, kann der Lack durch das
nicht ordnungsgemäß geschlossene Lackventil in den Farbwechsler
einströmen und den betriebsmäßig verarbeiteten Lack verunreini
gen und somit das damit lackierte Werkstück unbrauchbar machen.
Es ist deshalb erforderlich, die Dichtigkeit der einzelnen
Lackventile regelmäßig zu überprüfen und ihre einwandfreie
Funktion sicherzustellen. Das geschieht bisher in bestimmten
Zeitabständen, wozu der Farbwechsler stillgesetzt bzw. außer
Betrieb genommen wird. Auf diese Weise ist es aber praktisch
nicht möglich, den üblicherweise plötzlich und unvorhersehbar
auftretenden Störungsfall an einem Lackventil unmittelbar nach
dem Auftreten des Fehlers zu erkennen.
Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Dichtigkeitsprüfung für den Farbwechsler vorzusehen, die sich
einfach und schnell durchführen und daher ohne eigentliche Be
triebsunterbrechung in das Lackieren mit wechselnden Farbtönen
integrieren läßt, so daß die Prüfung problemlos häufig oder gar
bei jedem Farbwechsel durchgeführt werden kann und daher Ven
tilschließfehler unmittelbar bei ihrem Auftreten festgestellt
und entsprechende Folgeschäden vermieden werden können.
Diese Dichtigkeitsprüfung ist - ausgehend von dem eingangs be
schriebenen Verfahren - erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß in den Innenbereich des Farbwechslers in Strömungsrichtung
hinter den geschlossenen Lackventilen und Spülventilen sowie
vor dem geschlossenen Zerstäuberhauptventil und einem ggf. vor
gesehenen Rückführventil Hochdruckluft mit einem über dem Druck
in den Lackleitungen und den Spülleitungen liegenden Prüfdruck
eingeleitet wird und daß dann nach dem Absperren der Hochdruck
luftzufuhr während einer Prüfzeitspanne der Prüfdruck im Innen
bereich gemessen und auf ein Absinken überwacht wird.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen dieses erfin
dungsgemäßen Verfahrens sowie die erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens und Weiterbildungen dieser Vor
richtung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Mit Hilfe des Prüfdrucks im Innenbereich des Farbwechslers wer
den gleichzeitig alle den Innenbereich absperrenden Ventile auf
Dichtigkeit überprüft und zwar sowohl die Lackventile wie die
Spülmittel- und Druckluftventile. Durch einen entsprechend ho
hen Prüfdruck lassen sich selbst kleinste Undichtigkeiten in
nerhalb einer kurzen Prüfzeitspanne feststellen. Diese kurze
Prüfzeitspanne von beispielsweise nur wenigen Sekunden läßt
sich problemlos in den automatisierten Ablauf beim Farbwechsel
integrieren, so daß die Dichtigkeitsprüfung bei jedem Farbwech
sel stattfinden kann und dementsprechend ein Ventilfehler un
mittelbar nach seinem Auftreten entdeckt wird und Schäden in
folge der Undichtigkeit vermieden werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
einer schematischen Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen aus turmartig aufgebauten Elementen zusammen
gesetzten Farbwechsler in einem Vertikalschnitt
längs Linie I-I in Fig. 2, wobei der an den Farb
wechsler angeschlossene Zerstäuber angedeutet ist;
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch den Farbwechsler gemäß
Fig. 1 rechtwinklig zu deren Schnittebene und mit
tig durch den bohrungsförmigen Innenbereich des
Farbwechslers; und
Fig. 3 einen Schaltplan für den Ablauf beim Farbtonwech
sel.
Gemäß Fig. 1 und 2 ist der Farbwechsler 1 turmartig aus meh
reren quaderförmigen Lackzuführelementen 2 aufgebaut, die or
thogonal zueinander verlaufend eine senkrechte Durchgangsboh
rung 3 sowie eine Lackeintrittsbohrung 4 und eine die Bohrungen
3 und 4 verbindende Übertrittsbohrung 5 aufweisen.
Jedes Lackzuführelement 2 ist für einen der verschiedenfarbigen
Lacke vorgesehen, die mit Hilfe des Farbwechslers 1 verarbeitet
werden sollen. Gezeichnet sind nur drei Lackzuführelemente, wo
bei der freie Zwischenraum andeutet, daß dem Bedarf entspre
chend zusätzliche Lackzuführelemente eingebaut werden können.
Dabei werden die Lackzuführelemente 2 mit aufeinander ausge
richteten Durchgangsbohrungen 3 fest und abgedichtet miteinan
der verspannt, so daß der Farbwechsler 1 einen langgestreckten
Innenbereich 6 nach Art einer Bohrung erhält.
Jede Lackeintrittsbohrung 4 ist gemäß Fig. 1 mit zwei sich ge
genüberliegenden Anschlüssen 7 für zwei Lackleitungen 8 für je
weils gleichen Farbton versehen. Entsprechend den unterschied
lichen Farbtönen gibt es daher die Lackleitungen 8.1 bis 8.n.
Gemäß Fig. 2 ist jeder Übertrittsbohrung 5 ein Lackventil 9
zugeordnet, das mit einem von der Übertrittsbohrung 5 gebilde
ten Ventilsitz zusammenwirkt, um die betreffende Lackeintritts
bohrung 4 vom Innenbereich 6 des Farbwechslers 1 abzusperren.
Auf den Lackzuführelementen 2 ist in Fortsetzung des Turmauf
baus ein Spülmittelelement 10 in den Lackzuführelementen 2 ent
sprechender Ausbildung angeordnet, wobei auch zwei Spülmittel
leitungen 11 und ein Spülmittelventil 12 vorgesehen sind.
Auf dem Spülmittelelement 10 ist in weiterer Fortsetzung des
Turmaufbaus ein Druckluftelement 13 mit einem Druckluftventil
14 angeordnet, das wahlweise sowohl als Spülluftventil 14a zum
Zuführen von Spülluft wie als Hochdruckluftventil 14b zum Zu
führen von unter einem hohen Prüfdruck stehender Druckluft fun
giert und eine entsprechend kombinierte Druckluftleitung 15 ge
genüber dem Innenbereich 6 des Farbwechslers 1 abzusperren ver
mag. Am Druckluftelement 13 und dabei an das obere Ende des In
nenbereichs 6 ist ein Druckmeßgerät 16 in Form eines Druckauf
nehmers angeschlossen, der über eine Signalleitung 17 mit einem
nicht dargestellten Steuergerät zum automatischen Betrieb des
Farbwechslers 1 verbunden ist.
Wie Fig. 1 veranschaulicht, ist das untere Ende des Innenbe
reichs 6 des Farbwechslers 1 über eine Lackzuführungsleitung 18
mit einem Zerstäuberhauptventil 19 an einen Zerstäuber 20 ange
schlossen, der mit einem Eingang 21 für Zerstäuberluft versehen
ist. Von der Lackzuführungsleitung 18 zweigt vor dem Zerstäuber
hauptventil 19 eine Rückführleitung 22 mit einem Rückführventil
23 ab.
Die Arbeitsweise mit dem vorstehend beschriebenen Farbwechsler
1 ist aus dem Schaltplan gemäß Fig. 3 ersichtlich, der durch
das bereits angesprochene und nicht dargestellte Steuergerät
automatisch befolgt wird. Beispielsweise zeigt der Schaltplan
den Ablauf beim Farbwechsel von der Lackleitung 8.1 zur Lack
leitung 8.2:
In der Betriebsphase vor dem Farbwechsel sind das Lackventil 9.1 (Lackventil 1) sowie das Zerstäuberhauptventil 19 (Hauptventil) geöffnet und strömt die Zerstäuberluft durch den Eingang 21 in den Zerstäuber 20 ein. Mit dem Einleiten des Wechsels werden die entsprechenden Ventile geschlossen und wer den der Farbwechsler 1 bzw. sein Innenbereich 6 sowie die Lack zuführungsleitung 18 gespült. Dazu werden das Spülmittelventil 12 und das Rückführventil 23 geöffnet. Danach wird das Spülmit telventil 12 wieder geschlossen und statt dessen das Spülluft ventil 14a geöffnet. Danach wird wieder von Spülluft auf Spül mittel umgeschaltet. Sodann werden das Spülmittelventil 12 und das Rückführventil 23 geschlossen und das Hauptventil 19 sowie das Spülluftventil 14a geöffnet. Nach einer weiteren Zeitspanne werden das Hauptventil 19 geschlossen und das Rückführventil 23 wieder geöffnet, worauf die Spülphase durch Schließen des Spül luftventils 14a und des Rückführventils 22 beendet wird.
In der Betriebsphase vor dem Farbwechsel sind das Lackventil 9.1 (Lackventil 1) sowie das Zerstäuberhauptventil 19 (Hauptventil) geöffnet und strömt die Zerstäuberluft durch den Eingang 21 in den Zerstäuber 20 ein. Mit dem Einleiten des Wechsels werden die entsprechenden Ventile geschlossen und wer den der Farbwechsler 1 bzw. sein Innenbereich 6 sowie die Lack zuführungsleitung 18 gespült. Dazu werden das Spülmittelventil 12 und das Rückführventil 23 geöffnet. Danach wird das Spülmit telventil 12 wieder geschlossen und statt dessen das Spülluft ventil 14a geöffnet. Danach wird wieder von Spülluft auf Spül mittel umgeschaltet. Sodann werden das Spülmittelventil 12 und das Rückführventil 23 geschlossen und das Hauptventil 19 sowie das Spülluftventil 14a geöffnet. Nach einer weiteren Zeitspanne werden das Hauptventil 19 geschlossen und das Rückführventil 23 wieder geöffnet, worauf die Spülphase durch Schließen des Spül luftventils 14a und des Rückführventils 22 beendet wird.
Nunmehr wird die Dichtigkeit der geschlossenen Ventile 9, 12,
14, 19 und 23 geprüft. Dazu wird das Hochdruckluftventil 14b
geöffnet und wieder geschlossen, so daß im Innenbereich 6 des
Farbwechslers 1 der hohe Prüfdruck herrscht. Dieser wird über
eine vorbestimmte Zeit (gemäß Schaltplan 2 Sekunden) aufrecht
erhalten. Während dieses Prüfschritts wird vom Steuergerät, dem
über die Signalleitung 17 die entsprechenden Druckwerte zuge
leitet werden, überwacht, ob der Druck im Innenbereich 6 ab
sinkt. Damit ist auch die Prüfphase beendet.
Nunmehr erfolgt die Andrückphase mit dem neuen Lack. Dazu wer
den das Lackventil 9.2 (Lackventil 2) und das Rückführventil 23
geöffnet, und nach einer Zeitspanne wird auch das Hauptventil
19 für eine kurze Zeit geöffnet, um dann zusammen mit dem Rück
führventil 23 wieder geschlossen zu werden.
Nunmehr folgt die Lackierbereitschaft durch Einleiten von Zer
stäuberluft in den Zerstäuber 20, wobei das Lackventil 2 unver
ändert geöffnet bleibt. Nunmehr kann durch Öffnen des Hauptven
tils 19 mit dem neuen Lack aus der Lackleitung 8.2 lackiert
werden.
Gemäß dem Schaltplan der Fig. 3 dauern die einzelnen Schalt
schritte beim Farbwechsel jeweils eine oder zwei oder mehrere
Sekunden. Hier können natürlich Änderungen in Anpassung an die
jeweiligen Verhältnisse vorgenommen werden, auch hinsichtlich
des mehrmaligen Spülens und des Wechselns zwischen Spülmittel
und Spülluft. Wichtig ist der im Schaltplan optisch veranschau
lichte Umstand, daß die in Übereinstimmung mit der Erfindung
eingefügte Prüfphase nur einen vergleichsweise geringen Anteil
der für den Farbwechsel insgesamt benötigten Zeit ausmacht. Da
her läßt sich die Dichtigkeitsprüfung problemlos in das übli
cherweise automatisch ablaufende Farbwechselprogramm integrie
ren. So kann praktisch bei jedem Farbwechsel der gesamte Farb
wechsler 1 mit minimalem Aufwand auf einwandfreie Dichtigkeit
all seiner Funktionsventile (Ventile 9, 12, 14, 19 und 23)
überprüft werden.
Die zweckmäßige Druckmeßdauer (Einwirkungszeit des Prüfdrucks)
hängt von den Druckverhältnissen der an den Farbwechsler 1 an
geschlossenen Medien bzw. von deren Viskosität ab und liegt
üblicherweise im Bereich von wenigen Sekunden bis zu etwa einer
Minute. Ist aus Zeitgründen oder wegen der gegebenen Druckver
hältnisse eine Integration der Prüfdruckmessung in das Farb
wechselprogramm nicht möglich, kann die erfindungsgemäße Dich
tigkeitsprüfung der Ventile auch in Betriebspausen bzw. vor
oder nach der Betriebsaufnahme automatisch erfolgen.
Claims (11)
1. Verfahren zum Prüfen der Dichtigkeit der Ventile (9, 12,
14, 19, 23) an Farbwechslern (1) zur seriellen Verarbeitung
verschiedenfarbiger Lacke, die dem Farbwechsler (1) über
Lackleitungen (8) mit Lackventilen (9) zugeführt werden,
wobei in den Zwischenphasen zwischen den einzelnen Lackier
phasen dem Farbwechsler (1) über ein Spülmittelventil (12)
flüssiges Spülmittel und/oder über ein Spülluftventil (14a)
Spülluft zugeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß in
den Innenbereich (6) des Farbwechslers (1) in Strömungs
richtung hinter den geschlossenen Lackventilen (9) und
Spülventilen (12, 14a) sowie vor dem geschlossenen Zerstäu
berhauptventil (19) und einem gegebenenfalls vorgesehenen
Rückführventil (23) Hochdruckluft mit einem über dem Druck
in den Lackleitungen (8) und den Spülleitungen (11, 15a)
liegenden Prüfdruck eingeleitet wird und daß dann nach dem
Absperren der Hochdruckluftzufuhr während einer Prüfzeit
spanne der Prüfdruck im Innenbereich (6) gemessen und auf
ein Absinken überwacht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
bei jedem Farbwechsel in der Zwischenphase zwischen den
Lackierphasen durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß es im unmittelbaren Anschluß an die Spülphase durchge
führt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß es bei einem automatischen Farbwechsler (1)
gleichfalls automatisch durchgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Absinken des Prüfdrucks zum Erzeugen
eines Warnsignals und/oder eines Abschaltsignals für das
Gesamtsystem genutzt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Prüfdruck im Bereich von 5 bis 10 bar
über dem Druck in den an den Farbwechsler (1) angeschlosse
nen Lackleitungen (8) liegt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die dem Prüfen dienende Hochdruckluft über
das Spülluftventil (14a) eingeleitet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Prüfzeitspanne in Abhängigkeit von den
Druckverhältnissen in den angeschlossenen Lackleitungen (8)
und den Viskositäten der Lacke zwischen wenigen Sekunden
und etwa einer Minute gewählt wird.
9. Vorrichtung zur Durchführung der Verfahren nach den Ansprü
chen 1 bis 8 mit einem Farbwechsler (1), an dessen Innenbe
reich (6) mehrere mittels Lackventilen (9) absperrbare
Lackleitungen (8) sowie wenigstens eine Spülmittelleitung
(11) mit einem Spülmittelventil (12) und/oder wenigstens
eine Spülluftleitung (15a) mit einem Spülluftventil (14a)
angeschlossen sind, wobei der Innenbereich (6) an eine zu
einem Zerstäuber (20) führende Lackzuführungsleitung (18)
anschließbar ist, der ein Zerstäuberhauptventil (19) zuge
ordnet ist und die gegebenenfalls mit einer abzweigenden
Rückführleitung (22) mit einem Rückführventil (23) versehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß an den Innenbereich (6)
eine Hochdruckluftleitung (15b) mit einem Hochdruckluftven
til (14b) sowie ein Druckmeßgerät (16) angeschlossen sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Druckmeßgerät (16) ein Druckaufnehmer ist, der über
eine Signalleitung (17) mit einem Steuergerät für den Farb
wechsler (1) verbindbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeich
net, daß eine gemeinsame Druckluftleitung (15) mit einem
gemeinsamen Druckluftventil (14) für die dem Prüfen die
nende Hochdruckluft und für Spülluft vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19819339A DE19819339A1 (de) | 1998-04-30 | 1998-04-30 | Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen der Dichtigkeit der Ventile an Farbwechslern zur seriellen Verarbeitung verschiedenartiger Lacke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19819339A DE19819339A1 (de) | 1998-04-30 | 1998-04-30 | Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen der Dichtigkeit der Ventile an Farbwechslern zur seriellen Verarbeitung verschiedenartiger Lacke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19819339A1 true DE19819339A1 (de) | 1999-12-09 |
Family
ID=7866295
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19819339A Withdrawn DE19819339A1 (de) | 1998-04-30 | 1998-04-30 | Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen der Dichtigkeit der Ventile an Farbwechslern zur seriellen Verarbeitung verschiedenartiger Lacke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19819339A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1998
- 1998-04-30 DE DE19819339A patent/DE19819339A1/de not_active Withdrawn
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