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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abfüllen
von Flüssigkeiten und insbesondere von Getränken.
Derartige Vorrichtungen sind aus dem Stand der Technik seit langem
bekannt. Die Erfindung wird insbesondere auf eine Vorrichtung zum
Abfüllen von mehrkomponentigen Getränken, also
beispielsweise Getränken, die sich aus einem Sirup und
einem wässrigen Medium zusammensetzen, beschrieben. Es
wird jedoch darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung auch
auf andere Vorrichtungen zum Abfüllen von Getränken und
auch anderen Flüssigkeiten, wie Milch, Säften, Erfrischungsgetränken
oder Ölen aber auch zähflüssigeren Medien,
Anwendung finden kann.
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Bei
derartigen Vorrichtungen zum Abfüllen von Getränken
werden üblicher Weise mehrere Durchflussmesseinrichtungen
eingesetzt, welche die Durchflussmengen der jeweiligen Komponenten
bestimmen. Diese Durchflussmesseinrichtungen sind dabei teilweise
störanfällig und Fehler bei der Mengenbestimmung
führen unmittelbar zu ungewünschten Mischungen
des abzufüllenden Getränkes. Insbesondere bei
mit Teilchen durchsetzten Flüssigkeiten arbeiten derartige
Durchflussmesseinrichtungen oft nicht zuverlässig.
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Aus
der
DE 10 2006
045 987 A1 ist ein Verfahren zum Füllen von Behältern
mit einem flüssigen Füllgut sowie ein Füllsystem
bekannt. Dabei werden wenigstens zwei Komponenten des Füllgutes
miteinander vermischt. Wenigstens eine der Komponenten wird dabei
unter Verwendung eines Durchflussmessers füllmengen- und
volumengesteuert zugeführt.
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Die
EP 1 362 825 B9 beschreibt
eine Rotationsmaschine zum Befüllen von Behältern.
Dabei weist eine Zuführvorrichtung für Additive
mehrere Rohre auf, wobei entlang der Rohre Mittel zum Unterbrechen
der Öffnung der Rohre angeordnet sind, um diese zu öffnen
und zu schließen. Die
US
5,829476 offenbart ein Füllventil mit zwei Strömungen,
wobei ein Zuführkanal innerhalb des anderen angeordnet ist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
und ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, welches ein
vereinfachtes Befüllen von Getränken in Behältnisse
und bevorzugt auch einen vereinfachten Gesamtarbeitsbetrieb der Anlage
zur Verfügung stellt. Weiterhin sollen Möglichkeiten
geschaffen werden, um die Anzahl der nötigen Messeinrichtungen
zur Bestimmung der Abfüllmenge zu reduzieren.
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Dies
wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände
der unabhängigen Ansprüche erreicht. Vorteilhafte
Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der
Unteransprüche.
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Eine
erfindungsgemäße Vorrichtung zum Abfüllen
von Flüssigkeiten und insbesondere von Getränken
in Behältnisse weist eine Einfülleinrichtung auf,
welche die Flüssigkeit in die Behältnisse einfüllt.
Weiterhin ist eine Flüssigkeitsleitung vorgesehen, welche
der Einfülleinrichtung die Flüssigkeit zuführt,
wobei die Flüssigkeit in der Flüssigkeitsleitung
in einer ersten Flussrichtung fließt und wobei in der Flüssigkeitsleitung
eine Durchflussmesseinrichtung angeordnet ist, welche die Menge
der die Durchflussmesseinrichtung in der ersten Flussrichtung passierenden
Flüssigkeiten bestimmt.
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Erfindungsgemäß ist
die Durchflussmesseinrichtung derart ausgebildet, dass sie auch
die Menge der die Durchflussmesseinrichtung in einer zweiten Flussrichtung,
welche der ersten Flussrichtung entgegengesetzt ist, bestimmt.
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Es
wird daher erfindungsgemäß vorgeschlagen, eine
Durchflussmesseinrichtung vorzusehen, welche nicht nur die betragsmäßige
Menge der durchfließenden Flüssigkeit bestimmt,
sondern auch eine Unterscheidung hinsichtlich der Flussrichtung ermöglicht.
Auf diese Weise kann beispielsweise bei Zuführung einer
zweiten Komponente diese stromabwärts zur Durchflussmesseinrichtung
beigefügt werden, wodurch sich ein vorübergehender
Rückfluss der ersten Flüssigkeitskomponente ergibt.
Anhand dieses Rückflusses bzw. dessen Menge kann die Menge
der zugeführten zweiten Komponente bestimmt werden kann.
Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass es sich bei der zweiten
Flüssigkeit nicht unbedingt um eine zweite Komponente handeln
muss. So wäre die Erfindung auch anwendbar, um beispielsweise
in einem Reinigungsbetrieb ein Reinigungsmedium durch die Vorrichtung
zu schicken, wobei die Durchflussmesseinrichtung hier auch die Menge
des Reinigungsmittels bestimmen könnte.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung
eine Befüllungszustandsmesseinrichtung auf, welche die
Befüllung der zu befüllenden Behältnisse
bestimmt. Dabei können beispielsweise Wägezellen
vorgesehen sein, welche die einzelnen zu befüllenden Behältnisse – insbesondere während
des Befüllungsvorgangs – wiegen. Bei den Befüllungszustandsmesseinrichtungen
kann es sich jedoch auch um eine Füllstandssonde handeln
oder um weitere Durchflussmesseinrichtungen handeln, welche die
Menge des unmittelbar in die Behältnisse fließenden
Produktes ermitteln.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung
eine zweite Flüssigkeitsleitung auf, um der Einfülleinrichtung
eine zweite Flüssigkeit zuzuführen. In dieser
Ausführungsform eignet sich die Erfindung insbesondere
zum Herstellen von mehrkomponentigen Getränken. Andererseits
kann es sich bei dieser zweiten Flüssigkeitsleitung auch um
eine Spülleitung handeln, welche der Einfülleinrichtung
zu deren Reinigung, beispielsweise in einem speziellen Reinigungsbetrieb,
ein Spülmittel zuführt.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die zweite
Flüssigkeit in Strömungsverbindung mit der ersten
Flüssigkeit bringbar. Vorzugsweise ist die zweite Flüssigkeit
mit der ersten Flüssigkeit vor einem Auslass der Einfülleinrichtung
in Strömungsverbindung bringbar. Auf diese Weise könnte z.
B. das Befüllen eines Getränkes gestoppt und anschließend
einem Mischbereich eine zweite Komponente zugeführt werden,
wobei die Menge dieser zweiten Komponente anhand der Durchflussmesseinrichtung
in Rückwärtsflussrichtung bestimmt wird.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform mündet
die zweite Flüssigkeitsleitung in die erste Flüssigkeitsleitung.
Auf diese Weise kann eine Mischung im Bereich dieser Einmündung
vorgenommen werden und auf diese Weise die Anlage derart gesteuert
werden, dass zu Beginn einer speziellen Abfüllung eines
Behältnisses und zu deren Ende jeweils nur ein bestimmtes
Produkt verwendet wird, beispielsweise Wasser, welches keine Fruchtstückchen
oder dergleichen enthält.
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Vorteilhaft
ist die zweite Flüssigkeitsleitung derart angeordnet, dass
in einem Arbeitsbetrieb der Vorrichtung die zweite Flüssigkeit
nicht die Durchflussmesseinrichtung passiert. Dies ist insbesondere dann
von Bedeutung, wenn es sich bei der zweiten Komponente um eine Flüssigkeit
mit Fruchtstücken oder dergleichen handelt. In diesem Fall
ist dafür Sorge zu tragen, dass das Volumen zwischen der
Durchflussmesseinrichtung und der Einmündung der zweiten
Flüssigkeitsleitung groß genug ist, so dass auch bei
Zuführen eines zweiten Medium dieses nicht durch die Durchflussmesseinrichtung
gelangen kann, da ansonsten die Messungen beeinträchtigt
werden können.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die
Einfülleinrichtung eine Ventileinrichtung auf, um den Zufluss
wenigstens einer Flüssigkeit in das Behältnis
zu steuern. Diese Ventileinrichtung ist dabei vorteilhaft stromabwärts
der Einmündung der zweiten Flüssigkeitsleitung
in die erste Flüssigkeitsleitung vorgesehen, so dass nur
ein Ventil vorgesehen ist, welches die Zuführung der bereits hergestellten
Mischung in die Behältnisse steuert.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die
Vorrichtung ein Reservoir für die erste Flüssigkeit
auf. Daneben können auch Reservoirs für eine zweite
Flüssigkeit wie beispielsweise Ringkanäle vorgesehen
sein.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist in der
zweiten Flüssigkeitsleitung ein steuerbares Ventil vorgesehen.
Dies bedeutet, dass die zweite Komponente mit Hilfe dieses Ventils
zudosiert werden kann. Vorteilhaft wird dieses Ventil aufgrund der
Daten der Durchflussmesseinrichtung gesteuert. So kann beispielsweise
dieses Ventil geöffnet werden, um die zweite Komponente
zuzuführen und sobald die Durchflussmesseinrichtung eine
bestimmte Flüssigkeitsmenge (insbesondere in rückwärtige
Flussrichtung) feststellt, das Ventil wieder geschlossen werden.
Vorzugsweise ist in dieser Zeit die Ventileinrichtung der Einfülleinrichtung
geschlossen.
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Die
vorliegende Erfindung ist weiterhin auf ein Verfahren zum Einfüllen
von Flüssigkeiten und insbesondere von Getränken
in Behältnisse gerichtet, wobei eine erste Flüssigkeit
mittels einer Einfülleinrichtung in die Behältnisse
eingefüllt wird und die Flüssigkeit mittels einer
ersten Flüssigkeitsleitung der Einfülleinrichtung
zugeführt wird, wobei die Flüssigkeit in einer
ersten Flussrichtung fließt und wobei eine Durchflussmesseinrichtung
eine Menge der die Durchflussmesseinrichtung in der ersten Flussrichtung
passierenden Flüssigkeit bestimmt.
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Erfindungsgemäß fließt
Flüssigkeit wenigstens zeitweise in der Flüssigkeitsleitung
in einer der ersten Flussrichtung entgegengesetzten zweiten Flussrichtung
und die Durchflussmesseinrichtung bestimmt eine Menge der die Durchflussmesseinrichtung
in der zweiten Flussrichtung passierenden Flüssigkeit.
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Damit
wird auch verfahrensseitig vorgeschlagen, in beiden Flussrichtungen
der insbesondere ersten Flüssigkeit die Menge zu messen,
um hieraus Rückschlüsse auf die Menge eines zugeführten zweiten
Mediums oder auch beispielsweise eines Spülmediums treffen
zu können.
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Bei
einem bevorzugten Verfahren wird den Behältnisse eine zweite
Flüssigkeit zugeführt und wenigstens zeitweise
besteht eine Strömungsverbindung zwischen der ersten Flüssigkeit
und der zweiten Flüssigkeit. Bevorzugt ist während
des Zuführens der zweiten Flüssigkeit ein Hauptventil,
welches die Flüssigkeit in die Behältnisse leitet,
geschlossen. Auf diese Weise wird durch das Zuführen der
zweiten Flüssigkeit ein Rückfließen der
ersten Flüssigkeit durch die Durchflussmesseinrichtung
bewirkt, so dass anhand der von der Durchflussmesseinrichtung ausgegebenen
Werte auf die Menge an zugeführter zweiter Flüssigkeit
geschlossen werden kann. Bevorzugt wird daher die Strömungsverbindung
stromaufwärts bezüglich der Ventileinrichtung
der Einfülleinrichtung hergestellt.
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Damit
wird bei einem bevorzugten Verfahren aus einer Durchflussmenge der
in der zweiten Flussrichtung die Durchflussmesseinrichtung passierenden
erste Flüssigkeit eine in das Behältnis abzufüllende
Menge an zweiter Flüssigkeit bestimmt.
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Bei
einem weiteren bevorzugten Verfahren steuert eine Steuereinrichtung
in Abhängigkeit von Messsignalen wenigstens ein Ventil,
welches die Zuführung der zweiten Flüssigkeit
in das Behältnis steuert.
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Bei
einem weiteren bevorzugten Verfahren wird an dem Behältnis
auch ein gasförmiges Produkt zugeführt. Dabei
kann es sich beispielsweise um CO2 handeln,
falls eine Befüllung mit einer karbonisierten Flüssigkeit
gewünscht ist. Diese Zuführung von Gas kann jedoch
auch vor der Befüllung mit der Flüssigkeit erfolgen.
Bei der Abfüllung von stillen Getränken kann z.
B. vor und/oder nach der Befüllung Stickstoff zugeführt
werden.
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Bei
einem weiteren vorteilhaften Verfahren wird in den Behältnissen
eine dritte Flüssigkeit zugeführt und wenigstens
zeitweise besteht eine Strömungsverbindung zwischen der
ersten Flüssigkeit und der dritten Flüssigkeit.
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Vorzugsweise
werden dabei die zweite Flüssigkeit und die dritte Flüssigkeit
der Einfülleinrichtung zeitversetzt zugeführt.
Durch dieses zeitversetzte Zuführen können mit
lediglich einer Durchflussmesseinrichtung auch die Mengen sowohl
der zweiten als auch der dritten Flüssigkeit bestimmt werden.
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Weitere
Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten
Zeichnungen.
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Darin
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Anlage zum Befüllen von
Getränkebehältnissen;
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2 eine
blockdiagrammartige Darstellung eines Aspektes der vorliegenden
Erfindung;
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3 eine
Schnittdarstellung einer Einfülleinrichtung;
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4 eine
schematische Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen
Einfülleinrichtung;
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5 eine
perspektivische Darstellung einer Einfülleinrichtung und
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6 eine
schematische Schnittdarstellung der in 5 gezeigten
Einfülleinrichtung.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung einer Anlage 60 zum Befüllen
von Behältnissen. Diese Anlage 60 weist dabei
eine Behältniszufuhr 62 auf, welche entlang des
Pfeils P1 Behältnisse über einen Einlaufstern 64 einer
Spüleinrichtung 66 bzw. einen Rinser zuführt.
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Das
Bezugszeichen 68 bezieht sich auf einen Auslaufstern der
Spüleinrichtung 66, der die gespülten
Behältnisse übernimmt und über einen Transferstern 70 und
einen Füllereinlaufstern 72 an eine Vorrichtung 1 zum
Abfüllen der Getränke übergibt. Mit dieser
Vorrichtung 1 werden hier zweikomponentige Getränke
abgefüllt. Die Bezugszeichen A bis G bezeichnen dabei unterschiedliche
Verfahrensschritte, die beim Abfüllen der Getränke
durchlaufen werden. So wird in einem Schritt A das Behältnis
an eine Einfülleinrichtung angepresst und in einem Schritt
B findet eine Vorspannung statt bzw. das Behältnis wird
mit einem gasförmigen Medium, wie beispielsweise Kohlendioxid,
beaufschlagt. In einem Schritt C erfolgt ein klares Anfüllen
des Behältnisses mit einem Hauptprodukt, wie beispielsweise
einem karbonisierten Getränk. In einem Schritt D kann ein Sekundärprodukt
zugeführt werden bzw. ein Sekundärproduktpfropf
in das Hauptprodukt eingefüllt werden. In dem Bereich E
findet eine Nachfüllung des Hauptproduktes statt. Das Bezugszeichen
TE kennzeichnet das Ende der Befüllung
des Behältnisses mit dem Getränk.
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In
einem Schritt F kann ein Beruhigen oder ein Entlasten des abgefüllten
Getränkes vorgenommen werden und in dem Schritt G ein Abziehen
des Behältnisses von der Einfülleinrichtung.
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Das
Bezugszeichen 78 bezieht sich auf einen Auslaufstern der
Vorrichtung 1 und das Bezugszeichen 80 auf eine
Verschließeinrichtung, um die Behältnisse mit
Verschlüssen zu verschließen, wobei sich das Bezugszeichen 82 auf
eine Zufuhreinrichtung für die Behältnisverschlüsse
bezieht. Das Bezugszeichen 84 kennzeichnet einen Auslaufstern
des Verschließers und das Bezugszeichen 86 eine
Abführeinrichtung zum Abtransportieren der gefüllten Behältnisse.
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Das
Bezugszeichen 76 kennzeichnet einen Totwinkel, in dem keine
Behältnisse befüllt werden bzw. an entsprechenden
Füllstationen keine Behältnisse angeordnet sind.
In diesem Totwinkel zwischen dem Füllerauslauf- und dem
-einlaufstern ist eine Dosierung des Zusatzproduktes zu dem Hauptprodukt möglich.
Damit wird auch dieser Winkel für den Füllprozess
genutzt und auf diese Weise kann die Gesamtleistung des Füllers
erhöht werden, da die Dosierung nicht im üblicherweise
zur Verfügung stehenden Winkelbereich (A bis G) erfolgen
muss. Diese Dosierung wird eingehend unter Bezugnahme auf die weiteren
Figuren beschrieben. Verfahrensseitig wird daher vorgeschlagen,
dass die Zudosierung der weiteren Flüssigkeit zu der ersten
Flüssigkeit zeitversetzt zu der Befüllung des
Behältnisses erfolgt.
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Damit
dient die in 1 gezeigte Vorrichtung auch
zum Mischen von Getränken aus mindestens zwei oder mehreren
unterschiedlichen Flüssigkeiten. Bei diesen Flüssigkeiten
kann es sich beispielsweise um Wasser, Sirup und/oder Geschmacksstoffe
in vorbestimmtem Mischungsverhältnis pro abzufüllendes Behältervolumen
handeln. Auch hier geschieht vorteilhaft das Zusammenführen
der unterschiedlichen Flüssigkeiten in dem Raum, der nach
der Aufteilung zu den einzelnen Füllventilen folgt. Im
Rahmen eines Aspekts der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das Zusammenführen
der unterschiedlichen Medien so nah an dem Füllventilauslauf
erfolgt, dass das zudosierte Medium mit der nachfolgenden Behälterfüllung vorteilhaft
selbstständig mit ausgetragen wird. Durch diese Vorgehensweise
kann mit mehreren Geschmacksstoffzuführungen jede aufeinanderfolgende
Füllung variiert werden. Daneben können auf diese
Weise kritische Produkte wie beispielsweise Pulpe von der Ventileinrichtung
bzw. dem Ventilkegel weggespült werden.
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2 zeigt
eine blockdiagrammartige Darstellung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung 1. Dabei bezieht sich das Bezugszeichen 24 auf
ein Reservoir für das Hauptprodukt. Von diesem Reservoir 24 aus
gelangt das Produkt über eine erste Flüssigkeitsleitung 4 zu
der hier in ihrer Gesamtheit 2 bezeichneten nicht genauer
dargestellten Einfülleinrichtung 2. Das Bezugszeichen 6 bezieht
sich auf eine Durchflussmesseinrichtung, welche den Flüssigkeitsstrom in
Richtung R1 messen kann. Bevorzugt handelt es sich bei der Durchflussmesseinrichtung 6 um
einen induktiven Durchflussmesser.
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Das
Bezugszeichen 20 kennzeichnet ein Füllventil,
um die Einfüllung der Flüssigkeit in das Behältnis 10 zu
steuern.
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Über
eine zweite Flüssigkeitsleitung 12, welche von
einem Ringkanal 7 gespeist wird, kann ein Sekundärprodukt,
wie beispielsweise ein Sirup, hier der Flüssigkeitsleitung 4 bzw.
der Einfülleinrichtung 2 zugeführt werden.
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Während
des Abfüllvorganges wäre es möglich,
das Ventil 20 zu schließen und anschließend
das Ventil 16 zur Zuführung der Sekundärflüssigkeit
zu öffnen. Dies wiederum bewirkt, dass die Hauptflüssigkeit
in der Flüssigkeitsleitung 4 zurückgedrängt wird
und damit in dem Bereich des Durchflussmessers in der Flussrichtung
R2 fließt.
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Da
die Durchflussmesseinrichtung 6 dazu geeignet ist, auch
die Ströme in der Richtung R2 zu bestimmen, kann auf Basis
dieser Messungen bestimmt werden, wie viel Flüssigkeit über
die Leitung 12 zugeführt wurde. Dabei ist jedoch
die Länge dieser Flüssigkeitsleitung 4 bevorzugt
so bemessen, dass das Produkt, welches sich in der Leitung 12 befindet,
nicht selbst durch die Durchflussmesseinrichtung 6 gedrückt
wird.
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Das
Bezugszeichen 26 bezieht sich auf eine Steuerungseinrichtung,
welche die Messsignale der Durchflussmesseinrichtung 6 aufnimmt
und beispielsweise das Ventil 16, aber auch das Ventil 20, ansteuert.
Auf diese Weise kann eine automatisierte Befüllung des
Behältnisses erreicht werden. Die Steuerungseinrichtung
kann ebenso entfernt installiert sein, wobei die Messsignale von
der Durchflussmesseinrichtung zur Steuerungseinrichtung übermittelt
werden und die entfernte Steuerungseinrichtung dann die Ventile
ansteuert.
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Wie
gesagt, müssen bei der Zudosierung von Produkten über
die Flüssigkeitsleitung 12, beispielsweise stückigen
Produkten, diese nicht durch die Durchflussmesseinrichtung 6 gedrückt
werden. Dies würde ansonsten die Genauigkeit der Messung beeinträchtigen.
Daher ist das Volumen der Produktleitung zwischen dem Durchflussmesser
und der eigentlichen Dosierstelle entsprechend groß zu
berechnen, dass nur das Hauptprodukt rückwärts
durch die Durchflussmesseinrichtung 6 gedrückt
wird.
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Dabei
ist es auch möglich, dass die zweite Flüssigkeitsleitung
(Sekundärproduktleitung) 12 in Richtung der Durchflussmesseinrichtung 6 weiter entfernt
von dem Ventilauslauf der Fülleinrichtung 2 in
die Hauptproduktleitung bzw. die erste Flüssigkeitsleitung 4 bildet.
Auf diese Weise kann ein klares Anfüllen erfolgen, d. h.
das Sekundärprodukt wird als Pfropf zwischen zwei Teilen
des Hauptproduktes gefüllt. In diesem Falle wird jedoch
vorteilhaft berücksichtigt, dass der folgende Teil des
Hauptproduktes groß genug ist, um das Sekundärprodukt
d. h. die zweite Flüssigkeit vollständig aus den
Ventilen zu spülen.
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Dieses
klare Anfüllen hat den Vorteil, dass sich bei Dosierung
von Fruchtzellen oder Fruchtstücken sofort während
des Öffnens des Ventils bzw. dessen Ventilkegels ein perfekter
Füllstrahl ausbildet. Falls Fruchtzellen während
des Öffnens am Ventilkegel vorhanden sind, könnten
diese die sofortige Ausbildung des Füllstrahls stören,
was dazu führen könnte, dass das Produkt unkontrolliert
umherspritzt.
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In 2 ist
hier eine radiale Zuführung des Sekundärprodukts über
die Leitung 12 gezeigt. Es wäre jedoch auch möglich,
dass diese Zudosierung des Sekundärprodukts in andere Richtungen,
beispielsweise tangential oder in anderer Weise schräg in
die erste Leitung 4 erfolgt. Auf diese Weise kann die Durchmischung
von Haupt- und Sekundärprodukt in der Hauptleitung 4 verbessert
werden, wodurch das Ausspülen des Sekundärprodukts
vereinfacht wird.
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Das
Bezugszeichen 14 bezieht sich auf eine dritte Flüssigkeitsleitung,
mit der beispielsweise über einen Ringkanal 9 eine
weitere Flüssigkeit zugeführt werden kann. Auch
hier ist wiederum ein Ventil 18 vorgesehen, welches den
Zufluss dieses Produktes in die Einfülleinrichtung 2 oder
das Ventil 20 steuert.
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Das
Bezugszeichen 11 bezieht sich auf einen Kanal für
ein gasförmiges Medium, wie beispielsweise Kohlendioxid.
Dieser Kanal 11 steht über eine Verbindungsleitung 15 mit
dem Reservoir 24 in Kontakt, um in diesem Reservoir eine
Gasphase zu bilden bzw. das Hauptprodukt, dessen Füllstand
hier mit dem Bezugszeichen N gekennzeichnet ist, zu belasten. Eine
weitere Verbindungsleitung 17 verbindet den Kanal 11 mit
dem Behältnis. Bei diesem Kanal 17 handelt es
sich um einen Rückgaskanal, der während des Befüllens
der Behältnisse das CO2 zurück
in den Kanal 11 führt. Das Bezugszeichen 22 bezieht
sich auf ein Ventil, welches hier als Rückgasventil und Vorspannventil
dient.
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Das
Bezugszeichen 21 kennzeichnet (elektrische) Steuerleitungen, über
welche die Steuereinrichtung 26 mit den einzelnen Ventilen 20, 16,
und 18 in Verbindung steht.
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Vorzugsweise
wird das Sekundärmedium, welches über die Flüssigkeitsleitung 12 zugeführt wird,
unter einem höheren Druck zugespeist, als das Produkt in
der ersten Flüssigkeitsleitung 4. Auf diese Weise
kann einerseits ein Zurückdrängen des Produktes
in der Flüssigkeitsleitung 4 erreicht werden, und
andererseits können auch zwei gasversetzte Flüssigkeiten
auf diese Weise zusammengeführt werden. Auch für
die Flüssigkeiten in der dritten Flüssigkeitsleitung 14 kann
ein höherer Druck angesetzt werden, als für die
Flüssigkeit in der ersten Flüssigkeitsleitung 4.
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Der
Dosierbereich bzw. die Dosierstelle kann produktabhängig
in jeder Düsenform oder auch als Diffusor ausgeführt
sein, wobei die Durchmischung nach der Dosierung verbessert wird.
Weiterhin wäre es auch möglich, bei Gegendruckabfüllung
den Sirup oder das Zusatzprodukt unter CO2-Druck
zu dosieren bzw. den Sirup schon leicht „ankarbonisiert” zuzudosieren.
Auf diese Weise kann einer möglichen CO2-Entbindung
durch Turbulenzen im Mischbereich entgegengewirkt werden.
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Der
Rückgaskanal 17 könnte auch als CIP(cleaning
in place)-Rücklaufkanal verwendet werden. Dabei wäre
es möglich, eine Abzweigung aus diesem Kanal in einen CIP-Rücklaufweg
vorzusehen, beispielsweise nach dem Ventilblock mit Rückgas- und/oder
Vorspannventilen. Insbesondere bei aufwändigeren Füllverfahren
weist der (nicht gezeigte) Ventilblock mehrere Gasventile für
verschiedene Funktionen auf, über die dann eine Auftrennung
des Rückgaskanals in mehrere Gaskanäle im Kanalträger 23 erfolgt.
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Weiterhin
wäre es bei einer Ausführung mit mehreren Dosierstellen
an einem Füllventil möglich, die Fülleinrichtung
auch zu ”Mehrfarbenabfüllung” zu verwenden,
bei der von Füllventil zu Füllventil unterschiedliche
Produkte abgefüllt werden bzw. ein kommissionsbedingtes
Abfüllen vorgenommen wird oder die verschiedenen Produkte
werden nacheinander innerhalb derselben Produktionsschicht abgefüllt werden,
wobei ein sehr schnelles Umstellen von einem Produkt auf das andere
erfolgen kann.
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Zur
Steuerung dieses aus dem Stand der Technik bekannten Füllverfahrens
weist die erfindungsgemäße Vorrichtung – ebenso
wie für das erfindungsgemäße Füllverfahren
einsetzbar – eine nicht gezeigte Füllersteuerungseinrichtung,
wie z. B. eine SPS auf.
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3 zeigt
eine Einfülleinrichtung 2 gemäß einem
Aspekt der Erfindung. Diese Einfülleinrichtung bzw. dieses
Füllventil weist dabei eine Ventileinrichtung 20 auf,
welche wiederum einen Ventilkörper bzw. Ventilstössel 38 besitzt.
Das Bezugszeichen 12 bezieht sich auf die zweite Flüssigkeitsleitung
zum Zuführen des Sekundärproduktes. Über
ein Ventil 16 wird die Zuführung dieses Sekundärproduktes über eine
Verbindungsleitung 44 in einen Mischraum 42 geregelt.
Das Bezugszeichen 34 kennzeichnet den Auslass des Ventils 20,
von dem aus Flüssigkeit in die Behältnisse geleitet
wird. Das Bezugszeichen 54 kennzeichnet ein Gehäuse
der Fülleinrichtung. Rückgas, beispielsweise CO2 kann über einen Rückgaskanal 33 wieder
abgeführt werden. Den Ventilkörper 38 ist
in dessen Längsrichtung L bewegbar und kann auf diese Weise
die Zufuhr von Produkt zu dem Auslass 34 und damit in das
Behältnis steuern.
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Zu
diesem Zweck weist das Ventil eine Dichtungsscheibe 52 auf,
welche sich in einem geschlossenen Zustand des Ventils gegen einen
Gehäuseabschnitt 57 drückt und damit
das Ventil schließt. Das Bezugszeichen 56 kennzeichnet
einen entsprechenden Ventilkegel.
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Das
Bezugszeichen 46 kennzeichnet einen Zuführkanal
zum Zuführen des Hauptproduktes innerhalb der Einfülleinrichtung.
Man erkennt, dass der Kanal 46 nah bzw. unmittelbar an
den Ventilbereich angrenzt. Durch das Bezugszeichen 55 ist
das abzufüllende Produkt gekennzeichnet.
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Die
in 3 gezeigte Einfülleinrichtung 2 eignet
sich in besonderer Weise zum Mischen und Abfüllen von karbonisierten
Flüssigkeiten gemischt mit Sirup, insbesondere auch in
Kombination mit Fruchtfasern. Bereits aus dem Stand der Technik
ist es bekannt, zwei Flüssigkeiten aus zwei getrennten Behältern
in einen gemeinsamen Mischraum zu führen. Üblicherweise
wird dabei zum Füllen von Flüssigkeiten mit einem
Anteil an Fasern oder auch Feststoffen ein Füllsystem verwendet,
das unmittelbar vor dem Füllventilauslauf abdichtet. Bei
dieser speziellen Auslaufgeometrie ist nach dem Füllende
kein Produkt nach der Dichtung, so dass auf eine Gassperre verzichtet
werden kann. Eine Gassperre ist ein Bauteil, welche durch Ausnutzen
der Oberflächenspannung den Austritt von Flüssigkeiten
aus einer einseitig offenen Leitung verhindert. Derartige Gassperren sind
jedoch für einen größeren Anteil an Fruchtfasern nicht
geeignet.
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Es
wird jedoch auch im Rahmen der Erfindung auf dieses bewährte
System zum Zurückhalten und zum Abschalten zurückgegriffen.
Allerdings erfolgt eine erfindungsgemäße verbesserte
bzw. strömungsoptimierte Zuleitung zu dem Füllventilauslauf 34,
der, wie oben erwähnt, mit dem Kegel 56 abgedichtet
wird. Für jedes weitere Medium, das zugemischt werden soll,
beispielsweise über die Leitung 44, führt
eine weitere Zuleitung zu dem gemeinsamen Mischraum 42,
der so gestaltet ist, dass die Vermischung der verschiedenen Medien
von Füllung zu Füllung reproduzierbar ist.
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Um
die gewünschte Reihenfolge der Füllung sicherzustellen,
weist jede Zuleitung ein Absperrorgan auf, wie hier das Ventil 16.
Die unterschiedlichen Dosiermengen der zugeführten Medien
können mit bekannten Messmitteln gemessen werden, wie beispielsweise
mit Hilfe einer (nicht gezeigten) Durchflussmesseinrichtung.
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Weiterhin
ist vorteilhaft für ein, mehrere oder auch alle Medien
eine Dosierung über einen bestimmten Volumenstrom und eine
Durchflussdauer gegeben. Voraussetzung hierfür ist, dass
die Flüssigkeiten möglichst nahe an dem Auslauf 34 zusammengeführt
werden und entsprechend gestaltet sind.
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4 zeigt
eine weitere Darstellung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung, insbesondere geeignet für die Abfüllung
von Flüssigkeiten mit einem Fruchtstücke oder
-fasern enthaltenden Sekundärprodukt. Man erkennt hier
neben der eigentlichen Einfülleinrichtung 2 auch
deren Umgebung, d. h. insbesondere die erste Zuführleitung 4 und
die zweite Zuführleitung 12 für das Sekundärprodukt.
Diese zweite Zuführleitung 12 wird aus einem Reservoir 27 gespeist,
welches hier höher liegt als das Reservoir 24,
so dass die Flüssigkeit unter einem höheren Druck
in die Fülleinrichtung 2 gelangt, als die Flüssigkeit
in der Flüssigkeitsleitung 4. Das Bezugszeichen 51 bezieht
sich auf eine Betätigungseinrichtung zum Betätigen
des Ventilkörpers 56 in der Längsrichtung 11,
wie beispielsweise einen pneumatischen Antrieb. Das Bezugszeichen 58 kennzeichnet
wiederum das Gehäuse der Einfülleinrichtung 2.
Das Bezugszeichen 45 bezieht sich auf einen Faltenbalg,
der Bestandteil des Ventils 16 ist, so dass der Ventilbereich auch
von der Flüssigkeit umströmt werden kann. Ein entsprechender
Faltenbalg 59 ist auch in der Einfülleinrichtung 2 vorgesehen
und kann daher von dem Hauptprodukt, welches von der Zuleitung 4 stammt, umspült
werden.
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Beim
Abfüllen wird zunächst das erste zu befüllende
Medium, beispielsweise das Hauptprodukt, abgefüllt, indem
das entsprechende Ventil in der Medienzuführung aufgeschaltet
wird und die anderen geschlossen werden. Anschließend oder
auch gleichzeitig wird der Füllventilauslauf aufgeschaltet, bzw.
das Ventil 20 geöffnet. Der Füllventilauslauf 34 wird
nach Erreichen der gewünschten Teilmenge wieder geschlossen.
Es können jedoch auch bei geöffneten Ventil 20 (vgl. 2)
die Medien umgeschaltet werden, wenn dies überschneidungsfrei
geschieht. Das nachfolgende Medium verdrängt, wie oben
erwähnt, das vorangegangene Medium so, dass ein reproduzierbares
Mischungsverhältnis entsteht.
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Bevorzugt
weist hier jede Zuleitung ein gesondertes Absperrorgan bzw. Ventil
für die Flüssigkeit auf.
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5 zeigt
eine weitere Darstellung einer erfindungsgemäßen
Einfülleinrichtung 2 sowie deren Umgebung. Dabei
bezieht sich das Bezugszeichen 58 wiederum auf ein Gehäuse
und das Bezugszeichen 51 auf einen Ventilantrieb zum Antreiben
des Ventils, der über eine Befestigungseinrichtung 92 an dem
Gehäuse 58 angeordnet ist. Das Bezugszeichen 34 kennzeichnet
wieder den Ventilauslass. In den beiden Produktleitungen 4 und 12 sind
hier Blenden bzw. Drosseln 94, 96 angeordnet.
Die Produkte werden, wie durch die Pfeile P3 und P4 dargestellt, zugeführt.
Die Bezugszeichen 16, 18 beziehen sich je auf
ein Membranventil, welche je von einem Antrieb 97, 99 betätigt
werden.
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6 zeigt
eine Schnittdarstellung der in 5 gezeigten
Einfülleinrichtung. Man erkennt hier wiederum einen Ventilkegel 56,
der in der Richtung L bewegbar ist und sich an einen Ventilsitz 57 anlegen kann. Über
die erste Zuführleitung 4 wird das Hauptprodukt über
einen Zuführkanal 55 in einen Mischraum 42 geführt.
In diesem Mischraum 42 kann das Hauptprodukt mit einem
von der Produktleitung 12 stammenden Sekundärprodukt
(vorzugsweise bei geschlossenem Ventil 20) gemischt werden.
Dabei umgibt hier der Kanal 44 für das Nebenprodukt
den Kanal 55 für das Hauptprodukt in Umfangsrichtung vollständig.
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Das
Bezugszeichen 59 kennzeichnet wiederum den Faltenbalg,
der eine Kanalbildung des Kanals 55 für das Hauptprodukt
erlaubt. Innerhalb dieses Faltenbalgs ist eine Betätigungsstange
zum Betätigen des Ventils geführt. Das Bezugszeichen 49 bezieht
sich auf eine Zentrierungseinrichtung für den Ventilkegel 56.
Man erkennt hier, dass der zweite Anschluss 32 für
das Sekundärprodukt (bzw. die zweite Flüssigkeit)
tiefer angeordnet ist als der erste Anschluss 34 für
das Hauptprodukt (bzw. die erste Flüssigkeit). Weiterhin
liegt der Kanal 44 benachbart zu dem Ventilkegel 56,
so dass stets gewährleistet werden kann, dass das Behältnis
zunächst mit dem Hauptprodukt und auch zum Ende hin wieder
mit dem Hauptprodukt befüllt wird.
-
Das
Bezugszeichen 65 kennzeichnet eine Entlüftungsbohrung
und das Bezugszeichen 69 eine Rückstellfeder,
um den Ventilkegel 56 in unbeschalteten Zustand in seine
Schließstellung zu bewegen. Damit ist der Kanal 44 in
der in 6 gezeigten Ausführungsform ringförmig
ausgebildet und umgibt, wie oben erwähnt, den Kanal 55.
Die beiden Zuleitungen 4 und 12 weisen jeweils
Erweiterungsbereiche 37 auf, die zur strömungsoptimierten
Zuführung der beiden Produkte dienen.
-
Durch
die in 6 gezeigte Anordnung können Kreuzungen
der Kanäle 44 und 55 vermieden werden,
bzw. die beiden Produktkanäle liegen ineinander. Der Mischraum 42 ist
hier in unmittelbarer Nähe an dem Ventilkörper 56 angeordnet
und bevorzugt sind auch die Zuläufe bzw. die beiden Anschlüsse 32 und 34 jeweils
oberhalb dieses Mischbereiches 42 vorgesehen.
-
Sämtliche
in den Anmeldungsunterlagen offenbarte Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht,
sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand
der Technik neu sind.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Einfülleinrichtung
- 4
- erste
Flüssigkeitsleitung
- 6
- Durchflussmesseinrichtung
- 7,
9
- Ringkanal
- 10
- Behältnis
- 11
- Kanal
- 12
- zweite
Flüssigkeitsleitung
- 14
- dritte
Flüssigkeitsleitung
- 15,
17
- Verbindungsleitung
- 16,
18
- Ventil
- 20
- Füllventil
- 21
- Steuerleitung
- 22
- Ventil
- 23
- Kanalträger
- 24,
27
- Reservoir
- 26
- Steuerungseinrichtung
- 32
- erster
Anschluss
- 33
- Rückgaskanal
- 34
- Auslass
des Ventils
- 37
- Erweiterungsbereiche
- 38
- Ventilstössel
- 42
- Mischraum
- 44
- Verbindungsleitung
- 45,
59
- Faltenbalg
- 46
- Zuführkanal
- 49
- Zentrierungseinrichtung
- 51
- Ventilantrieb
- 52
- Dichtungsscheibe
- 54
- Gehäuse
- 55
- Kanal
- 56
- Ventilkegel
- 57
- Gehäuseabschnitt,
Ventilsitz
- 58
- Gehäuse
- 60
- Anlage
- 62
- Behältniszufuhr
- 64
- Einlaufstern
- 65
- Entlüftungsbohrung
- 66
- Spüleinrichtung
- 68
- Auslaufstern
- 69
- Rückstellfeder
- 70
- Transferstern
- 72
- Füllereinlaufstern
- 76
- Totwinkel
- 78
- Auslaufstern
- 80
- Verschließeinrichtung
- 82
- Zuführeinrichtung
für Behältnisverschlüsse
- 84
- Auslaufstern
- 86
- Abführeinrichtung
- 92
- Befestigungseinrichtung
- 94,
96
- Drossel
- 97,
99
- Antrieb
- A–G
- Verfahrensschritte
- L
- Längsrichtung
- N
- Füllstand
- P1
- Pfeil
- R1,
R2
- Flussrichtung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102006045987
A1 [0003]
- - EP 1362825 B9 [0004]
- - US 5829476 [0004]